=== 001 === Google This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project to make the world’s books discoverable online. It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books are our gateways to {he past, representing a wealth of history, culture and knowledge that’s often difficult to discover. Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book’s long journey from the publisher to a library and finally to you. Usage guidelines Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. 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Google Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|'http: //books .google.comldurchsuchen. === 003 === SEIWEITEREIES TE ERETRE === 004 === === 005 === === 006 === === 007 === === 008 === === 009 === Mark. === 010 === wor 9 ap yosqrer] IpeIS 1Ep Teders === 011 === u gr === 012 === für Heimatkunde Franz Schumi. Geldichtsforfchungen, Guellen, Urkunden und Regeften. w- mr mre, I. Band. Saibad; 1882/3. Drud ber „Narodna Tiskarna“. _ Berlag des Herausgeberd. === 013 === Slar 8 463.25,5 \ x Harvard College Library JAN 23 1914 Hohenzollern Collection Gift of A. <” Conlidge en I === 014 === “Dortede. Der erfte Band des Archivs für Heimatkunde mit dem dazus gehörigen Urkunden» und Regeftenbud) für Krain I. BD. liegen nun hiemit zur Beurteilung dem P. T. Publicum vor. Das Unternehmen, vor mehr ald Yahresfrift begommen, fand an- fangs die entichiedendfte Abmahnung von Seite der Yachmänner, indem man auf die Ungunft der Zeitverhältniffe Hünvies, welche eine Kräftige Unterftüßung im Heimatfande als ehr fraglich erfcheinen Tießen. — Doc) die Liebe für meine Heimat, die Liebe zur Wiffenfchaft, welche mich, den Diletanten, nicht minder durchglüht als den TFachgelehrten, Tießen alle Hinderniffe, wie groß jie immer fein mögen, al® unbedeutend er- fcheinen. Beinahe fieben Jahre hatte ich für die Vorbereitungen, Sanım= fung bes Materiale8 verwendet, und feft war ich entichloffen, dag Mau- teriale, welches ich mit großen Geldopfern zufammen getragen, fowie die darauf fußende urkundliche Forfchung zur Aufhellung der älteren Gejchichte unfere® SHeimatlandes nicht brad) Tiegen zu Taflen. Dies zur Necht- fertigung meines Unterfangens, eine Arbeit, die Fachınännern oder Hifto- riijchen Vereinen zufommt, unternonmen zu haben. — Möge diejelbe ihre wolmwollende Beurteiler finden ; an Fleiß und redlichem Wollen, etivas Gutes zu Schaffen, Hat e3 mir nicht gefehlt, ob ih in allem und jedem das Richtige getroffen, wird die Folge Iehren. Eine willfoinmene Beigabe werden die forgfältig gearbeiteten Per- fonen=, Drtd» und Sach-Regifter fein. Zum Schluße danfe ich allen jenen Herren und Corporationen, die mic) jederzeit auf daS bereitwilligfte unterftügt und mein Unternehmen gefördert haben. Sie alle namentlich aufzuführen wäre nicht möglich und jo beichränfe ich mich darauf, nur die bedeutendften derjelben anzuführen. An diefer Stelle ftatte ich noch) dem h. Landtage von Krain, ber mid) im Jahre 1882 mit einer Summe von 200 fl. für das Jahr 1883, === 015 === Löblichen Frainifchen Sparkaffe, die mich durh 50 fl. unterftügt neinen Dank ab. Röge da8 Unternehmen im neuen Jahre fid) neue Freunde ge- damit zur Ehre be3 Landes feine ruhmvolle Vergangenheit fein im Heimatlande, fondern auch auswärts bekannt werde. Yuhalts:Berzeichuie. Seite, ief de3 Primus Truber an die Landfhaft in Krain vom hre 1575; von Fra Shmi » © 2 2m. efte flovenifche Zupan; von $. Schumi . . . . 18 Toplica bei Rudolfswörth eigentlich Topusko in Kroatien, Hl. au ©. 83 Anm. 2, von %. Schumi. . . “19 pi St. Antoni zu Bochsrud (Neutal) ; von %. Shumi 19 fieblungen in Gotfchee, Kronau und Bengenfeb; don 5 Zum . . .. o.. 19 Truber; von 5 Schumi ı: 24 in der Windifchen Mark gelegen ; von 3 Shumi Ar 36 rautwerbung de3 Dr. Franz Presern; von 3. Schumi . 37 Kerfchitetten in Oftoberfrain; von $. Schumi ©. 38 — 280 ? zur Gefchichte von (der) m und Sichelburg ; von Shumi. . » 0 6. 49—65—81 — 101 iappen ber Windifchen Mat; von 3. Shumi . - - 86 Glogoviz in Oftoberkrain ; von 3 Schumi. . ©.89 — 106 ren von Krain nnd der Windifchen Mark. Verfuch einer fundfichen Studie über die Wermaltungsgefchichte Krains 3 zur Vereinigung unter dem Hanfe Habsburg. Von $. Humi .-. 2.20. don ©.97 — 267 zwischen Krain und der Sauptmannfchaft Tolmein ; v. Prof. imon Rutar . . 104 fiedlungs- und Berwaltungsgefcichte ber "rainer Ustoten XVI. Jahrhunderte; von Prof. Dr. Herm. Ig. Bidermanı 129 nitaphien-Necrologium von Sitih; von F. Shumi . . 190 arfgrafen von Kraiburg (in der FFortfegung der Herren n Krain und der Windifhen Mark); von 3. Schumi . . 194 === 016 === Meinhalm von Chraina, Herr von Weichjelburg, Meitftifter des Klofters Sitic) (in der VIII. Fortjegung der Herren von Krain und der Windifhen Mark) ; von %. Schunii. Die älteften urfundlichen Daten zur Burg- und Brttergetehüile Kraind; von %. Schumi. Die ältejten unfundlichen Daten zur Bichengefäihte. Krains; von 5. Schunt . . Bhilologifch-etymologifche Beiträge ; ; von $, Schumi . .. Beiträge zur Siegel- und Wappenktunde von KRrain. Siegel und Wappen der Landeshanptftadt Laibah. Bon Dr. Arnold Zujchin von Ebengreuth . . Die Namen des Landes Krain im frühen Bieter; von ı$. Sdumi . rn oo. === 017 === Chronologifche Folge der im Archive veröffentlichten Urkunden und Regeflen. m mn = | \ | = a Monat Ort | Shlagmort le! & a ı 8° Ten a | | Pr. .... | Kremgmünfter ; Kreimsmünfter 2 | 2| 811,14] Juni | Uchen Aquileia— Salzburg 58 3, 895129: Sept. | Detting Gurk Stift „74 ' Ä 4; 1058[18! October Negenzburg Krain— Gurt 6 | 5) 1062111. Dee. i . „ 17 6! 1070... 22.2 | 2220. Aquileia ‚ 40 f 7! 1077111. Juni Nürenberg | " 9 86. 1080|..." 2... | actam Chreine | Brigen 75 I u lee nenn n nn | 75. ‚10le. a " „ 76 Ile en " " 76. 12) 1101, 1. Juni | Achen Sitrien 10 13] 1145'26| April | 2.2... ‚ Stift Gurt 60 14| 1210) 8, Mai | Cremona Aquileia—Sitrien 4] 15/1 121422. Yebr. | Augsburg Aquileia "154: 16/ 122048 Nov. . 5. Seev.Sutri Aquileia 43: 17) 1230,25) Juli | Sau Germano „ 1157 181 1282... 2... 220. Freifing ı160| 19 1Bd.2 ren Klofter Yandftraß ‚175 20| 1245 . Bun ; Verona Zandesfürft ‚202: 21. 124724 Mai Gemona Stigeins von Sateınberd) |204 DC. 12471. 0 en Deutfcher Orden "1 '23c. 1251123 Dei 2.20. Biltring . 24 24, 1251114 Dec. am Hfec v. Pirano Aquileia-—trien 191 25. 1256| 6 Jänner , Toplica Sitid) ı 25 26 1256| 4 April ; Lichtenwald? Die Herzuge von Kärnten] 76. ren Kloster Landftraß 46 28; 1261| 1 Mai Völkermarkt Klofter Studeniß 205 29 1263| 7 Sämeri 2.2... Dominium Carniole 206 306. 1265 .. ...: 20 0e. sreudental 110 3ll 126816 Jämer |) ..... Dentfcher Orden 27 » 1268| 4; Dec. ' Podiebrad . Sönig Otafer Il. v. Böhmen, 79 33| 127024) Nov. Gitid) Klofter Laudftraß 935: | === 018 === vH. ae nn I | ! ' | ' li | z & 'g Mont | Dort Shlagmort I! ‚= aa Ö Ba. 12T en Biltring ‚ 28; 35. 127621. Nov. im Lager vor Bien: Landesfürft 1236 36. 1277.24; Jänner Wien Sörz ‚239 37 2 Dftob. Wien Görz |240 38, 1282'27: Dee. Augsburg : Landezfürft '251 ;39 1285 1 $umi Rheinfelden 1 253: 40. „ 11 Juli Wien n 269; ar 1 en | Sichelburg 47 42 1286 23 Iänner Yugsburg Landesfürft 271. 43° 129513 Jänner Brin Klofter Lauditraß 62: 4 1300 9: Fehr. ..... j " ı 47 45 1304.24 April Landitraß Sicherftein 128: 46 n 15) Nov. Wien Ortenburg ‚ 48] 47° 130722 Der. Laibad) Biltring ‚80, 48 132122: Sept. Agram Klofter Sanbftraf 63 49: 1331.27 Sum Udine | 23 50, 1345 29 Juli Udine Sloguviz 93) öl 1357. 1: Oftob. ' Belluno Dtafer von &logovi; 11; 2, 1362 30 Nov. Aquileia Radmannsdorf 12: 5 1363 1 Mai Udine Dtenburg—otticher 30, 34 Ce. 1370... 20220 nen ı Dan Kirdienzchenten in Ämin 95, 155: 138628 Dktob. ..... (Sotfchee 32] 56° 1399 17 Febr. ' Laibad) | (rain) 256 157 1402 1 Mai |! ..... ‚ (Zaibadh) 256, 58 1464 9 Dee. : WB. Nenftadt | Mötling | 96, 59%: 146627 März | n Hohenwarter 64 60° 148112 Mai , Ubine Aguilera — Mötling 112 61 148218 Dftob. Udine Kerichitetten ‘280. 62 149210. Dee. MUbine Aquileia 112. 63, 1493 1. Jumi n Mölling 160 64. 1508 2 Februan ..... Kerfchitetten 55° On Mötling 112: 66 1558 1: Okt. 22... Slogoviz 188 1571. 4 Nov. Rad Sader &. Slarentiofter 201 (8 1619 28: Mai Rad 201 69 164710 „ Laibadı Slogoviz 182 70 164828 März " Kerichitetien 95 71 1775.29: Juli Rom Glogoviz 184, 72 179224 N. ..... Slogoviz 187 73 1840 8 März Wien Kerfchftetten 55' === 019 === vn Namen derjenigen P. T. Gönner, die mic mit Büchern, Urkunden- Copien etc. unterffübßt haben. Seine Excellenz v. Arnet, Director am E. E. Staatsarchive. Die Direction des kön. bayerijchen allg. Reuchgarchivs. Dr. Bidermanı 9. %., Ef. Univ.-Prof. in Graz. Deihmann Karl, Mufealkuftos in Laibadı. edrigo Biaggiv, Kanonicus in Udine. 318 Sohann, Konfift..Rat tn Laibadı. Dr. Halnı, Director dert. Hof- uud Staatsbibliothek in München. Haufer Karl Freiherr v., Sekretär des hift. Vereins in Klagenfurt. Dr. Joppi Vincenzo, bibliotecario civico in Udine. Koblar Anton, Dontkaplarn in Laibadh. Dr. Kukuljevid Sakeinzki, Präfident der „Matica Hrvatska“, önigl. Obergeipann 2c. in Agram. Lajhiger Simon, Offizial a. d. Albertina in Wien. Dr. Arnold Lufchin v. Ebengreuth, FE. f. Univ.-PBrofeffor in Graz. Dr. Mayer F.M., E. E. Gymn.-Brofeffor in Graz. Dr. Müller A., Direktor a. d.E. £. Univ.-BibliotHef in Graz. Abbate Nicvletti in museo civico Correr, Venezia. Puschi Alberto, Profefjor in ZTrieft. Dr. Rack, Kanonifus, Eroat. Hift. zc. in Agram. Dr. Redbli) Oswald, in Innsbrud. Autar Simon, f. E Gymn.-Brof. in Spalato. Schroll Beda, Stiftsadminiftrator in Eberndorf, Kärnten. Dr. Sinonie %., E. E. Ammanuenfis a. d. Wiener Univ. "Bibfiotget Tlaltic Span, Dompräbendarius in Agram. Dr. dv. Zahn, Direktor des fteier. Landesarchivs. Dr. dv. Biwiedinel-Siüdenhorft, Director a. d. Soanneumsbibliothet in Graz. === 020 === athunde Schumi. il 1. Jänner 1 188; zen, feit dem daß feßte Heft i son Krain ausgegeben wurde. ım der Ausdrud noch) fo gebrau ich erlaubte Zeit „der Unth al3 erfofchener Verein betrach 8 gewefenen Bereing allerfeits « ıf meine Rechnung die zwangalı ungen unternommen. :: Beröffentlihung von Drigir ungen, Mittheilungen, uud Ueb rndten Urkunden, die fi auf beziehen. ı nad) meiner eingehenden % 3geihichte Krains und Jftriens der Windifchen Markt wird und begründet. Streben Habe id; mit Dank f re durch Bücher oder brieflich ‚ zu erwähnen : eye enger meer Ad Staatsbibliothels-Divektor Münden, Dr. Laubmann ebenda, königl. Oberbibliothefar, die Directi des Hiftorifchen Vereins für Oberbaiern zu Münden, Profefjor v. Ba 2 desardjivs - Direktor in Graz, Dr. dv. Lufhin- Ebengereut, Unive: profefjor in Graz, Dr. Mayer, Profeffor in Graz, Dr. dv. Zmiedin denhorit, Bibliothefsdireftor am Joanneum in Graz, Carl Freiherı ıjer, Sekretär des Hiftorifchen Vereins in Klagenfurt, Alberto Pusı ı oo === 021 === Profeffor in Trieft, Dr. Johann Ritter von Bfeiweis- Terftenisfi, Carl Dejchmann, Mufealkuftos in Laibah, Johann Zlis, Spiritual im Se- ninarium zu Laibah, Simon Lafdiger, Official an der Albertina in Bien u. a. m. Hiemit übergebe ich den erften Bogen der Deffentlichfeit mit der juten Meinung, daß e8 bei uns genug gebildete Männer gibt, die die Richtigkeit ded Unternehmens erfennend, durch fördernde Unterftüßung vefelben im patriotifchen Sinne zufammen wirken wollen. Urkunden zur Geschichte Krains. 1. Folge. 1. Der älteste slovenische Zupan. 777. Kremsmünster. — Herzoy Thassilo II. von Baiern gründet die Abtei und dotirt sie. — Incipit primum priuilegium, ecclesie Chrems- monstrensi datum, a domini Tassilone. Codex Tradit. Passav. saec XIII. — Codex Fridrician. Fol. 51.') Regnante In perpetuum domino nostro Jesu Christo qui ab ‚rce poli descendere dignatus est in aluum virginis, ac deinde in ‚regepio, de presepio in crucem, de cruce in sepulchro, de sepulchro ıd tartara, detartara rediit ad ethera, binis viris albis indutis adstan- ibus (testantibus) ad postremum reuersurus ad iudicium, in quo iudicio ınusquisque quod gessit retribucionem aceipiet, deputantur iniusti ad upplicia, iusti autem ad uitam eternam, que retribucio nullum ha- ‚et terminum nec in malo nec in bono, Quam ob rem propter amo- em eternum & timorem horribilem, ut deuitare ualeam mansionem ') Aus dem Passauer Traditions-Codex ist auch der Abdruck dieser Ur- unde in den Monument. boic. T. XXVII V. II. p. 196. Hier finden sich alle Verke aufgeführt, die dieses Document enthalten oder besprechen, zu denen etwa och hinzugefügt werden könnten: Meibomius, Rerum germanicar. T. III. p. 92-200 mit den von ihm angezogenen Schriftstellern; Koch-Sternfelds Beiträge, . 8. 237, und Rudharts Aelteste Geschichte Baierns, S. 307. Als Handschrift esitzt die Stifts-Bibliothek: Observationes in diplomata, quibus facta et con- rmata est fundatio monasterii Cremifanensis; auctore P. Silvestro Langhayder, rofessore scient. jurid. Academiae (remifan. in einem Folio-Bande 73 juridische nd historische Abhandlungen enthaltend. — Dem Cod. Fridric. sind hier nur ie abweichenden eingeklammerten Stellen, die Randnoten und der Zusatz am inde entnommen. === 022 === to, ego Tassilo, uir [ducatus] mei trice- quod michi dominus eo conferrem, Nam ıntum potuerunt res easque suis opibus ere, & non modicas »que & ego in animo omini, in ipsius no- 10d] ipso adiuuante Auenta nuncupante Saluatoris, quem & quod subter adno- ıter, cum monachis !) 3» ibi commorancium mus intimabo, Ego annotatum est anno aus filius meus The- tradimus atque con- jaluatoris, in primis & ea cuncta que ibi- parte quantum uol- am que ad Sulzibach em coquentes, Simili ultum faciant] quan- cio loco nuncupante atumcunque sufficiat, ıs, Item in quarto niliter ut in ceteris ro quod uocatur Ipfa decreui, et terminis asque Ipfas adiacere ıs] oriuntur, & illud tum, usque dum si- ') Randnote: Istud nunc se Stelle spricht gegen aming sucht. 1* === 023 === 4 — militer iunguntur, cuncta absque ullo termino uel contrario ad pre- fatum monasterium tradidimus, Nam & quadraginta casatas aliunde adtractus [casetas aliunde adtractos] tradimus in hiis componere locis, Tradimus autem & decaniam sclauorum, cum opere fiscali seu tributo iusto, quod nobis antea persolui consueuerant, hos omnes predictos sclauos quos sub illos actores sunt qui uocantur Talivb & Sparuna, quos infra terminum manent que coniurauit ille iopan qui uocatur Physso, & conduxit per girum, illos nominantes Fater abbatem & archipresbyter, [abbas et Arn presbyter] & Chvnipreht [Chumperht] iudex, & Hleodro comes, & Kerpreht, [Gaerperht] iussi a summo prin- cipe Tassilone, definire decreuerunt, & terminum posuerunt, totum et integrum [ex integro] ad eum tradimus locum, & XXX® selauos ad Todicha cum opere fiscali seu tributo iusto, Tradimus autem & terram quam illi sclaui cultam fecerunt sine consensu nostro, infra qui uocatur forst, ad Todicha & ad Sirnicha, Tradimus autem ad uillam publicam nuncupantem Allinchhofa a die quo usque cum alia curte istius similem redimere nos cum consensu abbatis sev fratrum loci illius qui tunc tempore fuerunt omnia ex integro quicquid ad predictum [predietam] pertinet curtem, & illi homines tributarii arare debent ad ipsam curtem similiter quod antea fecerunt, Tradimus autem siluas & pratas que uocatur Petinpach, quod ego ipse a die presenti definire decreui & terminis interposui, quod est a fonte qui uocatur Zuffinprunno, !) usque ad flumen nuncupante Albina, de illo termino ad plagam meridianam infra monte qui dicitur Warminc [Warminch], & infra [inter] flumen qua supra diximus Albina, usque terminum [nostrum] quod est usque in Alpa ad profectum illorum pecudum pascere & cultum facere absque ulla contradictione, Tradi- mus autem aream [terram] in loco qui dicitur Eporestal [Aeporestal], que Salubho [Saluhho] & Wenilo & Kerpreht [Gaerperht] iussi a summo principe Tassilone definire decreuerunt et terminum posuer- unt, & de illa silua ad predictum locum Eporestal [Aeporestal] cul- tum facere quantum uoluerint sine ullo impedimento, Tradimus uero ad Ascha duas uineas, & ad Racotulv [Raotula] tres, & totidem ui- nitores & duos apium cultores & sex fabros & ad campos alboni [albomi] piscatores duos, & ad Albpurch ecelesiastica [ecclesiasticam] pecuniam que ibidem adesse uidetur, [uidentur] ad ipsum predictum monasterium iure quo potui concessi, Similiter & in Sulzipach [Sulz- ı) Cod. Fridric. als interlinear: „versus trvnse“. === 024 === ‚lesiam pertinentem, similiter ut diximus ıcessimus, Similiter tradimus ad Nordfiluss cam, In salina uero maiore unum hominem us, De pascuis uero illorum quos vvlgus no- scuis quolibet pecodum ubi nostri accessum similiter in omnibus ut nostris concedimus, Crvnzinwiten [Crunzwitim] ®) sclauum unum m omnia que supra diximus per singulas locas tegro domos & curtes seruos & ancillas & uid illorum est mobile et immobile, cultum campos siluas aquarumque decursus, uel pertinere uidetur. trado atque confirmo ad um, ut ab hodierna die & deinceps ibi sit quolibet pretextu, [quilibet persona] contra ntraire uoluerit iram dei omnipotentis in- ‚um Juda traditore, & causam cum Sancto hilominus, firma permaneat, Acta sunt au- tibus uidentibus & audientibus ex quibus hie 33) episcopus Sinpreht *) [Sindperht] episco- | episcopus, Oportunus abbas, Wolfperht ich abbas, Hrodhart abbas, Vtili [Vtich] omes, Saluhho comes, Reginolf, Adalger, ;o Willaperh [Willaperht] indignus tamen licionis, jussus a summo principe Tassilone cta sunt autem hec in predicto monasterio ısu Christo in secula seculorum Amen. x Fridrician. fährt fort: 'KXVIT °) indietione prima, Fundatum est icet Chremsmvnstrense, ab illustri duce ac est filia in Waldnevnkirichen quam Viricus de or diesem Worte steht im Cod. Fridric. „Grfnzfwrt® ‚vdwicus pius infra legitar confirmasse et terminis an im Cod, Fridr. über sich die Angaben: Salz- avrencensis. — °) Das dreiszigste Regierungsjahr ner 778,da sein Vater Otilo an diesem Tage, 748 begann im September 777; somit fällt die Zeit ı Halbjahr 777, das erst mit dem 24. März zu === 025 === -6— tenuit principatum ıore Sancti Saluato ‚driani pape primi, i dieitur Travngae' [Chrismon] Epyta assilo dux primum’ 3 discesserat iste I ıibuch fuer die seiner Pfarreien u se des P. T. hochwi at von Pater Thec - 1. (Ohne Correct 2. turk — Krain. K. Heinrich 1V. ı in den Weilern 1 dem Beisatze, dass ‚aften südlich des :Oudalrici marchioni indiuiduae trinitat s Christi nostrique uolumus, qualiter ıetrieis nostrae AG} AN-ZO nominato, t sequentur id est » et LIPNACK-; € bus. ex meridiana 'ha. KREINA. et omnibus suis pe et incultis. agri ıquis. aquarumque imine usque anasum. - 1. Rer. german. seript. Der Buchstabe O hi ite daher, weil die Drı ! der Anmerkung beg === 026 === et inuiis. quae- te ullomodo inde tradidimus. Ea io sibi a nobis dandi. uendendi. quicquid sibimet aditio. stabilis et le conscribi. ma- sigili nostri im- is, ‚ellarii recognoui tionis M.L.VID. ‚ICI quarti regis. nomine felieiter auf Wachs auf- rt im Archiv des k in Mitth. d. h. 5 p. 20. was (Depelsdorf) Ponovbreg oder $te) bei St. Ma- aus der Pfarre f. Geogr. Gesch. st,Lipnik in der se ist bisher die Is eine vereinte t seinem getreuen d eundem pagum situm. us diuina favente quam futurorum === 027 === —8 — industrie, qualiter nos pro remedio patris nostris piae memoriae Heinrici, ac pro incolomitate nostra aeternaeque retributionis premio nec non ob interventum fidelium nostrorum. Anzoni nostro quidem fideli, tale predium, quale infra terminum, his nominibus subnotatum habere uidebimur. In pago Creine in Marcha, ad eundem pagum pertinente. In comitatu Vodalrici marchionis situm. ipso annuente et concedente In superiori riuo, qui dieitur Gurca sicut predium Ruodperti usque in riuum Bista !) vocatum finit. ubi prefati Anzonis predium juxta eundem riuulum adiacet. In occidentali quidem plaga, ubi predia Tietpoldi comitis, et Rapotonis comitis, usque ad Engelberonis pre- dium pretendere videntur. In villa Lonsa dicta, ex eiusdem predicti Engelberonis predio, Sicut retro intuitu uideri potest, ad prefatum predium Ruodperti, quod, ut prediximus in superiori riuuo Gurca vocato, situm est, regia nostra auctoritate ac potestate prenominato Anzoni in proprium tradidimus. Hoc quidem regie munificentie donum, cum omnibus appenditiis suis, areis aedificiis, terris cultis, et incultis, pratis, et pascuis, aquis aquarumque decursibus, molis, molendinis, piscationibus, silvis uena- tionibus, exitibus et reditibus, uiis et inuiis, quesitis et inquirendis cum omni utilitate que ullo modo inde prouenire poterit, in suum ius omnium mortalium contradictione remota, transfudimus et condo- navimus. Ea uidelicet ratione, ut predietus Anzo, de prefato predio, liberam dehine potestatem habeat, optinendi, tradendi, commutandi precariandi, uel quidquid sibi placuerit inde fatiendi. Et ut hec nostra regalis traditio, stabilis et inconuulsa omni aeuuo permaneat hanc cartam inde conscriptam, manu propria, ut infra uid+tur, corroborantes, Sigilli nostri impressione iussimus insigniri. Signum domni Heinrici quarti regis Fridericus Cancellarius uice Sigefridi archicancellarii recognoui. Data est III. idus Dec. Anno dominice incarnationis M.LX.L. ind. I. anno autem ordinationis domni Heinrici IV. regis, VII. regni vero VI. 2?) Actum Ratisbone in Dei nomine feliciter Amen. Orig. Dipl. im gurker Domstift-Archive nach Eichhorns Beitr. II. p. 107—8—9. cf. wegen der Indiction Stumpf Reichskanzler II./2, p- 217, nr. 2616. -- 1) Visla-Weichselbach, welche bei Obergurk in den (Gurkfluss mündet. 2) Diese Zeitangabe ist richtig, wenn man das Jahr nach dem Gebrauche jener Zeit, entweder vom 25. März, oder von Ostern anfängt. === 028 === === 029 === -110-— unii anno Dom. Incarnat. ationis D. Henrici IV. Regi in nomine Domini nostri Je ı V. Tom. p. 57; de Rubt ecel. Aquil. p. 340, Nr. | et Istria per Henricum re urea et cerea“. — 5. rd, Markgraf von Istrien. Taiser Heinrich IV. stellt de Stephan zu Ostern daselbst € ! unrechtmässigerweise mit d Terviers) belehnten Wilhelm fe gemäss durch Reichsgerich nes palatinus Seifridus, Fı s marchio Histriae, ınus comes Alemanniae et : rici tercii Romanorum impe acellarius vice Rothardi ı ‚arnationis MCI, indietione omanorum imperatoris au ), imperii vero XVIII. Da »r in nomine domini. en „Chartular Van den Be ittich, Dr. K. F. Stumpf, 1, Nr. 81. bekannte Sohn Ulrichs I. Markg ı Ungarn, Markgraf und Mark ? neuaufgefundene Markgraf \ velchem er als Zeuge auftrit, - === 030 === Herr von m und auf weltlichem r, Schergen ht zw dem und her ze r herschaft 1 genomen sein, chain irs lebens olden oder ht zugeho- mptlewtten mishellung rstett, daz tolhen‘ hat, ıichts uber ar ab dem lagen hat, ıd die, die mmentewr as man im ıan sy fur- ser richter ten brüder mmentewr ırsprechen. ı tod sind rudern be- als in die . darzu zw zien, Schutze IH. ist im === 031 === _ 1 — ad wellen wir, welicheı ırich unser marcht und hoste, das man das d y lasse durchfürn odı das chainer, der durel flewcht, von niemant v ‚dslag begangen hat ode npnusse zubringt, darı ht oder ubergeng, so dem commentewr unı ern. Tabulae ordi. Theu 181, pag. 163—164, ( T. sälungen von Kronau Oberkrain. 'quileja. Ludıwig, Patria ‚on Radmannsdorf, er h Pfarre Radmannsdorf ir 'ern von Krainau (Kro 'd, die Erde bebaut und ist; in welche die pc sdorf aufgestellt und vo sollen. ratia S. Sedis Aquilegı > Plebano ecclesie de F alutem in Domino. Ad n ı nemoribus seu silvis ıe inhabitabiles erant « ınt, et ad agriculturam per homines coadunat etin Chraynaw, et nos advertentes populi volentes quod ad ipsı === 032 === :ramenta ecclesiastica 3 cujus virtute et pro- ati, tuisque Successo- bus curam animarum ım, presentium tenore /omino, atque tibi in enus sic predictarum ruas, atque in divinis inam, fama tua apud ans talentum tibi com- 3uccessoribus gratiam } Aquilegensis ecclesie et omnimodam aucto- 3üis Vicarios ydoneos itis qui tibi et dictis ‚ et Matrici ecclesie ‚radictores auctoritate ı Aquilegie in nostro » Domini MCCCLXU. ats v. Aquileja; Ms. tt der k. Akad. zu "amilie. bittet die Landschaft ch ihren Verordneten 8) Schwager Michael rigen 16 Gulden und hner und Bürger zu für seine mit interes- ıse ausgeborgt hatte. r Geschichte unbekannt mberg, Neckarkreis mit ı Pastor. === 033 === _- 14- Adresse: P »n Edlen, Gestrengen vnd Erı na, Landtsuerweser verordenten ürstenthumb in Crein — Meinen en Herm’/. Gestreng vnd Ernuest, Gnedi atter durch seinen lieben Sun v istes. E. G. Gne. vnd Ern. !) Gna ; wünsch ich an vnterlass mit ienst zuuor, Vnd thue derselben fft vnd fürnemer herr Michel dy®) Mt. hoffapoteckher, ıff Jaren, Als er noch z in gueten gülden tallern, ein 1 eczt, Mit denen hab ich mein h weingarten an mich erkhaufft, ı weyen Jaren zuerlegen sambt wegen der grossen langwürigen vberlaufs, vod das ich meiner T t geben, vnd meine Sün khleiı ‚nd daneben in meinen dreye m vil verzert, hab ich die obgeı mügen, Dieweil ich aber dem 'or zweyen Jaren, als er bey ıit geschrifften, dis Jar gewisslic e (:daselbig wil Ime erst drey ) ©) zu berallen versprochen, ) Ist mein vnderthanig vnd t schst khünfftige verfallende, der die hundert taller, durch Ihren Herrn Georgen Seyrle verordne: hat oben einen krummen Strich w Zeit war Peter Klaus Apotheker zu fichel Klaus. — Mitth. d. h. V.£. E Briefe vorkommenden y.sind zwei Pu) 14 Anm. 1. === 034 === 3 — ‘ wirdrs dauon die hundert gulden wien, bey sicherer botschafft, gegen zu vberantwurten, vnd die vbrig ;uzer dem Andre Marschall Kürschner ' souil geldts alhie gelassen, geben ılte Christus der Herr in Disem und chafften, gib ich in guetter treuer ı, Das ein ansehenlicher, Gottsaliger ets gündt, mir vertrewlich geschriben meinigkheit, (:das sein seine wort:) vnd Landleüten, Hohes vnd Nideren es worts, vberhandt nemen wil, Dise hoch betrüebt, vnd seindt meine vil ifaltigen vnd Langwürigen schmertzen »brio leide, Den Solichen Neid, hass, ermüet, Ehr vnd geldt geitz, die von ıter Nattur, herkhumen, sind gewisse s vntergangs vnd verderben vnsers chen Gottes wirdet zerstert, geengert osen Papisteu, geschandet vnd gele- :n Gettes hochbetrüebt, verfolgt vnd adurch erfreit, vnd In Iren Antieri- sterkht, das sie vns vil hefftiger vnd arden, Den vnsers lieben lieben herrn t vnd wisagungen, dergleichen des an, Romischen Bürgern, Als Salusty Reich, Land Stet vnd haushaltung, ins sind, werden zerstert, zu grundt liegen, Sunder gewisslich geschehen. sostomus, Bischof zu Constantinopel, art, Stolz, Geiz, Eigennuz, Sicherhait ezundt auch geschicht der Obrigkheit. ltig vnd an vnterlass gepredigt vnd r gedroet vnd geweisaget. Sie werden sie haben sich daran nicht gepessert, andert Jaren vom Türkhen erobert, nen vnd reichen, Jung vnd alt, Man === 035 === 16 — det vnd gefangen weg gefürt. Vnd die das an diser zerstörung, sey nur der Burger er, hochfart, Geitz vnd vneinigkheit der den sie haben khein hülff, geld noch rath, en wöllen, vnd ist gross geldt vnd guet ıl gewest, das ist. hernach denn Türckhen hen Exempel sindt gar vil in der h. Ge- ı, historien, vndin taglichen erfarungen zu d herschafften, ist mein ') vnd aller trewen stat, vnser hochbitten Ernstlich ermanen :n nicht allein für sich selbst mit allen ı müglich, fridlich vnd Einig sein, gegen liebe in allen dingen erzeigen vnd beweisen, t fridmaher, Stüftter verhelffer vnd trewe lederman sein, wo etwas zwischen den herrn ıen, durh des Teifels, Böse leüt, Schwezer gen verderbten fleisch, anstüfftung, hass, il erwerkhen, das Ir dasselbig arges feur , fürbit, ermanungen vnd vnterrichten aus ‚et vnd eıleschet bey zeiten, das daraus :r vnd Not, dem Lieben vatterlandt, zum rderben, daraus Erwachse vnd auspreche, et Ir kind-r des höchsten sein vnd bleiben, »s vatterlandts genent, vnd von Jederman kindts kinder, gesegnet, wie Gott selbst Wo aber Ir als die haibter vnd magen cks, daz nicht thuet, So werdet Ir sambt io wol als wen daz haubt vnd der Magen schmertzen, khein verdeüen nicht haben, afftloss vnd nichts mügen thuen, und also )ise gleichnus vnd lehr, gibt der h. Paulus r. 12 Ephe. 4. Vnd der Römischer weiser u Rom hat sie dem volckh vorgehalten. ı Herrn, was der Allmechtig auch Creinern wolthat, für andere Nation, Aus gnaden Ynd“ als später eingereiht, === 036 === — la— i willen gegeben, daz er euch, daz h. 3o lauter last Predigen, di h. Sacrament ıen, Eur gebeth vnd allen Gottes dienst, 'euffels vnd Anticrist, toben vnd wüetten, e Pratickhen verrichten vnd zu volpringen, erhalten zum Ewigen leben, Vnd das ist ıs khrafft vnd würckhung des h. Geistes, itscher Vorred des windischen Psalters vor n büechle, daz Inn wenig tagen gedruckht rigkheit, Ambt vnd berüef handle, ') hab 3 Ritter vnd vom adel, auch der meist ırschafft, mit Iren Ehegemahlen, Sünen, gion vnd den rechten Christlichen Glauben gesünet, eines verstands vnd willens, nun im ganzen Fürstenthumb Crein, Dergleich s in kheinem Fürstenthum im Reich, auch ‚noch in den Reichsteten nicht geschicht in allen fürstenthumben vnd Reichsteten abstischen, Grawen, Frayherrn, Edeleüt, ürnembsten im Rath in den Reichsteten Eltern, Prüeder vnd Schwester, sind Im en vnd anfeinden einer den andern, des len wir Creiner, von weg der grossen Gnad, :t geben, vns Danckhbar erzeigen, In an- soliche Ainigkheit des Glaubens, auch in und Bürgerlichen handlungen, herzliche 'htigkheit erhalte, gemehre und erweitere, ırr durch seinen lieben Sun von vns gechret e, vnd menigkhlich wisse und merkhe, daz vnd Christi Jünger sind vnd mit dem ıdige glider der kirchen worden, dise Gnad en die h. Dreyfaltigkheit Amen. Disen gression von mir in der Eil vnd im beth It, Dictirt, wöllet in bösten verstehn aus- volgen vnd gehorsam sein. rn teütschen landen Neulich zue getragen, ten, vom herrn Jergen Seyrle, Spindler vnd :h unbekannt. 1 8 i === 037 === ıaleficirten Sch Primusen stat ' 2. G. vnd Her ‚gen sich von dı lanckh mich g herrn vnd Fra md trewen mit Rath vod hülff r mich vnd a doch, die wei ıdt, haben wiı ‚egen Im falleı rn, Gott sein h daz hertz de Pesen Suns A zu Tübing, ge liener geben, d denten vnd bt me Christus de herschafften, & ı vnterthaniglic Anno 75. ıd Ern: haniger nd gehe Primas Trabeı en Papier gesc bach. »r den Worten „le ben und unterstr per Bogen und raußgeber, wohr icher Redacteur F: arna“ in Laibad). === 038 === heil ıten fen. und ung nde der veut ter iiche die mit Hut, nde iten ift. ren, Ik. den, Den ben, i 1 P === 039 === tefl rt on, % 199: bie in oger ctio vi wVe vejer twe === 040 === r der Jopan Physso ) umfaßt zu Haben, aufgeftellt waren. ofpiz 3t. Antoni en in Gotfihee, Irtunden Binfichtlich tiger, bisher unbe» der Sandesgejchichte en dem Herausgeber fie nad und nad Topfica, dem Hofpiz ed Krain, und zwar: a der Pfarre Töpliz bens, das bisher der nd diefes Kiofters ift erfte Urkunde datirt [. von Kärnten die 270%), aus welcher fon feit 14 Jahren 9, daß mod andere ofter zu Zöpliz ein :ain® ganz unbefannt tig, die mir Duck) 3 Mathias Marolt ch die freundliche Wer- Graz aus dem it. g. & jene vom Jahre 1386. ie am 23. Oft. 1881 ald g* === 041 === iz oder Toplica lag einer fehr fremd höhe, von welcher Me Ausficht eröffne fende Ortfchaft DL u der Gegend woh halten habe. emals fehr bedeute Wehrmaner gegen vingar“, d. i. Zwiı det. Das Soft ‚mfange beiläufig t« inge. Das Junere, ganz mit Steinbut det. sahricheinlich bei ci t find befanmmt mn vir erfahren, daß Ü ie Urfunde von 12 ind die Urkunden $ St. Antoni zu & heint. — Der He y um Auskunft üb: Der flovenifche der Geisrud eutip üden, über den n oibefthal führen, u d Neichgftraße nich ben auf der Auhö nen find hier unbe Antoni zu Bodar fire St. Antonüi Luge diefes Hoi St. Leonhardafird) tev mehrere Urkuni e, ift vom Marfg: orden. Im Jahre === 042 === ler verfauft worden, thieft‘). Bei der Ver- Erläuterungen folgen. als PB. B. Auguftiner, meter von Ratjchacd dortigen Urbarium als auf einmal erfolgt, e Menge flovenifdher diefe im Lande zer- jevöffert und benannt Pfarre Weißenfels utfche Sprache beibe- xh den Verkehr mit hen Mittelalter ftatt- bi3 auf unfere Tage , von denen die von Kraind nicht erwähnt 8 Regeft gemacht und :in die zweite Urkunde ‚ nemlich von jener ern fon früher ver= e Gapelle und feine (f3jagen, Spracheigen- Sitten, Gebräuche und Anfiedler beftimmen 'ißenfel3. Man meint, ‚ weil zu Weißenfels die Weißenfelfer aus ‚vlie, Pfarrer in Rate === 043 === _—1— ımmen, dann Hat n re herzufeiten, und de t dort anzumeifen, two vichtigfte deutiche An ee. Man war bis kunft diefer deutfchen ) erfolgte, eine unben erzählt in diefem yenn wir die Namen und Goteniz betrachte 5 und nicht deutfch fi ben in diefen Ortica n, deswegen find de was fie fonft ficherli der biherigen Mein t recht wäre, gleichwie rüher fein Sfovene . Die Meinen Anfiedi enifirt, und die Heinen ı von den Deutjchen ı Urkunden liegen noch fentlicht wiirden, wür n. en die Wiloniffe der mit flavifchen Namer die 5 Derter (foci) nehmen, daß e3 bdafı bon denen die Deutfch nterland, in&befondere die Gotjcheer bewohnen tiefa, d. i.: Fluß, jla hefchichte des Gotjchee: nig, „Gottfcee” Bortrag === 044 === 386 der Sei "dr be ven, heir jur === 045 === -4— Primus Bruber. nteften Briefe für die ! Primus Truber, i f aus dem SJuhre 157 ıwt man, daß Primus T gebürtig- und röm. fai vor, daß die Gemalin ft. Weiter erfährt ma usftener gab, und das wmögeber die Herren Fri n&id in Agram verfic m wir für die Literai no nicht befannt ift, ipte verblieben ift. n zur Geschicht: IL. Folge. 9. 8. Antonii-Spital zu ... Berengar, Probsi bezeugen, dass sie au ia gehört haben, dass ör und den Zehenten ı tring verliehen hatte, ı von den Brüdern vorl ’ege im guten Zustand a miseracione preposit uersis hanc litteram um deo credimus ob: chs, regirte von 1218 bis === 046 === uote uer uferentes. ım Berth ıt ab ore ‚sruke cut Ibio victo ac quiete iperfri vieper donationi t sigilli ne Datiru Dr. v.M hiae et do "ihre Sch finisterialı entsagten, rich, Cast 'en Pfand ı Brüder !öst habe. Agnes das 'ittich. incipum tı rinthiae e tiam tam ıo, Bernha etatem h ıncupatur bet Cunig lani de W === 047 === is quas in villa habuit memors lecti mariti dignoseitur resigna: d Joannes abbas et conuentus mı et eorum sorore pro quadray ı eiusdem ecclesiae ıedimerunt. » Agnetis illustris dueisse Car s saepedietam villam potestate res cum eorum sorore habueruı 'rincipalibus manibus Abbati ei e haereditario possidendam et eidem monasterio de innata ı ac sub obtentu nostrae gratiae s fratres in ipsa villa vel in e dignoscuntur pertinere sublin persona audeat aliqualiter moles tatis suae vindietam nostra et n eidem monasterio illata damn riae donationis sunt testes, ven‘ Mariae apud Landestrost, Alke Nicolaus dieti de Reuttenburg 3, Ortolphus de Plintenpach et 3 ista haereditaria donatio fuit tedieta haereditas omni aeuo per‘ m paginam nostris praedietis © timonium nostri et nostrae u! roborari. Acta sunt haec in 7 ıini MCCLVI. in die apparition esens privilegium eiusdem m« ibus perpetuo ualiturum. h der Abschrift im Codex 11 nsammlung des k.k. H.-, H.- ı === 048 === Mötlin rnten tialen ‚och zu Irden ı ven un ‚ Don aesens s, in] n ad rabilis M. V. ‚petual ıtatis novo ı pleno , Volen wos ei perma isigill aligiosi ernbur, Johar s de 1 ch, Fı ali qu FF. de : Enge ‚LXVI .p. 21 === 049 === 1 — 12. Antonil Spital ı 4ebte ron Toplica erthold von Agqr Bocksruck in K Berges Loibel zun fidelibus preeip Thoplica et de 1 erciensis ordinis rupulum aufere ine Pokkesrukke novalium montis Idum patriarchar sieut inlitteris n patriarcham : viri dueis wolriei ta seripta sing! ntibus veritati tı aod ex supradict tioni interfuerun et decimas mont ınonice possidere nfecta vix sine vel etiam osten: resentem ceılulaı rum si necesse 2 ovale Sigel. linken Hand e it der Umschrif ı). Ebenso ist t: „S. abbatis auf Pergament. v. kasten 55 c. e ober dem w. — === 050 === gen“, kt die Pfarre ntersteiermark) len zu Ungarn täubereien der 3 Aquilegensis Tiei ut eirca rorum piorum ntia regularis, ı ne in parte sterium Fontis ınsis Nostre olim abundans ınarum ibidem quibussub- amevitare um et pos- eidem, locum ipsius Abbati possumus, ad submittentes, Areidiaconatus cum omuibus t unimus, ita populi curam set proventus convertantur. ‚um, Sedisque )strorum, que vere teneatur, ı Cathedratico, ıi in communi ‚m Nostrorum o anima bone === 051 === mundi ı ‚beat ct quoruı munitas Nativita iothek II. pi 760; 1 Ansied Iadwig ur, e Reifni: yemac, daseli ‚eine @ ain) er trafen \ und i Pfarrer em Pfa | gratia esse u n nemc imR ochia, inum eada ad hal lem, & === 052 === :ntium atque de- constructae sunt iz et Goteniz in Ratmansdorff, is de n»uo facta, carissimo specta- dominio et juris- linoscuntur. Nos ı manuum labores ‚ientes animarum nem ad deuotionis o comiti eiusque archarum nomine tes ydoneos, per salubriter, sacra- abiliter in diuinis. comitem suosque dietione praedicta ım confirmationem ostel, Ossiwniz tz et ecclesiae in orfl, sub quorum ‚erdotes, plebanis obediant et inten- ıonorem quodque esiastica censura ntes fieri jussimus ostro Vtini prima imo trecentesimo, ıiv, gebruckt bei ıck p. 13—14. Staatsarchiv ist er- ätere Hand hat die it der Text auch zu 3tatthalterei zu Graz i i ‘ i === 053 === 31 — 13. tartholomäuskirohe in Gotschee. . Gräfin Agnes von Ortenburg ernennt ihren ‘echt von Trient, und ihren Veiter, Grafen Friedrich Mandatare zur Auszahlung einer jührlichen Summe g aus Anlass einer von ihr im St. Bartholomäus- totschee für ihr und ihrer Vorfahren Seelenheil gemachten Stiftung. fin ze Ortenburg weylent säligen hern Eberharez »schendorf wyttib vergich vnd bechenn mit dem meim abgen geschaffen han gen Gotsew auf daz : hern sand Bartholomee dreyzzich march phenning ır die darzu geholfen habent zu ainem ewigen vbrig wär, da schol man vnser jarleich gedenchen, ribens vindet in meim geschäfft-brief, dauon pit ırn vnd pruder Bischof Albrecht ze Triend vnd graff Fridrich, payd graflen ze Ortenburg, wer ermant vnd an in vordert, daz egenant geschäft laz dem egenanten goczhaws auz richtent vnd r armen vnd meiner vordern sellen willen. Mit besigelt mit meim anhaugenden insigel, geben } drewzehen hundert jar darnach in dem sechxtem ır, am Mentag vor aller heyligen tag. im k.k. Haus-, Hof- und Staatsarchive mit anh. nes von Walsee. eger und verantwortlicher Redacteur Franz Schumi. der „Narodna Tiskarna“ in Laibad. === 054 === 1 imar 1885 ı Gehid öfung. it Urkunt mid andı Büchern u e, noch ni Rulpa, St : Inneröft zog Joha effor Nic, e BWindiid Mark g e man d 1; allein f on Urkun! ne Windif ‚train, jed ve als in ften mit | nd (Laniä Urkunde v === 055 === - 4 — ir der Herr P.t jabe eine Zandfa ar Laibad; al i fette Hinzu: ich wichen und Urkur 3 ein Euriofum a 3 und fand zwil Sammlung 95 £ Zaibad, und da Hon längft in die nmen wir zur © denbuche für Stei aus dem Jahre vor, die ung du: dadurch Laibad ıd zwar: jwifchen den Jahr ' von zweien Her funft aufbewahre t auf diefe intere erwähnen einen rt, und damals g ft erft im Jahre te das PBarlameı chnig der Fordı erftelflung der red ıon Defterreich bei zufammengeftelften Kraind (Windifı ce Kirche von Aqu rücdverlangt wird ‚lege beibringen, muß, e8 genüge, Berzeichniffe anfı cha) est uerus 1.217) 9) ct === 056 === ı titul matr Dberfr (Aqui n Ba wie n. Be en ‚ters im I V.), bi 4 (bei das verfrait ı dem 8 der ) bliet in gt ıber m ı Zahı = Dbe fichaft e Mi » Carı eh, die yem inc Op. 40 enfun eführter Yach 8 ‚a bon immthei 2 Reg. 17) — nbler ( === 057 === om der Windifchen Mark alvasor in feinem erjteı nad diefer Einteilung ut der Anmerkung verfe neue Erklärung, wie mı fie ift nach meiner fpı aing zwifhen 973 biß ten Gegenden Tagen aud) froatifcher, und die bei € Herrichaft. habe id) in furzen Büg nen die Verveife liegen. den angezogenen Urkunde enn Laibah zu Oberfra mit den Verwaltungen rain ganz beftimmt fo e. In diefer Zeit ift £ Anterfrain aber „March 7 mehrere Bogen folgen, fhichte bringen. ı Friedrich II. von Def Rarkte Stein in Oberfra jive.) Nähere darüber |: ift die fhmierige Gefe Mark gegen Oberkrain g 9, 8. Jafob3- und Potjı dißte, Francisfaner= s. : in Oberfrain, wie fie » Bogen 1. Seite. — ) Naı U. p. 11. Nr 6.) wohnten t 3 Laibahfluffes oder wurde te gelegene Heine Anfiedkun ark gerechnet, weil derzeit bi diefen angezogenen Urkunden === 058 === tedern. edt® von Jezica, ige8 Bauernwirts> nfern befucht wird. ı weil der Haußs Iahr 1804 hatte 1gchnten Jahrhun- ver Zaibacher Um« ıgen von Laibad, durcheinander ge= Häften, denn man ; eine gute Küche, und Bibliothekar der Save zwifchen deffen Leihnahm em Nußbaum und : Weinfeller war, &3 waren damals nblide des Todten men pflegten, war jen und Mädchen nifche Volfztieder er zum Krhl nad) erinnen und Ders ! fie die Micka: evo? ımd fie ante 8 ift nicht nad ‚nd. beftimmen, da wie id) auß befter ıbendenbes. === 059 === —_ 38 — re 1838 anderweitig einen Freundfchaftsbund 1841 biß 1853 nahm der Gafthausbejudh bei nd Sika wurde für Zaibad) das, was vor dem zewejen ift. n (slov. Öereönjice) in Ofloberkrain. aus der Pfarre Kragen entftandene Pjarre. Sie birgazuge des NRadomljatales unter dem Hohen 'anate Moräutich, in der Bez.» Hauptmannichaft € ob Podpet, Poft Lukowiz. Sie liegt im uud ift 35%7, Kilometer von Laibach, oder 14%/, und 4 Kil. von der Pfarrkirche zu Glogoviz ıer Pfarre ift gewöhnlich die Pfarrkirche, darum werben, und zwar : ıförmig, weil die Kirche im Mittelalter erbaut Türfenfriege (angefangen 1471) wurde fie mit im Süden 2 Meter im Norden 1 Meter und r hoc) ift. Ju der Mauer fieht man nody Schieß- jeit, Die die Türken auch befucht haben mußten, hgebirge vorüber führenden Nömerftraße, die 'ied, türfifche Hufeifen ober der glogovizer Ort- ven Jahren gefunden hat. In neuefter Zeit hat elfen des NRadomljatales türfiiche Hufeijen ge= dieje Gegend in den Fahren 1471 und 1493 ht worden ift. yen gerichteten Hochaltare ift U. 2. Frau vom im ganzen Lande Krain. In den Seitenaftären enehm, wenn bie hocmwürdige P. T. Geiltlileit als e, um folde Pfarrbeichreibungen in jedem Bogen fort« ndesfunde, Kicgjlich, topographife, Hiftorifch, philofogifch, dern zu fönnen. Urkunden zur Kircengeichichte folgen daburd) ein Urkundenbuch ausgegeben, weil auf andere t Der Band wird vor dem Abichluß nad; den heutigen orf ung mit den nötigen Indiced und chronologijdher ‚en_werben. \ === 060 === ). Zamifie, und ber afond gewölbt und ) vieredig, Tänglich je ziemlich Hoc auf sficht in das Land, n ihrer Höhe. en die Bruderfchaft 18 Ron, von Pater ve8 Laibacher Fürft- .721 errichtet. ') iehr blühend. Wir ihaftsbuche einge Die ältefte Jahr» 13 ältere Bud ift on 2838 Mitglieder : von allen Nachbar» Kirchenfahnen nad) Verftettner mit der m Geftelfe auf den gebeichtet und com» i, beweift ung be» diefe allmonatlichen gt ift nuc 1 Wirt, aftrafif ift 1. rmachläffigt, weil die mitglieder zu ftark, den Wallfahrtzort ıf gehen wollten. ‚ruderichaft mit Bes ‚der erneuert. Der war, einen Rüdenforb Btofie in Glogoviz ald Htlihen Briefe, fondern den Jahren 1503 und den, nur geht das nicht === 061 === —- 10 — Erneuerung wurde am 6. Oftober 1850 am ofen» Die Mitgliederzahl ftieg vom Jahre 1818 biß fchöner Beweis des ehemaligen frommen Befuches e Kirchenfapital. ?) (Tortfegung folgt.). len zur Geschichte Krains. DI. Folge. 16. quileja — Windisohe Mark. inrich IV. schenkt dem Patriarchen Gerard von Aquileja die Mark Krains. „XX. olim serenissimus dominus Henricus Ro- diuino spiritu commotus reuerendissimo olim do- rche concessit imperpetuum Marchiam Carniole »eratoris regali proprietate et potestate in pro- ‚tem, cum omnibus suis iuribus et honoribus esie et patriarche pro se et successoribus suis ime constat. ft in Udine, Zahn B. z. K. steierm. Ggu. VII. p. 110; p. 314. Mit der Aufschrift: „Donatio Marchie Carniole dominum Henricum Romanorum imperatorem sancte e id von dem Hoc. Heren Pfarradminiftrator 3. Kepec farrbiijern erhalten. Wenn Künftig nicht jedesmal die Quelle geholt habe, jo fol gemerkt werden, daß ich die Quellen die Schulbefreibung aus der Schuldronit, die topographi- ngen aber von den B.X. Pfarrern, Schullehrern, Zupanen Pfarrterritorium gut fennen. === 062 === ’erleihung der leja, nachdem rg zu Gunsten m Hoftage zu ı und von ihm um imperator me extollimus n ecclesiarum ‚iguitatis nota omnium pre- um transmitti ıriei quondam estatis in de- niole et Ystrie eudum quam a Frankenfurt ad dominium nos eandem stro Ludovico o tempore di- sis ad curiam ipum de pre- qua donatione ret, privilegiis » eurie nostre manifeste sue tanti honoris ‚ensis eeclesia pum prefatus in manus no- ab ipso abso- is pertinencüs 3) reg. imperii. mn ann Ar === 063 === x - 12 — cum omni iure imperiali libere et absolu' tuum donamus et tradimus atque concessim in presencia prineipum nostrorum hanc do factam recognoscimus, sic quoque eam presen ipsi ecclesie confirmamus ; statuentes et precipientes, ut nulli unguam persone altı vel seculari, licitum sit hanc nostre donatio valeın !) paginam infringere vel ei aliquo Quod qui facere presumpserit, in sue presuı auri examinati componat, quarum medietas medietas iniuriam passo persolvatur. Ut au firmatio nostra in omne evum inviolabilit exinde paginam conscribi fecimus et imper corroborari. Testes autem huius rei sunt C Menegoldus Pataviensis episcopus, Artvicus radus Ratisponensis episcopus Conradus Br dus Curiensis episcopus, Fridericus Tride stensis episcopus, Johannes Cameracensis Bavarie, Mayenardus Goricie comes, [com« comes, Albertus de Tirol, comes Ulricus d Ultimo, comes Albertus de Ebersteyn, cc felt, burgravius Magdeburgensis*) Stephan diaconus, Fridericus de Cauriaco, Anselmu de Strazoverne ®) Walterbertoldus, Volch hannes de Zucula et alii quam plures. Signum domini Ottonis quarti Rom: tissimi. Ego Conradus Spirensis episcopus e rius vice domini Theodoriei Coloniensis arı archicancelarii recognovi. Acta sunt hec anno dominice incarn nante domino Ottone iv. Romanorum impe ') duvalem. — *) D’e Folgenden Zeugen gi an. — ®) Die Lesart unsicher; ob Strazove? F Strassau — *) Der Schreibfehler für 1210 dü: da er auch in anderen Abschriften sich findet; « wurde durch die Vorlage gegeben. (ef. Urk. für d wegen dem Herzogtum Friaul b. Winkelmann Nr. === 064 === ıonam per manus ji, ind. xili. Privilegien für Aqui- 3: Pacta nr. 146, ab- Aechtheit, za welchen yi, Del patriarca Vol- Taufrecht zu halten. eschehenen „donatio® je zu Augsburg 1209 die Zeugen bis zum cht, worauf auch der adeutet, nicht gedan- ınsis electus der Ur- ı Aug. episcopus ge- Sie. una IL (v. 1198 bis 1273) Mn. . Friedrich II. er- seinem Vorgänger Febr. Augsb.) über allen Rechten und o, Emonia, (Citta- las Schloss Treffen it der Grafschaft Rechten. dericus dei gratia Sieilie. Ad salutis m] pertinere non t maxime eorum, nptam semper et ntia conservemus votionem et obse- er] dilectus prin- \, nobis et impe- nte exhibebit, du- === 065 === —4 m Foriuli et ducatum pertin ario !), distrietic erit provenire, ] cet Tergestens 'ensis regalia « lia etiam trium ie in [Organo], tionibus, piscatic ‚ pascuis et om ntem cum] eccle cessor noster e ibidem contu pratis, campis aquarum decu yus, nemoribus mnibus eius pı cultis, plaeitis, quod Wolricus Nolfrado et mi a de Atens®) cı ‚ mansis, villis. in integrum®) c is vir Wolricus ntulit; insuper honore et unive quod !°) ab ante nc autem rege, ı ratione antiquc satriarche et pe n donavit, tradid a cunctas posse: 'ipatica] que pre — *) incentern 3, Uldarieus ib. - . — 9) Ulricus les Sinnes, von de vielfach verbesser === 066 === === 067 === —- 4 — 19. Kloster Landstrass. . König Bela IV. von Ungarn ete. mnbrunn bei Landstrass ein Landgıd in der ( e) Vrbasa (in Bosnien an der kroatisch-slavon Pflügen !) zu St. Johann zwischen den Flüsse cyka für das Seelenheil seines Bruders Kön: Bela dei gratia Hungarie Dalınacie Croa ie Lodomerie Cumanieque rex Omnibus pri aris, salutem insalutis largitore Ecelesiarum wlum Primum temporale verum etiam remur .m respicere eternorum Proinde ad universoru neium uolumus peruenire, quod fratres ordini sancte Marie de Landestrost, nobis humiliter ipsi terra indigeant, quandam terram in c ientem ad tria aratra apud sanctum Johanı ‚ et Cercyka existentem pro salute anime i regis Colomani eis confere dignaremus. N onem iustam et piam attendentes et remedio : i regis Colomani inuigilantes, prefatam terra limus perpetuo possidendam secundum liber rciensis ordinis in illis partibus pociuntur. Ut io robur perpetue optineat firmitatis, pregeı fecimus literas sigilli nostri duplicis munimine nanum magistri Smaragdi prepositi albensis 1 is aule nostre uicecancellarij dilecti et fü ıi millesimo ducentisimo quinquagesimo octavı i anno vicesimo tercio. Orig. Pgt. mit dem königl. Dopelsigel auf Wacht mischten Zwirnschnur. Avers: König auf dem Tron linken Hand haltend, sonst abgebrochene Sigelrän: he Dopelkreuz. Im Museum zu Laibach. ) Du Cange: Aratrum, idem quod Carrucata terrac ratro arari potest. — Slavicum vero aratram, par aus — porro Slavicum aratram perficitur duobus bobı ch ist ein slavischer Pflug so viel Erde, als man (in ı a oder zwei Pferden aufackern kann. — Die Slovene wa Pfiog als Feldmass für Ackerbau, weil es im Worl Erde erhalten ist. — === 068 === arg. Sicherberg versprechen mit dem hart so zu dienen, wie dem Herzog nten. us filius Ottonis.°) Nikolaus de le Sichirberk seire volumus uni- juod de omnibus juribus, que ab ıthie usque hinc sunt devoluta ro venerabili comiti Meinhardo ıtum non teneremus, omnia jura ıs rei duraturam memoriam pre- is fecimus communiri. — Sitzungsberichte d. k. k. Akad. der pag. 264. Nr. V. ndstrass, von Slavonien verzichtet auf alle urg und dessen Sohn Philipp be- furk verpfändeter Zehende, wofern Marienbrunn bei Landstrass rück- ? Zehendrechte geschenkt habe. facimus vniuersis et singulis pre- bona uoluntate nostra ac filiorum atate Fryschoni de Altenburch et laxamus quitquit in deeimis sub- trubelac septem, in Druga (!) sex, ı nouem marcas, quitquit lucri et imis, quas a nobis pro nouem inisterium des Innern wegen Sichelburg Zeitung 1881, 12 Okt. reimprimirten hi doc. im Oest. Arch. 22. Bd. (1860) in vom Schreiber der Urkunde ausge === 069 === 18 — mareis vsque nunc tenuerunt obligatas, ita tamen, si sepedictas de- cimas, quas ecclesie fontis sancte Marie iuxta Landestrost in elemo- sinam contulimus, ipsi eclesie reddiderint libere et quite possidendas. Similiter et ceteris omnibus duximus indulgendum, qui possessiones in ducatu Karynthie, quas ecclesie supradicte in elemosinam dona- uimus euidentem ita tamen, si cum abbate et conuentu conposuerint secundum rationem iustam et honestam. In cuius rei testimonium sigillum nostrum duximus apponendum. Datum anno domini mille- simo &&E') In Octauis purificationis virginis glorioge. Orig. Pgt. anhängendes Sigel stark beschädigt, jedoch als des vorbe- schriebenen erkennbar. Im laib. Museum landstrasser Urk. Nr. 16. — 22. Ortenburg. 1304, 15. Nor. Wien. Herzog Rudolf von Oesterreich belehnt Grafen Meinhard von Ortenburg mit den durch den Tod des Niklas v. Falken- berg heimgefallenen Lehen. Nos Rudolfus dei gracia. Dux Austrie et Stirie. Dominus Carniole. Marchie. ac Portusnaonis. Ad vniuersorum volumus noticiam peruenire. Quod nos Spectabilem virum Comitem Meinhardum. de Ortenburch, auunculum nostrum dilectum, de bonis feodalibus, quibus bone me- morie quondam Nicolaus de valchenburch, a nobis fuerat infeodatus et que nobis ex ınorte eiusdem valchenbergarij legitime vacauerunt. liberaliter infeodauimus. et suis meritis et obsequijs exigentibus in- feodamus. Harum testimonio literarum. Datum Wienne — Anno do- minj. Millesimo. Trecentesimo Quarto. Dominica post festum beati Martini Episcopi. Sig. pend. k.k. geh. Arch. Lichnowsky Gesch. Habsb. II. Bd. pg. CCXCVIII, Nr, XVII. 1) Die Urkunde zeigt mehrfache Verstösse des Schreibers. So u. a. auch im Datum, das ursprünglich M* &CE nonagesimo lautete aber mit verblässter Tinte durch Wegstreichen des nonagesimo corrigirt wurde. Eine Archivanotiz (17. Ihdt.) auf der Rückseite lautet: Stifftbrief über Zehent zu Zebur, Grublich vndt Druga vwndt Nazelich bei Nusdorf Nr. 1390 Nr. 113. Heraußgeber, Verleger und verantwortlicher Rebacteur Franz Schumi. XDrud ber „Narodna Tiskarna“ in Saibad. === 070 === für Heimatkunde von Franz Bchumi. 1 Band. 4, Bogen. _ rfeeint zwangen. — Mprit 1888. Beiträge zur Gefhicte von der Alötling und von Sichelburg. Die Landichaft Mötling bildete ehemals ohne Zweifel einen Be- tandteil von Kroatien, weil zur Zeit der Errichtung des Bistums Agram (1091) 1) durch den Heil. Ladisfaus, König von Ungarn,?) die Diftrikte von Sicherberg (Sichelburg), Metlit und Tichernomel demjelben einverleibt und dem froatiichen Erzdialonate des Gurfflußdiftriktesg umtergeordnet wurden. Wären fie damals zu rain gerechnet worden, jo hätten fie den Patriarchen von Aquileja al3 alleinigen geijtlichen Oberherrn anerkannt. In den Urkunden des Biztums Agram und des Patriarchat3 von Aguilefa findet man, daß von beiden Kircjenoberhäuptern der Dijtrikt von Mötling als in ihrer Diöcefe gelegen bezeichnet wurde; daß Aaquileja die Seelforger beftellte,®) für deren Erhaltung jorgte *) und die gebräutch- lien Kolletten von den Gläubigen einforderte, 5) das Kapitel von Agram aber die Kirchenherrichaft in dem Sinne augübte, daß e8 um die dantit verbundenen SZehente bezog.°) Wohl ein mierkwürdiges Beijpiel Firchlicher Ooppelberrichaft. Dieje feltfame Erfcheinung läßt fich meiner Anficht nach folgender- maßen erklären. Der im Jahre 7887) von den fFriauler Franken eroberte weitliche Teil Siavonien? wurde zur Marchia Slavoniae ®) und von diefer i) Kercselich, fund. episc. Zagrab. p. 25 ff. — ?) Bruder der Sophie, Marf- gräfin von Kraina, cf. erfter Bogen p. 9. Anm. 1. — °) Tkaldic, Mon. h. episc. Zagrab. IL; ef. die Anm. 2. — *) Mitt. d. 5. Ber. f. Krain 1847, p. 75,'n. 14. — °) Bianchi doc. I. p. 590-—592,:n. 360. — °) cf. Note 1. — ?) Rad) Duellen zufammengeftellt | Mühlbacher Karolinger Reichsregeften p. 109, n. 287a. — ®) Bei den alten Chro- ten und in den Urkunden de3 Mittelalters Hieß Slavonia, Sclavonia, Sclavinia, el al8 das Land, wo die Siovenen = (Glaven) wohnen (cf. Pertz Mon. G. SS.. eröhofen Gef. Kürntens; Fontes rer. Aust. I, 67, nr. 67; Biandi im Deft. Arch. 4 === 071 === = x vr — 50 — Eroberung ber haben wir ben Anfang der Windiichen Mark zu fuchen. hr gehörten neben übrigem Unterfrain auch die Gebiete von Landitraß Metlik uud Sicherberg au,!) al8 Karl der Große im Jahre 811 den Streit zwifchen Aguileja und Salzburg dadurch entfchied, das er die Drau beiden Diöcefen al8 Grenze febte. 2) Es möge nun nicht vergefjen werden, daß bei den fortwährenden Kämpfen auf diefem Boden die Grenzlinie unbeftimmt war, da8 Energie auf der einen, Schwäche auf der andern Seite Verfcjiebungen veranlaßten, die nur jo lange galten, al die Kraft des Armes nicht erlahmte, der fie vorgenommen. Nur die Ausdauer fiherte allmälig den Beliß in der Hand des Gefchicteren oder Stärkeren, und gerade die Gebiete von Möt- fing und Sicherberg wurden vom Könige Ladizlaus, als er das Bistum Agram errichtete (1091), zu defjen territorialer Machtgeftaltung verwendet, obwoHl Aquilefa auf mehrhundertjährige Diöcefanrechte fich berufen fonnte. Bwijchen beiden muß jedenfalls ein Abkommen getroffen worden fein, welches ebenfo wie die Agramer Stiftunggurfunde verloren gegangen jein muag,®) von deren einftiger Exiftenz aber manche andere Urkunden Zeugnis geben.*) Wie hätten die Kirchenhäupter fonft ihre Rechte gegenfeitig fo eingeengt ? Um die mittelalterlichen WBerwaltungsurkunden Krains zu verftehen, ift vorbedingt zu willen, daB da heutige Kran aus zwei ehemals ganz verfchiedenen Zändergebieten bejteht, daß im frühen Mittelalter fein Ober- frain und Unterkrain befannt ift, fondern nur eine Grafjchaft Carniola (heutiges Oberfrain) und eine Marchia (Carniole(ae) (Heutige Unter- frain),®) welche auch Marchia Slavonie(ae) heißt. (1860) 24. Bd. 441, nr. 454). Ardiv f. Kärnten I. p. 68, 69, 74; ®rof. Rutar im Ljubljanski zvon 1882 p. 94—99 citiert eine Stelle in Balnajors Ehre d. 9. Krain UI. p- 385, nad) welcher da8 Heutige Troatiiche Stavonien ein Beitandteil Kärnten geweien jein follte, und daß der Zupan (comes, dux) Siavoniend den Herzog von Kärnten als Dberherrn anerkannt habe. — *) cf. Urkunde 1177: „villa Draßide (Pf. Mötling) sita in Marchia Sclavonica‘ Puzel Idiogr. mon. Sitic. p. 13; 1401 „St. Bartho- lomä in Marchia Sclauonie parochialis ecclesia“. Orig. im frain. hift. Ver.-Wrdive, ibidem „St. Jacobus in Landestrost in Marchia Sclauonie‘ ; 1469, „®tafichaft Metlik an der Windifchen Mark“ (aljo nicht in Marchia Histrie, wie e8 Richter, Tangl u. a. angenommen haben) Licdhn. Geidy. Habsb. VII. p. CCCXCIV, n. 1348; „St. Jörgen bei Sicherberg (Sichelburg) an der March“, Lichn. Geld. H. IV. p. DXCV, nr. 185. 1265, „villa nostra in inferiori Tzattesch (CateZ) in Marchia“, Rubeis 726—7. ete. etc. — ®) cf. Ü.p. 58, n. 23. — °®) cf. Tkaldi€ Mon. h. ep. Zagr. I. u. II. Bd. — *) ©o 3. B. die Urkunde vom %. 1228 Mitt. f. Krain. 1847. p. 75; Url. v. Z. 1323 Bianchi doc. I. 690—592 n. 360 u. a. m. — 5) cf. mein Aufja über Laibadh p. 33 bi8 36 und die Urf. ebendajelbit p. 48, u. 22. === 072 === In den mir vorliegenden mittelalterlichen Urkunden Kraind (von 973-1283) wird genau Durch die Bezeichnung unterfchieden zwifchen Carniola und Marchia. !) Wenn von Oberkrain und Unterkrain zufammen die Rede ift, beißt & Marchia Craina oder Carniola; ?) joll aber b1o8 Unterfrain bezeichnet werden, dann beißt e8® Marchia,®) Marchia Carniole(ae),*) Marchia Slavonie(ae), Slavonica, °) und Windifche Marl.) Die Windifhe Marf ritt und im Jahre 1062 da8 erfte Mal urkundlich jedoch ohne Namen md zwar al3 ein Anhängjel zur Carniola auf.”) Sie wurde biß in die neuefte Zeit als ein Beftandteil einer Windifchen Mark des frühen Mittel- alter3 bezeichnet, die Unterkrain fanmt Unferfteiermart umfaßt habe, ohne da8 eine Urkunde ald Beweis dafür beigebracht worden wäre. Un aber die Tatfache von den Mutmaßungen zu unterfcheiden, fol eine Heine Aufffärung in diefer Richtung beigefügt werden, und zwar: Steiermarf kommt chroniftifch und urkundlich al® Marchia Karan- tana vor,®) nämlich: Oberfteiermart al® Marchia Australis und su- perior, in der fchon im Jahre 1108 ein „archidiaconus superioris Mar- chie‘‘ — daS heißt Erzdiafon ber obern (Karantaner) Mark urkundlich ) Diefe Urkunden werden in den nächfien Serien veröffentlicht werben. — ?) Dies aber nur zwijchen den Jahren 973 bis 1070. Seit den Tagen Karla db. Gr. war da3 heutige Krain ein Beftanbteil der Friauler Mark und gehörte zu dem Marlenfuftem, welhes Karl d. Sr. im Jahre 788 beftimmte (Mühlbacher Karol. Reichäregeiten p. 110 n. 2888). Diefe Marken waren Grenzgebiete des oftfränkischen Reiches, deren nähere Bezeichnung damals nur duch den Namen des Landes al3 Mark deö eben fungie- renden königlichen Beanten gegeben war, und das war für den Slaven in mwörtlicher Ucberfegung Eraina (Mark oder Grenzland). Wa3 aber für den Slaven eine allgemeine Berichinung war, da3 wurde für den Deutichen mit der Beit zum nomen proprium (d. Prof. v. Lufchin im Berichte der Urgefchichtöforfcher zu Laibah im X. 1879, p. 52); und diejes ift ganz deutlich in der U, vn. $. 973 im Cod. dipl. Fris. v. Bahn Lp. 36—37 zu erfehen, nah welcher Biichoflad in comitatu Carniola qaod vulgo Creina marcha appellatur erfcheint, jo auch im Sahre 1011 da3 Schloß Beldes, weihes ala „in pago Creina“ gelegen bezeichnet wird (Sinnacher II. 362, n. 72. — %) cd. die Urf. p. 48 nr. 22: Dominus Carniole. Marchiae. ac Portusnaonis“, woraus erichtlich ift, daß Carniola nicht identifch mit Marchia war, und folche Titeln gibt e8 fer viele in Urkunden. — *) v. Zahn Urkb. f. Stmi. II, nr. 849 und 360 ı. a. U, — >) Mitt. f. Kain 1865 p, 61; Bianchi doc. IL 446—7; Zidhn. VOII p DYII, n. 2134b). — °) Mon. boica XI. 260, n. 121 etc. — °) cf. Url. p.7T n. 3. „in pago Craine, in Marchia ad eundem pagum pertinente“ ganz jo, wie e3 Prof. dv. Lufchin bemerkt, daß die jlavifche Weberfegung von Marchia in Craina dem Deu then mit der Beit zum „nomen proprium“ tonrde. — ®) cf. die Bufammenftellung ved Dr. WRahnfchaffe inı Arch. f. Kärnten XIV. p. 36, Ann. 106. 4* === 073 === 5 — ericheint,!) fo auch im Jahre 1218 u. f. w.,2) Mittelfteiermarf aber al Mar- chia, Marchia inferior, da8 heißt Untere Marl, in der im Yahre 1209 der Arhidiacon Dietmar,?) im Jahre 1211 fein Nachfolger Rudpert *) und im Jahre 1224 und 1229 Bernhard Brobjt von Triefady in Kärnten al3 archidiaconus Marchie erwähnt werden. °) Im Sabre 1257 erjcheint wieder ein Nudbert,s) der bisher al8 Erzdiafon von Unterfrain ange: nommen wurde; da aber in den Jahren 12507) biß 1265°) Ludwig, der Pfarrer von St. Veter in Laibad) alg archidiaconus Carniole et Marchie tätig war, jo fann da erwähnte Archidiaconat Rudbert# fich nur auf die farantanifche Untere Mark und nicht auf Unterfrain beziehen. Darnad) war die heutige Steiermark, zu der noch die Graffchaft Püten gehörte, die Marchia Karantana superior und inferior, in welcher die Srafihaft und da8 Archidiaconat Santal an der Save, Sau u. | w. jeit der Zeit der Grafen von Beltjach ein eigenes Gebiet bildete,®) fpäter aber wieder in die Untere Marf —= Unter(fteier)- Mark aufging. - -Ba8 nun die Schidjale diefer eigentlihen Windifhen Mark (Marchia Slavoniae), anbelangt, fo geht fihon aus dem bisher angefüärten hervor, daß diejelben wechjelvoll genug waren, leider mangelt e& nod) an geeignetem Urkundenmateriale, um die Gejchichte diefer Wandlungen vollfommen darzuftellen, aber jelbjt die vorhandenen Denkmäler genügen Ihon, um fih ein Bild jener langfamen, aber unter oftmaligem Wechjel ji vollziehenden Verjchiebungen der Neichögrenze nach dem Often zu entwerfen. | So ericheint, um gleich ein Beifpiel anzuführen, Zandstrojt (Randftraß) im Jahre 1234 al Sponheimifch,?%) 1249 ift e8 fchon ein Marki,t!) und 1331 beißt e8 „in partibus Ungariae positum ... quibus subjacet“ — alfo in Ungarn gelegen.?2) Darnad) wäre anzımehmen, das auch Landftraß im Jahre 1091 der Zerritorialherrichaft Agrams durch Ladislaug unter- worfen worden ift, wie 21 Jahre vorher die „Marchia Carniole“ dent Batriarchen von Aquileja.!3) Die fchwierige Lage jedoch, in der fih Ungarn 1) cf. Rote 8. pg.51. — °) ch. Note 1; von Zahn Urfb. f. Stmf. II, p. 286, 810, 716. — °) v. Bahn Urkb. f. Stmf. II. p. 146, 148, 716 — *) von Zahn Urkb. f. Stmk. IL. p. 178. — 5) v. Zahn Urkb. f. Stmf. IL p. 314 und 360. — °) Ard). f. R. d. ®. Du. 31. Bd. (1865) p. 306 n. 1253. — ?) Urf. im Ef. E. Staatdardive. — °) von Zahn od. dipl. Fris I. (31. Bd. der fontes rer. Austr.) — ®) cf. v. Bahn Urkb., f. Stmf. I. und IL; Felicetti in Beitr. 3. ®. fteier. ©. Du. 10. Heft p. 107 fi. und bei mir p. 9. Anm. 1. — 1%) Mitt. f. Krain 1860 p. 19—20. — 11) cf. Rote 10, — 1%) cf. Url. p. 29, mn. 13, — 13) cf. Url. p. 40. n. 16. Lo __. === 074 === mo Te — u —— — u —— —— ee oe eg ge ann or ren eg gg ggg = —_—5 — im XII. Sahrhunderte befand, und Die e8 bei feinen äußern und innern Berwidlungen Hinderte felbft den Froatifchen Zupauen gegenüber energifch aufzutreten, legt uns die Annahme nahe, daß e3 die ungarischen Könige unterließen, ih um Ddiefe in fo Ioderem Berbande ftehenden weitlidhen Grenzlande zu fümmern. So begreift fich leicht, wie e3 deun in biejen Gebieten anfäßigen deutfchen und flavifchen Lehensträgern möglich wurde, der Territorialherrichaft Agrams (bez. Uugarn-Stroatien) fich zu entziehen, um jo mehr al3 ja die Didzefanordnung diejelben immer nach YAaquileja wies.!) Im Fahre 1228 fchenfi dann bereit? Heinrich IV. von Andechs dem Klofter Sitich ?) zwei Huben „ultra montem citra Ungariam‘. Dur die frühzeitige gefchidte Benüßung der Buftände Ungarns brachte e8 das mächtige Gejchlecht der Spunheimer dahin, daß e3 die Khwanfenden Diözefangrenzen bi8 an die Kulpa Hinausfchob, fo zwar, dab das Kapitel von Agram im XIV. Sahrhunderte kaum mehr wußte, daß e3 einiten® auch in der Zandftraßer Gegend KHoheitsrechte ausgeübt habe.) Erft Bela IV. (1235—1270), der chon feinen Water Andreas die Königawürde von Kroatien-Stavonien für ji) abgetroßt hatte, richtete wieder feine Aufmerkjamkeit anf diejes Land. So beichenfte ev 1258 das KHofter Landftrag jehr reichlich.) Dasfelbe gefchieht auch feitens des Banız Stefan 12955) und 1300°) ebenfo Handeln feine Söhne 1321.”) Ueberdieg bezeigen auch die fchon im Archiv veröffentlichten Urkunden Fr. 19, 21, 25, 26, daß die Bane von Slavonien (Krontien) Beligungen im Gurkdiftrifte Hatten. Allein die Randeshochheit war in Landftrag fchon Längft eine andere geworden. Wahrjcheinlich Hat nämlich Ladielaus, al er feinem Schwager Zwonimir in Kroatien folgte (1091), den Landftraßer Gurkdiftrikt feiner Schweiter Sophie, weiland Markgräfin von Craina zum Erbgut für ihre Kinder Boppo II., Ulrich II. und Burchard®) gegeben. — Nur auf dieje Beife konnte Landftraß ein Allod der Grafen von Carniola geworden 1, Siehe oben ©. 50. — ?) Buzel p. 20. — Warian A. sacra VO, p. 314— 316, n. 2. Die Ortfchaft erfcheint in Originalurfunden Sitif und Siti} und nicht Sittich gefchrieben. — °) „Nec reperiuntur plures de zagrabiensi dyocesi eitra montes“. — Retulit eciam magister Demetrius, archidiaconus de Becckin, quod eo tempore, quando fuerat cancellarius Stephani bani existens laycus, fuerat informatus, quod distrietas Grachan erat de archidiaconatu de Querche = (Gurkdistrikt) et sit dioecesis zegrabiensis“. (Tkaldit Mon. h. ep. Zagr. II. 93) und diejer Diftrikt von Gratichan war etwa die Pfarre heil. Kreuz bei Landftraß (Lopasie in feinem „Zum- berak“ p. 18.) — ®) cf. U.p.46,n.19. — d) cf.p. 62. 0.25. — °) cf. U. p. 47, r. 21. — ’) cf. U. p. 63, n. 26. — 2) cf. U. p. 10, n. 6. === 075 === —_— Hd — fein, deren Güter durch) Heiraten und Vererbungen an die Grafen von AndehE nd Bogen und an die Herzoge von Kärnten famen. Auf diefem Wege muß dann, bald nad) dem Jahre 1141,1) al Boppo III. und Iegter Graf von Krain aus dem Haufe Weimar-Orlamünde ftarb, der Bezirk Landftraß an die Sponheimer gefommen fein. Ganz in derjelben Weife mögen nun aud) die Gebiete von Si_hel- burg, Mötling und Tiehernomel zwifhen 1205 biß 1213 in Folge der BVerfchwägerung des Haufes Andech8-Meran mit dem ungarifchen Königs- Haufe ihre endgiltige Abtrennung von Ungarn-Sroatien erfahren haben, um den Befis de mächtigen Markgrafen Heinri; IV. von Andechs- trien zu vermehren. (Sortfegung folgt.) Bfarre Kerftetten.») (Sortfegung.) Am 10. März 1882 war ich wegen ben prähiftoriichen Anfied- lungen und Saumftraßen in Kerftetten. Seit ben Jahre 1880 find da- felbft bedeutende Veränderungen vorgenommen worden. Die Tabormauer, welche fid) von der ZTürkenzeit Her um die Kirche Herumzog, ift abge tragen und der Pla geebnet, dafiir aber der {Friedhof bedeutend ver= größert worden. Der felfige Hügel, auf dem die Kirche fteht, war mit fo Hohen Fichten umgeben, daß die Kirche wie in einem Walde ftand; diefer wird nad) und nad) in einen grünen Garten umgeftaltet werden, den eine breite Fahrftraße einfänmen fol, und auf diefe Weife das Nüt- liche mit dem Angenehmen verbunden. Die Kirche fcheint zuerft bloß aus der vordern Hodaltarcapelle beftanden zu Haben. Das Mittelfchiff ift fpfiter zwifchen der alleinftehen- den Hochaltarcapelle und dem Turm dazwifhen gebaut und der Turm zum Haupteingang von Norden her gemacht worden. Die Kirche fammt dem Turme ift im Nenaiffance - Stile erbaut, nur da® Portal unter dem ZTurme ift gotifch. Befondere Erwähnung verdient bie fonft in Krain leider zu ver- miffende Einrichtung, daß die ganze Gemeinde ihre Gebete während des Gottesdienstes nicht murmelt, fondern laut betet, wie die auch in den andern Kronländern, namentlich in der Steiermark der Fall ift. "9 v. Zahn Urkb. f. Stmt. I. p. 216. — 9) Urhunblich gefdhrichen, rictiger wäre aber Kirfchftätten. — === 076 === - 55 — Für die ältere Gefchichte von Kerftetten find noch keine Daten von Belang befannt. Die wenigen bekannten find: Aus dem Fahre 1228. Als der Markgraf Heinrich von Sitrien das Spital zu Neutal im Tucheiner Tale errichtete, gab er demfelben 4 Huben zu Seritetten, wa aus den Beftätigungsurfunden vom Jahre 1229 und 1243 zu erfehen ift. (Bictr. Copialb. I. 607; Antershofen im Def. Arc. 32. Bd. y. 206, n. 1019.) 1508, am 2. Februar verkauft Sriftof Zellenberger zu Kräutberg einen Zehent zu Krainobrdo (Pfarre Kragen) um 2 fl. jährlicher Zinjen an drei Bauern von Rafitovec, Kirchenvorftände (Pröpfte) der Kerjtettner Kirche. Unterfchrieben und gefiegelt haben: Kriftof Zellenberger und Körg (Georg) Hertenfeljer, Bfarrer zu Stain. (Orig. Pgt. im Pfarrardjive.) 1518, fam Serftetten von der Didzeje Aquileja an die von Zaibadh. (Cat. Cleri sub Dob.) 1648, Laiba) am 28. März. Johann Seyfried Ramfhülfl zu Schön und Wildened, befeunt, daß er ein Getreide» und Nugendzehent ju Poljane, eine Hube zu Selce und eine Hube zu Hrästje (Pfr. &lo- goviz), auf weich, Teßterer Adam Hrastovec jaß, an Markus Zajec Po- gatnik und Lufas Vudina, Kirchenvorftände U.L. Frau zu Kerftetten verkauft habe. (Orig. Pgt. im Pfarrard). zu Kerftetten.) 1755, am 20. $uli bat der Fürftbifhof von Laibad Ernft Graf v. Attems die Bfarrkirche confecrirt. (Notiz im Bfarrardhiv zu Kerfteiten.) 1787. In diefem Jahre ift Kerftetten zu jelbftändiger Capellanie erhoben worden. (Cat. cleri dioc. Labac.) 1840, Wien am 8. März. Kaifer Ferdinand I. von üefterreich gewährt der Pfarre Kerftetten 3 ZJahrmärfte, und zwar: den 1. am Dienftag nach Oftern ; den 2. am Tage des heil. Fohannes des Täufer? und den 3. am Tage der Heil. Simon und Judas. (Orig. - Pgt. mit den Ihönen großen roten Reichsjigel des KR. Ferdinand im Etui im Pfarrard). zu Kerftetten.) Auf diefen Iahrmärkten wird befonders Kleinvieg — aber au) Rindvieh verhandelt. 1849. Yu diefem Jahre wurden alle drei Gloden von dem Gloden- giefer Samaffa in Laibach gegofien. Die große Glode wiegt ungefähr 1000 Kilogramme. 1874. Yu Kerftetten wurde ein Starfes Erdbeben bemerkt. 1876. Kerftetten wird zur Pfarre erhoben; bisher war fie nur Xocalcapellanie. (Cat. Cleri.) === 077 === Pfarr-Matrifeln. Die Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher reichen zurüd bis auf das Sahr 1787. Die Filialfirde St. Leonharts zu PiSanjevica. Diefe Kirche ift jehr alt und ftammt warjcheinlich aus dem frühen Mittelalter her. Sie hat zweimal Zubauten erhalten und ift verlängert worden, jo daß die außergewöhnliche Länge von 28 Schritt gegen die Breite von 6'/, nicht im Verbältniffe fteht. Der Fußboden befteht aus jehr großen dunklen Onaderfteinen, die flache aber fchön Tafjetirte Holz: dede wurde im Sabre 1847 befeitigt und das Schiff überwölbt. Der Hauptaltar ift dem H. Leonhart, von den Seitenaltären ift der eine der heil. Elifabeth (der Königin), der andere dem Heil. Mathia® geweiht. Diefen Ultar zieren auch die Statuen zweier Heiligen, von denen na= mentlich die des H. Klemens einer befondern Aufmerkfamteit jeitens der frommen Laudbevölferung fich erfreut, inden ihm alljährlich einige Hirten Schafwolle zum Opfer bringen, damit er die Heerde vor den Wölfen bewahren möge.) —- Diefe Sorge ift nicht ungerechtfertigt, wenn man bedenft, daß im Worjahre (1881 —2) mehrere Schafe folchen ungebetenen Säften zum Opfer gefallen find. | 1755, am 17. Juli wurde die Kirche St. Leonharts confecrirt, daher wahrjcheinfich damals durch den zweiten Zubau verlängert. (Bfarr- hronit von St. Martin im Tudjeiner Tale). Nicht ohne Interefje ift das Urbar der St. Leouhartsfirche aus dem Sabre 1776, welches bei dem Bezirfsgerichte Ed ob Podpet hinter- fegt ift. US Zehentbanern erfcheinen in den Drjchaften Jelse, Oberlofe, Hrastje, alle drei genannte Derter gehören jet zur Bfarre Glogoviz, dann mehrere Bauern zu Krainobrdo (Pfarre Kraren), und in den Ort- ichaften Rakitovec, Poljane, Selce und am Reber (davon genanıt Re- ber3ek). Ebendafelbjt ift da8 Zehenturbar der Kerftettnerfivche vom Jahre 1850. In demjelben Jahre ftehen noch verzeichnet drei zehentpflichtige Bauern, die jährlid) 2 fl. 37 alte tr. (60 alte = 105 Nkr.), 4 Haar« zählinge (KFlach3zöpfe) und 2 Stüd Käfe u. a. zu entrichten Hatten. 1787. Wurde die bisher unter PiSanjevica gehörige Ortjchaft Brezovica der neu errichteten Localie Goldenfeld zugeteilt, jedod) mit dem Vorbehalte, die Kolleftur (Kirchengeld) dem Meßner von PiSanje- ı) Volöje jame (WolfsHöhlen) find am Berge Spilfa)k (verdeuticht Höhlenberg von Epilja Höhle) ober der glogovizer Ortichaft Gaberje. === 078 === 517 — vica zu entrichten. Im Jahre 1790, 1795, 1796 widerfeßte fich dem die befagte Drtfchaft, wurde aber Treisämtfich dazu verhalten, auch ift fie diefer Pflicht bi8 zum Jahre 1847 redlich nachgefommen. Im Jahre 1847 war fie wieder renitent, und wurde auf Befehl des Kreißamtes durch den Werbbezirt Ed ob Podpet neuerdings zur Erfüllung der umab- weislichen Pflicht angehalten, fo auch 1851. Nach dem Tode des alten Mehners (1867) hörte endlich die Kollectur auf. (Pfarratten.) 1492 ift die mittlere, 1717 die Heine und 1779 die große Glode gegofjen worden, Ießtere von Fohanı Yılob Suamafja in Laibad. Zu PiSanjevica find 13 Häufer uud 13 Haußeigentümer. Unter dem Dorfe ift der Hügel Armada (Rreutfeuerberg oder Hügel), Grmada, ein Name, der jonft meift den Hügeln anhaftet, auf denen man einfteng dur) Signalfeuer (Kreidfeuer, kres) die Annäherung von Türkenfchaaren fundgab. — Allein e3 wäre nicht müßig zu unterfuchen, ob diefer Name nicht fchon ältern Datunıs nnd anderen Urfprunges jei. 1847. Hat die Kirche zu PiSanjevica den zweiten Yuban erhalten mit einem Koftenaufwand von 700 fl. (Pfarrakten). Kirhen-Bermögen vom X. 1879. Stiftungsfapital im öffentlichen Sonde . » 2.527 fl. 72 fr. n bei Privaten . . . 20.44 „ 50, Eigentümliches Kapital im öffentl. Sonde . 00.20.4183 „ 04 5 n „ bei Brivoten . . ». ..491,. 5, Summ . . 9347 fl. 01 fr. Armenftiftungsfapitll - » 2 2 2 2 2. BO —n RT Kerftetten | Pfarrbeforger on 2. Cor ni mo 001794 75 un u Bu 19. ©. | 30. Juli | 3 Martin Zorman ‚1705 1819 ‚10. Ang..3. Zumi Ant. Sumi geb. aus rain» 1792 | 1816 1819 1819 | '___burg (prob. Kaplan) 30.Mai | 22.©. 3. gun 11,3ufi | 4 Martin Orchif von Moravte, 1786 | 1814; 1820 1827 | ' 30. ©. |2. Juni 24... 4. Ap. 5 Nas Mihelae von Veldes 1768 | 1808 1827 1831 u 5. De. |31. Aug. 13. N. in) === 079 === a cken nn] Im Kerftetten Blarrbeforger | Geboren | Ordinict (ton ("Bi | ir. Snoj . jeit 1834,12.) 1798 1820 | 1831 | 1847 Nov. Sofaftaplan geworben 127. Mai 23. ©. ‚,15.Juni’ 4. Juni ; St. Veit bei Laibad) | Vormader von 1807 . 1831 1847 | 1847 Rrainburg 19. ©. 19. Juli 30.©. | 30.©. | Tathins Wrolid von St. | 1813 ı,1837 1847 | 1854 Georg im Felde 20. 5 13. Aug. 24.8. 17.8. ofef Malid aus Weiniz 1810 1834 | 1857 ' 1864 _ 17. Jän. 27. Juli | 26. A. 8. März ofef Partel aus St. Cantian | 1805 | 1835 | 1864 : 1864 bei &utenwört (Adminift.) | 1. Dez. 2. ug. 122. Zufii 22 Juli ohann Juvanec aus Groß- nase" 1850 | 1864 | 1873 lasite 1 21. $. '30. Juli! 14.8. : 3. Mai Tanz Repec aus Mavlite | 1839 | 1866 | 1873 | 15. ©. |31. Juli | 26. ©. (Bortfegung folgt.) Urkunden zur Geschichte Krains. IV. Folge. 23. Aquileja — Salzburg. 4. Juni, Aachen. Kaiser Karl (der Grosse) schlichtet den Streit m dem Patriarchen Maxentius von Aquileja und dem Erzbischofe von Salzburg beireffs der Grenzen ihrer beiden Sprengel, worin wird, dass die Drave, die in der Mitte jenes Landes (Kärnten) die Grenze beider Diöcesen sein soll, und dass die südliche Seite zu Aquileja, die nördliche aber zu Salzburg gehören soll. n nomine patris et fili et spiritus sancti. Karolus serenissi- ugustus a deo coronatus, magnus pacificus imperator, Roma- gubernans imperium, quia per misericordiam dei rex Francorum ıgobardorum. Notum sit omnium fidelium nostrorum magnitu- resencium scilicet et futurorum, qualiter uiri venerabiles Vrsus Aquilegiensis ecclesiae patriarcha et Arno Juuauensis ecclesie === 080 === archiepiscopus ad nostram uenientes presentiam non minimam inter se contencionem habuerunt de Karantana prouincis quod ad utriusque illorum dyocesim pertinere deberet. Nam Vrsus patriarcha antequam ge auctoritatem habere asserebat et quod tempore antequam Ytalia a Longobardis fuisset inuasa, per synodalia gesta que tunc temporis ab antecessoribus suis Aquilegensis ecclesie rectoribus agebantur, ostendi posse, predicte Karantane prouincie ciuitates ad Aquilegiam esse subiectas. Arno uero archiepiscopus asserebat se auctoritatem habere pontificum sancte Romane ecclesie, Zacharie, Stephani atque Pauli quorum preceptis et confirmacionibus predieta prouincia tempore antecessorum suorum ad Juuauensis ecclesie dyocesim fuisset adiuncta. Nos autem audita atque discussa eorum contencione, ut in unam eos caritatem et concordiam reuoccaremus et ut in futurum tam inter ipsos quam et sucessores eorum omnis controuersia atque disceptatio fuisset penitus ablata, predictam prouinciam Karantanorum ita inter [eos] diuidere iussimus, ut Drauus fluuius qui per mediam illam prouinciam currit, terminus ambarum dyo(ce)seon esset et a ripa australi ad Aquilegiensis ecelesie rectorem, ab aquilonali uero ripa ad Juuauensis ecclesie presulem pars ipsius prouincie pertineret, ecclesie uero que in utraque ripa fuissent constructe, ubicunque possessiones suas iuste sibi collatas habere nosceretur, absque con- tradietione et contencione ambarum parcium haberent, quia comper- tum habemus quod quedam ecclesie in una ripa fluminis predicti sunt constructe, quarum possessiones in altera eiusdem fluminis ripa sunt constitute. Hac igitur definicione a nobis promulgata precipimus atque iubemus, ut inter !) presentes uiros?) venerabiles, Maxencium ®) videlicet qui nuper in locum uiri uenerabilis Vrsi patriarche subro- gatus est, et Arnonem uirum venerabilem Juuauensis ecclesie archie- piscopum de hac re*) in futurum nulla controuersia aut questio moueatur, sed contenti sint ex utraque parte nostro iudicio quod inter eos secundum rectitudinis normam propter caritatem et pacem que inter tales uiros decet, conseruandam iudicavimus. Neque enim iustior nobis super huiuscemodi disceptacione sentencia proferenda uidebatur, quam ut diuisio inter eos illius prouincie cuius ambo se auetoritatem habere asserebant, quia nos earundem auctoritatum °) — 1) Handschr. „tam“; — ?) ebd. „uiri;— °) ebd. „Maxencius®; — *) ebd, „decernere“. — 5) Hschft. „auctoritatem‘. === 081 === —_ 90 — ılsam, neutram !) infirmam facere uoluimus, quia una anti- era Romane ecelesie sublimitate precellebat. Hane nostre ı iussionem ut maiorem per tempora uigorem sortiretur ab hiis qui post nos futuri, hominibus haberetur, more ı subscribere et de bulla nostra iussimus sigillare. XVII. kal. Julias, anno XI. Christo propicio imperii nostri egni nostri in Francia atque XXXVII. in Ytalia, indictione n Aquisgrani palacii (!) in dei nomine felieiter amen. arger Kammerb. I, 32 (14. Jahdt.) im k. k. H.-, H.- u. Staatsarchive. — : Juvavia, Anh. 61, Nr. 16; v. Zahn Urkb. f. Stmk. I. p 5 — 24. Btift Gurk. April, .... Bischof Roman von Gurk kaufte von dem Edlen n Salmansteten die in Krain liegenden Güter Wides,*) Vitis®) 32“) um 127 Mark, und sorgte dafür, weil sich der Verkäufer einer vornehmen Witwe verehelichte, dass diese nach dessen amen ihrer Brüder die gekauften Güter durch Meinhard von : feierlich „super sacrosanetas reliquias“ abtreten liess. ‚mine sancte et individue Trinitatis ego Romanus Dei gratia ecelesie episcopus. Quaecunque bona fide ab inicio possi- tractu temporis conualescant, dignum est ut certo quoque rentur. Discat itaque presentis pagine attestatione, et me- nat tam futurorum quam presentium hominum generatio, :o de manu nobilis hominis Rödberti de Salmanstiten pre- 'reine quorum hec sunt uocabula Wides Vitis et Moralsz, 3 CXXVII mareis emerim, et in usus episcopales traditione 3 his subseriptis testibus ecclesie mee confirmaverim. Quia {us domnus Margaretam viduam Theodorici fratris Heinrici Busxes et Meginhalmi duxit uxorem, nolui contentus esse iei traditione donec predicta domina traditionem interans Meginbardi de Gurke delegavit, transmisit et confirmavit, ir. „neutrum“, welcher auch die in den früheren Noten bezeicheten Worte nur nach Laut der Handschrift wieder giebt. — *) Wides = r Pfr. Sava. — °) Vitis = Vitede zum Pfarrort Hoti& im Bez. Litai *) Moralsz = Moravöe, Pfr. sö. von Eck ob Podped. === 082 === — 61 — supra dietaque predia, que hereditario jure possidebat, et mortuo marito a prefatis fratribus acceperat, videlicet culta et inculta, que- sita et inquirenda, agrestia et silvestria, prata, pascua, et palustria, peruia et inuia, montana, aquosa et inaquosa, molendina, rivos, fontes, aquarumque decursiones, alpes. Colles et valles, piscationes et curtes, uillas, familias noualia et forestia. Venationes cuncta quoque tam inbeneficiata, quam ad usus proprios respicientia cum omnibus ne- cessariis super sacrosanctas reliquias delegari postulavit, et in pre- fatos usus Gurcensis ecclesie assignavit. Hoc negocium eximio domno Salzburgensi archiepiscopo Chonrado presente, consulente, affirmante peractum est, bisque subscriptis testibus confirmatum et stabilitum: Heinricus dux Karinthie, et frater eius Ödalricus. Comes Wolfradus de Treuen. Comes Otto de Ortenburc, et filius suus Heinricus. Rein- bertus de Truhsen, Rodolfus de Beckab. Conradus filius Adelberonis de Fvstriz. Engilscalcus Lvegel. Babo niger bawarus, Meginhalmus filius Burchardi de Walle frisacensi. Wezilo et Meginhardus de Ce- delsach, ministeriales. Engilscalcus de Friesach. Dietmarus de Lichten- stein, et filius eius Otto. Wisento de Bonegowe. Fridericus filius Pop- ponis de sancto Odalrico. Poppo filius Frowini de Marchia. Herema- nus de Gozrovlic et frater eius Hertwicus. Heinricus albus de Orten- burc. Gebehardus de Grazivp. Otto de Grivene. Ministeriales Gurcenses. Engilbertus de Zwineze. Wintherus Hugo. Otto de Willern. Ernst cum magno ore. Engilscalcus puer. Engilramus. Waltchon filius Sig- botonis cum barba. Sigboto et Hugo pueri Frisacenses. Adelbertus judex, Bernhardus camerarius, et filius eius Bernhardus, Hertwicus et Luipoldus fratres. Adalbertus trapezita.. Chonradus Luipoldus. Wolframus Scaffaere, ceteraque multitudo tamı clericorum quam lai- corum. | Actum anno ab incarnatione domini M.CXLV. Indietione VII. VI kal. Mai. I. anno dni. Eugenii pape XLI. anno. dni. Chonradi Salzburg. Archiepiscopi. Romani quoque Gurc. episcopi. XIV. anno. Chonradi Romanorum regis VII. Archiv. f. G. 1821. DI. 820 Nr. CXXVII. Eichhorn aus dem Gurker Origi- nale; Arch. f. K. ö. Ggq. V. (1850) pg. 241—2, Nr. 288. === 083 === — 1 — 25. Kloster Landstrass. 5. 13. Jänner, Zrin. Stephan Ban von Slavonien, weiland des Gra- Stephan Sohn schenkt der Abtei zu Landstrass mit Eimeilligung r Angehörigen im Herzogtume des Herzogs Meinhard von Kärn- ıenannte Besitzungen zu Cermoönice, Slatnik, Struga, Grublie, Karlce, kovo, Prilesje, Gradiza, Sbure und Radolja an der Gurk in Unterkrain. Uniuersis tam presentibus quam futuris presentem paginam in- turis. Stephanus banus filius quondam Stephani comitis salutem terne beatudinis optatum effectum; quoniam ea que aguntur pro vore de facili a memoria hominum labuntur, icirco (!) que in enti geruntur, scriptis viuacibus perpetuentur. Nos igitur ad ersorum noticiam volumus peruenire, quod de communi consilio, atate. et assensv domine consortis nostre et filiorum nostrorum slawi. et Stephani comitum volentes animabus (!) nostris et ad pertinentibus infuturum prouidere, largitore omnium bonorum irante contulimus, legauimus et donauimus possesionis sitas in su incliti viri domini Mainhardi duecis Karinthie. ipsius fauore eneuolencia mediante cum omnibus vtilitatibus ac pertinencjjs suis ısterio fontis Sancte Marie de Landestrost, et fratribus eiusdem asterij ordinis Cisterciensium perpetuo ac iure irreuocabili’ libere idendas. Hec autem sunt nomina possessionum: Sub castro dicto hau. villa, dicta Zekermesniza ') vbi fuit villicus dietus Scher- %) Item inferius villa, dicta Slatnik. Item adhuc inferius villa „ Struga eirca aquam dictam Keirka (!) Item villa dicta Gru- an®) cum septem mansionibus que obligate sunt nobis pro xx“ is illius terre. Item villa Karoli‘) quam vendidit Theodericus tawer predicto Karolo pro xxx ilij°" marcis perpetuo possidendam villa dicta Stanko 5) quam pie memorie mater nostra supradicto asterio in elemosinam perpetuam. delegauit Item villa dicta Pri- . juxta aquam dictam Bregana, quam eciam prefata mater nostra asterio contulit sepedicto. Item nouem et dimidius mansus in dieta Gradiza Et hec omnes possessiones. sunt ab ista parte ?) Cermoänice. — *) Der Name ist abgekürzt wohl Jerneic. — *) Groblje St. Bartolomä. — *) Karlee bei Landstrass. — >) Stankovo Pfr. Öatez bei strass. === 084 === 6 — Keirke antedicte. Item ab alia parte eiusdem aque. villa dieta Esbur !) cum decimis et jure montano. Item villa dicta Radolia que nobis pro Ixxxts= marcis illius terre est obligata. Vt autem hec nostra solempnis donacio sev elemosina quam fecimus deo et supra dicte ecclesie vir- ginis gloriose de Landestrost. robur perpetue firmitatis obtineat, et ne per quempiam possit ausv temerario irritarj. sev violari, presens scriptum abbati et conuentui sepedicte ecclesie Sancte Mgrie de Landestrost fecimus sigillo nostro roborari. Datum in Zrino et actum anno dominice incarnacionis. M. cc. Nonagesimo quinto In octauis epyphanie domini. Orig. Pgt. durch Feichtigkeit im Bug verschmutzt und schwer lesbar sonst gut erhalten. Sigel von ungefärbtem Wachs an Zwirnfäden hängend mit der Umschrift ?) S. STEPHANI BANI T(otiu) S.SCLAVONIE dreieckiger Schild fünfmal schrägrecht geteilt, im Felde oberhalb desselben ein frei schwebendes Kreuz, unterhalb zu beiden Seiten des :Schildes ein 6 strahliger Stern. ILand- strasser Urk. Nr. 15, im krain. Landesmuseum. mn nn un 26 Kloster Landstrass. 1321, 22. September, Agram. Die Grafen Johann Georg, Dyonis und Paul, Söhne des Ban Stefan von Slavonien, schenken die Kirche st. Georg zu Sichelburg mit allem Zugehör zum Seelanheile ihrer verstor- benen Eltern dem Kloster Marienbrunn bei Landstrass. Nos Johannes Georgius Dyonisius et Paulus comites, filij Ste- phani bani. Significamus vniuersis quibus expedit presencium per tenorem, quod licet alie uirtutes coram deo et hominibus commen- dentur, laudabilius tamen elemosine commendantur que peccatorum sordes abluuit et animas diuino conspectui representant. Igitur hac dueti consideracione cupientes anime karissimi patris nostri prenotati et domine matris nostre piarum, recordacionum salubriter prouidere quandam ecclesiam sancti Georgij apud Siherberg existentem, ad nos iure hereditario et eciam iure patronatus pertinentem dedimus contulimus et assignauimus pro remedio et salute anime predictorum ı) Sbure Pfr. St, Margareten. — °) Statt des in der Druckerei nicht vor- handenen Malteserkreuzes. === 085 === —_- bh — parentum nostrorum monosterio (!) eclesie beate virginis prope Lans- trost existenti abbati et fratribus monachis ordinis Cisterciensium in eadem ecclesia beate virginis commorantibus et dominum deum exorantibus iure perpetuo possidendam tenendam irreuocabiliter et bendam, annectentes predictam ecclesiam sancti Georgij ad jamdic- n ecclesiam beate virginis cum vtilitatibus, pertinencys et appen- ıcys, suig vniuersis. Vt igitur huiusmodi collacio robur perpetue ineat firmitatis nec processu temporis per quempiam ualeat re- ctari presentes contulimus litteras sigillorum nostrorum munimine ‚oratas. Datum Zagrabie in festo sancti Mauricij. Anno domini mil- imo CÖC vigesimo primo. Orig. Pgt. 3 anhangende Sigel aus weissen Wachs. 1. + SCOIT... BAN. AISTEP-AN... (Sigillum comitis Johannis filii Stephani Bani). Im Felde ge ıter Dreieckschild mit undeutlichem Bilde, darüber der Helm mit wachsen- ı Löwen als Kleinod, im Felde zwei Zweige, 2. + SC'GEORGI F. STEFANI.... Siegelbild wie vorher. 3. } SCDIONISI FSTEPANI( bani Scl)ABONI. Gelehnter Dreieck- ild.mit der anfgerichteten undeutlichen Figur eines Löwen (? oder Einhorns) ; Kleinod erscheint auf dem Helm zwischen einem offenen Fluge ein Lilien- pter. Im Sigelfelde zwei Zweige. Landstrasser Urkunde Nr. 85, im krain. ıdesmuseum. 27. 1466, 27. März, Neustadt. K. Friedrich, der die zum Schloss lan gehörigen, von ihm weiland Erharten Hohenwarter und des- Söhnen Andre und Stephan um eine Summe Geldes in Satzweise schriebenen Gülten und Renten abgelöst, giebt beiden Hohenwar- n dieses Schloss auf ihre Lebtage in Pflegweise mit 100 Pfd. Pfen. rl., 100 Eimer Wein Metlinger Mass und der gewöhnlichen Burg- ‚ von 10 Pfd. Pfen., wie ihnen dies in der frühern jetzt zurück- tellten Urkunde veschrieben war. D. 92. fol. 194. Archiv f. Kunde öster. Gesch.-Quellen. X. EB? Wien 1863 pg. 433. n. 905. Herausgeber, Berleger und verantivortlicher Rebacteur Kranz Schumi. ®Drud der „Narodna Tiskarna“ in Laibad. === 086 === io tkunde umi, pri 1882. Hing und von Sicelbur: r Bezirk, baute noch Bela I] tinder werben gewieße Gebic froatifhen Archidiaconate d ı), den Lopasid mit heil. Kre r Agram, während anderfei trift als frainifches Lehen au ezeichnend für das bunte Durı beftinmter Titel noch mange inen Befit von 50 Huben un ftifte Freifing zum Erfage 1 98. ®) Tkaldi6 M. h. ep. Zagr. infünfte des frontifchen Ardjibiaco eorgii de @uerche (Gurk), fo F a) Guerche. Weiter unten im brül L. Kreuz zu Sichemberg (Sichelbı trix = (Muttertiche). Ihre Filial rie Magdalene, sancti Jacobi, saı n saneti Martini matrix = (Mut wnete Margarethe, sancti Nicolai le Chernomel matrix. Ihre Filia ei. Item ecclesia sancti regis ! ne regis Bele, ut oreditur. $ n sancti Primi et sancti* Johan € Brovinz Methlica ecclesia saı initatis. Weiter wird in dem € re andere Kirchen des Gurkdifte & im Zumberak 18. 5 === 087 === 5 - welchen er demjelben zu 8 8 erfcheinen bereits Ritter au ı den Urkunden des Grafe die Erklärung für diefe Er Die Königin Gertrud von 1 8-Meran, brachte nicht nur nad) Ungarı, fondern forgtı ichlechtes. Ihr freigebiger Gen haben, dem verfchwägerten übergeben, an deren friedlich tet haben mögen ; ®) oder fol je dem deutichen Adel bejont » ihr eigenes Stammhaus ver der Mörder, weil fie den {el iftete. *) Zahn Cod. dipl, Fris I p. 124, ı cf. aud) U. vom $. 1207 ibidem Adleside?) vorfommt. Mötling ı 8 Familiengut (Mitt. f. Krain 1: Is IV. Grafen von Andeche, Ma Imatien und Meran, war vermäl ı Dalmatien, der im Jahre 1205 eworben ift. (Defele, d. Gr. v. And. mäft worben, ift nicht befannt; alı Andreas als Gefangenen einjpı aldi dueis Meranie: aus dem & 9, 590. Vergl. Fehler Geich. von crich® (1204, 26. Aug ) rief fie And an ben Königlichen Hof ihre zwei Bı V., ber Domprobjt zu Bamberg senn der König ernannte ihm zum ınus von Kroatien und Dalmatien ; uud Vodrog und im Jahre 1218 b bidem die andehjiihe Stanımtafe er Königin Gertrub zeigt an das ' Kal. Oct. Gertrudis regina Ung > Urfahe wird angeführt im Ainı Rr. 46), eine fpätere Hand des 1äten ©. (Defele d. Gr. dv. Anded)8 p. 31 3, 28. Sept.) Dies wären die g berg, Tiehernomel und Landitraß aı === 088 === Augenmerk auf diefe Ge» äift Gurt in Kärnten fi tfing ), und daß Klofter illa Draßite, die von den yenft worden war. politifhe und culturelle 9 und Tichernomel von af glänzende Schlachten jter, ©) dem auch andere Ötfing und Xfchernomel Andechfer zu Krain ger en Dadauern feine Spur umdgütern in Dalmatien, Ihem ihnen biefe bebeu- ie Herren von Andechs rkten, mit dem damaligen satien al3 nädhjiten Ver- rigraf Heinrich Iebte, die Randihaft Metfif fein Eigentum war. &8 find zwar nur fpärliche Daten yerüber befanut, allein fie genügen, um diefe Annahme zu rechtfertigen, Bir finden in den Urkunden, daß die Burgherren in der Metlit und ber berrichaft Sichelburg andedhfifhe Minifteriale waren, nämlich: die Pri- seker °) in der Pfarre St. Bartholomä, die in ben Jahren 1228—1229 in vier andechfifchen Urkunden unterfertigt find, dann Engelbert von Korft im Jahre 1207, °) Heinrich von Gurend), 7) und der von Maichau 1207 2). Maihau war ein zur Herrfcaft Mettit gehöriges Schloß. Nah dem Tode des Markgrafen Heinrich blieb die Landichaft (Regio oder Provinz, wie fie urkundlich genannt wird) Metlif feiner hin- terfafjenen Wittwe, der Sophie Gräfin von Weicjelburg. — Beforgt für ihr beider umd ihrer Untertanen Seelenheil ließ fie in Gemeinfchaft mit ihrem oben genannten Schwager, dem Patriarchen Vertold von Aquileja, 9). U. p. 60 n. 24. — ) Puzel Idiogr. mon. Sitic. p. 18. — ®) Horm. &. 1821, p. 192—205. — *) Defele, bie Grafen don Anbei? (1877) p. 7172. Jefele d. Gr. dv. And. Reg. 555, 649, 651 und U. bei Defele ibidem Pr. 14. *) Arch. 23. Geiä), Du. 14. 8b. 135, Pr. 666. ') Defele d. Gr. v. And. Reg. 626. ®) d. Am Eod. dipl. Grid. (81. Bd. der Fontes r. M) p. 124, n. 126. 5* === 089 === 68 — der das Mitbefigreht auf die Lanhidaf „Schirnomel* (Tjehernembf) confecriren unt Bevöfferung erfcheint nach dem Wortlaute daß fie geradezu ing Heidentum zurüdzu daher leicht, daf der Patriarch es nicht b fieß, fondern noch vier Filialfichen dazu von der Markgräfin mit reichlihen Gütern Im Jahre 1256, am 22. Jänner, ®) | zu Aomont in Oberfteier und hinterließ bie burg dem Haufe Sponheim. Allein, d feit dem Jahre 1248, als Ulrich II. U ehelichte, bereits das Yyanıilienmitbefigredh durch diefe Verfchwägerung erworben, wat ftraßer Stiftungsurfiunde vom Jahre 12 das Klojter mit Gütern in Ddiefen Gege Tode Sophiens find fie dann Die alleinig Ws im Jahre 1256, am 4. April, rich IH. und Philipp — Teßterer war aud) väterliche Erbe teilten, ®) behielt Ulrich di erkennt man uämlich daraus, daß er in i unter denjenigen anführt, an deren Nugun erideint. Anderfeit3 finden wir in einer Url daß Engelbert von Sicherberg im Jahre 12 tigen Akte, al die Landfchaft Mettif kirı heintifcher Zeuge auftritt. Im Jahre 12 nämlich Ulrich) III, Herzog von Kärnten, Tihernomel in der Provinz Metlika fan kunft dafeibft zu erbauenden Kirchen dem *) Mitt. f. Krain 1847, p. 75, n. 14. 9) ®) Diessener Necrol. in Mon. boica VIIL, 30° aber dürfte bie Ausgabe de8 Necrol. von Admo XL kal. februarii Sophia exmarchionissa Istri nis) (obiit) (Wiffenfchatlihe Studien und Mittei IL Ig9. 2. Heft, p. 204, Anm. 2) +) Mitt. f p. 76, n. 36. — In biefer Urkunde wird Ofterber das Schloß Ofterberg lag jedoch in Marchia S Landgüter lagen größtenteil® in Carniola, baheı ift die Heutige Herrfchaft Lufttal. ©) cf. U. p. 27, === 090 === oder Landfchaft von n e& in einigen &e« mit allen Kirchen in Gutdünfen verfügen erbraht dafür, daß ıheimer (Spanheimer) hres 1268 mußte die ie Grafen Meinhard 3. noch bei Lebzeiten Jahres nämlich fegt nig Dtafer II. tefta- e und Güter ein‘) ı Unfange des XIV. Görz im Befige von nner 1268 nod Herr chen, die neu erbaut t 4. Dezember 1268 ftattgefunden haben 263 die Grafen don & die Verwandtichaft und Sponheim fi beiden entfcheidenden der Gejchichte Möt- bisher Die jeweiligen nd unterrichteten die c prefären Lage hat imat hinaus genom= ‚432-3, n. 396, alle nf. === 091 === Sur -10— men; fo wirft Heutzutage Osredkar Leo als $ Uebrigens Haben zwei Kerftettner Kinder fon zu anfehnlie Stellen bekleidet; der eine Magifter Didcefanpriefter von Merfeburg, ‘) der andere Pfarrer in Vransko (Franz in Unterfteiermart). 2) Dad Bürgermeifteramt gehörte von bie Pfarre Glogowiz, feit ber Zeit ift e8 felbftftär Mertwürdigkeiten ber Umg Rakitovee ift ein 2584' hoher Berg ober ftetten mit den Dörfern Groß und Klein Rakitovi vom fehtgenannten Dorfe nördlich ift der Ort ge Kaftellftätte). Won biefem Gradiste ift nod; der X Mitte des bedeutenden Gemäuers, ungefähr 200 ift jet ein fchöner Rafenplag wie in einem Garten. Kaftellmauer find aber tiefe Felfenahgründe. Bon Sage, daß dafelbft in uralter Zeit eine Station ge ftelle vorbei führte die uralte Saumftrafe. — Auf fid ein großer alter Forft, der wegen feiner Hoh gängfichen Lage vor allzufchneller Vernichtung g trägt auch den Namen Planina (Alpe), weil fi) fd darauf befinden; 33 frifche Quellen Löftlichen U Berge nad) allen Seiten. Das Banorama von Rakitovee ift 100 Kirchen fieht man auf den Anhöhen und in 1 erhabene Denkmäler der Taten des frommen Leber Urahnen uns freundfic anbfidend. Won hier fieht Seniker und die heifine Alpe, Heiligen Berg um den Lilieuberg, Krim, die Gebirge von Oberlaibaı St. Wricheberg, Cerklje, die Kirchen von St. $ Cerengrob (Ehrengruben), Lad, Großfahlenber tovei), die fteierifchen Grenzgebirge, ins Tucheiner gegen die Stadt Stein, gegen Tunjice (Teinig) ı dann Saibad mit der Burg, befonders fEhön, wenn , aufflammen; außer diefen noch; viele Derter, Kir Gewäffer u. |. w. No fdöner ift das Panoramı Glogovizer Drtfchaft Gaberje. *) OroZen Der. Oberburg p. 151. — ) d. Zahn ! 9. og, p. 111. === 092 === titovec hat ihre Eigen- ‚rbreiteten Gewohnheit, v wo eine eigentümliche Außiprache la tvoj govof (golob) ni tako ‚den die Bewohner der Pfarre jerzweife „präjevci und stä- eit hat au die oft citirte ıat man in Worten: medves, ralık, Sraif, danıı Pajajec Ra- jagen Bogojca), bukej, bukeje d, rad, trd, spomlad, golob, a, Blagovica, bukev, bukova ntinlichfeit wegen eingehender men Lubljana (2aibad) finden wir f. Stmf. I, p. 262.), in welcder ein = Schloßhauptmann von Laibad Lubiana erinnert Lub, lob, bes oder Höhle der Fahlen Feljen, aus ı entfpringen (cf. Prof. Müllners Menfchenkopf (Schädel) ; unter dem iebfung Lubljana. Im Jahre 973 er Urkunde den Berg „Lubnic“ bei m Berggipfel ; dann it in Betracht jfen und Gebirgen entfpringen und ıbro. das ift Loibel, Zeoben und :e auch Aupiti (vom Tup) entblößen ies oder lubje Baumfchale bedeu- Selfen heraus. (Dur) den hoch. hljana richtiger gefchrichen ala mit I für Yjub = fieb, ljubav— Liebe urjprünglich von der lieblichen Ger blana corrumpirt Hätte. E8 ift ur- n in den älteften Zeiten gern bad „Liubana“ entitanden fein mag, indete Schreibung der Hauptjtadt zu fchaffen, und zwar folten ent» ıbanja, Ljubno, Ljubnik, ljubav Wurzel liub (vgl. ahd. liup). lieb Wurzel lub, lob gebildeten Wör- palaeoslovenicump. 345 und 354. === 093 === _. 1n— Jaren sok ift zu Rerftetten und im Tucheiner Tale der Name einer von Bauernhaudean: ein ganzes Ei (das Weihe und Gelbe) wird etwas Mehl zufammen abgequirkt und in die fiedend heiße Milch ein- Hrt und fo in der Schüffel bei Hochzeiten al8 etwas Feinercs aufs ıgen, — aber ohne Zuder. Ein anderes Gradisde (prach. Kafteltftätte) iit auf dem Hügel, der Bauer LuZar gehört, der Knapp unter dem Gradiste feinen Hof ut hat. Es liegt 20 Minuten mw. von der Pfarrficche oberhalb des «3 von Gabrovnica. Man hat dafelbjt fhon mehrere uralte Gegen- ye auögenraben, darunter auch eine Wage (Schnellwage), deren Ge- tömarfei nach der Angabe der Finder eine ganz fremdartige Ein= ng aufgewviefen haben follen, — leider ift da8 Stüd fon längft von n Schmiede verarbeitet worden. Statiftit uud Landiwirtfdjaft. Die Pfarre grenzt an die Pfarren Glogoviz, St. Oswald, Spi- : (ef. p. 20). Tuchein, St. Martin, Goldenfeld und Krazen, und ihre erbörfer find: 1. Kerftetten, Pfarrdorf mit 6 Haugbefigeru, 8 Häufern; 2. Groß-Rakitovec, „5 " 7 » 3. Rlein-Rakitovec, „6 " 9 n 4. Gabrovnica, „1 ” 11 ” 5. PiSanjevica auf der ©. 57 erwähnt. 6. Selee mit 6 Haußbefigern, 6 Häufern; 7.Lpa „5 n 5b. 8. Ovseno „ 3 n 3 u 9. Poljane „ 5 ” 6 u 10. na Selah (Selan) mit einem Hausbefiger und einem Haufe, mmen 61 Hausbefiger und 69 Häufer, mit 622 Einwohnern (1882). diefe Derter find in der Gebirgägegend der Pfarre Kerftetten zer- it. Der Boden trägt mittelmäßige Ernten, weil die ganze Pfarre in irgen Fiegt und einen fandigen Boden hat. Wefonders gut gedeiht fogenannte turk (türkischer Lein) und Hafer; die Rübe ift frühr 9 — kann fhon im Monate Mai ausgenommen und verwendet den. Zu PiSanjevica ift ein vortrefflicher Boden für Weizen; auf dem m Rakitovec ift aber nur eine Saat und eine Mahd; weil es bei === 094 === -3— der hohen Lage zu windig und zu Falt ift, wird meift nur Safer gefi in den tieferen Lagen dagegen reift trefflicher Weizen. Kerftetten felbft Hat feit bem Jahre 1875 eine Wafferfeitung, weldher der Tandwirtichaftliche Verein 120 fl. beigeftenert hat, damit | Röhren auf eine Entfernung von circa 1000 Meter vom Berge Rakitov gelegt werden Tonnten. Wier Außlaufbrunnen fpenden den Einmwohne das Waffer. Früher hat c# in der Pfarrortihaft kein Trinkwaffer gegebı man mußte e8 von „Zegnan studenec vulgo na jamei“ hertragen. Das Klima ift der Gefundheit fer zuträglich troy der fühl Früßlingstage. Aıch das vortreffliche Quellenwafler macht die Gege ju einer gefunden. Für Bienenzucht ift die Lage zu Hoch und zu windig; aı fehlt es an Heidekraut (resje). Iedod ift die untere Gegend zur Wien äucht geeignet, nur daß fie im Frühjahr amderöhin auf „resje* getrag werben müffen. Bienenhäufer find etliche 11 mit je 12 Bienenftöden. Die Obftbaumzudt ift, trogdem die Gegend fich trefflich de eignet, jehr vernachläffigt. Der Weingärten gab e8 einen im Orte Lipa und einen Selce, weil aber gewöhnlich con wor ber Weinfefe immer alles t anderen Leuten aufgegeffen wurde, Haben die Eigentümer die Weinkul: aufgegeben. Die Viehzucht befchäftigt fi) mit Schafen, Biegen und Rindvie Pferde werden felten in der Kerftettner Pfarre gehalten. Zur Topographie. Ribnik ift da& circa 3 Kilometer Tange Tal recte Graben, w Ger unter dem Pfarrdorfe Kerftetten anfängt, im oben Teile Krv genannt, dann als Nibniftal auf beiden Seiten des Bäcjleins Ziatens 5iß zur Einmündung in dad Tal Slatenet (Pfarre Glogoviz) von N: gegen SD. führt. . V Rekah, diefe® Waffer entfpringt unter dem Dorfe Gabrovn aus dem Berge Rakitovec mit dem urfprünjlichen Namen „v Stud« ch“; dann aber, v Rekah genannt, treibt e8 drei Mühlen, in der Gold: felder Pfarre aber eine Mühle, rinnt von SD. gegen NW. und ergi '& endlich in die Nevljica. Zlatenäica entfpringt aus dem Berge Rakitovec, bildet im 2 ange einen fehr fchönen bei 12 Meter Hohen Wafferfall, trägt den I en potodek und nimmt damı fogleih den Namen Zlatendica an, riı === 095 === ziehe ar Net ge eeiı inte: ıM fur; dei Oct itatı dz arch sal ali com ndi iA cellı ka I. er Jahı ch.‘ 15, „au === 096 === n frei gewordene Tobrogor 1 Weingärten, Wiesen und ’ogtes Chariling. m libertatem sortitus „To- enerabilis Praesulis Altwini ti fero, vineis, pratis, agris wini in manus praelibati ionavit. Testes tracti per ohannes, Adelorit, Brezlau - istis — testibus firmata: tum Chreine. che; Sinnacher II., 623, n. 73, sann Charilinc vollzog den remacht hatte, zwei Jauchert ıldes) auf dem Altar der 'e des Bischofs Altwin zu m nobilis genere Charilinc ndram personato loco Co- iani et Ingenuini in manus Heinrich, Orendil, Mazili, ı sunt: Orendil, Johannes rixner Archives; Sinnacher IL, === 097 === ıter pi Im den ıH vala Brı gi Tri === 098 === Landestrost frei zu disponiren nach seinem und seiner Erben zufallen. Endlich versprachen en mit gewaffneler Mannschaft in Mauterndorf oder Radstadt, , Sachsenburg oder Villach zu ıthye, dominus Carniole tenore is, quod nos cum fratre nostro sis ecclesie electo apostolice »reditatis, que nos et ipsum d contingebant, transiuimus ad onauimus sibi in parte sua in ch et Carniola, Osterberch, in rum marcarum redditibus su- stra Hymelberch, Wartperch, mtiis suis omnibus quesitis et piscacionibus, pratis, venacio- 8 vniuersos et ea que habent ‚udebunt quoque dati sibi mi- libertate, quibus ministeriales traum Osterberch viginti man- ionibus et piscacionibus, cum fratri nostro in dictis iii" pre- s assignare, in quibus si quid 'icinos redditus dictis castris. imus ei in Carinthya in thelo- tandos. Insuper marcas mille Aquilegiensium et dabimus. arcarım redditibus isto pacto centum dictis mareis reddi- aut cuicumque voluerit illud arum marcarum, quas in parte ıstros post suum obitum libere ım castrum cum centum mar- alia Vriberch, Volchenmarcht, destrost pro anima nostra vel i, quod absit, nos heredesque === 099 === ıtingeret soluere iura carnis, on re. hereditario deuoluentur. ı totis nostris uiribus contra personis propriis et cum hom iisiti insimul nos iuuare quolit bstet et euidens vni nostrum tlarare, alioquin negliens (!) et »d redditus centum marcarum ıinus erit periurus, fidei ui »e insuper innodatus. Teneb sui nuncii siue littere ad tr r nostros ad ferendum sibi cum paucis aput Mouterdorf rinthya aut in Carniola fuerin loca, cum nostri indiguerit, ip accedemus; ipse vero requis rendum nobis auxilium, cum nultis aut cum paucis a recep ıtimanas in Gemuende, !) Sach: paucis aut vocatus ad nos vi si non seruaremus formam i : hereditaria porcione quam umentis sunt expressa, cedere ızenfuez, ') Owersperch, Gortsı quadringentarum marcarum ij fidei exleges et excommunicati fingeret inpetendo nos de cete el veniendo contra formam ue pro parte sibi dedimus cum et nichilominus erit periurus tus domini pape. Actum Lyecl » ]vi° , indietione xiiii, ij Ne o de Steremberch, Virico de H :lmo et Leupoldo fratribus de £ eniore, Wlfingo de Leybentz et fero et Wilhalmo de Chreych, ilchelmo de Mynchendorf, Fride "Original ist das o ober dem u. ?) === 100 === I— n plurimorum. (!) In. cuius rei testi- presentem litteram dedimus nostri m Salzb. Kammerbuch (Cod. ms..n. 359 . B-, H.- u. Stantsarchive. 7. IL. von Böhmen. Irich III. Herzog von Kärnten, Herr wenn er ohne gesetzliche Erben ster- von Böhmen zu seinem Nachfolger en Besitzungen. e trinitatis amen. Nos Viricus dei ırniole omnibus in perpetuum. Cum mater est licium genetrixque dis- acem reliquit et quietem disposuit ıarum materiam pariat causasque esse dinoscitur et salubre ad cau- ut tractatus rationabiles et facta a redigantur, ut ex scripture testi- et quelibet calumpniandi materia st, quod ad noticam omnium cupi- bus oculis diligencius intuentes quod et ad mortis interitum sit transitus ex dJiuina prouisione, cuius dispen- ıtur, heredibus careamus, dominum !ohemorum, ducem Austrie et Stirie tim cum sit nobis consanguinitatis ie beneficia ac indefesse dileccionis ı, heredem nostrum statuimus, ita, ne filiis et filiabus decesserimus per 1ostras, proprietates ac pheoda sev ‚a possessionis titulo teneamus, pos- i bus tamen condicionibus interiectis, de heredidate nostra locis religiosis ıerit ut nostre -deposicionis memoria e bonis nostris prefatus dominus rex === 101 === - 90 - aliquid addicere uoluerit inchoate a nobis nostre vemedio ampliando, illud sue afnceri cie duximus relinquendum. Ad hec ecian nostra per mortis diuorcium fuerit separat rimus legittime in uxorem, bona que pro ı silimm dicti regis decreuerimus assignare, [ fice ac sine contradictione qualibet possidı nium ipsi dedimus presentes litteras sigilli ı Testes autem sunt: Albertus comes Goricic trus prepositus Wissegradensis regni Boh comes de Hevnenburch, Heinricus comes de riaco, Vlricus de Riffenberch, Jeroslaus, fı mowe, Hartlebus camerarius Morauie, Ch nensis et alii quam plures fide digni. Da mini m° cc° Ixvuj°,, pridie Non. Decemb., Orig. im k. k. H.-, H.- und Staatsarchive. 38. Viktring. 1307, 22. December, Laibach. Heinrich und auf der Mark verzichtet auf seine Aı Neuburg und Bocksruck (Neutal Ich Heinrich Gralant Viczdom zw C vergich und thuen khunt an disem bri« Newnburg und zw Poxrugkg, ledig gelasseı und mein Erben, furbas der mit nichts wan sy von mir erledigt singt. Des s Truchsen, Engel und Thomas, Jacob Krur und Lienhart der Schreiber, und ander brieft ist geben zw Laybach, do von Cris Tausend Jar, und drewhundert jar und jar. Des Freitags vor weynachten. Baron C. Hauser aus dem Victringer Copi Heraudgeber, Verleger und verantwortlicher ®rud ber „Narodna Tiskarna‘ === 102 === 2 atl Bchumi. 198108. | Beiträge zur Gefdjichte von der Mötling uı Dos wecielnde Gejchit brachte nad) dem und dem Außfterben jo mächtiger Gefchlechter wi dehjer md Sponheimer waren, ein ncucd Gejchle Ländern empor, das der Grafen von Görz. Bad Krain und die Mark in den Jahre glänzte, erlebte, hat mit Träftigen Zügen fon % Kraind gezeichnet (I, 207— 225). Merkwürdigern die bißher gefundenen Urkunden nicht für Die alte A die genannten Grafen auch Herren in ber Wi wören, denn ein Dominium oder Marchionatus terfrain nicht nachzuweifen. ) Dafür aber bemerfe Gebiten in der erften Hälfte des XIV. Yabıhı und herwogenden Kampf, den einerfeit® für Kro Deutfhe Orden — anderfeits das Lapitel oder in Agramı führte, und in welchem mit ftaunenere Y) Bas den Ausdrud in der Metlif und auf der Di Privilegien-Urfunden vorfommt, zu verftehen ift, darüber der Metlit“ bedeutet das Weichbild des Neumarktes ing; „auf oder in der Mark“ aber die Pfarreien, wel Röling vorftellten, und die dem BezirBamt oder der geordnet waren. — Dies zur Rechtfertigung derve dendamweife. — ?) Diefe Annahme wurde aus der Prüi U At von Görz für Mettit gefolgert (Landhanbfeite 1 er Srafen von Görz find mir für die Periode vom ! Fa liche Vermittlung der Direction des ff. 9, H- u nid gedructe Urkunden zugefommen, deren Veröffentlichun ven ı im Verlaufe des beurigen Jahres nod) möglich ge === 103 === —82— n wurde. — Cultur — Chriftentum und Kirchenorbnung 'arfberohner an die Kirche von Aquileja, — gejchriebenes gefene Gewaltübung an die Agramer Kirchenfürften. jen Teil der Gejchichte (des XIV. IHrhdts.) eröffneten fich Quellen, die der bisherigen Geichichtsjchreibung nod) nicht y ) jre 1336%) ernannte Bertrand Patriarh von Uquileja den DOppavia (Troppan), Presbyter des Deuticen Haufes in Pfarrer in Tchernomel, der fi) als ein Hauptgegner der gram erweijen follte, obwohl er von nun an von vedits- ) au ihr untergeordnet war. Mit feinem Anntsantritte treit mit der Agramer Kirche. Provinz Mötling von der Agramer Kirche zu trennen, tendator Heinrich die Kriegsunruhen in Ungarn („tempore guerarum in regno Hungarie“) benußend, an, die Zehente Mettit, die fonft dem Kapitel von Agram gehörten, felbft zu Sinzuziehen. Diefe Unruhen, innerliche Zivifte, Parteifimpfe Bewegungen an ben Grenzen ungarifcher, froatifher und ikte herrfchten zur Zeit ald der Iegte Sprößling des Haufes 08 ftarb, zur Zeit der Regierung des leßten Premifliden, ige Wenzel, ferner des Habsburger? Otto und des Lugen- Damals wurde die Fönigliche Stadt Dzelj in Kroatien von ‚ den Hauptfeinden des Königs von Kroatien verheert und * Theutonicos speciales inimicos ejusdem domini Nostri aud die Kroaten griffen da8 frainifche Gebiet an. Zum :jen wir nämlich, daß Albrecht, Graf von Görz einen glüd- ıg unternommen habe gegen die Ungarn, welche in die Win- ngefallen waren, aber von ihm vertrieben wurden; *) das Lin feiner Graffchaft Mötling ®) gefhehen fein. Won der n wir gleich eine Bereicherung durch die jüngjtgewonnene Urkunde vom w. 40), welde uns wieder neue Aufjhlüffe über die päpftliden Kol- ei diefer Gelegenheit fanın id} nicht umhin, dem Herrn Dr. Vincenzo für feine freundliche, fhon oft gewährte Unterftügung den wärmjten am. — 3) Duellius Hift. ord. Theot. P. II. p. 107, me. X; Kur? 9. — 9) cf. Lopasie, Zumberat p. 18 ff. — +) Czörnig Geld. >) Bon den Grafen von Görz ald Inhabern von Mötling hatt : amen Grafjhaft Mötling befonmen („Comitatus Metlicensis Ma Bin. Geld). Habsb. VI, p. CCCXCN, ur. 1848. === 104 === 8 herum zeugt und die Urkunde Heinrich in die Rechte des Bis- tel unerträglih. Es wurde beim m Jahre 1338 die Delegirten ded Ergdiafon Jvan, dem die Provinz mon zum Papfte geichict wurden. irten zurüd, mit dem päpftlichen Abt v00 Thoplica?) Ivan und St. Nicolai zu Agram beauftragt, ' gegeben werde, was ihr unvedjt- rftrebenden aber follen mit dem beriefen den Commendator bes invich ins Ciftercienferkfofter nad) ı Vertreter nicht, worauf van der aß Abt Ivan einen nenen Termin Auf diejen erfchien wirklich der ı Klofter St. Marine der Agra- yan der Erzdiafon im Namen bes an Tiehernomel gezwungen werben Provinz Metkit zu jfammeln, weil one et ordinatione antiqua‘* ge- Troatifchen Gefchichtsquellen des Bistums Jay nody im Foanneum in Graz vorhans h erit jegt Einficht in diefelben nehmen Befagte dahin richtig zu ftellen, daß das atien ift; das Uebrige dort Gefagte und nur wäre nachzuforihen, ob man e3 mit tun hat. — Zu Topusfo erfuhr nämlich tranfung feines Vaters Bernhard: mun ie Aebte von Sitih und Landftrah an- tabtl (damals gab e3 diejen Namen noch yuch's Padtal nad) Lavamind — Et. täbniffe feines Waters beimohnte (cf. Urt. ‚roll Urfb. d. St. Paul p. 147, nr. 94), n Klofter Vittring auzfertigte (Ar. f. r au für Krain gilt und in dem wir 6* === 105 === _—& hören. Diefe Behauptung des Crzdiakon Tegen, fondern er bat das Gericht in | man möge ihm eine Frift geben „ad nächjfte Jahr und zwar in die Octave Juli 1340); diefe Bitte geftand ihm der Beit herangerüct war, fam Heinrich ı an feiner ftatt; daher fällten Ivan $ Prior der Dominikaner zu Agram, 7. Juli da8 Urteil in der Klage dr Kreuzritter in der Metlif, und legten mens (VI.) vor. Die römifche Curie be die genannten Bevollmächtigten mit deffe Entfheidung zu genügen, fehicten die Topusto und Ladiglaus Prior der 8 Februar 1349 Egidins, den Sohn t (Geret) nad Podgorje, Medjurietje, £ im legigenanntem Orte von Leonhard t Ivan, dem Pfarrer von St. Reit u zahlreich verfammelten Volkes der Com fen Ritter von Tehernomel ercomm mumication Hat nichts geholfen; daher vollmädtigten mit dem Briefe vom 5. von Metlit, Stefan von Zjchernomel, zu Semitfch, Dietrich) von Sicderberg vor dem zahlreich verfammelten Volfe candelis accensis et postea extinctis bus conculcatis‘ — (unter Glodengel ausgelöfchten Kerzen, die dann auf Die zerftampft werben) aufs Neue den Con ritter von XTfehernomel an jedem Son bis diefelben nicht aufgörten wiverrechtl Diöcefe gehörigen Provinz Metlif einz Alein die genannten Pfarrer und beruhen und vollzogen diejen Auftrag entfchlofjen war, diefer Ausbeutung du gen Widerftand entgegen zu fegen. - der Dann gewefen zu fein, in diefem Provinz zum Ausbrud zu bringen. === 106 === yindı nom === 107 === felber auch nicht daraus n gens wirklich in diefer und nicht mit dem glänzendften der Agramer Diöcefe in A erfahren aus den fchon ger Agram, daß das Iebtere d Groatien in dem Güterfirei al3 den Zehent von Kladuf felben Zeit, als gerade and tigkeit gegen Agram nichts So weit berichten un Quellen bei Tfaleic. ) Bemerkung zu den | Das gefammte bisheı vinz Mötling mit dem Gi Sichelburg und des Diftrift fehr reich, aber da e8 im ı nicht veröffentlicht ift, Tann So mag für jet aufmer! ar. 40 und auf das Regeft im Verlaufe der Reihe nac Das Wa Ueber diefen Gegenfti dem lirifchen Blatte vom Abbildung, die dem erften „Möttling, nach der ! Stadt in Kraiu, die auf Tiegt im Neuftädtler Kreif nahe an der Kufp (Rolpa‘ dur) die Kreisftadt Neuftı Zaibad} fieben und von Ca ') EB mwürbe fi) empfeht Driginalquellen, die bisher nur die Aufnahme in unfer Archiv a === 108 === —87 — sraphiiche Erdlänge it im 33 Grade, 13° 30°, und die Breite: 45 Grade, 37° 40°. „sa der Vorzeit war fie eine nicht geringfügige Stadt in der win- diihen Mar. Bon ihr trägt das umher liegende Gebiet, das einfteng der Grafen zu Görk Eigenthum war, den Namen: die Möttling....... „Dan würde irre gehen, wenn man wähnte, die windifche Mark wäre bloß in der Herrihaft Möttling beitanden. Diefe Mark war vor Aiterd, wie man e3 deutlicher au handichriftlichen Chroniken, 3. B. jener ver Grafen von Eilli und der von Aquilea, oder auch aus Stift-, Kauf: und Lehensbriefen entnimmt, al auß Gejchichtsbüchern, viel weiter auß- gebreitet; fie verfiel jeit ihrer Entftehung .... in verjchtedenen Zeiträumen nah und nach in eigene Dynaftien : fo gebothen die Herzoge in Kärnten, die Batriarchen zu Aquilen, die Herren von Petom (Pettau) (sic), die Gra- fen zu Ortenburg, (sie) Cilli (sic) und Görz (sie) in der windifchen Mark; fie machte nicht nur einen Zeil der heutigen Unterfteiermart (sie), den größten von Unter-Krain, fondern auch einen beträchtlichen Teil des damaligen Croatiens !) aus, der nad) der langen Strede bi8 Szvonigrad in Zeromagnien Hinreichte (sic); und daher Hatten von langer Zeit ber die Stände Krains, mit Beihilfe derer des Herzogthumg Kärnten, die Ver: pflegung der Wachtpläge in der windischen Mark von den Grenzen Eroa- tiens bis in das Sahr 1746 zu beforgen.“ „Die Herren der mwindilchen Mark genofjen landesfürftliche Hoheits- Rechte; fie nahmen Huldigungen an, und verliehen adeligen Familien Erbämter. Das Haus DOefterreic Hat beinahe von Anbeginn feiner Macht und Größe, und ununterbrochen auch in feinen glänzendften Epochen, den Titel der Herren der windiichen Mark gebraucht und in fein Sigill de8 Wappgı davon aufgenommen. Diefed führt aber nicht, wie e8 yranz 30h. Fo. von Reilly in feiner 8. Wappentafel gefchildert Hat, einen mit zwei herabfließenden Bändern, die mit einer modernen Meajche zu- gefnüpft find, ausgefchmücten Hut; weder wie andere vorgaben, einen Keffel im Schilde, fondern eine Sode. 2) Zum Beweife deflen wird c3 Yiebhabern der Heraldik vieliecht nicht umwillfommen fein, Hier zu erwäh- ! Sffenbar ijt das MWindiicdh-Land-(Stavonien) des Valvafjors irrtümlich) anges nommen worden. — 2) Wie die Windiiche Mark gleichlam als ein großer Wacdhtpoften hinter ihr liegenden Ländern Diente, fo mag aud die Verleihung des Gloden- nz fih als ein Hinweis auf das Sturmläuten bei feindlidhen Einfällen erklären; Üte gleihjam finnbildlicdh die Beftimmung der Mark dargeftellt werden, das Hinter- da eich vor dem nabenden Feind zu warnen und zu fchügen. === 109 === — 88 — nen des echten Wappens mit der Glode, das aus einem anhangenden Sigille eineg Diploms von Kaifer Zriedrich dem IV. vom %. 1443 ent- nommen ift, und welches aud Schon feiner Sonderbarfeit wegen auffällt, und von Schönleben in dem Werfe de origine domus Habspurg ©. 121 aufgezeichnet‘ wird.” | „Man erblickt darin über einem ungekrönten zweiföpfigen Neich®- adler, der die fonft gebräuchlichen Reichskleinodien in feinen Klauen nicht trägt, die Buchitaben A e i o u (fie find Kaifer Friedrichs gewöhnliche Biffer) mit der Legende: Aquila Ezechielis Sponsa missa est de celis Volat ipsa sine meta Quo nec vates nec propheta Avolavit alcius. „Das heißt: der Adler, der Getraute Ezechield, ift vom Himmel gefandt; er fleugt jelbft ohne End Hin, wo weder ein Seher nod) ein Prophet höher aufflog.” „Von innen ftehen um ben Adler die Wappen vom Lande ob ber Enns, Pfürrt, YBurgau, Küburg, Bortenan, Elfaß, und obenher über den zwei Aolersföpfen fchwebt das „geftürzte Wappen“ der windilchen Mart, ebenjo al3 es Balvafor im dritten Buche der Ehre d. H. Krain in der Kupfertafel vom Kulpftrome zur Seite (pag. 304—5), und P. oh. von . Zudewig in feiner Germania entworfen haben, worin fih im Schilde die Glode mit dem Schwengel unverfennbar auszeichnet. *)“ Nun folgt weiter die übrige Beichreibung über die Kommende und ihrer Kommendatoren, die aber eine Wiedergabe an diefer Stelle nicht ver- langt. Man erfieht alfo daraus, daß Schönleben und VBalvafer nur die Slode fannten, daß die bis in die neue Zeit herein geltende Anjchauung eine irrige und fpäter entftandene ift; diefe foll num hier wieder richtig geftellt werden. Zur Belräftigung der behaupteten Anficht über das „Sloden- wappen” habe ich einen Heinen Beitrag auß den öjterreichiichen Ne- gentenfigeln gefammelt, den ich Hier mitteile: Das Wappen der windishen Mark ift erfichtlich auf dem Wagen K. Triedrich IV. im grazer Zeughaufe, wovon eine Zeichnung in ben ı) Jean Laurent, Redacteur de3 ilfirifchen Blattes, dafelbft im %. 1840 Nr. 5, p. 21—23. IL === 110 === 1. Erh. d. Kunft u. Hift. Dentm. 1g ift zwar ungenau, aber die Stode. tirofer Hute oder einer Heinen der Windifchen Mark, jedoch hivengel einer &lode, wie un> n Mark zeigt, entfpricht, findet 1. zur Erb. d. Kunft u. Hift. Albrechts VI. (} 1463.). Die ı Hut nad) auswärts und ges den eines Hutch. jt auch eine andere Abbildung } 62). Auf demfelben DBlatte iner Heinen Handglode. Beide Herzog Ernft’3 des Eifernen, ıb. 3 folgt.) »a) in Ofoberkrain. vie Kerfchitetten) aus der Mut- terfiche (Pfarre) Kragen. Sie atafe, auf der Wiener Reichs» anz oder 9 Kilometer von Et c vom Mittelpunkt der Pfarre oräutfch, in der Bez.-Haupt- b Podpet, Post Trojane. nm Glogoviz (1345). irchen ift meift in das Duntel d oft mr mühfam läßt fich sten Umftände das Entftehen, :che ji) erhebt, auf der durch Hafbinfel, ftand im Mittelalter === 111 === - 90 — die Kapelle des Schloffeß der Ritter von Glo Mauern, auf mächtigen Zundamenten rubeı goviz und Blatenek beherrichend, emporra: füdfiche Schloßgraben, an deffen anderem ! mauer fi Hin zieht. Won dem Gefchlcht wirkte, weiß und Valvafor zu erzählen, daf aber die Stätte ihreg Stammfchloffes wa Schutt, Trümmer, wuchernde Vegetation 5 Da diefed Gejhlecht, troßdem & i deutungslo8 dafteht, dennoch bisher nahe fei mir geftattet durch einen Heinen Beitre dasfelbe der Vergeffenheit zu entreißen. Der ättefte bisher befaunte Ritter ı vor dem Jahre 1273 gelebt Hat und welche „de Loggewig" erfcheint, 2) wie meine dies gungen über Lafıiz und Lofviz ergaben. Die heißt, hat im bdreizehnten Jahrhundert die : und Nuedliebefiez (Rappelgeidieß Ratje se Münze von der FFreifinger Kirche zu Leher 1278 hat Heinrich) „de Glogowicz" von Falkenberg 9) an das Kfofter Sitih ı Derjelbe erjcheint aud) im Jahre 1239 in einer Siticher Urkunde als VII. 326.)*) Aus dem Ende des breizehnten Jah tundfiche Notiz, wonad) (e. 1300) Ancio (Enz nig (sie) zu gleicher Zeit mit Konrad von! berch) jeder mit feinen Gütern von den Belehnung erhält. (Biandhi thej. 306, nr. ') Valvafor führt fie unter dem Namen © er ben Namen Glogovizer jelbft gelejen hat, wie riadher und Siticher Urkunden, welche er citivt, be Variationen ihrer Namen gefunden: dv. Glogomig, big = Globiger und Glowißer. — ?) d. Zahn, € 292. — °) Die Faltenberge (Balchenberh) ftamme Mart, das fteht urkundlich feit, unbefannt blieb je +) Da zu erhoffen ift, daf mit der Zeit vollitän aufgefunden werden, jo ziehe ich e8 vor, die fhled micht zu veröffentlichen. === 112 === 1 — Heinrich, al Hainz diejer befa — auch auf zwei Siticher Urk IL, 377 u. 378.) ion Drage einen Gütertaufh mit bier erfcheinen ala Zeugen: Wi ‚man (sic) von Drage. (Marian m Notizen ift erfihtlich, daß fir eitig in der Windifchen Marf an von Glogoviz und fein Bruder omas von Gurk. (Buzel 51.) aubens und des Rechtes, wie f Wilhelm, Thomas und Albert B Siticher Schenkungsurfunde. (Mi Glogowiz Zeuge einer Schenkun mberg. (Buzel 34.) Vier Jahre fi Brüder Wilhelm und Alrhedht her Urkunde, (Marian. VII, 38 n Zahreszahl fängt F. KR. Wißgı (dels“ IL, 337, Wien 1796 aı (sie) zu erzählen, er fchreibt: ı und Steiermark jchon vor Jahı iterreich Befis Habenden ritterl man in den Nieberöfterreichiichen pen folgendes: Globißer, diejes I n Nitterftands-Matrifeln ohne © Landihaft, und ohne Fahreszah in das Land gekommen find. e 1593 im männlichen Stamme » Stamme findet man jedod) ı Freiherrenftand erheben ließen, j njtand nie eingeführt zu werden === 113 === 91 — Der genannte Verfaffer erwähnt ferner bei ätteften „Gflobizer“ findet man noch in Krain. Fi im Jahre 1342 in einem Kaufbrief des Herrn D 1345. In diefem Jahre taucht auch vor unfern Ölogopiz zum erften Mal in der Geihichte auf. - regefte *) Tießt fich Leicht der Iuhalt der für die K fehr intereffanten Urkunde, welche zugleich die ur der Pfarrkirche zu Glogopiz darftellt: daß fie eine heiligen Petrus und Paulus geweiht (feit dem Jah Petrus), und daß das Schloß Glogoviz ein eigentünlic der Patriarchen von Aquileja war. In diefer Urt den zweiten urkundlich befannten Pfarrer von Aich, dient uns die Urkunde al® Beweis, daß Dtafer, welcher im Jahre 1358 das larifferinenkfofter zu Bi ein Ritter von Glogoviz war; weiter dient fie icon feit dem Jahre 1345 in Gfogoviz, wie wir genden erfehen werden können, wirklich Burgfaplän AB das Schloß vieleicht jhon während der ' XV. Jahrhunderts in Verfall geriet, da verblieben da für deren Erhaltung die urkundliche Stiftung b ‚zwar nad) Kraren zuftändig, wohnten fie doch auf be3 Schloßes, der dem Bahıe der Zeit mwiderftan Raum und Materiale für das Gebäude her, das haben müffen; und das vielleicht bis ins achtzehn diefem gehört feiner ganzen Bauart nad, wie ar Hauptet, der gegenwärtige Pfarrhof au. Dafür jpr Gebäude noch bis Heute der Vollsmund ald von € gebäude), das dort beftanden Hatte, wo heute das , zeli in die Trümmerrefte des alten Baue eingen ebenerdigen, im öftfichen Teile des Haufes befir Räume beiweifen. Diefer Glogovizer Gült zinften noch big Bauern. %) %) ch Url. p. 93 nr. 39. — 9) Minifterialichloß, d. h. ner Dienftmannen (Beamte) eines Höhern Lehensherrn find. p. 81. — *) Diefelben finden fi) aufgezägft im Gtttbuche Begtrlögerichte Et ob Pobpeö Hinterliegt, === 114 === Ritter von Hogoviz erbauten hier erjte Kirchlein an diefem Orte. Sie em Capellan, wofür fie aud daB Bor- Patriarchen beftätigt erhielten. ing folgt.) ‚schichte Krains. Tolge. 9. voviz. Patriarch v. Aquileja bestätigt in em Pfarrer v. St. Martin in Aich us von Glogoviz, ersterer Pfarrer Stiftung von acht Aquil. Mark. womit r an der St. Peter und Pauls Ka- werden sollte, nachdem diese Ka- ls die freiwiligen Gaben am Festtage sollen aber 11j, Mk. der Pfarre Yamit erhält die Kapelle einen stän- shen Verrichtungen, und die Brüder für sich und ihre Nachkommen, be- ustellenden Kapellans. ei gratia Patriarcha Bertrandus di- Ottakaro Plebano Plebis in Stayn gwitz ejusdem diocesis salutem in alis officii sollicitudine persequenda Domini cultus augmentum, et sa- um, sicut nobis pro parte vestra asideratione, Capellam sub nomine auli in castro nostro de Glogwitz, le qua Plebanus Plebis S. Martini i ipsa Capella immediate subest, ’s receperunt, nisi oblationes dum ıtis Apostolorum predictorum, cum === 115 === _-4— voluntate et consensu dilecti filii presbite S. Martini in Aich predicte pro subste mansuri cum redditibus octo marcharur monete de bonis vobis a Deo collatis dot pelle nomine doni, bona hujusmodi assign: Matrici ecclesie derogare, prefato presbi Aich, et ejus successoribus in perpetuur midio diete monete in redditibus de pa Ita videlicet quod ad vos et heredes vest tronos presentatio Sacerdotis instituendi quem ydoneum presentare teneamini, et si ydoneus fuerit, instituere, ac etiam cc cerdos per vos, aut vestros heredes prı Plebanum et ejus Successores instituer eadem Capella deserviat laudabiliter in humiliter supplicastis, ut propositum ves naremur favoribus acceptare. Nos vero sideriis annuentes, quod tam pie, et laud libero acceptamus dotemque prefatam, et bano et ejus successoribus in recompensa dieta Capella percipere poterat, approbam fate Capella perpetuum habeat Capellanı pendat assiduum in divinis per vos, qu« plebano nihilominus, qui nunc est, aut f et deinde a vestris heredibus, et posteris bus jus Patronatus hujusmodi legitime « quoties tempus ingruerit presentandum. presentes fieri jussimus nostri sigilli appe Datum Utini in nostro Patriarchali Juli, Anno Nativitatis Dominice MCCCXI Orig. in Archivo Notariorum Utini Johannis Gubertini de Novate Cancellarii T Joppi; Bianchi’s Urkunden-Copien des Ms. im Grazer Joanneum gedruckt im N« Wien 1858, p. 458—9. === 116 === === 117 === 'er, Büı iefg Ywiı ırge rn 6 der 58 tras ee i 0) ger ‚ltaı 973 sun „de ıtze ı B zu en === 118 === eimatkunde m Fran Schumi. Erfgeint ziwangslos. rain und der Windifden Hark. tubie über die Verwaltungsgeihichte Krains bi zur ung unter dem Haufe Habsburg Il und Gaugraf von Krain (973—976), dichte Krains im Mittelalter bietet ein Wirrwar bisher bekannten Darftellungen Trainifher Ges ı anderes Land aufzuweifen vermöchte. ıt mehr und mehr Oxdnung in diefeg bunte u die Urkunden fprechen Iafjen, und je mehr diefer Art befümmern. — Nach meinen befchei- nid) bisher darum bemüht und glaube fo im Knoten fon jegt entwirren zu können. ‚em andern, daß das Land als deutjches Reiche: er de deutfchen Könige hatte, der die Zügel Landesverwaltung unter dem Namen eines „Co- vdgraf) in der Hand hatte. von Krain war Poppo,!) den wir in zwei Ur- ) antreffen. Wir wollen nun diefe zwei erften kunden Kraind etwas genauer betrachten, und päter aud) Babo, in altdentfcher Sprache ein männlicher ıd. Aribo (d. i. Erbe, Batersnachfolger) und Popo waren befonder3 d:8 hohen Adels im frühen Mittelalter. — ınd Regeftenbud für Krain I. Rr.8 u. 9. 7 === 119 === -5—_ Die Urkunde im Urt.» und Negb. p. 11 nr. 8 bietet ung gleich ıtereffante Stelle: „in comitatu.... quod Carniola uocatur et ıulgo Creina — marcha appelatur,“ die nächite Urkunde dezjelben ebend. p. 13 nr. 9 erklärt uns den geidhichtlichen Namen un- Ierkraind no genauer, nämlich: „in regione vulgari vocabulo e et in marcha et comitatu Paponis comitis“. Nach diefen zwei en, dann aus dem Anonymus Ravenatensis (VII. Ihrhdt.) und m Paul Diacon (zum I. 738) erfieht man, daß die Grafidaft ain vorzeiten Carnich (?) und Carniola geheißen habe, denn, Ano- fhreibt: auf die Provinz Valeria folgt da8 Zand Carneola, früher au „Alpes Juliana“ hieß, auch „Carnech oder Carnich“ t. Karnid, das bei den Sfovenen vielleicht „v Karnih“, d. i. bei nern hieß? Doc) dürfte das auch) al8 eine der vielen bei dem Ano- vorkommenden Namensverftünmelungen anznjehen fein. Jarnia, diefer Name haftet nod; Heute auf einem Landftriche des jen gebirgigen Teil von Friaul, am obern Tagliamento. Diefer Lan« ıe erftreckte fi übrigens vorzeiten über Görz, Duino und den Karft.!) e nun von Carnia eine flavifhe Verkfeinerungs- Form zu vermuten fo ift die Tateinifche Verfeinerung von Carnia= Carniola, d. i. vnien, und diefe® ift der äftefte Name von Oberfrain, ber übri= ud im Mittelalter einmal auf Innerfrain erftrect wurde”) das zu Carnien®) und dem SKarftgebiete gehörte.‘ 13 dag Gebiet nad den Wvarenkriegen :) mit Waffengewalt bei ‚änfifchen Reiche und fpäter bei dem beutjchen Aeiche gegenüber ıgarn feftgehaften wurde, fheint e8 eine altflavifche Zupanie ge- zu fein, welchem wenigfteng die Bezeichnung „Comitatus“ = Graf- ntjpricht. — US foldhe, als comitatus wurde fie dem Marfen- eingefügt. %) Der Stave überfegte den Namen Mark, Marchia in 5pradie Kreina, weldes dann der Deutjche bald al® nomen pro- de3 ganzen Gebietes annahm”) im Gegenfaße zur Marchia Sela- ‚ die der Deutiche wrfundlich immer uur al Marchia bezeichnete. wifche Ueberfegung von Marchia in Kraina ift noch auf einem ) ef. darüber Ardeografo Trieftino 1882: L’Istria sino ad Augusto von Dr. 0 Benussi. — 3) cf. die Urt. im Arch. f. 9. 95, Nr. 40 und Biandji doc. I. '2, Nr. 360, nad; welden zwei Urkunden Wippadh, Las, Hremovice etc. zur ft Garniola gehörten. — °) cf. Note 1. — *) Mdelsberg, Wippah und Pla- ‚en urkundlid am Karjt (Chmel Materialen 1/1, 18, Nr. 80; Mitt. f. Krain 5. — ch Ad. fd. pP. 4. — 9) cf. ibidem p. DL. — ?) cf. Note 2. === 120 === =. 99 — Heinen unterkrainiichen Zandftriche, der „Suha-Kraina® = Dürrentrain erhalten. Creina!) und Carniola find alfo die urfundlichen Bezeichnungen für Oberfrain; — Marchia Sclavoniae, Marchia jchleditweg, für Unter- frain; wenn Diefe enblid) al® Marchia Carniolae erjcheint, dann erflärt fi da8 dadurd), daß diefe Marchia mehrere Jahrhunderte hindurch den Grafen von Carniola unterftellt war; allein, die rechtliche Unterjcheidung diefer beiden Ländergebiete zieht fi durch die ganze Gefchichte bezüglich der Erwerbungen und Vererbungen derjelben durch mehrere Hunderte vou Urkunden bi8 in die neuere Zeit hindurch derart, dag fich die Inhaber Herzog von Krain und Herr der Windifchen Marl (dux Carniolae, do- minus Marchiae) benannten, weil Carniola durch Vererbung, Unterkrain oder Marchia im Striege mit Aquileja (1363) erworben worden waren. Der frühere Befig Uuterkraind ift nur ein aquilejifcher Lehensbejig ge- weien, und ftanımte erbrecdhtlich feit dem her, al3 Patriarch) Gregor von Montelongo den Herzog Ulrid) III. von Kärnten im Fahre 1261 damit befehnte (wie des Nähern noch darüber unten ausgeführt werden wird). Wir fenmen vor dem Jahre 973 keinen Grafen von Krain, allein wir haben auch feine fpeciell fir SKrain gehörige Urkunde vor dem %. 973. — Dennod ift die Möglichkeit nicht außgeidhloffen, ja wir halten es für jehr wahrjcheinlich, daß es jchon lange vor diefer Schenkung Gra- fen von Srain gegeben habe.2) — Würde fie nicht fchon dur die ka- tolingische Reichgordnung von Natur ich ergeben, fo müßte man die Not- wendigkeit ihrer Eutjtehung in die Zeit der Kämpfe mit den Ungarı geführt Haben; allein die Ottonen Enüpften überall an faroliugifche Ord- —— ') Rad Kraina (Mart—= Krajına) jhrieb man in jlovenischer Sprache früher den Namen des Landes „Kraj'nsko‘. Der Name Kraj’nsko bedeutet aber nicht eine einzige Dart = Krajina, fondern ein aus mehreren Marken zufammengejegtes Land, nämlich aus der Marchia superior, Marchia inferior, aus der Mark der Grafichaft Netli u. |. w. Aus der „obern Mark“ und „untern Marf“ (tie fie in einigen Ur hunden ericheinen) wurde durch die jfovenifche Ueberfegung Görenja kraj'na (Gorensko) = Lber(e) train(a) aus der Dolenja kraj'na (Dolensko) gleich Inter(e) Krain(a). So entftanden die Namen DOber- und Unterkrain, indeß die übrigen in Vergefjenheit ge- rieten, jo daß nur mehr die Urkunden diefelben aufbewahren. — ?) Der Ausdrud „in oomitatu* bedeutet um diefe Zeit 973 -1070 bloß den Amtsbezirk des den Ktaifer vertretenden oberiten Sanbrichter, dejlen Wirde derzeit der Graf Boppo in diefer Marks grafichaft bekleidete. z® === 121 === | hmgen, und fo wie in der Oftwart (Defterreic), dürfte 8 auch bier der Fall gewefen fein. Diefe Land» oder Gaugrafen, wie oben erwähnt, waren nämlich Tai- ferliche Oberrichter, die nad) Ermeffen, meift auf Lebenszeit ernannt von den Herrfchern den Königsbann erhielten, d. 5. die Gewalt über Leben und Tod zu richten; daher befaßen fie alle Hoheitsrechte. Sie boten die waffenfähige Mannfhaft des Gaues auf und führten fie an; ebenfo waren fie die oberften Beamten ihres Gaued im Frieden und forgten in diejer Eigenfhaft für Ruhe, Sicherheit und Ordnung. Darum Hatten fie aud) die ungebotenen und gebotenen (gewöhnlichen und ungewögnlichen) Thinge, (Gerictsfigungen), welche Placita publica oder Synodus genannt wurden, abzuhalten und vor und mit ihnen alle Streitigkeiten der Gaugenofjen zu entjcheiden. An den Geridtverfammlungen, welde bald an einem Sluffe oder einer Duelle, bald mıf Hügeln und Auhöhen (Mallobert, Mall- ftätte) ftattfanden, nahın das Volk Tebendigen Anteil und umftand deu auf einem erhöhten Punkte figenden Gaugraf oder feinen Stellvertreter in Zorm eines Halbkreifes, darım Umftand genannt. Bu beiden Sei» ten des Vorfigenden faßen die Urteilsfinder oder Veifiger des Gerichtes; vor ihnen zur rechten Hand ftand der Släger, zur linken der Bellagte etc. Die Gaugrafen führten zugleich die Auffiht über die Krongüter. Ihr Einfommen beftand in dem Erträgniffe des mit der Grafenwürde ver- bundenen Grundbefiges, in dem Drittel aller gezahlten Bußen und in Naturallieferungen und andern Dienften der Bevöfferung.?) Diefer Landgraf von Krain war auch zugleich Markgraf, wie uns die zwei Urkunden zeigen. Im der erften®) Heißt es: „in dacata dueis (Heinriei) et in comitatu Poponis comitis“, in der zweiten®) aber: in regione vulgari vocabulo Chreine et in marcha et in comitatu Po- ponis eomitis“, daher ift die Annahme des Dr. Wahnfchaffe im Archiv für Kärnten XIV. Heft, p. 44, da der erite Markgraf von Krain erit ums Jahr 1040 vorfommt dahin zu berichtigen: daß der Graf Popo I. neben der Juftize aucd die militärifche Grenzverwaltung Krains inne Hatte, ohre daß deshalb dad Land Krain vom Herzogtum Kärnten unab- Hängig gewejen wäre, denn die Ausbrüde „in marcha ... Poponis co- mitis“ und „in ducatu ducis Heinriei“ find fo deutlic; gejchrieben, daß eine Nichtberücfichtigung diefer urkundlihen Amtsbezeichnungen ohne uns *) Egger, Geih. Tir. I. 100, 101, 159 cf. Ard. f. ©. Geld. etc. 1813, I 21—23. — ®) Url. u. Regb. f. Krain. I. Nr. 8. — °) Fidem Nr. 9. — 100 — === 122 === — 101 — wiberlegbare Gegenbeweife zu erbringen, immer anftößig fein müßte, wohl woren aber feine Nachfolger Waltild (976—1004) und Ulrid (1011—) feine Markgrafen, fondern bloß Grafen von Krain, was auß den Urkun- den diefer Jahre deutlich zu erjehen ift.‘) | Und warıım gerade Bopo eine befondere Amtsbefugnis für die Grenz: wocht befommen babe, erklärt fich fehr Leicht au8 dem HZuftande der noch) wicht ganz berubigten Grenze, da der ungarische Staat erft im Entitehen begriffen war. Die Markgrafen waren taiferiche Srenzbefehlähaber und Grenz- rihter der an den Grenzen des Reiches gelegenen Provinzen, ud ihre Amtsgewalt erftredte fich vorziiglih auf die militärifche Verwaltung diefer fogenannten Marken, und die Beichirmung der Neichögrenzen vor allen feindlichen Einfällen. — Sie unterjtanden Anfangs den Herzogen, haben aber bald, wie e8 fchon die Natur ihres Amtes mit fich brachte, die Unmittelbarkeit erlangt, wo bei manchen die politiichen NRüdfichten des Königtums überdies im Spiele waren. Sichelburg. E3 ift ein fchönes Stüd Landes, am Oftabhange des grenzicheiden- den Usfofengebirges, defjen Gefchil die Aufmerkfamfeit aller Freunde de8 Baterlandes auf fich zieht, und von dem wir fprechen wollen. —- dest, wo e3 fih um die Frage der Einverleibung Sichelburgs in dag ungariich-Troatiihe Dominium Handelt, mag e3 nicht unzeitgemäß fein, Einiges über die Gejchichte diefes Gebietes zu erzählen. Aus dem fchon oben Erzählten (4. Bogen p. 49—50) konnten wir eriehen, daß diefed im weftlichen Teile Stavoniend gelegene Gebiet feit dem Bordringen der im Dften (Bannonien) haufenden Avaren, durch die fränfifche Tapferkeit im F. 788 unter dag Herzogtum Friaul gebracht wurde md einen Zeil des Grenzftreifend zwifchen der nun neu gejchaffenen Marchia Sclavonie in bde3 Ducatus Pannonie inferior 2) bildete, und YA. U. u. Rgb. f. Krain. I. Nr. 10, 13 und 14. — °) Qudewit, Herzog (von den alten Slaven wahrjcheinlich nur Zupan genannt) von dem favifchen Unterpannonien (melhes fpäter ald Slavonien ericheint) wird dux genannt (Unnales Einharbi a. a, 818). — Das Land Siavonien trägt feinen Namen beftimmt feit dem Jahre 925 (Kukuljevie, Cod, dipl. Croat, Slavon. et Dalm. I, 77) offenbar nach dem Bollöftamme === 123 === — 11 — fo daB gleiche Los mit Metlik teitte, — biß e8 endlich durd, Verfchwär gerung des Haufes Andech3-Meran mit dem ungarifcen königlichen Haufe anfangs de3 XII. Jahrhundert? an das Haus Andcede-Fftrien !) am. U diefes Gefchleht im 3.1248 mit dem Otto VIII. [1251 } Bertold V. Ofeim Ottos VI, 1256 + Sophie von Weigelburg-Andech3-Jitrien] ansftarb, da wurde Wfrich III. von Kärnten, der Gemal der Agnes II. von Andchs-Meran Herr diefeg Landes und fo kam diefes au die Spon- heine. — Wir wifjen zwar nur von Metlif mit Veftimmtheit, dei Ans dechs Hier woalteten, finden aber anderjeit? nad) 1248 die Erben ber Andechs, die Sponheimer außer in Metti auch im Befite des Gebietes von Sicherburg, — weshalb der oben erwähnte Schluß fid) aufbrängt, daß feinerzeit mit Metfit auch) zugleich) Sicherburg von den Arpaben an die Andechs abgetreten war und dann in Kolge ermähnter Eheverbin- dung an die Sponheim gekommen ift. So hatte Sicherburg, das jchon feinem Namen nad) eine unzweifelhaft deutjche Burganjiedfung war, mit Mettif bis 1268 die gleichen Schidjale. Nah dem Tode Ulrich II. (1269, 27. Oft.?) kamen feine Länder, Allode und Güter dur Vermächtnis an König Dtafer II. von Böhmen. 9) welder fi im VI. Jahrhunderte dajelbjt anfiedelte. Zm eilften und zwölften Jahr Hunderte verfchwinden Tangjam die Stovenen aus Puftertal, Oberjteier, Oberöfterreid) und $riauf (cf. darüber Urfb. d. 2. ob der Enns; v. Zahn, Cod. dipl Zris. I. Reid und Sinnader; Mon. boica; Sriaulifhe Urkunden und Annalen; über Kärnten den Anfershofen etc.). So haben fi ganz gewiß bie Sfovenen au in Kroatien (Siavo- nien) nicht vermehrt, jondern vermindert. Noch im fechzchnten und fiebzehnten Jahr Hunbert war bie ilovenifhe Spradie in Kroatien im Hohen Anfehen (cf. Kroatifche Revue I/1, p. 46, 48; cf. Prof. Suman in frontifcher Revue 1882 2. Heft, p. 124—125), und fie wird nod) heutzutage im Civilfrontien an der frainijchen und fteieriichen Grenze geiprohen. Die flovenijhe Sprache wurde aber Iateinijch meijt nur „lingua sclavonica“ genannt (cj. Bibliotheca carniolica v. M. B.) und das ift e8, mas uns Licht über den Namen Slavonien, flavonifhe Sprade, Kroatien und Froatiihe Sprache verbreitet (ef. Kroatiihe Revue 1/1, p. 43—50). Geichichtfic) intereffant find die froatiichen Urkunden, in deren Anfange die Herricher als Banıs oder rex „tocius Selaroniae“ erfcheinen; — nicht minder interefjant ift die Tatfache, daß diejes Land befonders beim Valvafor „Windiiche Land“ genannt wird. — Windijde Sprade wird - genannt die der Unterfteierer und ber jlovenifchen Kärntner, — und dieje Sprache it die lingua selavonica der Urkunden und des Vücherdrudes in rain umd in den ante nrenzenden flammverwandten Ländern. — Dies möge genügen zur Rechtfertigung meiner Darftelfung. — *) Jim Unfange des XI. Jahrhundert? vertritt Heintig IV. das Haus Andehs-Fstrien; Andehe-Meran aber Otto VII. md Otto VIII. — ?) Ach f Kärnten I. 159, nr. 74. — 9) Ach. fi 9. p 79, nr. 8%, === 124 === — 103 — Daß die Herren von Sicherburg den Herzog von Kärnten Ulrich II. ol Herrn anerkannten, davon zeugt eine Urkunde des Jahre 1265,') im welher Engelbero von Sicjerberg in Carinthia (sic) unter anderen Minifterialen des Herzogs die Urkunde unterjchrieb, Durch welde der Herzog die Billa Untertfchate in der Mard) und einen Billagrumd in Dürebel bei Preise dem Klofter Marienbrunn bei Landftrag cheuft. As im Yahre 1279 der Herzog von Kärnten, Philipp, YBruder des zehn Sahre vorher verftorbenen Ulrich III. von Kärnten fein Teftament ver- faßte, erwähnt er Sicherberch und Gretichin*) mit der Bemerkung: „ob diefes zum Neiche gehöre oder nicht, wijfen wir nicht“ 9) und da er in diefem Teftamente die Provinz Metlint nicht benennt, jo ift das ein Be- weis, daß diefelbe fchon ander&wohin gehören mußte. US im 3. 1256, 4. April zu Lichtenwald, die Brüder Philipp und Ulrich, Herzoge von Kärnten, ihren väterlichen Nachlaß teilten, jcheint Sicherberch noch dem Ulrich gehört zu haben, da es wie Mötling in der Urkunde nicht vor- fommt. *) Nachdem Dtafer II. RKrain und der Windiichen March entjagt hatte (1276), wurde aud; Sicherberg dem Reiche erledigt. Katfer Rudolf gab diefe Länder für die zum Kriege gegen Dtafer geliehenen 20.000 Mark ald Pfand dem Meinhard Grafen von Görz und Tirol, und ftelite ihn aß Hauptmann von Kärnten, Krain und der March auf, 5) jo daß er fih auch in %. 1280, 2. März al® Capitaneus in Carinthia, Car- niola et Marchia unterzeichnet. °) DbwoHl im Fahre 1282, 27. Dez., die Söhne R. Rudolfs mit Rrain und der Windischen March belchnt werden, blieb Krain mit der Bindiihen March noch immer al8 Pfand unter der Verwaltung und Nubnießung des Grafen Meinhard von Görz-Tirol. Und bald darnad), im %. 1285 verjprechen die Herren von GSicherberch mit dem Schloße Siderberg dem „Grafen“ Meinhard jo zu dienen, wie dem Herzog von Kärnten. 7) 1) de Rubeis, Mon. Ecclae. Aquil. p. 726—7. — ?) Dafelbe was Gratichan cf. Arc. f. 9. p. 65. — °) Zeftament im Horn. Arch f. Geich. ete. 1829, 568, Nr. 72. „utrum hoc ad imperium pertineat an non, nescimus.“ — *) cf. die U. oben p. 76, nt. 36. — ®) Dr. Tangl Gel. v. Krnt. IV. 2, 318 f.; — *) Mitth.d. 9 8 f. Krain 1856, 41 aus Marian Austria sacra V. 500; Kluns Ur. IT—-II 196; Ro- zina, Landeshauptleute von Krain im Mittelalter, Separatabdrud pP. 8. — ?) cf. d. Url. oben p. 47, nr. 20 === 125 === - 14 — Jahre 1286, am 1. Februar, befchnte K. Rudolf I. den ra wd von Tirol mit dem Herzogtume Kärnten und beftimmte, 5 dem Meinhard fein Recht „in terris Carniole et Marchie ‚ que vulgo Windismarch dieitur“ erwachie. ) Diefe Beftim- wohl verurfacht worden fein durd die Titelanmaßung des einhard in den Urkunden, von denen fi eine bi® auf unjere ten Hat, und worin er fih (im Jahre 1283, am 28. Juni nfurt“) einen „herre de3 Herzentumes ze Cheruden, ze Chrayn Bindifhen March nannte. 2) — 3 zeugte hun wieder für des Fürfiht, daß er jeder Handlungsweife entgegentrat, welche ährung etwa geheiligt werden fünnte und das Aedht feines f diefe Länder leicht zu beeinträchtigen im Stande gewejen ih im Jahre 1335 nad) dem Tode des Herzog Heinrich von ver Feine Teiblichen Erben Hinterlich, gingen die Gebiete von niola Oberkrain), Windifchmart und die Herrfhaft Sicheldurg :3 Pfandlehen in den VBefit der Herzoge aus dem Haufe Haba« erreich, Steiermar), und find feitdem immer bei diefem Haufe ) ze zwifdyen Rrain und der Hauptmannfdaft Tolmein. Görzergebiet reichte im Mittelalter jehr weit in da8 heutige in. 8 gehörte ja 6i8 zum Jahre 1374 ganz Innerkrain und sen Görzer Grafen. So wird im %. 1265 als die Grenze zWie Herzogtume Kärnten und dem Patriarchate von Aquileja bie jirfsgrenze zwifchen Oberfaibach und Loitfd, angegeben 5) auch zwifchen dem früher nicht zu Görz gehörenden Tol- und zwifchen Krain gab e3 mod; vor. anderthalb Hundert ıe andere Grenze, al heutzutage. Im Stodurbar der bungäberichte d. W. Afad. XIX. 2, 9. p. 249-251. — °) Url. in Fort« 1.2. Abt, 213 nr. 44. — ®) cf. die Reg. b. Lichn. I, p. CVIIL. nr. 868 3, 23. Jänner. — *) Das Memorial über Sicjelburg und Mariental saher Zeitung 1881, 12. Dft. etc. joll ipäter mit anderen Daten ver- agen und an diejer Stelle veröffentlicht werden. — °) Siche Parapat'3 ‚Mati&in Letopis“. 1874,pg. 182; cf. bie Urf. unten p. 109, ur. 42. Anm, 1 === 126 === — 105 — „Herr: und Hauptmanrfhaft”" Tolmein waren nach einem Auszuge aus der Buchhalterei in Graz vom Sahre 1607 folgende Grenzen zwilchen Zolmein und Krain eingetragen: 1) da8 Wippachifche fcheidet vom Tolmeinifhen der Bah Salla und der „Witdfee* bei der Kobile; 2) gegen die Herrihaft Lad: einOrt Novorisla Nive biß auf deu Stein darauf, dann auf den Berg Osliza bis zum Ba Gar- busze und mit dem Waffer Copazniza; ein Ort gegen Robidensko brdo bi8 zum Bah Cattauglia umd gegen Soriza biß zum Bad) Dauza; dann der Ort Petroua brdo, wo ein Hau8 unter Lad, die zwei anderen aber unter XTolmein gehören; dann hinauf bi auf die Höhe des Berges Boih (VBötjfch?); 3) dann beginnt die Grenze gegen die Grafjchaft Felf (Veldes) und zwar von der Höhe des Berges Bötfch bis auf die Höhe de Berges Slapnik. Faft alle Hier vorfommenden Orte find noch heutzutage genau auf- findbar. Salla ift der noch immer diefen Namen führende Bach Sala, der fih oberhalb oria in den gleichnamigen Fluß ergiett — Kobile heist noch jeßt „Na Kobile* und liegt an der hrianer-Wippacher DBe- jirfSgrenze zwifchen Schwarzenberg und Kreuzberg, neben dem 1129 "- hohen Berge „Spitasti vrh“. — „Navorisla Nive“ ift dem Schrei- benden nicht befannt, muß aber jedenfali® irgendwo um Ledine herum gejucht werden. — Garbusze ijt zweifelsohne der Ba Habovta, der fih unter Altofffiz in die Völlander Beier ergießt. Desgleichen ift Cat» tauglia der vom Norden in diejelbe fließende Bald Hotavlje. Robid- niza und Dauza') find Heutzutage jedem Einheimifchen wohlbefannt. — Boich halte id) für corrunpiert aus Wötfch und diefes ift unzweifelhaft der jegige Berg Bata oder Rindlod) nörblid von PWodberdo. Da- gegen konnte ich Die Yage des Berges Slapnik ?) noch nicht auffinden. Allein die bier oben bejchriebene Grenze erlitt durch die VBerwal- . tungsreformen der Maria Therefia (1747—1754) manigfache Beränvde- rungen. Fdria wurde vom Yangjährigen WVerbande mit dem Xolmei- ntjhen Toßgelößt (1792 auch in kirchlicher Beziehung) zu Krain zugefchlagen. Aber bald entftanden Grenzftreitigkeiten zwifchen Tolmein und der Herr- Ihaft Soria. Um folche zu beheben, begab fil) am 21. Juli 1771 eine Regulierungsfommijfion an die beftrittene Linie. Diefe fand das Grenz- freugeichen auf dem Berge Na Strojnici, welcher von den Jdrianern 1) Dav&a. — ?) Slatnik, ein Berg zwilchen den Dörfern Podbrdo und Bata m Bezirke Tolmein. Anm. der Nedaction. === 127 === —- 16 — „Crogla gorod* genannt wurde. Won da wurde die Grenze in gerader Linie weiter beftimmt bi8 zum Orte Coginzi Rob, dann Na Koginz, weiter zum Studenz laputnik (abodnik?), dann über den Ort Okrogliza, Voppne und Udebelem brdu (Debelo brdo) bei der Jdria.?) Aus dev Hier befchriebenen Grenzlinie geht hervor, daß damals Vojsko, Idrijske kernice und gan; Kanomla noch) immer zum ZTofmeinifchen gezählt wurden, Prof. Eimon Rutar. Pfarre Glogoviz.*) H. 1348. In diefen Jahre finden wir drei Brüder von Glogoviz alß Zeugen in Sitiher Urkunden, nämlich: Am 24. April den Märtlein von Glogoviz. am 8. Juli den Pil- geim und Hertlein von Glogoviz, die ihre Sigel au die Sitiher Urkunden angehangen haben. — (Marian VII. 336, Nr. 32,33 und 34.) Sutereffant ift die neuerworbene Urkunde vom Jahre 1357,3) die uns wieder neue Daten über die Gedichte des Ger chledhtes von Gfogoviz Liefert. Mit Nicolaus dürfte die Linie auf Glo- goviz ald ansgeftorben anzunehmen fein. Eine feiner Hinterfafenen Töchter Hatte wahrfcheinlich das Schloß als Mitgift an das Haus Auersberg gebracht, denn im Zahre 1400—1437 ericheint Herbart von Arersberg al3 Patron der St. Petersfapelle zu Glogoviz,‘) alfo war er jedenfalls aud) Herr des Schloßes zu Glogoviz. Die bisher genannten Herren von Glogoviz dürfen aber a8 eine Abzweigung des Hauptftammes, der in Glogoviz, auf dem Stammfcloße tefievivenden Nitter von Glogoviz betrachtet werben, bie, wie fon auf " Ceite 91 bemerkt wurde, bereit? um’s Jahr 1250 herum in der Win- difchen Mark eine Seitenlinie geftiftet Haben; und diefer Abzweigung dürfte ) Sowohl da3 Grenzprotofoll, ald aud) der oben angeführte Auszug aus dem Grazer Stofurbar befinden fi) im Privatarchive der Tolmeiner Grafen, jegt im Ber fige des Dr. Johann von Premerftein, ff. Notars in Tolmein. — *) Durch) den Budjitaben &. — Glogoviz anftatt de3 richtigen Vlogoviz = Blagovica erhält die Drt- haft den flavijcen Namen Weihdornftätte von glog Weihdorn. — ®) cf. Urt. unten p. 110 nr. 42 +) Richter im Horm. Ach. f. ©. ©. etc. 1830, 689, === 128 === — 107 — e3 zugefchrieben werden, daß fich das nämliche Gefchlecht, die einen von Sfogowiz die andern von Globiz gefchrieben haben. Daß die Linie, die in Glegoviz refiedirte, verfchieden von der ift, die in Sitiher Urkunden unterfchrieb, ift auß der Urkunde von Sahre 1345 und der Urkunde vom Sahre 13571) zu entnehmen, aus wel- chen wir erjehen, daß diefer Nikolaus, den wir in diefen zwei Urkunden bemerten, in Siticher Urkunden nit vorkommt. Im 3.1358 wurde dag Nonnenklofter der Rlarifferinen zu Bifchof: lad vollendet, 2) welchen fhon im Jahre 1351 Dtafer von Glogoviz, al? er Pfarrer in Stein war, zu bauen angefangen hat.) Im Sabre 1782 aufgehoben, *) wurde e3 fpäter den Urjulinerinen übergeben, in deren Händen e3 fich noch Heute befindet. Der fromme Stifter DOtafer von Glogoviz hatte eine Schweiter namens Geyfel (Gijela), °) die wir im Jahre 1358 als Witwe weiland Des Nikolaus von Laybach begegnen, dejjen Brüder Leo und Ofterman v. 2. ebendafelbft urkundlich erjcheinen. Nachden das Kiofter zu Biichof- lad vollendet war, trat Gifela al3 Webtiffin ein, nahm ihre Tochter Eli- jabet mit und machte fie zur Schwefter (Nonne) (v. Zah, Cod. Dip. Fril. Nr. 732). | So folgte auch diefes heimische Gefchlecht dem religiös = agcetifchen Zuge feiner Zeit und verewigte fich auf diefe Weife auch in der fird- lichen Landesgejchichte. 1365, am Sonntag vor Et. Georgen, unterjchrieb Meinzlein (Mein- Bart) v. Slogowiß eine Siticher Urkunde (Marian VII. 338 Nr. 39). 1376. PBfingstag (Ste) Tag vor Sta. Apolonia (9. Febr.) Bilgrim SIobizer verkauft eine Hube bei Weirelburg dem „erbern weifen“ Georg Klinez, Bürger zu Weirelburg und feiner Frau „Nefcha”.*) (Marian VII. 345, Nr. 48; Wißgrill, Schauplag”) de N. De. Adels II. Bd. die STobizer). | 1379 Oftertag (10. April), derjelbe Pilgreim der Glogoiwizer hat unterjchrieben eine Siticher Urkunde dem Bruder „Vetter der Chropfel von Sytih." — Dr. Elze in Mitt. f. Krain. 1861, p. 65, nr. 102. 1380, 24. April haben Pilgreim und Häuglein dv. Glogowiz dem Geijelher ) von Wernek einen Brief gefigelt. (Luft. Arc). im Laib. Miuf.) !) ef. Urk unter ©. 110 Nr. 43 2) Bon diefem Jahre datirt der Gtiftbrief. — ®) Thalderg’3 Epitome. — *) Dimih Geich. frains IV. — ?) Altd. Name: Leibbürgin. — °, Slovenifcher Name für Agnes. — ') Tarnad) wolle man verbeflern ©. 91, Beile 14 v. u. ftatt des dort gedrudten „Schaufpiel”. — ®) vrgl. vorne „Gilelg”. === 129 === — 108 — td. ©. erfcheint im Jahre ı einem Briefe des Niklas v. Obergurf des Wifent Sohn. jelbe aud) im Jahre . x Wifent von Obergur, (Ibidem, und in einer Siticher 'ian VII. 384.) T. (c. 1400), 13. Oftober. — Paul „Gfobuizer“ wird anges »drih „de Budrigo“, daß jener ihm zwei Wagen und vier ıommen babe, al3 ob er Feind des Patriarchen und der ei. (Notizenblatt d. 8. f. Akad. d. Wiff. zu Wien 1857, 133.) 22. April finden wir den Paul „der Glogowig“ als Sigler dentafer Urkunde, aus welcher man erfieht, daß er um biefe ıt Zandesverwefer in Krain war, denn vor ihm erfcheint :ggraf von Mont und zu den Lugen — die zeit verbefer in trad. Pfet. f. XLVII, Nr. 9. in der f. £. Hofbibliothel.) Bifing Gtewicer erfcheint in diefem Jahre ald Pfarrer zu bei Anersberg. (Mitt. f. Krain. 1865 p. 4.) Vom Jahre 3 1410 war Paul „von Gfogoviger” Landesverwefer in Krain al8 folder in Pletriacher Urkunden (Tod. trad. Pletr. Ab- veraußgeber; Valv. IX, 73, fein Wappen 8. IX, 77), . rfcheint der Waffenträger (armiger) Paul Glogowiger als ter Laibacher Deutfcen Ordengurfunde. (Duellius. Pars LXXIX), derfelbe befigelte wieder im Jahre ne Laib. Deutfche Ordensurkunde gemeinfam mit dem edlen Jubechen (von Fulbad)?) derzeit Berweier in Krain und Paul Beit „Statrihter“ zu aybah. (Duellius ®. II, 110, ı jelben Jahre rfgeint er al3 Commiffär des Erzherzog Ernft in einem en der Gemeinde Zaibad) und den Apfaltern. (Lichn. VII. p. !029c.) — Paul Gloviczer weiland Frainifcher Landesgerichtsprä- 3orum in Carniola praeses(!) ftiftet in biefem Jahre die Frau in St. Veit bei Gitih, dotirt fie mit vielen Huben und behält fich da Patronatsrecht für fi und feinen (Buzel, Fdiogr. m. Sitic. 76, 347; ®. VIII, 699, Nr. \3el ftatt praetor Provinciae ober Landesverwefer wie e3 bamald mnen. === 130 === — 109 — 1428, 30. Nov., ericheint Paul der Glowiber als Zeuge in einem Streitinftrumente zwifchen den Bürgern von Krainburg und ihren Pfars ver Cholman. (Drig. Abjchrift im Vefibe des Herausgeber®.) 1424 Baul Glogowiter, Richter in Laibadh. (Horm. Arch. 1827, 563.) In demjelben Jahre Iebte auch Peter der Glogowiger. — Marian _VIL, 385. 1425. Baul v. Glogowiz erjcheint auf Uuersberger (Schnuß I. 500) und Siticher Urkunde. (Marian VIL. 335.) 1425 Baul v. Glogowiz ijt Zeuge feinem Bruder Hertel (Hartwig) Slogowizer auf einer Gallenberger Urkunde. (Zaib. Mufeum.) Zwei Sahre fpäter, nämlich im Jahre 1427 erjcheint er als Sigler in einer Gallenberger Urkunde dem Förg Kofiafer, (Zaid. Mujeum) 1429 in einer faib. deutfchen Ordensurkunde (Duelliusß :B. III. 110 —111, Rr. XXD. 1429 nad) 27. März geitatete 9. Friedrih d. ä. zu Sinnsbrud dem Banıl Glogowiczer den Genuß einer von ihm erfauften Hube zu Yelfig (Jezica) in Krain (Chmel, Fried. I. 497.) Baul Glogowizer und feine rau Yıma 1431 erjcheinen in einer Sitider Urkunde (Wißgrill II. die Gfo- bizer). 1432. Montay nad) den 4. Mai (TFlorianstag) erjcheint er auf einem Lchensauffand de3 Burggrafen Konrad von Luenz und zum Lug (Grazer Schapfammerbücher I p. 482. — Mitt. f. Krain 1862, 42). 1432 am Treitag nah St. Pankraz (12. Mai) Paul Glogovizer tritt auf al Zeuge beim „Lehensauffand” von Laibacher Bürgersleuten. (Grazer Schagfammerbücher I, 479 — Mitt. f. Krain. 1862, 52.) Sn diefer Urkunde erfcheint er bisher zum Iehten Mal. 1439. — Des Jürg Globizer Tochter Gertrud erjcheint al3 ver- ehefiht mit dem edlen Albert von Cernomel. (Wißgrill II. Bd. die Gto: bizer). Salob Glowiz erjcheint im Jahre 1443, 17. April urkundlich ald Söloner Kaijer Tyriedrihd IV. in Krain. (Mitt. f. Stinf. 1858, 187. Nr. 448.) (Zortfegung folgt.) “ un === 131 === 110 - ‘kunden zur ‘Geschichte Krains. VII. Folge. 42. Freudenthal. ‚ Girardus und ‚Johannes die Prioren der Karthausen und zum h. Bartholomäus vom Generalcapitel bestellte in den zu Slavonien‘) gehörigen Teilen bestehenden immen bei Vornahme der Visitation in St. Marien (zu . dental) die namentlich anyeführten Grenzen, welche die len Karthäuser nicht überschreiten dürfen olme besondere ?riors, ausser bei Reisen zum Generalcapitel oder zum Empfang der Weihen. e domini nostri Jesu Christi Amen. Anno domini ırto. Nos Girardus et Johannes domus Portarum et 3artholomei Cartusiensis ordinis Priores, in partes loınos nostri ordinis inibi constitutas a generali Ca- mitudine potestatis visitatores missi Domum beate 3. Quoniam illa que fiunt in tempore cum fuga tem- ıereunt, nisi literarum munimine caueatur, huic diete ; est in ordine limitauimus hoc modo. In primis dieti sumunt inicium a rupe que sita est super aquam que ıybacum. Que rupis est quasi via media a Leybaco in ta rupe per montes usque ad uillam que uocatur Ra- rmini protenduntur. Exinde per summitatenn montium » ad ecclesiam de Cirqueniz. Ab eadem ecelesia ten- mini per terminos qui solebant esse inter Patriarcham m Karinthie, usque in Logach. A Logach per summi- usque ad alpes que sunt super uillam Judicis Pec- ır Wregniz. Ab ipsis alpibus siniliter per summitatem ad montem qui est super uillam que dieitur Tuniza. mitate usque ad primo positam rupem in primo ter- ı dieti. termini protenduntur. Presentibus igitur et fu- protestamur, quoıl dictos prefate domus terminos nisi ve capitulum, vel ad ordines suscipiendos misso, nulli was heutzutage Slovenien genannt wird. === 132 === - ii - cho sine liceneis prioris Carthusie licet exire. Alio n exire contigerit, ipsum monachum secundum sta- ı pronunciamus ordinem amisisse. In cuius rei testi- ı cartam sigillorum nostrorum munimine fecimus ro- 10 gratie M.°CC.°LX.° Quinto. ı Sigel (abgeschnitten) Geh. H.- Archiv, Fontes rer. Austr. 67, Nr. LXVIL. 43. . Otaker von Glogowiz. Belluno. Nikolaus Patriarch von Aquileia gewährt ınzlers Paulinus als Procurator Otakers von Gloyoviz - unter dessen Schutze die Töchter Anna, Aynes und “einer überseeischen Unternehmung verstorbenen Ni- iz, einstigen Lehenstrügers von Aquileja — die Be- @ütern und Einkünften dieses seines verstorbenen ruders in Glogoviz und Moschenik.') 5 Dei gratia sancte sedis Aquilejensis Patriarcha us universis quod in nostra constitutus presentia ius noster Paulinus quondam magistri Johannis de : diiecti in Christo Ottachari de Glogwitz tutoris sto Ane, Agnetis et Katerine sororum filiarum quen- Hlogwitz vassalli nostri®) et aquilejensis ecclesie ac ttachari ad infrascripta specialiter constitutis prout huiusmodi constare vidimus -quibusdam patentibus :hari sigillo pendenti munitis, procuratorio nomine upplicavit ut cum dictus Nicolaus pater dietarum ıo eitra diem clauserit extremum in partibus trans- cto nomine, de feudis que predictus quondam Ni- tenebat a nostra aquilejensi ecclesia et specialiter trigintaquingue mansorum sitorum in Glogwitz et bus aliis feudis suis investire benigniter dignaremus. tes ipsius procuratoris petitioneın fore consonam :es et sperantes quod predicte sorores erunt fideles t ecclesie memorate et propterea dictis suplicatio- stro successorum nostrorum et aquilejensis ecclesie ‚aft in Moräutscher Pfarre zwischen Wachtenburg und Kaseze. ınde war Nicolaus ein Lehenstrüger; nach der vom J. 1345 === 133 === — 113 - nomine dietum procuratorem quo supra nomine recipientem ac nobis et diete ecelesie fidelitatis debite iuramentum predicto nomine in forma cousveta prestantem, de omnibus feudis et decimis supradietis eo iure quo prefatus quondam Nicolaus illa et illas habebat et tenebat ab ecelesia supradicta manu propria investivimus gratiose, salvo iure no- stro et aquilegensis ecclesie et omnium personarum. In cuius rei testimonium presentes fieri iussimus nostri sigilli appensione munitos Data in Castro nostro Belluni, die primo Octobris, anno domi- nice nativitatis MCCCLVII, ind. X. Orig. im Notaristsarchiv zu Udine. 44. 1481,!) 12. Mai, Udine. Petrus Generalgubernator venerabili patri Marcho Fridberger de Metlicha .. ernennt ihn über Präsentation des Jacob de Belgrado ipsius plebis rectoris zum Vikar in Cormons. Auszüge aus den Protokollen des Patriarchats von Aquileja im erzbischöf- lichen Archiv zu Udine, Band X., fol. 369. 45. 1492, 10. December, Udine. Hieronimus a Zendonatis General- vicar . . beruft den Pfarrer Georg von Polan, (Diöcese Aquileia) binnen 10 Tagen zu erscheinen, auf bittliches Verlangen des ehrwürdigen Paters Mathias Wintherisch, Kapellan des Hauptmanns von Metlica und sonstigen Amtsgenossen des Georgius in Polan, um sich zu ver- antworten gegen des letztern Beschwerde, dass er ihn aus eigener Machtvollkommenheit als excommunicirt öffentlich verkündet habe. — Band XV, fol. 420. 46. B 1519. — Erscheint Mathaeus Wintheritsch als Kaplan der Frohn- leichnamsbruderschaft zu Mötling und ist mit dieser wegen einiger Grundstücke in Streit geraten. %) Die hier folgenden Regesten sind mir durch die freundliche Vermittlung des Prof. v. Luschin zugekommen. Nachtrag zur Urkunde oben S. 95 Nr. 40: O — ommissis oder 00 — ommissis ommitendis bedeutet im mittolalterlichen Kanzleist'l: das übrige schrift- lich nicht Eingetragene folgt mündlich mit. ‚Herauögeber, Verleger und verantwortlicher Redacteur Franz Schumi ®@rud ber „Narodna Tiskarna“ in Laibad. === 134 === Arıhiv für Heimatkunde von Fram Bchumi. — Grföeint guangeie Juli 1880. _o.—— _— — Tan, B.Bogm Bie Gerren von rain und der Windifcen Mark. "I. 2. Raltilo, Gangraf von rain (976—1011). Obwol wir für den zweiten Gaugrafen von Krain nur um eine einzige Urkunde reicher jind, jo ift diejelbe doch bereits interejjanter als die zwei vorhergehenden. A im Jahre 976 der Baiernherzog Heinrich der Zänter, den wir Ion in den zwei Urkunden bei Boppo I. bemerften, wegen eines Auf- ftandes gegen feinen Better König Dtto II. feines Herzogtums entjebt wurde, X) trennie Diefer, bevor er einem anderen Großen des Reiches das Herzogtum Baiern verlieh, von demfelben die Mark Kärnten mit den 952 zu Dentichland gefügten norditaliichen Landichaften und übertrug diefe Gebiete als ein neues Herzogtum Kärnten einem befonderen Herzoge, feinem Berwandten Heinrich dem Jüngern 2). 1) cf. die Hildesheimer Annalen ad a. 976 (SS. III, 64): „Heinricus dux Baio- wariorum sua potestate depositus et excommunicatus degit cum Sclavis ;‘“ ähnlid) berichtet zu demfelben Jahre Thietmar von Merjeburg (SS. IH, 760): — Ueber Heinrich® Abfegung zu Regensburg im Sommer 976, cf. Giefebreht in den SJahrbücdern bes beutichen Reiches II, 1, 32 und ebenda Excurs VII, S. 138 ff; Ard. f. Kärnt. XIV. 9. p.3. 2) Heinrich der Süngere war durch feine Mutter Biletrud von Lotringen mit dem Geichlechte der Dttonen verwandt. — Ueber die Verleihung Kärntens ift uns eine befondere Nachricht nicht überliefert. Bereits in einer Urkunde Dtto IL. vom 6. April 977 (St. 699, Oberbayrifches Ardiv für vaterländifche Geichichte I, 377) erjcheint Heinrich der Jüngere al3 Juhaber von Kärnten: „Noverint omnes... qualiter nobilis quidam Heinricus Karentanorum dux quendam suae proprietatis clericum... nostrae adducens praesentiae.“ Vergl. hierzu ferner och eine Urf. vom 17. April 977 (St. 703, de Rubeis 478 Fragment): „Henrico Karentanorum duce humiliter suggerente Rodoaldo patriarchae locum, qui nuncupatur Insula, quae est sita in Istria [rex 8 === 135 === — 14 — Mit der neuen Gründung und Verleihung des Herzogtums Kärntens folgte aber auch in Krain eine Veränderung. Es mangeln und nım beitinmte Nachrichten über die Stellung, welche damal® Popo zu dem Berjchwörer einnahm; auch die Bemerkung der Annalen, daß Heinrid) mit den Slaven unterhandelte, läßt feine zwingende Deutung zu, — eigentümlic) ift aber jedenfall die Erfcheinung, und da8 gibt zu denfen, Daß der Nachfolger Popog Waltilo nicht wie fein Vorgänger auch die militäriiche Grenz- narkverwaltung bekommt, jondern diefelbe an den neuen Herzog vou Kärnten übertragen wird. " Somit föınen wir annehmen, daß Popo I. im Jahre 976 feines Amtes enthoben, die Graffchaft einem anderen Grafen mit Namen Waltilo, die Marfgraffchaft aber dem neuen Herzoge von Kärnten übertragen wurde. ?) Neben den Lader und Kramburger Bezirk gab es noch ein freies Allod und zwar dag eines fühflavischen Möligen mit dem Namen „Pribislau“. Um die beiläufige Lage feiner Stammburg zu bezeichnen, führen wir Die Ausdrüde der Urkunde felbft an: „ac sic tractim dum Zoura hostium facit in Zauaın ac quicquid inde locorum inter illas proprietates duas situm est, Abrahe uidelicet episcopi ac Vuernhardi comitis®), ex- cepta proprietate Pribislauui, nostra regali traditione sibi donata ete.“ Da nun an der Mündung der Zaier in die Save die Burg Görtihah Steht, fo fan nur diefe® Gut in der Urkunde verftanden werden und wird dort die Burg Pribislauß zu fıtchen fein. Die zweite Urkunde de Waltilo ift von Jahre. 1002, in der FR. Heinrich II. dem Bischof Gotfchalt von Freifing fein Landgut zu Straiste largitur].“ — Wenn twir aud) feine Urkunde aus dem Jahre 976 mit Heinrich dem Süngern al3 Herzog von Kärnten haben, jo ift doch wol Hirich’3 Annahme (cf. Heinrich NN. 1, 7, Nr. 1), daß derjelbe jchon 976 Kärnten erlangt Habe, volltommen begründet. Arch. f. Kärnt. XIV. 9. p. 3. 1) Für Diefe Annahme ijt die Urf. Dtto’3 IH. vom 1. Dftober 989 entjcheidend (cf. U. und Rob. f. Krain I, Nr. 10), dort heißt e3: Dtto beftätigt dem Bilchof Abraham von Freifing die Schentung vom %. 973, 23. November „in regione uulgari uocabulo Chreine et in marchea Ducis Heinrici et in comitatu Waltilonis comitis‘‘, jo aud) die Urkunde vom 24. November 1002 (Urf. u. Rgb. f. Krain I, 22, Wr. 13): „predium Strasista uocatum ..... in regione Carniola et in comitatu Vualti- lonis comitis.. situm,“ cf. ferner die Urf. Heinrich’3 II. vom 10. April 1004 (Urf. u. Rob. f. Krain 1,.28, Nr. 14): „Veldes situm in pago Creina nominato, in co» mitstu Uuatilonis supradicto nomine id est Creina vocitato‘ und die Urfunde vom 22. Mai 1011 (Urf. u. Rgb. f. Krain I, 24, Nr. 15): „in pago (reina in comitatu Udalrici‘“. 2) Weber den Grafen Werhard fommten wir noch weiter unten zu jpredjen. === 136 === — 115 — bei St. Martin vor Krainburg, fammt den Gütern, die er ziwiichen ben drei Sylüffen Libnica, Save und Baier Hatte, fchentte. *) Die dritte ift nun in der Geichichte Kraind von bejonderer Wich- tigkeit. Im Jahre 1004 2) erhielt Brixen da® Gut, wir wollen jagen die Bfarre fammt der Herrjchaft Veldes in’? Eigentum; nur das Schloß behielt fih der Kaifer noch vor, bis -e3 bald darauf, und zwar als Baltilog Nachfolger, Ulrich, Hier waltete, im Sahre 1011 ebenfalld an dad Biztum Briren fam. Damit war die Herrichaft Brixen in Krain begründet, denn diejeg Praedium war eine bedeutende Herrichaft, in der mehrere Schlößer und Kirchen lagen, wa® auß den Worten der Urkunde: ‚cum omnibus suis pertinentiis, id est aecclesiis, castellis etc.“ genug deutlich zu erjehen ift. Leider können wir uns in die Beftimmung der Lage und Namen diefer Schlößer und Kirchen nicht einlaffen, weil die Brirner Urthmden noch nicht alle befaunt find. Uber jchon aus den bekannten, die in die Zeit von 1004 bi 1120 fallen, läßt fich erfehen, daß die Herrihaft Veldes mehrere Pfarren und Schlößer umfaßt habe. Soviel ift aber als fiher anzunehmen, daß VBeldes feiner Herr- lihen und ausgezeichneten Lage wegen feit undenfliher Zeit ber von den Großen des Landes Krain als Aufenthaltsort beliebt war, und wie die Urkunde beweift, haben mehrere (Minifterial)-Schlößer die Gegend beherricht, wa8 jedenfalls auf eine große Ausdehnung der Herrichaft und reihen Befiß jchließen läßt. Die Herrichaft Veldes ift volle 854 Jahre in den Händen der Kirche von Brigen geblieben, außer der Unterbredung während de8 franzd- jtihen Interregnums ımd daun bi8 zum Jahre 1838, biß fie im Sabre 1858 dem Herrn Nuard von Laibach verkauft wurde. Diefe Herrichaft Veldes kam aber in der vorurkundlichen Beit, — vielleicht erft nach) der Lechichlacdht in die Hände ded ReichSoberhauptes und in Folge defjen find wir jeder hiftorifchen Kemmtnis über die Schid:- tale von Veldes vor dem Jahre 1004 beraubt; nur die Vollstradition weiß zu erzählen, daß zur Zeit, al8 die Stovenen in der erften Hälfte d:8 Mittelalters nocd) Heiden waren, an der Stelle der jebigen Kirche - auf der Iujel cin Heiden» Tempel ftand, welcher dann in eine chriftliche Marienkirche umgewandelt wurde. )e... u. Rgb. f. Krain. I, 22, Ar. 13. — °) U. u. Ngb. f. Rrain. I.,28, Nr. 14. 8*+ === 137 === — 16 — 3. Mrih, Gaugraf von Rrain (1011-1029 2). Der dritte Landgraf von Krain war Ulrich, der fo wie fein Vor- ger Waltilo- b[o8 die Landgrafenwürde bekleidete. Er ift und nur aus x Urkunde des Jahres 1011 bekannt, ohne jede andere Notiz aus den n Hiftorifern. Bu feiner Beit erhielt Brigen das Schloß Veldes an n Seeufer der paradiefiihen Landfhaft von Oberkrain fammt 30 fünig- :n Huben „in pago Creina“. (Urkb. f. Krain I, 24, Rr. 15.) Welchen Gefchledte Ulrich angehört, ift gegenwärtig nicht mit Siher- zu entfcheiden. Wie wir noch fpäter zu fehen Gelegenheit haben den, fprechen mandje Gründe dafür, daß er nicht nur aus dem Ges :chte deren von Eber&burg (Oberöfterreid), fondern fogar der Vater & Umtsnachfolgers in Kruin geween ei). Krain unter Markgrafen. Eberhard (Gaugraf von Krain v. 1029—1040 2), Markgraf von 10401044. Nah Urichs Ableben, welches ungefähr in das Jahr 1029 fallen fte, ®) fcheint unmittelbar Eberhard die gräfliche Würde und bald wf das Markgrafenamt von Krain übernommen zu haben. Wir find A freilich genötigt, zu geftehen, daß e8 auch nur Aunahme ift, welche jedoch dadurd; ftihhältig erweift, daß eben Feine Urkunde zwifchen Sahren 1011 md 1040 vorliegt,‘ die irgend einen Grafen oder rfgrafen erwähnte. Bald nad) der Vertreibung der Eppenfteiner vom färntnerifchen yogdamte (1035) Töfte fi von dem SHerzogtume Kärnten die joge- nte Krainer Mark ab. Wir finden fie bereit? im Anfange des res 1040, nur wenige Monate nad) dem Tode Herzog. Konrad des gern von Kärnten, unter der Verwaltung eines befonderen Markgrafen Namen Eberhard >). %) Hirfeh Jaheb. d. deutfchen Meiches, Heinrich II. I. p. 161. ss. vrgl. unten bei Beicjichte Eberhards. %) Hirih Jahr. d. deutichen Reiches, Heinrich IL. 1. 151—162. %) U. im Urkb. f. Krain Ip. 34 Nr. 27: an Aquileja werben am 11. Zän- 1040 von Könige Heinrid) III. gefdjenft „L regales mansi... in marchia Creina, »mitatu Eberhardi marchionis.“ cf. aud) die Brigner Urhunden d. 3. 1040 (Urkb. === 138 === — 1117 — Der vierte Landgraf von Krain war alfo Eberhard, der zugleich die Markgrafenwürde von SKrain bekleidete und als zweiter Markgraf diefes Landes genannt wird. — Ueber ihn und feinen Nachfolger Ulrich I. bat Shon Dr. Wahnfchaffe im Archiv fir Kärnten XIV. Heft eingehende Unterfuhungen veröffentlicht, deren Gediegenheit e8 begreifen läßt, daß meine Darftellung fich auf diefelben im Wefentlichen ftüßt, wenn auch wiederholt Ergebniffe eigener Studien durch neue Onellen Abweichungen ericheinen Tafjen werbeit. König Heinrich IH. ließ nad; dem Tode feines Oheims Konrad de8 SFüngern die herzoglihe Würde in Kärnten unbefeßt; die Ernennung diefes Krainner Markgrafen jedoch war durch die Notwendigkeit, die Grenzen gegen die Ungarn zu fchüben, geboten.) — So befam Eberhard eine elbftftändige Stellung, indem er al® Markgraf unmittelbar dem Könige untergeordnet wurde. Ueber Berfon und Herkunft des erften Markgrafen Eberhard fehlen ung eigentlich beftimmte entjcheidende Nachrichten. Auf Grund einer Reihe von Weberlieferungen glaubt jedoch Tr. Wahnjchaffe zu folgender gut begründeter Annahme berechtigt zu fein. Markgraf Eberhard ftamme aus der Familie der in Baiern und Kärnten anfäßigen Grafen von Eberäberg 2). Bur Begründung diefer Annahme werden wir aufmerfjam gemacht, daß der Amtsnachfolger Eherhards Udalrich, Sohn des Grafen Poppo and dem Haufe Weimar-Orlamünde und der Hademut (Azzica), Der Erbtochter des in ftrien,?) Görz*) und Friaul reich begüterten Grafen f. Kain y. 35, nr. 28 ımd 36, nr. 29.) — rain war aber bantal3 nicht jo groß wie Beute, jedenfalls Hat in Unterfrain der rechte Gurkdiftrift dazu gefehlt (cf. Arc. f. 9. p.48-54); um Steinbrüd herum fehlte die große Mutterpfarre heil. Kreuz zu Schar- fenberg mit den fpäter daraus entitandenen Pfarren St. Georg, Capellanien Koßica und Doborec, und die Pfarrre NRatihacdh, die zu der Grafihaft Santal gehörte. ) So hat auch Konrad II. nad) Abjegung des GHerzogd Adalbero (1035) die Kärntner Mark einem Dearfgrafen Arnold von Lambach übergeben. 2) Ebersberg, Schloß in Oberöfterreich bei PBaffau, 8 Kilometer von Linz, an der Traun. , Ob alle Güter in Sftrien?, wollen wir jpäter bei dem Markgrafen Ulrich II. von Sitrien eriehen. — *) Im Sabre 1001, 27. Oktober jchenkt nämlid) zu Pavia K. Otto I. dem Grafen Werihen die andere Hälfte des Gebietes von Salfano und Görz (amt allen Zugehör zwilchen fonzo und Wippad) und DOrtona = PBuino) u. 3. auf Fürbitte Herzog Dtto’8 v. Kärnten als Territorialherrn, nachdem er jchon den 28. April dor. Ravenna die eine Hälfte dem Patriarchen Zohann gejchenkt Hatte. (Urk. u. Regb. f. Kein. I, 16 Nr. 11). Damals fam nämlih das Gebiet von Wippad an Aquileia. — === 139 === — 118 — if. Die Mutter der genannten Habenmt iwar bie Tochter 56, des oben genannten Grafen von Eberäberg, der vom $. 1011 ) Im Jahre 1001 hielt Herzog Otto von Kärnten einen Gerichtötag zu Berone. Ju felbft errichteten Urkunde kommt diefe Stelle vor: ingue eorum veniens prae- Vuerihen comes comitatus Forojulii (de Rubeis M. ecele. Aquil. col. 491, Jahreszahl 1002, vrgl. die neuaufgefundene Urkunde im unfern U. u. Regb. p. 18, Derjelbe erfcheint auch noch im Jahre 1029 al3 Inhaber ber Grafihaft Friaul u. Urkunde über die Schenkung be3 großen Waldes von Jionzo bis Livenza bei ne, welche Kaifer Konrad I. an Patriarhen Poppo v. Aquileja „in pago , in comitatu Varienti comitis“ machte (Dipl. Portusnaon. in Fontes r. Bb. p. 1-2, nr. 1). — Diefer Varient ober Werihen ift wohl ibentif mit biefer Zeit die Grafihaft Ztriens inhabenden Grafen Becifin. Diefer „Hue- 'striensium comes“ erjheint f—hon im Jahre 991 al8 Richter in einem Zehent» mifdjen Andreas, dem Bifhof von Parenzo und Wertha von Montelino X, col. 312). &3 kann ferner fein Bweifel fein, baf Veeilin vicecomes, der Urkunde des Bifchofed Sigimbald von Parenzo vom Jahre 1015 (Ughelli X. ) „eomes Wecilinus, qui et Wacporto vocatur,“ und fpäter al3 Wogt des m Abdalbero’3 von Kärnten in der Urkunde vom %. 1027 (de Rubeis 500 'r zu 1011) vorfommt, der oben genannte Ctaf Barient, Werigent ift (cf. darüber fahrbitcher des beutfchen Reiche, Heinrich IL., I, 176—177). — Derfelbe Becilin aber — (Wernhard — Barient oder Berihent ift aud) identii mit dem Grafen ı (bemn ein anderer Graf biefes Namens ift in biefer Beit in unferen Gegenden annt), welcher in der Urkunde vom Jahre 989 (U. u. Rgb. f. Krain. I. 15 Pr. 10) Lad und Krainburg bie Groffahlenberg begiltert vorfommt und dem bie ft Krainburg gehört haben mochte, die dann Später mwahrfcheinlich an feinen Uri) I. Markgrafen von Fftrien und SKrain, al® GHaupterben feiner Güter nter gelangte. — Graf Becilin Iebte noch im Jahre 1040 (cf. Urf u. Negb. . L 40 Rr. 31) und ftarb etwa vor dem Jahre 1044 wie be3 weitern unten m werben wird. Bon feinen in ber Urkunde zum &. 1040 (M. u. Regb. f. .40 Nr. 31) erwähnten Söhnen fennen wir den A440 aus einer aquilefifchen vom Jahre 1027 (de Rubeis Mon. ecele. Aquil. 500) den Qubwig, ber ih der Schenfung von Corbenone an den Erzbifchof Balduin von Salzburg ns Nachfolger und Graf von Friaul urkundlich erfcheint (Dipl. Portusnaon. !r. II), worauf nach defien Tode im Jahre 1077 die Grafichaft Friaul vom ih IV. an ben Patriarchen Sigeharb verliehen wurde (Urf. u. Regb. f. Krain. L und den Woboltid (Urt. u. Regb. f. Krain. I. 40 Nr. 31), bdeffen weiteren e unbelannt find. Bon ben Töchtern: Azzica oder Habmout (Urk. u. Regb. f. . 37 Re. 30), Gerbirga (cf. die Tradition teiter unten p. 126 Anm. 1) und on. Boica XIV. p. 173—186, Nr. I-XV. Liutlarde, die gleich ihrer Schwefter ısdem Wilbirge filia Hadmout comitissa“ (Mon. Geis. in M. b. XIV, 183, ala Wohitäterin von Gefenfeld ereint und amar nacdem Tode ieh Baters ıd ober Becifin (Ibidem p. 182, Rr. IV.) &8 bürfte nicht überflüßig fein, weil die Geicide Kraind und Yftriens wegen ien vertaltenden Gefchlechter jo mannigfaltig ineinander greifen, einen Kleinen === 140 === — 119 — bis 1029 dag Krainer Komitat verwaltet haben joll, aljo die Großmutter Beitrag zur Berwaltungsgefchichte der äftejten, dunfelften Periode von Sftrien zu liefern. As im Sahre 828 das Herzogtum Tyriaul unter 4 Grafen geteilt wurde (Vita Hlud. ce. 42.), erhielt einer das Herzogtum und die Grafichaft Friaul, der zweite Sitrien, der dritte Die Carniola und Marchia Sclavonine (Obere und Unterefraina) und der vierte die Karantanermark zwilchen der Save und Brave zc., von denen uns die Namen nicht erhalten find. Erft nach Verlauf von 105 Jahren tritt und ber erite Rorfgraf von Sftrien entgegen, Winther mit Namen, nämlih um Jahre 333. (Mrf. u. Rgb. F. Krain. I, 5, Ne: 6.) Diefer Markgraf Winther wird auch zugleich die Gau> grafenrechte ausgeübt haben, wie Murfgraf Wrih in den Jahren 1037 bis 1070. Zwtihen den Jahren 983 und 989 mußten nun die Grafen Bopo und Sigo (MI. u. Rob. für Krain 1, 25, Nr. 16.) (Sieghart) in Aftrien regiert haben und zwar: Bopo in den Sahren 933 bi 977, md Sizo von 977 bis 989 — (Dr. Kandler Cod. dipl. Istriano), dem Sizo wird derjelde Graf Sieghart fein, ber uns im Jahre 977 al3 Graf in Sapodijtria entgegentritt. Der bejagte Graf Sieghart Handelt in der oben angezogenen Urkunde nur im Namen feiner Stadt Capodiftria, allein ber Anödrnd „antea tempore Poponis et Sizonis comitum® in der Urkunde vom % 1012 deutet auf eine noch bekannte Zeit zuräd, aljo jedenfall nicht in die Epoche von 828—933 die Thon zutveit zurüc reicht, — der zweite Beweis, das Sizo nicht bloß en Graf von Gapodiltria war, ift Der Name der Stadt jelbft, denn nicht ohne Grund nannte man fie ueben den alten Namen Justinopolis aud) Capo d’ istria. — Haupt (tadt} von Sitrien — hier nänlid; mögen die Markgrafen und Grafen von Strien reiidirt Haben, dem ohne Grund Hätte der Name wicht eutitehen können. Ob mm Capo d’ istria da3 Haupt oder die Hanptjtadt von itrien bezeichnet, welches im vulgären Deunde entitanden ift, jo bleibt doc) feit, daß der rechte Name Zuftinopofis und nicht Capodiftria ijt, — umd dies entjcheidet, daß Auftinopolis ehemals die Nefi« denzitadt von Sitrien tvar. Im Sahre 951 erjcheint ein Azz30 (Adaiger) al3 Bogt des Patriarchen Rodoald in Sitrien, der bisher ald Graf von Sftrien angenommen wurde (dt. Gzörnig Geich. dv. Görz 479); weil aber die Grafen von Zftrien Verwaltungs» beamten der Herzoge von Baiern-Kärnten waren, twic wir oben zum Jahre 1027 erichen fönnen (de Rubeis 500) und meiter unten nod) einmal darauf zu fprechen kommen werden, jo ift erjichtlich, daß der Graf von Sitrien al3 herzoglicher Beamte nicht zugleich and Schußvogt der Kirche von Aquileia gewvejen fein fonnte, da e3 gewiß, ift, daß die Herzoge von Kärnten, al3 die eriten Herren nach dem Saijer in Zitrien mit der mächtigen und bejigreihen Kirche von Aquileia manchen Wortivechjel hatten (de Rubeis 500). — %50 war nämld ein anderer angejehener und mächtiger Herr in Jftrien. Ob der im Jahre 1027 (de Rubeis 500) al3 Vogt des Herzogs Adalbero von Kärnten auftretende Teeilin ein anderer Graf und zwar ein Sohn des im Jahre 1029 vorftomnienden Grafen Borient (Dipl Portusnaon. Wr. 1.) fei, wie e3 Czörnig amninmt (Gefch. v. Görz 47%), taflen wir dahin gejtellt fein. — Summiren wir nun die oben angegebenen Zahrzahlen, j0 ergibt fich, dab wir außer dem Herzog Johann von Zitrien, der im Jahre 804 unter Karl dem Großen in Fitrien regierend ericheint (Kukuljevid dv. Sacci, (od. dipl. regni Croatiae I, 36 Nr. 52) obwohl wir zum Jahre 828 fichere Angaben über die Grafen m Jitrien, Krain ı. f. w. aus den Chroniften haben, jedody vor dem Jahre 933 feinen Grajen von Sftrien mit Namnem beurfundet Tennen, und daß der ältefte bekannte Graf von Fitrien Winther war. Nah) dem Hinfcheiden Winthers hat Popo biß zum === 141 === === 142 === — 121 — Adalbero und Eberhard. !) € ift aljo die Annahme geredtfertigt, daß der Großneffe feinem Großoheim im Amte gefolgt fei, daß alfo ber Markgraf Eberhard von Krain fein anderer Graf war, als jener genannte Eberhard von Ebersberg. Diefe Annahme läßt fih auch fonft nod) redht- fertigen. Die Grafen von Ebersberg nämlich ftanden ihrer Treue und Anhäng- fihfeit an Kaifer und Heich wegen bei allen Herrichern im großen An- fehen. Der Vater jchon der genannten Eberdberger Udalrich, der noch den Ölanz des erften Dtto gefehen, verteidigte nach Dttos II. Tode gegen den Kronprätendenten Heinrich den Zänter mannhaft die Sache des jungen Dit’ III. jelbft gegen den Bifchof Abraham von SFreifing®). Seinen Söhnen aber Iegte der Hochbetagte Greis vor feinem Ableben dringend an’d Herz, treu an der Seite des König? anszuharren ®). Daf fie dem Worte folgten, da8 Iehren ung die Beweife befonderer Zuneigung, die ihnen die Könige, namentlich der junge Heinrich III. zu 1) Nicht der Neffe, wie Giesebrecht II, 364 sagt, sondern der Grossneffe der Ebersberger war Udälrich. Dies geht deutlich aus d. Cod. tradit. Ebers- perg. Nr. 54 hervor, dort heisst es: Haec eadem Oudalrico, qui filius erat Hadamoudae, filae Willipirgae (cf. vorige Note, Urk. von 1040) sororis Adalperonis, dedit praedium P.... (Dr. W. im Arch. f. Kmt. XIV, p. 47). Also: Wecilin — Willpirg, Adalbero, Eberhard (von Ebersberg) von Friaul u. Istrien un mn, Hademut, Gemalin Poppo’s von Weimar ums‘ \amsumsusntunn. Markgraf Udalrich. Erwähnt sei hier auch noch eine Schenkung des alten Udalrich, des Vaters der beiden Grafen von Ebersberg an die Ebersberger Kirche (Chronicon ebendort) mit den Worten: „Nullam ex filiis prolem videns praeter unam virginem Hadamuoden vocabulo, neptem suam de filia Willibirga.“ Diese Angabe ist, wie wir aus der Urkunde v. J. 1040 (Urkb. f. Krain. I., 40 Nr. 31) ersehen, falsch. 3) Chronicon Ebersp. (a. a. O.S. 13): Quo tempore Frisingensis episcopus Abraham basilicam dedicare denegat, qui Oudalrieus Ottoni puero tercio regi fidelis, Heinrico duci Bawariorum, cui pontifex idem favebat ad rebel- landum regi non consensit. Idem enim dux ungui se faciens in regem preliis multis OQudalricum attemptabat, sed justitia praevalente victus est ab eo. ®) Ebenda, 14: „Regi numquam rebelletis vel domum ulla occasione vocetis, quia tunc opes vestri disperdentur.“ === 143 === — 1232 — wiederholten Malen gab. Selbit ala die beiden, nach Abfebung ihres Berwandten des Eppenfteiners Wdalbero, dem unglüdlichen Flüchtlinge Zuflucht auf ihrem Stammfchloße gewährten, 1) zeichnet fie der König doch al8 ergebene Anhänger aus, indem er den von ihnen gegründeten Klöftern Eberberg und Geifenfeld bedeutende Privilegien und anjehulide Shen- fungen verlieh. 2) Ä Sollte alfo bei der Betrachtung diefes fo äußerft freundfchaftlichen Berhältniffes °) nicht gerechtfertigt fein, anzımehmen, daß König Heinrich III. gerade ein Mitglied diejes ihm felbft verwandten treuen Gejchlechtes aus- erjehen habe, den Schuß der Reichägrenze zu überwachen ? *) Spricht nicht 1) ct. Nur Ebersberg in Baiern kann unter dem „Eresburgh‘“ der Hildes- heimer Annalen und dem „Eresberch“ des Annalista Saxo (S. S. VI, 679) ver- standen werden. (Erwähnenswerth ist noch, dass die Annal. Magdeburgenses (SS. XVI, 170] für das ihnen unverständliche „Eresburgh“ einfach setzen „castellum suse munitionis“). — Die Ebersberger Grafen, Adalbero und Eberhard, waren die Vettern des Eppensteiners Adalbero, des Herzogs von Kärnten (1012—1035), da die Mutter der Ersteren die Schwester von Adalbero’s Vater war, während anderseits Adalbero’s Mutter die Schwester des Vaters der beiden Grafen war: Markward v. Eppenstein — Hademut, Schw, Udalrich’s — Richardis v. Ebersberg Schw. Markward's JE Nein umge? Ni Herzog Adalbero Adalbero u. Eberhard v. Eppenstein v. Ebersberg. Ueber die Verwandtschaft der beiden Geschlechter cf. ausser den Chronicon Eberspergense (S. S. XX, 13) Hirsch I, 148 ff. ?) Das bereits in der Mitte des X. Jahrhunderts gegründete Kloster zu Ebersberg erweiterte Graf Adalbero 1037, während sein Bruder Eberhard ein neues Kloster zu Geisenfeld in demselben Jahre stiftete (ef. Chronic. Ebersberg. a. a. O. und Vorrede zu der Monum. Geisenfeldensia, Mon. Boic. XIV, 173 ffj. — In Betreff der Privilegien vergl. die U. Heinrich III. vom 1. Jänner 1040 (St 2151, Origines Guelficae ed. Leibnitz, 1I, 252), worin die Immunität an .Ebersberg verliehen wird (acceptam nostram immunitatis chartam ete.‘) Als „advocati“ des Ebersberger-Klosters sollen bis zu ihrem Tode fungiren ‚„idem ipse praefatus Adalbero fraterque ejus Eberhardus, si supervixerit.“ ®) Dass Heinrich den Ebersbergern sehr nahe gestanden ist, geht auch daraus hervor, dass derselbe einer Einladung der Gräfin Richlinde nach dem Schlosse Persenbeug za kommen, um sie dort bei der Regelung der Nachlassen- schaft ihres am 27. März 1045 verstorbenen -Gemahls Adalbero zu unterstützen, vor seinem Ungarnzuge bereitwilligst Folge leistete. — Ueber den Unfall, von dem der König, der Bischof Bruno von Würzburg und die Gräfin Richlinde in Persenbeug betroffen wurden, cf. Steindorff 229 ff. *) Schon L. A. Cohn setzt in den von ihm herausgegebenen „Stamm- tafeln zur Geschichte der deutschen Staaten und der Niederlande“, Tafel 208, zu === 144 === — 1335 — alles dafür, daß es gerade Eberhard von Ebersberg getvefen jein mußte, der ald erfter fefbftftändiger Markgraf in Rrain biefen Grenzichug ala Amt übernimmt in einem Lande, da8 ja überdies noch Allodialbefiyungen bes ihm verwandten Eppenfteinergeichlechtes enthielt ?).. Dafür alfo, daß Eberhard Markgraf von Krain aus dem Gejchlechte der Ebersberger ei, follen aber auch noch andere urkundliche Erfcheinungen Iprechen, wie Dr. Wahnfchaffe vermeint; glaube aber, daß die von ihm angeführten Gründe keinen zwingenden Beweis ergeben. ?) Mebrigena entgehen dem genannten iorjcher nicht die Schiwierig- keiten, welche fich der Annahme in den Weg ftellen. Eine der vor> ragendften derfelben ift, daß in fänmtlichen Quellen, welche über deu Gheröberger Eberhard berichten, derjelbe ftet3 al® Comes, nie al8 Marchio eriheint, ‚fondern, daß der „Graf“ Eberhard noch am Leben gemejen fein foll, als fein Großneffe Ubalricy bereits die Markgrafenwürde beffeis det. Zebteres nämlich müßte man nad den Traditionenbuche de von Eberhard geftifteten fofters Geifenfeld annehmen. Dort wird nämlich bei Tradition einer Witwe und ihrer Kinder an da8 Klofter Hinzugefügt, daB diefelbe zu Handen des Grafen Eberhard im Jahre 1065 während der Regierung Heinrichs IV. und in Gegenwart de& genanten Grafen erfolgt ki.) Daraus ift nun der Schluß gezogen worden, daß er in biejem dem Ebersberger Eberhard hinzu: „Eberhard Markgraf von Krain 1040 ?“ — Leider ist es uns nicht gelungen festzustellen, woher Cohn diese Notiz genommen hat, da die zur Erläuterung der einzelnen Tafeln eingefügten Noten nur bis Tafel 115 geführt sind. (Dr. W.) !) In Krain besassen die Eppensteiner den Landstrich in dem gegenwärtig die-Pfarren Ober- und Unteridria und Vojsko liegen. Czörnig @esch. v. Görz pP. 86. Im Steiermärkischen gehörten die Eppensteiner zu den reichsten und grössten Allodialbesitzern cf. Zahn Urkb. f. St. 1. 77 Nr. 68. In den Besitz dürften Sie gekommen sein zur Zeit, als der deutsche König Heinrich III. gegen den 1063 entsetzten Herzog Konrad von Baiern, der mit einigen unzufriedenen Grossen Kärntens im Bunde die Ungarn in’s Land gerufen hatte nach treuen Anhängern in den bedachten Kärnten sich umsehen musste. cf. Hermann von Reichenau ad 1064 (SS, V. 182); Annal. Altahenses ad 1054 (SS. XX. 806): cf. dazu besonders Tangl die Eppensteiner. #) Siehe Arch. f. Kärnten XIV. Heft. S. 50 f. Bei der Geschichte Popo III. werde ich mich darüber des Nähern aussprechen. °) cf. Mon. Boic. XIV, S. 189, Nr. 23: „Notum sit... ., qualiter quedam malier Engilrait nomine tradidit se et filios filiasgue propria voluntate ad monasterium St. Zenonis in locum, qui vocatur Gisenfelt, in potestatem somitis Eberhardi... Facta sunt hec anno millesimo sexagesimo quinto regnante Haeinrico et presente comite Heberhardo.“ === 145 === - 14 — verftorben fein mäße, ba er weiter nicht mehr erwähnt wird.!) — en davon, welches Hohe Ulter Eberhard erreicht Haben müßte, ift fig, daß in allen andern Quellen, denen wir die meiften Nach- ätber die EberSberger verbanfen, ) nad dem Tode bes ältern Aalbero (1045. 27. März) des füngern Eberhard nirgends moähnung gefhieht. Er müßte alfo entweder vor feinem Bruder n fein oder fich weit entfernt von den Giütern- des Gejchlechtes n andern Teile des Neiches aufgehalten haben. Wuraus fich das erflären Tiefe, daß Eberhard nach dem Tode feines Einderlos enen Brnderd nicht unter den Erben feiner Güter ercheint und feiner Quelle der Anwefenheit des Eberhard zu Berfenbeug °) wird, wohin Wdalbero’3 Witwe fogar den jungen König berufen m bie verwidelte Erbangelegenheit zu ordnen. *) Mon. Boic, ebendort, Note des Herausgebers: „Quum post hunc annum compareat comes Eberhardus, hunc eidem emortualem fuisse, merito wur.“ Als Todestag wird der 24. Juli überliefert. — Vergl. das Nectolog. g. (Scherer in den Sitzungsberichten der philos.-hist. Klasse der kaiser- ‚kademie der Wissensch., Bd. 53, S. 237): „IX. Kal. Aug. — Eber- comes filius Uodalriei obiit.“ — Das Todesdatum ist in den ‚ohn'schen Stammtafeln, Tafel 208, irrtümlicher Weise zum 22. Juli Das Chronicon Fberspergense (a. a. O.) und die Traditionen- und ıbien-Bücher von Ebersberg (Osfele Rer. Boic. S. S. II, 18—48). — a Nr. 50 der Traditionen (S. 26), worin über die vom Könige Heinrich II. » 1040 an Ebersberg verlichenen Freiheiten berichtet wird, ist Eberhard ıhr genannt. Auch in Nr. 51, als die Gemalin Adalbero’s Richlinde nach Ie ihres Gatten eine Schenkung an die Ebersberger Kirche macht, fehlt u Zeugen „Eberhartus comes frater Adalberonis,“ während derselbe in : vor 1040 ausgestellten Traditionen Adalbero’s und der Richlinde fast Zeuge auftritt (cf. Traditionenbuch Nr. 47, 48, 49, welche nach Scherer 8. 243 chronologisch auf einander folgen). Ein berühmtes Schloss an der Donau in Niederösterreich gegenüber oberhalb des vielbesungenen Pechlarn. In dem Chronicon Ebersp., welches in seinem Hauptteile zwar nur bis le des Grafen Udalrich 1029 geht (cf. Scherer, S. 226), das aber doch e ziemlich ausführliche Schilderung der Erbteilung nach dem Tode 's gibt, wird Eberhard mit keiner Silbe bei diesem letzten Berichte über Persenbeug cf. oben Note 3. — Auch Scherer scheint anzunehmen, 3 vor oder bald nach dem Tode Graf Adalbero’s Eberhard von Ebersberg verstorben sei, denn er sagt S. 271: „Williram wurde Anfangs 1048 n Ebersberg“ .... „Die Ebersberger Grafen waren nicht 'ef. auch eine ähnliche Notiz, 8. 242, ebenda). === 146 === — 135 — Die oben angeführte Nahricht im Traditionenbuche aljo dürfte auf einem Srrtum beruhen, was untjoweniger zu bezweifeln ift, da uns Das Traditionenbud nicht im Original fondern nur in einer viel jpätern Abichrift erhalten sit; Y) eine Abjchrift, die in der Ueberfeßung des Stifts- briefe® den Gründer nicht al Grafen von Ebersberg, jondern ohne jede weitere Angabe al Grafen v. Mouracdh bezeichnet. *) Der andere Einwand endlich, daß nämlich feine Quelle den Ebers- berger Eberhard „Marfgraf”" nennt, wird leicht Hinfällig, jobald man bedenkt, daß die im Klofter Ebersberger erhaltenen Duellen nad dem Jahre 1039 den Namen des Grafen Eberhard überhaupt nicht mehr nennen. %) In dem Geifenfelder Traditionenbudh) wird nun wohl bes ‚Srafen“ Eberhard fünfmal gedacht, von welchen vier Erwähnungen teils unmittelbar, teils mittelbar auf die Jahre vor 1040 zurädführbar ericheinen. *) 1) Nach der Angabe des Herausgebers soll der Codex des Geisenfelder Traditionenbuches aus einem ältern im Xlll. Jahrhundert abgeschrieben sein. Diese Angabe scheint jedoch eine unrichtige zu sein, man wird vielmehr annehmen müssen, dass der vorliegende Text einer Handschrift, welehe erst aus der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts stammt, entnommen ist, denn die einzelnen Traditionen beginnen mit dem Vorworte eines Abtes Nicolaus von Welten- burg, das vom 1. August 1434 datirt ist cf. Mon. Boic. XIV, 176 und 180/1). — Wir glauben daher, so lange uns nicht eine kritische Ausgabe des Tra- ditionenbuches vorliegt, den Geisenfelder Notizen nur eine verhältniss- mässig geringe Glaubwürdigkeit beimessen zu dürfen. (Dr. W.) 1) Der Stiftsbrief des Geisenfelder Klosters findet sich in einer ziemlich späten Uebersetzung gedruckt in dem „Diplomatarium miscellum® (Mon. Boic. XIV. 271—274). Murach, Schloss im Nordgau in Oberbaiern. ®) Das einzig Auffallende bei den Ebersberger Nachrichten dürfte der Umstand sein, dass im Necrologium der „comes“ Eberhardus, filius Udalriei auftritt; diese Bezeichnung hat wohl darin seinen Grund, dass der Abschreiber des Necrologs (Handschrift des 11.—12. Jahrhunderts, cf. Scherer a. a. 0. 8. 236), da sich bei allen eingetragenen Ebersbergern nur diese Bezeichnung als „Comes“ findet, auch dem Eberhard nur diesen Titel zuerkennt. * Nr. 2, 3, 9, 22 und 23. Von diesen einzelnen Nummern kommen 2 und 3 für uns gar nicht in Betracht, da 2 vor 1040 abgefasst ist und in 3 nur auf 2 mit den Worten „Soror prescripti Heberhardi comitis® zurückgewiesen wird. Nr. 9 kann noch sehr gut in das Ende des Jahres 1089 gesetzt werden, da die erwähnte Schenkung der Söhne des im Novemb. 1039 verstorbenen Adalbero wahrscheinlich bald nach dem Tode desjenigen, für dessen Seelenheil sie stattfand, erfolgte. Indess wir auf Nr. 23 (ad 1065) hier nicht noch einmal einzugehen brauchen, verdient Nr. 22 dagegen eine kurze Besprechung. Eine Schenkung an die Geisenfelder Kirche findet statt „ın manus Heberhardi === 147 === — 18 — Die fünfte, oben erwähnte (ad 1065) Haben wir fehon genügend gehörig, wur durch ein Verfehen des Abjchreiber auf diejes Jahr te erfannt, fo daß alfo im Grunde genommen feine der beftehenden nden der behaupteten Annahme widerfpriht: Graf Eberhard Ebersberg jei es geweien, den König Heinrich II. im 040 zum Markgrafen von Krain erhoben hat. Den trefflichen Ausführungen de Dr. W., auf welche das Hiöher führte im Wefentlichen fich ftüßt, fol fich noch folgende Beobachtung ließen, welche meine Erachtens al8 aufffärende Ergänzung dienen mag. Wir finden nämlich unter den auch von Dr. W. angezogenen nden eine, die eine eingehendere Würdigung deshalb verdient, weil ns ein Mittel gewährt, die Zeit genauer zu beftimmen, in welche 68 Wirken fällt. Zu gleicher Zeit würde fich auch die eben audge» bene Anficht von der Abftammung Cherhards felbft Dann aufrecht ten laffen, wenn mau, wie etwa in dem genannten Traditiorenbud) ? Namen noch urkundlich und zwar fogar mit dem Grafentitel zu Zeit findet, wo bereit® Ulrich, fein Grofneffe die Markgrafenwilrde dete. ') itis sororisgue ejus Wichperge abbatisse.“ Ob diese „Wichperge issa“ wirklich die Schwester des Grafen Eberhard von Ebersberg gewesen ie der Herausgeber der Traditionen (9. 176) annimmt, erscheint uns noch aglich, denn die Nachricht, dass Willbirg von Ebersberg ihrer Tochter rga als Aebtissin von Geisenfeld im Jahre 1061 (!) gefolgt sei, ist durchaus erwiesen. Die Stelle, auf welche der Herausgeber des Codex tradit. sich » kann für uns nicht massgebend sein, weil dieselbe aus dem erst nach entstandenen, sogenannten Ohronicon Ebersperg. antiquius entnommen £. Oefele, Ber. Boicarum S. S. II, 10 b, über die Abfassungszeit dieses es, cf. Hirsch, Heinr. II, I, 161). „Es ist immerhin möglich, dass erst UI. Jahrhundert durch die Namensähnlichkeit die zweite Aebtissin Wich- e zu der Schwester des Stifters Willbirg gemacht worden ist, und können aher den Nr. 22 genannten ‚Heberhardus comes‘ sehr wohl für den spätern grafen Eberhard von Krain halten, da Nr. 22 nach Wegfall der Worte ieque ejus‘ vor das Jahr 1040 angesetzt werden kann. (Dr. W.) ') (e. 1044.) — Gräfin Wilibirch, Schwester des Grafen Eberhards gibt durch and Udalrichs des Markgrafen für den Altar der heil. Maria den Ort Esels- ihrer Tochter Gerbirge der Aebtissin. Der lateinische Text lautet: „Noverit universa, quod gloriose comitisea Wilibirch, soror prescripti (bezieht sich ‚ähere dort folgende Urkunden) Heberhardi comitis, per manum Vodalrici uionis tradidit ad altare sancte Marie locum qui dicitur Eselsbach cum tribus ı XX et III maneipiis silvis et omnibus jure ad ea pertinentibus in manus we Gerbirge abbatisse et ejus advocati Haertwici, ut in cottidiana oratione === 148 === — 117 — Würde nicht den Urkunden weniger Zwang angetan werben !) durd) die Annahme, da Eberhard, der doch jchon ziemlich bejahrt fein mußte, vor dem Jahre 1045 aus weichen perfönlichen äußern Gründen feines marfgräflichen Amtes ich begab zu Gunften feines Großneffen, befien Jugend befler den fchwierigen Aufgaben des Amtes gewachien war ? (ef. oben S. 120.) Dann Ließe fich doch leicht erflären, wie jo er in fpätern Urkunden nicht al Marhio (Markgraf) fondern wieder nur -al® Comes (Graf), was er früher gewejen war, unterzeichnete. Für diefe meine Yımahme fanın ich natürlich nicht wirkjamere Gründe in’6 feld führen, und ich will mich daher bejcheiden, daß e8 nur ein Berfuh ift, die Autorität des Traditionenbuches einigermaßen aufrecht zu erhalten. Und fo wären die Geijenfelder Urkunden Nr. 22 und 23 in da8 Jahr 1044 und 1045 zu jeßen ?). sanclimonialium sui parentumque suorum frequens memoria esset ad Deum : et hü sunt testes. Wezil, Pabo, Amolt, Helemprecht. (Mon. Geisenfeldensia in Mon. boica XIV, 181, Nr. III) Gerbirge wird eine der in der Urkunde vom Jahre 1040 erwähnten mehreren Töchtern Wilburgs sein (Urkb. f. Krain. I, 40 Nr. 31). Diese Annahme findet auch eine Bestätigung in der Angabe der „Series abbatissarum Geisenfeld. in Mon. boica XIV, p. 177: Gerbirgis prima priorissa filla Werigandi comitis de Murach (siehe Stifthbrief von Geisenfeld) et Wilbirgis, comitissae de Sempta et Ebersberg anno 1037, — } 1061.“(?) Daraus kann man schliessen, von wo Graf Vecilin herstamme und es ist möglich, dass mit Zuziehung anderer Quellen noch weitere Schlüsse werden gemacht werden können. Dass der Heraug- geber des Cod. trad. von Geisenfeld den Stifter Eberhard von Ebersberg einen Grafen von Mourach bezeichnet (Anm. 2, p. 125), wird wohl auf die vorhergehende Notiz über die Herkunft des Veecilin von Istrien zu beziehen sein, welches Schloss um diese Zeit wahrscheinlich dem Grafen Eberhard als Aufenthaltsort diente, daher die seltene Bezeichnung. Auch die zweite Nachricht über Udalrich scheint dafür zu sprechen, dass er schon zu Lebzeiten der Ebersberger (1044) die Mark- grafschaft Krains verwaltete, diese bewahrt uns Libellus concambiorum monast. Ebersbergensis bei Oefele, Rer. Boic SS. II, 45, Nr. 10: Cum Udalricus marchio Chreinensis, nepos (pronepos) Adalberonis comitis, per traditionem Richlindis praedia P. et W. possideret, antequam nupsisset, ea tertio Henrico Caesare petenti tradidit, quae cum venerabilis Williramus Abbas secundum jus ab eo reposceret. ipse in hora sui obitus imperatrici Agneti commissit ea reddere. ‘) Ich verweise dabei auf die Art, wie Dr. W. die Schwierigkeiten zu bewältigen sucht. cf. Anm. 4, p. 125. 2) Es genügt endlich über alles Angeführte noch einmal die urkundlich verzeichnete Verwandtschaft, das öftere Begegnen Udalrichs mit den Ebersbergern und die vielfachen Erwähnungen der Istrianer Grafenfamilie in den Ebersberger und Geisenfelder Verzeichnissen genau zu betrachten, um keinen Zweifel mehr über die fragliche Abkunft des Markgrafen Eberhard von Krain und des oben Angenommenen aufkömmen zu lassen. a maA____ === 149 === 18 — 47. Sicherstein. ') April Landstrass. Otto von Sicherstein*) gibt dem Martin und ‚alin Mika (Micka — Maria) und ihren Erben seine Zehenie %e von zehn Huben und von einem Landgute um 31/, Mark und 12 aquilejer Münzen ins volle Eigentum. Otto a Sicherstain fateor per has literas et notum facio 338 visuris, audituris et lecturis, quod ego Martino et ejus ika et omnibus eorum heredibus, quos nunc habent et ad- int, filiabus et filiis concesserim in‘ verum feudum meas ı Praprotschach de decem huebis et uno praedio cum omni ‘tinente. Fateor etiam per praesentes, quod mihi Martinus njux Mika dederint pro dictis a me concessis decimis tres ı marcas aquilejensium nummorum et duodecim nummos et omnes eorum heredes filiae et filii et eorum futuri ıpradietas decimas in Praprotschach imposterum habere et possint pro vero empto feudo. Ego Otto a Sicherstain te- ı per praesentes, si Martinus et ejus conjux Mika aut 'edes illis mortuis supradictis decimas vendere vellent et as mihi offerant aut me mortuo meis heredibus, si nos eas e nollemus, cui illi eas vendent et dabunt illum nos tueri ac si eas a nobis in feudum haberent. Et si Martinum ejusque aut eis mortuis illorum heredes aliquis dictis decimis privaret jure, quam ipsi ad eas habeant, illos ego et me mortuo mei lemnes servare tenemur et redimere et 'si hoc non faceremus ‚erant a nobis in omnibus nostris bonis. Et ut firma et in- naneant, quae his literis expressis verbis continentur, pro tentibus testor in Landestrost Arnold Rinlin cives Landes- Otto Dietricus, Rudman, Wiglin, Hartman, Ortolff, sub bis enso meo sigillo in certam fidem. Datum post nostri do- ıativitatem a. 1304 die s. Georgii martyris. 1998 (8. 166) der Wiener Hofb. mit dem Zusatze: Hae literae ori- ergamena adhuc integrae sed germanico antiquo charactere et idi- tae reperiuntur in archivio Lit. B. n. 1. — Eingesendet von Herrn lartin Mayer, kk. Gymn. Professor in Graz. "sollte nach der Regel immer der Empfänger der Urkunde oben iesem Falle jedoch rechtfertigt sich mein Vorgehen durch die Ur- »— ®) St. Bartholomäus im Felde in Unterkrain cf. Tkalöie, Mon. Zagtab. II, p. 54. ögeber, Verleger und verantwortlicher Rebacteur Franz Schumi. ®Drud der „Narodna Tiskarna“ in Laibad. === 150 === für Heimatkunde von Franz Ichumi. 1. Band. Sand. 9, Bogen 5 __Crfgei zmangetob. _ _Anguft 188 1882. ur Anfiedlungs- und Yerwaltungs - Gefejichte der krainer #skoken im XVI. Zahrhunderte, Bon Prof. Dr. Herm. Ign. Bidermann. I. Die erften Uskofen, d. 5. Ueberläufer aus Bosnien, welche fih durd) ihre Flucht auf öfterreichiiches Gebiet der türkischen Herrichaft entzogen, fomen im September 1530 nad) Krain oder doch in das benachbarte altfroatiiche Gebiet, von welchem fie bald darauf in die Grenzgegenden und ins Innere von Krain überfiedelten. Der Zeitpunkt ihrer Auswan- derung aus Bosnien und zwar aus demjenigen Qandestheile, welcher, weil vor der Türkenherrichaft ein BeitandtHeil Altkroatiens, nad feiner Erober nmg durch die Türken „Türkiich- Kroatien” hieß, läßt fich ziemlich genau beflimmen. Die betreffende Gejchichtsquelle find Briefe, welche der befannte koatiihe Hiftorifer Pauf Ritter (Vitezovic) aus dem frainer Landes- Wrhive ing Eroatifche übertrug, wo der Agramer Domherr Kertelid fie fennen Iernte. Diejer hat diefelben fchon vor mehr als Hundert Jahren ; in feinen '„Notit. praelim. de Regno Dalm., Croat. et Sclavon.“ Seite 348—350 (wenn fchon fehlerhaft) veröffentlicht; aber fie blieben biß in die neuefte Zeit herauf unbeachtet und felbft Balvafor, der fein gro- bed Gefchichtswert über rain zu einer Beit fehrieh, wo diefe Briefe noch in Zaibacdh Tagen, fannte fie entweder nicht oder fchenkte ihnen niht die ygeziemende Beachtung. Denn er bezeichnet da® SYahr, in welhen die Uskoten zuerft den Boden Kraind betraten, beziehungs- weile in welchem die erften Ankömmlinge diefer Art ihren Auswan- derungszug antraten, nicht näher, fondern fagt blos (IV. Theil, Seite 75): „Bor ungefähr hundert und etlich vierzig Jahren, als fi die Türtiiche Wallahen auß der Türken geflüchtet, haben fie zu den craini- Khen Landen ihre Zuflucht genommen“. Da er (wie IV. 77 erfichtlich ift) 9 === 151 === en - 190 — torte im Jahre 1686 niederfchrieb, fo verlegt er den erften Buzug kofen nad; Krain in die Zeit um 1540. Noch ungenauer find die ben Angaben bei Ezörnig, Ethnographie der öfter. Monarchie N. Die erwähnten Briefe dagegen geftatten mit aller Bejtimmtheit ngangs genannten Zeitpunft al den der erften Usfoten- Zuman- zu bezeichnen. Im 9. September 1530 berichtet dev froatifche Banıs Joh. Tor raf von Carfovic dem inneröfterreidh. Feldhauptmaune und krainer jauptmanne Ragianer von Mutnica, einer zwifchen den Flüffen md Corana, füböftlich von ZTerfac, gelegenen Burg aus: einige . * hätten ihn vom türfifhen Gebiete aus verftändiget, e8 feien bei- ’0 Familienverbände bereit, von dort herüber zu fliehen (ut sal- ient ad has partes); er legt and) ein Bittgefuch derfelben an r bei, womit fie von diefem die Anweifung von Ländereien zu ieberlaffung erflehen. Unmittelbar nad) diefer Benachrichtigung c Uebertritt wirkfich ftattgefunden haben. Denn am 14. September ichteten der Vice-Rapitän und die Einwohnerfhaft von Bihad an rein Empfehlungsfchreiben zu Gunften der aus den Bezirten Srp, ı und Glamoe bereit3 ausgewanderten „Valachi Turcorum“, ührer, der Woimode von Glamod (filius Ladislai Ztypkovyth) jreren Harambajhen und anderen Friegstüchtigen Leuten direct nige Ferdinand fich begeben Hatte, um bei diefem für fi und folge eine willfährige Aufnahme zu eriwirken. Die Auswanderer unächft auf Bihae gezogen, wo fie in einem Gefechte wider Türken ihrer Tapferkeit gaben und alles Mißtrauen in ihre Treue derart jten, daß die Unterzeichner jene Empfehlungsbricfes fih mit dem Röpfen für fie zu verbürgen Tein Bedenken trugen. Leßtere ftellten den Fall, daß diefe „Valachi“* gut aufgenommen werden würden, Buzüge folher in Ausfiht. In gleichen Sinne jKhrieb jech® Tage er vorgenannte Banus von Kroatien von feiner Burg Kruppa KRagianer. Dennoch vergingen drei Jahre bis da8 Haupt= diefer Einwanderer, nämlich ihre fefte Anfiedlung auf e Boden in Erfüllung ging. Mittlerweile mußten fie fi merlih nad) Nomaden Art behelfen. Sie lebten zwijchen deu n Bauern auf dden Gründen und nicht minder auf dem von eupirten Weidelande jo wie in den Wäldern zerftreut. Diefe ihre sen Riederlaffungen erftrectten fih vom heutigen Sichelturger Di- n welchem fie anfänglic) teineßwegs zahlreich waren, über Möt- === 152 === - 181 — fing, Tichernembl, Pölland, Koftel, Lanz bis tief in das Karftplateau hinein. Depbalb ernannte König terdinand I. mit feinem aus Aegens- burg, den 24. April 1532 datirten Erlafje an die Inhaber der vor- nehmften Zandesämter von Krain (welcher in den „Mittheil. des biftor. Bereind für Krain,“ Jahrg. 1851, ©. 28 abgedrudt ift) gelegentlich feiner Fürforge wegen definitiver Unterbringung jener Ugkofen bejondere Hauptleute über die in den vorbezeichneten Gegenden weilenden und ee hat jelbjt den Anjchein, ale wäre noch zu Anfang des Jahres 1533 die Mehrzahl! derfelben über das Karftplateau ver- theilt gewefen. Denn in dem Copeibuche der Frainer Landichaft vom Yahre 1533, welches fich nocd; gegenwärtig im Mrchive derfeiben (mit der Signatur II. 35 Kriegshandlung) zu Laibach befindet, ift das Concept eines Schreibens erhalten, welches die höchften drei Landes» Beamten unterm 17. Februar 1533 in Angelegenheit der Uskofen-An- fiedlung zu erlaffen nöthig fanden, indem fie einer Weifung des Königs zerdinand gemäß über öde Grundftiicle, welche fich Hiezu eignen wilden, Erhebungen pflogen, und mit diefem Schreiben wendeten fie fich urfprünglich an den Mötlinger Hauptmann Hanns BPierfch, demfelben befehlend, daß er den „Herübergeiprungenen, joviel deren am Tharft fein“ anzeige: fie möchten zu einer ftändifchen Zufammenktunft Bevollmächtigte, mit denen ein Uebereinfommen getroffen werden könnte, entjenden. Später erhielt den nämlichen Auftrag der Verwalter der oberften Feldhauptmannfchaft ber drei inneröfterr. Herzogthümer: Hanns Püchler, in deffen Händen überhaupt alle Fäden der bezüglichen Verhandlungen zufammenliefen. Daß die in Krain anwefenden Üskofen commaßirt wurden und zu diefem Ende den Sihelburger Dijtrict oder vielmehr einen Theil des heutzutage jo genannten Bezirkes, nämlich die alte Herrichaft diefeg Namens, zugewiefen erhielten, geichah erit im Fahre 1533 über ausdrüdlichen Wunfch der Ugfofen felber, welche de3 Heimatlofen Herumirrens überbrüffig waren, auch biutigen Attentaten jeitens der Bauern fich ausgefegt jahen und eher als daß fie auf dem Gebiete der Eroatifchen Grafen, wohin man fie gerne verpflanzt hätte, fich nie- berfaffen würden, nach Bosnien, d. h. unter die türkische Herrfchaft zurück ziehen drohten. Die Grundlage der bezüglichen Berhandlungen bildete daS vorci- tirte Königliche Mandat vom 24. April 1532, wonach zur Unterbringung einer „Anzal Lewt aus Boffen” die „hievor Herüber zu uns gefallen, weiche auch noch ainen anhang und partei in Boflen (Bosnien) haben und g* === 153 === bißhero fich wol erzaigt uud gehalten“, an den ' am Karft, um Pöland und Koftel „unbefegt gri Eigentfum de3 Landesfürften find, datn aber findfiche ausgemittelt werben follten. Da je feine Luft zeigten, Unterthanen ber betreffend und andererfeit® diefe ebenfowwenig geneigt tömmlichen Abgaben der Unterthanen nachzufe von Iunsbrud aus d.d. 25. Jannar 1533 der Inhaber Tandesfürftlicher Pfandherrichaften und den Ustofen minbefteng für die erften 6 Jahre Hierauf antworteten die am 17. Februar zu 2 ftände: die Pfanpfchafter und Gültenbefiger n gefallen Tafjen, wenn e8 bei der Kjährigen Abg..... hätte; allein fie beforgen, daß die Ugkofen nad Ablauf biefer Frift erkt recht von Reichniffen nichts würden wiffen wollen und daß e8 fodannı {wer Halten würde, diefelben von den Grundftüden, die ihnen einmal eingeräumt worden, zu vertreiben. Gleichzeitig befürworteten die Frainer Landftände das BVeibehalten der Ustofen, auf deren Kriegsdienfte das Land der wachenden Türfengefahr gegenüber anftehe,. und baten fie den König, den Betrag don 1000 Gulden, welchen er zum Unterhalte der- felben bereits berilfiget hatte, je eher flüflig zu machen. Ausführlicher äußerten fie fich über die ganze Sachlage und über das, was zu thun wäre, in einem Gutachten, welches fie unterm 14. Wärz 1533 dem Kö- nige erftatteten. Sie fprechen fi da vor Allem gegen bie „gereifte Unterbringung der Usfofen aus. Mit diefer wäre Niemandem gedient. Die Befigftreitig- feiten nädmen dann fein Ende. Todfchläge und allgemeiner Aufruhr müßten die Folgen bavon fein. Ebenjo gefährlich wäre da8 Eingehen auf den von ihnen bereit? abgelehnten Vorfchlag, wonad) die Uskofen gegen zeitweilige Abgabenfreiheit auf unterthänigen Ländereien angefiebelt werden follten. Annehmbarer wäre das Project, fie um Dttoac, Bründl und überhaupt in dortiger Gegend unterzubringen. Allein die Uskofen felber weigern fich, dahin zu ziehen, weil fie dort feinen Uugenblid vor den Türken ficher fein wirden. AB man ihnen antrug, fie in der Umgegend von Koftel unterzus bringen, weigerten fie fich gleichfalls, Hierauf einzugehen, da dort fein genügender Raum für ihr Vich wäre. Befragt, wo fie felber am Liebften fi nieberlaffen würden, erklärten fie durch ihre am Landtage antves === 154 === — 133 — fenden Abgeordneten: nirgends wollten fie ihre Wohnfige Tieber auf» Ihlagen, als auf der füniglihen Herrichaft Sichlberg (Sichelburg) und im Gebirge „von dannen ber auf Mötling und Maichau zu”, ferner im Bereiche der Füniglichen : Hauptmannfchaften Landftraß und Mötling jo wie der Abteien Pletriah und Landftraß, namentlich zu Kaltenfeld, im j.g. „Herzogthumb“ und in den anftoßenden Orten. Sie machten geltend, daß fie dafelbit „all bey einander Haufen und ihre Freunde, jo in Srabaten nit behaust, zu fich nemben“ Lönnten. Diefes VBegehren, meinten die Stände, trage in der That allen da in Betracht kommenden Rädfihten Rechnung und fei aud am leichteften zu erfüllen, da es ich dturdiweg um landesfürftliche Bejigungen handelt, die, wenn fie glei) zum Thelle verpfändet find, doc, fih unjchwer einföfen laflen. Dies fei ins» bejondere bei der Herriihaft Sichelberg der Tall, deren PBiandinhaber: die Familie Kobafie (Kovadic?) im Wege der Abfindung bewogen werden Bine, fie dem NKünige fofort zurücdzuftellen. Treilich werde e8 dann auch noch auf die Befeitigung der Bauern ankommen, welche dermalen auf diefer Herrfchaft feßhaft find. Allein wenn man den konmmenden Kerbit abwartet, wird der erforderfihe Umzug ohne bejoudere Schwierigfeiten fih bewerkjtelligen Taflen; nur bedarf e8 dazu einiger Bugeftändniffe jeitens de3 Königs, wodurd den Bauern das Aufgeben ihrer bisherigen Vohnfiße und das mit dem. Umzuge verbundene Opfer gewiflermaßen vergolten wird, fo wie des Einfeßeng einer bejonderen Obrigfeit für die Usfofen im Schloße Sichlberg, nämlich eines Hauptmannes, der dafelbft Bericht hält und im Namen des Königs die Verwaltnug führt. „Doch“ — fügen die Stände bei — „Daß der‘(diefer) ain Landmann fei; dann jy (die Usfofen) fhain Krabaten noch den Kovatichitfchen, fo yezo Sichkberg innen Bat, aus viel Urfachen nit leiden möchten.” — Zum Schluffe befchwören die Stände den König, die Ugkofen nicht der Berzweiflung preiszugeben und dadurch das Land nicht der Gefahr ausznfehen, durch fie an Die Zürfen verrathen, d. 5. diefen in Die Hände gejpielt zu werden. Als ein geeignete Mittel, die Usfofen hievon abzuhalten, empfehlen fie deren Verwendung als bejoldete Grenzmiliz. Dadurch würden im Gegen- theife die Türken verhindert, Einfälle zu machen. Die Mannfchaft, welche die Ustofen „jo fih an den krainerifchen Confinen bisher enthalten, ftellen Könnten”, veranjchlagten fie „außer der (derer) fo in Krabaten fein und fi zu Ihnen täuen möchten“ zu 200 leichte Reiter (geringe Pferde( und 300 „gueter gewerter Sfellen zu Fueß”. Worerft. riethen fie, 150 Reiter und 200 Fußlnechte mit Wartgeld anzuwerben und Erfteren je === 155 === — 14 — 6i3 10, Legteren aber 4 6i8 6 rheinifche Yäme 8 im biefer "Grenzgegend zur Aufftı sären jene Provifioner vor Anderen dazu 3 Mit Ießterem Antrage famen die kraiı rd, welches fchon drei Jahre früher von den Rriegscommiffären und täthen Ferdinands I. in Wien als ber befte Ausweg bezeichnet worben rar und bem die Verordneten der fteiermärkifchen Laudfchaft damals sigepflichtet Hatten. Wir erfahren aus dem beziglichen Schreiben diefer n Raßianer d. d. Reron 18. Dfbr. 1530 im frain. Landes - Archive Micelfanen, Sandesfachen), daß auf deffen Verwendung hin damals fchon aran gebadjt wurde, die Usfofen ftatt anderer Kriegsleute in Sold zu ehmen, wozu die fteierm. Landichaft dur) 4 Monate monatlih 200 Hund Pfennige beizutragen bereit war. Allein die Zuftimmung der Krainer nd Kärntner ftand damals noch aus und hei der eng begrenzten Dauer iefer Befoldung war den Usfofen damit wenig geholfen. Katianer forgte her damals fiir deren Subfiftenz dadurch, daß er ihnen in feiner Ei- mfhaft als Landeshauptmann von Krain einen reibrief ertheilte, \00- 3 fie auf allen öben Gründen und in den Wäldern des Landes ihr Hieh meiden birften, ohne zur Entrichtung bes „SHerbadia® genannten Beidezinfes verpflichtet zu fein. Die Unhaltbarkeit des dadurch gefchaf- nen Zuftandes führte, wie wir zeigten, zu dem beftimmt formufierten ntrage der Trainer Stände auf Widmung der Herrfchaft Sichelburg ir die Anfieblung der Usfofen. Aber die zu diefem Ende eingeleiteten nterhandlungen mit dem durch bie Witwe Kobasic vertretenen Pfand- ‚aber diefer Herrichaft zogen fich in die Länge und die Usfofen wurben amer ungebuldiger, bie Bauern, denen fie zur Seite lebten, immer er- ter über die Hiedurch veranlaßten Befibftreitigkeiten. Sierüber belehrt 18 be3 Näheren ein zweite Gutachten der Frainer Stände vom 20. Juni 533, welches gleich demjenigen, deffen wejentlicher Inhalt im Vorfteh- den mitgetheilt wurde, im oben angeführten Copeibuche verzeichnet ift. Die Witwe Kobasie Hatte erffärt, das Schloß Sichelburg fchon Ehalb nicht räumen und auf bie dazu gehörige Herrfchaft darum nicht rzichten zu Können, weil die Erbburg ihrer Kinder bei Bihad aufgehört ıbe, eine Zufluchtsftätte für diefe und für fie felber zu fein. Dies ollte fie auch dem Könige Ferdinand mündlich vorbringen. Ars Furcht, 16 anf folche Weife die Erwerbung Sichelburgs zu Gunften der Ustofen reitelt werben würde, ftellten die Stände dem Könige neuerdings vor, ie nothwendig, ja dringend geboten die Durchführung jenes Projects === 156 === — 195 — fei. Dabei beriefen fie fi auf Erklärungen, welche mehrere uslokiiche- Roiworen mündlich) vor ihnen abgegeben hatten und auf eine Denkjchrift, weiche ihnen durch diefe überreicht worden war. Yu Diejer ift außdrüdlich gejagt, dag es nunmehr drei Jahre feien, feit fie fi unter Die Herricheft de Königs SGerdinand freiwillig begeben, daß fie e8 ohne eigentliche Heimat und ohne gefiherte Subfiftenzmittel länger nicht auszuhalten vermöchten, daß die Bauern ihmen täglid) heftiger zufegen und dag fie daher, wenn nicht in fürzefter Zeit diefem Zuftande ein Ende gemacht würde, zur Selbfthitfe greifen müßten. Sie befchweren fi darin über die fortwährenden Ber: dächtigungen und Gehäffigkeiten, deren Gegenftand die Ugfofen . jeien,. fo da die Zandbevölferung fie bereits für jeden Bubenftreich, der irgendwo. im Lande vorfällt, verantivortlich mache, während fie fich doch al$ redliche und tapfere Kriegslente bewährt und in der Zeit ihres Zuwartens nicht mr da8 nsitgebrachte Vermögen zugejeßt, fondern auch allen empfangenen. Sol verbraucht Hätten. Die Bentezüge (Tfcheten) ing türkische Gebiet, durch welche fie jich zeittweilig ernährten, jeien ihnen — fo lagen ba ihre Borrführer — nun in Folge des mit dem Sultane gefchloffenen Waffen- fillftandes auch verboten. Wovon follten fie weiterhin leben, wenn man fie nicht noch vor Beginn des Winters mit Grundftüden verfieht? „St jeso weder Dienft noch Ehain gwinnm vorhanden — heißt e8 in der gleichzeitigen Weberfegung ihrer Denfichrift, welche dem Gutachten vom 20. Juni 1533 beigefügt ift — ; darumben ift vn yeczo fehwär zu leiden (bejchieden) unmd werden (wir) Hungers jterben. Darunıben, gnedig Her, halt (haltet) Yeczo Hanndt ob vans. Laßt nicht ob uns die Fra- baten uoch Sr Jäbl herjchen ; dann wir folches nicht gedulden mögen noch Mhainswega vermainen.“ Diefe Schlugbemerkung gibt zu erfennen, daß die Usfofen fi damals für den Fall, daß ihnen in Krain die erfehnten Cändereien nicht zugewiefen worden wären, vor die Alternative geftellt ‚Jaben, entweder auf Frontifchen Boden überzutreten oder ihre alte Heimat aufzusuchen, d. 5. abermal3 Türken zu werden, ud daß fie faft Leteres erfterem LZoofe vorgezogen hätten, Die Stände von Krain waren dagegen entihloffen, die Rüdkehr der Usfofen unter die türfifhe Herrichaft, fo biel an ihnen lag, zu verhindern; fie nennen diefelben in jenem zweiten Gutachten „ain edles Hainot”, welches man „auf ain Fhünfftige Lanndenot mit fondern Fleiß zu erhalten bedacht fein müfje". Gleicher Auficht war ter oberjte yelohauptmann Hanna Püchler, der fich ohne Unterlaß be- itebte, einerfeitS die ihnen auffäjfigen Bauern im Zaume zu halten und andererfeit3 die zum Aufbrucde nach der Türkei fich rüftenden zu De- === 157 === — 136 — Schwichtigen. Hievon gibt insbefondere ein Schreiben Beugniß, welches derfelbe am 27. Zuni 1533 vom Schloße Maichau aus an die oberften Zandesbeamten von Krain richtete und in welchem die einfchlägigen Ber- bältnifje jo anfchaulich gefchildert find, daß wir Hier den Auszug daraus, welcher im citierten Copeibuche fteht, jo weit er diefe Verhältniffe betrifft, wörtlich folgen Laffen : - „Gib Euch zu vernemen, daß die underthanen der Herrfchaft Sichlberg gehörig am fant Fohanstag jez verichinen für (vor) mich homen und Magweiß anzeigt, wie nen großer nıuettwill frevel und gezwann von ben Herübergefallnen bejchähe, nämlich: heten fich die Entiprungnen (Uskofen), fo von der peugg (PBoit, PBiufa) fich herüber gezogen?) bey nächtlicher weil gewaltiffichen vnderftanden, ainem Iren nacdhparn den Gaden aufprochen, ime in die 10 oder 12 Ducaten wert genomen, Darzue folichen nachparn Hart geflagen vnnd für tod Tigen laffen; mit merer anfang und befchwär auch firgebung: Dieweill fy fehen, da (daß) Das guet dahin geen, wolten fü (die Beichwerbeführer) den Leib auch wagen. Mir anzaigt das (daf) ain verfamblung am fambflag vor fanct Fohanstag (von) allerley Herrichafftt paurn in Sichlberger Herrichaft gefeifen zu Schufhaz (Sosice) gewejen. Urfah: Die Khomwaticitichin begert von Fr - (Ihrer) yedem .drey paben, damit fy zu Fi. Mitt. reiten unnd von Ihrer Mitt. erlangen möcht, das folih Herübergefallne anderftwohin gefeßt werden. Sy (die Unterthanen) haben fich des (deifen) gewidert und ent- floffen, atn fumma gelt® vnder Innen aufzubringen onnd Ir wen zu fu. Mitt. Hinauszufenden. Auf folih Sr anzaigen unnd fürbringen bin ih Innen mit gueten worten begegnet: jy folfen noch ain Haine Seit gebufd Haben biE von rer Mitt. annemblicher Beichaid Ehumbt. ch well auch an geimelten tag meine Dienner zu Ir befamblung fenden, Dafetbft der Hußfhofhen gethan fchaden befichtigen Taflen. Nachmale, vo fi Taut Ire firbringens dermaffen befindet wirdet, will ich diejelben (da3 jederman fehen fol) nach Irem verdiennen ftraffen. Auf da Hab Ich meine Dienner hinüber gejendt, derfelben Hußfhofhen etlich, fo des fchadens bezihen worden, erfordert; fo (für den Fall, daß) fy fich verant- wurten wellen. Haben meine Dienner gnueg abzuwern gehabt, das fy die Hußfhofhen von den paurn, die al mit werhaffter Hanndt alda ı) Ein Beweis für das Hin- uud Herfluthen ber Uskofen zu jener Seit und namentlich dafür, ba foldhe au) damal3 noch viel weiter weftlich angetroffen wurden! === 158 === — 137 — aufrüerig geftanden vnnd gefhriern man foll jy zu tod flahen, erredt (errettet) haben. St anch beforklich geftanden das meine Dienner aud) die Hußfhofhen mit dem leben darvon fhomen. Ich Zaig euch aud an, das nicht allain derjelben Herrfchafft paurı fonnder die im Metlinger poden vand ander wider fy fein. Dann es fchreiben vnnd entpieten mir ber haubtman in der metling vnnd von Lanndftraß, wie täglich Flagen Zu Innen von denen vunderthanen anfhomen, Zuvermueten, jy werben im die Ieng derfelben nicht geweltig fein mugen, fonder (die Bauern) werden über die Hußfhofhen erfteen (d. h. über diefe Herfallen). So haben aud) meine Dienner auf fürbringen der paurn benfelben unberthan jo gejlagen worden fehen wellen unnd für jy Zubringen begert. Haben die pauru anzaigt, Er fey nit vorhannden, fonder fig Im gaden vnnd mug nicht gen. Haben fich meine Dienner erpoten fy wellen dahin Reiten vınd den befichten. Haben die pauru nadmal3 ain ander aufred gefunden mit anzaigung er jey verloffen. Derhalben gedenkh ich, e8 jey nichte, fonnder das die paurn vrfah Zu den Hußkhofgen fuechen. Auf foliches alles Hab Ih die Entjprungnen erfordert welche erfchienen. Hab Ich Innen der paurn ag fürgeben mit begern jy follen den fo den paurn geilagen under Sinnen bejuchen vınd mir den Bueftellen. Haben jy gefchworn: &8 trag vnnder Ynnen nicmant fhain wiffen: Sey auch) foliches nicht bejcheen. Biewoll millath*) anzeigt, er habe folichem paurı von wegen ainer Hain jachen, da3 er wein von Ye auf porg genomen, ain gulden Xing der etivo vier gulden oder mer wert ift, verfezt. Derjelb paur Zaigt au, man hab Im folichen Ring famıbt anderm feim guet genomen vund wie voriteet geilagen. Ob folich der paurn fag darumben beichach, da® der paur gern den Ring behielt unnd Haben wolt. Dem allem nad) jo Zaig id) euch Hiemit an, das die paurn feer unnd vaflt fchwierentig über die Huß- Tpofhen fein; die underthanuen von Sichiberg fehikhen allenthalben Zu anderer Herricgafft parn vnud piten vmb Hilf. Trag forg, e& werde fih ein aufruer anfahen. Wierwoll Ih Ehundfchafft in metlinger poden beftelt, ob ich etwas vernämb: wolt Ich dem aljvill mir muglichen wär, fürfdomen (zuvorfommen). Auch wo die Hußfyofhen etwas cerindreten, fo jollen fy Ir flucht auf mich nemen, wolt Ich Innen beyftanndt erzaigen. Hab aber jorg es werde etwo in der ftill ounnd Zu vill befcheen, das SH Innen Hain Hilf erzaigen werd mögen. Die paurn fein yald bey- *, Ein Uskofen-Woimode, beffen auch in einem Schreiben de3 Andrä von Lamberg an Hans PBüchler vom 6. Februar 1533 Erwähnung geichieht. E3 heißt dort: „Der Millafh und ander Herübergevallne vom Kharft fein auch folder mainung.” === 159 === — 18 — fo fein die Hußfhofhen weitfchweiffig auf 2 oder 3 maill weg®, ift Zubeforgen fü (die Bauern) werden da ain Rot die ander überfallen onnd erwürgen. So Hab ich mit ben Hußthofhen fy follen biß auf fu. Mftt. befchaid jih noch alda enthalten ). Haben fy mir felbft angezaigt: Innen jey nicht muglich, alda ‚vor den paurn. Brjah: Nict allain das fy Innen fchaden mber dieweill die paurn duch die fhomwafcditih vnnd Iren jo Jungift Zu Laibach bey euch geweit, erindert, das Hocdge- Mitt. bemelt Hußfgofgeu geen Sichlberg legen vnnd die under- seh thuen wellen, fuechen jy allerley urjach (e8 beihech Innen ver nicht) Zu Innen, damit fg die welgpräciten unnd Zu tod Darauf Ih mit Innen den Hußfhofgen fereri geredt, wo jy ° oder anderft biß auf fu. Mftt. befhaid enthalten möchten. mir anzaigt: enhalb (jenfeit) der Khulpp auf Graf Wolfens f Steffan (von $Frangepan) grunten. ber aufferhalb mein nit dahin Zuverrufgen (vorhätten); dan fy Hiten gleich fovill r enbalb widerwärtifhait al8 Herdißhatb. Aber jy ınüefjen veg fuechen vunnd gedenfhen das fy nit afjo verderben vnnd iterben. So wär Ich willig mit Innen alfo über die fulp, ° onvat verhilet wurd, Zuverrufen vnnd aljo etlihtag Bus biß auf fu. Mitt. befchaid. Aber felich vmbraifen under Innen inem vermugen auch gelrgenhait nicht dann mir ift enhafb der Nierhalb ainer anzall phärdt bi in die 40 oder 50 bey Inneu figen (möglich). Danı Ich wird von fund au mit graff nd graf Steffans Tenten Zu Zanthen Haben, wie Ir jelbft möcht, wiewoll wir anfchaven enhalb Tigen möchten. Sy (die jeben auch für fyy wellen Fhurz nit dermafjen den Zuefhuufftigen : ferten erwarten, dann jezo wär e8 Zeit Zu mäen vimd etwo wie-fy den winter Haufen wolten, ald fy eud) dann vormals % diefer höchit bebenflichen Umftände und objhon die frainer x Inhaberin der Herrihaft Sihelburg für den Fall, dak fie geben würde, wiederholt mit ver Königlichen Ungnade droßten, Fich doc; die Einlöjung der Herrfchaft biß zum folgenden Fahre. !) ach dem „Memoriale über die Zugehörigkeit des ehemaligen Sicelburger ybiftrictes und der Gemeinde Marienthal zu Krain", weldes (eine aus der Biener Univerfitätöprofefjord und Vorftandes des Archivs des f. E. Minis ! Immern Dr. Auguft yournier ftammende fehr gediegene Ausarbeitung) === 160 === — 19 — Der Umfang derjelden war um ein Beträchtliches geringer, als Der nahmalige Sichelburger Grenzdiftrict. Denn diefem wurden in dem Maße, ald Die Zuwanderung der Uskolen fich fteigerte und deren Anzahl fich durch natürlichen Familtenzumads vermehrte, nene Bauerngüter (Huben) enverleibt, welche bis dahin Beftandtheile anderer Herrichaften waren. &8 würde daher, felbft wenn zugegeben werben fünnte, daß die ehemalige Serrtchaft Sichelburg altkroatifches Gebiet fei, Hieraus noch keineswegs gefolgert werben fönnen, daß der in Nede ftehende Grenzpiftrict feiner ganzen heutigen Ausdehnung nad) al& altkrontifches Gebiet zu betrachten it. Vielmehr begreift diefelbe anjehnliche Streden Landes in fich, welche vor Zeiten zu den Herrichaften Maichau, Landftraß, Pletriah u. |. w. gehörten. Schon -im Jahre 1539 ergab fich die Nothiwendigfeit, eine Ermei- terung der Uskofen-Anfiedlungen in Erwägung zu ziehen. Die Stände de3 Herzogthums Krain verhielten fich jedoch) diesmal abwehrend. Sie unterhandelten, um ihrem Lande neuen Zuzug diefer Art zu eriparen, mit dem Grafen Stephan Frangepan und mit defjen Verwalter, Georg Bußie, damit die angemeldeten Zuwanderer auf bdeilen Befigungen zu Dgufin Unterkunft fänden. Wahrjcheinlich befüirchteten fie andernfalls neue Zermwürfniffe zwifchen den Ustofen und der heimifchen Bevölkerung, wie folche zu Anfang des ahres 1538 obwalteten und den damaligen Landeshauptmann von Krain, Niclas TFreiherrn von Juridid, veran- Iaften, mit Erlaß vom 1. Juni 1538 eine Unterfuchungscommilfton ein: jufeen, welche die Befchmwerdeführer zu einer in Mötling oder in Neu« ftadtl abzuhaltenden Tagfagung vorladen follte. Die Werlegenheit, welche der neue Zuzug den krainer Ständen bereitete, war fo groß, daß die Königin Anna in Vertretung ihres Gemahls unterm 27. März 1540 ihnen zu ihrer Beruhigung befannt gab: fie habe dem oberften Tyeldhaupt- manne mündlich befohlen, einen Theil diefer Uskoken in Windifchland (d.h. in Nen-Kroatien zwifchen der Save und Drau) „in Beitallung zu bringen®, um auf diefe Weife fie von Krain abzulenfen und doch aud von der Rücklehr in die Türkei abzuhalten. Einem anderen Theile wurden Grundftücde in der Umgegend von Weinit angeboten; doc; die zur Befich- tigung derfelben von den Ugfofen Abgeordneten und deren Hauptmann (?) Iehnten diejes Anerbieten fo gut ab, al& den ihnen gemachten Vorjchlag, dem Trainer Landtage im September 1881 ala Anhang zu einer Regierungsvorlage zuging, trat die Witwe Kobasid die Herrichaft unterm 20. Febr. dem Feldhauptinanne Hanns Pücjler gegen das Gut Obernaffenfuß in Krain ab, === 161 === — 140 — fin fich niederzulaffen. Darauf Hin richtete die Königin Arına 20. Aprif 1540 an die höchjften Landesbeamten von rain ein 'ofen zur baldigen Wahl zwifchen den ihnen gemachten VBorfchlägen :endes Befehlfchreiben mit dem Bedenten, dag kein anderer Ausweg ffen fteße, und mit der Weifung an jene Beanıten, deren Rüdfehr Türkei thunlichft zu verhindern. Snsgeheim erfundigte fi aber die ı bei dem oberften eldhauptmanne, Hanns Freiherr von Un- ıd nicht im Windifhland irgendwo Pla für fie wäre? Unguad var hier feinen fiir fie, mahnt jedoch die ins Stoden gerathenen dfungen mit dem Grafen Stephan von Frangepan und mit Gußie auf und bewog nicht mr diefe, den „ıeuen“ Ustofen zu Ogulin tüdde gegen 20jährige Abgabenfreiheit einzuräumen, fondern aud) ang3 objtinaten Anfömmlinge, von diefen Grundftücden Befig zu n, wenn fchon nur unter der Bedingung, daß ihnen jährlich 200 Betreide md al Kıumdfhaftsgeld, d. H. als Lohn für Kunpfchafter- 200 Gulden verabfolgt werben würden. König erdinaud geneh- siefe Vereinbarungen unterm 13. October. 1540 mittelft eines an ei höchften Landesbeamten von rain gerichteten Schreibens, zugleich die Aufforderung enthielt, dafür zu forgen, das die Auge der neuen Anfiedler bei Ogulin herzuftellenden Berhat- der Wälder durch Erainifche Landesrobot bewerfftelliget werben. nicht einmal Hiezu wollte die Landfchaft fich Herbeilaffen. Sie tete aus dem Hoftaidinge vom 18. November 1540: diefe Schug- n mögen durch die Unterthanen der m Ogulin begüterten Trons Grafen getroffen werden. 1) Sie war eben damals von Miß« gegen die Ugfofen überhaupt erfüllt. Unterm 16. September 1541 a die Frainer Verordueten an die der fteiermärfifhen Landfdaft: Krabathen und Wsthokhen - ift jet zuverderft anf foldhen ber n Sieg (d. 5. in Folge diefes Siegeß) zu forgen auß viel Ur- die Ir pey Eu als die Erfarnen ermeffen mugt.“ Derartigen gründen entfprang wohl aud) die im folgenden Jahre (1542) durch iermärfifche Landichaft vermittelte Anmwerbnng von Usfofen auf ng der niederöfterr. Stände zur Vertheidigung der j.'g. windiihen Das Vorftehende ift Uftenftüden entnommen, weldhe fi zerftreut im Frainer Ichive befinden, defjen Venügung bem Rerfaffer be3 vorliegenden Aufjahes ? Liberalität de3 dortigen Landesausihuffes und durch die Vereitwilligfeit bes erwalterd Heren Yof. Pfeiffer ermöglicht twurde. Gerne ergreift ber Berf. den ‚mit gebotenen Unloß, feinen Dant hiefür öffentlich auszufprechen. === 162 === —_ 141 — Grenze. 1) Über nad) Beendigung des TFeldzugs wollten doch aud Diefe Ustofen definitiv untergebracht fein. Hiezu die Hand zu bieten, war mm vor Allem Aufgabe des Uskofen-Hauptmannes® Hannd von Wernedh, welcher zugleich Hauptmann zu Landftraß ivar, wogegen fein Bor- gänger, Bartimä von Raunacd), durch DBefehlichreiben des Königs Fer- dinand an den Landesverwefer und Bicedom von Krain Ddo. Wiener- Nenftadt 15. Oftober 1540 „zu deft ftatlicher Verwaltung diefer Haupt- mannfchaft die Pfleg Zichlberg“ zugewiefen erhielt, deren Einantwortung jedoh, da fie damals noch Hanns Püchler inne Hatte, auf Schwierig- feiten geftopen zu Haben jcheint. Denn jenem Befehlichreiben *) Tieß unterm 29. Oftober 1540 von Gurkjeld aus der oberfte Feldhauptmann Hanna hr. v. Ungnad eine noch fchärfer Tautende Weifung folgen, in welcher e8 u. U. heißt: der König habe den Usfofen den Bartimä von Raunach „bi8 auf fein Wohlgefallen als Haupt und Vorgeer vorgejegt”. Außerdem erfundiget fi) da der TFeldhauptmann nad) einen Aufwiegler Namen? Safman, der feit längerer Zeit fchon unter den Zichitihen.und Usfoken, befonder® unter den an der italieni- \den Grenze („am Wellifchen“) weilenden fi hernmtreibe und wider deffen unlauteres® Gebahren der König bereits bei der Republit Venedig durch feinen Gefandten VBeichwerde geführt habe. Deit diejen Umtrieben hängt wohl auch die BVeitellung eines Hauptmannes über die Usfofen zujfammen. Noc) mehr aber drängte hiezu Die Widerfeglichleit der neu herbeigefommenen UWelofen und der Argwohı, daß fowohl fie Aal8 ihre zuerft übergetretenen Nationsgenoffen zu den Zürfen hinneigen. Zum Verwundern wäre e8 übrigens nicht gewefen, wenn die UÜsfofen damals wirklich einen „Rüdfall“ geplant hätten. Denn ihre Anfeindung nahın fein Ende. Im Winter von 1542 auf 1543 erhoben fich die Bauern um Weini wider fie und ranbten ihnen eine große Menge Bieh. Ein Schmied Namens Ulrich Jankopit, Unterthan ded Pfarrer3 von Weinig, Hatte fie zufammengerufen und ihnen fogar den Slanben beigebracht, die Regierung jelber wünfche die Vertreibung der Uskofen. Das geraubte Vieh weidete auf dem Mötlinger Territorium. Offenbar gehörte e8 Einwanderern, welche erft kürzlich herbeigefommen — 1) Siehe über deren Mufterung zu Ropreinig das Aftenftüd 10 im 6. Fascikel der |. g. Grenzalten (81 Fascikel) im fteierm. Landesardhive zu Graz. — *) Dasjelbe findet fih gleih den Witenftücen, auf welche die hier folgende Darftellung beruht, im frainer Landes-Nrdive vor. === 163 === — WM — waren. Hanns von Wernedh jchägt in einer Schrift, die er zu Anfang de3 Jahres 1543 den frainer Ständen zufchikte, die Zahl der neueften Anlömmlinge auf beiläufig 76 „Häufer“, d. 5. Familien-Verbände, die man noch jet „Haugs-Communionen” nennt, und dringt auf deren vafhe Unterbringung, „dann fie arm, ellend und Alles, das jy gehabt, nit. allein inen felbs aufzert fonnder die andern auch ausgefaigert.“ Bor Allem thue ihre AUpprovifionirung mit Getreide noth und die Rüde ftelung der 780 Stüde Vieh, welche ihnen geraubt worden. And) ge- währe man ihnen Genugthuung für die Ermordung mehrerer aus ihrer Mitte. So hätten die Diener des Irvatifchen Edelmannes Tartarie einen Ustolen erichlagen, die des Gußid im Vereine mit anderen Kroaten gleichfallg einen (den Bruder des Ulera) und einen Anderen jchwer ver- wundet. Dergleichen ereigne fich faft täglih. ALS ein die Uskofen über- haupt betreffendes Ausktunftsmittel, wodurch diefelben über diefe Unbilden am eheften getröftet werden könnten, bringt ihr Hauptmaun die Ber- fängerung der „Scart“, d. 5. der Wachdienfte, zu weldhen fie fiir Die Sommerdzeit gedungen zu werden pflegten, in Borjchlag, jo daß fie auch den Winter über Sold empfangen würden. Daß wir e8 da nicht etwa mit einer bloßen Rüdftrömung der ein paar Jahre zuvor zu Dgulin angefiedelten Ustofen, fondern mit jpäter Herbeigelommenen zu thun haben, erhellt aus einem Warnungs- Patente, welches der Zandesverwejer und Vicedom von Krain am 26. Tee. bruar 1543 erließen und worin gejagt ift: Die neuen Wstofen, „jo under Graf Wolff (?) von Frangepan gejellen und alle Gelegenheit des Lands willen“ feien „zu den Türken Hinübergefallen“. So große Bor» fiht nun auch de&halb geboten erjchien, jo bediente man fich doch der in Srain feßhaft gewordenen Uskofen zur Ausfundfchaftung der türkifchen Kriegspläne und der darauf bezüglichen Vorbereitungen. Hanns von DWernedh fchicdte dem Bihader Hauptmanne Gall von Gallenftein Taut eine an diejen gerichteten Schreibens vom 24. Tyebr. 1543 jech8 Hiezu angeworbene Usfofen zu, da in der Umgegend von Bihne feine verläß- liden Spione mehr aufzutreiben waren, und verficherte denjelben, daß zwei Woimoden ihm Yene anempfohlen, aud, ihre eigenen Köpfe für fie „derjegt“ Hätten. Er fügte dem die bezeichnenden Worte bei „Man muß den Uskhofhen trauen, e3 fey ung lieb oder laydt.“ Sie waren eben Die Einzigen, welche den mit der Spionage verbundenen Gefahren troßten und in der Türkei an ihren dort zurücgebliebenen Verwandten Helfers- belfer Hatten, die ihnen dag Auskundfchaften erleichterten, fie auch im === 164 === Notbfalfe verbargen und heimlich weiter befürderten. Die befagten Emif- järe erhielten ferner den Auftrag, mit zwei Wenegaten, dem Bopopid und dem DBlach, welche Die auf Öfterreichifchem Gebiete zurüdgebliebenen Ustofen fortwährend aufwiegelten und zur Nüdfehr in die Türkei zu bes wegen juchten, zu unterbandeln. Dies entiprad) einem unmittelbar vorher auf einer Zufammenktunft zu Bettau von den Kriegsräthen der inneröfterr. Länder gefaßten Beichlufie. Anderer Seits drangen die am Töniglichen Hoflager zu Wien verjanmelten Kricgsräthe des Königß auf die fogleiche „Zertheilung“ der Usfofen, dantit nicht beim Schmelzen des Schnee bie jodann durch die Erontiichen Gebirge eindringenden Türken an ihnen Beiftand finden. Und in der That verfpracdhen fi) die Türken von der Einwirtung der beiden vorgenannten Penegaten einen folden Erfolg, dat fie im Frühjahre 1543 zwei Heeresabtheilungen nach Kroatien und Krain zum AbHolen der Hiefigen Uskolen entfendeten. Uber diefes Un- ternehmen jchlug dergeitalt fehl, daß vielmehr die beiden Renegaten, auf deren Köpfe eine Einbringungsprämie von 300 Dulaten ausgejegt war, nebft dem türkifchen Bandenführer Berle, der feit 20 Jahren die froatiiche Grenze beunruhigte, von Dienern des Grafen Wolf Yyrangepau uud von Kriegsleuten ver VBihader Befahung gefangen genommen wurben. Aud) andere Renegaten, die im SHerbfte de Vorjahres in die Türkei rlidge wandert waren, fielen gleichzeitig in die Hände der öfterr. Grenzmiliz und frootifher Edelleute. Sie follten zur Sühne des „Rüdfalls" fämmtlich getödtet werden. Daß dies wenigitens einem Xheile berfelben widerfuhr, iedrt ein Mandat, welches König Ferdinand über Antrag de8 Landes- hauptmannes und der ftändifchen Verordnneten von Krain an den Haupt- mann ZBernedih erließ, womit er ihm auftrug, „der entleibten Ußfhofhen Hab und Gut iren Witiween und Kindern einzuäntiworten, damit Diefe alfo zum chriftlichen Glauben getaufft, enthalten (erhalten) und erzogen werben.“ Nicht minder wurden die „noch nicht hinüber entfprungenen“, wenn fie nur entferent der Mbficht, zu entipringen, beinzichtiget ivaren, in ftrenge Unterfuchung gezogen. Doc, entitand darob ein Kompes tenzconflict, indem der Uskofen-Hauptnann Wernedh fi) als dazu berufen betrachtete, während die frainer Stände verlangten, daß die Be- IAuldigten vor das Tandeshauptmannfchaftliche Gericht geftellt werden. Der König verwies zwar mit Befehlfchreiben vom 12. Yuli 1543 dem Uskofen-Hauptmanne feine Weigerung, die Beichufdigten dahin einzuliefern, gab ihm jedoch anheim, falls er gegründete Urfachen zu haben glaubt, auf feiner Weigerung zu beharren, die Gründe nach Hof zu berichten. === 165 === - 14-— Gegen eine große Anzahl von Verdächtigen hat die Unterfuchnng bereit8 'abgeführt ohne über ı Gravirendes erhoben zu haben. Daranf hin änt Stände al die in Krain verbliebenen Usfofen nung. Pegtere entfagten mehr und mehr dem Pla fingen wieder an, auf das‘ Verbfeiben der Uafı fi foger mit dem Gedanken an die Widmu Aufnahme weiterer Zuzüge vertraut zu machen noch immer am liebften ganz von Krain abgele fie ‚daher das Projekt, die zu Anfang des Jahre Einwanderer dem Paul Bafid, einem in der & burg begüterten ferbifchen Reiterhauptmanne, wel bens bei fich unterhielt, zuzumeifen. Allein im fie auf einem Ausfhußtage der inner- und halt8108 in da8 Lob ein, weldes die Theilneh: den Usfofen fpendeten, indem fie dem Könige alle, die alten wie die neuen, hätten, nachdem fi fung und Vertröftung zu merung des hriftlichen € de3 Veindts und feiner Grenigen herauf bewe der Veindt als Chriften ritterlich gehalten ın . Grenig nit wenig befhüßt.“ Nur meinten fie mung mit den Ausichüfjen der übrigen Länder, Usfofen den Lodungen der Türken zu entziehe allein die neuen (vom welchen noch über 60 gebenen Verjprechen zuwider noc) immer nicht untı auh „zum taill der alten Ußgoggen Heubter Grenzen des Landes Krain zu entfernen und f reihischen Provinzen tHunlichit weit einmärts fiedeln. Dadurch würden auch noch Andere bewo fpiele zu folgen, d. h. den hriftlichen Glauben zerfplittere die Ugkofen nicht „aingiger weiß” ( benäfme ihnen „das Herz“ (die Tapferkeit) unt die Türkei zu verfaffen, al8 daß e8 fie hiezu Befte — fo bemerkt das bezügliche Gutachten übrigens, wenn der Grenz«Oberft die Ustofen und mit monatlicher Abwechslung der Mamid) Grenzörter verwenden wollte. Herauögeber, Verleger und verantwortlicher Rebacte Drud der „Narodna Tiskarna“ in === 166 === für Heimatkunde von Franz Bchumi. L-Band. 10. Bogen. _Grignt umengsin __Geptember 1882. dur Anfiedlungs- und Berwaltungs- Gefdjidte der krainer Hskoken im XVI. Bahrhunderte. Bon Prof. Dr. Herm. Ign. Bidermann. N. Zwei Jahre fpäter (1546) hatte fi die Aufregung über die Uns zuverläfjigleit der Ugfolen jchon fo weit gelegt und war auch Tebtere einer fefteren Haltung genügend gewichen, daß nun von einer Zertheilung derjelben oder auch nur Werpflanzung ihrer Anfiedlungen feine Hede mehr war. Vielmehr fnüpften die frainef Stände nunmehr an die Wahr- nehmung, daß die Bfterreichiichen Zandichaften über die Translpcierung der Usfofen fich nicht zu einigen vermochten, den VBorfchlag, die „unondters braten“, welche fie da zu 180 „Häußer“ veranichlagten (was, die Haug» communion nur zu 30 Samiliengliedern gerechnet, einer Volfsmenge von 5400 Köpfen entipricht), „mitfammen” unterzubringen und müßten zu diefem Ende gleich heimifche Unterthanen „ins Elend gewiefen“, d. h. von ihren Anfigen verdrängt werden. Diefe — jo argumentierten num die Stände — fänden immer noch Leichter anderswo ein Unterfommen, ala ohne eine folche Vorkehrung jene Fremdlinge, die e8 gleichwohl zur Sicherung der Landesgrenzen feitzuhalten gelte. Das Einzige, was bie frainer Stände aud jebt vermieden zu fehen wünfchten, war die Ein- wurzelung der Uskofen auf dem Karte, imLlaaßer und Adels berger Walde; denn biedurch liefen die Straßen nach Trieft und gtume Gefahr, „gejperrt zu werden” (durch Raubanfälle nämlich, deren NH die Stände von den Uätofen noch immerhin verfahen).. As Grund - weßbalb die Ugkoten nicht zu verfcheuchen, fondern beffer im Lande felbe unterzubringen jeien, wird in der Denkfchrift, welche fie ihren Abgeord- neten zum Warasdiner Ausichußtage mitgaben, angeführt: daß die 10 === 167 === el fefden anderswo „in irer Sprad) nit priekter Völgtgl in der Heiligen Religion vnd drift! hoc) notturfftig nicht befummen“ und daß fie ı wider den Erbfeind der Chriftenheit Teiften fü Provinz Krain. Die „ununtergebraciten" in bindung mit den altangefefienen 3 aber darum, weil fodann der Hauptmann ü bewadhen und verwalten faun. Sie wiefen von Maihan, Mötling und Landftraß fowi ftergründe Hin al8 auf die zur Anfieblung di Gebiete und bemerkten: von jenen Kloftergrünt Unterbringung der alten Ugkofen verwendet wı über fie wäre entweder ein neues Schloß in il man müffe die Burg Sidelberg, welche jeht und fie ihm einräumen. Die Zufammenkunft ber Landihaften ; über diefe Anträge verhandelt wurde, fand 9 und führte zur Erwerbung der Herrihaft aber zum Eintaufhevieler Erclavend fowohl folcher, welche fortan Beftandtheile de urbars waren, al8 auch derjenigen, welche zu ar und deshalb nicht mit Ustofen befegt werden fo Gebiete der alten Sichelburger Herrfchaft no mifcht aud; urbarpflihtige Bauern wohnten, rül ftande, weldhen Einzelne ihrer Vertreibung entgı dem Intereffe her, welches der Pfandinhaber die bleiben infoferne hatte, al8 er in Geftalt ihrer Quote der Verzinfung empfing, die er für das fhillings-Rapital beanspruchen durfte. Durch Maichau follte mn nicht nur der Uskoten-®ı ausgedehnt, fondern and) gewiffermaßen purifici fihtigte mit den für erfteren Bwed entbehrtid; gütern diefer Herrfchaft Diejenigen zu entihäi Anfäffigkeiten auf altem Sichelburger Bode „neuen“ Ustofen Plat zu machen, oder ihr tinm umgebenes, herrichaftliches Befigthum zı Die den abzutretenden Huben zu fubftituiren Obereigenthum an diefen bem Pfandinhaber ı === 168 === — 147 turde, zugleich zu deffen Entihädigung für da8 Hufgeben feines ber: eigentäums an den bisherigen Beftandtheilen des Sichelburger Urbars dienen, welche fohin den Ustofen abgabenfrei überantwortet wurden. Dies ift fowohl in der Inftruftion, welche König Ferdinand den zur Ueber- nahme der Herrichaft Maichau beitimmten Kommiljären gab (d. d. Dresden 7. März 1547, abgedrudt in Czörnig’s Ethnographie II. 361—363 nad) dem im Kriega-Minifterial- Archive zu Wien befindlichen Original) al$ aud) in dem Berichte ausgedrüdt, welchen diefe Kommifjäre über den Vollzug des ihnen ertheilten Auftragd unterm 28. Wpril 1547 vom Schloße Maihau aus dem Könige erftatteten. Die Herrichaft war in Pfandbefige der Wittwe des ehemaligen gelbhauptmannes und bewährten Uskofenfreundes Hanng Püchler: Apo- lonia von AuerZperg, welche fie laut eine aus Wien, 23. Mat 1535 datirten Pfandbriefes für ein dargereichtes Kapital von 4860 rh. Gulden verpfändet erhalten Hatte. Nun wurde fie dem unlängft zum Uälolen- Hauptmanne ernannten Grenz-Oberften Hanns Lenlowid eingeantivortet, weicher Geld zur Einlöfung vorgeftredt und fid anheifchig gemacht Hatte, jofort „zu ainem Aufang und Troft der Ußgoggen, fo erfaren Kriegsleut wären umd welchen die maiften Ußgoggen anhengig* dieje hervorragenden Anfimmlinge jammt ihren Familien — im Ganzen 50 „Häufer" — dafelbft unterzubringen. Mit der „Anfegung“ der übrigen noch unbes hausten erbot er fih in dem Mafe fortzufahren, al ihm jener bare Borihup würde erjegt werden. Er erklärte fich bereit, folcher Geftalt na) und nach die ganze Herrihaft Maichau den Ustofen direct oder mittelbar zu überlafjen. Er übernahm diefelbe auch mit der Verpflichtung, dad Schloß gleichen Namenz gut zu behüten und zu verwahren umd „damit Irer Mitt. und derjelben fürgejegten Obrigleit im Lande jederzeit gewärtig und gehorjan zu fein“. Die Tilgung jenes Vorfchuffes war zumeift Sache der Landichaften der drei inneröfterr. Herzogthümer, welche Beiträge dazu (die Steier- märfer 1000, die Krainer 1500 Gulden) zugefagt Hatten. Ohne auch nur eine Anzahlung darauf abzuwarten, Ieitete Lenfovid der guten Sache zu Liebe Verhandlungen mit Denjenigen ein, welche „Huben und Gründe nägit, neben und zwilchen den Usgoggen” Hatten. Wir erfahren die aus einem weiteren Berichte obiger Konımifläre d. d. Laibad) 6. Auguft 1547, der aber auch die Hinderniffe, mit welchen Lenfovid bei Erfüllung feine® BBer- Iprechen® zu kämpfen hatte, zur Kenntnig des Königs brachte. Unter diefen Hindernifien war dag bedeutendfte der Widerwille des kroatiihen Banıs 10* === 169 === — 148 — Peter Erdödy, welcher die einem Froatifhen ( gemachte Zummuthung, einige Huben zur Wäfol gegen Maichauer Vefigungen zu überlaffen, zum waltfamer Einmifhung zu drohen. Lentovid Elag miffären al aud dem frainer Landtage, wie bührtliche, muthwillige und gewaltfame orhat „Raub, Mord, Blutvergießen und alles Webel* Drohungen de Banuz Hätten ihn auch gehindert, ftüden bisher mehr als „etlih und vierzig Häufe Paul Cofnie verwweigere eben, auf den Rüdgalt p hat, die Abtretung weiterer, hiezu erforderlicher \ Uebrigens handelte c# fich nicht blog um um eine Reihe anderer Vefigungen, welde bem einwechilung“ einbezogen werden follten. Die m bezeichnen als Eigenthümer folcher Befigungen: den Prior zu Pletriach, die Deutfchordeng-Valley Herrn zu Tichernembl, den Erasmus von Pu Bobelgberg, den Stephan Semenid und die Wir mannes Hanns von Wernefh al3 Inhaberin db Wirklich eingetaufht wurden (mit der & burger Diftriete zugefhhlagen zu werden) : 1. vom Klofter Landftraß: das Dorf Jerı 2. vom Kofter Pletriah: zu Ofeinikgh polit. Gemeinde Semid im Gerichtsbezirfe Mötling 7 Huben; zu Rlein- Khrauyath 2 Huben und 2 Huben; . 3. von Georg von Zobelsberg: zu Staindı (Malenice, Oxtfdaft der polit. Gemeinde Landfil 4. zu Prilefie (Orichaft der polit. Gemeiı Bezirke Ticernembl) 14 Halbe und 2 ganze Hu ift auß dem betreffenden Verzeichniffe nicht erfid 5. von Steph. Semenie Güter im Mötlin 6. von Paul Cofnie 4 Huben zu Dipßend Außerdem trat Eriftof Gall zu Lueg 13 Hı (Weidendorf Ortfchaft der pol. Gemeinde Tribut nemb[?) nebft 2 Weingärten zu Slatina ab, cebi (eigentlich) der Prior desfelben) noch 3 Huben unl Herifhaft Landftraß, dann Georg von Gigersbo1 === 170 === — 149 — ordens-Ballei und Andrä Mordar zu Abtretungen, deren Objecte jedoch nicht verzeichnet find. Die bezüglihen Wequivalente beftanden faft durchwegs in Maichauer Gütern, welche hier namentlich anzuführen zu weitläufig wäre. Nur von der Entihädigung, welhe Baul Eolnid empfing, fei bier be- merkt, daß fie aus 3 zu Podbrezie (Freithurn) im heutigen Ger.-Bez. Tihernembl gelegenen Huben zufammengejegt war und daß die betref- fenden Sommiffäre in dem über den „Hubenaugwechjel“ geführten PBro- tofolfe vücdfichtlich diefes Ceffionärs bemerken: „doch fo Ime Bauliki ernftfich eingebunden und auferlegt, die armen Unterthanen, ift Ime ein- geantwortet, wider alt Herfhomen mit nichten zu dringen, noch zu bes jhweren.” Diejer Eroatifche Edelmann hat alfo Schließlich doch nachgegeben und mindeftend einige Anjälfigleiten, welche eine Erclave des Uäfofen- Bezirfes bildeten, Ddiefem einzuverleiben geftattet. Daß der damalige Banız von Kroatien von einer fo belanglojen Befikfrage, wie dieje war, Anlag nahm, fich in die Verfuhe des Königs und der frainer Stände, den Usfofenbezirt abzurunden, mit aller Wucht einzumengen, fpricht wohl dafür, daß damals wichtigere Gebiets-Differenzen, auß welchen Eroatifcher Seit? Beichwerden Hätten abgeleitet werden können, nicht erijtirten. *) Allerdings aber jah Ferdinand I. im Herbfte 1549 fich veranlaßt, unterm 28. Dftober von den zur Unterbringung der Uskofen verordneten Kom- miffären Aufichlüffe zu verlangen über Gränz- und Befigftreitigfeiten (betreffend „Pidmerkh, Gericht, Gründt, Wälder, Vifhwaid und ander "Sadhen“) zwifchen „Sichjlberg, den Uskofhen und Mokriz, auch den fra- batiichen und anndern den Ugfofhen anrainenden, daraus allerlay nach- tailliger Unrat zugewarten fein möcht.“ Der Huben-Austaufh wurde in der Zeit” vom 3. biß 14. Dezember 1548 ing Reine gebracht. Drei Schreiber fchrieben in diefer Zeit zu Rudolfswörth (Neuftadtl) unter An- leitung des Landfchreibers Beter Synger die „Auswechjel-Briefe”. Aber noch acht ahre jpäter waren diefe Urkunden nicht allfeitig ratifizirt, weßhalb Hanns Lenfovid am 20. Februar 1557 den damaligen Land- N) Die zur UMebergabe der Herrihaft Maichau delegirten Iandesfürftlihen Cont« wifläre bemerken in ihrem Berichte an den- König vom 28. April 1547 diesbezüglich no Folgendes: „daß Pauli Zichollnitich dife auffruer durdy den Herrn Waan zue- gericht, gefchieht aus Urfachen, daß er, wie wir bericht, vill pöfer vebelthätter dafelbft, wo er fiht, bey pnd neben fich aufheldt.” Darnad) Hätte e8 fich bei diefen Neibungen vollends nur um Privatintereffen gehandelt und wären ftaat3rechtlihe Rüdfichten gar wicht dabei im Spiele gewejen. === 171 === —- 10 — reiber Ulrich Khoberger erfuchte, für deren fehler b Hinausgabe an die betheifigten Parteien, be; HtBnachfolger zu forgen. Unter den BeftandtHeifen der Herrichaft Maid ife zur Usfofen-Anfiedblung verwendet wurden, w ndol (Marienthal) genannte Gegend. Wir erfah schrift des Königs Ferdinand am bie nieber-öft Zebr. 1561, welche fih unter den Miscellaneen Iterei-Archives vorfindet. Damit genehmiget der Köı rrihaft Maihau gehörige „Güter und Einkhomer GHehne Auswechslung, fo von wegen Unterbringung ‚goggen mit etlichen vnfern Landleiten gehandelt wo dürg in Mettlinger Poden gelegen bei berierter $ Tiben feyn“, — dem Anfige-Freienthurn an der Kır ntovie gleichfalls befaß, erblich (aber doch nur Ted, den. Unter den in der Zufchrift aufgezählten Reati e Hube und Mühle „im Dorf Marynndoll*, adißid einen Jahreszing von 48 Kreuzern veichte ieht da eined WeinzehentS von den drei Weingebirgen Nlipi® und Maryndoll Erwähnung, der in mı 500 Heine Eimer abwarf, aljo immerhin ein bi : Grundlage hatte. Es darf daher mit ziemlicher Veft vben, daß die fpätere Militär-Grenz-Enclave Mari ıhr 1548 den Usfofen eingeräumt wurde fig der durch vielfältige Ausfheidungen freilich feh aft Maihan gieng laut eines im Grazer Statthalter teen Nr. 78) Tiegenden Aeverjeg vom 22. Noveml Söhne des Grenz.Oberften Hanns Fhen. v. Lenfov d Georg über; ein Beweis, daß deren Water d andiilfingsreftes, welhen ihm der König fehuldete, Mittlerweile waren die Ustofen wieder um fo wden, daß fie abermals die Zumeifung neuer Länd Ein folches Gefuch überfchidte mit einem vom tirten Begleitchreiben der (Oberft-)Lientenant an der org Sauer, von Weichfelvurg aus an die Veron ndihaft. 2) E8 war in deutfcher und Eroatifcher Sp: 9) Eiche Diefeß Gefud) unb bie im Solgenden (bis zum jefüßtten Aftenfiüde im frainer Landes-Ardjive, Facitel 336 === 172 === — 151 — fegte dar, wie bei der großen Menge des Volks, das fich feither unter ihnen gemehret hat, und bei jeigen, theueren Zeiten die unter fie aus- getheilten Buben und Grundftüde „gar jchmal und eng”. Wieder drohten fie für den Fall, daß ihrer Bitte nicht willfahrt werden würde, mit dem Übzuge nach der Türkei ; erklärten übrigens fich auch jchon mit der Be- rüdfihtigung der unbehausten Usfofen bei der Anwerbung von Marto- Iofen zufrieden geben zu wollen. Zu Anfang des Jahres 1566 wiederholten die Uskofen in Krain . jenes Begehren. In einer von Ivan Zuitid und Boja Gerepie im Namen ihrer Aller unterzeichneten Beichwerdefchrift brachten fie Folgendes vor: Bei Tag und Nacht feien fie durch ZTürkeneinfälle beunruhiget und geuöthiget, zu wachen. Yhren Eltern feien zwar je eine halbe Hube zu- gewiefen worden; allein jett lebten auf jeder jolchen Anfäfjigleit 10 und mehr Wirthe (Tamilienväter) mit ihrem Gefinde, jo dat der einzelne Wirth Faum einen Hausplag und ein Gärtchen zur Verfügung hat und nicht weiß, wo er fein Gefinde unterbringen könnte. Ihren Eltern fet auch Sold verabreicht worden. Seit dies eingeftellt ift, geriethen fie in Schulden und nun vermöchten fie ohne Bejoldungs-Anweifung abjolut nicht ihr Zeben zu friften. Man hHege auch noch immer Mißtrauen in ihre Treue. Das fei volllommen ungerechtfertiget. Wenn unter ihnen der Eine oder Andere ‚ein Schelm ift, fo dürfe man dies nicht ihnen Allen entgelten laffen. Dan verjehe fie daher mit der Provifion, die ihnen zur Beit, wo der alte Hanns Lenfovid ihr Hauptmann gewefen, gereicht wurde und verfchaffe ihnen neue Wohnpläße. Biß zur Dauer von 3 Tagen wollten fie wie bisher auch im Telde (nicht bios al8 Grenzhüter) un« entgeltlich dienen. 2) Diefe Eingabe beantworteten die frainer Stände am 12. Februar 1566 vom Landtage aus mit einem VBefcheide, deffen Mörefle lautet: „den edlen, fürnemen unnd ariweytfamen (arbeitfamen) N. N., den WBoy- boden und andern gemainen Ußfofhen in diefem Fürftenthumb Krain jeßhafft, onfern gueten freunten“, und der diefen im Wefentlichen nad)» ftehende Zufagen ertheilte: Wegen Beftätigung ihrer Freiheiten und Bej- ferung ihrer Provifion wollten fie (die Stände) fid) beim Landesfürften — N) Daß den Uskofen, wenn fie aufgeboten werden und länger al 2 bi8 3 Tage beifanmen im Felde ftehen, in Anbetracht ihrer Urmuth da3 gemöhnliche Liefergelb be- willigt werde, welddes dann auch ber heimifhe Bauer erhält, — Hatte die frainer Berordnetenftelle {chon am 2. Yuli 1546 beim oberften Feldhauptimanne Grafen Nitlas yalmı beantragt. === 173 === - 112 — verwenden; auf bie „Auszeigung mehreren Erdreiche“ würden fie „mit gelegenheyt“ bedacht fein. Dagegen verjehe fi die Landihaft ihres (der Usgtofen) ritterlihen Verhaltens und daß fie ihrem Hauptmanne treu ben, auch durch Feinerlei „Practitg" fih von der Frainer Landichaft vendig machen Yaffen. DVergäße fi) Einer unter ihnen, wie e8 ber ‚at gethan, jo foll das den Uebrigen, die daran feinen Theil haben, t zugemeflen werden. Vorher fhon hatten die Näfofen fid) durd) ihren neuen Haupt nn Kaspar Rab an den Erzherzog Carl als an ihren Zandesherrn den gleichen Anliegen gewendet und diefe nebft der Antwort, Die en ber Erzherzog gegeben, den landesfürftlichen Kommijlären zum vor« 'ähnten trainer Landiage vorgetragen. Sie geben diefen gegenüber zu, 3 bie Provifion nicht ganz aufgehört Habe; aber fie fei Hein und de langjam ausbezahlt, auch fomme fie nur einzelnen Wenigen zu te. Die Noth an Grundftücen fei groß; auf „manchem fehmalen Exd- 5 und Hueblein“ fäßen oft ihrer 4, 5, ja fogar 6 mit Weibern und ıdern. Bei Verfiherung ihrer Treue und Ergebenheit berufen fie fi, einen zu Gott und vor dem Landesfürften gejchtvorenen Eid. Sie igen die Harte Strafe, welche über die „verzweifelt Pöswicdt“ ver« ıgt wurde, die einen Treubrud) begiengen und geloben in Zutunft, falls ihnen vorgejeßte Obrigkeit es nicht thäte, derfei Miffethäter felbft zu fen und fie in ihrer Mitte nicht zu dulden. Der Erzherzog hatte unterm 12. Dezember 1565 ihre guten Dienfte ‚er den Erbfeind Iobend anerkannt, auch ihnen die Veftätigung ihrer ilegien für den Fall, daß fie ihm diefe vorlegen, zugefagt und ihnen eutet: wegen Fortbezahlung der herkömmlichen Provifion fei der Bice- a von Frain bereits inftruirt. Mit der Bodenfrage jedoch wies er fie den nächften Trainer Landtag. Nachmals foll er gleichwohl 2000 den zum Ankauf neuer Ländereien für fie hergegeben haben (f. bie tth. des Hiftor. Vereins f. Krain, Jahrg. 1868, ©. 56); allein in Akten, welche dem Verfaffer des vorliegenden Auffages zugänglich ven, ift von biefer Spende feine Rede. Auch in der Folgezeit tauchte die Klage über Beicränftheit ihres vbreih®* unter den Usfofen mehrmals auf. Es fehlte eben aud) t an Nahfchüben. Speziell find folhe aus den Jahren 1597 und JO bekannt. Aber wie und wo biefe untergebracht wurden, ift aus m ten nicht zu erjehen. Aadoflav Lopasie Tapt in feiner gehalt- fen Monographie „Zumberak* (Ugram 1881), ©. 36 die Ankömmlinge === 174 === — 153 — von 1597 außer zu Gomirje und Berbovsfo (auf altkroatijchem Boden) and zu Marindol und Bojanci fehhaft werden, jedoch ohne Belege dafür beizubringen. Balvafor (IV. Thl., S. 76) meldet darüber bloß: „Amo 1597... find bey 1700 Waladhen auf einmal mit Weib und Kindern in Krain gekommen, welchen man Hin und wieder einige Plähe zu Wohnungen eingeräumt hat“. Die Zuwanderung vom Jahre 1600 machte fich durch die Getreidelieferungen bemerflich, welche zur Erhaltung diefer Ugfofen ausgefchrieben und bewerfitelliget wurden. Im Großen und Ganzen Hat die Geneigtheit, den Uskolen beizu- Ipringen und fie auf Frainifchem Boden feftzuhalten, in der zweiten Hälfte de XVL Sahrhunderts fowohl am Hofe de Landesfürften als in ftän- diichen reifen cher ab» al3 zugenommen. &3 war da8 zum Theile die nothwendige Wirkung der fortgejeßten Verdächtigungen, welche bejonder8® von Troatifcher Seite (worüber Die Monographie des NR. Lopasic in mehrfacher Hinficht Auffchluß gibt) wider die Usfofen außgeftreut und, da von Zeit zu Zeit in deren Mitte thatjächlich verrätherifche Umtriebe vorfielen, auch geglaubt wurden ; zum Theile vers wandelten fich mit dem Umfichgreifen der Gegenreformation ihre früheren Gönner in Gegner, weil da8 griechiich-orientalifche Bekenntniß, dem fie bei ihrer Ankunft durchweg anbiengen, den eifrigen Katholifen zu weit ärgerem AUnftoße gereichte, al3 den diefem WBelenntniffe gegenüber mit Annäherungsgedanten Sich tragenden Broteftanten. So Hat unter den Einfluße diefer doppelten Antipathie der nachmalige Präfident des inner- Öjterreichifchen Hoflriegsrathes, Franz von Poppendorf, in einem Gut» achten, daß er dem Crzberzoge Carl am 23. Juni 1570 über da3 die Berlegung der äußerften, Troatifchen Grenz-Vertheidigungs-Linie von der Une an die Glina erörternde Project eine Ungenannten erftattete, ?) über die Ustofen fi folgerdermaßen geäußert: „Mit Hinfürlegung der UÜßgoggen bin ich gank und gar des Discurfors Meinung, daß fy hinfir in die Wälder gelegt werden und weil nit zu zweifeln, Sy werden fid befien hoch verwidern und fchwärlich daran Fhumen, fo müßte doch hierinnen ein ernft gebraucht werden und ob fy gleich gar darüber entjpringen, wäre jo gar jer vill an nen nicht verloren; danıı man zeucht an nen nichts dann die jchlang im Pufen. Mir ift hierieber offt fürgervorffen worden: Sy wißen weeg und fteg, twurden mehr fchaden al8 die Türdhen than. So ift doch unverporgen, daß die Marthalofen und Zürdhen den s Eine Abicrift davon verwahrt das Trainer Landei-Ardhiv, === 175 === - 41— Weeg in Erabatten nit weniger als fy wien uı vnnß nit viel mer al$ die Türdhen nug, wie ba Erempl mit Khrupp austweifet. Und damit man fy für den Kopf ftoffe, much Gefchictichtgeit hieriı nämlih daß man Iren Hauptmann aud | Gränitz legte und Ime die Hauptmannjche Pründl oder Dttodfhaß eingäbe, daß er mit aige Wejen alda wohnete. Diejes halt wenig auff fich, volt zu eng und in den andern Granighäufern man nen in dem fürembften Hau, al Zeugg in den anderen wol auch befchehen“. €3 waren wohl Erwägungen gleicher Art, Erzherzog Eruft im Jahre 1591 ten Sluiner & BVeter Erdödy, zum Kapitän ber befoldeten und u Krain und Kroatien ernannte (fiehe die demjelb bei Zopasid a. a. D. ©. 35 u. 36) fo wie es ı Triebfedern derfelben zufammenhängt, das im ı Angefichts der Unzufriedenheit der Ugkofen mit di und der Erwartungen, welche die Türken hier ventilivt wurde, fie nach Friaul, Ober- und Unter gegend zu verlegen (wovon der Alt 184 im Fazc Srenzakten im fteierm. Landesarchive Zeugniß gie Urkunden zur Geschichte 1X. Folge. 48. Aquileia. 1214, 22. Februar, Augsburg K. Friedrich IL. der Treue und Ergebenheit der Kirche und dem Wolfyer von Aquileia das Herzogtum und die allen Rechten und Reyalien der Bistümer Istı Capodistria, Parenzo, Emona (Cittanuova in Istı ‚und Belluno, Schloss Treffen bei Villach), die Ma mit der Grafschaft sowie noch mehrere andere t Friderieus divina favente clementia Ron augustus et rex Sicilie. Ad salutis nostre prof === 176 === — 155 — perii exaltationem pertinere non dubitamus, si jura ecclesiarum et prelatorum et maxime eorum quorum devotionem et fidem servitio nostro promptam et paratam invenimus, regie majestatis clementia conservamus illesa. Inde est quod nos attendentes fidem et devotio- nem et obsequia multa, que Aquilegensis ecclesia et specialiter (di- lectus) princeps noster Wolcherus ejusdem ecclesie patriarcha, nobis et imperio laudabiliter exhibuit et in posterum Deo adjuvante exhibebit, ducatum et comitatum Foro-Julii et villam de Lucinigo cum omnibus ad ducatum et comitatum pertinentibus, placitis, collectis, fodro, san- guinolento gladio, distrietionibus universis et omni utilitate, que inde juste pervenire poterit; ‚preterea regalia omnia episcopatuum Istrie, scilicet Tergestini, Justinopolitani, Parentini, Emonensis et Polensis : Regalia quoque Concordiensis et Bellunensis episcopatuum ; regalia etiam trium abbatiarum, videlicet de Sexto, de Piro, et sancte Mariae in Organo cum curtibus, castellis, portubus, villis, mansis, venationibus piscationibus, theloneis, placitis, nemoribus, molendinis, capulis, pas- cuis, et omnibus aliis et Terram inter Plavim et Liquentiam jacentem ; villam sancti Pauli et sancti Georgii et omnia, que antecessor noster dive memorie Conradus imperator Aquilegensi ecclesie ibidem contulit cum appendentiis et utilitatibus, agris, pratis, campis, pascuis, terris eultis et incultis, molendinis, aquis, aquarumque decursibus, venatio- nibus, piscationibus, exitibus et introitibus,?) nemoribus et aliis juribus: Castrum quoque de Treven cum omnibus suis pertinentiis, ministeria- libus, famulis, terris cultis et incultis, plantis nemoribus, et omni jure in integrum secundum quod Wldaricus quondam patriarcha una cum. patre suo comite Woldrado et matre sua Aquilegensi ecclesie contra- dedit et castrum de Attemps cum omnibus suis pertinentiis, ministe- rialibus, famulis, mansis, villis, nemoribus, et omni jure; et predium de Ageris in integrum ?2) cum ministerialibus et famulis secundum quod nobilis vir Ulricus quondam marchio Tuscie Aquilegensi contulit ecelesie. 1) In anderen Absehriften liest man: „reditibus“. — *) Ueber dieses Schloss schreibt mir Dr. V. Joppi: „Nel Saggio di un Glossario geografico Friulano del conte A. di Prampero stampato in Venezia nel 1881 a pag. 81 leggesi: „Areis, Ariis, Argis“. — Era questo un castello del basso Friuli con villa vieina. Or il castello e divenuto una casa signorile di campagna ed il villaggio esiste come esisteva anche nel secolo XII.“ Kein Ort in der Provinz Friaul trägt den Namen Hagen oder Haljen, wie man es in Copien der Urkunde vom Jahre 1220 statt „Areis‘“ liest, cf, Arch. f. H. p. 44. === 177 === 156 — ‘ Marchiam Carniole et Istrie‘) cum comitatu et honore et is pertinentiis omnique jure imperiali, secundum quod ab sore nostro Ottone imperatore tunc ante rege Aquilegensi ı de consilio et voluntate principum ratione antiquorum pri- um suorum libere et absolute Wolchero patriarche supradicto eum Aquilegensi ecclesie in perpetuum possidendum donavit :oncessit, atque suo privilegio donavit atque confirmavit: Ad omnes possessiones, omnia bona, omnia jura, districta, the- ripatica, que prefata ecclesia in praesentiarum possidet, vel ırum largitione nostra vel successorum nostrorum regum seu torum, concessione pontificum, liberalitate principum, oblatione 1, seu justis titulis Deo propitio adipisci poterit, eidem Wol- et ecclesie Aquilegensi ac suis successoribus in generali curia apud Augustam, de consilio et voluntate principum, perpetuo a et possidenda confirmamus, et presenti privilegio communi- tatuentes, ut nulli omnino homini liceat prefatam ecclesiam ‚are, vel ejus possessiones auferre, sed omnia conserventur in- ıt illesa: voluntati et dispositioni predicti patriarchae et suc- m suorum modis omnibus profutura.. Volumus etiam, quod ta ecclesia, Aquilegensis ex*) sacre Majestatis privilegio adeo et defensa existat, ut si forte casu aliquo omnia instrumenta ilegia sua, quod Deus avertat, perderet, nihil jacture nee di- mis substineat, sed hanc paginam loco privilegiorum et in- atorum habeat. Si qua igitur in futurum persona contra hanc celsitudinis paginam venire prasumpserit et monita nostra re- ; nostre Majestatis indignationem se noverit incursurum, et ‘ mille libras auri purissimi solvere teneatur, de quibus me- n camere nostre, et medietatem patriarche Aquilegensi, qui npore fuerit, persolvat. Et nihilominus nostra institutio et atio firma maneat et inconcussa. ‚cta sunt autem ista anno ab incamatione Domini millesimo »simo quartodecimo, indictione secunda, mensis februarii septimo » apud Augustam in curia generali, in presentia Conradi Ra- nsis, Manegoldi Pataviensis, Ottonis Frisingensis, Conradi nsis, Friderici Tridentini, Hertwichi Aistetensis, Sycardi Au- is episcoporum, Conradi Tergestini electi, Ludovici ducis "Abschr. : „Carniolam et Istriam“ offenbar falsch vrgl. Arch. f. H. p. 9. ı 44. — 3) So im Ms. Nicoletti’s in biblioteca civica zu Udine. === 178 === ———— — 1517 — Bayarie, Alberti comitis Tyroli, ?) Frederici burgravii de Nurimberch, Ludorici comitis de Otingen, ?) (Hartmanni comitis de Wirtemberch et fratris sui Ludovici, Burchardi comitis de Mannsfeld °),' Federieci de Comaco,*) Rodulphi de Curiano,5) Johannis de Zuchola, Walter- pertholdi de Spilimbergo®) Voltachi de Pertenstagno, Henrici de Fon- tebouo, Conradi de Portis, Stephani decani Aquilegensis, Unigardi prepositi sancti Volrici, Diethalmi canonici Aquilegensis, Omneboni judieis et notarii et aliorum multorum. Signum domni Friderici secundi Ramanorum regis invictissimi et gloriosi regis Siciliae. Ego Conradus Metensis et Spirensis episcopus imperialis aule cameellarius vice domini Sifridi Maguntini archiepiscopi et tutius Germanie archicancellarii recognovi. Muratori. Script. rer. Ital. XVI, 101—2; verbessert bei Huillard Breholles I 290—2 und Mühlbacher (Böhmer) reg. imperii v. 1198—1272 pag. 185. Die weitgehende Berichtigung der bis zur Unkenntlichkeit entstellten Namen der Zeugen dürfte bis einschliesslich der Grafen durch die übrigen Urkunden des Hoftage sicher gestellt sein (Mühlbacher); de Rubeis Mon. Eccle. Aquil. 665; Bianchi doc. hist. Foroj. im Arch. f. K.ö. G. Qu. XXI, 184, Mitt. f. Krain 1859, p. 97 — sehr abgekürzt; Dr. Kandler Cod. dipl. Istriano ohne Seitenzahl; colla- honiert Dr. V. Joppi nach der Abschrift des Kapitelarchivs zu Udine und nach einer andern Abschrift der Biblioteca civica di Verona Vol. 494 Collezione On- garo e dalle Vite de Patriarchi d’ Aquileia di M. A. Nicoletti nella biblioteca eivica di Udine. 49. Aqulleia. 1230, 25. Juli,!) San Germano. „Oddo VII. dux Meranie“ verzichtet vor K. Friedrich II. und den versammelten Fürsten auf allen und jeden Anspruch, welchen er seinem Bruder, dem Patriarchen Bertold von Aqui- lia gegenüber wegen der Mark und Grafschaft Istriens sowie Krains, welche dieser in Folge seines Patriarchats vom Reiche besitzt, erhoben hat. In nomine sancte et individue Trinitatis. Fridericus secundus divina favente clementia Romanorum imperator semper augustus. Je- rusalem. et Sicilie rex. ° ) Copie: de Tyrolo. — ?) Abschr.: Ottenstain. — ®) Abschr.: Reberth et fratris sui Lodovieci Comitis, Burchardi de Manosberch. — *) Richtiger: Cavriaco. — ®) Richtiger: de Ciprano. — °) Abschr.: Specnimbergoe. — ?) Zvischen 23 und 28. Juli. cf. Oefele, die Grafen von Andechs (1377) p. 191, nr. 667. === 179 === = 188 Quia labilis est rerum memoria humanarum nisi rei geste s6- ries scripture perpetuitate notetur, ideoque im presentia nostra coram subseriptis principibus et viris nobilibus inter dilectos principes no- stros Bertholdum venerabilem patriarcham Aquilegensem et Oddonem ducem Meranie fratrem ejus peracta sunt et ex dicti Oddonis obli- gatione firmata, dignum duximus auctoritate nostra prosequi et pre- gentis divalis !) pagine memorie commendare. Hinc est itaque quod tam modernis quam posteris volumus te- nore presentium esse notum quod residentibus nobis cum principibus nostris in palacio terre sancti Germani, presentibus principibus ante- dictis videlicet venerabili patriarcha; et duce Meranie fratribus, idem dux Meranie in presentia. principum ceterorum nostrorum conspectui se presentans petitionis ?) quam dudum contra eumdem patriarcham de marcha®) et comitatu Histrie et Carniole, quos dietus patriarcha in feudum pro eadem Aquilegensi sede ab imperio tenet, dudum et sepe jam moverat, spontanea cessione et gratuita voluntate remittens in perpetuum ei et eidem sedi Aquilegensi, omne jus et questionem que contra eum in eisdem Marcha et Comitatu Histrie et Carniole requirere poterat si quid juris in iis videbatur habere. Insuper se ‘ submisit sub pena duarum millium marcharum auri puri, si quando contra cessionem, remissionem et obligationem, eamdem per se, vel per submissam personam ullo futuro tempore venerit; et si etiam venire contingerit,‘) penam predictam incurrat, cujus medietatem Curie nostre, et religquam parti passe injuriam, solvet, cessione et remis- sione predicta nihilominus in sua manentibus firmitate; et ne pro- cessu temporis possit in dubium revocari, sed ex favore nostro res gesta in suo robore perseveret, ad eiusdem rei seriem evidentem 5) presentem divinalem paginam fieri et bulla aurea typam nostre Maje- statis impressa °) jussimus communiri et insigniri. Hujus autem rei geste testes sunt: Eberardus archiepiscopus Salisburgensis, Sigisfridus Ratisponensis, Cunradus Tergestinus epis- copus, Carolus Seccoviensis episcopus, Demetrius rex Thessalonicen- 1) Bei Nicoletti Vite d& Patriarchi d’ Aquileja liest man: et presentis divinalis pagine memorie commendare Ms. der Bibl. civica de Udine. — ®) Ms. Nicoletti in bibl. civ. de Udine. — ®) Ms. Nicoletti; andere Abschrift: „Marchio- natu“*. — *) Ms. Nicoletti: veniet et si cum venire contingerit. — °) Ms. Nicoletti. — °) Ms. Nicoletti. === 180 === m 189 — sis,t) Bernardus dux Karinthie, dilecti principes nostri; Rapoto pä- latinus comes Bayvari, Henricus fraeter ejus comes de ÖOrtenberch, Oddo comes de Brococh,?) Conradus comes de Hohenloch ®) comes Molissi,*) Raynaldus comes Spoleti, (Cunradus) castellanus de Nurim- berc, Gebardus) de Arnstein®) Manfredus marchio Lance, Richardus de Principatu 7) imperialis aule marescalcus, Richardus cammerarius ®) Henricus de Villalta, Artvicus de Castello,?) Johannes de Portis, Cono de Ysopo, Oddo de Glemona, et quamplures alli qui interfuerunt. Signum D. Friderici Dei gratia invictissimi Romanorum impera- toris semper augusti, Hierusalem et Sicilie regis. Acta sunt hec anno dominice incarnationis M.CC.XXX, mense juli, tertia indictione, imperante domino nostro Friderico Dei gratia illustrissimo Romanorum imperatore semper augusto, Hierusalem et Sieilie rege invictissimo, Romani imperii ejus anno decimo, regni vero Hierusalem quinto, regni vero Sicilie XXXI, feliciter. Amen. Datum apud sanctum Germanum, anno, mense et indictione prescriptis. Collationiert durch Dr. V. Joppi nach der Abschrift im Kandler Cod. dipl. Istriano, mit der Bemerkung: Die Varianten wurden nach einer antiken Copie des Capitelarchivs zu Udine und Ms. Nicolettis genommen. — Weitere Berichti- gungen lieferten mir die Urkunden dieser Zeit. (F. Sch.) — s) Nicoletti: Dux Teschiensis; Hufllard Breholles hist. dipl. Friderici se- candi T. II, 206, Anm. 2 sagt: „Is est Demetrius de Monteferrato, qui hoc eodem anno mense septembri vel octobri Melfiae obiit ut monet. Ricc. de S, Germ.; relicto testamento quo regnum suum Thessalonicense imperatori Friderico logabat. Cf. Benven. de $. Georgio apud Muratori Script., t. XXI, col. 386. Unde clare liquet istum non fuisse defunctum ann. 1227, sicut scriptores recen- tiores referunt.* — ?) Udineser Abschr: ‚„Brococh“, vielleicht Brocco ö. Sora in pro- vincia Terre di Lavoro (?) — °) Udineser Abschr. Nicolettf: „Ollo“. — *) Im Dec. 1229 erhielt Conrad v. Hohenloch das Comitat v.' Molisium im Neapolitanischen von K. Friedrich II. als Geschenk, daher wird wol er als Graf v. Molisium zu verstehen sein (cf. Huill. Breh. T. IH. p. 170.) — °) Udin. Abschr.: „Lebardus‘ — 6) Udin. Abschr.: „de Armissen‘ richtig aber: „G. de Arnsteyn oder Arne- stein imperii legatus in Italia (Huill. Br. t, III, p. 287 und 548. — ') oder Fi- angerius (Huill. Br. t. II, 90, Anm. 1.) ®) camerae imperialis (Huill. Breh. t. IN, p. 285, 297.) — °) So hat Ms. Nicolettis; Capitelabschr. aber ‚„Casteler‘‘. === 181 === 160 — 50. | Freising. 0.1232 ...., ..... Bischof Konrad von Freising verleiht die durch den Tod des Grafen von Liebenau erledigten Lehen seines Bistums in der Windischen Mark dem Herzoge Bernhard von Kärnten. Notum sit omnibus tam futuris quam presentibus, quod ego Chünradus Frisingensis electus contuli duci Karinthie Bernhardo feudum comitis de Livbenowe quod in Marchya tantum ab ecclesia Frisingensi habuisse dinoscitur, et eiusdem fevdi auctor ei sum contra quemlibet ad iusticiam. Huius rei testes sunt Vto prepositus, Eber- hardus decanus Frisingensis, Isenricus camerarius, Chünradus pincerna, Heinricus de Vagn, Engilwanus de Ahdorf, Sighardus dapifer, comes, Hermannus de Ortenburch, Fridericus de Valkenberch, Fridericus de Waldenberch et alii quam plures. Orig., Pgt., anhgds. verletztes Sigel, k. k. geh. H.-, H.-u.Staats-Arch. zu Wien ; Font. rer. Austr. IL./1, 4, Nr. 4; Zahn, Cod. dipl. Fris. (Fontes. rer. Aust. 31. Bd.) p. 181, Nr. 1383. 51. 1493, 1. Juni, Udine. Der Generalgubernator Jakob Valaressus beauftragt den Pfarrer Georgius in Metlica eine Untersuchung zu veranstalten über die Klage des Mathias Wintheritsch seines son- stigen Amtsgenossen, wonach Georgius ihm gegen seinen Willen eine geliehene Geldsumme vorenthalte, und wonach derselbe auch andere Einkünfte, die eigentlich ihm, dem Kläger, als Cooperator gebürten, in Empfang genommen hätte, nachdem er ihn excommunicirt habe. Protocolli von Aquileia im erzbischöflichen Archiv zu Udine, Band XV, fol. 486. An die Freunde heimischer Geschichtsforschung. Von mehreren Seiten wurde an mich die Anfrage gestellt, warum die Ur- kunden im „Archiv für Heimatkunde“ nicht in chronologischer Reihenfolge herausgegeben werden. Dayauf hin muss ich erklären, dass die Urkunden Beleg- stellen des Textes bilden und daher zu der Zeit erscheinen, wann sie am besten das Interesse ‚des Lesers befriedigen. Nachtrag. Oben S. 118 lese: Naunzel statt Cordenone. Andere durch den Druck oder wegen Mangel an guten Quellenbüchern entstandenen Fehler wolle man selbst ausbessern oder correspondentiel anzeigen, damit man sie im näch- sten Bogen bekannt geben kann. Oben S. 117, Anm. 2 lese: Ebersberg, Schloss an der Strasse von München nach Wasserburg gelegen. Herausgeber, Berleger und verantivortlicher Redacteur Franz Schum i. Drud der „Narodna Tiskarna“ in Laibadh. === 182 === für Heinaiunie von Franz Bchumi, mm un 1 1 Band, . Bogen. Erfeeint zmangsIos, _‚Oftober tober 1882. II. 5. Mirih I. Markgraf von Yftrien (1035—1070) und Stein (1044 — 1070, 6. März). Wie. bereit? erwähnt, gelangte Ulrih wahrjcheinlic” noch zu Leb- zeiten feines Vorgänger Eberhard in den Befiß der Grafichaft Krain und zugleich in den des Markgrafenamtes. Wie jchon oben augeinander- gefebt, war er der Sohn des Grafen Bopo von Weimar-Orlamünde und der Schweftertochter Eberhard3 von Ebersberg, aljo der Großneffe diejes ' jeine® Borgänger® in Krain. In der Reihe der Markgrafen unferer Ä engeren Seimat ift er der dritte, und als jelbitändiger Markgraf, der | | | Bie Herren von Krain und der Windifdhen Mark. | zweite. ') ein Neffe (Großneffe) des Grafen Adalbero des Bruders von Eberhard von Sempt md Ebersberg genannt. Ueber diejen Adalbero von Sempt und Eberöberg finden wir | 9) Er wird, wie wir oben erfehen haben, im libell. concamb. Eber3b. cap. 10 | eine Urkunde (bei Meichelbed I./1, 230), worin Egilbert, Bifhof von Freifing im Jahre 1034 einen Gütertauf mit „Adalpero filio Oudalrici strenuissimi comitis regula justitiae Noricae comitatum provinciae gubernante“ vornimmt. Ulrich, der ı Bater Abalbero’s fcheint derjelbe zu fein, der vom Sabre 1011 bis 1029 das Krainer Eomitat regiert haben fol. Diefer Uri von S. und Ebersberg ftarb nad) ben An- gaben ber älteren (eigentlich jlingeren) Eberäberger Chronik, die Hirich als zuverläifig bezeichnet, im Sahre 1029 (cf. Hirih Heinrid) IL, I. Bd. p, 152). — Nah dem Duellenwerte von Reich, (aetas mill. ecelesiae Aguntinae p. 65), war nad) einer Urfunde ». 3. 1015 Graf Adalbero von Ebersberg ber Sohn des vorgenannten Udalrihs in diefiem Sabre im Drte Tengenfelb begütert. Dieje Urkunde v. I. 1015 nennt zwar das Land nicht, in welchen das genannte Lengenfeld lag, aber dba die Kirche von | Breifing nad Bahn Cod. dipl. Fris. I nnd II. nur in dem in Krain gelegenen Len« — [oo 11 genfeld Beftgungen Hatte, jo dürfte meine Anficht einen Widerfprucdy erfahren, daß === 183 === — 162 — Diefer Ubdalrich beffeidete, wie wir bei der Gefchichte des Mark: grafen Eberhard bemerkten, auch in Sitrien die markgräfliche Würde. In Sitrien — welcjes bei der Verleihung Kärntenz an Herzog Welf (1047 ı) wieder mit diefem Herzogtume in Verbindung gebradjt wurde — tritt er uns zuerst im Jahre 1037 (Mon. b. XIV., p. 274) und dann im Sabre 1061, 17. Aug. %) 1062, 1064, 1066 und 1067 al Markgraf von Sitrien entgegen. (Urkb. f. Krein L, Nr. 37, 39, 42, 43, 44 und 45.) | Weil Wlrich ‚durch feine Mutter Azzica große und ausgedehnte Be: fitungen in Sitrien bejaß, außerdem noch von feinem Großvater Vecelin ®) die Srafichaft in Fitrien fammt den mit vdiefem Hohen Amte verbun- denen Gütern und Allode erbte, ) war er gewiß im Stande mit be- diefe Urkunde fih auf unjer Lengenfeld bezieht. — ine Beftätigung finde ich in der Urkunde v. 3. 1033 (Mitt. f. Krain 1852, p. 59), kraft weicher Otto I. im 9. 1033 das Amt Lengenfeld der Kirche von Freifing jchenft. — 1160 (Bahn, Cod. dipl. Fris. DI. p. 13) erjdeint die Kirche von Freifing im Befite von 4 Zinshuben, wol das ehmalige Eigentum Adalbero’e, ebenfo wird 1274 (Bahn, Cod. dipl. Fris. I, Nr. 306) Freifing als Eigentümerin von Grund und Boden in Lengenfeld genannt, — Ich nehme daher feinen Anftand, biefe Urkunde als Urkunde des Landes Krain als Rad: trag im II. Bande zu veröffentlihden. — !) cf. Herman v. Reichenau ad 1036 (S. S. V., 122): „Conradus ducatum in Carentano et in Histria recepit; Urd. f. Krnt. XIV, p. 34 et 57. — °) „Odorlicus marchio Istriensis (qui scribere nesciens sig- num crucis fecit) ift Zeuge dem Bilchofe Meingot von Pola fiir das Kloiter St. Michael in Zitrien. (Urkb. f. Krain. I Nr. 37). — Dieje Urkunde ift in fulturge Ihichtliher Hinfiht für Krain und Sftrien fehr wihtig, — °) cf. oben pag. 120. Enkel nicht Neffe war Ulrih zu Vecelin, wie e8 im achten Bogen irrtümlich fteht. *) cf. Urkunde vom X. 1040. (Urkb. f. Krain. I, 37, Nr. 30): „qualiter illustra Azzica .„.. dat... . consensu matris adhuc viventis et consensu Domni Udalrici filii sui etc.* Wrid war damals jchon ein Herr, mit deflen Zuftimmung feine Mutter die Schenfung machte. Wahrjcheinlich Hat Ulrich fchon im Jahre 1035 nach der Ber- treibung des Eppenfteinerd Adalbero vom Färntneriichen Herzogsamte die Verwaltung Sitriend angetreten, ba wir ihn fchon im Jahre 1037 al8 Markgrafen beurfundet finden. Na den Hildesheimer Unnalen wurde zu diejer Zeit (1035) von dem abge- jegten Adalbero ein Graf Wilhelm getödtet. „Hisdem diebus idem Adalbero Wil- helmum comitem interfecit et postea in castellum Eresburgh causa latendi con- fugit.“ cf. oben pag. 122 Anm. 1. Diefer Wilhelm ift nad) der allgemeinen Annahme der bei den Kaifern Heinrich II. und Konrad II. im Hohen Anfchen ftehende Zuhaber der in Kärnten gelegenen Grafidhaften Friefah und Santal, unter defjen Bater Wil- helm (Zahn, Urkb. f. Stmi. L, p. 35) und feiner Herrihaft fich die Grafihaft Santal über die Save bis an das rechte Ufer derjelden nach KRrain ausgebreitet hat, twie ung die Urkunden v. $. 1016, 1025 und 1028 (Urkb. f. Krain I, Wr. 17, 13 u. 21) i \ { | l | | MM... on === 184 === — 163 — woffneter Hand fein Eigentum in Fitrien gegen auswärtige Tyeinde zu verteidigen. Da er aljo felbjt in Sftrien veich begütert war und nicht minder durch perjönliche Tapferkeit fich fchon feit langem hervorgetan haben mochte, wurde ihm mit gutem Grunde auch die militärische Ver- waltung übertragen, und jo Hat dann unter der unficheren und fchwan- fenden Regierung Heinricha IV. die Bezeichnung des bisherigen, nad) Hinfheiden Winthers nur al® Grafichaft Sftrien 1) benannter Ge- bezeugen. — Wilhelm und fein Bruder find nämlih die in der Urkunde vont 3. 1943 (Urkb. f. Krain L, pag. 46) von der frommen Gtifterin Hemma be Hagten Söhne „ .. . et filiis meis male peremptis orbata“, die aud) aus der from- men, jedoch entitellten Legende, weldhe au8 dem Deutichen in’3 Siovenifche unter dem Zitel „Sveta Hema brumna koroska grofinja@ ( = heil. Hemma, die fromme Gräfin von Kärnten) überfegt wurde, befannt find. Wahrjcheinlich hat Herzog Adalbero durch den großen Einfluß, den Wilhelm bei K. Konrad II. Hatte, in ihm den Hauptfeind feiner Berjon erblidt und denjelben aus Rache ermordet. — Daß Ulrich! Vater Popo von Beimar im Jahre 1040 nicht mehr Ichte, ift erfihtlih aus der Urkunde vom 3- 1040, 12. Zuli (Urkb. f. Krain I, 40, Nr. 31), durch weldhe Azzicas Mutter Bilburg deren (zurüdgefallenes) Erbgut an das Kofler St. Michael zu Leme ver- Kent. — Bezeichnend ift da3 mürbige, kraftvolle Auftreten Azzica’s am 15. Sep- tember desjelben SYahres (Urkb. f. Krain I., 42, Nr. 32) gegen bie ungerechtfertigte Horderung des Bifchofs von Parenzo: „der Herr Bifchof“, fagte fie in der folenmen Ber- lemmlung am faiferlihen Hofe im Beilein von 568 Senioren be3 Rates, „tut mir Umedt an, indem er an das Klofter ungerechte Forderung ftellte, denn ich habe dem Klofter und nicht ihm die Zehente gefchentt.” — ') Sftrien hatte, wie wir oben erjehen _ haben, fon im Anfange des X. Sahrhunderts einen Markgrafen in der Berfon Binthers, allein diefer Markgraf wird auch) wie der erfte Darfgraf von Krain Bopo, unter dem Herzoge von Kärnten geftanden fein. Seit der Mitte des XI. Jahrhunderts bemerfen wir an ber Spike der Landesverwaltung Sftriend einen neuen, nur dem Kaifer verantwortlichen Markgrafen Ulrih, den Sohn ber Azzica. Mehrigend war rien, bevor e3 zur jelbitttändigen Markgrafichaft erhoben wurde, ein Teil des Her- zogtum3 Kärnten, tmeötwegen auch der Herzog von Kärnten von den Ehroniiten als „Dux Histriae“ angeführt wird (cf. Wipo vita Chuonradi, cap. I, SS. XI, 266/7), der bei der Aufzählung ber im S. 1024 Iebenden Neichsfürften, den Herzog von Kärnten al „Adalberus dux Histriae“ bezeichnet; ebenjo nennt Hermann von Reichenau un %. 1035, als er die Abjekung Noalberos von Eppenftein, Herzogs von Kärnten mitteilt, den Serzog: „Adalberus dux Carentani et Hystriae“ (cf. SS. V, 124); und Wipo vita Chuonradi cap. 21 (SS. XI, 267), wie er über den Hocwverrat Adal- bero3 (1035) erzählt, fagt: „Adalberus dux Hystrianorum sive Carinthanorum“. Hermann von Reichenau ad 1036 (SS. V. 122) jagt aber, als er über die am 2. Febr. 1036 zu Augsburg geichehene Verleihung der Herzogswürde von Kärnten Ipridt: ‚Conradus ducatum in Carentano et in Histria recepit.“ Dadurd) ift die enge Ber- bindung SYftriend mit Kärnten bewiefen und durch eine Urkunde bes J. 1027 — — (Stumpf 1948 über dad Datum [25—30. Mai] gedrudt bei de Rubeis M. eccle. 11* === 185 === — 14 — biete von num an al Mark au urfundl gefunden. ?) Während der erften Regierungsjahre Hein graf Udalrih) im Süden des Neiches jedenfal amd hervorragendften Stellungen ein, 2) daher t wenn die Chroniften berichten, daß dem im Jal Agnes zum Herzoge von Kärnten ernannten Kı fihen Haufe verwandt war, heftiger Wider Landes begegnete, al er den verliehenen Duca Wie nicht ohne Grund anzunehmen, gehörte offen und mit den Waffen in der Hand dem folgreich entgegentraten, au Markgraf Udatri der bißher durch feinen Herzog von Kärnten feiner Machtftellung befchränft gewefen war. ®) Aquil. 500, worin $. Konrad II. für den Patriarchen figt und den Streit zwiiden den Patriarden und | __ „cum comite Vicelino advocato suo“ (dem Grafen Vecelin von Sftrien und Friauf) wegen den aquilejifchen Gittern im herzoglicen Lande jdlichtet), — dargetan, bak der Graf Vecelin ein dem Herzoge von Kärnten unterftehender oberfter Befcüger und Richter über die herzoglien Redte in Iftrien und Friaul war. Bergl dazu oben Seite 120 und Hiric Heinrich IL/L. Bd. p. 176, daraus ift wieder zugleich erfichtfich, daß fon ziwifen 999 und 1002 KHerzog Heinrich von Baiern-Kärnten die Staatd« gewalt in Sftrien inne gehabt; in einer Urfunde nämlich, des Papftes Sergius IV. vom März 1010 (Zaffe Nr. 3030) zu Gunften des VBifcjofs Andreas von Parenzo wird ertvänt, daß fehon PBapft Cylvefter in berfelben Gadje „deprecasset Henricum qui eo tempore ducatum tenebat Bajuwariorum, ut supradictum patriarcham (von Aquileia) moneret, ut ab infestatione Parentinae ecelesiae recederet. Quod me- moratus Heinricus facere non potuit, eum que ad se vocare fecit, sed tempore distulit. ©. H. daB Papft Sylvefter IL. den Herzog Heinrich auffordert in den An« gelegenheiten von Aquileia und Parenzo einzufchreiten, etc. Dies beweist nun, daß aud die Grafen von Jitrien den Herzogen von Vaiern und Kärnten unterftellt waren, wie und fon die oben angeführte Urfunde vom 3. 1027 zur Genüge beichren fonnte, Obwohl wir feine unmittelbaren Bewveife dafür haben, daß Krain vor 1035 in dem» jelben Rechtöverhältniffe zu Kärnten wie Jftrien ftand, fo fpricht doch dafür die Natur der Sadje jelbft, weil der Umtöbezirt der Grafen von Krain im Lande der Herzoge von Baiern und Kärnten gelegen war. — ') cf. U. 0.1061. Urk- u. Regb, f. Krain 1,Rr.37, 1062 ibidem Nr. 39, 1064 ibidem Nr. 42, 43, 1066 ibidem Pr. 44, 1067 ibidem Nr. 45. — ?) Wahrfgeinlicdh erbte Udalrid) im Jahre 1044—1045 außer den groß- väterlichen Gütern in Jftrien, im Görziihen, in Krain etc, auch einen großen Zeil ber Eberöberger Befigungen; denn diefer Ubalrich ift ed, der neben dem Grafen (und fpäterem Herzoge) Welf in Perfenbeug eriheint (cf. Ehronic. Ebersp. S. S. XX. 13 und Oefele Rer. Boic. 8.8. II, 26 und 27, Nr. 54 und 62..— 2) Bezüglich diejes wu. === 186 === — 165 — Welf (1047—1055) Hatte wohl nur dadurdh, daß er fi auf feinen Berwandten, eben unfern Üdalrich ftüßte, Anerkennung in Kärnten finden fönnen. ?) Die Zeit feiner Regierung ift ung bis jebt mit 13 befannten Ur» funden belegt, von venen bereit® vier einer befonderen Beiprechung ge= würdigt worden find. Eine jehr wichtige Urkunde für die Gefchichte feines Haufes ift die Urfunde vom Sahre 1061, 2) durdy welche er fein Landgut Leichach (Lescah) der Slirde von Briren fchenkt, und zugleid; auch den Weiler guiftrizga, und zwar unter der Bedingung, wenn er ohne Teibliche Erben fterben würde. Die Urkunde wurde auggefertigt zu Kanfer, die fpätere Uebergabe des Ganzen gejchah zu Stein. ®) Nicht ohne Tofales und perfünliches Intereffe ift die Urkunde des Sahres 1058, *) denn der Hier genannte Getreue Anzo ift wahricheinlich der in diefer Zeit vorkommende Graf des Pagus Zidalaregove (Cid- larngau). 5) Bom Sahre 1062 Haben wir zwei Urkunden. Eine für reifing ©) über die in der Mark itrien und in der Grafichaft de Marchio Udal- rieus gelegenen und von K. Heinrich IV. obengenannter Kirche gefchentten Güter zu Pirano und Cittanuova. Die zweite bezieht fi) auf den fehon im Jahre 1058 vorgefommenen Anzo, anf die ich befonder3 wegen der genauen Angaben aufmerffam mache. ”) Einen fchäßengwerten Beitrag zur mittelalterlichen Verwaltungsges dichte von Tolmein bietet ung die Brirner Urkunde vom Jahre 1063, nad) welcher hervorgeht, daß die Marfgraffhaft UfrichE nicht allein Sftrien md Rrain, fondern auch Tolmeiniiches Gebiet umfaßt Hat, ®) in welchem dad Haus Eppenftein befitend war. Die Eppenfteiner dürften erft nad dem Tode ded Grafen Ludwig von Frianl (1077) in den Befig der von der Königin-Mutter ernannten Herzog3 (Cuono) cf. Dr. W. im Ard). f. Kärnt. XV. p. 62—63. — 1) Dr. W. im Arch. f. Kärnt. XIV. p. 57— 8. — 2°) Urfb. f. Kain I., 48, Nr. 38. — *) Darnad) Hat e8 den Anfchein, als ob ichon Udalrich da8 jpäter durch die Gräfin Sophie von Srain au das Haus Andech3 gebrachte - ‚forum* Gtein bejeffen hätte, denn nur mit Zuftimmung Udalrichs konnten Lefchad) und Feiftriz der Kirche von Briren übergeben worden fein. — *) Arc. f. ©. L, 6, Mm.2. — °) Bergl. die Kaiferregeiten diefer Beit, dann die Urkunde des 3. 1050 von Kl. Raitenhaslah in M. B. II. 103. WMud in philologifcher Hinficht wie man Haviihe Dörfer urkundlich benannte jehr merfwürdig, — ') Urkb, f. train L, Rr. 39, — °) Ibidem Nr. 40. — °) cf. Urk. u. Negb. f. Krain L, Nr. 58. === 187 === — 166 — :afichaft Görz gelangt fein, wo fie im Befige von bedeutenden Läns seien fchon früher als Schußvögte der Patriarchen fungierten. ) So 5.8. | jörten ihnen außer den vielen amdern Gittern bed Gebietes von . jr; und de® Gebiete von Tolmein, auch das ber Pfarren Ober- und ıter-Jbria und die aus ihr entftandene Pfarre Vojsko u. f. w., welde fie Jahre 1083 %) al ihr Eigentum an das von ihnen errichtete Kofter azzo fchenkten. Damals dürfte dad Gebiet von Ydria ıter Tolmein gelommen fein. Im Jahre 1064 ®) erhielt Udalrih von Hartwig von Pirano und wer Gemalin Bona da Schloß „Castello Venere“, weldes dann n Sohn Udalrid II. im Jahre 1102, den 17. November der Kirche n Aquileja fchentte. *) Im 3. 1064, 31. Juli befchentt ihn 8. Heinrich IV. für feine ue Dienftleiftung ) in Iftrien mit 20 föniglichen Huben. Wenn man n die Ausdrüde der Urf. v. 1062, 11. Dec.; 1063, 27. Sept. und 64 31. Juli zufammenftellt, al: „ipso (Marchione) annuente et ıcedente“, „ipso quidem Marchione conlaudante et rogante und „fidele servitium eius ... . in proprium dedimus“, fo erfieht man (d ein vorzüglicer Graf und Schirmer der Marken unfer Udafric vefen, und wie die Länder Ftrien und rain unter feiner Ber- Itung gebeihen und an Anfehen wie Wohlftand gewonnen haben $ten. Die zwei Iehten Urkunden, welche Ufrich® al3 Inhaber der Mart- (fenmwürbe gedenken, ftammen aus den Jahren 1066 und 1067. Beide reffen Schenkungen, die erftere gilt einem töniglichen Getreuen Adal- t mit Namen, welcher dad ländliche Gittlein (Billa) Strengi dadurd ält 9); durch eine andere Urkunde erlangt fFreifingen den Befig einiger tfchaften in Iftrien. ?) Won diefem Jahre (1067) an erfcheint Ulrich der in einer bieher bekannten Urkunde genannt, noch bei irgend einer vorragenden Hiftorifchen ZTatfache beteiligt. Bon einer befonder8 hervorragenden Tätigfeit Ulrihs I. ift in ber fchichte freifich micht die Nede. Allein fein fühnes und mannbares ftreten gegen den wider feinen und ber Länder Willen eingefegten 1) ef. Czörnig Gef. d.- @drz 481490. — 9) cf. Url. u. Rgb. f. Krain L, 58. — *) Urt u. Negb. 3. &. Krains 1. Ob. Nr. 42. — *) Ihidem Nr. 67. — Art u. Reg. 1. 8b. 63, Nr. 43. — ©) ch Urt. u. Rgb. f. Krain L, 54, Pr. 44. — Ibidem 56, Rr. 45. === 188 === — 167 — Konrad (1057) Laffen erraten, daß er nicht nur in Kran und Sitrien tätig feines Amtes waltete, fondern auch in den Kärntner Marken bei den Ebpenfteinern u. a. im hohen Anjehen ftand. Merkiwürdig ıft jeden: fell, daß, fo lange er regierte, feiner der für Kärnten ernannten Her- joge zum Genuffe feiner Würde und feines Aıntes gelangen fonnte, ) auger dem Ulrich verwandten Herzog Welf (Arch. f. Kärnten XIV., 58), für welchen wahrjchendlich Ulrich felbit da8 Herzogtum bertmaltete. (cf. Arch. f. Kärnten XIV. p. 60—61). Nicht mit Unrecht nannten ihn daher die Chroniften einen „mar- chio Carentinorum‘“, denn nad den bisherigen Ergebniffen der Ge- (dichte zu urteilen, Hatte nicht nur Krain, Htrien, das Land Tolmein, jondern jeher wahrjcheinfich auch Kärnten verwaltet, wenn aud nur mit Kraft feines eigenen Armes und Macht, — denn erft nach feinem Zode trat der gewaltige Markvard von Eppenftein, auf und bemädhtigte fich des Kärntner-Ducates; 2) und in der Folge erjcheint fein Sohn Heinrich old der Erste au8 dem Gejchlechte von Eppenftein, der al Graf von Sörz urkundlich beftätigt ift. 3) Nicht minder fpricht für den gewaltigen Gindrud, den jeine Perjönlichkeit machte, daß er der Abkümmling der Beimar-Drlamünder und Ebersberger Grafen um eine Rönigstochter, die Jchon jeinem WBerwandten, dem Grafen Wilhelm von Thüringen ‚feiner Tapferkeit Halber, verlobt war, freien fonnte. In der Zeit von 1062 — 1063 fand feine Vermählung ftatt mit Sophien, der Tochter de8 Könige Bela I. von Ungarn. *) Allein nicht Tange erfreute fich der noch immer fräftige Greis feines Glüdles. Nachdem er circa 35 Nahre (1035—1070) treu ftet® an der Grenze des Neiches Wacht gehalten, ftarb er hochbetagt, im Alter von etwa 67 Jahren am 6. März d. 3. 1070. 5) ) cf. Dr. W. im Arch. f. Kärnten XIV, p. 58, 60 s., 62 s.1.68 8. — ) cf. Arc. f. Kärnten XIV. 63-66. — °) Czörnig, Geld. v. Yörz 486—498. — cf. Annal. Yamberti Hersfeld. bei Ber M. G. S. S. V. 162, zum %. 1061 und Annal Saxo ad a. 1062 im Ar. F. H. p. 120. Ulrich war daher Schwager bes ieg‘en froatifchen Königd Suinimir (Zvonimir), der bie fchöne Helena, eine Schweiter König Ladislaus3 und Ulxih3 Gemalin Sophie, zur Gemalin hatte (cf. Rad. jugosl. akad. XIX, p. 90; Arkiv za jugoslavj. povestnico IX. knjiga, p. 13 und 14. — ’ 1070, 6. Martii huius anni — Odalricus marchio Carentinorum obiit; cuius vidnam Sophiam, sororem Ladizlai regis Ungarie Magnus Ordolfi Saxonici ducis filins, accepit uxorem, genuitque ex ea duas filias Wifhildem et Eilicam. (Annal. Saxo, Pertz M. G. SS. VI. 697; Lambert von Hersfeld ibidem V. p. 107, über den Zodestag cf. ebenbort Note 20. === 189 === — 168 — Die von ihm Hinterlaffenen Söhne Udalrich, ") Poppo 2) und urdard ®) ftanden zur Zeit feines Dahinfcheidens noch im Knabenalter. Herangewachlen, follte auch fie, gerade fo wie ihren Vater ein üdflicher Stern begünftigen, und wenn wir fpäter ihr Gefchic! verfolgen den, dann werben wir nicht nur Udalrih al8 zweiten Markgrafen n Iftrien begegnen, fondern wir werben hören, wie Kaifer und Könige : Ungehörigen diefes Gefchlechtes als ihre nahen Verwandten bezeichnen. So nahmen unfere Länder in Folge der glänzenden Wirkfameit c Herrfcher bald eine anfehnliche Stellung ein, und mit nicht geringem tolze mochte Krain und Iftrien bald die Fürften zählen, welche ihrem oden entiprießend mit Königen und Kaifern durch Bande des Blutes tbunden den Glanz und den Wohlftand der Länder erhöhten, die fie twalteten. Pfarre Glogoviz. Im. Ag im Jahre 1446 Kaifer Friedrich IV. den Krieg mit den Uns em. wegen der Vormundichaft über den minderjährigen ung. König ‚dislaus Postumus führte, finden wir den Jakob Glowiger (!) und Lo- 13, Jörg, Jakob und Hans Globiger(!), die in dem großen Aufgebot e Train. Landftände für das Necht ihres Herrn fämpften. *) Dies dürfte ein Veweis fein, daß es um biefe Zeit noch eine eite Linie deren von Glogoviz gab, bie in der Windifhen Mark ans fig waren, von der e8 fcheint, baf fie fehr frühzeitig vergeffen Haben, » ihre Stammburg geftanden, wie una am beften Qfing Glogowizer feinem Petfhaft zeugt (fiche oben ©. 108). Wißgrill fennt nur die obiger, und man bat fie fpäter nur alg folche perfönfich und urkundlich %) Ubalrih des Markgrafen ältefter Sohn wird von dem Annalista Saxo er- Knt (ef. oben p. 120); über ihn vergl. aud) bie Urk. im Urk- u. gb. f. Krain L, . 60, 63, 65. 67 und 68. — ?) Historia Welf, Weingartensis in M. G. SS. XXI. 23/3: „Erattamen eadem Sophia (von Ungarn) antea cuidam de Carinthia (cf. oben y. 120 u. oben ©. 167, Anm. 5) copulata, ex qua genuit Poponem marchionem, i duas filias, unam Bertholfo comiti de Andehse, aliam Alberto de Bogen copu- it — 9) Er ift biöher nur aus einer einzigen Urkunde befannt (Schumi’s &.L p. 10, Rr. 6. — *) Balv. X. 287, 288; 8. XV. 348. === 190 === — 169 — tituliert. StadI in feinem „Hellglänzendes Ehrenfpiegel des Herzogthumb Steger“ 2. Bd. ©. 465—470'/, fängt an: „Dieles Gejchlecht ift in Erain et Steier gefeßen und haben fich vor Zeiten Slogouiger gefchrieben. Haben in Steyer innen gehabt einen Thurn bei Rohig et die Herrichaft et Schloß Pälenftein in der Graf- haft Eifi, — Fakob, Lorenz, Georg und Hans lebten nad) ihm fchon im Jahre 1430, $m Sabre 1450, 29. Juni erfcheint wieder ein Baul Glowißer in einer Beftätigungsurlunde des Kloftere Pletriach. *) 1451. — In diefer Zeit Iebte Franz Glagovig. 2) (uns Dipl. 31, Nr. 41.) Der im‘ahre 1446 vorlommende Faktob Globiger erfcheint im Fahre 1452 mit feiner Hauswirtin (Gemalin) Margaret de Hand Pay Berd Tochter in einer Siticher Urkunde. ®) Bu diefen Jahre fagt Valo. in den Sitiher Nekrologien, er fei geftorben, — was aber nur als eine Vermutung Balv.zu bezeichnen ift, denn er begegnet uns wieder im Jahre 1454 in einer Gallenberger Urkunde des krain. Randesmujeum:. — Im Sahre 1457 erjcheint Jörg Globizer als bei der durch Sailer Sriedrich IV. zu Neifniz geftifteten Frohnleichnamsbruderfchaft als Mit- ftifter. *) | ec. 1470 verkauft Bilgrim Glowizer eine Hube dem „erbern und weilen” Jury Klinez, Bürger zu Weichfelberg und „„Nescha“ feiner Wirtin um 35 Pfund guter Wiener Pfeninge. 5) Sm jelben Jahre 1470 jchentt Pilgrim GL. dem Abt Wirih von Sitih eine Hube mit der Beitimmung, daß ein ewiger Jahrtag für ihn, feine Ahnen, wie au für feinen Obeim Jörg Hofitetter gehalten würde. °) Im gleichen Jahr kommt er in den Siticher Nekrologien vor; man kann jedoch fein Gewicht auf diefe Necrologien Iegen, weil fie da8 Todes» jahr eines Wohltäterd immer in da8 Jahr verfegen, in welchem derjelbe dem KHlofter etiwad vermadht. — 1460. Andre &. Ritter lebte um’ Jahr 1460 und hatte Urfula von Obritichan zur Frau. Bon ihm ftammen Georg und Michael. (Wiß- gril und Stadt.) 1) God. trad. Pletriacensis. — ?) Die Wortform von Blagovit. — ?) Wiß- gril II, die @&L — *) 8. X. 290; XV. 862. — 5) Marian A. sacra, VII 345. — % Marian VII. 848 Rr, 50. — === 191 === — 10 — Anna, Tochter des Peter Globiter, vereheliht mit Georg Pfa- t (1480), ericheint im Jahre 1493 als Wohltäterin des Kofters Sitih; zu diefem Jahr ift dr Tod in den Giticher Nefrologien verzeichnet und wurde wahr- 'h zu Sitich begraben, wo die Gruft der Glogowizer von Unter- vermutet werden dürfte. Ihre Tochter Barbara ehelichte den Georg (Ms. Schönlebens in Laib. Muf.; Valv. XI. 532 aus dem MS. ‚itich.) Georg Iebte 1485 mit Kımigund, weiland de3 Hermann v. Edenftein Tochter f. Stmt. 1861, 327, Nr. 815) und erwirbt durch fie den Turm väter die Befte Padenftein 1491 (nach Excerpten aus Kainad) und de8 Prof. v. Zahn im fteier. Landesarchive durd) freundliche Ver- ıg bed Prof. v. Lufhin). — Ir zweiter Ehe hatte er Barbara valfegg zur Frau. Mehrere Kinder ftarben ihnen in der Jugend. Söhne waren Andreas uud Michael. (St. Land. Arch. u. Wißgrill.) Michael, Bruder de8 obgenannten Georg, war vermält mit Ana, c des Leonhard v. Pröfing, defjen weitere Scidjale nad) den ver- en Notizen hei Stabl Teider nicht wieber zu entwerfen find. Es ‚iefer Michael derfelbe fein, welcher im Jahre 1511 zu Pälenftein Tebte (Stadl). Andreas zu Padenftein (Sohn des Georg) war vermäft mit Urula, t Kafpars dv. Radmannsborf F 1557. Seine Töchter waren Anna, t mit N. Apfaltrer, md Sophie, vermäft mit N. Prod. (St. 2. Jedenfalls find um diefe Zeit die Angaben der Hiftorifer fehr unzu= 9; während die einen mit Andreas feine Linie ausfterben Laffen, yie fleierifchen Egcerpten, die ich für glaubwärdiger Halte, erzählen von einer großen Nachkommenfchaft (Wirgrill und StadN). Schöne tenmt im 9. 1543 Andreas als Zeuge einer Urkunde nah ME. wart. (Schönfebens Ms. im Laib. Muf.) dans Glowiger aus Krain war im $. 1529 bei der großen Belagerung von Wien durch Sultan Soleiman achtmeifter. (Valo. XV. 427 ı. Stadl.) Micjael, Bruder de vorbefagten Andreas war vermält mit Mars Tochter des von der Dir. — Heivatsabrede 1526, 6. Jänner A) Er ift derfelbe Michael, von welhem Wißgrill erzählt, daß Bahre === 192 === — HL 1530 zu Obergrünbad), Marbad, Eungelmannsfchlag etc. im ®. d.M. B. vom Albert den V. einige Lehen erhielt. Seine Kinder waren Hang, Gabriel, Anna Sophie? und Dorothea. (St. 2. 4.) Midael lebte noch im Jahre 1547 uud wird von Sxrafen Tumberger und „Uridl” Kapfenjteinerin feiner ‚Hausfrauen in einem Schadlosbrief fammt feinen Kindern an Herrn Andre von Graben in diefem Jahre (1547) benannt, in welchen er auch feinen Stiefvater und Schweher nemmet. (Stadl.) Im 16. u. 17. Sahrhundert find, wie es fcheint, die Glogovizer ganz aus Krain in andere Ränder überjiedelt; fo finden wir fie außer in Steiermark, auch in Niederöfterreich anfäffig. Gabriel, Sohn des vorge- nannten Michael, war ein veicher Befiger in Unteröfterreich und Hat nach alten Urbarbüchern in Jahren 1582, 1590 und 1592 da® Dorf und den Edelmannsfig Eifenreih, Obergrünbah und Marbah (B. OD. M. 8.) befeffen. (Wißgrill). Er war vermält mit Anaftafia, Tochter Euftachs v. Brand zu Pocflüg und feiner Gemalin Katarina von Trautnanng- dorf. (St. 2.4. u. Wißgrill.) Seine Hochzeit war im 3. 1568, 30. Mai. (St. 8%. 2). Wilhelm Bernhard aus Friedeshaim meldet in feinem Wappenbuche fowie im Verzeichniffe after adeliger Iandftändifcher Zamilien in Dejter- reich, von ihm eine Tochter Anna 1590. Stobizer Gabriel aus Steiermark ift ohne männliche Nachlommen anno 1593 mit Tod abgegangen. (Wißgrill.) Ama oder Sophia? vermält mit Georg Prod (St. 2. 4.) von Weißenberg (Stadl). Dorothea vermält in erfter Ehe mit Hand von Hollenburg laut Berzichtbrief v. 3. 1570, 27. Mai. Ju zweiter mit Zadjaria Schnees weiß. (St. 2. U.) Der ältejte Sohn des obenerwähnten Michael war Hans zu Paden- ftein, der im Iahre 1568 al3 Hauptmann zu Kopreiniz vorkommt (St. 2. 4). Fünf Jahre fpäter, nämlich 1573 hilft er als Hauptmann den Bauernaufftand an den oftjlo- venifchen Grenzen zu unterdrüden (Dr. Ralki, Gradja za pov&st seljatke bune god. 1573, pg. 44—45). Im Sabre 1583 finden wir ihn zu Svanitfch al8 erzärz. Nat, im Fahre 1590, 1. April verfaßte er fein Teftament (St. 2. 4). Während die fteiriichen Quellen zum Yahre === 193 === — 113 — 1591 erfte Hälfte, feinen Tod zu Gleinftätten angeben, läßt ihn Wißgrill noch im 3. 1597 Teben als Kommandant und Oberjt zu Ko- preiniz in Kroatien und erzherz. Kriegsrate, Stadl fegt no dazu: Erzh. Terd. Obrijt Vorfchneider in Steier und Obrift-Bauzalmaijter an ber Windifchen Graniz. Seine Gemalin war in erfter Ehe Maria Magdalena die Tochter Chriftof dv. Eibiswald (St. 2. U. u. Wißgrill), in zweiter Ehe Benigna von Grafwein, Wolfgang v. Grafwein de jpätern Baron und feiner Gemalin der Marie von Brand Tochter (Wißgrill), mit welcher fegterer er fchon im $. 1573, 17. Mai vermält war. (St. 2. 4.). Seine Kinder waren von Maria DM. v. Eibiswald: Wolf, Hans Wilhelm, Alban, Peter und Helena; von Benigna dv. Graßwein: Marie. Hans Wilhelm erjcheint in den Ulten 1596—8. Er war fchon vor dem $. 1611 mit Barbara geb. Häshägy vermält (St. 2. W.) und fiel im Jahre 1617 a Hauptmann in der Schladht bei Gradisfa. (Wißgrill u. Stadl.) Alban F 1644 al8 Emigrant zu Bilger3dorf in Ungarn, vermält mit Regina Wechsler F 1643 zu Dedenburg. Bon ihm ftammen Sidonie laut Urt. v. 1638 vermält mit einem N. Haftber, danıı ein Sohn Namens Polyfarp, (St. 2, W.) der wieder einen Sohn Namen? Hang Tsriedrich hatte (Stadl). Diefes Gefchlecht von Glogoviz hat fich in Folge der Gegenrefors mation und Verfolgung der Tutherifchen Religion aus Krain nad) Steier- marf gezogen (1629 Mitt. f. Stmf. 1863, 226,) und weiter bi$ nach Ungarn und an andere Orte jeined Glaubens wegen tranglociert — fo war Hand Friedrich v. ©. des Bolycarp vu. G. Sohn im $. 1684 DOberft u. Kommandant zu Szegedin (Stadl). Peter, Zeugwart, Hauptmann zu Kopreiniz (Wißgrill) F 1625, 1. März in Graz, begraben more illorum (haereticorum, d. i. nad futherifcher Sitte). Seine Gemalin war Regina von Greifened + 1634 zu Regensburg. Aus diefer Ehe ftammten: Adam geb. 1614, 18. März in Graz, Eva geb. 1615, 26. Jänuer, Graz, Maria Magdalena geb. 1616, 23. Juli, Graz, Hans Sigmund geb. 1622, 12. Febr. in Graz T vor 1637, Maria Ylabella geb. 1618, 29. Uug. Graz, Benigna Eli- jabet F jung 1612, 13. Oft. Graz, Regina 1623, 23. März, Graz, und endlih eine Tochter, deren Namen unbefannt ift geb. 1621. (St. 2. .). 1587, 27. December war Heiratsabend der Helena dv. &. mit Wolf Drufhlogi (St. 2. N.). === 194 === — 173 — Die oben genannte Marie, dı3 Hans &. Tochter aug zweiter Ehe, war vermäft mit Georg Zellner (Urk. 1596, 7. Zänner St. 2. 4.). Wolf, der Stammerbe zu Badenftein (Urt. 1609 Mitt. f. Stmf. 1857, 50, Nr. 843) war f. Mundichent und Tandich. Hauptmann. Ber- mält in erfter Ehe mit Apollonia v. Sleindienft, Tochter Sigismund v. FM. Herin zu Warenegg und Anna Baronin von Ratmannsdorf (Wiß- grill u. Urf. v. 3. 1604, 4, Jän. Gleinftätten, Teftament 1606, 21. Nov. &. 2. A.) — Fü zweiter Ehe hatte er Katarina, Tochter Otto’s reis heren von Herbersdorf und deffen Gemalin Benigna v. Lengheim (Wip- grill). Die Hochzeit wurde gefeiert im 3. 1611 Sonntag Trinitatiß im Landhaufe zu Graz; emigrierte im 3. 1629 nad Linz mit den älteften 2 Rindern, wo er bald darauf ftarb (St. 2. W.). Nah Wißgrill war er Erzherz. Ferdinands IL. wirfficher Kämerer; nad Schinub (1.500) desjelben Oberft-Bauzahlmeifter an der Windifchen Grenze (Slavonien). Seine Kinder aus erfter Ehe waren: Benigna (Anna Benigna) verm. mit R. dv. Sleinz (St. 2. U), und ein Sohn namens Georg CHriftopg. (W. St. u. St. 2. U). Aug zweiter Ehe waren drei Kinder übrig: Otto Hanns Hält fich bi® 1635 bei dem Grafen von Bappenheim auf, kehrt 1635 nad) Steier- mark zurüd; feine Mutter verjagt ihm jedoch alle Mittel und die Land- Ihaft erzieht ihn Kathelifch. Das zweite Kind war Mofina, deren weitere Schiejate unbelannt find und das dritte, Maria Salome, die im $. 1637 Braut eine v. Lipa wird (St. 2. 4). " Georg Ehriftoph Freiherr v. Globiz aus erfter Ehe war im Sahre 1637 jchon großjährig (St. 2. U). In feiner Yugend diente er al? fail. Bage, dann trat er in die Armee, focht gegen die Türken in Un: gan; er avancierte ftufenmweife zum Rang eines Taijerlichen Hoffriegs- rates und wurde im Jahre 1672 in Yreiherrnftand erhoben unter gleichzeitiger Ver- mebrung feine® Wappens mit denen von Graßwein und SKleindienft; er bat jedoch nie um Einführung in den Herrenftand der Niederöfterreichi- Ihen Landftände angefucht (Wißgrill). Er ift übrigens in Schleften feßhaft geweien (Stadl). Seine erfte Semafin war Johanna Klara von Hohenfall, ded Johann Wencel %a- briciuß dv. H., Taiferlichen Generals und Katharina Krot v. Mifchelichig Zochter (Stadl), doch jcheint die Angabe Wifgrills richtiger zu fein, da er jie Katarina dv. Eben nennt, die am 20. Dec. 1672 in Wien ihr === 195 === — 171 — Teftament verfaßte und bald darauf verfchied. — In zweiter Ehe ver- mälte er fih mit Maria Barbara Gräfin von SHerberftein, Tochter der Katharina geb. Gräfin v. Saurau, Sternfreuzordensdame (Wißgrill). Georg Ehriftof ftarb im Sahre 1701, und Hatte von feiner erften Ehe zwei Töchter namens Maria Sofefa, deren Genial Wenzl Graf dv. Herberftein, des Ferdinand Gr. v. H. und der Juliana Gräfin v. Stahrnberg Sohn war (Stadl), die zweite Tochter hieß Maria Katarina, und der noch in Kinderjahren verftorbene Sohn Franz Zolef. Maria Katarina hatte zun Gemal Heinridy reis herin Kob dv. Neudingen. In zweiter Ehe hatte G. Chriftof drei Söhne: Karl Yojef, Franz Ferdinand, Georg Ludwig, danı drei Töchter Mlaria Elifabeta, Maria Anna uud Klara; von denen Hatte Dlaria Elifabeta zum Gemal Julius Freihern von Werned. Franz Ferdinand Freiherr v. ©. Bat im 3. 1715 feine Ahnenproben eingelegt und danıı im Jahre 1716 al& deutiher Ordensritter gejchtvoren. (Wißgrill.) Kart Sojef Freiherr v. &. vermälte fih um felbe Zeit mit Anna Katarina Gräfin Paradeifer, einer Xochter des Hans Lorenz Grafen Pa radeijer, Eaif. Oberftwachtmeeifter und Kommandant zu Dtatfchaz in Sla=- vonien. Bon feinen viclleicht nod; vorfommenden Nadjktonmen ift nichts mehr befannt. (Wißgrill.) Mit diefein Manne jcheint das Gefchlecht deren von Glogoviz aus- geftorben zu fein, denn fein gefchichtliches Blatt, Feine Urkunde nennt mehr feinen Namen. Ydh Habe mich nur beguägt die wüchternen urkundfihen und ge- Ihichtlihen Angaben über diefes Tunglebige Gefchlecht aneinanderzureihen, ohne den VBerfuch zu machen, diefelben zugleich zu einer künftlichen Dar- jtellung zu verwerten. — Aber au) aus diefen grobgefügten Reimen Ichuf fich Schon ein Bild, das Tebendig und bewegt immer wieder fich abhebt von dem eruften Hintergrimde der Gejchichte unjerer engern Heimat wie d8 Gejanmtjtaates. Ein Bild, das immerhin dev Mühe wert fein mag, wieder ein Geichleht a8 dem Strome der Vergiffenheit zu retten, wenn längft faum mehr cin mit Gras überwucherter chen gemadhter Schutthaufen die Stelle erraten läßt, wo die Stammburg desfelben geftanden hat. Tas Rappen der Globizer nad Wißgrill. „Das alte Globizeriihe Wappen, wie e8 in den N. Deft. Ritter: Standes Matrifel vorfindig, ift ein bfaner Schild, in welddem ein aufrecht === 196 === — 175 — figender Löwe in natürlicher Geftalt mit offenem Rachen erfcheint, der mit beiden Branfen einen augswärtsgefehrten blutenden weißen Wolfsfopf, zu feinem Fraß gerichtet, emporhält. Weber dem Schild auf einem ge- frönten offenen Helm ift eben Ddiejer den Wolfsfopf haltende Löwe bis zum halben Leib zu fehen. Die Helmdede ift durchaus Gold und blau. Das vermehrte freiherrliche Wappen, jo aus diefem alten Gefchlechtsiwappen und den anererbten Graßweiniich- und Kleindienitifhen Wappen befteht, fih aber in den hierländigen Matrifen nicht vorfindet, Tann daher auch hier verläffig nicht angegeben werden." (Wißgrill III. 340.) Das Wappen de Baul v. G. nad) feinem Handfigel aus den Jahre 1421 (Duellius hist. ord. Theot.) ift ein aufgerichteter Yöwe, der in der rechten Branfe eine weiße ©: ode nach auswärts gelehrt Hält. Sigefumfchrift: Paul Glagowiz. Das freiherrliche Wappen weift: einen goldenen gefrönnten aufge- richteten Zöwen im blauen Schilde — 3 Turnirhelme beftect, I. 2 Hörner geteilt blau=gelb und gelb-blau, — 1I. mit einem wachjenven gelben Röwen, — II. mit einem Flug gelb=blau geteilt. — Helmdede blau gofd. (Stadl.) Urkunden zur Geschichte Krains. X. Folge. 52. Landstrass. 1235,...,-.. Herzog Bernhard von Kärnten schenkt dem Kloster Landstrass das Dorf Osredek mit der Erlaubnis dort eine Feste aufzuführen. In nomine domini amen. nos Bernhardus dei gratia dux Ka- riinthie dominus) Karniole ac Marchie etc. tenore presentium prote- stamur quod (nos pro remed)io anime nostre nec non progenitorum ae heredum nostrorum mo(uasterio) fundacionis nostre fontis sancte Marie prope Landstrost propri(etates) nostras videlicet villam sitam in Ozrvdek ?) iuxta villam Prizik ... vna cum monticulo primo castrum in eo situm iuxta fontem (Fus . .....) cum omnibus attinentiis ha- bitis et habendis cultis et terminis consuetis damus et asignarco(!) perpetuo iure pacifica que quiete possildendam] cum pratis pascuis ı) Pfr. Haselbach bei Gurkfeld. === 197 === EUT.N .", R h. — 176 — et nemoribus omnibusque aliis juribus [uti] ea nos possedimus pleno iure, hoc addicienetes graciam (qu.....) memorato monasterio fa- cientes quod abbas seu conventus [ibi] degentes pre utilitate mona- sterii sepe memorati (si oporteret) siue necesarium fuerit insupra memorato monticulo castrum siue forticlium (!) ligneum siue lapideum. et. (edificare) possunt. nulla nobis. nostrisque successoribus (super bo)[nis] omnibus prenotatis iurisdictione vel obligacione vel (actione quae) [unque] reseruata. Et. ne quod a piis salubri intentione (dono tamen q....) [cojnsciencia. confertur. ab improbis ira iniqua fraude aut — — — — cauillacione valeat violari bona et attenta delibe- ratione (presentes) concessimus coram testibus autenticis et curie nostre [familiaribus] scilicet Diderico, Alberto Heijnrico Capelanis curie (Hainrico de) Silberberch. Arnoldo de Hauenerburch. Friderico de Valchenberch (Alberto) de Wonwicz et alij quam plures. et curia nostra tota, autem(?) (sigillorum) (?) nostro scilicet et magnifici viri Steffani boni ac nobilis (viri......) Heinrici de Scherphenberch muni- - mine irrefragabiliter: (roboratam) datum anno Domini MCCCXXXV° 1) in castro nostro Landstrost nunc et semper valiturum c(?)amen. Orig., Pgt., durch Feuchtigkeit an der rechten Seite (vom Beschauer) stark beschädigt, im krain. Landesmuseum. Worte und Buchstaben, welche nur in Umrissen sichtbar werden, wenn man das Original gegen das Licht hält, warden im Abdruck rund umklammert, Ergänzungen hingegen mit eckiger Klammer bezeichnet. An der Urkunde, welche nach Schrift und Ausdruck manch Unge- wöhnliches zeigt, sind in unverdächtiger ‚Weise 8 Sigel befestigt. 1. an roten und weissen Seidenfäden hängend, das Reitersigel Herzog Bernhards mit dem Panterschild (Bruchstück). 2. an weissen und grünen Seidenfäden (S. Stephani B) ANI TOCIVS SCLAUONI(AE) Dreieckschild mit unkenntlicher Figur (sichtbar sind nur die untern Aufsätze von zwei Linkbalken, da die Mitte ausgebrochen ist), 3, an Zwirnfäden hängend + SIGILLUM HEINRICI DE S....... ERhC (sic). Altes Scharfenberger Wappen, fünf Schilde mit dem Kalvarienberg, 8 Kreuze auf einem Halbbogen, unter dem Bogen etwa den heiligen Grab vor- stellend. — Auf der Rückseite des Perg. die Archivsnote: d. Ducis Bernhardi super villa Ozridek (15 Jhdt.). . 1) Die letzte Ziffer ist undeutlich, doch sind zwei Schäfte und ein auf- gesetztes o kenntlich, es könnte auch ij? gelesen werden, doch ist XXXV? vor- zuziehen, da das Kloster erst 1234 gegründet wurde. Herauögeber, Verleger und veranttvortlicher Redacteur Franz Schumi. . 2rud der „Narodna Tiskarna“ in Laibad). en === 198 === für Heimatkunde von Franz Shumi. L LE Band. 2. Bogen. | _ Crfieint amangston November 1882. m m m nn — - — | -—_——— m Ton _ II — ——— m — nn Bie Herren von Krain und der Bindifisen Hark. IV. Krain und Sftrien von 1070 bis 1077. Nach Udalrich® Tode waren die Marken und Grafichoften Fitrien und Krain erledigte Reichglehen. Der Kaifer jchenkte die Mark Unter: frain (Marchia Carniole) an Wquileia. Allein die Kirche von Aquileia Iheint tatfächlih nicht in den Befit diefes Lebens gelangt zu fein. — Diejes. geht auß der Urk. de8 Jahres 1077 1) hervor, da der Saijer für jeden Fall die Webernafme derfelben im Jahre 1070 %) erwähnt hätte. Bezüglih der Grafihaft Kram (Oberkrain) und der Mark und Grafihaft Fftrien Haben wir feine Nachricht, doch ift fehr wahrjcheinlich, daß ih Markward von Eppenftein der Söhne Wdalrichg fowie feiner Witwe Sophie annahm, oder zum mindejtens die Leitung von Oberfrain übernahin. War er doch der einzige mächtige Fürft, der vermöge feines Anjehens, welches ihm feine Kühnheit und Zapferfeit verfchafften, mit Vort und Tat die Rechte feiner Miündel vertreten konnte. Auffallend bleibt es immerhin, daß in der Urkunde vom %. 1073, ®) kraft welcher Heinrich IV. dem Bifhof von Briren Altwin auf feinen in Oberkrain gelegenen W aldbefigungen die Banngerechtigfeit verleiht, ohne den Lan- desverwwalter zu erwähnen. Ebenfo werden auch in der Urkunde vom Jahre 1074 *) von dem Patriarchen Sigehard von Aquilein die Befigungen des Bilchofs Ellen- °) ck. Url» u. Rob. f. Krain 1. 62, Nr. 52. — °) Url. im Ar. f 9. I. 40, Kr. 16. — °®) cf. Urk, u. Rob. f. Krain L Nr. 49. — 4) Urkb. f. Krain 1. Nr. 50. — 12 === 199 === — 118 — hard von SFreifing in comitatu Carniole (Öberfrain), u. 3. im Gebiete des Hofes Lad, dann „necnon et delegatis x Sclauonicis massariciis apud Uuinperch ?) ete., alfo in der Marchia Carniole gelegen erwähnt, ohne Nennung des Inhabers. Die Urjache diefes Nichtnennend eines Oberhauptes dürfte wol nur im Eppenfteiner zu fuchen fein, der, da fein Fräftiger Herzog in Kärnten gebot, gerade damald von Tag zu Tag übermütiger und ans maßender wurde, ja zuleßt jogar wagte, feine Hımd nach der Herzogs würde auszuftreden. 2) Wenn die Annahme Czörnigs, 3) dag Murkward von Eppenftein Ihom unter Ravınger u. |. w. Schubßvogt von Wquileia war, richtig ift, jo finden Schenkungen vom 3. 10779 — alio erft nah dem am 16. Sunt 1076 erfolgten Tode de Markward von Eppenitein °) ihre Erklärung darin, dag Gerard [(Si)ger(y)ard] e3 nidt wigte den Kampf mit diefem mächtigen Herrn zu beginnen. — rain von 1077 —1084, und Zitrien von 1077—109. Der bisherige Verfechter der Aufprüche der jungen Fürften war num todt und dadurch die Ränder Krain und Sitrien feines eifernen Armes verluftig. ı) Nach diefer Urkunde fteht im frainiichen Didzefanfatalog unter der Pfarre Weißfirhen bemerkt: daß Batriarh Sigehard fon im %. 1074 dein Bilchof Ellenhard von Freijing da8 PBatronatsreht „Albae Ecclesiae penes Vinivrh“ beftätigte. — 2) Erit nach dem Tode feined Berwandten, de8 Markgrafen UÜdalrid (1070) tritt der Eppenjteiner in Kärnten Hervor, da ihm nun, wie ic) oben bemerkte, neben feiner eigenen, aud) die Streitkräfte der wahrichzinlich von ihm v.rwalteten Länder Krain und Sitrien zu Gebote ftanden. 1leber die Beliguahme de Ducates von Kärnten durch Markivard im %. 1072/3 fiehe Arc. f. Kärnten XIV. p. 64—65—66; Dr. Tangl, die Eppenfteine, Scparatabdrud 1I. 76, Nr. 128 und ©. 45. — °) Geld. v. Görz und Gradisfa p. 481—490; cf. Urkunde im Urk- u. Rgb. f. Rrain I. Nr. 46 und 50. — *) Ihidem Nr. 52 und 53. — 5) Su dem Gatalozus Raligiosorumordinis S. Benodicti des Klojter3 St. Yambredht, Epochae Benedictino-Lambertinae, pag. 2, wird der 16. November al® Todestag angegeben, und Haben ich für diejeg Datum von Ankershofen Geh. d. Herz. Kärnten IL 744 N. d) und Zangl (Arch. f. Deit. S:ih.-Onellen XL 8d. 1, 231/2 entichieden. Yın Todtenbuche von St. Xambrecdht fontes rer. Austr. IL. Abth. XXIX. Bd., S. 137, dagegen wird der 16. uni als- Markvards Todestag bezeichnet. Der Herausgeber de Todtenbuches Pangerl vertritt jowohl Hier, al® auch im II. Bde. der Beitr. 3. 8. fleierm. Gejdh.-Duellen 1866 ©. 65 ehr augelegentlih die Anjicht, daß der Eppenfteiner anı 16. Juni und nicht amı 16. November gejtorben fei. Wenn auch nicht das Tages-Datunı, jo ift da3 Yahr 1076 al3 Zodesjahr fih:r. Ach. f. Kirnten XIV. Bb., p. 65/6, Note 199. === 200 === 179 — Bu derjelben Zeit jedoch war der Zwiefpalt zwischen der römischen Curie und dein Kaifer zu hellen Flammen emporgelodert, — eine Ver: föhnung mit dem großen Gregor unmöglich geworden, Canossa bildete wie e8 Ichien, den Schlußftein der päpftlichen Hierarchie. Der Raifer, von allen verlaffen,” ausgenommen wenige Getreue, fuhte nah Stüben feiner Macht. Eitie folche war ihm der Batriard) von Aquileia, jener Sieghart, der mit dem Geidhide Heinrich IV. eng verfnüpft ift. Fr vollftändig auf feine Seite zu ziehen, Hatte ihm Heinrich zu Dften des Jahres 1077 zu Bavia, die Graffaft Friaul und die villa Luzanik (Lucinico oder richtiger Lutenik zwijchen Cormons und Görz, geichentt. 7) " Um den einflußreichen Patriarchen von Aguileig noch mehr an fich zu fefleln, fchenkte der Kaifer am 11. Juni desjelben Jahres (1077) zu Nürnberg aud) die Mark Unterfrain ?) und die Grafichaft Sitrien 3) der Kirhe von Aaquileia. szaßt man die bedrängte Tage des Königs in’s Auge, danı. ijt man wohl der Mühe überhoben, nad) einem Erflärungsgrund zu Suchen, warum die Söhne des früheren Inhabers Udalrich verkürzt wurden, fehlte ihnen doch überdies ihr früherer Schüger Markward von Eppenftein. Sie be- hielten jedoch wahrfcheintih Oberfrain (Carniola) unter der Leitung eines der Söhne Marfwards. — Intereflant ift der Umftand, daß in alfen drei Urkunden des Fuhres 1077, der Herzog von Kärnten Lindolf, Sohn Markwards, al8 Sigchardg güriprecher erfcheint. Der Patriarch Sigehard bejaß aber dieje Länder nur furze Zeit. Er jtarb am 12. +) Auguft desjelben Jahres zu Negenzburg, al8 er feinem boden Gönner mit einer Armee zu Hülfe eilte. 5) Die Urkunden von 1077 °) find vollftändig gleichjlautend bezüglich) ded Tagesdatums und der Zeugen, doch in einer (Nr. 52) ift von der Marfgraffhaft Unterfrain (Marchia Carniole), in der anderen (Nr. 53) nur von der Grafichaft Sitrien (comitatum Istrie tradimus) Die Rede. Vergl. die Urkunde vom %. 1209 im Arch. f. 9. IL p. 4l, 1) cf. Urk.- und Rgb. f. Krain I. Nr. 51. — %) Ibidem Wr. 52. — °) Ibidlem Rt. 53. — * de Rubeis M. E. Aquil. 539 Nr. VL. — °) Pie Umjtände, unter welhen Sigeharts plößliher Zod zu Regensburg eintrat, erzählt ausfiihrli Bernold ad 1077 (S. S. V. 434); Bergl Dr. Tangld Eppenfteine Scparatabdrud II. p. 14; Ughelli It. sacra V. p. 57. — ®) Url u. Rob. f. Krain L, Nr. 52 und 53. 12* === 201 === 190 - 7, nach welcher dem Patriarchen von Yquileia „marchia Carniole die cum comitatu‘ — (und weiter unten wiederum nur von der Zitrien die Rede) gefhenkt wird. — Nach diefer angezogenen Urkunde (1209) (vgl. ebend. ©. 43, Nr. 18, 5. 156, Nr. 48 u. ©. 158, Nr. 49) und den vorhin erwähnten es wol feinem Zweifel unterliegen, daß, wie in Krain neben der aud; eine Graffhaft beftand, die aud in Iftrien der Fall ge- Diefe Anficht findet ihre urkundliche Beftätigung, denn zu ber= Beit, al die Grafen von Kraiburg (aus Baicrn) Markgrafen von waren, bemerkt man den Grafen Meinhard al „comes Istrie“, draf von Htrien. ') " Die Graffhaft nämlich und nicht die Markgrafihaft Iftrien er- quifeia im Jahre 1077, denn die Markgrafihaft war fchon früher ini) von Eppenftein, der fpäter al Graf von Görz erfcheint, *) :n. 3) Daher ftimmen die Urkunden dv. 9. 1077 und 1209 bes de8 erhobenen Anfpruches nicht überein. Huf Sigehard folgte ein Augsburger Domherr Heinrich), der bis zum 34 der Kirche von Aquileja vorjtand. — (Giefebrecht III. 449); . Kärnten XIV. p. 69, Note 207 ; Czörnig, Gef. v. Görz, p. 267. Krain von 1084—1093. deinri, Sigehards Nachfolger, war anfangs in feiner Haltung 'end. Schon zwei Jahre jpäter jehen wir ihn auf der Lateran- » zu Nom Gregor VII. im Februar 1079 den Eid der Treue n. — *) Dod) faum war ein Jahr vergangen, fo vertritt Heinrich ) Im Zahre 1158 erfjeint Comes Meinhardus de Istrin ald Zeuge in einer bei Ughelli V. p. 64; im 3.1175 im Kanbfer fejen Cod. dipl. Istriano, im im Urt» u. Rgb. f. Krain I. Nr. 138. aud) im Jahre 1177 erideint comes ‚dus de Istria in einer Sitiher Urkunde. cf. UN. im Url u. Rgb. f. Krain I. — 9) Bergl. Czörnig Görz 481490; vergl. aud) Urk.r u. Rab. f. Krain I. — ®) Casus 8. Galli cont. IL. SS. II, 169: Ob hoc etiam in eundem abbatem ) von Eppenfteim, marchio (Bertold IL v. Zähringen) maxima invidia exarsit, ıs frater Liuto'dus aliyua sui juris, ut -sibi visum est scilicet ducatum ie concessione regia obtinuit et alter ejus frater (Heinricus) marchiam sub eade concessione possedit.“ — Unter dem „alter frater* faun mur ze Herzog Heinrich) von Kärnteıt verftanden werben. — +) Bernoldi Chronic. '(8. 8. V, 435): In eadem sinodo (ju Rom) Heinricus Aquilejensis pa- Papae juravit, nulli se deinceps communicaturum, quem sciret a papa ‚unicatum. Achnlic, berichtet hierüber Vertold zu denfelben Jahre (S. S. V, über des Patriaren Unterwerfung unter Rom and Gicjebreht LI, 460 ) === 202new === === 202 === — 151 — die Intereffen des Kaifers auf der Synode zu Brixen 1) und bleibt dem: felbeu bis zum Tode treu, wie er dann aud im Banne ftarb. %) Nah Heinrichs Tode (1084) erhob der König Heinrich IV. einen Reften des Böhmen-Herzogs, der ald Patriarch den Namen „Friedrich“ führte, auf den Stuhl von Yquileia. ®) Friedrich, der einzige Patriarch) TTaviicher Abfunft, wurde bald nad) feinem Antritte (1085) von feinen flavifchen Untertanen erjchlagen. *) Noh im Laufe des Jahre8 1085 gelangt Tyriedrich® Nachfolger, Malrih von Eppenjtein, der bisherige Abt von St. Gallen, auf den Eruhl von Aguileia. ©) Derjelbe erhält im Sahre 1093 ©) die Markgraf: haft Unterfrain, die bisher wahrfcheinfih Heinrich von Eppenftein, fein Bruder inne Hatte. Der König Heinrich IV. nennt zwar den bisherigen Suhaber nicht, ®) allein, da Heinrich fchon feit dem %. 1077 Markgraf von ftrien war und nad) dem Tode feines Bruders Liutold F 11. Mat 1090, °) in der bisher von Lintold innegehabte Herzogswürde von Kärnten folgte, jo Läßt fich mit gutem Grunde daraus fchließen, Daß er derjelbe war, dem die Mark Unterfrain etwa im $. 1084, nad) dem Tode des Batriarhen Heinrich übergeben wurde. Vom %. 1093 bi zum Jahre 1209 haben wir über die Befih- veränderung in der Marfgrafichaft Unterfrain bisher Feinerlei urkundliche Nachrichten. Pfarre Glogovi;. IV. Bfarrfirde. Die Kirche der genannten Pfarre erhebt fich im Renaiffance-Style, der Srundriß Hat die Zyorm des Kreuzes, doc) ift die Kreuzesform im Innern wenig ausgeprägt, da die Safriftei im Often und der Turm im Weften die Seitenflügel bilden. — Die Kirche felbft bietet in ihrer Bauart nichts bemerfenswertc® und hebt fich nicht über da8 Niveau gewöhnlicher Pand- firden, weshalb ich deren nähere Schilderung übergehe. 9 Im %. 1080, @iefebrecht III, 502. — *) Rernoldi Chronic. ad a. 1084: „Heinricus Aquilejensis expatriarcha non semel domni apostolici perjurus et excommunicatus in corpore et in anima moritur. — 3) ®iejebrecht III. 604; Arc). f. Kärnt. XIV. 69, Note 207; Czörnig Geich. v. Görz p. 267. — *) Ezörnig Geld, v. Görz p. 267. — °) Ibidem p- 267. — ©) Url u. Rgb. f. Krain I, Nr. 59. — EM. im Urk- u. Ngb. f. Krain I, Nr. 59. — Neck ®. im Arch f. Kärnt. XIV. 73. Note 220 u. ebend. p. 74. | === 203 === — 182 — Sie ift dem Mpoftel Betrug geweiht. Die Sage rüdt die Grün- dung in ein hohes Alter Hinauf und verbindet fie mit der Heinen Kapelle, weldye fich links vom Eingange befindet. Diefe Kapelle ift dem heil. Zohann von Nepomuf geweiht, und an die Entftehung hat der fromme Glaube des Volkes folgende fchöne Sage genüpft: Einft in alterZgrauer Beit, doch zu einer Zeit, da die Segnungen des Chriftentums jchon befannt wareır, raufıhten von den Gebirgen, die ringsum mit dichten Wäldern bec- deckt waren, häufig Gewäfjer mit furdtbarer Gewalt in das wol angebaute . Tal herab, — die beiden Bächlein Zlatensica und Radomlja fchwolfen Dadurch zu mächtigen Strömen .an, traten aus ihren Ufern, und Das ges fegnete Land glih dann einem großen See, au welchem die über- ichwenmmten Häufer wie Heine Iunfeln des reißenden Stromed heraug- ragten. Schutt und Trümmer von eljen bficben zurüd, wann fich die Wäfjer verlaufen Hatten, nachdem fie die Hoffnung des Landmannes auf fange vernichtet. Jahr für Jahr fehrten die übermäßigen Negengüffe wieder, und immer trauriger geftaltete ih die Lage der Bewohner. Doh der gläubige Siun fand Abhilfe. Im tnbrünftigen Gebete wendeten fie fi an den heil. Johannes von Nepomuk und gelobten eine Kapelle. Siehe da, e3 half, mit den Bau der Kapelle fchwanden wie durd) ein Wunder die Gewäller. Mit ihrem Tyerubleiben Tehrte Fruchtbarkeit und in deren Gefolge Wohlhabenheit in dem Tale ein. Die Kapelle ward danıı aus Dankbarkeit gegen den Retter in fo großer Not der Kirche eins verleibt. So die Sage. — Ss neucjter Zeit Haben fih die Uecberfchivemmungen wiederholt, bejonders zerjtörend war die im .S. 1876, welche ein Menjchenleben Toftete. Nah diefer Kleinen Abfchweifung verfolgen wir unjere chronolo- giiche Betrachtung weiter. 1518. In diefem Yahre fchenkte Kaifer Marimilien I. die Mut- terpfarre Wh fatımt ihren Filialfirden dem Domkapitel zu Laibadh. Unter dem Papfte Leo X. wurde fie danı incorporiert; Heute noch ift an der Reichgftraße, die von Laibadh) uad Steiermark führt, bei dem 30. Kilometerjtein die Kapitelgrenze gegen den Boden der ehemaligen Herrihaft Lilienberg den Dorfbewohnern zu Podsmeretje befannt. 55. 1647, 10. Mai, Laibach. Hans Seyfridt Raumbschissel zu Schön- und Wildeneck verkauft auf einer zu „Blaggouiz‘‘ gelegenen Hube den Kirchenpröbsten „Wasste‘“ (Sebastian) Ozapek (Ocepek, jetzt Haus zu Prilesje) und Gregor Perlässnikhen (Prilaznik, Haus zu Prevoje) seinen Traidt = (Getraide) und Jugendzehent für St. _ === 204 === — 183 — Peter und St. Agnesen in der „Khrachssner‘‘ Pfarre gelegen in der Weise, dass jeder Kirche die Hälfte zufalle. (Orig., Pgt., Sigel des Verkäufers abgebr., im Pfarrarch. zu Glogoviz.) 1736. Anton Yada, Bilar zu Kraren, bittet .au8 Anfag des from- men Sinnes in dem Volke gegen den heil. Zohannes von Nepomuk um einen A0tägigen Ablap. Hierauf erfolgte folgende Antwort: Jedermann erhält, wenn er täglid” während der neuntägigen Y= dat zu Ehren des 5. Nohanıes v. Neponmf 3 Baterunfer und Ave Maria betet, einen AOtägigen Ablaf. — Laibad), 6. Mai 1736. Sigis- mundus Felix episcopus Labacensis m. p. Diefes TYateinifche Schreiben Tag vergeflen in einem Buche, dag ih unten zum %. 1762 erwähne; im Bolfe ift von diefem Ablaß nichts mehr bekannt, Ä 1750—1755 wurde die jebige Pfarrfirche erbaut; v. $. 1750 ift auch die Heine Glode, die im %. 1837 die Filialkirche auf dem Goltaj erhielt. An dem gegen Süden gelegenen Haupteingange der Pfarrlirche war no vor wenigen Jahren Die Jahreszahl 1755, woraus man Ichliegen kann, weil die Erinnerung an den Neubau der Kirche auch die Boltstradition in diefe Zeit verjeßt, daß fie in diefem „Jahre vollendet und confecriert wurde. (Brgl. die onfecration zu Serjchftetten 1755 oben p. 55.) 1762. Daß in Glogoviz, wie ich oben ©. 92 bemerkte, fchon lange vor dem Jahre 1787 ftändige Seelforger waren, beweift nicht nur die dafür beftehende Stiftung (fiehe oben ©. 93 die Stiftungzurfunde v.%. 1345), fondern au ein altes, einem Mepbuch gleichendes, großes Dides lateinifche® Buch (gedr. 1736), welches fich auf den H. Sohannes v. Ne= ponmf bezieht. Auf der SInnenfeite des Umfchlags findet fich folgende Zeile: „Hic liber est filialis ecclesiae Sti. Petri in Glogoviz compa- Tatus ad usum curatorum localium 1762“. ı) (Bfarrard). zu ©logoviz.) 1768. Wurde die Heine Turmglode 7 Altcentner fchwer von Bal- tafar Schneider in Zaibac) um 551 fl. 25 Fr. Alte W. gegofjen. (Pfarr: Kronif.) 1) Im Anfange ded 17. Iahchundert3 war in Glogoviz ein Priefter angeftellt, al3 Inhaber des dortigen Beneficium simplex [ad ecclesiam Sancti Petri in Glo- goviz]. (Quelle Ordinariat3-Arhiv). 7 u === 205 === — 184 — yn den Jahren 1774—1776 wurden von Seite der Glogovizer 18 große Mefftiftungen zum Zwede der Erhaltung eines eigenen ben gegeben. der im Jahre 1736 erwähnte Ablaf förderte die Verehrung für 1. Zohaunes fo fehr, daß fchon 39 Jahre nachher cine Bruber- ves heil. Johannes entftand, beftätigt durd) folgende Urkunde: 4. 1775, 29. Yuli, Ron. Papft Pins VI. verleiht für den Bru- altar des 5. Johannes v. Nepomuk der St. Betersfirche zu Glo- iebenjähriges Privilegium, u. 3., daß jeder Priefter, welcher inner- er AllerfeelensDitave oder am einem Donnerftage die Meffe bei Altare celcbriert, einen volllommenen Ablaß gewinnen und für rftorbenen St. Fohannesbruderfchafts- Mitglied zuwenden fanı. Die Driginal-Urkunde lautet: PIUS PP. VI. AD FUTURAM REI MEMORIAM. Omnium saluti paterna te intenti sacra interdum loca spiritualibus Indulgentiarum ibus decoramus ut inde fidelium Defunctorum anime Dni. Jesu Christi ejusque sanctorum suffragia meritorum consequi adjuvante ex purgatorii penis ad eternam salutem per Dei :ordiam perduci valeant, volentes igitur ecclesiam S. Petri lagotiz filialem Parochialis eeclesie loci Craxen Labacensis s, et in ea situm altare confraternitatis S. Joaunis Nepomu- zimili adhuc privilegio mininne decoratum hoc speciali dono ‚re de Omnipotentis Dei misericordia ac B. B. Petri et Pauli lorum ejus auctoritate confisi, ‘ut quandocumque Sacerdos ali- ecularis vel Regularis Missam Defunctorum singulis — diebus ‚ctavam Commemorationis Defunctorum ac feria quinta cujus hebdomade pro anima cujuscumque confratris et consororis @ confraternitatis que Deo in charitate conjuncta ab hac ügrarent ad predietum altare celebrabit anima ipsa de the- ecclesie per modum suffragii Indulgentiam consequatur, ita ut n Dni. nostri Jesu Christi ac Dnae. Virginis Marie sancto- e omnium meritis sibi suffragantibus a Purgatorii penis libe- oncedimus et indulgemus incontraria facientem non obstan- juibuscumque brevibus ad septennium Valituris. Datum Rome Sanctam Mariam Majorem sub annulo Piscatoris die XXIX. 1IDCCLXXV. Pontificatus nostri anno Priıno, === 206 === — 185 — Linker Seits befindet fih auf Papier aufgedrüctes fürftbifch. Sigel mit der Umfchrift: CAROLVS D: ETA: S: G: EPIS: LABACENSIS $: R: I: PRIN: E COM: AB HERBERSTEIN &. &. — (Pfarrardiv zu &logoviz.) 1787. Gtogoviz, bisher Filiale der Pfarre Kraren, wird felbftändige Localfapelfanei. (Cat. Cleri dioec. Lab.) , 1825. fand in Glogoviz die canoni fehe Bifitation durch den damaligen Färstbiishof Anton Aoi® Wolf im 2. Yahre feines apoftolischen Wirkeng statt. — (Chronik der Pfarre Kerjchitetten und Zrad. der Pfarre Glogoviz.) 1850. Die Kirche befaß vom Jahre 1784 bi8 1802 17 gekaufte Behentbanern und zwar verteilt in: Lefitje, unterhalb der Ortichaft Koreno, Slogoviz, Zlatenef, Yelge und Losice. Diefe Zehentbauern brachten der Pfarre jährlich ein: Ass 2 fl. 28 fr. 3%: Pfennig. Geldvergütung an Stelle der NRobt . . 4, 5 1 „ Sährliher Beitrag - » » 2 2. 5 Bo 7 _ Bufammen . . 11 fl. 42 fr. —?/, Pfennig. In Natura 5°/, Hühner. 491), Eier. 42°), Haarzähfing (Flachszöpfe), Im 3. 1850 fand die Ablöfung für eine Summe von 89 ff. 48 fr. Silber ftatt. (Behentbuch der Bfarrfiche v. G. aufbew. im Be- zirgamt Ef ob Podpet.) 1875, 4. Auguft feierten zu Glogoviz folgende Hochw. Herren das 25. Zubiläum : Canonicus Heinrich Edler von Papfer-Glanfeld, Frant Rihart, Anzur Anton, Seriha Mathias und Korogec Mathias. (Pfarr: ronit. ' Ia76 ward 2ocalfapellanei Glogoviz zur Pfarre erhoben worden. — (Cat. Cleri.) 1877 betrugen die Pfarrftiftungsfapitalien 5036 fl. 40 fr. (Bfarr- hronif und Kirchenrechnungen.) Pfarr- Matrifeln. Die Tauf-, Trauumgs- amd Sterbebücher reichen biß in das Jahr 1787 zurüd, in welchen dafelbjt die Lofalfapellanei errichtet wurde. Armenfondsftiftung. 1855 erfolgte auf Verwendung des Sanonicus Georg Zavasnil zu Faibach in Tyolge der Fürbitte des Pfarrers Yofef Lomberger aus der === 207 === — 186 — Stifinng dr8 Michael Leonhard, F. T. Armeefelovifar in Wien, ein Ber- mächtnis von 500 fl. dem Armenfonde der Pfarre Glogopiz. 1877 Tegierte der F Sofef Floriandie, Dechant in Oberburg 100 fl. recte 90 fl. für den Armenfond, Die Filialfirde St. Agnes auf dem Berge Gol£aj. Siüdlih von der Bfarrfirche in Glogoviz erhebt fi in einer Ent- fernung von 3 Minuten ein Heiner Berg, früher zu der Herrichaft Li- lienberg gehörig. Auf feinem Gipfel, den zu erreichen man nicht einmal eine Stunde Weges braucht, erhebt fi) ein altes Heines- Kirchlein, das - Sturm und Wetter der Jahrhunderte nicht nur üderdauert, fondern deffen Mauern fogar fefter gerworden find, deum wie Kitt verbindet der Mörtel die einzelnen unregelmäßigen Brudjteine. — Sein Urfpruug veicht weit in den Begin des 15. Jahrhunderts hinauf. Seine aus dem Juhre 1423 ') ftammende Glode ruft noch heute wie vor 459 Jahren die Andächtigen zum Gebete. E3 ift das zilialfirchlein der 5. Agıres. Sm %. 1837 lam die 1750 als "große für Glogoviz gegoffene Stode nah Goleaj, — fie ift die Eleinere von den beiden und trägt folgende Aufihrift: HVETTERER ME FVDIT LABACIL 1750 BE- NEDICTVS. Auch die Entftehung diefer Filialfirche weiß der Volksinund Legen- denhaft anzzufchmiücden: Yu altersgrauer Zeit, al nur Hirten Die Heerden die Berge Hinauftrieben, und außer dent Geläute des weidenden VBiehez oder dem Pfeifen der aus der Rinde der Weide roh gearbeiteten Flöte des Kuabens nichts die Stille unterbrach, e8 jei denn ein Jäger, der mit ber Armbdruft den Wald durdstreifte, ftand diejes Kirchlein auf dem Abhange des Berges Goltaj, Krivinov laz genannt, nicht weit einer, (wie dic fo oft in unferem an Kalfboden fo reichen Lande der Fall ift), frifchen Quelle „Zegnan studenec“* (Geweihte Duelle) genannt. 2) Dodh nur furze Beit befand fich das Kirchlein auf jenen: Abhange, einmal war fie in einer Nacht von unfihtbaren Händen ut vergrößertem Maße auf den Gipfel des Berges übertragen. So der Volksmund. 1) Sie trägt folgende Aufihrift: + anno M.CCCC.XXIUD. M. ANTONIVS, MR. VENECIS. M. da3 ift: im %. 1423 hat mid) M. Unton, Glodengießermeifter in Venedig gegoffen. — ?) Der Waflerreihtum und die Güte der hervoriprudelnden Quellen be3 Berges Goldaj ift in der ganzen Umgebung befannt und wird von dem Volle dahin erklärt, e3 fei der ganze Berg eine von Wafler gefüllte Hölung. === 208 === — 187 — Die Kirche entftand durch zwermalige Zubauten. Urfprünglic, befand ih nur eine Kapelle, weldje den jegigen Hauptaltar der 5. Agnes um: faßte, Hiezu kam mit Beibehaltung des alten, der Rüden bis zum Chor mit den Altären rechts ded h. Erasmus, Linf3 der h. Margareta, dann die Eafriftei fammt Turm; VBorhalle und den Chor gehört der jüngiten Cpoche an. Der alte, jehr jchön caffetierte Blafond wurde vor 12 Jahren wegen Baufälligfeit entfernt. Diefe Kirche fteht einfam auf dem Berge, bei welcher fich das Ge- bäude und die Befigung des Meßners befindet. Ehenals konnte fein Mekner auf dem Goldaj bleiben, nach der Tradition follen deren zwölf in einem Jahre gewejen fein,(!) da die Kirche Feine Einkünfte hatte. Um diefem Uebef abzuheljen, jchenkte ein Fräulein aus dem Schloffe Wil: dened 7) bei Meoräutich, der Kirche Grund und Boden. Die Pfarrhronit zu Slogoviz enthält über diefen Kirchenbeftg- fol gende Daten: „Die der Pfarrkirche in Glogoviz incorporierte Sapelle der b. Agnes auf dem Golöaj befigt an Grund und Boden nad) den Kotaftrulbogen Nr. 39 ein Zoch und 1041 Klafter Ader,; 2 och 386 Klafter Wiefen und 138 Klafter umbebautes eld. " Außerdem Hat der Diener für die Kirchenbeforgung in Glogoviz zu Recht 4 Maß Getreide von ciner ganzen Hube, d. i. 168 Muß oder 101, Merling beliebigen Getreides, dann die freie Collectur auf der weitlihen Seite der Pfarre St. Oswald, foweit al® die Glode von Soldaj gehört wird, d. i. zu Privine, Log, Javorje, Gorenje, Susa und Bodinilje, wozu auch Samerglo gehört), nad) freiem Crmeffen der Beliter. N. B. Su diefen Ortjchaften hört man die Glode von St. Dowald nicht. ALS eigenes Privateigentun befibt der Meiner 44 Jod) 967 Klafter Erde. Diefelbe befigt diefe Familie, die noch heute den Kirchendienft verfieht, wie folgendes NRegeft feit dem Ende des 18. Jahr. zeigt. 55. 1792, 24. November. Xavier, Graf von Lichtenberg, Inhaber der Herrschaft Wildeneck, verkauft ein Stück des Waldes, genannt Planjava in der Grösse von 44 Joch, 967 Klafter, in der Pfarre 1) Die Herrfchaft Lilienberg, auf deren Boden die Kirche fteht, wurbe etwa im 18. Jahrhundert mit der Herrichaft Wildenec vereinigt, dem zu Valvaford Zeit war fie noch) jelbftändig und bejaß diefelbe ein Herr v. Gandini, === 209 === — 188 — Kraxen, dem Jolıann Stermel (Messner) auf ( Farrschaft Ruzing“ (unterhalb Grosskahlenberg) Pap. mit gut erhaltenem Wappen und selbsteigen ’s. — (Original beim Messner auf dem Goldaj.) Die Kirche anf dem Goleaj befaß, fo wie di ıteinfünfte, wie wir ans dem folgenden Taufe 56. 1558, 1. Oktober, ..... Baltasar von ! »l röm. kais. Mjt.- und Regimentsrat der r e tauscht mit Zustimmung seiner Ehewir! hach mit Lukas, dem Pfarrer von Kraxen, d Vallannt, beide zu Glogoviz, sowie mit Sime rloke) sesshaft, derzeit Zechleut St. Agneseı zu „Loschiz“, ') die jährlich 20 Batzen, ng und 25 Eier einträgt, dann eine ander an ?) ob Glogabiz“, die jährlich 20 Kreuz hör, gegen eine derselben Kirche gehörige :h“, die jährlich 25 Batzen abwirft. Orig, Pgt., dns erste Sigel ziemlich erhalte sar von Lamberg v. Rothfenbüchel]; das zweite abgebrochen, im Pfarrarch. zu Glogoviz. Rfarrbeforger | Geboren | Presern Andreas von Mosnje . 1736 | Zanutel Bartholomäus von Lucie | _ mienm bei Gig... ._ 1750, Marhioli Jean B. von Nebula iı im Venezianifchen . _ı.ı 1755. Doljat Lufas von Gargaro im | u Sörzifgen . . _- 1754 "Roflutar Zaurenz de von on Obeng rad | 1782 _Zafmeiner Valentin von Krainburg. 27. Zän. 1804 _Bornit Lanrenz von Obergöriad) 9. Juli %) Jetzt „VoSce“ ausgesprochen. — ?) Die Ortsc n. === 210 === , Im Slogovig Bfarrbeforger Ä Geboren Drbiniert om | bie” | | 5 Globocnit Johann, Administrator ' | ‚1849 1949 9, Lomberger Zofef von Et. Uriche- 1810 |1835 0) berg 2. 2 een» 26. ebr.| 2. Aug. 18491861 m 1819 | 1843 10 Bupaneit Johann von St. Marein 28. Dec. 27. Juli ‚18611873 . ie — IT 11 Petri Blas von Unter-Jdria . 28. Jän. 31. Juli 1a nn Seelenzahl im Jahre 1813 —= 854 GSerlenzahlim Jahre 1862 = 998 nn BAM=80M 5 nn 180-1012 n „" n 1842 = 939 ı n „ nn 1832= 951 Zandwirtichaft. Diefer Erwerbszweig emährt circa 95°, aller Einwohner. Die Schattenjeite ift jchwach bevölfert; dafiir befiten die Glogovizer auf diefer Seite fchöne Wälder, bejonders die fchon bei Balvajor erwähnte Planjava, in welcher nad) ebendemfelben Gewährs- mann zwilchen 1780 und 1800 Bären, Wölfe und Wildfchweine wie Hirschen in Menge hausten. Die Sonnenfeite ift meiftenteil3 big Hoch in da3 Gebirge mit Wedern bededt. Gebaut wird Weizen, Kor, Gerite, Hirfe, Fifolen, Krant, Rüden, Möhren, Buchweizen. Yebterer gedeiht ebenfalls wie Die genannten Früchte gut, wird aber oft vom Xeif ver- braumt; Kufurnz bietet wegen der hohen Lage nur mittelmäßige Ernte. — Die Gegend erhält dur die vielen Obftbäume ein freundliches Bepräge. Die übrigen 5%, verteilen fi) auf Handwerker, Vieh- und Ge- treidehändler. Die Induftrie Hat einen Anlauf genommen, inden Par: fettenfabrifation im Großen betrieben wird. — Die Hausinduftrie bes treibt vornchmlich die Vorarbeiten für Strohhut- Fabrikation geringerer Sorte. Die Biehzudt ift jebt durch Einführung edlerer Auce im Aufs ‚Ihwung begriffen. Die Bienenzudht erfreut fich einer namhaften Pflege. Aus circa 100 Bienenjtöden wird jährlich Honig.verfauft, ma3 einen Ertrag von circa 500 fl. repräfentiert. — Eigentümlic) und für die für Bienencultur be- jonder8 geeignete Gegend bezeichnend ift e8, daß jogar bis auf die Ent> === 211 === — 19 — on 3 Meilen Bienenzüchter ihre Stöde zur Zeit des Heibetrauts uf den Golkaj bringen. MNicrologia ndatorum et Benefacto- | derjenigen Gtifter und Woltäter, uag sepulturas in priori | die ihre Grabmale in der früheren Hiticensi, ut olim cerne- . Siticher Kirche Hatten. tur habverunt: nhardus marchio Croniburgensis ?) ıigundis marchionissa ejusdem conjunx nymus Hartmann ejusdem frater ıricus marchio Istriae °) hia marchionissa ejusdem Conjunx 3) a Anonymis Liberis ejus (!) da Ducissa mediolanensis et Austriae tumulo illata ad cornu summi altaris 1424, secundum Schönleben vero 1425 ) cratius ab Aversperg 1489 rgius ab Aversperg °) lliebus a Kosjak ad lavacrum aqvae bidictae ©) ıtherus de Weixlberg ‘, Urkb. f. Krain I, Nr. 138 (1176) u. Nr. 140 (1177). Ein Markgraf Na- hard von Kraiburg oder Istrien ist in der Geschichte unbekannt. — IV. von Andechs starb zu Windischgrätz 1228, 18. Juli. (Oefele, die ndechs 1877, p. 32; Davorin Trstenjak im Kres 1881 p. 128.) — ®) So- zu Admont 1256, am 22. Jänner (cf. oben p. 68); Puzel sagt auf der iner idiographia nach einer Schenkung v. J. 1223: „(Sophia) cum Ma- anrico Marchione Istriae, atque Parentibus, et Fratribus, postqvam ıs bonis monasterium dotasset, in vivis adhuc existens sibi sepultarae fitticensi templo delegit.“ — *) Die Herzogin Viridis wohnte in dem Berge neben der Kirche St. Lamberti zu Pristavica, eine Stunde »n Sitich gelegenen Schlosse, von welchem bereits zu Valvasors Zeit ı vorhanden waren. Sie war die Tochter des Herzogs Barnabas Vi- Mailand und Gemalin Leopold III. des Biederen, Herzogs von Oester- hdem ihr Gemal im Jahre 1336 bei Sempach im Kampfe gegen die gefallen war, z0% sie sich in die Nähe von Sitich zurück. Als grosse des Stiftes bekannt, wurde sie daselbst begraben. — :) Im J. 1425 v. A. Pfarrer zu St. Bartholomä im Felde (Puzel) p. 78). — °) 1334 inner v. Sitich. === 212 === — 191 — Gysela de Weixlberg ejusdem Conjunx Hermannus Rauber Anno 1495 7) Carolus de Mitterburg ®) Arnoldus Purgraffius in Weixlberg Georgius de Schärffenberg °) Sigismundus de Villanders 1°) Griffus de Reittenburg. !!) Fridericus de Weinegek Catharina de Weinegck ejusdem Conjunx !?) Laurentius ab Hopfenbach !°) Pabo de Maichou Wollaucza de Maichou ejusdem conjunx Ulricus a Gallenberg Gerburgis a Gallenberg ejusdem conjunx Rudigerus de Sibeneg Wertha de Sibeneg ejusdem conjunx Meinhardus de Gurckh Rapatus Castellanus de Nossenfues Dietmarus a Kading "Agata a Kaling ejusdem conjunx. Puzel, Idiographia mon. Sitic, p. 601. Urkunden zur Geschichte Krains. XI. Folge. 57. Aquileia — Mark Istrien. 1251, 14. Dec., am Ufer von Pirano. Konrad IV. verbietet durch den Mund des Markgrafen Bertold von Hohenburg dem Podesta und den Ritern von Capodistria, dem Patriarchen Gregor von Aquileja rück- sichtlich der Mark Istrien zu schwören, welche dem Reiche heim- gefallen ist. In nomine doniini dei eterni. Anno domini millesimo ducentesimo quinquagesinno primo, indictione 'nona. Actum super ripam apud sanctam 5) In diesem Jahre erscheint er als Woltäter v. Sitich. — ®) 1318 Gönner vr. Sitich. — °) Kommt im J. 1365 mit seiner Gemalin Kunigunde als Woltäter v. Sitich vor, — ?!?) Bekannt durch Schenkungen an das Stift Sitich in den Jahren 1506, 1508 u. 1512. — !!) Im J. 1318, 1320 u. 1346 kommt er als Gönner v. Sitich vor. — 2) 1320 Gönnerin v. Sitich. — 1°) 1324 u. 1354 Woltäter v. Sitich. === 213 === — 19% — Mariam Rose de Pirano, die xiiii., intrante mense decembris, pre- sentibus dominis magistro Walterio de.Ocre, Filipo Zeynardo, nepote domini Petri Kalaurie, et dominis Goyno de Manegondo, Erico Gi- bilinii militibus domini Andree Geno potestatis Iustinopolitani et do- minis Leonardo de Geliaco .... '), dominus Coradus dei gratia electus Romanorum et Sicilie et Ierusalem rex precepit domino Bertoldo marchio Walbr. 2), ut diceret pro eo. Unde dominus .marchio ex precepto domini regis dixit: dominus rex facit vobis dicere, domino Andree Geno potestati IJustinopolitano et nobilibus hominibus, qui sunt in vestra societate de civitate predicta, nomine et vice comunis Justinopolitani, quod marchia Ystrie cecidit imperio et pater domini regis de gratia quondam investivit quondam dominum B. patriarcham Aquilegensem de dicta marchia et modo similiter cecidit imperio. Quare dominus rex contradicit vobis, quod nullam fidelitatem facere aliquo modo debeatis de dieta marchia domino Gregorio patriarche Aquilegensi, quia de iure pertinet imperio, et si vobis inde aliquod dampnum vel gravamen acciderit, promittit dominus rex vos tra- here ®) et adiuvare in omnibus et per omnia. Et hec dixit ex precepto regis, quod dominus potestas denotare faceret per notarium suum. Ego Albinus Iustinopolitanus et incliti B. marchionis notarius, ut audivi a domino marchione dicente pro domino rege, et rogatus a domino potestate, ita fideliter scripsi, complevi et roboravi. Winkelmann, Acta adhuc inedita seculi XIII. (1880). Nr. 486. Aus ziemlich gleichzeitiger Abschrift des Staatsarchivs Venedig: Pacta Ser. I busta II nr. 30. Auszug bei Minotto I, 23. 1) Es folgen für uns gleich- giltige Namen. — ?) So, mit einem Striche darüber. ®) there. Den geehrten P. T. Abonnenten. Mm dem von mehreren Zeiten geäußerten Wunfche nad, Mög- lichkeit zu entfprechen, — wird vom zweiten Bande des Ardivs ab angefangen das Urknndenbuc, Joweit die patriotifhe Unterkügnng reichen wird, als Gratisbeilage zum Ardyio beigegeben, um einerfeits den Preis des Ardivs f. 5 zu erniedern, anderfeits durd) Veröf- fentlichung und Verbreitung heimatlicher Gefhichtsqguellen unfere wif- Fenfhaftliche Literatur zu fördern. Berichtigung. S. 120, Zeile 12 von unten: Wodalrich ift Better nicht Neffe Dog, vergl. Berichtigung Wahnychaffes im Arch. f. Kärnt. XIV. (1879) ©. 78. Anın. 236. — Durch den Drud entitandenen Fehler: S, 159 v. o. 2. Reihe Ieje: R. p. c. „Bavarie' H. „frater“ e.c. d. O.; ©. 176 dv. vo. Lö. Reihe Ieje: „Stef- fani ba“. Deraudgeber, Verleger und verantwortlicher Redacteur Gran; Schumi. Drud der „Narodna Tiskarna“ in Laibad. a AU _ === 214 === für Heimatkunde von Franz Bchumi. 1 Ban. 18, Bogen. Grein mungen December 1882. —— _— —— — -— — - Bie Herten von Krain und der Windifchen Mark. V. Udalridh, II. Markgraf von Iftrien (1093—1102). Die Mark Iftrien, die wie befannt, Heinrih von Eppenftein feit dem Jahre 1077 im Befige Hatte, jehen wir nad) defjen Belehrung mit Kärnten, im $. 1093 unter der Verwaltung feines Anvermandten Üdatrih IL. des älteren Sohnes, des im $. 1070 verjtorbenen Marf- grafen Udalrih I. von Sftrien und Krain. Uri II. und nicht Boppo, fein Bruder, wie bisher angenommen wirde, war der Träger der marfgräflichen Würde in Ytrien. Dies gebt daraud hervor, daß trogdeım Boppo und Burchard den markgräflichen Zitel führen, 2) fie doch bei feiner Fitrien betreffenden Handlung beteiligt erideinen; für Udalrich dagegen fprechen 3 Urkunden, — c. 1093 2) (bloß er mit dem Grafen Engelbert (von Görz) ®), den Bifchöfen etc. desielben Landes einen Vertrag als Vertreter Iftriens, 102 fchenkt er die geerbten iftrischen Güter an Wquileia +) — ebenfo zerftört er im Auf- trage von YAquileia da® Schloß St. Giovan di Cornetti. 5) — Ungefähr 9 Jahre übte der junge Markgraf hier feine Amtsgewalt, dann verfchenfte er im $. 1102 feine Erbgüter in Sftrien an die Kirche von Agnileia ), und übergab die Amtsgewalt wahrjcheinlich feinem Bruder Boppo und ging in das Land feines Großvaters nach Thüringen, wo ') ef. die Urf. im Urk.- u. Rgb. f. Rrain I. Nr. 61, 62, 63. — ?) Ebend. Nr. 60. — %) Die Grafen von Görz erjcheinen dadurch c. 20 Iahre früher einflußreich in die erwaltungsgeihichte Fitriens einzugreifen, al3 fie uns Czörnig anführt. (Geich. v. Gorz 292-384.) — *) Urk.- u. Rgb. f. Krain I. Rr. 67. — 2) Ebendort Nr. 68. — ) Ebendort Nr. 67. 13 === 215 === — 14 — fein Vater, Markgraf Udalrid) einft nad) dem Tode der Markgrafen Wilhelm (FT 1062) und Otto (F 1067) von Dieiben, große Befiungen und Güter erlangt hatte. ') Wahrfcheinlich auf Veranlaffung feiner Gemalin ging Woalrid) in das alte Stammland feined Gefchledjytes in Thüringen, Hatte er doc auch von dort feine Gemalin Adelheid, die Tochter des Grafen Ludwig de3 Springers, nad) dem fernen Süden, ar die Küften des adriatijchen Meeres heimgeführt. 2) Ulrich verblieb 6i8 zu feinem Lebengende 13. Mat 1112 3) in Thüringen. — BDafelbft wird er von den Chroniften den jächjijch-thü- ringifhen Großen beigezählt. Auh in feiner neuen Heimat war er gleid; wie in Sftrien ein hochgefhäßter Gönner der Kirche. Die Erbgüter fielen nad) feinem Tode an das Neid. *) Boppo III. Markgraf von Yftrien 1102—1120, und Graf von her: frain von c. 1090—1120). Boppo III. al3 Markgraf der dritte, ©) Udalrid® II. Bruder, ward bisher für den zweiten jelbitändigen Markgrafen von SSftrien gehalten. Sein Tod erfolgte zwifchen 1112 und 1120. ©) ) DM. W. im Ard. f. Kärnt. XIV. p. 79. — 2) cf. oben ©. 120. — s) Effehard (S. S. VI, 246) jagt, al8 er den Tod Udalrichs berichtet: „Moritur his temporibus (1112) quidam de Saxoniae principibus nomine Oudalricus Ludowici comitis de Thuringia dudum gener, sed jam propter ejus filiae repudium in- visus. Bergl. Hierzy Annalista Saxo (S. S. VI, 750), welcher Hinter „nomine Oudalricus“ no) „de Wimmar*“ einjchiebt. — *) Yın %. 1114, 14. April zu Worng „Heinricus V. Rom. Imperator, ad quem allodia Ovlrici bonae memoriae de Wimmar devenerunt, traditionem &usdem Ovlrici suo proprio privilegio confirmat, qua ecclesiae Maguntinae nominati quidam homines solenniter tradebantur. Reg der Urf. in Mon. boica 29./1, 233, Nr. 441. — °) Boppo IH. führte jchon im Sahre 1093 den Titel „marchio Histriensis” (cf. Urk- u. Ngb. f. Krain I. Nr. 62), wirklicher Inhaber der Mark Sitrien fan er nach obigen Ausführungen erft feit dem . Sahre 1102 gewejen fein. — ®) Zu diejer, nad) den bisherigen Annahmen ganz ver- Ihiedenen Zahreszahl, bejtimmmt mid) die Tatjache, daß „Marchio Engelbertus“ jchon um’s3 Jahr 1100 als folder in Unterfteiernarf auftritt (vd. Zahn, Urkb. f. Stmd. I 103), aljo in einer Zeit al3 Sitrien noch in Händen der Weimar-Orlamünder war. (ef. Url. v. %. 1101 im Arc. f. 9. 1, p. 10, dann 1101 (Urk- u. Rgb. f. Krain I, Kr. 63, 1102 ebend. Nr. 65 u. 67. Wuch der Untitand, daß Udalrih IL. erft um’s === 216 === — 15 — Bevor er die markgräfliche Würde von feinem Bruder übernahm, leitete er al Graf von Oberkrain die Gejchide diefer Landfchaft. — Diefer Sab findet darin feine Beftätigung, daß fein Sohn Poppo im %.1141 1) al® Graf von Oberfrain (de Creine) erjcheint. Ein - wei- tered? Zeugnis finden wir auch darin, das im %. 1070, 1077 u. 1093 nur Unterfrain (Marchia Carniole) in den Befit des Patriarchats von Aquileia gelangte und erft im 3. 1209 Marchia Carniole „cum comi- tatu®, welche bisher Heinrich Markgraf von Ftrien inne hatte, an Die Kirhe von YUquileia-fam. 2) Die Grafichaft Oberfrain blieb im Befite diejes Geichlechtes bis zu feinem Auzfterben. Zu diefer Zeit, al Boppo Graf von Oberfrain war, dürfte Lande ftraß, wie oben S. 53 bemerkt wurde, zu Krain gelangt fein. 3) — Dieje Befigveränderung konnte in Folge der günftigen Verwandtichaftz- verhältniffe, die zwifchen den Gefchlechtern, welche Kroatien, Ungarn, Strin und Krain beherrichten, ohne weitere Schwierigkeiten vor fich gehen. Sr Späterer Beit findet fich feine fo günftige ombination der Zage. Zvonimir, der lebte König von Kroatien, *) deijen ZTodesjahr vor das Fahr 1091 fällt, war ja der Schwager König Ladizlaus von Ungarn und Udalrichs I, Markgrafen von Sitrien und rain, aljo der Onkel von deffen Söhnen PBoppo, Udalric und Burdhard, und er ftarb, ohne Leibeserben zu binterlaffen. — Bevor wir die weiteren Scidjale Sitriens und Krains verfolgen, wollen wir ung ein wenig mit der TFyaniliengefchichte diejesg Boppo IH. beihäftigen. Poppo II., Graf von Krain; oder I. diejes Namens, und der Reihe nad III. jelbftändige Markgraf von Sitrien (= marchio Histrie) ver- Jahr 1112 verichieb, fpricht dafür, daß marchio Engelbertus nicht vor 1112 Die Serwaltung Sftriens erhielt, weil, wenn Poppg und Burdard vor dem %. 1112 ges Roıben wären, diefelbe an Wdalrich II. zurücdgefallen wäre. Darnad) find wir benüf- figt, dad Todesjahr PBoppo’3 II. von itrien auf da3 Zahr 1120 3. Jänner zu iegen (Il. Non. Jan. Benefactor Poppo Marchio Histriensis [obiit]. Necrol. des Kl. St. Baul im Arch. f. Kärnten X, p. 42), weil Markgraf Engelbert erft um’3 Jahr 1120 al3 Anhaber von Zitrien auftritt. (cf. Urk. im Urf.- u. Rgb. f. Krain I, Kr. 70). — !) ef. Url. im Urf- u. Rgb. f. Krain I. Nr. 90. — ®) cf. die Ausführung oben p. 33—36 und die Urkunden ebend. p. 154—159. — °) Nod im Sahre 1539 fagte Kaijer Ferdinand, da Landftraß im Königreihe Stavonien gelegen ift „Land- strensis monasterium quod in Sclavoniae regno nostro situm Turecis confine est.“ (Theiner Vet Mon. Slav. merid. hist. spectantia I. p. 647, Nr. 886); cf. aud) Urkunde v. 3. 1331 oben p. 27. — *) Suinimir der Urkunden, (cf. Rad. jugosl. akademije XIX, p. 90.) 13 * === 217 === 156 — ebelichte fi) mit Nihardis %), der Tochter des Grafen Engelbert I. von Sponheim-Lavanttal und. jeiner Gemalin Hedwig. ?) Diejer Engel: bert verwandelte da3 Stammiuchloß feiner Gemalin in ein Klofter, es ift das Hanptgut geworden für Die blühende Benedictiner-Abtei im Lavant- tale, beficdelt durch; Mönche aus dein fchwäbischen Klofter Hirfhau. Ueber die Schidjale de3 dritten Sohnes Udalrich I. Burcdhard, ?) tiffen wir gar nichts, er fommt auch im Necrolögium von St. Baul nicht vor. Bei diefer Gelegenheit dürfte e8 einiges Suterelfe bieten die territo= rialen Bejigungen diejes für die Gefhichte Krains wie Sftriens jo bedeus tenden Gefchlechtes in Zufanmmenhange kennen zu lernen. — Das Gefchlecht MWeimar-Orlamündesitrien befaß in Thüringen, feiner Stammbeimat, aus- gedehnte Zändereien, dazu famen Sitrien, Yriaul md Görz. Als Erben der Ebersberger,- des mächtigen Gefchlechtes an Einfluß jowoHl ald Guts- befit, gelangten fie zu Befigungen in Krain und Baier. Die Sponheime brachten ihnen in Kärnten und insbejonder® im Steiermarkts jüdlidhen Teile — im Santale — ja über das genannte Land hinaus, nämlih durdh die Provinz Windilchgraz, bebeittenbe und nicht unerwiünjchte Erweiterungen. _ Sm Sahre 1095 trifft das gräfliche Haus ein harter Schlag, Die Mutter Ulridye, Boppos und YBurdards, Sophie, die Gentalin Udal- rih® I. feguete das Zeitliche. — Eines war ihr doc, beichieden, die auf- fteigende Macht ihres Haufes, im Norden wie im Süden, zu jchen. — 1) Nichardis, die einzige Tochter de8 GStifters von -St. Paul, Engelbert I. war die Schweiter Engelberts IL, Nachfolger Poppos in der March Jftrien. Auch fie zeigte fich dem SKlofter St. Paul gegenüber als Woltäterin: Isti sunt testes illius curtis ad Gurk site, quam Rihkart cometissa potestativa manu sancto Paulo delegavit. (testes): Bernhart et Hainric fratres ejus etc. (cf. Urk.- u Rob. f. Krain I Nr. 69. — ?) 8. Schrofl, Urkb. d. St. Paul p. 12, Cap. VII). Die Meldung, daß Rilardi8 die Tochter Engelberts I. und Gemalin bes Grafen Poppo von Oberkrain, des jpätern Markgrafen von Sitrien war, finden wir aus der Urkunde von 3%. 1093 (cf. Url.» u. gb. f. Krain I. Wr. 61. ©. 70): „Poppo gener comitis‘, daher Schwager Engelbert3 11. von Sponheim Lavanttal. cf. aud ebend. Nr. 62: „Tunc temporis (= Dec. zur Zeit der St. Paulus Kirchweihe) etiam prefatus Poppo Histriensis marchio dedit .... unum curtile. Aus Die- jen drei Urkunden nämlih (1093 u. 1112) wird uns die Gemalin Boppos Grafen bon Srain, Markgrafen von Sitrien befannt. Sie wird die II. genannt, weil aud) ihre Großmutter Richardis geheißen. Sie war die DMeutter Engelberts I. und Gemalin Giegfrieds, des Grafen von Spanheim (bei Kreuznad) Bez. Koblenz), der nad) Yavant geheiratet. — 3) Ar. f 9. p. 10. === 218 === — 197 — Sie hatte nämlich "nach dem’Zode Wdalrih I., wann, da3 wilfen wir nicht, dem Herzog Magnus von Sachen die Hand gereicht. 1) — Poppo’s Ehe mit der Richardis entfprangen 2 Töchter und 3 Cöhne. Die Töchter heirateten in die berühmten baterifchen Familien von Andeh3 und Bogen, 2) und dadurch faßten diefe Gejchlechter feften Fuß in rain. Bon diefen Gefchlechter greift das erfte in der Folge bedeu- tungevoll in die Gefhhichte Kraiıs ein, bejonder® Heinrich IV. als Zus haber von Dber- und Unterfrain und fein Bruder Bertold V. al3 Pa- triarh) von Aquileia, wie wir da8 Nähere darüber weiter ıumten erjehen werden. Boppos III. Söhne find in den Urkunden gar wenig bedadht, Furz erwähnen diefelben nur, daß Sighard ich dem geiftlichen Stande ge- widmet, und daß Uoalrich, wie fein ebengenannter Bruder, in der Mark (Unterfteiermarf) 'begütert waren. Sie ftarben nad) dem Necrologium von St. Baul am 17. Yimter. 3) Der dritte Sohn, wahrfcheinlich der ältefte, hieß ebenfall3 wie fein Bater Boppo, al3 Graf von Oberfrain der Siebeute. — Derjelbe hatte ) 1095. Sophia quoque ductrix (Magni ducis uxor) obiit pie memorie 14 kal. Junii (cf. aud) Anm. Saro ad a. 1062 ır. 1070 und im Ach. f. 9. oben p. 167, Anm. 5. — 9 Gie hießen Sophie und Leufarbis, die noch bei Leb- zeiten ihred Vater3 heirateten, wie aus der Notiz der Hilt. Welf. Weingartensis in Mon. G. SS. 21, p. 462/3 hervorgeht, dort heißt: Erat tamen eadem Sophia (v. Ungarn) antea cuidam de Carinthia (cf. oben pag. 120) copulata, ex qua genuit Popponem marchionem, qui duas filias, unam Bertolfo (Il.) comiti de Andehse, aliam Alberto de Bogen copulavit. — Dieje Notiz der Hift. Welf. Weing. beruht gerviß auf einem Srrtum. Nicht Albert, jondern Bertold IL. von Bogen hat Leulardig geheiratet. — Dies ift erfichtlih aus der Urkunde vom 3. 1168 und 1178. m Jahre 1168 fchenfte fie beim Qiode ihres Genal3 Bertold eine Hube zu St. Georgen an ber Gurk in Unterkrain dem Klofter Admont (Url. u. Rgb. f. Krain I. Nr. 132 Im $. 1178 beftätigt der Batrierh Wlrih von NAquileia eine Schenfung von ihr an das Kofter Sitich (ebend, Nr. 141.) — PDiefe Urkunde ift verloren ; das Beftätigungsregeft jedoh erhalten. Schon Scholliner hat troß feines geringen Material, welches ihm vorgelegen, Bertold von Bogen al3 Genal Leufardis erkannt und darnadı den Stamm- baum B. (mit Bemerkung auf Stammbaum C.) entworfen. Der Todestag diefer Fürftin ft wol aus dem Nelrologium von Klojter Windberg befannt, e3 war der 24. April (VI. kal. Maii Leukardis de Carinthia (obiit)Scholliner Stemmatographia comi- tum de Bogen p. 195); da3 uhr jedoch können wir nicht beftimmen, ficher ift, daß fie im %. 1171 noch lebte. (Ebend. Nr. 134.) Das Regeft v. $. 1178 fpricht weder davon, daß fie noch lebte, noch davon, daß fie fchon geftorben. — ®) cf. Die Urkunde m Urt» u. Rgb. f. Krain I. Nr. 73 und dazu die Erläuterumgen. === 219 === I N: ‘ N « a, ST .! Aa . 2E FE AN u ! ET ERTE IM . yv .. + STE, Be sn: f tn u ’ e F Er. .* s. e et m . ER R: : Ion N. Zn > En. Sn ee ” “., Pe N ra 97 ” = 17 IN Sr We Herr BR “.% re ern... . v - .. x 7 “‘ ’ .. ‘ ı .. ."“ He ge i he . 1. [7% « h br R: ba“ > _ X m R} R - r — 2116 — im September (1105) wide Hartwig zum Bifchof von ‚Regendburg erhoben. *) Brofeffor Zahn datiert fie rund „c. 1100.”%9 Er erjcheint aljo al® marchio ohne jeden BZufabt. — Schon Profeffor Zahn Hat auf Grund der Urkunden im fteierifchen Urkundenbuche I, Nr. 89 u. 132 {orgl. S. 910) ihn ale Markgraf in Unterfteiermarl bezeichnet. — Da diejeg Land einfach nur unter dem Namen Marchia erjcheint, fo Tonnte auch Engelbert II., folang er nur Markgraf in „Marchia‘“ war, feinen Zandesnamen feinem Zitel beifügen. Wäre er jofort nad dem Ubalrich II. und feiner Gemalin Adelheid ihre Erbgüter am 17. November 1102 an die Kirche von Aquileia >) geichentt Hatten in den Befig von Sftrien gelommen, dann finden wir ihn Sicherlich alsbald al marchio de Istria, mit diefer Bezeichnung jedoch tritt er erft im Jahre 1130 auf. Wielleicht lebte Markgraf Poppo IH. von Sftrien 5iß zum Jahre 113074) . Das zweite Mal erjcheint „Marchio Engelbertus‘‘ al3 Zeuge König Heinrich8 V. da derfelbe auf einem offenen Tag zu Preßburg im 3. 1108, 29. Sept. die Schenkung des Gutes Viehbach, die Heinrih von Schaume burg an Bamberg gemacht Hatte, beftätiget. ®) Ueber die weiteren Schidjale, vornemlich feine Romfahrt erzählt Riedl: „Am 6. Jänner 1110 fand fi) Engelbert zu Regensburg ein. An diefem Tage wurde von feinem Brnder Biihof Hartwich, die feier: Tiche Einweihung des Klofters Pruel vorgenommen, und fand zugleich die Cröffnung des Neichdtages ftatt, auf welchem Saifer Heinrich V. Die NReihsfürften einlud, nah Rom zu ziehen, um den Streit mit Papft Vazfal II. zu jchließen, wen da® Recht zuftehe, die Bijchöfe mit Ring und Stab zu belehnen und anderfeits, um Sich felbit zum NKaifer krönen zu laffen. In Folge Diefes Aufrufes fand fich im Oktober desfelben Jahres auf den roncaliichen Feldern am Bo ein Heer von 80.000 Deutichen zujammen; ein Herr, das Stalien und Nom mit Schreden erfüllte,“ ) Effehart von Yıra ad annum 1105 (SS. VI. 229): „At rex (Heinricus V.) civitatem (Ratisponam).... sibi confirmat, Hartwicum virum utique probatum ‘catholicum atque nobilem, abdicato Oudalrico, ibidem inthronizat. (cf. Gieje- brecht IH. 737; Dr. B. im Arch. f. Kärnten XIV, Anm. 229.) — *) Bahn, Urkb. i, Stmt. I Nr. 89. — °) Ur!« u. Ngb. f. Krain I Nr. 67. — *) Uus der Urkunde Kr. 70 (cf. Url» u. Rob. f. Krain pg. 80) läßt fich nicht endgiltig feititellen, ob Engelbert I. fon ums 3. 1120 Anhaber der Marf Zftrien war (cf. oben pg. 194 bi8 195.) — °) Url. abgedr. im Ar. f. 8. d. & Du. VL Bd. pag. 294, Rr. I, au beim eher Cod. diplom. Hungariae 8. 51 ff. Stumpf 3029. === 220 === „Sn biefem glänzenden Gefolge des Kaiferd befand fi) Markgraf Engelbert (von Kraiburg) und al® der Kaifer im Februar 1111, vor den Thoren Roms ftehend, die Unterhandlungen mit dem Bapfte begann, wurde er neben SSriebrich, des Kaifers Schweiterjohn, dem Markgrafen Diepold von Vohburg, dem Herzog Heinrich) von Kärnten, dem Grafen Berengar von Sulzbach, Siegeboth von TFalkenftein und andern Großen dem Bapfte als Geifjel geftellt. Ufle dicfe Großen follen gemäß dem Schwure de8 Kaifer der Gewalt des Bapftes verfallen fein, wofern defien Sicherheit an Leib und Leben, oder durch Abjegung oder Gefangen nehmung gefährdet ftünden“ '). „Stleichwol geichah e& während diefer Verhandlung, daß man in der Kirche gegen den Bapft, da er den Kaifer nicht unbedingt Frönen wollte, Hand anlegte. ALS der Erzbifhof von Salzburg fid) des Papftes annahm, drang Kopf von Kopfburg aus der kaiferlichen Leibwache mit entblößtem Schwerte gegen ihn ein und drohte ihn niederzuftoßen. Da ftellte der Raifer fich zwifchen beide, ftredte den Arm vor und rief: „Nicht, Heinrich, nicht, noch ifts nicht an der Zeit.” Hierauf wurde der Papjt gefangen abgeführt ııd wieder von neuem mit ihm verhandelt. Snzwifchen plünderten die Soldaten die Paläfte der Kardinäle; die Geißeln bleiben aber ungefährbet. — Am 23. März 1111 diente Engelbert dem Kaifer Heinrih V. zu Rom al8 Zeuge einer Urkunde für die Abtei S. Maria di Serena (bei Volterra). 2) Im Wpril 1111 wurde die päpftliche Beftätigung der Etiftung Baumburgs ausgefertigt °), und Engelbert Tehrte mit der Armee zurüd.“ c. 1120 war „marchio Engelbertus‘‘ mit dem Patriarchen Ulrich von Aquifeia in einen Konflikt geraten, weil deffen Leute eine Kirche in „Sarniofa” *) verbrannt Hatten. Der Markgraf gab al3 Entfchädigung dafür zehn Manfen von feinem Eigen bei Gradisfa gelegen, die der Patriarch der Kirche St. Johann am Timavus fchenfte. 5) 1120 erfcheint .er in einer Urkunde des Klofter? Baumburg als „marchio Engilbertus de Marcwartsteine.“‘) Marcewartitein ift eine !) Chron. Casin. IV. 37: Pro hujusmodi observanddis pontifici (Henricus) praesides dabit Friedericum sororis suae filium, Engilbertum et Theobaldum mnarchiones; Hermannum et Gottfridum comites; Friedericum palatinum comitem Saxonem; Berengarium de Bojoaria; Friedericum saxonem; Sigeboth boioarium; Henricum Carinthiae ducem; Bertufum, Bertulfi ducis filium. — - ?) Stumpf Reihöfanzler Urf. 85, pag. 95. — °) Weftenrieder Gefch. von Baiern III. 4. 2; Riedl Kraiburg pg. 25-7. — *) Bermutlid) in Innerkrain. — 5) Urk.- u. Ngb. f. Krain 1. u. 80, Rr. 70. — 9) Eod. Trad. Bauımb. in M. B. III. pg. 10, Nr. XXI. === 221 === — 218 — Herrichaft, die Adelheid, Utta® Mutter, durch ihre erfte Heirat ererbt, ihrem zweiten Gemal Ulrich von Baffau zubrachte. Durd) feine Gemalin Utta gelangte Engelbert II. in den Befit dexfelben. 3m 3. 1121, 23. März, befand fi) Markgraf Engelbert am Hofe des Kaifers Heinrich V., wo er die Schentungsurfunde der Abtei Wicin- pourch an der Unftrut an das Bisthum Bamberg durch Kaijer Heinrich), al3 „marchio Engilbertus“ bezeigte. ') Ym Yahre 1122 fand fi Markgraf von Kraiburg auf dem Reiche: tage zu Worms ein, auf welchem der päpitliche Zegat, Kardinal von Oftie, dent Saifer Heinridy V. vor einer unabjehbaren Menge Volles — zum Beichen der glücklichen Berftändigung zwifchen Kaijer und Bapft — den Triedensfuß gab und die Kommunion reichte. 2) Sm Sahre 1123 befehnte der Erzbifchof von Salzburg auf ber Burg Werfen feine Domberren mit dem neuentdedten Salzlager bei Srafengaden. Wegen ber Wichtigkeit diefer Belehnung erfcheinen Markgraf Engelbert und Bilchof Hildebold von Gurk auf feine Bitte al Zeugen. ®) Am 24. März 1124 ftarb fein Bruder Heinrich, der bisherige Herzog von Kärnten. Nun übergab Engelbert II. die Verwaltung der Mark feinem gleichnamigen Sohne, Engelbert III. und übernahm die Regierung des Herzogtums Kärnten, wie aus einer Urkunde desfelben Sahres (1124) erfichtlich, worin er mit feinen Söhnen Engelbert I. und Ufrich in der Eigenfchaft eines Herzogs von Kärnten al® Zeuge für den Bifchof Hildebold von Gurk erjcheint. %) 10 $ahre verwaltete Engelbert al Herzog Kärnten; im Sahre 1134 dankte er ab. Den Neft jeiner Tage verlebte er al Möndh im Klofter zu Seon in Baiern, wo er im Jahre 1141 am 14. April jtarb. Dort liegt er auch begraben. 5) Seine Gemalin Utta Hatte ihm 5 Söhne und eine Tochter Mathilde geihenkt. Seinen Nachfolger, Herzog Ulrich I. fennen wir fchon; ber zweite, der feinen Namen trägt, Engelbert ILL, ift Markgraf von Sftrien. FIhm fiel al8 Hauptteil aus dem väterlichen Erbe die Stadt und Graf- Ihaft Kraiburg zu. Nach derfelben nennt er fich öfter „Engilbertus marchio de Chreiburch.“ — Der dritte ift Graf Rapoto von Ortenberg 1) Orig. im T. baier. Reichdarchive; Mon. b. XXXI. 240, Nr. 445; Dr. Weiller die Babenberge ©. 14, Nr. 18. — ?) Riedl Kraiburg p. 33. — ®) Niebl, Kraiburg p. 33—34. — 1) Arc. f. R. ö. G. Du. XO. 163 u. 206: „Engelbertus dux Carinthise et filii eJjus Engelbertus et Udalricus.“ — ) Necrol. Seon in M. B. II pg. 159, === 222 === — 129 — in Baiern. Die beiden andern wandten fich dem geiftlichen Stande zu. €3 find der VBilchof Hartwig von Regensburg und der Abt Heinrich von Billars, fpäter Bilchof von Troyes in Frankreich. ?) BZwifchen 1115— 1130 vergleicht fich der Abt Bruno von St. Paul mit dem marchio Engelbertus wegen de8 unter feinem orgänger Becelin mit dem Markgrafen vollzogenen Austaujches bes Gutes Glodnik gegen mehrere Erbgüter de Markgrafen in der Pettauer Mark, worin Engelberis Bruder, Graf Bernhard, noch 4 Huben bei Griffen, im Orte Bolawis, dem Klofter fchentt. 2) Engelbert III., Graf von Kraiburg, Marquardftein und Beuern feit 1130 urkundlih Markgraf von Sftrien, nannte fich, wie jchon erwähnt, meift „Marchio Engilbertus de Chreiburch.‘“ Auch) jeine Gemalin Mathilde, welche ihm fchon 1125, da fie noch faum dag 14. Fahr erreicht batte, von ihrem Bater Graf Berengar von Sulzbach verlobt ward, z30g den Titel einer Marfgräfin von Kraiburg jedem andern vor. ®) Bon dem Nahre 1124 bi8 1173 (Monat Oftober) erfcheint der Titel „Marchio Engilbertus, M. E. de Chreiburch, M. E. de Marc- wartsteine, M. E. de Buren, M. E. de Istria oder Hystria (feit 1130), M. E. Albus = der Ergraute, in einer größern Anzahl von Urkunden. Sehr wenige Urkunden find ung bisher befaunt, die jeine Anwejenheit in unfern Ländern bezeugen. Soweit nun diefelben auf unjer Heimatland Lezug nehmen und mir befannt find, habe ich fie in diejen Blättern angeführt; jene fremden Urkunden jedoch, welche nur feine Namenzfer: tigung weifen und unfer Heimatland nicht treffen, übergangen. „Engelbert III. gebot über eine Tehenpflichtige NRitterfchaft von mehreren Graffchaften, genoß al8 Schirmvogt des Klofter® Baumburg und al8 Vogt über da3 Graffauerthal (Grazzwarethale) und Lententhal namhafte Vortheile, und hatte ein jo außgedehntes eigenes Befigthum, daß er dem Grafen Siboto von Falkenftein und Neuburg an der Mangfall allein 3600 Morgen Landes zu Lehen gab.“ „Würdig diefesg NeichthHums war der Brautfchag MatHildens; denn er beitand, wie fih aus ihren Schenkungen uud dem Nüdlaffe ergab, in fol) bedeutendem Vermögen an barem Geld fowie an Land und Leuten, daß fich deifen Feine Fürftin im dentfchen Neiche hätte fchämen dürfen.” *) 1) B. Schroll, die Sponheime in Carinthia 1876, Separatabdrud pg. 4. — )B. Scholl Urkb. v. St. Baul pg. 21, Cap. XV; Zahn Urkb. f. Stemf. I, 143, Kr. 132. — °) Riedl Kraiburg p. 37. — *) Miedl Kraiburg p. 37—38, === 223 === — 220 — : „Ohngeachtet für Engelbert und Mechtild durch ein Uebermaß von irdischen Gütern und eine hochausgezeicynete Verwwandtfchaft die Quellen de3 Lid geöffnet waren, fehlte doch beiden Ehegatten der gewünfchte Segen. Ihre Ehe blieb finderlo8 und Löjte fich, obwol zwifchen beiden nirgends eine Störung de häuslichen Friedens fich zeigte, noch vor dem Tode.“ 1) „Am das Yahr 1140 rüftete fi Engelbert zu einer Wallfahrt nach dem gelobten Zande. In denjelben Tagen widmete fi die Dlart- gräfin einzig dem Dienste Gottes, indem fie den Schleier nahm und als Ordensfrau (conversa) in das Klofter — wahrfcheinlich Chiemjee — trat” 2). „als der Tag der Abreife naherüdte, übergab Engelbert zu feinem und jeiner Gemalin Mathilde Seelenheil, die bereit8 Nonne geworben war, dem Sfofter Chiemfee einen Salzbrunnen zu Reichenhall, einen Hof in Pizing und andere Güter mit der Beitimmung, daß dafür aud) Arme gaftlic) bewirthet werden. Ohne Zweifel gejchahen zu diefer Zeit Die Schenkungen, die er felbft, oder die Gräfin mit feiner Erlaubniß an die Klöfter Seon, Weihern und Berchtesgaden machten.” °) „Der Markgraf fehrte glücklich wieder in feine Heimat Sratburg zurüd und genügte hier feinem frommen Sin durd) Uebung der jchönften Hriftlichen Liebeswerfe. Auf einem Tage zu Endorf brachte er zwei erbitterte Feinde, Friedrih von Ejchenan und Chuno von Schnaitjee dahin, daß fie in Gegenwart vieler Grafen und Ritter fich den Ber- Töhnungskuß gaben.“ *) 1141, am 14. April ftarb fein Vater. Das Necrologium von Seon gibt eine ganz Furze Notiz: „1141, Idus Aprilis. Engilbertus ex Duce Monachus nostre congregationis predium dedit.“ ®) ı) Niedl Kraiburg p. 39—40. — *) Pateat, quod illustris Marchio Engel- 'bertus nomine „de Chreiburch“ cupiens visitare sepulcrum Domini pro remedio animae suae uxorisque Mathildis conversae et Marchionissas tradidit ad altare Xisti et Sebastiani praedium aquae „in dem minnerin pherritagar pi den boum- .burgarn‘ ete. Testes: Pruono junior de Chraiburc ete. — Cod. Trad. Chiem- seensis in Mon. Boica II. p. 323, Nr 183. — °) Quellen I. 321: Pateat, quod marchio Engelbertus „de Chreiburch‘ petitione uxoris suae Machtildis tradidit beato Pietro in Berchtesgadem aquam quandam Halle quam dicunt vulgo fünf- tailere etc. ©. 290: Notum sit, quod Marchio Engilbertus de Chraiburch una cum conjuge sua Mathilda mansum unum in loco Tafershaim tradidit S. Petro in Pertherscadme. (Riedl Kraiburg) — *) Riedl Kraiburg p. 40—4l. — ) Necrol. Seonens. in Mon. B. I. p- 159. __-- ai === 224 === — 221 — Am jelben Jahre (1141) am 28. Suli finden wir ihn zu Sriefad) in Kärnten, wo er die Urkunde unterfchrieb in welcher Erzbifchof Konrad von Salzburg dem Klofter St. Peter zu Salzburg feine Befigungen beftätigte, in&befonders zehn Manfen, welche Herzog Heinrid, der Sohn de Herzog Engelbert auf dem Todtenbette dem Erzbiichof überließ und jchs Manjen, die Markgraf Engelbert dem Erzbiichof gab. !) Im Sabre 1143 Hielt er fich wahrfcheinlich in Kärnten auf, denn, man. findet ihn al8 Zeuge in einer Urkunde, durch welche fein Bruder, Graf Bernhard mit feiner Gemalin Kunigund das Klofter Biltring bei Hagenfurt ftiftet. °) 1149, 21. Mai befand er fich beim Kaifer Konrad ILL. zu Salzburg, wo er eine Urkunde für das Klofter S. Lambert in Oberfteiermart unterfchrieb. 2) 1152, 5. Suli. Regensburg. Engelbertus marchio Istriae et frater ejus Rapoto comes (de Ortenberg) Zeugen König ee I. für das Hlofter Mofjach. *) 1153 war Engelbert zu Friefah in Kärnten, Beuge einer Ur- funde, durch welche der Erzbifchof Eberhard von Salzburg, die Kirche von Zungau fanımt Zugehör und Filialen dem Domkapitel von Salzburg zu Eigen gibt. >) c. 1155 war er zu Leibnig in Steiermarf bei einem Bergleiche, des Klofter? Admont mit fünf genannten Brüdern, den Söhnen Wecilos anmwefend, betreffend das Kloftergut am Zofenberg bei Triefacdh, wo er vielleicht dag erfte Mal mit dem Beinamen „der Weiße oder der Ergraute“ vorfommt. ©) „Ein bejonders feftlicher Tag war der 1. März des Jahres 1156, an weichem die GStiftäfirhe zu Banındburg in Baiern vom Erzbifchof 1) Arch. f. 8. 3. ©. Du. I. 224, Nr. 257. — "N Yuvavia pg. 329; Arc. f. 8.3. &. Du. II. Bd. 220, Nr. 269. — °) Stumpf Reichdlanzler, Url, Nr. 115, pg. 141. — *) Stumpf Acta imperii adhuc inedita p. 149, Nr. 120. — 5) Ard. f. 8. 8.6. Du. VIII. (1852) 338, Nr. 340. — °) Bahn, Urkb. f. Stmi. 1. 354, Nr. 362: „marchio Albus“; ebenfo im Oktober des %. 1153 zu Salzburg bei einer Verhandlung des Erzbis Ihofes Eberhard, Mon. S. Zenon. in M. B. III. 539, Nr. 8: Engelbertus Albus Marchio de Chreiburch ; inMon. Wessofontana in Mon. B. VL. 851, Nr. 8: Engelbertus marchio cognomine albi; in praesentia „Engelberti albi Marchionis‘‘ verfündet zu Straß. burg in Kärnten 1161, 13. Jänner, Roman der Bifhof von Gurk, daß Sigmar von Leibnig mit dem Stifte St. Georgen am Längfee den Streit abgetan habe... wegen eines Gutes 2c. Arc. f. Geich. 1822, 176, Nr. CLI; Bgl. auch Anterähofen im Arch [8 ö. ©. Du. 8. Bd. (1852), 370—2, Nr. 404. === 225 === —_ 222 — Konrad von Salzburg eingeweiht wurde. Zaft alle Verwandte des gräf- lichen Haufe Kraiburg fanden fi) dazu ein: der Markgraf von Kraiburg, des Klofter® Schirmvogt; feine Brüder: der Bilchof von Regensburg, Hartwih; der Graf von Ortenberg, Rapoto, und ber Graf von LTiebenau, Siegfried. Außer diefen nahmen am Tejte Theil: der Bilchof Hartmann von Briren, Graf Heinrich von Frontenhaufen, Graf Heinrich von Wolf: rathshaufen, Graf Siboto von Neuenburg, dann die Minifterialen und Nitter: Walhun von Stain, Walther von Kraiburg, Chuno von Snaitfee, Sigbot von Sürberg ıı. . w., welche fänmtlich aud) Zeugen der gräflichen Schenkungen waren. — Nie fam Markgraf Engelbert mit leerer Hand nah Baumburg, bei diefer Beranlaffung aber empfand e8 defjen bejondere Milde, er gab dem Klofter in feinem und in MatHildend Namen mehrere Güter, die er zu Frapdorf (TFradelsdorf) befaß, und gewährte außerdem, daß Mathilde noch eigens für fi dahin ein Achtel Salzbrunnen zu Reichenhall, ein Gut zu Unterhofzen und einen Weinberg bei Bogen in Tirol gäbe.” ?) Wieder ift er am 3. Mai 1156 bei einem }yriedenswerfe beteiligt. ALS der Erzbiichof Eberhard von Salzburg gelegentlich feiner Anwefenheit zu Tzriefach in Kärnten den Streit zwifchen dem Stifte Seduu und zweien Schweitern, Adelramd von Walded, Hildegard, der Gemalin Rudolfs von Teinsberh und Fromut, der Witwe von Lividale und den Söhnen beider, wegen den Befitungen um Striganz fchlichte. In der Zeugen- reihe erfcheinen: Bifhof Roman von Gurk, der Archidiacon Engelram, nach diejen die Weltlichen: Engilbertus marchio de Creiburc, SHeinrid) Graf von Ortenburg und mehrere Edlen und Minifteriale aus Steiermarf, Kärnten und Salzburg. %) Markgraf Engelbert von Kraiburg fehlte auch nicht am PBlabe, wo e8 fih um öffentliche Angelegenheiten handelte. Al im Jahre 1156 auf dem Neichstage zu Negensburg Kaifer Friedrich NRotbart Dejterreih am 17. September zu einem unmittelbaren Serzogtume erhob, bezeugt nach der Anführung der Bilchöfe und NHerzoge „Marchio Engielbertus de Hystria“ der erfte diefes interefjante Juftrument. 3) Im Dezember des Sahres 1157 finden wir ihn in dem berzoglid) baierifchen Hoflager zu Ranghofen, und zwar an der Spite der Großen ı) M. B. II. 57: Notum sit, quod in consecratione Baumburgensis ecclesiae Marchio Engelbertus ejusdem advocatus et uxor ejus nobilissima Mathildis praedia, quae apud Fradelsdorf habuerunt, super altare St. Margarethae tradiderunt. — ») Bahn, Urkb. f. Stern. L 370, Nr. 391. — ®) Arch. f. 8.5. @. Du. 8. Bd. (1852) 112 — 114. === 226 === — 223 — nah dem Herzoge. Um diefelbe Zeit wird er ala Nichter nach Berchtes- gaben gebeten, um eine Streitfache des dortigen Stiftes zu entjcheiden. !) 1161, 13. Jänner, Straßburg. In Gegenwart des weißen Mart- grafen 2) Engilbert verkündet Roman, der Bilchof von Gurk, daß Sigmar von Leibnib den Streit mit dem Stifte St. Georgen abgetan habe, den fie wegen eine® Gutes in der Mark hatten. Dasfelbe hatte einft Sigmars Buter Eberhard zum Unterhalt feiner Tochter, die er in St. Georgen Gott geweiht, dem Stifte gegeben. ®) 1162, 25. Februar, erjcheint Markgraf Engelbert zu riefach, als Markgraf Dtafer (VII) von GSteier infolge letwilliger Anordnung feiner Zante, Runigunde, Gattin des Grafen Bernhard von Kärnten, die Güter zu Zidilaren und Werchendorf an der Drau ald Spende an das Salz- burger Domkapitel übergab. Unmwefend waren: die Bifhöfe Hartmann von Briren, Roman von Gurk; die Pröbjte vom Chiemjee, Sedau und Suben, Markgraf Engelbert von Sreiburg, Otto und Wülftng von Kapfen- berg, Bernhard von Mured, Heinrich von Kati), Friedrich von Pettau und Friedrich von Landsberg. *) Auch im Jahre 1163 befand er fih in Kärnten und zwar zu Hof- firden im Strapfelde in der Umgebung des Erzbiichofs Eberhard von Salzburg. Eine Reihe bedeutender Männer erjcheinen mit ihm zugleich, jo Roman, Bilchof von Gurk, Graf Wolfrad von Treffen, Graf Engelbert bon Görz und viele andere Edle. 5) 1164, 1. Rov., Gurt. Roman, Bilchof von Gurk, beftätiget dem Stifte Gurk die demfelben vom Bilchofe Hiftebold gegebene Tanonifche Einrihtung, fowie deilen Schenfungen von 70 Manjen (nun werden die Orte und Zahl benanıt) darunter, „den DOrt,) de Marklgrafen Engelbertus Albu3“,?) und die dazu gehörigen Manzipien. — U d. Zeugen: Rudolf von Luibad, Rudolf von Wichfelberd. ®) 1, Quellen I. 318: Ab utraque parte statutus est dies et electus judex „marchio videlicet Engilbertus de Chreiburc‘‘, coram quo praepositus Henricus etc. Testes: Marchio Engelbertus; Chuono de Megelingen, Otto de Chreidorf, Siboto de Mermos, — Chuno de Snaitse et filii ejus, Fridricus de Gundelbrechting, Dietmar de Wefterberh etc. (Riedl Kraiburg). — *) In presentia Engelberti Albi. — * Bahn, Urkb. f. Strmt. I. 423, Nr. 457. — *) Muchar Geld. v. Stmi. IV. 445 bis 446. — 3) Ardiv f. 8. d. &. Du. VII. 8b. (1862) 368-9, Nr. 400. — *) Der Kame desfelben fehlt. — ?) Markgraf v. Zitrien nach Neugart Hist. mon. St Pauli I. pg. 56. — °) Anlershofen, Arc. T. 8. ft. &. Du. 1852 (8. BD.) pg. 370372, Rr. CCCCIUL === 227 === — 94 Unfer Markgraf von Iftrien befundet durch feine Unterfchriften in den verfchiedenften Orten und bei den mannigfaltigften Gelegenheiten nicht nur feine bedeutende Stellung, jondern auc feine religiöje Gefinnung. hm würdig zur Seite fteht feine fromme Gemalin Mathildis. Diejelbe erfcheint, wie oben erficgtlich jchon im „Jahre 1140 ald Nonne (conversa). „Sie bedadhte die benachbarten Kirchen, Mönde und Armen mit reichen Gefchenfen. Chiemjee erhielt außer dem Salzbrunnen zu Reihen ball und dem Maierhofe zu Bizing (bei Detting) nod) Ländereien zu Adthal; das Stift Baumburg ein Achtel Salzbrunnen zu Reichenhall und Ländereien zu Holzen wie Racenbady; das Stift Berchtesgaden, den Drt Egging (bei Laufen); Raitenhaslach eine Mühle zu Holzhaujen ; Seeon einen Waldtheil zu Bamelbah; St. Georgen im Junthal Aderland zu Mofen (bei Neubeuern); zu Chiemjee und Bıumburg gehörige Kirche n und der Dom zu Salzburg erhielten Uderland. Das Klofter Kaftl in Nordgau erlangte einen achten Theil des Salzbrunnen zu Reichenhall und Uderland zu Hub 2.” ') Mectild ftarb am 3. November 1165 und liegt in Seeon begraben 2). Raum waren nod, die Tage der Trauer um Mathilde abgelaufen, erhob Graf Gebhard II. von Suflzbad) Streit gegen feinen Shwager Engelbert, inden er alles, was feine Schweiter Mathilde bejelfen Hatte, zurücd verlangte. Ä Am 24. Dezember 1165 zu Rieden am Jun wurde unter Zus ziehung vieler Minijterialen und Getreuen von beiven Seiten diefer Zwift geihlichtet, Markgraf Engelbert geftand friedeliebend dem Grafen Gebhard das Erbichaftsrecht unbedingt zu und gab ihm, mit Vorbehalt Tebens- längliche Nußnießung, alle Befigungen feiner verftorbenen Gemalin heraus. Graf Gebhard Löfle jedoch auch diejen Vorbehalt nit 100 Pfund Regens- burger Pfennigen wieder ab nnd verzichtete weiter auf alle von der Gräfin gemachten Schenkungen. — Die Mägde und Dienerfchaft wurden ganz bein Markgrafen iüberlaffen. ®) Nächites Sahr (1166) jehen wir ihn zu WUquileta, wo er in 2 Urs funden de Klofterd St. Maria dafeltft al8 Zeuge „Engelbertus Marchio Hystrie* unterfertigt erjcheint. *) ‘) Mon. Boica bei betreffenden SKlöftern, Riedl Sraiburg pg. 42-43. — #) Necrol. v. Seeon in Mon. B. Il. — Riedl Kraiburg 43. — °) Mon. Baumburg in Mon. B. II, 189—190, Nr. 8; Riedl Kraiburg 44. — *) Dr. Kandler, Cod. dipl. Istriano. === 228 === Arkhin für Heimatkunde von Franz Bchumi. 1 Band. 15. Bogen. | —- Bie Herren von Rrain und der Windifcen Mark. v2. (Hortjegung.) 1170, am 3. März, war Kaifer Friedrich I. zu SFriefach in Kärnten, wo er die Stiftung und die Rechte des Klofter8 St. Yambrecht beftätigte. Unter den vielen berühmten Dignitären und Grafen damaliger Beit ericheint nach dem Bilchof von Gurk und Herzog von Kärnten als der erite „Engelbertus marchio de Chreiburc“ unterfertigt. %) 1170, am 10. März, war der Raifer noch zu Friefad, und nahm an diefem Rage den Bijchof Heinrich von Gurf und das Capitel in feinen Sdug. Er betätigt ingbefondere den Befit aller Erzgruben und Salinen, welhe auf den Gütern des Bistums und des Capitel3 gefunden wurden oder noch gefunden werden follten. Zeugen diefer Urkunde waren: Wernher, Abt von St. Lambert, Pilgrim, Abt von St. Paul, Hermann, Herzog von Kärnten, Bertold, Markgraf von Bohburg, Dtto der ältere, Pfalzgraf (von Wittelabadh), „Engelbertus marchio de Craiburg et frater ejus Comes Rapoto de Ortenberg‘‘, Bertold, Graf von Andeffe, Engel- bert, Graf von Görz, Heinrih, Graf von Ortenburdh, Konrad, Burggraf bon Nürenberg, Ulrich Boemus, Gottbald von Harded, Leopold und fein Bruder Heinrich von PVlaien, Heinrich von Staufen, Theobald Graf von Lchögmünd und fein Bruder Graf Heinrich, Siegfried Graf von Peilftein, Urih Graf von Heunburh, Walter von Malentin, Heinrih Marjchall von Bappenheim, Arnold Truchjäß von PVotenburg, Friedrid” Burggraf von Zriefach, der YBurghart von Straßburg und defjen Neffe Engelbert, Engelichalt Konrad von Kafheim, Konrad von Köln u. a. m. 9) ı) Bahn. Urkb. f. Stemf. I. 480, Nr. 513. — *) Gurler Copialbud ; Deft. ch. 14. Bo. 167, Nr. 33. — 15 === 229 === _ 56 — Vielleicht die lebte bekannte öffentliche Handlung, der Engelbert beitvohnte, war da® von Herzog Heinrih dem Löwen im Sahre 1171 den 29. Jänner zu Moosburg in Baiern gehaltene Zandrecht, wobei faft der ganze höhere Adel von Baiern erichien. !) Der hochbetagte und feit c. 1155 fehon ergraute Markgraf En- gelbert verbrachte fein Leben, wie auß den angeführten und noch anderen hier nicht erwähnten Urkunden erfichtlich, meift auf Reifen und auf feiner oberbaierifchen Bejigung Kraiburg. Seine legten Tage verlebte er al3 Laienbruber im Ahnenftift zu Baumburg. Dort ftarb er am 6. Oftober c. 1173.-%) | Außer dem Beinamen „der Graue” führte er auch jene des „Frei gebigen“ (largus), und die Mönche Baumburgs gaben ihm feiner reichen Spenden wegen auch noch den Namen ihres Stifter8 und Bruders. ®) Aventin fchreibt in feinen Annalen Baiernz lib. VII. c. 6, $. 29: „Angelbertuß ftarb ohne Kinder und ift mit feiner Gattin Madıtylda in der Auheftätte feiner Eltern (demnad) in Seon, wie die citierte Duelle) begraben.” Da diefe Ehe ohne Erben blieb, ging Kraiburg in die Hände feines Bruder Aapoto I. von Ortenberg (in Baiern) über %); die Mark grafichaft Sitrien aber an die Grafen von Andechs. Den Seoner und Aventin’schen Angaben gegenüber fteht in Baum- PEDOEEEDe VEHEER burger Recrologium diefe Stelle: Hoc in loco sepulti sunt illustres Comites Palatini et Duces Bavarie de Krayburc Rapoto, Engelbertus Marchio Istrie et Hartmanus qui fuerunt fratres carnales cum uxoribus, pueris et progenitoribus eorundem, fundatores et benefactores huius Eeclesie quorum anime requiescant in pace. ®) Diefe fleine Unterfuchung dürfte wol zu Genüge die Unficht, nad) welcher Engelbert II. und Engelbert III. von Sponheim-Sraiburg als Marl: grafen von Krainburg erijtiert und zu Krainburg refidiert Hätten, al8 faljch erwiefen Haben. 1) Brogl. au) Zahn, Urkb. f. Strunk. I. 496, Nr. 538. — *) Quellen L S. 248, Niedl Kraiburg 45. — ?) (c. 1173) Non. Prid. Oct. Engelbertus Marchio frater noster et fundator (obiit) Necrol. Baumb. in M.B. II. 267; — (c. 1173) II. non. Octobris | Engelbertus Marchio pred. dedit. — Necrol. Seon. in M. B. II. 161; Riedl Kraiburg 45 Seoner Necrol. M. B. II. 162 fagt, daß Markgraf Engelbert im Klofter Sem begraben fei, für welches er ein großer Woltäter war. — *) Riedl, Kraiburg 45. — ?) Mon. boica 1IL p. 268. === 230 === 2 vm. Yoppo der fiebente Graf von Oberkrain. Nah diefer Heinen Abjchweifung Tehren wir wieder zu unferm Grafen Boppo von Oberfrain zurüd. Er erjcheint bloß dreimal in Urkunden, das erfte Mal um das Jahr 1130 in einer Urkunde des Klofter Aomont in Oberfteier !) im Berein mit dem Grafen Engelbert von Eberftein, dem Grafen Wolfrad von Treffen, den Söhnen des jpäteren Markgrafen Werigand von Unter- fteier, endlich Dietrich und Meinhalm von Puzx, die bald darauf als Stifter von Sitich erjcheinen, — und Carbonius, dem Bruder des Batriarchen von YWquileia zc. Das zweite Mal jehen wir ihn zu Völkermarkt, wo er eine Urkunde für das KMofter St. Baul bezeugte. Diefeg hatte, wie una fchon befannt, von jeinem Vater, dem Markgrafen Boppo II. und von feiner Mutter Riharda I. von Sponheim-Lavant viele Woltaten erfahren ?). 1141, im Monate Yuli fehen wir ihn zu Friefach in Kärnten, wo er dem Erzbischof Konrad I. von Salzburg al® Zeuge diente. Der Bufa zu feinem Namen zeigt ung, daß er die Graflhaft Oberfrain bejaß, denn er wird: „comes Poppo de Creine* genannt. ®) Er war der legte männliche Sprofje des mächtigen Haujes Weimar Drlamünde-Ftrie. Wann er geftorben, können wir nicht jagen, denn jelbft das Necrologium von St. Baul läßt uns im Stih. E3 dürfte dies wol ein Beweis dafür fein, daß er nicht in feiner Heimat Krain geitorben ift, da er fonft wol. ganz fiher im St. Bauler Necrologium +) verzeichnet worden wäre. Zu diefem Schluße berechtigt, daß wir abgejehen von ihm und feiner Schweiter Leufard, die nicht in unjerer Heimat lebte, feine Eltern, Brüder und Scweiter Sophie jo wie aud) feine Verwandten im Neerologium verzeichnet finden. Vielleicht ift übrigend unter dem im Seoner Necrologium 5) zum IV. idus Dec. = 10. Dezember erwähnten nBoppo Comes“ unfer Boppo verftanden. Ebenjowenig wie der Tag, läßt ch auch das Jahr feines Hinfcheidens wegen des gänzlihen Mangel3 an Radprichten gar nicht beftimmen. | %) Url.» u. Rob. f. Krain I, Nr. 166. — *) Url» u. Rob. f. Krain 1 Nr. 77, irgl auch Re. 62 und 69. — ®) Urk.- u. NRgb. f. Krain L, 3, Nr. W. — 4) Urd. f &ınt. X — >) Mon. boica IL. 162. 15* === 231 === . Aus der Gefchichte feines Water Poppo III. ift ung bekannt, daß bei der Teilung de& väterlichen Nachlaffes, deifen Onkel Ulrich) IL die Befigungen Stammhaufes in Sftrien erhielt. Was blieb nın Poppo LII., ' dem Bater übrig? — Iedenfalls die Befigungen in Krain. Wir werden verfuchen diefe Befitungen aufzuzählen, um zu beweijen, wie bedeutende Befigungen das Haus Weimar-Orlamünde-Jitria in rain bejeflen Habe. Die Älteften Befitungen des Haujes Weimar-Orlamünde-Fitria in Krain find und aus der Schenkung Ulrich I., Markgrafen von Sitrien und rain, an die Kirche von Briren (1061?) befannt. Ulrich I. befak die villa Biftrica (Fyeiftriz) und Lese (Leihach). Das Landgebiet jedod: zwifchen der Neumarktier Feiftriz bis zum Hof Veldes mit dem Wald Lefchach gehörte nicht zu feinem Bejig, denn jchon im Fahre 1040 %) war dasjelbe von K. Heinrich III. der Kirche von Briren gejchenft worden. Die Beligvermehrung, welhe das Haus der Vermälung des Mark: grafen Boppo mit der Gräfin Richardis von Sponheim zu danken Hatte, ’ haben wir jchon oben pg. 196— 198 beiprodhen. Die Gefchichte der Grafen von Bogen und Undeh3 Härt ung eben- falls über eine bedeutende Anzahl von Befitungen diejeg Haufe auf. Poppo IH. Töchter erhielten bei ihrer VBermählung zweifelohne eine ihrem Stande und Reichtume entfprechende Mitgift. — Nad) dem gegen: wärtigen Stande der Urkunden können wir wol mit Recht behaupten, daf das Meifte darüber jchon verloren ift, wenn auch ein Zeil derjelben nod in den Archiven jchlummern dürfte. Soweit nun felbe vorliegen, Täßt fid die Mitgift wol feftftellen, wenn wir den Befitftand der Grafen von Bogen und Andechs, deren Heimat tief in Baiern lag, — in diefer Zeit betrachten. Meine Annahme erhält jhon dadurd eine Stüße, daß diefe Gefchlechter vor ihrer Vermählung feinen Befit in unferem Heimatlande ihr Eigen nennen Foniten. — Wir beginnen mit den Grafen von Bogen. Diejelden befaßen: in Rrain vor allem Gurffeld. Diefe Feite war im Jahre 895°) noch ein Faiferfiches Kammergut, weldes in demfelben Jahre an einen Getreuen des Kaijerd namens Waltunus gejchenft wurde. | Ueber die weitern Suhaber diefer Herrichaft bi3 zum ahre 1189 | Ihweigen die Quellen. — 1) Urk.- ı. Rgb. f. Krain L, Nr. 37. — %) Ibidem Nr. 28 — ®) Ard.f.$-1. 74, Nr. 31. 2238 — . ! | “ “ x E. - “ — === 232 === — 229 — An diefem Jahre (1189) wurde diefelbe von den Grafen von Bogen um volle 700 Mark Silber8 an Salzburg verpfändet. 1) Aus der für diefe Zeit fo bedeutenden Summe kann man auf die Größe diefer Herr- Ichaft fchlieken. Diefe Verpfändung dürfte wol wahrjcheinlid; mit den Vorbereitungen zu bem Srenzzug, welchen Friedrich I. unternahm, zujammenhängen. — Die Koften diefes Unternehmens wurden nun durd; diefe Verpfändung aufgebracht. Wie fo viele Großen des Neiches, befand fich auch unjer Graf Albert von Weichjelburg unter den Sreuzfahrern. 2) Außerdem hatten die Grafen von Bogen?) Befigungen in den Biorren Treffen, Naffenfuß und zu Vipe = Wippad) *) jebt Vipava Hovenisch genannt. Befit zu St. Georgen an der Gurk in Unterfrain; 5) weiter drei Villen: Arch, Rosbadh und Hage, welche Leufardis, Gräfin von Bogen ums Jahr 1178 an dag Klofter Sitich fchenkte. ©) Im Jahre 1169 wird auch die Schenkung einer Hube an da3 Klofter Sitich durch) den Grafen Bertold III. (Sohnes der Leufard) von Bogen erwähnt, ”) ohne daß die Lage derfelben näher angegeben würde. Außerdem find Minifterialen der Grofen zu Schönberg, Wippach und Gurkfeld ®) und ein Dietrich von Krain genannt. °) In derfelben Urtunde werben auch färntnerifche Minifterialen von Gurnig, Nofed, Scellenberg, dann Befitungen bei Werdfee nächit Klagenfurt und zu Keifniz am füdlichen Ufer des Werdjees weftlih von Biltring erwähnt. Ebenfo finden wir in den Urkunden v. $. 1154, 1155, 1168 und 1171%) mehrere gräfliche in Kärnten anjäßige Minifterialen genannt. Auch dag Gut Doberna oder Ternberd) nordw. von Eilli gehörte diefem Beichlechte.1!) Die Grafen von Bogen dürften wahrfcheinlich durch Leufardiz auch zu den Befitungen in Kärnten und Steiermark gefommen fein. . Soweit die Duellen über den Befibftand der Grafen von Bogen. — Wie Ihon oben erwähnt macht diefe Aufzählung ihrer Güter durchaus Teinen Anfpruh auf Vollftändigkeit, die wol mie erzielt werden wird. N) Ark.» u. Rob. f. Krain I. 133, Nr. 152. — ?) „Adilbertus de Wihssilbach‘“, Cod. Strahoviensis in fontes rer. Austr. I. 5, ©. 16. — °) Gurffeld jo wie auch hie übrigen Befigungen fcheinen erft durch die Vermählung Leufardid mit Wertold IL in den Befik der Grafen von Bogen gelommen zu fein. — *) Urf. v. $. 1154—1156 m Urk- u. Rob. f. Krain I. Wr. 113, ©. 111 u. 112. — 5) Url. v. %. 1168 im Ort» u. Rgb. f. Krainl Nr. 182. — °) Ibidem Nr. 141. — 7) Ibidem Nr. 131. — % Ibidem Nr. 134. — 9) Ibidem Nr. 115 a. — '%) Url u. Rgb. f. Krain I. 8. 113, 115 a, 132, 134 und 152. — ?') Ibidem Nr. 115, 115 a, === 233 === — 230 — Die Grafen von Andechs. Ich vermweife im allgemeinen in Betreff des Gejammtbelihftandes diejes Geichlechtes auf das wichtige und maßgebende Werk: Defele, die Grafen von Andehg3 (1877). Sie, die vorher in unferem Heimatlande nit eine Scholle ihr Eigentum nennen Tonnten, kamen durch Sophie, die Tochter PBoppo TIL welche Bertold II. von Andechs ihre Hand reichte in den Beliß von vielen Gütern. — Belannt find uns aus diefer Zeit (vor 1200): die Herr: Ihaft Stein mit dem Markte, dann Oberftein, Kleinvefte und das Schloß Mintendorf, welches auf dem Herrichaftsgrunde von Oberjtein ftand, dann Minifterialen und deren Güter zu Scharfenberg, Naffenfuß, Michelitetten und Kanker fowie Güter zu, und in der Gegend von Höflein. Biele Befigungen der Grafen von Andechs in Krain erjcheinen in den Urkunden des dreizehuten Jahrhunderts. Im Jahre 1122 ftarb mit Heinrich das Gejchlecht der Eppenfteiner aus, welche bisher die Herrichaft in Kärnten befaßen. Ihnen folgten in der Regierung die Grafen von Sponheim, welche nad) der bisherigen Annahme auch die Güter derjelben in Krain, die man |päter in den Händen der Herzoge findet, geerbt hatten. !) Dr. Tangl, der im Deft. Arch. 1851 ff. das Gefchlecht der Eppenfteine erichöpfend behandelt, ift nicht in der Lage auch nur eine einzige Bes fitung diejer Familie ih Krain nambaft zu machen. — Troß der forg- fältigften Unterfuchungen Tann ich nichts anderes mitteilen. — Nachdem die Eppenjteiner in Krain weder regierend noch bejitend ausgenommen in der Gegend von Fdria, nachgewiefen werden fünnen, wogegen das Gefchlecht der Weimar-Orlamünde-Jftria Herrichaftsrechte in Krain volle 100 Sahre auzübte, und durch nahe DVerwandtichaft in Beziehung mit den Eberöbergen fowol al® auc) fpäter mit den Spunheimern ftand, fo ift e8 wol natürlicher den Schluß zu ziehen, daß die Sponheime dur die Vermittlung des Gefchlechtes Weimar-OrlamündesIftria in den Belik der Erbfchaft der Ebersberger gefommen find, welche Erbjchaft durch W.-D.-Gftria nicht gemindert, fondern bedeutend vermehrt wurde. Die Hauptbefigungen der Sponheime in Krain vor der Beerbung der Grafen von Andech?, waren die Herrichaften Zaibadh, Krainburg und Landftraß. Schon Dr. Wahnfchaffe vertritt im Archiv für Kärnten (Heft XIV.) die Anficht, daß der erfte und zweite Graf von Krain Poppo I. (973) und Waltilo (989—1004) mit den Grafen von Eberäberg wahrjcheinlich 1) cf. Arch. f. Kärnten L, 150, Nr. XIV. === 234 === — 231 — verwandt gewefen jeien. Nach ihnen fei nun Ulrich von Ebersberg fraft Berwandtichajt in der Herrichaft Krain gefolgt. — Mit defjen Söhnen farb nun da8 Gefchlecht der Eberäberger aus. — Sebt war wol als Erbe und Amtsnachfolger niemand mehr berechtigt al8 der Großneffe des Ietten Eberäberger3 Ulrih, Markgraf von itrien. Ih kann mich diefer Anficht nur vollinhaltfich anfchließen. Diejelbe erhält auch dadurch eine Stübe, daß nach dem Tode Ulriche, fein Sohn Boppo IIL al Graf von Krain erfcheint, *) während die Brüder Ulrich II. und Burchard anderweitig verjorgt wurden. Poppo’3 II. Sohn ftarb ohne männliche Nachkommen und fein Befit ging an die Familie Sponheim, Andeh3 und Bogen al8 feine nächften Verwandten über. Die Frage nad) defien Refidenz wird wol immer eine offene bleiben, daß e8 Krainburg nicht war, haben wir jchon oben nachgewielen, — doch Tann man wol mit einigem Rechte Laibady al® Hauptjit annehmen. Laibadh Spielt fchon feit den älteften Beiten eine bedeutende Rolle. — Schon die Römer erkannten die Wichtigkeit der Lage des Ortes als Kreuzungspunft für Straßen, die auß Italien einerjeit3 nach Noricum anberfeits nach Pannonien führten und befeftigten denjelben. 2) Auch im Mittelalter war Laibach ein Hauptort und die größte urlundlich nachweisbare Herrfchaft in der Mitte des Landes Krain, — denn der FFlächenraum derjelben betrug mehrere Quadratmeilen, wenn man die dazu gehörigen Minifterialenfchlöffer, als da find: Thurn an der Laibadh 3), Görtihah, Hartenberg b. St. Katarina, Ig, Auersperg, Tyalfenberg *) (wohl irgendwo b. Laibad —), den Bodenbefit der Kartaufe Freudental, jowie die große Zaibacher Ebene betrachtet. Weichjelbury gehörte ebenfalls, wie wir noch jpäter erfehen werden, wahrjcheinfich zu diefer Herrichaft. Es ift wol feine Frage, daß diefe Herrichaft Poppo IH. und feinem Sohn und Rachfolger dem Grafen Boppo von Oberfrain gehörte, da fein anderes Gefchlecht als herrichend in Krain nachzumweifen ift, — und wahrscheinlich daß Laibach wegen feiner günftigen Zage al® Refidenzftätte ‚ von den Grafen von Krain gewält ward. Diefe Herrichaft erfcheint c. 1144 im Befite der Grafen von Sponheim, denn in der Urkunde Nr. 95 (Url. u. Rob. f. Krain 1. ©. 97) erjcheint der Bruder des Herzogd Heinrih von Kärnten als „Udalricus de Laibach“. Im Jahre 1141 Iebte noch Poppo, da er in ) cf. oben pg. 195. — °) cf. Prof. Milllner® Emona. — °) „in viridario bostro supra turrim apud Laibac“ (1267, Elze, Aueröp. Urt. in Mitt. f. Krain 1861, 2, Re 4 — 9% cf. Zahn, AuftroFSriularg, === 235 === _ 99 — diefem Jahre in der Urkunde Nr. 90 (Urk.- u. Rob. f. Krain 1. ©. 93) al® „Comes Poppo de Creine“ (d. i. Graf von Oberfrain) erjcheint. -- Wann er geitorben, ift nicht außzumachen, c. 1144 Iebte er nicht mehr, denn. feine Refidenz ift, wie fchon erwähnt, im Bejiß der Sponheime. Wir juchen vergebens in den Urkunden des eilften, zwölften und dreizehnten Jahrhunderts nad; einer Augkunft über die Herrichaften, die die Grafen von Sponhein, Andech3 und Bogen in Krain befaßen, wann und wie fie in deren Befig gelangten. Wir fönnen feinen anderen Weg finden als den: die Grafen von Krain waren mit den genannten Grafen geichlechtern verwandt. Da fi in Krain mit Ausnahme der Cberöberge und bes Gefchlechte der: Weimar-Orlamünde-Sftria fein anderer hohe Adel nachweisen Täßt, fo kamen dur die Verwanhtichaftsverhältnifie die Geichlechter Bogen, Andech3 und Sponheim in den Befit diefer Her Ichaften. Zum Schluffe möge, nahdem wir die dunfelfte Gefchichte unferes Heimatlandes behandelt Haben, die Teilung Kraind unter verjchiedene Herren in großen Zügen nod) einmal furz zufammengefaßt werden. Nach) den bisher veröffentlichten und erörterten Urkunden haben wir erjehen, daß die Grafen von Krain befonders in Oberfrain begütert waren ° und daß fie durc) da3 Herrfchaftsdreied Laibadh-Stein-Rrainburg und den Befig in Unterfrain an der Gurk vor der Erbteilung durch Boppo II von Sitrien, fich des größten Beftges in Kraiı rühmen Tonnten. Das übrige Oberfrain war größtenteils im Belite der Kirche, — denn die Bilchöfe von Freifing zu Lad, dann die Bilhöfe von Briren zu Veldes übten dajelbft Herrenrechte. Ein Heiner Teil, deflen Mittelpunkt Rad- manngdorf bildete, gehörte wol jchon damals den Grafen von Ortenburg, die wir erft urkundlich Mitte des 13. Jahrhundert? dafelbft bezeugt finden. So war Oberfrain, das no) um die Mitte des X. Jahrhunderts ein Taijerliches Kammergut war, fpäter unter 4 Herrichaften geteilt. Was Unterfrain anbelangt, fo Herricht über die Belitverhältnige dajelbft vollfommene Unklarheit. Wir kennen nur den Befiß der Grafen von Krain; dann dürften die Grafen von Schönberg, die um dieje Zeit (1144) in Krain auftreten, in Unterfrain begütert gewefen fein, jo wie aud) die Herren von Weichlelburg; Mötling und Sichelburg waren froatiid; der Landftrich an der Save bei Steinbrüd gehörte zum Santalgau ; zu Sratlah) und in der Nahbarichaft, fowie an der obern Gurk Hatte Die Kirche von Gurk ihre Befigungen; Gurffeld gehörte den Grafen von Bogen. Um Weinberg (WBeihkicchen) Gutenwerd breitete fich die Kirdk . === 236 === — 233 — von Freifing aus; Landitraß gehörte feit dem Jahre 1091 den Grafen von Rrain; das übrige Land war zeriplittert in den Händen der zerftreut angefiedelten Burgherren. Ganz Unterkrain aber mit Ausnahme der Gegend an der Save gegenüber von Steinbrüd und von Mötling wie Sichelburg ftand damals unter der Herrichaft de Patriarchats von Aquileia; in Sunerkrain fcheint außer der Herrichaft Zaag, welche wahrjcheinlich fchon damal® den Grafen von Sternberg gehörte, — alle unter dem Patriarchat geftanden zu haben. Kirchlich war jedoch daS ganze Land Ober-, Unter- und Zunerfrain, wie e3 heute politisch erjcheint, der geitlichen Furisdiction der Kirche von Aquileia unterworfen. Meinhbalm de Creina, Herrvon Weichfelburg, Mitftifter des Klosters Sitid. Seit der erften Hälfte des zwölften Jahrhunderts begegnet ung ein no gar nicht erforjchtes Adelögejchlecht genannt „von Oberfrain“ (de Chreina, de Carniola). Dabei ift die Annahme nicht außsgeichloffen, daß die Grafen von Krain, wie felbft Heinere Herrfchaftsbefiger, ihre Ber- waltungsbeamten ala Stellvertreter einjeßten, die fich dann nad) dem Lande, in welchem fie ein hohes Amt bejfaßen „de Craine, de Carniola“ ') benannten, ein Fall, der uns jpäter bei den Kaftellanen von Zaibach begegnet. ?) Wie e8 gekommen, daß diefeg Gefchlecht den Titel „de Creina oder Carniola“ durch Sahrhunderte beibehalten hat, fol einer jpäteren Forihung überlaffen bleiben. Heinhalm de Creina entjtammt dem jalzburgischen Grafengefchlechte von Plain, den Diarfgrafen von Scune (Sangau.) $) Dietrih und fein Bruder Meinhalm von Bur erfcheinen in Gememfchaft mit den Grafen Poppo von Krain und Wolfrad von Treffen al3 Zeugen in einer Womonter Urkunde, datiert c. 1130. 4) Die Vollfreien Heinric) „PBatris*, Dietrich und Meinhalm ftifteten im Jahre 1136 das Kflofter Siti.°) Heinricus „Bri8” de YBudes (— Pur in Oberfteier) erjcheint als erfter Zeuge nad) dem Markgrafen Engelbert von Sftrien und dem Grafen Ulrich von Laibach, dem Bruder des Herz0g3 Heinrich von Kärnten, ums Jahr 1144 a8 Zeuge in einer NeicherSberger Urkunde.) Nudbert von Salman- fetten heiratete vor dem Jahre 1145 Margareta, die Witwe Dietrich, 1) cf. da8 Regifter sub „Krain, Genannte” im Urk.- und Rob. f. Krain I. — ) ch. Kozina die Landeshaupleute von Krain. — *) Mitt. f. Stmi. IV. pg. 114 ff. — 127 x. — 4) Url u. Rgb. f. Krain L Nr. 166. — :) Ibidem Nr. 79. — °) Ibidem Ar. 9 | | | === 237 === HT eg ö wir a 3.” X .® ” Dev u a, nt . a a € r ” - .. . Tune: X Saure o r m. . „er. ° u. . nn A \ " Tg: a 2 a Be 2 * 2. . E N . ...“ “ »e.4. Te 2 ger. . Bee... . = het) . “ R re vr eu» EN , Sr. 17 a ’ ”.. nor ea. v u es PER) fi x = « os Pe, 5 ' wi m? \ 1 .. rc ELITE € ee SER Ko WEIT IE oe TE . v “ on. A &; STEINER “. . on oe a vr . N‘ TS \ WE EEE ENGE BEE ED< 4 . . nt . . . -. 0. . =, 0008 ww u en we TREE LE” ’ . ı« : ur -" mens mugzre . zit . d, nr.,.* ’ ‘ .' « vv. o . — 234 — bes Bruders Heinrichs „patris de Buckes“ nnd Meinhafms.*) Heinrich Pris und fein Bruder Meinhalm kommen in einer Siticher Urkunde vom Sabre 1152 2) al Brüder der Gräfin Emma von Treffen vor. Diefe Gräfin Emma war die Tochter des Markgrafen Werigand von Soune. ®) Derjelbe obengenannte Heinrich Pris bezeichnet im Jahre 1154 DMeeinhalm von Krain als feinen Bruder.) Meinhalm der Stifter von Sitich ericheint im Jahre 1152 al3 Herr von Weichjelburg. %) Nudger, der gleich nad Meginhalm von Weichjelburg in der angezogenen Urkunde folgt, war ein Minifteriale von Weichjelburg, der dann in Surfer Dienfte trat, *) ebenjo ift Winter ein Minifteriol Meinhalms, man findet ihn jedoch nur, joweit mir befannt ift, in dem Epitaphien-Necrolog von Sitich genannt. ”) Heinrich Pri® war Minifterial der Markgräfin Sophie von Steiermark. ®) Der Buname „de Patris“ fcheint eine urtunbfiche Namensverftümmlung von „Pris“ zu fein. Meinhalm von Pur, Bruder des Heinrich Pris von Pur ift meiner Anficht nach, durch feine Gemalin Sophie, wahrfcheinlich eine Tochter bes Grafen Boppo von Oberkrain, deffen Mutter auch Sophie hieß, zu dem Titel „de Creine‘* und zur Herrichaft Weichfelburg gelangt. ®) Dadurch wird e8 verftänblich, warum fih die Andechje und Plain „eonsanguinei‘ nannten. 1%) Meinhalm von Krain war Schwager de& Grafen Wolfrad von Treffen und fonac) der Onkel von deffen Sohne dem Patriarchen Ulrich von Aauileia (reg. 1161— 1182.11) Vielleicht beftand Ihon um das 3. 1130 eine Annäherung der Häufer Pur, Treffen und Oberkrain, da fie in der oben angeführten Admonter Urkunde fchon in naher Beziehung zu einander gefunden werden. Meinhalm von Krain und feine Gemalin Sophie find alfo die Eltern des Grafen Albert von Weichjelburg. Meeinhalm ftarb einige Sabre vor dem 3. 1165.:2) und ift derjelbe Meinhalm als Woltäter von Admont bekannt, deffen Todeserinnerung am 3. Mai dafelbft gefeiert wird. *%) Nun erflären fich auch die Worte der Gräfin Sophie von Weich; jelburg, Marlgräfin von Sftrien, die ald Nonne zu Admont weilte. In 1) Url» u. Rgb. f. Krain Nr. 96. — 2) Ibidem Pr. 106. — °) Zahn Urkt. f. Stmi. pg. 124—7. — 9) Url u. Rgb. f. Krain Nr. 108. — °) Ibidem Nr. 106, pg. 105. — °) Ibidem Nr. 112 und 115. ©. 112 fteht irrtümlih „Salzburger“ für nSurler”. — ?) Acc. f. 9. L pg. 190. — ©) Jahr 1166 Hahn, Urkb. f. Strmf. L pg. 463. — °) cf. da Megeft im Url» u. Ngb. f. Kain I. Nr. 79, 81 u. 83. — 0) ch. Ach. f. 9. L pg. 199. — 4) cf. Heinrich, Pris, Bug, Sitih, Krain Genannte, Treffen, Weichlelburg zc. im Regifter des Urk.-» u. Rgb. f. Krain I. — %) Url.» u. NIb. f. Krain I, pg. 149. — 12) Das Abmonter Todtenbud. === 238 === — 235 — einer Siticher Schentungs-Urkunde vom Jahre 1238, Heikt e8: „pro remedio anime mee, mariti mei et omnium parentuum meorum qui et dietum monasterium fundaverunt,‘ die Stifter waren nämlich ihr Großvater Meinhalm und defjen Brüder Heinrich Pris und Dietrich von Bur. Die Stifter Hatten das Recht ald Schubvögte zu fungieren und diefes Hecht ging erbrechtlich von Water auf den Sohn über. Albrecht von Weichjelburg, der Sohn de Meinhalmd von Krain, verewigte fich im Jahre 1177 als folcher. %) Urkunden zur Geschichte Krains. XIN, Folge. 64. Landstrass. 1270, 24. November, Sitich. König Ottokar von Böhmen und Herr in Krain und der Windischen Mark schenkt den Zehent von all seinen Ein- künften in der Stadt und Burg Landstrass dem dortigen Cisterzienser- kloster unter der Bedingung, dass dafür von den Mönchen die Gedächt- nistage weiland Herzogs Bernhards von Kärnten sowie König Wenzels von Böhmen und ihrer Angehörigen feierlich begangen werden. In nomine sancte et individue trinitatis amen. Nos ÖOthacarus dei gratia Boemie Rex, Dux Austrie, Styrie, et Karinthie, Marchioque Moravie, Dominus Carniole, Marchie, Egre et Portusnaonis, omnibus inperpetuum. Cum oblivio sit mater calumpnie, noverca pacis et licium suseitatrix, expedit quod ea que ex liberalitate seu munifice(nci)a principum processerunt circa comoda subditorum, scriptis autenticis roborentur, vt ex scripture testimonio rei geste acquiratur memoria, et calumpniandi materia apud posteros auferatur. Eapropter ad noti- ciam omnium-cupimus pervenire, quod nos merita fratrum Monasterii fontis sancte Marie in Landestrost Cystereiensis ordinis Aquilegensis Dyocesis consideracione attenta et attencione sollieita intuentes pre- sertim cum apud ipsos hospitalitatis et vere karitatis opera vigeant et religionis districcio devocius ac diligencius observetur, pro remedio anime nostre et parentum nostrorum, ac eciam ob reverenciam eius, que salutis reparatrix extitit, et mundo auctorem vite produxit, virginis videlicet: gloriose, eidem Monasterio universas decimas vini, frumenti, N) Urk. u. Rgb. f. Krain L pg. 181. “_ A __A-_.._.__ === 239 === — 236 — mellis, carnium, denariorum et aliorum proventuum quorumcumque in genere vel in specie quos in castro Landestrost et civitate ibidem habemus in decimis, censibus, officiis, et moneta, decimam plenam et integram duximus conferendam, sic quod eandem iure -perpetuo recipere et possidere dabeat Monasterium memoratum, tali quippe eondicione adiecta, quod fratres eiusdem Monasterii Ducis Bernhardi fundatoris eiusdem domus, Domine Jutte Ducisse Karinthie dilecte Amite nostre ac heredum eorundem, nec non eciam karissimi patris nostri Wencezlay serenissimi Regis Boemorum, atque Domine Chune- gundis Regine Boemie matris nostre, atque nostri, vxoris nostre et heredum nostrorum anniversaria et memoriam sollemniter sicut decet annis singulis debeant celebrare. In cuius rei evidenciam clariorem testimonium et cautelam et ut hec nostra collacio robur obtineat perpetue firmitatis, presentem paginam Monasterio memorato sigillo- rum nostrorum munimine tradimus roboratam. Testes vero huius donacionis nostre sunt: Chunradus abbas Monasterii Syticensis, Vlrieus dietus de Twers, Vlricus dietus de Durenholz, Otto, Offo, et Ortholphus fratres de Landestrost, Otto et Theodericus fratres de Schonberch, Nycolaus de Reutenberch, Herbordus, Otto et Meyn- halmus de Owersperch, et al quam plures. Actum apud Sytik anno domini M. CC. Septuagesimo, VIII kalendas Decembris. Datum eodem anno et die predicto per manus magistri Philippi notarii nostri. Indictione terciadecima, anno coronacionis nostre decimo. Gut erhaltenes Orig. Pgt. unter den Landstrasser Urkunden des Laibacher Museums. Das anhängende Münzsiegel des Königs Ottokar ist zwar ziemlich ‚beschädigt, aber mit Sicherheit erkennbar. Es entspricht die Vorderseite mit dem thronenden König der von Sava in den Mittheilungen der k. k Centralcommis- sion z. Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Bd. VII, S. 261, Nr. 31 gebrachten Abbildung, die Rückseite mit der Reiterfigur der Variante Nr. 33 auf S. 263 a. a. O. 65. Landesfürst. 1276, 21. November, im Lager vor Wien. K. Ottokar II. von Böhmen verzichtet im Friedensschlusse mit K. Rudolf I. auf die Länder Oester- reich, Steier, Kärnten, Krain, auf die Windische Mark, Eger und Pordenone. Nos Berhtoldus Herbipolensis, Bruno Olomuzensis episcopi, Lu dewicus Comes Palatinus Reni dux Bawarie, .. Marchio Brandebur- m u === 240 === _ 3397 gensis arbitri dominorum Romanorum et Bohemiae regum super questionibus, que inter ipsos super diversis terris et prineipatibus vertebantur, arbitrando pronuntiamus, quod revocentur et retractentur, imo revocate sunt, omnes sententiae proscriptionis, eXcomunicationis et interdieti, privationis et quecunque alie promulgate contra do- minum Otakarum regem Bohemiae et adherentes sibi, quocunque nomine censeantur. Item pronuntiando arbitramur, quod inter ipsos Romanorum et Boemie reges plena sit concordia, pax firma et sincera reconciliatio sine qualibet captione, et servitores utriusque regum, quocungue nomine censeantur, huiusmodi paci et concor- diae ac reconciliationi cum sinceritate firmissima includantur castris eorum, munitionibus possessionibus et hominibus ab alterutro regum vel a se ipsis contra jus ablatis cum integritate debita restitutis. Item arbitramur, quod dominus rex Boemie cedat simpliciter et precise omni juri, quod habebat vel habere videbatur in terris et hominibus, cujuscunque conditionis existant, Austria videlicet, Styria, Karinthia, Carniola, Marchia, Egra et Portu Nahonis. Item arbitramur, quod deinceps non impediat archiepiscopos, epis- copos, comites, barones, ministeriales et quoscunque alios, quocunque nomine vel dignitate censeantur, in castris, munitionibus, possessio- nibus, juribus, hominibus eorum sitis in terris superius nominatis. Item pronuntiamus liberos et solutos omnes utriusque partis obsides et captivos et fidejussores, quocunque nomine censeantur. Item pronuntiamus, quod dominus R. serenissimus Romanorum rex exceptis terris et hominibus supradictis infeudabit dominum O(tacarum) regem Bohemiae et liberos suos de omnibus feudis videlicet Boemia, Moravia et aliis quibuscunque, que progenitores sui et ipse ab imperio de jure noscuntur hactenus: tenuisse. Et ut predicta pax, concordia et reconciliatio firmitatem perpetuam obtineant et partes mutuo sincerius se diligant et conjuncti efficacius in plena amicicia solidentur, pronuntiamus arbitrando, quod dominus 0. Boemie rex tradat suam filiam !) in uxorem filio domini R. regis Romanorum et iam dietus O. Boemie rex dabit seu eciam resignabit sim- pliciter et precise domino R. regi Romanorum terras et possessiones in Austria, quas hactenus proprietatis vel feudi tytulo tenuit velsua pecunia comparavit, et easdem terras sive possessiones dominus rex Roma- norum suo filio obligabit pro quadraginta milibus marcarum argenti, — - ) Chunigundim (Cod. Mellicens.). === 241 === 938 — quas eidem filio suo in donationem propter huptias, deputabit salvis in utroque casu archiepiscopis, episcopis, comitibus, baronibus, mini- sterialibus et aliis hominibus quibuscunque jure, quod in castris, mu- nitionibus, possessionibus et feudis, que vacare ceperunt, eisdem in distrietu diete terre habent, seu hactenus habuerunt; et eandem terram dominus rex Romanorum vel successor ipsius qui pro tempore fuerit, ab ipso filio suo ... redimet pro pecunia nominata, et si idem filius sine herede decesserit, predicta bona apud imperium remanebunt nec ad uxorem ipsus filiam regis Boemie quibuscungue modis bona hujusmodi devolventur. Item dominus noster R. Romanorum rex tradet suam filiam in uxorem!) filio domini O. regis Boemie et dabit rex Romanorum filio regis Boemie quadraginta milia marcarum argenti dotaliciji nomine, et pro illis obligabit sibi redditus quatuor milium marcarum argenti in terra Austrie ultra Danubium versus Boemiam, Moraviam et Vngariam, Chremsa et Stein oppidis cum suis attinentiis dumtaxat exceptis; salvis et iam in hoc casu archiepiscopis, episcopis, comitibus, baronibus, ministerialibus et aliis hominibus quibuscunque, iure quod in castris municionibus, possessionibus et feudis, que vacare ceperunt eisdem in districtu diete terre habent seu hactenus habuerunt, et sic, quid defuerit in redditibus dicte terre, supplebitur in altera parte Austrie citra Danubium prout nos quatuor arbitri duxerimus ordinandum vel qui a partibus nostris fuerint subrogati, et si aliquid superfuerit, hoc Romanorum regi et imperio sine difhicultate qualibet remanebit. Si vero filius regis Boemie sine herede decesserit, dicta terra ultra Danubium penes regem Boemie tytulo pignoris remanebit nec ad uxorem ipsius... filiam regis Romanorum, quicquam de bonis hujus- modi devolvetur. Et dominus rex Romanorum vel successores ipsius dictam terram quadraginta milibus marcarum argenti a rege Boemie redimendi habebunt liberam facultatem. Inter cetera specialiter arbi- tramur, quod dominus noster rex Romanorum recipiat specialiter in suam gratiam et favorem Baltramum et magistrum Chunradum no- tarium, cives Wiennenses cum suis parentibus et amicis et civitatem Wiennensem cum omnibus civibus et hominibus juribus et posses- sionibus ipsis attinentibus, nec permittet eos indebite molestari. Item specialiter arbitramur, quod magister Ulricus notarius in ecclesia Wiennensi per regem Boemie presentatus, notarii, capellani et alii clerici in terra Austrie et Styrie et alibi ecclesias et ecclesiastica 9) Wencelao (Cod. Mell). === 242 === 259 beneficia et poßsessiones alias obtinentes, contra jus nullatenus offendantur vel suis possessionibus contra juris ordinem spolientur, imo in suo jure, favore et gratia regia defendantur. Item pronun- tiamus arbitrando, quod illustris rex Ungarie cum suis quoad plenam amicitiam cum domino rege Boemie ac suis presenti concordie inclu- dantur, ita quod, quidquid de castris civitatibus municionibus, juribus ot possessionibus et hominibus regis Ungarie tenet vel possidet, rex Boemie sive sui sine difficultate qualibet restituat et dimittat libere absoluta, nec deinceps impediat in eisdem, et hoc idem pro rege Boemie et suis per regem Ungarie et suos erit sine capcione qualibet observandum, salvis utrique regum terrarum suarum limitibus et terminis, sicut ab antiquo tempore sunt distincti. Et quicunque regum eorumdem dicte pacis et concordie fuerit violator, contra talem dominus rex Romanorum observanti pacem et concordiam assistet cousilio, auxilio et favore. In cujus rei testimonium presentes litteras sigillis nostris placuit communiri. Actum in castris ante Wiennam anno domini millesimo ducentesimo septuagesimo sexto, XI. Kal. Decembris. Et quia H. Lantgravius de Hassia premissis interfuit, sigillum suum presentibus est adjectum. Schrötter, Erste Abhandlung aus dem österreichischen Staatsrechte I. 98. Leibnitz, Mantissa, Cod. jur. Gent. II. 100. Lünig, Reichs-Archiv VI 557. Dumont, Corps Dipl. 1.1. 287. Hergott, Cod. epist. Rudolphi 200. Rauch, Oesterreichische Geschichte, Anhang XVIIL Lambacher Interregnum, Anhang III. Urkundenbuch des Landes ob der Enns III. Bd. pag. 445447. Nr. 486. Monumenta Germaniae, Leges II, 407. ' 66. Görz. 1277, 24. Jänner, Wien. König Rudolf verpfändet dem Grafen Albert von Görz das Schloss Meichov mit dem dazu gehörigen Markt Tscher- nomel für 600 Mark Silber. Rudolfus dei gratia Romanorum rex semper augustus. Universis imperii Romani fidelibus presentes litteras inspecturis tenore presentium volumus esse notum, quod nos nobili viro Alberto comiti Goricie ob probata et grata fidei sue merita, quibus erga nos et Romanum fulget Imperium, castrum Michowe cum foro ad ipsum pertinente nomine Zermenli !) ac aliis attinentiis suis pro sexcentis mareis titulo pignoris ı) Das zweite e ist etwas verpatzt; der Schreiber hat es darum ein zwei- tesmal über der Zeile gemacht, also = Zermenli. === 243 === 2140 — seu ypothece duximus obligandum, volentes eidem comiti, si processu temporis dictum castrum probare potuerit, esse suum, ad solucionem predictarum marcarum nichilominus nos teneri. In cuius testimonium presens scriptum maiestatis nostre sigillo duximus roborandum. Datum Wienne IX kalendas februarii, indictione Y, anno domini millesimo ducentesimo septuagesimo septimo regni vero nostri anno quarto. Orig. Pergmt. mit gänzlich verlorenem, links anhängendem Siegel im k. k. H.-, H.- und Staatsarchiv in Wien. 66. Görz. 1277, 2. Oktober, Wien. Meinhard, Graf von Tirol und Görz bezeugt, dass er seinem Bruder Graf Albert bei dem Könige Rudolf Bürgschaft in Betreff des Schlosses Meichow geleistet habe. Nos Minhardus Tirolensis et Goricie comes Aquilegensis Triden- tinensis ac Brixinensis ecclesiarum advocatus tenore presentium pro- testamur et patere volumus universis, quod aput serenissimum do- minum nostrum R(udolphum) inelitum Romanorum regem pro karissimo fratre nostro comite Alberto Goricie fideiussoriam prestitimus cautionem, ut siquando dictus dominus noster rex magnificus fratri nostro predicto marcas argenti puri sexcentas exsolvet, quod ex tunc ipse frater noster domino nostro regi Romanorum predicto vel eius nuncio speciali castrum Meichow cum eius pertinentiis libere sine contradictione qualibet resignabit, salvis tamen actionibus et iuri, siqua dicto fratri nostro competunt in eisdem. Super quibus regia sibi clementia, cum requisierit, iusticie pure faciet complementum. In huius igitur fide- iussionis evidens testimonium presentes nostri sigilli munimine man- davimus roborari. Actum et datum Wienne anno domini millesimo ducentesimo septuagesimo septimo, secundo die intrante mense octobris, indictione quinta. Orig. Pergmt. mit an Pergamentstreifen angehängtem, etwas verletztem Wachssiegel des Grafen Meinhard von Tirol im k. k. H.-, H.- und Staatsarchiv in Wien. Herausgeber, Verleger und veranttortlicher Mebactenr granz Schumi. ®rud der „Narodna Tiskarna“ in Saibad. === 244 === | | für fee Kenuens von Fran Sum. m — —_——_n_u num Die Herren von Krain und der MWindifchen Mark. IX. rain und Jftrien vom %. 1144—1208. Na dem Tode des Grafen Poppo war die Grafichaft Oberkrain dem Reiche erledigt. Der Kaifer verlieh diejelbe vermutlich dem Haufe Andechs, weil man fie nachher bei diefem Haufe antrifft. Das Haus Andechs erhielt im Jahre 1173 nach dem Außjterben der Srafen von Kraiburg die Marfgrafichaft von Fitrien!) und wahr- heinfih nach dem Jahre 11772) auch von Krain, wie Die aus den Urfumden des Jahres 1208—1209°) zu erjehen ift; denn Aquileia hatte Ihon 1158%) nicht mehr die Grafichaft Ftrien im DBefite, welche fie 1, E38 ift weder eine Berleihungsurtunde noch eine chroniftifche Angabe hierüber belamt (Oefele d. Gr. v. And.); man muß aus der urkundlichen Titulierung (v. Zahn Urth. |. Stmt. . 525—6) fchließen. ») Jım Sabre 1132 jagt Papfit Innocenz II. in einer Bulle für das Patriarchat von Aquileia: Potestatem Peregrini patriarchae s. Aquileiensis ecclesiae auctoritate apostolica confirmamus in episcopatus sedecim, abbatiam septem, nec non in comi- tatum Marchiam et ducatum. (Rubeis Mon. ecclesiae Aquil. c. 59) und noch im Jahre 1177 beftätigt Papft Alerander III. dem Patriarchen von Aquileia den comi- tatus, die Marchia und das Herzogtum „Regalibus seu imperialibus privilegiis ecclesie Aquilejensi concessa. (Ughelli Italia sacra V. p. 65—66.) °) cf. Die Urk. oben pg. 41 v. %. 1209 und die Erläuterungen bei Oefele die Grafen v. Andechs pg. 96; Reg. 627, 628, pg. 200. Im SZahre 1158 erjcheint fchon comes Meinhardus de Istria als geuge in &iner Urkunde bei Ughelli V., pg. 64; cf. ferner oben pg. 180. 16 === 245 === _ 142 — 1077 gejchenkt erhalten‘) ; — ebenfowenig bef 1180°) Marchia (Carniole), die demjelben IM. beftätigt worden war. Krain und Jtrien (120 Aus der Geichichte des Jahres 1208 erfieht man, daß die Mark Krain und Fftrien mit der Grafiaft (Marchia Carniole et Istrie cum comitatu) Markgraf Heinrich) IV. von Andechs inne Hatte, ohne daß er defien in feiner Titulatur gedachte; — deswegen ift die Anficht, da die Andechjer fon nad) PBoppo, dem oben genannten feßten Grafen aus dem Haufe W.-D.-Zitria die Grafihaft Krains erhickten, kaum zurüdzu- weifen. — Heinrich IV. von Andechs beteiligte fih, wie man damals annahm, an der Ermordung RK. Philipps durd) den Pfalzgrafen Dtto von Wittelör bad?) am 21. Juni, 1208.) 1208, 11—15. November wird er durch den Sprud) der auf dem Neichhstage K. Otto’3 zu Frankfurt verfanmelten Fürften feiner Reihe: Iehen, worunter die Mark Krain und Jftrien mit der Graffchaft, für ver Iuftig erklärt. Wie auß den Urkunden K. Dtto’s erhellt zu Gunften Herzog Ludwigs von Baiern, dem am 15. November 1208 die Marl Y) Urt u. Rgb. f. Krain I. Nr. 58. ®) Urkunde v. 3.1180, 25. Jänner, worin Kaifer Hricdrih zu Würzburg der Kir: von Aquileia ihre Beligungen bejtätigt, nämlih die Bistümer von Zitrien, Regalien des Bistums Belluno, Regalien von drei genannten Wbteien, die Sandfepait zwilhen Bine und Livenge, die Dörfer St. Paul und St. Georg, die | Shlöffer Treffen und Attem3, das Gut von Hage (Arüis), das Herzogtum und die Graifhaft Zriaul, die Billa Ludenik und die übrigen Regalien und Befigungen (Ughelli Italia sacra V. pg. 71.) Aljo nur Zriaul war nod Aquilejiih, — denn jonft hätte der Kaifer, da er jogar Dörfer benannte, gewiß au die Grafihaft Jitrien und die Marl | graifgaft Krain genannt. Ganz auf diejclbe Weije wird aud) im 3. 1198 am 10. Jänner zu Regensburg vom Kaijer Heinrich bloß dag Comitat und Hrzogtum Friaul der Kirde von Aquileia bejtätigt «Muratori SS. rer. Ital. XVI. pg. 98—9 und Stumpf Acta imperii inedita Nr. 190). — &$ darf nun als ein leitender Faden angenommen wer- den, daß ums Jahr 1180, al8 die Verleihung de® Herzogtums Meranien ftattgefunben hat (cf. Oefele d. Gr. v. And. pg. 71-72: auch die Mark Unterfrain an bie Herten von Andechs gefommen jet. ») Oefele d. Gr. v. And. pg. 96 u. 200, Nr. 626 c; *) Böhmer Reg. imperii bei Ficker pag. 74, Nr. 233 d. === 246 === 23 — rien verliehen wurde. (In Quellen und Erörterungen bei Böhmer: Jider reg. imperii 78, Nr. 240d, und 79, Nr. 243 — Bergl. die Ur» funde oben pg. 41. Am 6. FZänner 1209 wurden zu Augsburg die Mörder König Philipps (wohl auf dem benachbarten baierifchen Boden) von dem Fürften- gericht verurteilt. ?) 1209, 13. Zänmer, Kaifer Otto IV. verleiht zu Augsburg die Mart Serien, welche nach Aechtung de Markgrafen Heinrich) dem Herzoge Ludwig von Baiern verliehen war, dem Batriarhen Wolfger von Aqui- leia. (Brgl. die nachträgliche VBerbriefung, in der auch die Zeugen der Handlung oenannt find oben pg. 41 zum 8. Mai 1210.°) m Sahre 1210, 8. Mai, zu Cremona wird vom SR. Otto IV. die Verleihung der Marf Iftrien an den Batriarhen Wolfger vor Aquileia, die am 13. Jänner 1209 ftattfand, beurfundet, nachdem Herzog Ludwig von Batern auf dem Hoftage zu Augsburg zu Gunften Aquileia’s auf diefelbe verzichtet hatte, obwoHl fie auf dem Hoftage zu Sranffurt dem Mörder des König Philipp abgejprochen und von KR. Otto felbit dem Derzoge verliehen worden war.®) Daher hatte der Herzog Ludwig von Baier die Mark Sitrien bloß 40 Tage inne. ı) (Otto) in epiphania domini apud Augustam colloguium habens Ottonem palatinum de Witilinspach necnon marchionem de Anedehse lege Bavarica sen- tentialiter propter occisum Philippum proscripsit, eosque dignitatihus beneficiis ac prediorum suorum redditibus sine spe recuperationis iudicialiter privavit, dignitates eorum in alios transferens, aliisque beneficia concedens, redditibus pre- diorum [der Eigengüter] heredibus eorum delegatis etc. — Quellen bei Böhmer- öider reg. imp. p. 81—2 Nr. 251-a. 2) (Wolfgerus) marchionatum Istrie, quem dux Bavarie Ludovicus nomine tenebat, per sententiam principum obtinuit ; et resignatione facta per ipsum du- cem de huiusmodi marchionatu per omnes imperatores predictos dictus patriarcha succesive investitus est. Cui etiam dictus Otto Montemsilicis concessit et dedit. (Chron, tert. patr. Aquil. apud Rubeis App. 11. — Monselice (in der Provinz Padua) war Schon von R. Philipp 1207, 6. October an den Patriarchen verliehen (Böhmer- Yıder reg. imp. 47, Nr. 166); eine Verbriefung Dtto’3 ift nicht erhalten; nach der Betätigung riebrich& II. von 1214, 22. Februar (Böhmer-Fider reg. imp. pg. 185, Kr. 721; Urkunde bei Muratori XVI. 101; Huillard Breholl. hist. dipl. Frid. I. I. 290) hat Dtto (mwahricheinlich erit ipäter) Monselice dem Patriarchen genommen Vöhmer-Fider reg. imp. Nr. 258 a). ®) Bol. die Urkunde oben ©. 41. 16* === 247 === — 214 — Die Confirmationsurtunde vom Jahre 1214, 22. ehruar, wurde im Jahre 1220, 25—30. Noveniber am See von Sutri bereit in wört- iher Wiederholung der obigen Urkunde neuerdings confirmiert. !) Oberkrain v. 3. 1209—1232; Unterkrain v. 3, 1209—1261. Bom Sahre 1209 biß 1232 befaß Aquileia „Marchiam Carniole et Istrie cum comitatu“, d. i. die Windifche Dlurf- (Unter und Dlitter- frain de Valvafor), die Grafichaft Krain, fowie aud die Mark Fitrien mit der Grafihaft.?) Schon Bolher nannte fih im ahre 1214 am 4. Dezember einen „marchio Forojulii, Istrie et Carniole*®), aber auch fein Nachfolger, "Patriarch Bertold nennt fih im Jahre 1222 am 25. Jänner „B. 8. Aquilejensis ecclesiae patriarcha nec non Istrie atque Carniolae marchio.‘) Als Heinrid) IV. Erinarfgraf von Sitrien im Jahre 1228 am 18. Juli zu Windifchgraz verfchied, von wo er dann nad) Sitich über- tragen und neben feinen unbenannten Kindern, die gewiß noch ganz jung gejtorben'wareıt, zu Ruhe gebettet wurde,5) glaubte defjen Bruder O:to VI. Herzog von Meran al3 Erbe ein Anrecht auf feines Bruderd Würden zu haben und erhob demgemäß fchon nach 10 Tagen Aufprud) auf Sftrien‘) Am 29. Oktober 1228 geberdete fih Otto al® dominus terre, al? welchem ihm die jurisdictio zuftand, fo daß er über Steuern, Beden der Schergen und Herbergerecht der Amtleute verfügen Fonnte.) Noch im Zahre 1229 befreite er das Spital Bodsrud (= Spitali& oder Rental) bon dei zwei leßtgenamuten Lajten.®) Die Anmafjungen Dtto’3 VIL jcheinen immer ftärfere Dimenfionen angenommen zu haben, jo daß Bertold V. Patriarch von Aquileia die Klage darüber beim Kaijer vorbradhte. Sn Suli 1230 zu San-Germano verzichtete num Otto VII. vor dem SKaifer und den verjammelten Fürften auf allen Anfpruch, welchen er gegen feinen Bruder, den Batriarchen 1) cf. die Urkunde oben pg. 154 und 43, 2) cf. oben pg. 41 (1209), 156 (1214), 44 (1220), 168 (1230). 3) Urkunde bei Kandler Cod. dipl. Istriano. — *) de Rubeis col. 666. 5) cf. dad Gitidher Epitaphien-Necrologium oben pg. 130. — °) Vetvei dafür ift die Titulaturanmaflung: „O. dux Meranie, comes palatinus Burgundiae ac marchio Istriae. Oefele die Grafen von Andch8 pg. 188, Nr. 553. ?) Bahn Urkb. f. Stu. Nr. 251. — ®) Defele, die Gr. v. Andech3 191, Nr. 506. . === 248 === — 245 — Bertold von Aquileia wegen der Mark und Grafichaft Sitrien und Krain, welche diefer als Patriarch von Aquileia von Neichdwegen trägt, er- hoben Hat.) Pfarre Glogonviz. - Altertiimer. GradiSte vulgo „Na Grebenu*. Im Dorfe Podsmretje an der Neihäftraße oberhalb des Kilometerfteineg 31 (von LZaibach) Tiegt eine prähiftoriiche Kaftellftätte. Heute find nur geringe Nefte vorhanden, da die Bauern der Umgebung die Steine zum Baue ihrer Häufer benüßten. Beim Ausgraben der Steine wurde im ahre 1862 eine Broncepuppe gefunden, welche nad) Großlaside kam, aber verforen gieng. — Das Kaftell halte eine Länge von c. 44, eine Breite von c. 30 Meter. Soviel ift oberhalb des Erdbodens zu erkennen, Der größte Teil Tiegt jedoch unter dem mit hohen Bäumen bewachjenen fteil anfteigendem Hügel. V zidovji, zidovje (in dem &emäuer) heißt ein Ader gegenüber dem Kilometerfteine 313/, von Laibadh) auf dem‘ Boden des Herrn Piskar, genau 6 römijche Dleilen von der Statio Atrantina gegen Ed ob Pod- pet. Das Gemäuer ift noch nicht unterjucht, ohne Zweifel aber römi«- Ihen Urjprunges, weil unterirdifche Ruinen, die „v zidovji“ genannt werden, gewöhnlich au8 der Nömerzeit herjtammen. V zidovji heißt noch) auf einem andern Acer, 1 Kilometer weiter öftfih von den vorgenannten Ruinen entfernt, ein Wiered‘, deffen Seiten 50—60 Schritte lang find. Hier wurde um da3 $. 1852 ein weißer Stein» blof etwa ein Meter im Gevierte, ausgegraben und dann zum VBerbauen verfauft. Er war bearbeitet, ob aber eine Zufchrift darauf war, deflen erinnert fich der Verkäufer, der alte Serin, nicht mehr. Außerdem wur den dafelbjt altertümliche Gerätfchaften ausgegraben, die jpäter zerjchlagen wurden und fo verloren giengen. Bor vielen Jahren ift man auf die Spur von altem Gemäuer auf dem Ader neben der Getreideharfe de8 Bauer Krivina, dem Breznik ' gegenüber gelommmen, man hat e3 jedoch nicht weiter unterfucht. Alte? Gemäuer. An der Mündung des Selice-Graben? in den Slatenekbacdh, auf den Hedern des Bauers Hrovat, die ungefähr 50 Schritte 1) Bergl. die Urkunde oben S. 157. === 249 === — 246 — von der genannten Mündung entfernt find, findet fich gegen Norden un terhalb der Befitung bes Bauerd Spint ein altes noch nicht unterfuchtes Gemäuer. Grad wird ein mittelalterlichesg Schloß genannt, und ein folches fol nach der Bolfstradition auf dem Gipfel des Veliki hrib, der fi beinahe in der Mitte zwifchen Gaberje und Gorenje befindet, geftanden haben. Die Bolkstradition nennt e& ein Raubritterjchloß. Beider Shatfammer wird genannt ein Feld von cement- artigem Ausfehen und fol nach der Volfstradition die Schat oder Auf bewahrungsfammer de3 eben genannten Schloßes dajelbit geftanden haben. Diefe Stelle wurde erit vor einigen Jahren, weil fie fich in einem Graben unter dem Veliki hrib befindet, durch eine Bergabrutichung größtenteil3 verjchüttet. 300 Jahre altes Bauernhausund uralte Saumftraße. Sm Haufe beim Piskar in Glogoviz findet fih im erften Stod an der Wand der Getreidefammer die Sahreszahl 1582 eingelafjen. E3 geht eine im NRadomljatale befannte Sage, daß in diefem Haufe ehemals das große Wirtshaus von logoviz war; und daß bis zum Sabre 1728 über die fogenannte Pisfar-Wiefe, an den oben genannten (römischen) Dauerreften bei diefem Haufe vorüber die Saum und Laften- jtraße führte, und dann in die jetige Neichsftraße mündete, tie wir fie noch heutzutage in der Nähe der Radomljabrüde, die auch um das Jahr 1728 erbaut wurde, bemerken; jedoch fol auch durch das Dorf Podsmretje eine Commumicationsftraße geführt haben, auf deren Grundlage die jebige Neichaftraße ausgeführt wurde. E3 ift auch eine Bolfstradition erhalten, nach welcher die älteften Saumer durch die NRadomljabachftraße ihre Waren nad) Steiermark führten. Der Bach joll nad der Woffstra- dition damals eine fo breite Rinne gehabt haben, daß man einen Laft- wagen darin wenden Fonnte. 1825 — 1826. Um dieje Zeit war jene grüne bronzene Hand durd) T Satob Lavri& von Großjelnik im Gereut vor dem Tyeldfreuz des DBauers Spint gefunden, die wir Iinf® in der vierten Abteilung des Laibadıer Mufeums bemerken. Sie ftedt auf einer eijernen Stange und ift wahr- “ fcheinlich da8 Ueberbleibfel einer Götterftatue. Sie hält einen Nagel gleich einer dreiblättrigen Blume geformt in der Hand. Das wilde Mädchen von Korpar. Im Glogoviz ift die Sage verbreitet, daß in uralter Zeit in dem großen yeljen „Kamrica“ (= Kämmerlein) genannt, welcher fi) an der Südfeite, 2 Kilometer yon EZ === 250 === — 247 — der Reichöftraße entfernt, gegenüber dem ar der Reichsftraße anfäßigen Bauer, namens Strukelj hoch im Gebirge befindet, ein „wildes“ aber gutherzige® Mädchen (jfov. „divja deklica“ genannt), haufte. Diejer Fels befigt eine Höhlung, welche heute nur noch 145 Centr. hoch, 175 Etr. breit und 240 Etr. tief oder lang ift. Im Vordergrunde rechts ift ein (änglihes Felfenloch, welches einer Schüffel ähnlich ift, die eine Länge von 1. Meter, Breite 35 Ctr. und Höhe c. 50 Etr. hat, aus welcher die gute See fpeifte. — Das wilde Mädchen bejuchte öfter® den 1 Kilometer von der Kamriea entfernten Bauer namens Korpar, und entfhädigte ihn wegen feiner Gaftfreundlichkeit in der Weife, daß fie ihm ftet3 mitteilte, wann er pflügen, was er jäen und wann er eruten follte Sie hatte ihm auch einen Zmwirnfnäuel gegeben, damit er weben fünne, aber mit dem DBemerfen, daß er nie jagen dürfe, wenn ihm der Ywirnfaden reißen folle, wo ift „konec“!) fondern nur wo ıft „nitka“.?) Das dauerte geraume Zeit, einmal aber irrte fi) der Bauer, vergaß da Verbot der wilden Maid, und fragte, wo ift konec und von da an war e8 mit allem auch zu Ende, — denn das wilde Mädchen zog fort und mit ihm der Bohlitand des Haufes Korpar, fo daß bald das reihe Haus herunter fım und verarnıte. Eine Erinnerungandiegroßen Hungersiahre. c.1817°) faufte der Bauer Polkovec von Grofjelnik von dem Bauer Spint in Zlatenek um1 LZatb Brod einen Ader auf dem man 4 Merling Getraide ausfät; einen eben jo großen Ader erftand der Bauer Hrovat von Grofjelnif um 1 Zaib Brod von demfelben Spint und Sofef Cerar vulgo Piskar brahte von dem Bauer Kumer einen Ader genannt Breznice auf dem man 5 Merling Getraide auzfät, um 1 Laib Brod in feinen Befik. Der Dolksdinickt in Glogoviz ift der im öftlichen Oberfrain herr- “ Idende, man fagt: svab, Sov, Sva, bva, devava, sekava, äova, Uka, Ukovea, Korät, Korätan, Koräök, kojn, gospodina, Bogöjca und Bva- gövca, iblainsk, hvance, hvancate für slab, äel, $la, bila, delala, sekala, Sola, Luka, Lukovica, Kolovrat, Kolovrattan, kolovratsk, konj, gospo- dina, Blagovica, ljubljanski, flance, flancate. In der Ortfchaft Gaberje, bereit in derfelben Höhe wie Rakitovec gelegen, ift auch) Diefelbe Aus- Iprahe in Geltung (vergl. oben ©. 71), zu welcher noch das Hinzugefügt werden fan: svaf (für slab), koliko je teh baf (für bab) u. f. w. !) Slovenischer Name für Zwirn, und flir das Ende. ) Auch Bwirnfaden in floveniicher Sprache. *) Rad der Erzählung der Bernohner. === 251 === —_ 146 — von der genannten Mündung entfernt find, findet fich gegen Norden un terhalb der VBefitung des Bauers Spint ein altes noch nicht unterfugites Gemäuer. Grad wird ein mittelalterliche® Schloß genannt, und ein foldes fol nach der Volkstradition auf dem Gipfel des Veliki hrib, ber fih beinahe in der Mitte zwifchen Gaberje und Gorenje befindet, gejtanden haben. Die Volfstradition nennt e8 ein Raubritterfchloß. Bei der Shatfammer wird genannt ein feld vom cement- artigem Außfehen und fol nad) der Volfstradition die Schaß« oder Aufr bewahrungsfammer ded eben genannten Schloßes bafelbft geftanden haben. Diefe Stelle wurde .erft vor einigen Jahren, weil fie fi in einem Graben unter dem Veliki hrib befindet, durch eine Vergabrutfcung größtenteils verjdüttet. 300 Jahre altes Bauernhausund uralte Saumftraße. Im Haufe beim Piskar in Glogoviz findet fih im erften Stod an der Band der Getreidefammer die Jahreszahl 1582 eingelaffen. €3 geht eine im Radomljatale bekannte Sage, daß in diefem Haufe ehemals das große Wirtshaus von Glogoviz war; und daß bi zum Jahre 1728 über die fogenannte Pisfar-Wiefe, an den oben genannten (eömifhen) Mauerreften bei diefem Haufe vorüber die Saum und Laften- ftraße führte, und dann in die jegige Reicheftraße miündete, wie wir fie noch heutzutage in der Nähe der Radomljabrüde, die auch um das Jahr 1728 erbaut wurde, bemerfen; jeboch foll auch durch da8 Dorf Podsmreje eine Communicationäftraße geführt haben, auf deren Grundlage die jehige Neihsftrafe ausgeführt wurde. E8 ift aud eine Volfstradition erhalten, nad welder die älteften Saumer dur die Radomljabachfteaße ihre Waren nad; Steiermark führten. Der Va fol nach der Roffätra- bition damals eine fo breite Rinne gehabt Haben, bag man einen Lafte wagen darin wenden konnte. \ 1825 — 1826. Um diefe Zeit war jene grüne bronzene Hand dur) + Iatob Lavri® von Großjelnit im Gereut vor dem Feldkreuz des Bauerd Spint gefunden, die wir Kinf® in der vierten Abteilung de Laibadher Mufeums bemerfen. Sie ftedt auf einer eifernen Stange und ift wahr- fcheinfich daS Ueberbleibjel einer Götterftatue. Sie hält einen Nagel gleich einer breiblättrigen Blume geformt in der Hand. Das wilde Mädhen von Korpar. In Glogoviz ift die Sage verbreitet, daß in uralter Zeit in dem großen eljen „Kamrica“ (= Kämmerlein) genannt, welcher fid an der Südfeite, 2 Kilometer von === 252 === — 247 — der Reicheftraße entfernt, gegenüber dem an der Reichsftraße anfäßigen Bauer, namens Strukelj hoc) im Gebirge befindet, ein „wildes“ aber gutherziges Mädchen (jlov. „divja deklica“ genannt), haufte. Diefer Fels befigt eine Höhlung, welche Heute nur noch 145 Centr. hoch, 175 Etr. breit ımd 240 Etr. tief oder lang ift. Im Vordergrumde rechts ift ein (ängliches SSelfenloch, welches einer Schüfjel ähnlich ift, die eine Länge von 1. Meter, Breite 35 Ctr. und Höhe c. 50 Etr. hat, auß welcher die gute Fee Fpeifte. — Das wilde Mädchen befuchte öfter® den 1 Kilometer von der Kamrica entfernten Bauer namen? Korpar, und entjchädigte ihn wegen feiner Gaftfreundlichkeit in der Weife, daß fie ihm ftet3 mitteilte, wann er pflügen, was er jäen und wanı er ernten follte. Sie hatte ihm auch einen Zwirnknänel gegeben, damit er weben fönne, aber mit dem DBemerken, daß er nie jagen dürfe, wenn ihm der Zwirnfaden reißen folle, wo ift „konec“!) fondern nur wo ift „nitka“.?) Das dauerte geraume Zeit, einmal aber irrte fi) der Bauer, vergaß da8 Verbot ber wilden Maid, und fragte, wo ift konec und von da an war e8 mit allem auch zu Ende, — denn das wilde Mädchen z0g fort und mit ihm der Vohlftand des Haufe® Korpar, jo daß bald das reihe Haus herunter fım und verarmte. Eine Erinnerungandie großen Hungersjahre. c.1817°) faufte der Bauer Polkovec von Grofjelnik von dem Bauer Spint in Zlatenek um1 Laib Brod einen Ader auf dem man 4 Merling Getraide ausfät; einen eben jo großen Ader erftand der Bauer Hrovat von Großjelnit ‚ um 1 2aib Brod von demfelben Spint und Sofef Cerar vulgo Piskar bradhte von dem Bauer Kumer einen Ader genannt Breznice auf dem man 5 Merling Getraide ausfät, um 1 Laib Brod in feinen Befit. Der Dolksdinickt in Glogoviz ift der im öftlichen Oberfrain herr- Ihende, man jagt: svab, &ov, äva, bva, devava, sekava, fova, Uka, Ukovea, Korät, Korätan, Korä$k, kojn, gospodina, Bogöjca und Bva- gövca, iblainsk, hvance, hvancate für slab, Sel, Sla, bila, delala, sekala, Sola, Luka, Lukovica, Kolovrat, Kolovrattan, kolovratsk, konj, gospo- dina, Blagovica, ljubljanski, flance, flancate. In der Ortichaft Gaberje, bereitö in derfelben Höhe wie Rakitovec gelegen, ift auch diefelbe Aus- Iprahe in Geltung (vergl. oben ©. 71), zu welcher noch das Hinzugefiigt werden fan: svaf (für slab), koliko je teh baf (für bab) u. f. w. ‘) Siovenifcher Name für Zwirn, und fr das Ende. ı) Aud) Bwirnfaden in flovenijcher Sprache. *) Rad} der Erzählung der Bewohner. | N === 253 === / ’ . — 248 — Die Lebensquellen des Bolfes. Bor dem Jahre 1849, als die Reicheftraße, die von Wien über Trojane hier durch da8 Radomlja- tal führt, die große Handelsftraße von Wien nad Trieft war, gab e& wegen des lebhaften Verkehrs bei jedem paßenden Haufe der Neid ftraße einen Wein» oder Branntweinschauf, fo daß man 16 Wein- und etliche andere Schanke zählte. Jeht gibt e8 noch 5 Weinfchanfen, jedoch fehr Schwach bejucht, dann 3 Tabaftrafifen und 3 Spezereigejchäfte. Bis zum Jahre 1850 war der Wirt Zohar bei der Radomljabrüde auf Sleischhauer für Glogoviz, mußte jedoch dies Gejchäft wegen der ftarken Abnahme des Verfehres aufgeben. — Der Vorfpannsdienft hat mehrern Bauern, die Pferde Hatten, fchöne WVerdienite eingebradt. Sie haljen nämlich die Anhöhe von St. Oswald auf den Berg Ulak gegen Trojane erfteigen. Seit dem die Eifenbahn erbaut ift, belebt fein Handelöver- fehr diefe Gegend, außer etwa die Holzausfuhr. Die ganze Bevölferung lebt nun von der Landiwirtichaft und ihren Nebenzweigen. Ein Schid- fal, da8 die Gegend mit jo vielen Orten teilt, die an Baßübergängen fiegen, welche gegenwärtig. auf Schienenwegen überjeßt werden. | Zur Topographie. | Die Limbarsica entjpringt in der Ortichaft Korpe unter ber ehe: maligen Lilienburg, fließt durch den Wald, dann durch den fogenannten „Vostat*Y) und ergießt fich beim Kilometerjtein 30, in der Ortjchaft Ober: Iofe von Südoft gegen Nord in den Radomljabadh. Das Kamricabächlein entfpringt unter dem Kamrica=Tgeld, fließt beim Smerekar vorüber und ergießt ih rad einem Kilometer langem Laufe von Sid nah Nord in den Radomljabad. Sie treibt | die Mühle vom Strukelj. Hudi graben. Dieje Duelle entjpringt einen Kilometer fühlid bon dem Haufe Dernovstak (Kilometerjtein 312/,) Hoch int Gebirge und vereinigt fi) nad) einem Kilometer langem Laufe oberhalb der Reiches ftraße mit der Duelle Taterman, mit der fie vereint die drei Mühlfteine bon Dernovätak treibt. Taterman ift eine frifche Gebirgsquelle einige 10 Minuten von der Pfarrkirche recht in der halben Höhe des Berges Goltaj. Sein Wafler gefriert im Winter nie, im Sommer dagegen ift e& jo frijch umd falt, da3 man e3 faum trinken Tann. Diefeg Waffer treibt 3 Miühl- fteine und fließt von Südoft gegen Norden in den Nadomljabad. ) „Vostat“ = ein Stüd Boden mehr alB */,, weniger ald 1/, Hube. === 254 === — 249 — Zegnani studeneec (gefegnete Duelle). Diefe Duelle wurde fchon oben bei Gelegenheit der Befchreibung der Kirche von Goltaj (Seite 186) erwähnt. 3 ift ein fehr frifches Taltes Waller, welches in der Mitte de8 Berges Goldaj im Südoft von der Pfarrkirche entipringt und dann in Holzröhren unter der Erde die ein Kilometer lange Strede nad) Glogoviz durchfließt, wo eö bei Breznik aus dem Wafjerftod Luftig herauzftrömt. Belsica ift ein reine auf weißen Steinen fließendes Taltes, frifches Wafferr. E3 entquillt auf der Mitte des Berges Goltaj und ergießt fi) nad einem Kilometer langem Laufe von Sid nad) Nord in den Rabomljabah. An dem BelStak genannten Urjprung der Quelle fommt Schwefelfies vor. Petelinsica. Diefer Graben fängt unter dem hohen Berge Sipek an, und fanmelt fein Wäfferchen aus den Gräben von Privine, Log, Javorje, Gorenje und Susa, fließt von Norden nad) Süden dur) da8 Dorf Petelinek — und ergießt fich füdlih nahe beim Kilometer 33'/, in den Radomljabad). Jelski graben, der nördliche, ift ein 20 Weinuten Tanges Gebirgsbächlein nordwärts der Drtichaft Jelde. Seine Duelle liegt ziem- fi) hoch im Jasno, unter dem Berg Spiljak, wo den Namen Jasna- rica trägt und erjcheint gleich fo ftarf, daß der Quellbadh einen Miühl- ftein treibt. Unter dem Berge gibt da8 Büchlein feinem Gerinne den Namen Jelski graben, fließt von Dft nad) Weit und ergießt fich endlich in den ZlatenSicabach. Jelski graben, der füdliche ift ein 15 —- 20 Minuten langes Gebirgsbächlein an der füdlichen Seite der Ortfchaft Jelse und lauft von Dft nach Weft zu dem Zlatensicabach, der ihn aufnimmt. Jelnisica ift ein Wafjer, welches ich zwiichen den Ortichaften Klein» und Grog-Jelnik fammelt und von Weften nad) Often dem Zla- tensicabach zufließt. Der Zlatenefbacdh (Zlatensica) ift ein Feiner, kaum eine Stunde langer Bach, entjpringt unter Kerfchftetten, fließt gegen Südoft und wendet fich nach %/, ftändigem Laufe nad) Süden. E8 fließen zu ihm die Wäffer des Selicegraben, des nördlichen und füdlichen Jeökigraben. Won Weften aber kommt die Jelnifchiza (Jevn’sca). Der Zlatenefbach ergießt fi) in der Nähe der Reichsjtraße beim Kilometerftein 32 in den Radomljabad). Dolgi graben, die Duelle entipringt unterhalb der Ortfchaft Lodice, fließt in der Richtung von Nord nad Süd und ergießt fich nach === 255 === — 250 — einem Laufe von zwei Kilometer bei dem 30. Kilometerftein. von Laibach gegen Steiermarf, in den Radomljabad). Der von 29°/, biß 34'/, Kilometerftein reichende = 4°, Kilo: meter lange Teil des Radontljatafes, welches zur Pfarre Glogoviz ges hört, wird das Glogovizer Tal genannt. In ihm liegen die Pfarr: orte Oberloke, Podsmeretje, Glogoviz und Petelinek. ‘Drei Sägen und drei Mühlwerke an dem Radomljabache; ein Mühlwerf an der Duelle Tateıman und eines an der Quelle Kamrica beleben die Gegend. Zlatenek oder Zlatenek-Tal ijt ein über 1 Kilometer langer Seitenarm ded Nadomljatales, der fih von Süd nad) Nord erftredt. Derfelbe zweigt in der Mitte des Pfarrdorfes Glogoviz ab. Dem Wan- derer begegnen in diefem Tale 12 Häufer, dann 2 Mühlen und zwei Stampfen an dem Zlatenekbache. Planjava heißt der jchon oben Seite 189 beichriebene Wald, der 6 Kilometer weit von der Pfarrfirche an der füdlichen Seite beginnt und ehemald der Hauptforft der Herrihaft Wildenec bei Moräutjch war. Voblek heißt eine Bergipige oberhalb der Ortfchaft Vranke, 3 Kilometer SO. von der Pfarrlire. Nicht weit davon fieht man die Anhöhe: Spaindov, etwa 10 Minuten von dem Berge Goltaj gegen Dft. Der Name dürfte entftanden fein aus Zupanji dol; rechter feit befindet fich nämlich dafelbft eine talähnfiche Vertiefung. Spiljak heißt eine ziemlich hohe Bergfpige an der weftlichen Seite des Berges Sipek ober dem Glogovizer Dorfe Gaberje auf der Grenze der Pfarren Glogoviz und Neutal. Don dort aus eröffnet fid) dem Beichauer ein prachtvolle® Panorama über die Mannsburger, Lais bacher und Oberfrainer Ebenen; gegen Oft über da8 Santal und bie mächtigen Gebirgszüge. Ueber den waldigen Höhen glänzen die himmel- ragenden Sirdhlein, deren man wol über 30 zählen mag. Spiljak oder vulgo Spilk bedeutet foviel als Höhlenberg und diefen Namen trägt er nicht ohne Grund. Darin befinden fich die fogenannten Wolfshöhlen (= voltje jame). Bor 80 Juhren haben wol no Bär und Wolf um diejen Lager geitritten. Dieje Höhlen verbergen noch heute in diefe Ge- gend hin und wieder fommenden Wölfe (Man vrgl. au) oben ©. 56.) Nachtrag zur S. 171—172: Ym Jahre 1581 war Pohann Slobiger Hauptmann zu Kopreinig in Kroatien und half in diefem Jahre einen herrlichen Sieg wider die Türken erringen. (Merian, Topogr. prov, Austriacarum (1649) pg. 113.) 2 v a Y Br Zaun se u Henn EEE En m A === 256 === — 251 — Rachtrag zur ©. 185: Im Yahre 1875, 4. Auguft feierte zu Slogoviz auch der dortige Pfarrer Blas Petrit das 25. Briefterjubiläum. Urkunden zur Geschichte Krains. XIV. Folge. 67 Landesfürst. 1282, 27. Dezember, Augsburg. König Rudolf I. erklärt, dass er seine Söhte Albert und Rudolf mit Zustimmung der Kurfürsten sceptro mit den Ländern Oesterreich, Steier, Krain und March sammt allen dazu gehörigen Rechten und Freiheiten belehnt habe. Rydolfus dei gracia Romanorum rex semper augustus. Vniversis sacri Romani Imperii fidelibus presentes litteras inspecturis imper- petuum. Romani moderator Imperii ab observancia legis solutus, legum ceivilium nexibus quia legum conditor non constringitur, et tamen legis nature dominium, quod vbique, et in omnibus principatur necessario profitetur. Huius enim legis imperiosa potestas sic regnat potenter, sic in dominii sui potentia exuberat affluenter, sic cunctos artat, et stringit, sic omnes dominii sui iugo laqueat, et in- voluit, vt omnis caro, et lingwa, statutis ipsius pareant et mandatis obediant, profiteantur dominium et imperium recognoscant. Ideoque et nos licet in excellenti specula regie dignitatis, et super leges, et iura simus positi, legis tamen nature, preceptis, et imperio, caput nostrum sincere submittimus, et eidem fidelitatis debitum exsolvere cupientes, notum fieri volumus, tam presentis temporis, quam fu- ture posteritatis, imperii Romani, fidelibus, quod inter multa libe- ralitatis inmense, beneficia, quibus, a sublimacionis nostre primordio, plerosque fideles imperii, prevenimus, ad instinctum, ymo pocius imperium, et preceptum eiusdem legis nature, circa magnificen- cam status, prolis nostre, et sublimacionem ipsius, studia nostra convertimus, ac de libero, et expresso consensu imperii principum ius in electione regis Romani, ex longa conswetudine tenencium principatus, sive ducatus, Austrie, Stirie, Carniole, et Marchie cum vniversis suis honoribus, juribus, libertatibus, et === 257 === — 252 — pertinenciis, sicut eos clare memorie Livpoldus, et Fridericus, duces Austrie, et Stirie tenuerunt, ac possederunt, et aliis que in terris eisdem, quondam Otacharus rex Boemie quocunque legitimo titulo conquisierat, illustribus Alberto, et Rudolfo filiis nostris karissimis apud Augustam sollempniter cum vexillis, et sollempnitate debita, concessimus in feodum, ac principum imperii numero, consorcio, et collegio aggregantes eosdem, et ipsis jus principum concedentes, ab eis pro principatibus memo- ratis, fidelitatis, et homagii recepimus iuramentum. Nulli ergo om- nino hominum liceat hanc nostre concessionis graciam infringere, vel eidem in aliquo ausu temerario contraire. Quod qui facere pre- sumpserit, gravem nostre maiestatis offensam se ‚noverit incurrisse. In cuius rei testimonium, et perpetui roboris firmitatem, presentes litteras inde conscribi et bulla aurea typario regie maiestatis inpresso, jussimus communiri. Testes sunt hii venerabiles Chunradus Argentinensis, Hartmannus Augustensis, Heinricus Ratisponensis et Wernhardus Secoviensis episcopi, illustres Ludewicus comes Palatinus Reni, dux Bawarie, principes nostri Chunradus de Tekk Hermannus marchio de Baden et Heinricus marchio de Burgov et Heinricus marchio de Hahperch, et spectabiles viri Albertus et Burchardus fratres de Hohenberch, Heinricus, Fridericus, et Egeno de Vurstenberch, Eberhar- dus de Habspurch, Ludewicus de Otingen, .... . de Vlugelow, Meinbar- dus Tirolensis et Guntherus de Swartzenpurch comites. Item nobilis vir Fridericus burchgravius de Nurenberch, Wernhardus de Schowenberch, Liutoldus de Chunring, Fridericus dapifer de Lengbach, Viricus de Capella, Erchengerus de Landiser, Hertnidus et Livtoldus fratres de Stadekk et quamplures alii. Signum domini Rudolfi Regis Romano- rum Invictissimi. Datum in Augusta permanum magistrii Gotfridi prepositi Pataviensis nostri prothonotarii VI. Ka- M ) lendas Ianuarii Indiccione XI. Anno domini Millesimo du- centesimo octogesimo secundo Regni vero nostri anno decimo. Orig. Pgt. im k. k. geh. H.-, H.- und Staats-Arch. mit der goldenen Bulle. === 258 === en 255 a 68. Landesfürst. 1283, 1. Juni, Rheinfelden. König Rudolf I. verfügt, bewogen durch die Bitten der Edlen und Gemeinden von Oesterreich, Steiermark, Krain und der Windischen Mark, dass Albrecht und seine männlichen Nach- kommen die genannten Länder, wie sie am 27. December 1282 Albrecht und Rudolf verliehen wurden, in Zukunft allein zu regieren habe, jedoch nur unter der Bedingung, dass wenn König Rudolf innerhalb der nächsten vier Jahre seinen Sohn Rudolf nicht mit einem Königreiche oder anderem Fürstentume versorgt habe, alsdann Albrecht oder seine männlichen Erben gehalten seien, Rudolf nach der Bestimmung des Königs eine Geldsumme auszuzahlen. Rudolfus dei gratia Romanorum rex semper augustus omnibus imperpetuum. In concessione terrarum Austrie Styrie Carniole et Marchie de consensu prinecipum imperii per nos illustribus Alberto et Rudolfo filiis nostris facta sollempniter apud Augustam de dictis terris ordinandi et disponendi inter eosdem, prout videretur, ipsis in hoc expresse consentientibus nobis, reservavimus plenariam potestatem. Et quia postmodum nobiles mediocres et minores ac communitas ipsa- rum terrarum instantius et devotius per sollempnes nuntios nostre celsitudini supplicarunt, ut devotionis et fidei puritate, qua semper in nostris obsequiis claruerunt, pre oculis collocata, eos etterras prehabitas, quibus periculosum esset etgrave duplicis dominii iugo colla submittere, iuxta testimonium veritatis nemo potest dominis digne servire duobus, be- nigni favoris munere respicere et taliter ordinare et facere dignaremur, quod eodem terre cum suis iuribus honoribus et pertinentiis in solidum sepedictum Albertum respitiant et eidem soli tamquam vero domino suo obediant et intendant ; nos considerantes predictarum terrarum nobilium et incolarum sinceram fidem et puram devotionem, quibus a felicis ad- ventus nostri in terras predictas principio nos semper fervide colu- erunt, attendentes quoque commune terrarum ipsarum votum et con- core in hac parte desiderium et ob hoc non magis dietorum filiorum nostrorum commoditati quam earundem terrarum quieti consulere cupientes, supplicationem premissam clementer admisimus et de ipsis terris maturo nostre deliberationis consilio ad tollendam cuiuslibet turbationis future materiam et ut etiam dicti fratres ex paterna sol- licitudine, relegatis que eorundem cordium possent ab invicem seque- === 259 === 24 — strare ligamina, in fraterni amoris amenitate convivant, ex potestate patria et auctoritate nobis in concessione dietarum terrarum retenta taliter statuimus disponimus ordinamus et volumus, quod predictus Albertus et eius heredes masculi sepedictarum terrarum principatus et dominia cum omnibus suis iuribus honoribus et pertinentiis uni- versis, prout predictas terras eisdem Alberto et Rudolfo pro indiviso prius contulimus, soli perpetuo habere debeant et tenere sic tamen, quod si infra quatuor annorum a nunc festo pasche currere incipien- tium spatium memorato Rudolfo de regno vel alio principatu non pro- viderimus, ex tunc sepedictus Albertus vel, si ipsum contingat dece- dere, sui heredes masculi, quos ad hoc etiam teneri volumus, in nu- merata pecunia dictum Rudolfum respicient et eidem solvent et dabunt, quantum nostra providentia duxerit moderandum. Verum si prius quam dicto Rudolfo iuxta modum premissum providerimus, nos qui solus potens est auferre spiritum principum, ab hac luce vocaverit, ex tunc erit in taxatione et moderamine nobilium virorum Friderici burgravii de Nurenberg Alberti de Hohenberg Heinrici de Fürstenberg et Ludowici de Ottingen comitum, quantum eidem Rudolfo in nume- rata pecunia dandum fuerit aut solvendum. Et si predictorum qua- tuor unus vel duo aut tres decesserint, superstites vel superstes in mortuorum loco alios vel alium sub iuramenti debito et in fide sua recipient et eligent, quos inter consanguineos eorundem magis utiles noverint et communes; si vero omnes predictos contingat ab hac luce vocari, tunc dicto Rudolfo solvetur et dabitur ab ipso Alberto vel eius heredibus masculis, quantum communium amicorum suorum qua- tuor, quos ad hoc communiter elegerint, duxerint moderandum. Et predicti temporis spatio revoluto domini ac incole earundem terrarum Austrie Styrie Carniole et Marchie predicto Rudolfo in nullo erunt obnoxii vel ligati sed omnino liberi ab eodem. Provisione quoque de regno vel alio principatu facta per nos eidem Rudolfo, prout superius est expressum, nullum habebit respectum predictus Rudolfus ad ipsum Albertum vel eius heredes masculos de pecunia aliqua sibi solvenda vel danda pro terris predictis, sed ipse Albertus et eius heredes masculi eas libere sine requisitione vel solutione alicuius pecunie vel impetitione aliqua perpetuo possidebunt, nisi principatus de quo pro- videremus eidem Rudolfo foret adeo tenuis, quod in pecunia solacium aliquale sibi fieri nobis conveniens videretur. Quo in casu predictus Albertus vel ipsius heredes legitimi nostre obedient similiter voluntati. Dunn U LE . === 260 === — 16 — Ad hec in providentie nostre moderamine residere volumus3 infra predieti quadriennii spatium ordinandi sive taxandi, quantum pre- fetus Albertus vel eius heredes legitimi dieto Rudolfo post lapsum jpsius quadriennii dare et solvere in pecunia teneantur, licet enim ante termini prelibati lapsum modum et quantitatem solvende pecunie moderemur, post lapsum tamen dicti temporis primum dietum Albertum vel eius heredes ad solutionem pecunie volumus obligari, a qua tamen erunt liberi, si eidem Rudolfo de honorabili providerimus principatu. Ceterum si prefatus Albertus vel sui heredes ordinationem nostram premissam non attenderent nec servarent, extunc ipsi Rudolfo ex presenti paterna ordinatione nullum volumus preiuditium generari, sed ius sibi primo acquisitum ex nostra concessione in terris predictis salvum sibi volumus per omnia remanere. Et nichilominus si pre- dietum Albertum una cum suis heredibus masculis contingat decedere, volumus et statuimus, quod predicti princeipatus sive dominia cum suis iuribus honoribus et pertinentiis universis ad sepedietum Rudolfum et suos heredes legitimos libere devolvantur. Nulli ergo omnino ho- minum liceat hanc paginam nostre ordinationis infringere aut ei in aliquo ausu temerario contraire; quod qui facere presumpserit, gravem Tegie maiestatis onfensam se noverit incurrisse, ordinatione nostra predicta nichilominus in suo robore perpetuo permansura. Testes huius rei sunt: Venerabilis Gotfridus Pattaviensis episcopus princeps noster, honorabilis vir magister Heinricus de Clingenberg doctor de- cretorum noster: prothonotarius; nobiles viri: Fridericus burgravius de Nurenberg, Viricus de Tubers, Otto de Lichtenstein Sthephanus de Missowe marscalcus Austrie et Viricus de Capella, dilecti nostri fideles. Signuma) serenissimi domini Rudolfi Romanorum regis invic- tissimi. In cuius rei testimonium presens scriptum maiestatis nostre sigillo jussimus communiri. Data in Rinvelde per manum magistri Heinrici prothonotarii nostri predieti kalendis iunii, indictione XI, anno domini millesimo ducentesimo octogesimo tertio regni vero no- stri anno X. Ego 5) Heinricus prothonotarius predictus vice domini Ru- a) Signum invictissimi ilt mit etwas größeren Buchitaben gefchrieben. db) Die folgende Unterjchrift ift von anderer Hand und mit anderer Tinte ge- u. === 261 === 2 doifi imperialis aule cancellarii recognovi et pi seripsi. (M.) Orig. Pergmt. mit an weissen und rothen Seidenfäden siegel des Königs im k. k. Hans-, Hof- und Staatsarchiv i 69. 1399, 17. Februar, Laibach. Jörg von 1 von Oilli.*) Verweser zu Laibach bekundet, dass Frai rin gegen Dyemot die Witwe Wilhelms von Lamb Schadenersatz eingebracht habe, zu deren Verhandlı heut über 8 Wochen bestimmt worde Ich Jörg von Hannaw meins herren von Cil bach vergich daz Fraw Klar die Kokrarin hewt rechten irn ersten tag chlagt hat hincz frawn Dyen Lamberger saligen witben, vmb daz Sy von iren halms des Lamberger wegen des erb vnd güt s; an ir Morgengab an alle recht schaden genomen march. Darumb ist ir ain tag ertailt von hewt zu endhaften tag zu verantburten vor mein gen seinem verweser ze Laibach. Geben ze Laibach aı vocavit in der Vasten. Anno domini millesimı Nono. Orig. Prgt. durch Feuchtigkeit beschädigt, auf der R tes Siegel, im Archiv des histor. Vereins f. Krain. 70. 1402, 1. Mai, (St. Phillips und Jako Pülichgräzer belehnt an seines Oheims Hen: Summeregger Sohnes Statt, mit Vollmacht He Oesterreich den Niklein Haffner, Bürger zu L Zehent im Dorfe Keyss (Siska) vor Laibach. (Gre bücher, Tom. I. p. 204. Dr. Göth, Mitth. f. Stei Heft) pg. 255, Nr. 288). *) In der Eigenschaft als Landeshauptmann in K: Hermann, welcher von Kozina in dieser Stellung währeı 1397 Ende schon nachgewiesen ist. Berichtigung. Oben S.210 sind die Zeilen v ganz auszulassen. Herauögeber, Verleger und verantwortlicher Redacteur Drud ber „Narodns Tiskarna“ in Leib === 262 === für Heimatkunde von Fram Ichnmi. 1 1 Band. 17. Bogen, Cr Exfeeint zmangBtob. April 1888. \ Bie Herren von Brain und der Windifchen Mark. X. Sherkrain unter Äriedrich II, von 1232, 3. März bis 1246, 5. Ami. Seit dem Jahre 1232 führt Herzog Friedricd) II. den Titel „do minus Carniole“, wahrfcheinfich übertrug der Kuifer ‘Friedrich IL. in Diefem Jahre an den Herzog Friedrich II. von Defterreich und Steiermarf die Grafihaft Oberkrain,!) welche unter dem neuen Namen „Dominium* — foviel al® „Comitatus* bedeuten dürfte; dies erfieht man aus dem Titel in den babenbergischen Urkunden und findet in der Urkunde zum Jahre 1245 ?) dadurch Beltätigung, daß fin Friedrich immer einen „Do- minus Carniole“, Kaifer Friedrich aber ihn mit dem Namen „Comes Carniole® bezeichnet. | Herzog Friedrih I. Hatte faum 3 Dahre das Land Oberfrain re« giert, al3 Herzog Bernhard von Kärnten einen Anjprucd) darauf erhob, jo wie auch auf Linterfrain gegen da8 Patriarchat von Aquileia in einer der älteften bisher befannten und erhaltenen Urkunden des Klofters Land- ftraß®), deren Wichtigkeit für die Reichögeichichte daher nicht zu verfennen ft. — Da jedoch das Land Ober- ımd Unterkrain eine NReichgambadht war, fo dürfte die ungerechte Anmafjung des Herzogs Bernhard bald darauf zurücgewiefen worden fein, denn dieje ift Die einzige Urkunde, in der er diefen ufurpierten Titel führt. ı) Fontes rer. Austr. VII, 296, Nr. 31. — Pie Belehnungsurfunde ift nicht erhalten, mar muß aus der Titulatur annehmen; es fei Hier bejonders betont, daß Stiebrich IL. in feiner Urkunde neben dem Titel dominus Carniole, aud) Marchie führt. ?) cf. oben die Urkunde pg. 202. 3) cf. den Titel in der Urkunde vom Jahre 1235 oben pg. 176. 17 === 263 === — 288 — Sriedrich® II. Anmelenheit in Krain ift bi® jeßt bloß aus einer auerfpergifchen Urkunde des Yahres 1241, 18. Mai!) befaunt. — u einer anderen bes Jahres 1242, 14. Yuli, außgefertigt zu Cobil*) bei Graz ), ericheint er al3 dominus terre für denfelben Ort wie Otto VIL von Undech® im Sahre 1229. Sch vermute, daß in dem andechlifchen Marke Stein in Oberfrain, weil Friedrich IL. in Krain feine einzige Befigung Hatte, feine Grafen- amtsfanzlei war, denn }yriedrid war mit Agırcs III. von Audeche vermält, der Tochter des Herzog Otto VOL. von Meran; Otto VIEH. war Friedrichg Schwager, und der in diefer Zeit jo einflußreiche Patriard) Bertold von Aquileia, der Bruder feine Schwiegervater Ottos VII. Ungemein auf- fallend ift die Datierung der Urkunde vom Jahre 1241: „Acta sunt haec in villa Perau prope Stein existente tunc in Stein Dom. Frideric. illustri Duce Austriae.“ — Bergleichen wir nun diefe Urkunde mit einer zweiten de8 Jahres 1247 (oben S. 204), jo bemerft man, daß zu Stein wirflih ein Landgeriht und zwar das von LÜberfrain, welches Ießtere in derfelben Urkunde „ducatus“, aljo Herzogtum genannt wird, beftanden haben muß. Gemwiß dasjenige ded Herzog TFriebrid, da8 noch während des Snterveguums exiftierte. Die Umtswürde eine Markgrafen in rain wurde nach den mir befannten Urkunden nicht mehr verliehen. | Die Batriardhen von Aguileia führten den Amtstitel einc® Marchio Carniole et Istrie, wie au den aqnilejifchen Urkunden zu erjehen ift, bi8 in da8 vierzehute Jahrhundert. *) 1) Mitt. f. Krain 1861, 11, Nr. 1. 2) Cobil und Zobel bedeuten immer furziveg Warnıbad, Cobil von kopelja; Tobel, Tobelbad von toplo beide -— da8 deutiche RWarmbad. Bom flav. toplice = Warm bad, die Bädernamen „Zöplig.“" — °) Dr. v. Meiller, Reg. der Babenberge 172, er. 106. *) 1214, 4. December : dioeceseiis Forojuliane, Istrie et Carniole marchie (Dr. Kandler, Cod. dipl. Istriano): 1222, 25. Jänner (aus Ughelli Italia sacra — Rubeis col. 696; cf. Kandler C'od. dipl. Istriano): 1230, 25. Jänner (Arch. f. Kärnten 1,154, Nr. 38); 1246, 12. März: Bertoldus patriarcha .. . Istriae atque Carniolae Marchio (Dr. Kandler, Cod. dipl. Istriano) : 1254 Bianchi thes. 156 Nr. 302) 1258, 19. Mai im Oest. Arch 21. Bd. 398, Nr, 234): 1264, 13. Juli (Oest. A. 21. Bd. 411, Nr. 286), 1265, .. . April iOest. A. 21. Bd. 41%, Nr. 292); 1278, ıOest. A. 21 Bd. 106, Nr. 190); 1. Juni, (Oest. A. 24. Bd. 437, Nr. 438): 1279, 1. Septem- ber (Oest. A. 24. Bd. 440, Nr. 451): 1279, 8. Oktober (Oest. A. 24, Bd. 441, Nr.454); 1318, 23. November (Bianchi im Oest. A. 31. Bd. 462, Nr. 326); eine jehr wichtige Berwaltungsurfunde über die Mart Krain ımb Zitrien ift in Bianchi doc. === 264 === — 159 — As im Jahre 1251, 23. Mai Batriard) Bertold von Aquilein farb, erhob Bapft Imnocenz IV. feinen eifrigften Anhänger und den beftigften Widerfacher des Kaijers, den Gregor von Montelongo zum Patriarchen, der fich fchon vordem als die Seele des Widerjtandes gegen den Raifer SEriebrich I. in der Lombardei hervorgetan. ?) Kaifer Konrad IV. rahm ihm Die Mark Iftrien weg und verbot durch den Mund des Rarlgrafen Bertold von Hohenburg den Bodeftä und den Ritiern von Capo- diftria dem Patriarchen rückfichtlich der Mark Sftrien zu jchwören, ?) denn er tonnte feine eigenen Neichsländer nicht in der Hand feines Yeindes laffen. Berwirrend tritt uns zum $. 1237, im Februar in einer zu Wien auögefertigten deutjchen Orbendurfunde ein „comes Galle de Carniola“ ®) ntgegen. Wir bemerken bloß dazu, daß fich bier ein Schreibfehler für Bontad Galle, der um diefe Zeit oft in krainifchen Urkunden vorkommt, eingeihlichen haben muß, da von einem Grafen Galle in Krain in diefer Zeit feine Spur ift. Eine Hauptquelle des Beweifes für unjere Aufftellung daß Unter- -krain und Oberkrain getrennte Amtsbezirte waren, welche zeitweilig ver- Khiedenen Berfonen zur Verwaltung übertragen wurden, findet fih im Berzeichniße dev Forderungen, welches dag Parlament von SFriaul im 3.1366 im April®) (für den Patriarchen Markwart) verfaßt, und welche derjelbe kraft urfundlicher Belege, um die rechtlichen Beziehungen bes PBatriarchates zu den Herzogen von Defterreich herzuftellen beim Kaifer hist, Foroj. L 310-811, Nr. 166, da3 Negeft diefer Urkunde lautet: 1319, 18. Xu> get, Cividale. Paganus erwählter Patriard) von Aquilein, Markgraf von Sftrien und Kain, überläßt die Markgrafihaft Jitrien und Krain, welche der Kirche von Nauileia aändig war, mit allen Rechten und Gerichtsbarkeiten dem edlen Manı und feinem geliebten Neffen Franceschinus de la Turre bi auf weiteres Gutbefinden. Weiter findet man eine Urkunde vom Jahre 1342, 23. April bei Kandler fo wie aud v.3.1356, 17. Sebruar und 13. Juni 1368, 18. April; 1371, 1. Mai und 1397, HD. Mai. Urkunden, in melden die Patriarhen von Nquileia den Titel marchio führen, gibt’3 fonft noch viele. ) Ezörmig, Geich. v. Görz u. Gradisfa 297. — ?)ch. Urkunde oben pg. 191, cf. ‚nd pg. 119. °) dv. Bahn Urkb. f. Stmf. II. pg. 456; Duellius h. eg. Theuton. III. 49, Wr. 8. *) „Imprimis petatur (ab) ipsis ducibus tota Marchia Carniole in proprie- tale et possesione optinenda, cum dampnis que exirde ecclesia Aquilegensis habnıit et snstinuit propter iniustas et violentas dicte Marchie detenciones et becupaciones factas per ipsos duces. tum quia dominus noster est verus dominus et dominus proprietarius ipsius Mar:hie, ut puta per iustum titulum quem habet in eadem virtute dacionis et 17? === 265 === — 260 — (Karl IV.) anzubringen hätte. In diefem aus Urkunden zufammengeftellten | Berzeichniße wird augdrüdlich betont, daß die (windifche) March des Landes Krainein von den Kaifern gejchenktes Eigentum der Kirche von Aquileja ift, ° und daher von den Herzogen von Defterreich zurüd verlangt werden folle. Bon fonftiger Tätigkeit Friedrichs IL. in rain ift nichts befaunt. Herzog Triedrih II. von DOefterreich und Gteier und Dominus Car- niole (Herr oder Graf von Oberfrain) und Lehenginhaber ver Treiftn- - —- donacionis sancte matri ecclesie facte per serenissimum dominum Henricum Ro- manorum imperatorem reverendo patri domino Gerardo patriarche sunt ducenti et nonaginta sex anni elapsi [dasist vom J. 1366 zurück = 1070]. cf. Urf. oben pg.40. E83 ift merkwürdig, daß in diejen Forderungen die Jahre 1077 und 1093 nick vorfommten. cf. v. Zahn. Austro Friulana fontes 40. Bd. pg. 332—333 und 314 — 8315. Daflir wird erwähnt die Entjagung des Herzog Fudiwig von Baiern des Jahreb 1208 bezüglich der Mark zu Gunjten der Kirche von Aquilein — ibidem pg. 383. Die Verleihung an Aquileja (1209) ibidem pg. 315. Pie Beftätigung derjelben im %. 1214 ibidem p. 319 und des Jahres 1220 ibidem pg. 315; cf. die Urkunden oben pg. 41, 43, 154, 157. Sn der Fortjeßung über dieje March Heißt_e8: tum per le | gitimam devolucionem de eadem, virtute investiture facte per reverendissimum patriarcham Gregorium illustribus principibns Vrlico et Philipo ducibus Carintie decessis sine liberis, et eius descendentibus yuibus dicta investitura facta fait so- kımmodo ipsis duratura et eorum heredibus ex ipsis ex legitimo matrimonio descendentibus, iam sunt centum quinque anni elapsi (da3 war im X. 1261, als Herzog Ulrich die Herrichaft Yaibad) mit allen Minifterialenfchlöffern ar Aquileia Ichentte.) (vd. Bahn Austro Friulana p, 333 und pg. 3, 5, Nr. 3) — Weiter: tum virtute inducionis et ingressus tenute ipsius Marchie in prossimo dicto tempore. tum virtute testamenti illustris principis domini Philipi ducis Karintie post mortem 'Vrlici ducis Karintie eius fratris conditi et decessi, in quo Mar- chiam, confitens expresse quod ipsi duo fratres indebite multa dampna intalerunt - ecclesie, legavit et reliquit iam sunt anni octuaginta octo elapsi= [1278—1279). tum per contentacionem et confessionem factas per magnificum Meynar- dum ducem Karintie reverendissimo domino Raymondo patriarche quod penitus nullum iushabebat in dieta Marchia Carniole sed eam nomine imperatoris tenebat et secundum eius mandatum de ea facere intendebat, iam sunt septuaginta octo anni elapsi quo hec processerunt. (v. Zahn ibidem p. 333 cf. U. p. 18 Nr. 7 und 21, Nr. 8. vom Sahre 1288, 14. yebr. zu Cividale). Dann werden no verfchiedene Güter, Lehen und Zeheutforderungen erwähnt und Dazwilcdhen : „item (petantur) decime Carniole et Marchie, lieet ipsa Marchia sit eeele- sie (Aquileiensis)“. ibidem pag. 337. Rad diefen Haren Beweifen bleibt und wohl kein Zweifel mehr über die wahren Jnhaber von der Tarnivla und der Mardia. === 266 === — 261 — giihen Güter in der Mark bei Gutenwerd, ftarb im Jahre 1246, am 15. Juni nicht weit von Wienerneuftadt im Kampfe mit den Ungarn. !) Srain dem Reiche erledigt 1246, 15. Juni — 1247, 24. September. Bom Jahre 15. Juni 1246 ab bi8 1247, 24. September war dag Herrichaftögebiet des legten Babenbergers in Oberfrain mit defjen übrigen Landen dem Reiche heimfällig geworden. Kaijer zgriedrich II. 309 e8 als erledigt ein, nd beftellte den Grafen Otto von berftein (d. Baden), zum ReichSverwejer?) über da Ganze. Daß er in diejer Eigenjchaft auch) in Oberfrain tätig war, ift aus einer Urkunde des Jahres 1247, 24. Mai?) zu erjehen, aus welcher hervorgeht, daß Graf Dtto die Yuftiz in Krain zu handhaben Hatte. ?) Oberfrain 1247, 24. Sept. — 1269, 27. Oft.; Unterfrain 1261— 1269, 27. Oltober. 3m Sabre 1247, 24. September war Herzog Ulrich III. von Kärnten in Laibach und fertigte dafelbft eine Urkunde zu Gunften der Kirche von yreifing aus, im welcher er daS erjte Dial den Titel „dei gratia dux Karinthie, dominus Carniole“ *) führt. Bon da an gibt e8 eine Anzahl von Urfunden 5i8 zum Sabre 1261, in welchen er fich diefes Titels bedient. In der Stiftungsurkunde von Frendental (1260, 1. Nov.) foll er jedoch noch einen befonderen bisher in andern bekannten Urkunden nicht wiederholten Titel führen, nämlih: „Ulricus Dei. Gra. et mi- seratione divina Dux Carinthiae ac Dominus Carniolae, nee non Istriae et Karsti.“°) Aus der mir vorliegenden Abjchrift diejer Urkunde erhellt, daß diefer Titel im Originale nicht vorkommt ; Profefjor Richter mag ihn vielleicht auf Grund einer fehlerhaften Ab» Ihrift oder eines Negeftes comıbiniert haben. Utrih III wandelte in den Yußftapfen feines DVaier3 Bernhard Herzogs von Kärnten; lang dauerte der Streit mit dem SBatriarchen Gregor von Montelongo, endlich gab Wlrich nach, verjprach dem PBatri- 1) v. Meiller Reg. d. Babenberge p. 183; cf. Lang’3 Grafichaften S. 106, 106; Jahn Eob. dipl. Yrif. L 128—9, Nr. 129; fontes rer. Austr. I, Il. Abth. p. XXXIV et p. 4, Nr. IV. — ?) cf. Urkunde oben pg. 204. Nr. 151. — °) Seit 1247, 24. Sep iember bi3 c. 1251 war Dtto nur für Defterreich und Steier Neichöverwefer. (Bahn, Eod. dipl., Frif. I. 147). Auf die Nachricht vom Tode des Kaiferd (Dec. 1250 legte er fein Amt nieder und verließ unfere Gegenden. — *) Zahn, Eod. dipl. Yrif. I. 146, Rr. 150. Nur des Titelgehraudyes nad), ift die Belehmung mit der Grofichaft Oberfrain Radigewwiefen. — °) Mitth. f. Krain 1851, pg. 5. === 267 === — 262 — ardjen alle weggenonmmenen Schlößer zu rejtitniren und jchenkte noch eigene Allode, wie Quibach mit den dazu gehörigen Schlößern der Kirche von Wquileia, die der Patriard) Ende des Jahres 1261 in Befig nahın und ben Herzogen Ulrih und Philipp von Kärnten al Lehen überließ. ') Die Schenfung geihah in der erften Hälfte des Jahres 1261, in welchem auch Ulrich vom Patriarchen von Uauileia, Gregor von Montelongo mit der March Unterkrain belehnt wurde. 2) Bon jebt an war er Herr von Dber- und Unterfrain, und als folcher beurkfundet er fich noch dasjelbe Jahr (1261) am eriten Mai zu Völfermarkt in einer feiner Schentungsurkunde an das Klofter Studenit in Steiermarf mit dem Titel: „WI’. deigratia dux Karinthie et dominus Carniolie ac Marchie“. 5) Diefen Titel führt er das erfte Mal in diefer Urkunde, die zweite Urkunde, worin er wieder diefen Zitel gebraucht, ift vom Jahre 1265 14. Juni. *) Seit diefer Belehnung Wlrichs III. mit Unterfrain bi8 1363 ift Unterkrain nur ein Zehensbefig von Aquileia gewejen. Obrvohl e8 einigemal weggenommen twurde, erichienen die PBatriarchen von Aquileia doch noch im l4ten SYahrhunderte al Lehensherren, und von ihnen wurde da& Land als Lehen weiter verliehen wie wir vordem erjehen Haben. Ulrich ftarb im Jahre 1269, den 27. Dft., 5) nachdem er fchon im Jahre 1268, 4. Dec. zu Vodiebrad ©) dem Böhmenkönig Ottofar II. feine Länder, Güter und Allode vermacht hatte. Ober- und Ilnterfrain unter @. Ottofar II. 1269-1276. Die Gefchichte der Fahre 1269 big 12767) ift zu bekannt, als baß wir ung länger damit befchäftigen follten. ®) | As der König Dttofav IL, der nebft Oberfrain auch) das Leben der Windifhen Mark nach Herzog Ulrich III. übernommen hatte, nach der Niederlage am 21. November 1276 °) auf die Zänder Oefterreich, Steier, Kärnten, Krain, Mark, Eger und Bordenone verzichtete, kam Srain und die March in die unmittelbaren Hände des KHaiferd. Der KRaifer übergab beide fchon im Jahre 1275, 27. Februar 1%) dem Philipp, Bruder Herzogs Ulrid III, nahm fie aber fpäter wieder zurüd. Das erjieht man aus ) Bahn Austro-Friulana pg. 5. — °) Arch. f. H. oben pg. 260, Anm. — 8) cf. die Urkunde oben pg. 205. — *) Bahn Cod. dipl. Austro-Frisingensis (Fontes 31. Bd.) pg. 260. Nr.244. — 5) Neugart Hist. mon.S. Paulil. p. 105. — %)cf. Urkunde oben pg. 79. —') Dan vergleiche die Anmwelenheit König Ottolar’3 zu Sitih am 24. Novem- ber 1270 (Url. oben pg. 236) — °) Für Krain ift, das Meifte fchon, in ber Gefchichte Krains von U. Dimik zu finden; man vergleiche auch Prof. Kozinad Krains Lanbes- hauptleute für diefe Beit. — 9) cf. Urk. oben pg. 286. — '°) Böhmer, Acta imp. se- lecta_Nr. 408, === 268 === — 2635 — der Siticher Urkunde des Jahres 1277') nach welcher Meinhart Graf von Tirol und Görz auf Befehl des Kaijers das Klojter Sitid in feinen Schuß genommen bat. Rad) dem im Yahre 1279, 21. Juli erfolgten Tode Herzog Bhi- fipps") war Krain volllommen ohne gejetliche Erben und Nachfolger dem Neiche erledigt. Srain nad Laibach Tonımen unter da8 Haus Habsburg (1276 —1282 — 1283). König Nudolf überließ zunächft Krain und die Windifche March dem Meinhard Gtafen von Zirol und Görz als Pfand für ein Darlehen von 30000 Mark Silber, welche ihm diefer zum Kriege gegen Dttofar geliehen hatte. Außerdem übertrug er ihm die Verwaltung von Kärnten Krain und der March und Meinhard nanıte fich darım im Fahre 1280, 2. März Capitaneus in Carinthia, Carniola et Marchia.t) Am Yahre 1282, am 27. Dec. auf dem Neichttage zu Augsburg führte Rudolf die Abfichten, welche er für ferne Söhne Albrecht und Rudolf gehegt Hatte, durch, indent er mit Zuftimmmmg der Reichdgrofen die genannten Söhne mit den Ländern Defterreich, Steiermark, Kräin md der „March“ beiefmt.’) E83 wäre übrigens eine irrige Anficht, werm ınan Denken möchte, die Herzoge wären kurz vor der Belehrung im Jahre 1282, 27. De- zember zu Herren in Defterreich, Steiermark, Rrain und der Windifchen Matt anderfehen worden; dad Gerücht war jedenfalls jchon im Jahre 1277 verbreitet und befannt, daß die Söhne des Kaiferd zu Herzogen diefer Länder von ihrem Water erforen worden feien, demm jchon anı 15. Mai 1277 überträgt Konrad, der Bifchof von Freifing, alle Beben feiner Kirche in Defterteih, Steiermark, Kran und der Mark, welche vormalen Die Öterteichtichen Landesfürften beieffen hatten, den Söhnen Kdnig Rudolfg 1. 1) Buzel pg. 39; Marian VI. 376; Richter, Gefchichte der Stadt Laibacdh im Kıma Ardiv II. 197. *, Zangl, Geich. v. Krut. IV. 2, 9. 314—5; Bergl. Davorin Terftenjat im Kres L p. 238 unten die Anmerfung aus der Böhmers M. &. Hift. XVII. p. 584. °%, Sr. Tangl, Geich. v. Kärnten IV./2, 318 ff. + Mitth. f. Krain 1856, pg. 14; Marian Austria sacra V., 500; Kluna Ard). I—-IIN. 196; Kozina Randeshauptleute von Krain, Separatabdrud pg. 8. 3) ef. Urk. oben pg. 251: Principatus sive ducatus . . . Carniole et Marchie cum vniversis suis henoribus, iuribus libertatibus, et pertinentiis .. . . illu- stribus Alberto et Rudolfo filiis nostris , ,.. . concessimus in feodum. === 269 === — 264 — Albert, Hermann und ARudolf.!) Der Biichof handelte alfv entweder als weitfchauender fcharffinniger Politifer, oder, was fic eher annehmen läßt, er war von den Abfichten König Aubolfs unterrichtet. Durch den Belehrungsact vom 27. Dezember 1282 fam dag Land Krain mit dev Windiihen Mark und der Stadt Laibad) unter das Haus Habsburg. Heuer find e2 gerade 600 Fahre, da diefer hochintereffante Akt der Geichichte Krains und Defterreichd mit der Huldigung im Sommer 1283 voll: zogen wurde. Und wie fich die Inhaber Krains feit Boppo I. (973) bis in die Entfcheidungstage des Jahres 1276 Grafen und Herren diefes Landes nannten, behielten auch die Söhne des Kaifers diefen Ehrenamtstitel, und nannten fich twie ihre Vorgänger, gleichfall® „Domini Carniole et Marchie“. Seit dem Anfange des Yahres 1282 waren die Iebten Worberei= tungen zur Belehnung der Föniglichen Bringen mit den Landen Deiter- reih, Steiermark, Krain umd der Mark im Zuge (orgl. 29. Jän ner 1282°), dann 27. Juli,®) 22. Auguftt) ze), alfo die Sade im Monate Dezember al® beendet angefehen werden konnte und nur no ber öffentliche Aft der Belehrung ausftand, daher bezeichnete fich ber Herzog Schon in zwei am Weihnachttabend (24. Dezember 1282) ausge- ftellten und im Wiener Staatsarchive aufbewahrten Urkunden mit dem Titel: „Nos Albertus dei Gratia dux Austrie et Stirie ac dominus Carniole et Marchie, de Habsburg et Kiburg comes, landgravius Alsacie“. Seit Mai 1283 lautet dann fein Titel in Urkunden mit wenigen Ausnahmen: „Albertus dei gratia dux Austrie et Stirie, dominus Carniole, Marchie ac Portusnaonis, den er bi8 zur Sönigswahl beibehält. Im Sigel führt er in diefer Zeit den Titel dominus Carniole et Marchie nidt. 5) Den Titel „Dominus Carniole et Marchie“ führt gleichfalls fein Bruder Rudolf, wie aus vielen Urkunden bekannt. Diefen Titel führen auch deffen Nachfolger. Herzog Rudolf IV. veränderte ein Jahr vor feinem Tode (1364) diefen Titel in dux Carniole, dominus Marchie, b. i. Herzon von Oberfrain, Herr von Unterfrain, eine Erinnerung an die fuecefive Erwerbung der beiden Gebiete®), welche wie Hunderte von Urkunden im Laufe der Jahrhunderte bezeugen, urfprünglich eine ges trennte Verwaltung hatten. Wenn auch die Edlen und Gemeinden Defterreich® fowie der Steier- mart”) bereit waren, den Schirm des NReichgoberhauptes mit dem eines y ) Zahn, Cod. dipl. Fris. I. Rr. 327. *) Notigenblalt, 0.8. Alab. 1856, 105, Ar. VI.— 3) Lichnomsty Geld. dabab. I. pg. XCHL., Rt. 733. — 4) Ibidem Ar. 737, D. — 9) Dur freundliche Mitt. des Seren "Simon "Bafdjiter, Official an ber Aber: tina in ®ien. — ®) Bahn, Austro-Friulana. — ') nobiles, mediocres et minores, ac communitas ipsarum terrarum (cf. Urk, oben pg. 263), | | | mn u on U === 270 === —_ 2365 — eigenen Fürften zu taufchen, fo fchien e8 ihnen doch gefährlich einer Doppel: herrichaft unterworfen zu fein!); fie jandten daher mit Uri) von Taufers die Landherren Otto von Lichtenftein, Stephan von Meifau Marfchalt in Defterreich und Ulrich den Capeller, an den römischen König mit der inftändigen Bitte, ungeteilt nur Albrecht als ihrem alleinigen Herrn ge= borchen zu dürfen?). Wegen der jederzeit bewiefenen treuen rgebenheit und mit Rücficht auf den einftimmigen Wunfch der Lande erhört der König ihre Bitte und trifft am 1. Juni 1283 folgende Verfügung: AI- breit und feine männlichen Erben follen die genannten YFürftentimer und Serrfchaften, wie fie ihm und feinem Bruder Rudolf gemeinfam verliehen worden, fürderhin allein befiten; jedoch fo, daß, wofern König Rudolf innerhalb der nächiten vier Jahres) feinen Sohn Rudolf nicht mit einem Königreiche oder anderm TFürftentume verjorgt habe, alddann Albrecht oder feine männlichen Erben NRubolf nad) der Königsbeftimmung eine Geldfumme auszuzahlen gehalten feien zc. Am 11. Juli 1283*) huldigten die Edlen und Amtsleute Defterreich® und der Steiermark und fchwuren den Eid der Treue; fie gelobten zu- gleich fih an die Hansorbnung vom 1. Juni 1283, nach welcher Herzog Albrecht allein die Negentfchaft über die Länder Defterreih, Steier, Krain und der Windifchen Mark haben und führen folle, halten zu wollen. So feiern Krain, die Windifche Mark mit der alten Landeshaupt- ftadt Laibach auch das jechshundertjährige Fubildum des Heute noch) blühenden Regentenhaufes mit. Sie feiern e8 in der Erinnerung an das glorreiche Wirken desjelben, an Freud und Leid, wie e3 das wechjelnde Geihid gebracht, das um Land und Herrfcher ein innigere® Band fchlang a8 Urkunden und Huldigungsalte vermögen! —- Möge das erlauchte Gefchlecht, umftrahlt vom Glanze des Kailer- tums, des Gejammmtreich® fegensvolles Scepter ungezählte Säcula über unjer eigenartig liebes Land fchivingen zum Wohle des Volkes, das feiner Treue nie vergeffen wird, zum Glide des Neiches und zum eigenen uns . vergänglichen Ruhme! en nn EEE !) iuxta testimonium veritatis: Nemo potest dominis digne servire duobus. (Urf. oben pg. 258). 2) Kopp, eich. d. eidg. Bünde I, 508—4 — °) infra quatuor annorum, a nunc festo Pasche currere incipientium, aljo bi® 6. April 1287. *) cf. dic Url. unten pg. 269. === 271 === — 2166 — Die älteften Daten zur Burg- und Nittergefhidte Krains. Auszug aus dem Urkunden und Regeftenbudh fir Krain 1. 1 }| Bosisen BR | 2 Sörtihadh, Pribislad. en u .989 ı 3 Velde . een 1004 | 4 Obergurf, Befier Aubbert ' „ 1062 | | Kraina, Friberious von — » + - 112 6 Hödnig, Uri von — » » 2. |» ‚1136, 7 Raffenfuß, Heinrich von — . . ı 4 1137 3] euburt a. d. Ranfer, Conrad von —_., | n 110 Gurkfeld, Bertold von — .. 0 . 11a 22| Galle, Albertus — . 23; Velded, Meinhardus en rl 24 Schönberg, Einwicu von — rn 25) Wippach, Wulfing von 26| MWernet Wolvoldus von — . 0 Schönberg Graf Meinhard von — . . | 1141 11 Stein, Karl von — . . | u 1143 12 Mintendorf, Wilhelm von — vn 13| Laibach, Graf Ludwig v. Sponheim, und fein. ‚1144 14, Minifterial Wodolricus de Lubigana | 1146) 151 Sicherftein zu Si. Bartholomäus, Rüdiger von n 1147) 16) Weichfelburg nobilis vir Meinhalm u. |. Minitt. -„ 1152 17 Ranter (nobil. vir Meinhard) u. |. Minifterialen „ 1154 18 Micelftetten, Meinhalm Gerloh u. Albert v. yon 19) Rein bei Höflein, Wecelin und Sohn Albert. „nu | 20. Baier, Drtmin von — in 21) Olswid), Wijento und Ercenber von — . on —— — —. - 7 = et Dieid Dm— 2 Inn | 28: Bafche . .- nen. . 29 MWeichjelburg . a 30 ı Scharf, Adalbertug mit dem Beinamen - —. „ ‚1155 31) Gutenberg, Albero von — . - ur „ 1156 32! Lilienberg, Witigo von — » ne. mn 33) Neuburg a. d. Ranler . 2 2 tn 3, Bozenil, Dialer von — 2.0000) „ 1160 35 Boftenburg, Herman vn — . „.161 36) Auersperg, Engelbert vn — . . . - „1162 37 Grailah, Meinhard von —. : . „ ‚1163 38 Scharfenberg, Conrad von — 2 2 en „3169 sel Eurkieb . . I 189 === 272 === — 167 — Außerdem kommen auch einige Ungenannte vor, al: Nantivin, Bribislan, Herwic, Trebemer, Tobrogor, Taganız u. |. w. Die übrigen Daten zur Gejchichte der genannten Burgen und Ritter find erietlich aus dem Hegifter des Urkunden» uud Negeitenbuchs, Die älteften Daten zur Kirdhengefhichte Krains. Auszug aus dem Urkunden- und Regeftenbuch für Krain I. | ! | = Drt \EIE 8 & & ala 5% |5 ı en en | 11 n. 107 50 ı Bi . 0. nn {0 Das Klofter in ber Wodhein . a 1120| 71 4, Lee 00. om 1 1135| 133 | St. Elemenäpfarte zu Robein. le \e. 1135| 133 6: Das Klofter Sitich 0. 1136, 79 7 St. Beit bei Siib . > = = = stm. 1145: 99 8! Höflein 2. HI 1154 ımı g| Fupalite bei Höflein | "nn | i 101 Mofhnad . En BE BE 11) Zirffad (St. Maria) . rn | 12) St. Beter (zu Komende) en on ". 13) Önigftein. . . “ee e.n. 1161 127 ichelftetten . . fm 1168: 128 Pi St. Aupert zu Srailah . . n tn 16| Zaiba) . re m 17| St. Martin vor © Rrainburg 2. | n 18| Treffen . ee en ". 19 GH sn ke ‚im 183 Arhidiacon: Dietmar vor 1135 (Ürkl.-Nr. 133). denn im Jahre 1135 erfcheint Dietmar fchon al8 Bifchof von Trieft (Dr. Kandler Cod. dipl. Istriano). Decan: Henri. Er erjcheint im Jahre 1163 (Ürk.-Nr. 128) al3 decanus s. Viti, Darnad) war er Pfarrer zu St. Veit, weil um Diele Beit weder im Küftenland noch) in Triaul noch in Kärnten ein Decan diefeg Namens vorfommt. In Krain waren ein Archidiacon, ein Decan und ein Vicedom al® Vertreter der Kirche von Aquileia, wie auß den Urkunden des dreizehnten Jahrhunderts u. f. w. hervorgeht. Dietmar und Heinrich waren aljo die älteft befannten Erzpriefter und Decan von Krain, === 273 === — 268 — Bäilologifcheetgmologiiche Beiträge. | Die Erfahrung hat gelehrt, daß in Fällen, wo urkundliche und hroniftiiche Angaben für Beitimmung der Ortsnamen mangeln, nur die Philologie ein Mittel bietet, die Abftammung und Bedeutung des be: treffenden Ortönamens nachzuweifen. Wir glauben nun, daß für die Sor- fcher und Herausgeber von Urkunden diefer Auszug aus dem Urkunden» und Negeftenbuch für Krain I. willlommen fein dürfte. Wir fangen mit den altflovenifchen rhinophonifchen Ortsnamen an und zwar: Ürk. Nr. 8 Zonla für das heutige Lola (Bifchoflad), Nr. 21 Zontla (fefe: Sontfa) für Sotla, Nr. 40 Lonja für Lafe und Nr. 67, Ronz für Rozzo. Diefes feßtere wurde jüngft mit einem ganz anderem Orte verwechlelt, wir er: fehen aber, daß Ronz beitimnt das heutige MRozzo ift und zwar au dem altflovenifchen rhinophonifchen 9 was auch durch eine Urkunde vom Sabre 1064 (Nr. 43) bejtätigt wird, durch welche Nozzo an den Water des jpätern Spenders kam. Bei der Urkunde Nr. 8 haben wir beinerkt, Daß Susane die VBerwohner von Suha ‚Bauchen‘' bedeutet. Durch Vergleihung der urfundlichen Angaben mit ben heutigen Ort2benenmungen ftelltefich heraus: Daß Susane (= Su3ane) eigentlich die Anfiedlung an dem Wache Suha, fowie da8 flovenifche Gori- tane, die Anfiedlung zu, bei, entlang ober oder unter (Görtfchacdh) Gorite bedeutet. Dasjelbe gilt fir Yaibacd = Lubijana, e8 bedeutet da8 nicht8 anderes al3 die Anfiedlung an der Lubija (Namen des SFluffes Lai- bach), Savlje (von Savpje), Anfiedlung an der Save, Jezica Anfiedlung an der jeZa; demu alte Leute zu Jezica benennen den Damm der Save, auf welchem ihre Ortichaft liegt, noch heute mit dem Worte: jeza. Anderfeits fehen wir, daß Die Etymologie der Ortsnamen ohne Berüd- fihtigung der Urkunden oft zu ganz verfehlten Ableitungen führt, — jo 3. DB. wäre es unmöglich auß der Heutigen Ausfprache und Schreibart „Devin® = „Duino“ (Tibein) auf die echte Wurzel des Namens zu fommen. Nehmen wir aber die Urkunden zu Hilfe, dann finden wir, daß die An- fieblung urjprünglih „Ortona* „Ortuwin“ und fon im Jahre 1163 ') „Tuinum“ (?) genannt wurde. Darnach Hieß Duino zuerjt Rtovin(a), dent ’rt ==Ort wie man e8 urkundlich belegen kann, bedeutet eine Anhöhe, Spiße und auf einer Spite des Feljenufers am Wöriatischen Wteere liegt die alte, fo wie auch die neue Burg Duino. ) Url» u. Rgb. fi. KRrain Ar. 11, 70, 128. === 274 === — 1269 — Urkunden zur Geschichte Krains. XV. Folge. 71. Landesftirst. 1283, 11. Juli, Wien. Otto von Haslau, Landrichter in Oesterreich, Otto rom Berchtoldsdorf, Kämmerer, Stefan von Meissau, Marschall, Leutold wn Kuenring Schenk von Oesterreich, Ulrich von Kapella Landrichter ob der Enns, Friedrich von Lengenbach, Erkenyer der Landeser, Otto ron Lichtenstein und Friedrich von Pettau huldigen und schwören den Eid der Treue im Namen der Länder Oesterreich, Steiermark, Krain. und der Windischen Mark ihrem Herzoy Albert, welchen sie nach der Hausordnung vom 1. Juni 1283 erhalten hatten. Nos Otto de Haslowe iudex provincialis per Austriam, Otto de Berhtoltstorf camerarius, Stephanus de Misschowe marschalcus, Liutholdus de Chvnringen pincerna Austrie, Viricus de Capella judex provincialis super Anasum, Fridericus de Lengenpach, Erkengerus de Landeser, Otto de Liehtinstein et Fridericus de Pettouia ad univer- sorum tam presencium quam eciam futurorum noticiam cupimus per- venire, recognoscentes humiliter et publice profitentes, quod etsi prin- ceps magnificus dominus noster karissimus dominus Rudolfus dei gracia Romanorum rex inclitus nos suos fideles tunc sibi et Romano imperio immediate subiectos multis amplis et variis beneficeneie sue donis liberaliter hactenus respexisset, in hoc tamen sue liberalitatis eximie thesauros in nos copiosius et exuberancius noscitur effudisse, quod provisionem de duobus dominis sive prineipibus iNustribus do- minis Alberto et Rudolfo filiis suis preclaris nobis ac terris Austrie Styrie Carniole et Marchie factam solempniter‘apud Augustum, reser- vata sibi tunc temporis super eo plenaria potestate, ad nostram ac incolarım terrarum predictarum devotam instanciam in personam karissimi domini nostri domini Alberti ducis et principis gloriosi, ad- hibito sano deliberacionis sue consilio, graciose restringere est digna- === 275 === -m— tus, ipsius solius et heredum suorum suavi nos iu forma et modo, qui in suo regali privilegio super dius continetur. Cuius quidem privilegii nobis exh de verbo ad verbum talis est tenor: Rudolfus .... RK. Rudolfs vom 1. Juni 1983 Nr. 68, oben pg. Abweichungen: honoribus iuribus — deliberacionis zwifchen solutionem und volumus fehlt, — das inferiei mit anno decimo; «8 fehlt alfo die eigenhändige Un: tonotard; die übrigen Unterfchiede betveffen nur die t bung einzelner Worte, befonders der Eigennamen. Nos igitur tantorum beneficiorum nobis a reg latorum non inmemores nec ingrati et propter hoc et fidei vice reciproca debitum exolventes, ordinacio! dietam in nostrum ac dietarum terrarum favorem ı norem editam et concessam cum devotis graciarum tamus, approbamus, recipimus et in ipsam unanimit nichilominus nos factüros et curaturos, quod prer omnibus suis articulis firmiter observetur, bona fid ad hoc nog eciam fidei dacione ac iuramenti super culo obligamus. Volentes quoque beneplacito regio facere et placere ambobus fratribus dominis nostrii dolfo predictis tam nos quam predietarum terrarun et tempore in ordinacione premissa contentis fide prestitimus publice iuramentum: Post cuius tamen predicto domino nostro Alberto soli et eius herei ordinacione premissa et iuramento nostro prehabito &'dieto domino nostro Rudolfo liberi et soluti, niı noster Albertus ordinacionem predictam, quatenu et contingit, non attenderet nec servaret; in qu mino Rudolfo in concessione terrarum apud Augus' quisitum simpliciter reviviscet, nosque per consequer fratri suo domino nostro Alberto predicto ad paris ı debitum erimus obligati. Demum expresse promit! pedictum dominum nostrum Albertum et eius heredı domino nostro Rudolfo superstite contingat deceder« mino Rudolfo in omnibus tanquam vero domino no tendemus. Ut autem de premissis omnibus a nob: vandis fides cercior et certitudo fidelior habeatur, === 276 === _- 1 — exinde conscribi et sigillorum nostrorum appensione voluimus com- muniri. Data Wienne in vigilia beate Margarete virginis, presentibus reverendo patre domino Gotfrido Pataviensis ecelesie episcopo, domino Virico de Tavuers, magistro Chunrado scriba Austrie et magistro Benzone illustrisg domini Alberti ducis supradieti prothonotario, anno domini millesimo ducentesimo octogesimo tercio. Orig., Prgt,, mit an Pergamentstreifen angehängten Wachssiegeln der Aus- steller, woyon nur an giebenter Stelle das des „Erkengerus de Landeser fehlt, im k.k. Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien. 72. Landesfürst. 1286, 23. Jänner, Augsburg. König Rudolf I. bestimmt, dass dem Grafen Meinhard von Tirol durch die Belehnung mit dem Herzogtum Kärnten auf die Lande Krain und Windische Mark kein Recht zustehe sondern diese Lande dem Herzog Albrecht von Oesterreich und Steier verbleiben sollen. Rudolfus dei gracia Romanorum rex semper Augustus universis Imperii Romani fidelibus presentes litteras inspeeturis vel et audi- {uris graciam suam et omne bonum. Perpetue pacis et amicicie federa inter Illustrem Albertum Ducem Austrie et Stirie dominum Carniole, Marchie et Portusnaonis prineipem et filium nostrum di- lectum ex una, et spectabilem virum Meinhardum comitem Tyrolensem Socerum suum ex parte altera vigore perpetuo affectantes, tam filio nostro predieto yuam ipsi comiti in futurum taliter providemus hoc expressius attestantes. Quod ex collacione Ducatus sive principatus terre Karinthie. quo dieti comitis titulum ampliare disponimus, eidem in terris Carniole et Marchie Sclavice que vulgo Windischmarich di- eitur, nullum jus penitus acquiratur, quin pocius dicte terre cum ministerialibus, castris, civitatibus, bonis, hominibus, advocatiis et ce- teris suis pertinenciis universis libere apud filium nostrum predietum ermaneant cum omni juris plenitudine sicut eundem jampridem apud \ugustam sceptro nostro Regio investivisse recolimus de eisdem salvis per omnia filio nostro predicto castris, eivitatibus, ministerialibus === 277 === — 273 — ac ceteris bonis et juribus quocumque nomine censeantur, si qua in terris predictis scilicet Carniole et Marchie ab olim principes sive duces Karinthie quocumque jure vel titulo possederunt ad que dictus comes pretextu collacionis seu infeodacionis ducatus Karinthie nullum umquam juris aut facti respectum habebit, salvo tamen eo dumtaxat comiti memorato, quod ipse comes sepedictas terras Carniolam et Marchiam Sclavicam quas pro quadam summa pecunie seu argenti sibi jam dudum assignavimus obligatas taındiu quiete possideat, quo- usque dicta summa pecunie, que in nostris ac filii nostri predicti lit- teris sibi desuper traditis est expressa, eidem plenarie fuerit perso- luta. Qua solucione completa dicte Terre ad filium nostrum Albertum vel suos heredes cum omnibus pertinenciis suis et juribus sicut su- perius est expressum libere revertentur. Ducatum quoque Karinthie dietus comes Minhardus cum omnibus illis juribus ac honoribus possidebit sicut ipsum illustres quondam Bernhardus et Ulricus duces Karintbie, INlustrium virorum Liupoldi et Frideriei ducum quondam Austrie et Stirie temporibus possederunt, eo tamen sermper excepto, quod si quas civitates castra bona vel jura, quocumque nomine censeantur, duces jam dicti in terris Carniole et Marchie supradictis sicut pre- misimus tenuerunt, integra filio nostro remaneant, et ab ipso terrarum suarum dominio nullatenus sequestrentur. In ducatu quoque Terre Karinthie omnia illa Jura que predicti principes Liupoldus et Fride- ricus tam in hominibus quam in bonis inibi tenuerunt filius noster' predictus similiter et pari jure per omnia possidebit. Preterea comes predictus ministeriales filii nostri predicti in se et in suis castris bonis ac juribus in Karinthia constitutis non gravabit in aliquo contra justiciam, nec artabit nec ut castra vel possessiones eorum quocum- que ea jure possideant comparabit nisi ad hoc filii nostri consensus acces- serit et voluntas. Id ipsum quoque quoad omnes filii nostri ducatus et terras comes ideın fideliter observabit. Qua lege et vice reciproca filium nostrum astringimus ut nec ipse videlicet in ducatu Karinthie possesiones et castra ministerialium comitis prelibati quocumque ad iPsos jure spectancia comparare presumat absque ipsius comitis benepla- cito et consensu. Ut autem premissa omnia rata et inconvulsa perpetue observentur sicut a partibus in nostra presentia sunt firmata presentes litteras nostro ac parcium ipsarum sigillis providimus muniendas. Da- tum Auguste X. Kalendas februarii anno domini millesimo ducentesimo octogesimo sexto, Indictione XIIII* Regni veronostri anno XIII. Orig., Pgt., im k. k. geh. H.-, H.- und Staats-Archiv. a nm nn nn === 278 === für Heimatkunde von Franz Ichumi. | — m mr b 1. Band. 1 18, Bogen. Erjepeint amangsloh Mai 1888. — —_ — —_ — m mn - — nn a nn Beiträge zur Siegel- und Wappenkunde von Rrain. Kon Dr. Arnold Lufhinvon Ebengreuth. 1. Eiegel und Wappen der Landeshauptftadt Laibad). Es find Schon nahezu zwanzig Jahre Her, daß ich mit einer Ab» Bandlung über angebliche Laibadher Münzen ‚meine erften Literarijchen Sporen verdiente. Der Aufjah erfhien 1864 in der März Aprilnummer der Mittheilungen des bHiftorifchen Vereins für Krain, und wandte fich gegen verjchiedene in den gedachten Blättern fchon früher erfchienene Ausdeutungen des Zuibacher Stadiwappens foweit fich diefe auf Münzen ftügten, deren fremden, d.h. außerhalb Laibach gelegenen Urfprung ich nachzuweifen in der Lage war. Heute möchte ich der Frage nad) der Entftehung des Laibacher Stadtwappens direct zu Leibe gehen, welche ich damals nur obenhin ge- fireift Habe. Die Quellen, an welche id) mich halten will, find unzweifel- baft Heimatsberechtigt, und auch gegen deren Alter wird fich fein Einwand erheben Tafjen, da fie zu den früheften gehören, welche wir über das mittelalterliche Zaibac) überhaupt haben. &8 find Laibacher Münzen und Siegel feit dem 13. Jahrhundert, welche wir befragen wollen, um eine Auskunft über das urfprüngliche Wappen der Stadt zu erhalten. Bon den Lilien, in welchen Terftenjad (Mittheilungen des hiftor. Bereins f. Krain, 1857, ©. 152) das ältefte Wappen der Stadt Ljubljana erblickte, mitffen wir aus dem eingangs erwähnten Grunde abjehen. Der Pfenning mit den fünf Lilien, im Klunifchen Archiv für die Landesge Ihichte, Heft II, Taf. I, Nr. 1 abgebildet, ift eben Fein Laibacher, fondern an f. g. Wiener Pfenning. Dagegen bietet ung diefelbe Tafel unter Nr. 5 bi8 8 vier Heine Silbermünzen, welche der färntnifche Herzog Beruhard etwa um das Zahr 1225 zu Laibach jchligen Tieß. Jedes derjelben zeigt 18 === 279 === m 274 — indefjen eine andere Nücdfeite. An das heutige Wappenbild erinnert nut Nr. 8 einigermaßen, indem die allmälige Umwandlung des hochbeinigen und gedrungenen VBogel-Zöwen Greif in dem echjenartigen beflügelten Draden an fi nicht undenkbar wäre. Man denke nur an die Verän- derungen in der Geftalt, welche der fteirifche Panther vom Schluße des 12. Sahrhunderts bi8 zur Gegenwart durchgemacht Hat! Die übrigen am o. a. DO. abgebildeten Laibacher Pfenninge und aud) nod) andere, die ich Tenne, mit den Münzbildern einer Kirche, eines Wolers, des h. Petrus n. |. w. fommen dagegen Hier gar nicht in Betracht. Die Ausbeute, welche ung die Laibacher Münzen für die Gefchichte des Stadtivappens gewähren, ift nıithin ganz ungenügend. Wenden wir uns zur zweiten Urt der angegebenen Quellen, zu den Siegeln der Stadt, fo find ınir bisher vier verfchiedene GSiegelformen aus dem Mittelalter befannt geworden. 1. Das ältefte von diejen ift leider im Original verloren und nur auf einer vom T. F. Kreisingenieur Aloys Shaffenrath (dem Zeichner der Anfichten auß der Wodelsberger Grotte) berftammenden Tafel erhalten, welche der Olmüßer Univerfitäts-Bibliotgelar NRichter 1829 im Neuen Ardiv für Gefchichte, Staatenkunde, Literatur und Kunft, al3 Beilage zu feinen „Beiträgen zur Gefchichte Laibachs* veröffentlichte. (S). CIVITATIS-LEYBACENSIS. Im Siegelfelde die Borber- anficht einer romanischen Kirche mit nebenftehendem Thurm. Das Siegel hat in der Beichuung einen Durchmefjer von 40 mm. Richter fand e an einer Urkunde von angeblid) 1275 und bemerkt wörtlich: „Das verftünmelte Siegel hängt noch daran, zeigt aber nicht einen Thurn mit einem Lind: wurm (Drachen) darüber, fondern eine jchöne alte gotHifche Kirche. Be weiß, daß Damm? die Stadt Laibach noch nicht das gegenwärtige Wappen führte.“ Die Treue diefer Abbildung zu prüfen, find wir heute aufer Stande, da da3 Siegel in der Zwifchenzeit bi3 zum SJuhre 1860, in welchem das Driginal der Urkunde an das Frainifhe Landesmufeum gelangte, völlig verloren gegangen ift. Allein obwohl Richter felbjt einen Lefefehler be- ging und die Urkunde ins 3.1275 anftatt 1280 verfeßte,t) fo liegt dod fein Grund dafür vor, Die Zeichnung Schaffenraths anzuzweifeln, zumal da fic) die Übrigen Abbildungen auf jener Tafel, deren Treue man an erhaltenen Originalen erproben fanı, als zuverläßig erweilen. Nur eine Abweihung von der Wirklichkeit hat ficherlich ftattgefunden, eine Ber: ı) Wittheilungen a. a. D. 1860 ©. 97 Wumerkung. === 280 === 575 Heinerung um nahezu die Hälfte, und dies offenbar in Hinbfi auf die Berhältniffe der Tafel, auf welcher das Ganze untergebracht werden follte. 2. Wie lange dies ältefte Siegel der Stadt Laibach noch über das Jahr 1280 herab in Verwendung ftand, wiflen wir nicht. Keinesfalls über 1312 Hinaus, denn jchon am 26. Dezember diejeg Jahres begegnen kwir einem neuen Siegel: ?) + S.CIVITATIS » LEYBACENSIS. Kräftige, gedrungene Lapidar- Ihrift zwifchen zwei Berllinien mit ziemlich weit abftehenden Buchltaben. Ag Siegelbild erjcheint eine mit zweizintigen Baden gefrönte Stabt- mauer mit Rundbogenthor, neben welchen beiberfeit® zwei runbbogige Senfter angebracht find. Hinter diefer Mauer fteigt ein breiter hoher, mit auögeladener Zintengallerie geichlofjener Thurm empor, welcher vier, paarweile gefoppelte, ARundbogenfenfter enthält. Schlichte, unregelmäßige Arbeit, 14. Fahrhundert. Durchmeller 70 Millimeter, Richter (Schaffen- rath) a. a. D. Abbildung auf */, verkleinert. Melly, Beiträge zur Siegellunde des Mittelalterd. Wien 1846, ©. 105, Nr. 241. Belchreibung. — Das Siegel hängt in ungefärbtem Wach! an Urkunden des Train. Landesmufeum? vom %. 1313, 1321 und 1340, Melly fand e8 an Urkunden des E. Hoffammerarhivg zu Wien von 1329 und 1338. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts am dies Siegel als veraltet außer -Gebraud. An deflen Stelle traten entweder zu gleicher Zeit, oder doh bald nacheinander zwei Siegel von verjchiedener Größe aber fat völlig übereinftimmender Zeichnung, welche ebenjojehr dem geänberten Geihmad, als dem erweiterten Gejchäftsbedürfniffe Rechnung trugen. 3. sigillum Ornament rivitatis Iaybacensis Schlanfe Minugfel auf einem Schriftband. | Die allgemeine Anordnung des Siegelbildes beruht auf ven Slee= blattornament, welches bier durch dreian einen Kreis anfchließende Bögen gebildet wird. Der Kreiß umgiebt einen breiten, unten zugerundeten Schild, in welchem auf Hügeligem Grunde die dreifeitige, bezinnte Stadt- mauer mit gejchloffenem Thor und je einer vieredigen enfteröffnung auf jeder Seite, erjcheint. Den Mittelteil der Mauer überragt ein übered geftellter Thurm mit Binnen und zwei Zuglöchern. Im Kreißabjchnitte eber dem Echilde riecht ein nach der rechten Seite des Beichauers ges N) Die Urkunde (vgl. Mitth. des Hift. Ver. f. Krain, 860. ©. 96, datiert: 1313 cı St. Stephanstag zu Weihnachten, weil in jener Zeit der Sprung in der Jahres» 3 Hi nicht mit Neujahr, jondern jchon 8 Tage vorher eintrat. 150 === 281 === 276 — fehrter Lindiwurm, während ber Raum zu beiden Seiten des Schilde dur Hantenwerk ausgefüllt if. Die Außenjeite des inneren Kreifes umgiebt zunächit ein reicher Blumenkranz, zu welchem fich das durch das Klee blattornament gefchlungene Schriftband gejellt. Den Abichluß des Siegels nach Außen bildet ein hoher Stufenrand. Durdhmeffer 60 mm. Übgebildet bei Richter a. a. D. mit der Sabhreszahl 1463, beichrieben bei Melly a. a. O.-Nr. 242 nach ben Ab» drud einer Urkunde des f. Hoflanmerarchivg vom 3. 1529. Der filberne Siegelftempel wird nod) beim laibacher Magiftrat verwahrt. 4. 5. indicg— Livitatis Zierrath, Laibarencis — (sic) minus. 1454. Sehr jchlanfe Minugfel auf einem mehrfach verichlungenen Schriftband, an welches fich außen ein Hoher Stufenrand anfjchließt. Im einem breiten unten zugerundeten Schilde die Dreitheilige Mauer mit dem zinnenbe- frönten Zhurm. Die Zeichnung lehnt fi offenbar an jene des vor- bergehenden Hauptfiegeld als Vorlage an, doch ift felbe viel zierlicher, das Stadtthor ift Hier mit Eifen beichlagen und nach innen Halb geöffnet, die zenfter im Thurn erfcheinen durd) ein feines Kreuz getheilt, jene zu beiden Seiten des Thores find durch ein Säulchen getheilte Rundbogen- fenfter. — Im NRaume zwiichen dem obern Schildrande und dem Scrift- bande Trieht ein Lindiwurm mit vorgeftredtter Zunge (Melly: Bafilisf) gegen die Linke des BVeichauerz. Sehr zierliche Arbeit D. 30 mm. Beichrieben von Melly a. a.D. S. 106 Nr. 243 nad) einer Ur Kunde des 1. E. Hoffammerarchivs vom $. 1513, gezeichnet nach einer Ur- tunde des fürftbifch. Ordinariatsarhivs zu Laibah vom %. 1534. Nach gefälliger Mittheilung de Herrn Schumi war Dieg Giegel nod) 1579 in Verwendung. Weit jüngeren Urfprungs als die bisher bejchriebenen Siegel find ein filberner und ein Mejfingftenpel, welche noch dermalen beim Magiitrat der Landeshauptitadt Zaibach verwahrt werden. 5. MAGISTRAT DER K. K. HAUPTSTADT LAIBACH, Schrift zwifchen zwei Kreisfinien, deren äußere ein Lorbeerfranz umfängt. Das Siegelfeld erfüllt ein im Gefchmad des NRococo verjchnörkelter Wappen- {child nit der breitheiligen Zinnenmauer und dem etwas jchmäleren nie dern Thurme, auf deffen Zinnen der Dradje mit ausgebreiteten Flügeln fit. Das Thor in der Mauer ift gejchloffen, der Dreiberg, auf welcdem das Ganze ruht, zeigt die heraldiiche Schraffierung grün. under Siegelftempel von Silber mit einem Durchmeiler von 32 mm. === 282 === — 277 — 6. MAGISTRAT DER K. K. HAUPTSTADT LAIBACH. Die Schrift ift nur an der Außenfeite durch eine Linie und durch ein Lor- beerfranz begrenzt. Das Siegelfeld erfüllt ein fteifer Wappenfchild im Geihmad des Kaiferreichs, mit Yorbeergehängen und einer Mauerkrone gefhmüdt. Die Zeichnung des Wappenbildes fchließt fih an das vor- bergehende Siegel ald Mufter ar, da jedoch faft aller Unterfchied in der Breite der zwei Bauwerke verjchiwunden ift, jo macht das Ganze den Eindrud eines einheitlichen Thurms mit doppeltem BZinnenumfang. Dvaler Meffingftempel 31 zu 35 mm. im Durchmeffer, im Befike de3 Magiftrats zu Zaibach, abgebildet und mit der Jahreszahl (Datum der Anfertigung ?) 1821 verfehen, im „Neuen Archiv f. Geichichte” u. |. w. Nahrg. 1829. Beginnen wir mit den beiden zulegt angeführten Siegen, welche offenbar die jüngften in der ganzen Reihe find. Selbft der dem Styf nad) ältere Stempel Nr. 5 fanın nicht über da8 9. 1745 zurüdverjeht werden, weil das FE. E. im Titel ber öfterreichifchen Behörden, meines Billens nicht früher vorfommt. Man könnte etwa die Anfertigung mit der Reorganifation des Laibacher Deagiftrats durch Kaifer Yofeph II. in Verbindung bringen, doch kann e8 auch etwas älter fein, ba den Landes- hauptftäbten der erwähnte Titel jhon in den Tagen Maria Therefia’ beigelegt wurde.) Nr. 6 Hingegen war nad) der Jahreszahl, welche der Ab- bildung Schaffenraths beigefegt ift, 1821 fchon im Gebrauch. Ob damit dad Fahr der Verfertigung gegebei ift, bleibt zweifelhaft. Ich würde eher um ein paar Jahre hinausgehen und vermuthen, daß ed unmittelbar nah Beendigung der franzöfischen Herrichaft, mit welcher auch da Ants- fiegel der Mairie Laibad) außer Gebrauch trat, graviert wurde. 5) Noch 1688 wurde bie Stadt einfach) „Bemeine Stadt Laibadh” tituliert (gl. 3. OB. den Reubrud der ftäbtiichen @erichtorbnung vom %. 1586). Balvalor nennt fie 1689 die Erainerifche Haupt-Stadbt Laybad. — Noch 1730 Heißen alle Iandesfürftlichen Eentralbchörden fchlechtweg Yaiferlich (Küchelbederd Nachricht vom Römifch Keyfer- fihen Hofe nebft Beichreibung der Kayferlihen Refidenz-Stadt Wien) unter Maria Zherefia anfänglich Zöniglich (ebenjo die Landbeshauptitädte vgl. zb. dad Datum der Zuhmader-Drdnung vom 22. Dez. 1744 „gegeben in unjerer Königlichen auch Lande» Fürftlihen Haupt- und Nefidenz.Stadt Wien“). Erft nach der Erwählung ihres Gemals dranz von Lothringen zum römifch-beutihen Kaifer 1745 am das „Lailerlih und fniglich” auf, das 3.8. im Kopfiteuerpatent vom 14. Jänner 1746 ebenjogut den lan desfürftlichen Beamten, al3 den Städten beigelegt wird. („alle bejolbete T. f. Näthe bei denen Länderftellen“ dann „in denen Heinern f. f. Städten, Märkten, .. .“) mit. Juneröfterreichifchen Snftanzlalender vom X. 1777 wird darum vom „Magiftrat ber L£umb Iandesfürftlihen Hauptftabt Graz“ gefprorhen. === 283 === — 178 — Greifen wir in unferer Siegelreihe nach rücdwärts auf Nr. 3 u. 4. Hier ift vor allem die Frage zu unterfuchen, welchen von beiden das höhere Alter zuzufchreiben if. Obwohl für den größern Stempel feine vor das 3. 1463 zurücdreichende Verwendung nachgewiefen ift, während für Nr. 4 das Jahr der Entftehung 1454 feititeht, fo würde ich doch Nr. 3 als das frühere betrachten. Denn es ift an fich wahrjcheinlicher, daß man mit der Beftellung des allgemeinen, des Hauptfiegel® begann, al3 mit jener bes Hleinern, ba3 fon in der Umfchrift die Widmung für einen bejondern BZwed enthält. Für diefe Annahme fpricht nod) mehr der Umstand, daß dag Heinere Infiegel in der Zeichnung dem größeren getreufich folgt, dabei aber weit zierficher ausgefallen ist, jo daß e8 un: thunlich erjcheint, beide Erzeugniffe für das Werk eines nnd besjelben Meifters zu halten. Meiner AUnficht nad (und e& dürfte fie auch Melly getheilt haben, wenn man deflen Reihenfolge der Laibacher Siegel be trachtet) ift daher der Stempel vom $. 1454 fpäter al3 da3 undatierte große Siegel entjtanden und von der Hand eines beflern Künftiers. Prüfen wir nun die Ergebniffe, welche wir aus ven Laibacher Siegeln für die Gefchichte des Stadtwappens ableiten können. Bor allem ift hervorzuheben, daß auf demfelben zum erjten Male ungefähr um die Mitte des 15. Jahrhunderts ein Wappenfchild erjcheint, deflen Figur mit dem Siegelbilde des ältern Laibacher Stadtfiegel3 überein: ftimmt. Siegelbild und Wappenfigur find eben nicht mit einander zu verwechjeln, wie e8 jo oft gefchieht. Namentlich bei Städten ift e Regel, daß fie fchon geraume Zeit ein beftimmtes Bild zur Bezeichnung ihrer Siegel verwandten, ehe fie e8 al3 Stadtwappen führen fonnten. Das war denn auch, wie ein Blid auf unfere Tafel lehrt, in Laibad der Tzall, denn der Wappenfchilo von 1454 umfchließt augenscheinlich das gleiche Siegelbild, das ung an Laibacher StadtsUlrfunden feit dem F. 1313 begegnet, nur dem Gefchmade des 15. Jahrhunderts entprechend um- ftylifiert. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts, fpäteftens feit dem 3. 1454 bejaß aljo die Stadt Laibacdh ein eigene? Wappen und ziwar übereinjtim- mend mit dem um hundert Jahre zurüdreichenden Siegelbilde : ein Stadt- thor nebjt flanfierender zinnenbefrönter Mauer und einem ftattlich auf- ragenden Befejtigungsthurm. Db dies auf einer befondern Taiferlichen Berleihung berubte, oder ob man fich fchon infolge der Begnabung durd) König Friedrich IV. mit rothem Wachs zu fiegeln vom I. 1442 für bes ! | === 284 === — 279 — rehtigt Hielt, daS alte Siegelbild auf einen Wappenfchild zu übertragen, das bfeibe dahingeftellt. Und der Lindwurm ? höre ich fragen. Ya der Patron ift zwar auch ihon da, allein er gehörte damals noch nicht zum, und noch weniger ing Wappen der Stadt. Er ift nämlich, wenn wir die Siegel genau betrachten, beide Male außerhalb des Wappenjchildes und offenbar nur zur Aus» füllung des leeren Raumes angebracht, welchen der Siegelitecher, ald un- khön vermeiden wollte. Die Künftler jener Zeit Haben einen wahren horror vacui gehabt. Man jehe doc) wie in beiden Siegeln der Raum auf den Schriftbändern durch leichte8 Ranlenwert gefüllt wird, wo fich übermäßige Zwoifchenräume bei der gedrängten Schrift ergeben Haben würden, wie bei Nr. 3 insbefonder® der Wappenihild eine fünffache Umrahmung zeigt: erft durch den änßerften Stufenrand, dann durd) dag breite Schriftband, dann durch den reichen Blumenkranz, dann durcd) den innern Kreis und endlich durch zwei Ranfen rechts und Time. Dberhalb des Schilde wäre aber noch ein Raum frei geblieben. Da fam nun der Zindwurm hinein, defjen geftrecdte Geftalt ihn auch trefflich füllte, und der als bloßes Beiwerf nicht einmal auf dem Scildrande, fondern auf der Siegelfläche Friecht, denn die Anficht ift von oben, fenf- teht auf den Rüden des Ungethüms genommen, und der Beichauer kann darum auch alle vier Füße vesjelben jehen! Das Siegel Nr. 4 ift, wie Ihon bemerft, meiner Unficht nach das jüngere und nad dem Vorbild Ar. 3 gemacht. Auch Hier ift der Drache fein Beftandtheil des Wappens, denn er Triecht außen auf dem obern Rande dezfelben. Er ift ferner nur zur Raumfüllung verwendet, wenn ich auch nicht Täugnen will, daß er in freier Copierung von Nr. 3 als dem Vorbilde übernommen wurde. Ver an diefer Auslegung der Lindwurmfigur auf den gedachten Zaibacher Siegeln des 15. Sahrhundert? Anftoß nimmt, den verweile ich auf die Städtefiegel der Steiermark aus gleicher Zeit. Die Stadt Graz ließ 3. 3. im 3. 1440 drei Stempel zu gleicher Zeit anfertigen. Ein sigillum civi- tatis al3 Hauptfiegel, ein Secretum und endlich ein noch Heineres Stüd. Anf allen dreien erfcheint der Pantherichild und, da diefer für fich allein den Raum des Siegelfeldes nicht füllte, noch allerhand Beimwerf. Auf dem Hauptfiegel find drei wilde Männer, die den Schild Halten und fügen, auf dem größern Secret beforgen drei Löwen das gleiche Ge- Ihäft, auf dem Heinern endlich find Rankenornamente verwendet. Das Siegel der Stadt Eilli vom %. 1465 benüßt fogar drei Zöwen und drei menschliche Geftaften zur Raumfüllung u. |. m. === 285 === — 280 — Der Lindwurm oder Dradeift mithin — das Ergebniß Theintmirfiherzuftehen — imälteften Wappen der Stadt Laibah nicht vorgefommen. Zur Beltimmung des Zeitpunftes wann er in den Schild gelangte, wanıt ihm fpäterhin die Drachenflügel gewacdjen' find, ob er mit deren Hilfe auf die Xhurmirone ge- flogen ift, auf welcher er jeßt feuerfpeiend Ddräut, oder ob er diejen ftolzen Sit noch flügellos mühfam erflimmen mußte, dazu reichen die mir zu Gebote ftehenden Quellen nicht aus. Yebenfall® war er jchon vor zwei Jahrhunderten dahin gelangt, wo wir ihn noch Heute fehen, Beuge der großen Laibadher Anficht vom SF. 1681 und der treuberzigen Worte unjere beimatlichen Chroniften Balvafor (XI. Bud, ©. 705): „Che wir noch von gemeiner Stadt Laibach die Feder abziehen, müljen wir auch ein wenig ihr Wappen betrachten. yührt demnach felbige einen weißen ZShurm, auf welchem ein grüner Lindwurm (ober auch Cro- codill) fit. Welches zielen Tann auf denjenigen, jo genannten Lindwurm oder Draden, den Safon, als Urheber diefer Stadt, überwunden; Und ift diejes ein Sinnbild der Wachtfamteit.” Nachtrag zur Pfarre Kerfäketten. Sch babe fchon auf ber Seite 38 meines Archivs bemerkt, daB die Kirche zu Kerfchitetten im Mittelalter erbaut wurde. Nun bin ich in der Lage durch eine für diefe Kirche fehr intereffante Urkunde die obige An« nahme zu befräftigen. Das Document, welches im X. Bande der Bro- tocolli im erzbiichöflihden Archiv zu Udine Fol. 515° vorlommt, lautet im Wejentlichen: 73. 1482, 18. October, Udine. Generalgubernator Parus fordert über Ein- schreiten des Pfarrers Valentin Fabri von (Gonobiz diejenigen, welche Gegenstände aus dem Nachlasse des Pfarrers Gregor von Kersteten entiragen hatten zur Rückstellung derselben binnen 15 Tagen auf. Petrus etc... . Indoluit nuper coram nobis venerabilis Dominus Valentinus Fabri plebanus in Gonobicz per suum internuntium, quod mortuo paulo ante domino presbitero Gregorio olim plebano in Ker- steten . . quod beneficium est de collatione et provisione ut asseritur plebani in Gonobicz pro tempore existentis, omnia ipsius defuncti bona .. & nonnullis direpta ablata et indebite occupata fuerunt et sunt in grave damnum et jacturam dicte ecclesie et successoris ac in prae- judicium creditorum qui multi sunt, petiit que propterea per nos === 286 === — 281 — super inde de oportuno remedio providere. Der Generalgubernator fors dert nım von den Betreffenden bei Androhung ber Kirchlichen Ercommut- nication die Rüdftellung der enttragenen Güter binnen 15 Tagen even- tuell die Erhebung des Einfprucdd® vor feinem Gerichte. Brof. v. Lufchin. Auszug aus bem fteierm. 2.-Archiv Nr. 79320, Aus diefem Documente erfahren wir, daß jhon Jahrhunderte vor Erridtung der heute beftehenden Localcaplanei im $. 1787 zu Kerfch- ftetten eine förmliche Pfarre war, deren Befegung durch ben jeweiligen Pfarrer von Gonowiz in Unterfteiermark erfolgte. Im Jahre 1482 oder furz vorher war der damalige Pfarrer von SKerftetten Gregor geftorben und plündernde Hände Hatten fi) an defjen Nachlaß vergriffen, jo daß fi der Pfarrer von Gonowit Valentin Fabri als Eollator an da® Pa- triarhat Aquileja mit der Bitte um Wbhilfe wenben mußte. Die Pfarre Kerfchtetten ift im öftlichen Oberkrain ein befannter Drt wegen der vielen dafelbft Haufenden Zauberer und Wetterbanner. — Bor etlicher Zeit wurde indefjen durch ernfte Belehrung von Seite des jegigen bochw. Herrn Pfarrer dem Unfinn und Unfug ehr stark gejteuert. — Die kurz vorher neu angejchafften Mörjer wurden, al® die Pfarrinfaflen alle Sonn- tag nur Predigten gegen die Zauberei anhören mußten, endlich der Kirche geichenkt, und dienen jebt Iediglich Firchlichen Bweden. In Ergänzung meiner Pfarrerlifte auf ©. 58 fei endlich noch ein- geihaltet, daß die Pfarre Kerjchitetten in den Jahren 1854—1857 nicht unbefegt blieb, jondern durch den Pfarradminiftrator Ignaz Valendid aus Laibach, geb. 14. Juli 1797; ordiniert zum PBriefter 23. September 1820 verjehen wurbe. Die Namen des Landes Krain im frühen Mittelalter. Ueber diefen Gegenftand glaube ich eine genügende Erklärung in diefem Archive jchon gegeben zu haben. Allein, da alles Neue nicht gleich gut und genau aufgefaßt wird, fo Halte ich e& nicht für überflüßig, noch einmal auf das Thema zurüdzutommen. Ich wiederhole nun: - Carniola hieß Ober- und Innertraiu ; feit dem breizehnten Jahr- hımdert fommt immer häufiger ftatt Carniola, Creina für Oberfrain ur« Indlih vor. — Bezüglich des Ausbruds: „Marchia Sclavoniae“ bin ich gleichfalls nicht gut verftanden worden. — Auf Grund einer großen Zahl bis in unfere Tage reichender Urkunden und ber darauf fußenden Studien ers färe ich, daß Marchia Sclavoniae, oder Marchia Carniolae oder Marchia === 287 === — 282 — fchlechtweg gleich Unterfrain oder die Windifche Mark ift, ferner, daß diefes Unterfrain durchaus nicht identisch ift mit „Carniola“, daß e8 hifto- riih ftreng von dem lebtgenannten Gebiet zu fcheiden ift, da es das Land zwilchen der Laibad), Save und Kulpa umfaßte und zum “Teile dur) die Gebirge begrenzt war, die fi) vom Laibachfluß gegen den Urjprung der Kulpa erftreden. Diefe Annahme entjpricht ganz den Bor- ausfegungen für eine Landesabgrenzung im Mittelalter, denn damals Ihieden die Flüffe und hohe Gebirge die Länder weit mehr als jebt und waren als natürliche Grenzen noch wichtiger für die Eriftenz eines Landes als heute. Marchia Hungariae. Ein bisher unbelannter Name der SIavoni- Ihen Markt am rechten Ufer des Gurfflufies, zwifchen der Gurf umd Kulpa zc. Durch diefen Namen für den rechterfeitS gelegenen Teil des Gurk- diftriktes, ift meine Annahme in diefem Archive Bogen 4, 5 und 6, dann ©. 29 u. 195 begründet, daß diefeg Gebiet viel jpäter von Kroatien abgerifjen wurde, al3 das übrige Unterkrain. (Brgl. die Urkunden im Urf.- u. Rob. für Krain I. Nr. 170, 171, 173.) Der in der Urkunde Nr. 171 ers wähnte Graf E. wird wol fein anderer fein, al Graf Engelbert von Görz. Dies zeugt und die Urkunde, weil ihm fein Name ald einer allgemein bekannten Berfönlichkeit mit dem bloßen Aufangsbuchitaben gelennzeichnet wird. === 288 === L Register der Personen und Orte. Die erste Zahl bedeutet das Jahr, die zweite die Buchseite,; o. — circa, 6. = erwähnt. A. Abteien s. Klöster. Apfaltern die —, Krn., nahe b. Wernek; Tirol, Pustertal ? 1421, 108 — N. c. 1560, 170, Apolonia von Auersberg 1535, 147. Abrabam Bischof von Freising 121. Achen, Rheinlande, (Aquisgranum) 811, 60 — 1101, 10. Adalbertus (Adel- Al- bert-us, Albrecht) dux Avstrieet Stirie ac dominus Car- niole, Marchie et Portusnaonis, de Habsburg et Kiburg comes, land- gravius Alsacie 1282, 252 — 1283, 253, 254, 264, 269 — 1286, 271 — V. 1530, 171. — capellanus curie ducalis de Karinthia 1235, 176. — comes de Tirol 1209, 42 — 1214, 157. — trapezita 1145, 61. — episcopus Tridentinus 1220, 45 — 1386, 32. — comes de Eberstein 1209, 42. — comes Goricie et Tirolis 1268, 80 — 1277, 239, 240. — comes de Habsburg 1282, 264 — 1283, 264. — comes de Hohenberch 1282, 252 — 1283, 254. — judex 1145, 61. — Graf von Weichselburg 1189, 229, 234, 235. — de Wonwicz 1235, 176. Adalbero (— us) (von Eppenstein) dux Histrie 1024, 163 — dux Carınthie 1027, 164 — dux Hystrianorum sive Carinthanorum 1035, 122, 162, 163, — Graf von Ebersberg, Gemalin Rich- linde 127. — et filius eius de Fvstriz 1145, 61. Adalger comes 777, 5. s. Altger. Adelheidis uxor Udalrici II. marchionis Istrie 194. Adelorit — 1080, 75 nr. 32, 33. Adelsberg, Innerkrn. am Karst pg. 98. Wald, Uskoken im — 1546, 145 ; Grot- tenansichtenzeichner: Schaffenrath 274. Attemps, Atens = Attimis, Friaul, nw. v. Cividale, Schloss: 1180, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. — Ernst Graf von — Fürstbischof von Laibach 1755, 55. Admont, O. Strm., Kloster: c. 1130, 227, 233 — 1256, 190 ° — 1168, 197. vrgl. 234. Atto abbas 777, 5. Atrantina statio 245. Adrianus I. Papst 777, 6. Aebte, s. Klöster, Ungenannte : Atto, Goazrich, Hrodhart, Oportunus, Wolfperht 777, 4, B. Aebtissinen s. Bischoflack, u. Klöster. Aeporestal s. Eberstallzell. Avarenkriege 788, 98. Aventin, baier. Historiker 209, 226. Ageris s. Ariis, Agnes III. de Andechs-Meran ducissa Austrie (1229—1243) 258; ducissa Karinthie (1248—1263), 102; illu- stra ducissa Carinthie 1256, 26; quondam ducissa Karinthye, Ottonis VD. ducis Meranie filia 1263, 208. Agata a Kading 191. Agnes de Glogwitz 1357, 111. === 289 === — 284 — — imperatrix 1057, 164; filius: Hein- ricus rex 1058, 6. — graffin ze Ortenburg 1386, 32. Agram, Kroatien (Zagrabia) 1321, 64. Probst: Thobias Bogud 1263, 207. — Bistum, Rechte, Kapitel, Diöcesan- ordnung, Kirchen Hoheitsrechte etc. in Unterkrain an der Gurk von Seite — Erzdiakonat des Gurkflussdistrikts . 49, 65 — 69, 81—86. Ahdorf, Engilwanus de — 1232, 160. Aich, O. Krn., b. Eck ob Podpe£ (plebs sancti Martini de Aich) 1345, 98, 94 — c. 1370, 95 — 1518, 55, 182; Mutterpfarre 89, plebanus: Wey- gandus 1345, 93. Aistet s, Eichstädt. Alamannia, s. Deutschland. Alba u. A. regalis (albensis) s. Stuhl- weissenburg. — ecclesia s. Weisskirchen. Alpa, O. Oest. 777, 4. Albertus s. Adalbertus. Albina, Oberösterr. flumen, 777, 4. Albinus Justinopolitanus incliti Bertoldi marchionis de Hohenburg notarius 1251, 192, Albpurch, O. Oest. ? 777, 4. Albus, Heinricus — de Ortenburc (mi- nisterialis) 1145, 61. Alkerus et filius eius Alkerus de Reu- tenburg 1256, 26. Alteich ober-, N. Bai., b. Mitterfels 77 Altkroatien 1530, 129, 139. Altenburch (— burg) U. Krn. b. Neu- stadtl, Fryscho et filius Philippus de — 1300, 47. Altenmarkt, O. Krn. b. Neumarkt 198. Altger, 1080, 76 s. Adalger. Althaym = Altheim 0. Oest.? O. Bai.? wlchs.? Ditricus de — dapifer 1256, 78, Aldrigsctus episcopus Tridentinus 1245, 202. Alemannia s. Deutschland. Alexa (Alexander) Name eines Uskoken 1548, 142, Alexander III. papa 1177, 241, Allinhofa, in Oberöst, 777, 4. Alsacia s. Elsass, Amolt 1044, 127. Anasus super s. Oesterreich Ober-. Andechs, OÖ. Bai., westl. von Staren- berg. (Andes —) Erwähnt: Seite 4954, 65—69, 199, 200, 228, 230 — 234, 241, 242. — Meran 102. — Istrien 102. — Markgrafen von Istrien 1173, 226, — Alliode 66, 198, 230, 258. — Grafen: Bertold U. 168, 199; Ge- malin: Sophie 197, 227 ; III. 1170, — Heinrich IV, Markgraf von Istrien und Krain, 1210, 41 — 1220, 45 — 1209— 1228, 244,20 — + 1228, 120, 198, e. 55, 19%. — Bertold V. Patriarch von Aquileia 1220, 43, e. 1251, 25 — 1270, 28, 196. s. auch Aquileia und Andech- ser erwähnt. — Otto VII. 1229, 257; dessen Sohn Otto VIT., Tochter Agnes III, Schwie- ersohn : Herzog Friedrich IH. von | jesterreich 258, 1228 — 1250, 244, — Agnes III. Ottonis VIL ducis Me- ranie filla e. 1263, 208 vrgl. 258 s. auch Kärnten und Agnes III — Bertholdus et Oddo comites 1230, 158, s. auch Istrien u. Krain. Andes s. Andechs, Anton, Glockengiessermeister in Venedig 1423, 186. St. Antonispital zu Bocksruck s. Neutal. Andreas episcopus Parentinus 991, 118 — 1010, 164. — dux Croatie et Dalmatie 1204, 66. — Geno 1251, 192. — rex Ungarie 53. Angelbertus s Engelbertus. Anna Königin 1540, 139. — de Glogwitz 1357, 111. Anselinus cognatus Friderici II. ducis Austrie et Stirie 1245, 204. Anselmus Tervisiensis 1209, 42. Anzo fidelis imperatoris 1058, 6 — 1062, 8 (Graf! von Cidlarngau = pagus Cidalaregove ? 165). Anzur Anton Geistlicher 1875, 185. Aquisgrasnum s. Achen. Aquilegia s. Aquileia. Aquileia, Görz, s. v. Görz, (Aquilegia) 166, 233. — Kirche und Besitz: 1070, 40, 177 — 1077, 9, 195 — 1102, 193 — 1132, 241 — 1177, 241 — 1180, 242 — 1193, 242, 1209 — 1210, 41, 195, 243 — 1214, 155 — 1220, 44, 244 — 12%, 157 — 1363, 9 — c. 1400, 108. — Geschichte von — von S, 9 — 267. —.-.... _. __ 1 20. Pa _ === 290 === —_ Diöcesan grenze an der Save: 811, 59. — Landbesitzgrenze gegen die des Herzog Ulrich von Kärnten c. 1265, 104, 110. — civitas c. 1370. 9. — Dioecese: 1270, 235 — c, 1370, 95 — 1518, 55. _ tium patriarchale 1362, 13. — Bistüämer 1214, 155 — 1220, 44. — Besitzbestätigung s. Kirche u. Be- sitz. — Recht in der Ungarischen Mark 1331, 29, vrgl. auch pg. 49, 232. — Patriarchat 1235, 257. — Patriarchen: Vrsus e. 811, 58, 59; Maxencius 8il, 59; Rodoal- dus 961, 119 — 977, 113; Johan- nes 1001, 117; Poppo 1027, 164 — 1029, 118; Ravangerus vor 1068, 178; Sigerhardus (Gerard) 1070, 40 — 1012, 213 — 1074, 177 — 1077, 9, 178, 179; Henricus 1077 — 1084, 180, 181 ; Fridericus (Boe- mus) 1085, 181 ; Udalricus (de Ep- penstein) 1085, 181; N. frater eius arbonius c. 1130, 227; Peregrinus 1132, 241; Udalricus (comes de Treffen) (1161—1182) 234 — 1178, 197; e. 1214, 155 avunculus eius: Meinhalmus de Creina 234; Wolf- cherus 1209, 243 — 1210, 41 — 1214, 155, 156; Bertoldus 1220, 43, 45 — 1230, 158 — 1232, 258 — e, 1251, 25 — e. 1270, 28, e. 192, 197, 258; Gregorius de Mon- telongo 1251, 192, 259 — 1261, 99 — 260, 261 — 1270, 28; Raymon- dus 1288, 260 — e. 1331, 30; Pa- ganus 1319, 258 — 1331, 29, Ber- trandus 1336, 82 — 1345, 93 ; Ni- colaus 1357, 111; Ludovicus 1362, 12 — 1363, 30; Markwardus 1366, 34, 259. — Generalvikar.: Hieronimus a Zendo- natis 1492, 112. — Generalgubernator: Petrus 1481, 112 — 1482, 280; Jacob Valaresus 1493, 160. — Kanzler : Gubertinus de Novate 1345, 94; Paulinus 1357, 111. — Schutzvögte advocati: Azzo (in Istrien) 91, 119; Markwardus de Eppenstein vor 1077, 166, 178; Minhardus comes Tirolensis et Go- zicie 1277, 240. 335 — Kanoniker: Berengerius prepositus s. Vlrici c, 1251, 24. — Decane: Stephanus 1214, 157. — Richter: Omnebonus 1214, 157. — Notare: Omnebonus 1214, 157. — Vasallen: Nicolaus von Glogowiz 1357, 111. —_ azchidiaconat in Untersteier 1331. — Lehen: Schloss Glogoviz mit Zehen- ten zu Glogoviz und MoSenik 1345, 92 — 1357, 111. Arch, U. Krn. b. Gurkfeld, villa 1178, 229; predium 1261, 206. Archicancellarii s, Deutschland u. Ita- “ lien, Erzkanzler. Archidiacone u. Erzpriester s. Agram, Agnuileia, Becchin, Bernhardus, Krain, Goricha, Gurkdistrikt, Henricus, Steiermark, Untersteier. Artvicus de Castello 1230, 159. — episcopus Estetensis 1209, 42. Areis s. Ariis. Argentina s. Strassburg. Argis, Ariis, N. Friaul, b. Latisana (— Ageris, Areis, Argis, Hage, Haljen!) predium, castrum 1180, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. Armissen s. Arnstein. Arn, presbyter 777, 4. Arno archiepiscopus Juvavensis 811, Arnoldus dapifer de Potenburg 1170, 225. — de Havenerburch 1235, 175. — (comes) de Lambach 1035, 117. — civis Landstrostensis 1304 128, — purgraffius de Weixlberg 191. Arnolfus rex 895, 74. Arnstein, Deutschland s. Aschersleben, Gebardus de — 1230, 159. Ascha, Oesterreich 777, 4. Auersberg, U. Krn.,s. v. Laibach, (Ower- sperch), Schloss 1256, 78 — (1261), 231. Genannte: Herbordus, Otto et Meynhalmus de — 1270, 236; Herbart von — Besitzer des Schlos-' ses Glogoviz 1400 — 1437, 106; Georg von — c. 1425 190; Pan- kraz von — 1489, 1%; Apolonia von — 15835, 147. Augsburg, Bai., (Augusta) 1209, 243 — 1210, 41 — 1282, 252 — 1283, 253, 270 — 1286, 272 — 1570, 14. — curia generalis 1214, 156. — Bischöfe: Embrico 1077, 9; Syfri- dus 1210, 42; Sycardus 1214, 156; === 291 === en t irren er zur NER TTS Tr BRUT RR APR ERNT r \ ° MH \ + UTE .r % “pin # " R & a he r.,F ” k m vr r ya u TE N nn, + * ® »r . u FE BE . “ Fu ’ . a . . ap % > m di — Sifridus 1220,45 ; Hartmannus 1282, 252. — Domherr: Heinrich vor 1077, 180. Augusta s. Augsburg. Augustiner Gült zu Ratschach bei Stein- brück, pg. 21, Austria s. Oesterreich. Azzica filia Wecelini comitis Histrie 1040, 117 —, 162, 163. s. Hademut. Azzo filius Wecelini comitis Histrie 1027, 118.. — advocatus Aquilegensis (in Istria) 961, 119. B. P. Babenberge s. Oesterreich Herzoge vor 1247. Pappenheim, Bai., Mittelfranken, B.— A. Weissenburg, Reichsmarschall : Heinrich von — 1170, 225. Grafen von — 1636, 173. Pabo 1044, 127. — niger Bavarus 1145, 61. — de Landestrost 1256, 25. — de Meichou 191. Päpste u. päpstliche Legaten s. Kirchen- staat. Packtal U. Strm. 1256, 83. Packenstein = Packstein, U. Strm., a. d. Pack, Schloss 1485, 170 — 1609, 173, Bakit Paul serbischer Reiterhauptmann 1543, 144. Bacs, Ungarn, Graf: Bertold V. von Andechs 1213 — 66. Ba£a, ein Berg u. Ort im Tolmeinischen 1607, 105. Patavia, s. Passau. Baden, Süddeutschland, Markgraf: Her- mannus 1282, 252. Patriarchen, s. Aquileia. „de Patris’, ein Zuname (von Pris herkommend?) Heinrich — 1136, 233, 234. Bavaria s. Baiern. ‘ Pauker-Glanfeld, Canonikus Heinrich Edler v. — zu Laibach 1875, 18. Pavia, Ital., b. Mailand 1077, 179, Paganus patriarcha Aquilejensis 1319, 8 — 1331, 29, patruus eius Rai- zuandus quondam patr. Aquil. 1331, Baiern, (Bav- Baw- Waw-aria) principa- tus 777, 6 — 1256, 78, e. 196 Her- zoge: Otilo rt 748, 5; Tassilo I. et filius eius Theoto 777, 3; Heinrich der Zänker 976, 113; Hein- rich der Jüngere 976, 977, 113; Heinrich der Zänker 999 —- 1002 — 1010, 164; Konrad 1053, 123; Heinrich der "Schwarze 199 ; Hein- rich 1171, 226; Ludwig 1208, 242 — 1209, 243 — 1210, 42 — 1214, 156 — 1220, 45; — 1276, 236 — 1282, 252. _ Pfalzgrafen (von Kraiburg) Rapoto palatinus comes, Heinricus frater eius de Ortenberch 1230, 159, 192, 226. Bajuwarien s. Baiern. Raysser Hans, Tochter Margaret 1452, 16 Baltramus civis Wiennensis 1276, 238. Baldain, Erzbischof von Salzburg 1056, 11 Päleastein s. Peilenstein. Palovöi& Juri zu Grossjelnik 1619, 201. Bamberg, Bai., Bischöfe: Eckbert 1204, 66; Henricus 1245, 202. — Probst: Bertold 1204, 66. Bane s. Kroatien und Slavonien. Pannonien, Avaren in — 101; ducatus Savensis, dux Liudewit 101. “ Paradeis, Strm.? Istrien? O. Italien? Ungarn? Kroatien? Bai.? wlchs.? (in Krain nicht) Graf: Lorenz 1716, 174; Gräfin: Katarina c. 1716, 174. Barba (Bart) Waltchon filius Sigbotonis cum barba 1145, 61. Partel Josef, Priester 1864, 58. St. Bartholomäus, (domus ordinis Car- tus.) Prior: Johannes 1265, 110. St. Bartholomäus im Felde, U. Kra. a. d. Gurk, (Sicherstein) 1304, 128 — 1401, 50; plebania c. 1370, 9. Pfarrer: Dietrich 1336 — 1350, 85; Georg von Auersperg 1425, 190. Partistagno, 'Friaul, nw. v. Cividale, (Pertenstagno) Woltachus de — 1214, 157. Parentium = Parenzo, Istrien, episcopa- tus 1214, 155 — 1220, 44. Bischöfe: Andreas 991, 118 — 1010, 164; Sigimbaldas 1015, 118. Passau, Bai., a. d. Donau (Pataria), Bischöfe: " Manegoldus 1210, 42 — 1214, 156; Ulricus 1220, 45, Rudi- gerus 1245, 202; Gotfridus 1283, 255, 270. — Probst: magister Gotfridus 1282, 5 Bautscher, Görzer Historiker 209. Paulinus Kanzler von Aquileia 1357, 111. _-— lan... === 292 === St. Paul(us), Ö. Krnt, Grafen von La- vant zu — residierend. 214. Klo- ster: 1093, 195 — c. 1135, 227 — 1256, 83. Abt: Pilgrim 1170, 225. St. Paulus, Friaul, villa 1180, 242 — 1214, 155; ecclesia 1220, 44. Paulus comes filius Stephani bani (Scla- vonie) 1321, 63, 64. Paulitz 1547, 149. Baumburg, Bai., Kloster 1173, 226. Bawarıa s. Baiern. Bawarus (eingewanderter Baier) Babo niger — 1145, 61. Peckah, Peckach s. Peckan. Peckan, Strm. nördl. v. Graz (Peckach) Rodolfus de — 1145, 61. Becchin, Kroat., Archidiacon: magister Demetrius 53. Pecco (Pek?) Richter von „Wregniz“ c. 1265, 110. Pettau, U. Strm. (Pettouia, Petowe) 1533, 143. Genannte: Fridericus senior de — 1256, 78, Petelinek, O. Krn., Ort der Pfr. Glo- goviz, 1785, 201. Petelinsica- Graben, O. Krn., Pfr. Glo- goviz 249. Pettenbach =Petinpach, O. Oest. Traun- Kr. Dist. Seisenberg, 777, 4. Pettouia, Petowe s. Pettau. Petri@ Blas, Pfarrer zu Glogoviz 189, 251. Petrovo brdo, ein Ortim Tolmeinischen 1607, 105 Petrus magister, prepositus Wissegra- densis regni Bohemie cancellarius 1268, 80. — Generalgubernator aquil. 1481, 112 — 1482, 280. — Kalaurie patruus Filipi Zeynardo 1251, 192. St. Petrus, O.Krm., zu Komenda, Pfarre c. 1370, 96. Petschach, Krn. ‚ (Pete) wIchs. ? Katarina von — 1558, 188. Peilenstein, U. Strm., a. d. kroat, Grenze, (Pälenstein) Veste 1511, 169, 170. Peilstein, N. Oest., b. s. Leonhard am Forst, Graf: Siegfried 1170, 225 Peischat oder Pe3ata O. Krn., nö. v. Laibach (Bizi) uilla et flumen 1058, 6. Bela I. König von Ungarn 199. — III. (1173—1196, 69. Bela IV. Hungarie, Dalmatie, Croatie, Bame, Servie, Gallicie, Lodomerie 581 — Cumanieque rex 1258, 46, 53, — 1263, 206 Belae regis Hungarie filius Bela dux totius Sclavonie 1263, 207. Belgrado, Istrien, b. Rozzo? Friaul, b. odroipo ? Jakob von — 1481, 112. Belina s. Belluno. Belluno, Ital., Venetien (Belina'!) Bis- tum” 1180, 242 — 1214; regalia episcopatus 1220, 44. Belktar, Ursprung der Quelle Bel3ica Beltica- Quelle, O. Krn., Pfr. Glogoviz Benediktiner Abtei St. Paul im Lavant- tal 1091, 196. Benno episcopus Osnabruggensis 1077, Benzo prothonotarius Alberti ducis Austrie 1283, 271. Perau, O. Krn., b. Stein 1241, 258. Perchtoldsdorf, U. Oest. V.U. W.W. b. Laxenburg (Berhtoltstorf) Otto de — camerarius Austrie 1283, 269. Pertenstagno s. Partistagno. Bertha. v. Montelino in Istrien 991, 118. ina, uxor Heinrici IV. 1077, 9. ertha) „eo Sibeneg uxor Rudigeri e — 19 Bertoldus (— Bertholdus). — II. comes de Andechs, Gemalin So- phie 199, 230; — UI. 1170, 225; — IV. 19. — v. de Andechs patriarcha Aquile- gensis 197 — 1220, 43 — 1230, 158 — 1232, 244, 245 — 1251, 192, 258 — e. c. 1270, 28. III. de Bogen 1169, 229. episcopus Brixinensis 1220, 45. V. v. Andechs Graf v. Bacs und Bodrog 66. — IV, (de Andechs) dux Croatie, Dal- matie et Meranie 1180 —1204, 66. — marchio de Vohburg 1170, 225. — episcopus Herbipolensis 1276, 236, — marchio de Hohenburg 1251, 192, 259. — II. marchio de Zähringen 180. Bertrandus patriarcha Aquilegensis1345, Berengerjus prepositus st. Vlrici et ca- nonicus Aquilegensis c. 1251, 24. Berge s. Bada, Bocksruck (oder Kozjak), Goltaj, Hartenberg, Hrib veliki, Loiblberg, Na Strojnici, Rakitovec, Spaindov, Spiljak, Sipek, Utak, Uskokengebirge, Warminc. === 293 === _ 238 — Berhtoltstorf s. Perchtoldsdorf. Bernhardus (Bern-h-ar-d-t-us) camera- rius et filius eius Bernhardus 1145, 61. — dux Karintbie c. 1225, 273 — 1230, 159 — 1232, 160 — dominus Car- niole et Marchie (!) 1235, 175, 257 — 1245, 203 — e. 1270, 236 — e. 1286, 272. — Probst v. Friesach, in Kärnten, Erz- diakon in Mittelsteiermark 1224— 1229, 52. — de Landestrost 1256, 25. — ab imp. Frid. notarius constitutus 1247, 205. — Graf von Sponheim vor 1112, 19% — nach 1112, 214. — de Strazoverne 1209, 42. Persenbeug, N. Oest. a d Dunau b. Ips, Schloss 1045, 122, 124, 164. Peuma, !', Stunde von Görz, Wosal- chus de — 1247, 204. Pfafoitscher (Krainer- Adel), Georg — 1480, 170. Pfalzgrafen s. Baiern, Cuono, Tübingen, Rhein, Seifried, Wittelsbach. Pfarren u. Pfarrer s. Kirchen. Pfeifer Josef krainischer landschaftli- cher Archivsverwalter 1881, 140. Pforte, Kloster (domus Portarum) Prior: Girardus c. 1265, 110 Philipidö Klein und Gross 1561, 150. Philippus (Filipus) notarius Othacari re- gis Boemie 1270, 236. — dux Carinthye electus Salzpurgen- sis 1256, 77 — 1261, 260 — 1275, 262 — + 1279, 103, 263. — König 1207, 243 — e. 1208, 242 — e. 1209, 243. — Zeynardo nepos Petri Kalaurie 1251, 192. Philolog, s. Cop Mathias. Physso iopan (Zupan) 777, 4. Piave, im Venetianischen, (Plavis), villa 1180, 242, terra inter Plavim et Linquentiam 1214, 155 — 1220, 44. Bibliotekare, s Laibach, Olmütz. Pichler s. Püchler. Piersch Hans Hauptmann zu Mötling 1523, 131. Bihaf, Festung in Bosnien e. d. Una, Hauptmann: Gall von Gallenstein 1518, 142; Vicekapitän N. 1530, 130. Pilgersdorf in Ungarn 1644, 172. Piligrin 1080, 76. Pilgrim Abt von St. Paul 1170, 225. ‘ Billichgraz, OÖ, Krn., Rudolf „der Pa- lichgräzer“, sein Oheim: Heinslem des ikleins Sumeregger Sohn 140%, Pirano, Istrien, am Ufer „Marias Rose de — 1251, 192. Genannte: Hart- wig u. 8. Gemalin Bona von — 1064, 166. Pyrpavm, Pirboume s. Birnbaum. Birnbaum, Krnt.? Krn.? wichs? Pyr- pavm, Pirboume Chunradus de — 1256, 79; Rudlinus filius eius Raen- vigus de — 1268, 27. Piro, Ven. Prov. Treviso, (Piro war eine, nun in Ruine befindliche und weit von Ortschaften entfernte Ab- tei), regalia abbatiae de — 1214, 155 — 1220, 44. Pißanjevica, OÖ. Krn., Ort der Pfr. Ker- stetten 56. L iskar ar, Bausrnhansname 247. ischöfe und Bistümer 8. Agram, A burg, Bamberg, Parenzo, Passau, Belluno, Pola, Prag, Brixen, Capo- distria, Camare, Cıttanuova, Con- cordia, Korbavia, Kur, Trient, Triest, Eichstädt, Emona, Freising, Gurk, Laibnch. Lorch, Metz, Olmätz, Osna- rück, Regensbur burg, Speier Strassburg, Stu weissenbur "Sec. kau, Worms, Würzburg. Bischoflack, O0. Kran, (Lok), 973, 51 — 989, 118 — 1215, 66 — 1607, 108, 232, Pfarre 1370 95. Kloster der Ursu- linerinen: 1358—1782, 107 — 1511, 1619, 201 ; Klosterstifter : Otaker von Glogoviz 1358, 92; Aebtissinen, Gi- sela von Glogoviz 1358, 107; Ms» ruscha Mayin 1571, 201; Clara Ri- zin 1619, 201. Nonne: Elisabeta von Laybach 1358, 107. — Genannte: Paul von — Stadtrichter zu Laibach 1421, 108. S. auch Lack u. Laibach. Bista (Bitsa) rivus, Visla Weichselbach ober B:€& am obern Gurkfluss 1062, 8. Bizi s. Peischat. Lıavis 8. Fiave. ouiz s Glogoviz. Pie Salzb. b. Untersber, unweit von Staufeneck und Beichenhall 19. 233, 234. Grafen: Leopold un. s. Bruder Heinrich von — 1170, 235. Planjavawald, O. Krn., b. Moräutsch 1792, 187, 189, 250. ’ === 294 === — [0-0 BT rn - - I Planina am Karst 9. Pletrisch, U. Krn., a. d. Gurk, Pfr. St, Bartholomäus, 139. Kloster: 1450, 169 — 1533, 138 — 1546, 146 — 1547, 148. Blindenbach (Plintenpach) slov. Slep- dek, U. Krn., Ortolphus de — 1256, Poppo IL. Graf v. Andechs 199. — Patriarch von Aquileia 1027, 164 — 1029, 118. —L Graf v. Krain 973—976, 97, 114, 230 — Sohn des im J. 1070 verstorbe- nen Markgrafen Ulrich I. von Istrien u. Krain 168; als Markgraf von Istrien, IH. 1093 — 193, 194, Graf v. Oberkrain 195, 196, 198, 199, 200, 209, 227, 228; dessen Onkel: Zvonimir, König von Kroatien 195, 196. s. Krain, Kroatien, Istrien, Wei- mar. — filus Frowini de Marchia 1145, 61. — (VIL) Graf von Oberkrain c. 1130 —1144, 195, 209, 227 — 234, 241. — et filius eius Fridericus de sancto Odalrico 1145, 61. — Graf von Weimar-Orlamünde, Ge- malin: Aczica, Tochter des Gra- fen Wecelin u. d. Gräfin Wilbirg von Istrien c. 1003—1040, 117, 120, 121, 163; Sohn: Ulrich I. Markgraf von Istrien u. Krain 163. Poppendorf, Oest. Franz von — 1570, l Popovid, Uskokenrenegat 1533, 143. Pokesruke, Pokkesrucke = Bocksruck s. Neutal oder Kozjak. Pockflüss s. Prank. Poklukar Laurenz, Priester 1819 —1821, 188. Podbrdo, b. Tolmein 1607, 108. Podbrezje (Freinthurn), U. Krn., a. d. Kulpa 1547, 149. Potenburg, Oest.? Arnold Truchsäss von — 1170, 225. Botenloben s. Brococh. Podibrat s. Podiebrad. Podiebrad, Böhmen, a. d. Elbe, (Podi- brat) 1268, 80. Podgorje in Kroatien 1349, 84. Podmilje, O. Krn., Ort d. Pfr. St. Os- wald 1882, 187. Bodrog, Ung., Graf: Bertold V. v. An- dechs 66. Podsmereöje, O. Krn., Ort der Pfr. Glo- gowiz 201. Podzemelj, U. Krn., Bez. Mötling, a. d. Kulpa 1547, 148. Pfarrkirche St. Martini zu — 65. Priester: Andreas und Corardus 1336—1350, 85. Boemia s. Böhmen. Boemus Ulrich 1170, 225. Poga£nik, Kirchenprobst zu Kerstetten 1648, 55, n. 29. Bogen, N.- Bai., b, Straubing, gräfliche Familie 54, 19%, 200, 228, 229, 231, 232; 1189, 229: Grafen: Albert u. Bertold. II. 168, 197; Bertold II. 1169, 229, Gräfin: Leukardis 1168, 1171, 1178, 197, 227, 229. Ministe- rialen und ihre Besitzungen: Arch, St. Georgen in U. Krn., Gurkfeld, Treffen, Nassenfuss, Wippach, Ross- bach, Hage, Schönberg u, ein Diet- rich von Krain, dann Besitzungen in Kärnten u. Steiermark 229. Bogud Thobias, nobilis vir, prepositus Zagrabiensis 1263, 207, 228. Bohemia s. Böhmen. Böhmen, (Boe- Bohe-mia), feudum im- perii 1276, 237. Herzog: Writizlaus 1077, 9; Neffe des Herzogs: Patri- arch Friedrich von Aquileia 1085, 181; Könige: N. 1263, 207; Otha- cher II. consanguineus ducis Ka- rinthie Udalrici UI. 1268, 79 — 1270, 235 — 1269 —1276, 103, 137, 162, 163 — e. 1282, 252; Tochter: Chunigundis 1276, 237; Sohn: Wenceslaus 1276, 238. Eltern Otto- kars: König Wencezlaus, Königin Chunigundis 1270, 236. — Reichskanzler: magister Petrus, pre- positus Wissegradensis 1268, 80. — königl. Notar: Philippus 1270, 236. Bojanci, U. Krn, a. d. Kulpa 1597, 153 Poik, J. Krn Ggd. am Flusse — 1533, 136 Pola, Istrien, Südküste, Bistum 1214, 155 — 1220, 44. Bischof: Megin- gaudius 1061, 162. Polan = Pöllandl (slov. Poljanica), U. Krn., Pfarre a. d. Kulpa 1363, 31 — 1533, 131. Pfarrer: Georg 1492, 112. Schloss: 1466. Bonegowe s. Pongau. Pongau (Bonegowe) Wisento de — 1145, 61 Ponovbreg, U. Krn., b. St. Marein, (Herzogenbach) 1058, 7. Portarum domus, Prior: 1265, 110, Girardus 13 === 295 === 290 -— Pordenone, Friaul, (Portus- Naho- Nao- nis) Dominus: Othacarus II. 1270, 235 — 1276, 237; Albertus 1286, 271; Rudolfus 1304, 48, Portis, Friaul, b. Venzone? Conradus de — 1214, 157; Johannes de — 1230, 159. Portusnaonis s. Pordenone. Poststationen s. Trojane, Lukoviz. Bosnien, s. Vrbaz, St. Johann, Turia und Cercyka 1258, 46; 1530, 129. Poxrugkg s. Bocksruck. Praprote, (Praprotschach, U. Krn., Zeb- enten in — 1304, 1 Gebhardus Prag, Böhmen, Bischof ; 1077, 9. Pranck, Strm. b. Seckau, Anastasia Tochter Eustachs von Prank zu Pockflüss (U. Oest) c. 158, 171; Marie von — vor 1591, 172. Brandenburgum = Brandenburg. Preus- ° sen (Brandeburgum) Mar N. 1970. 936. Karel Prevoie, 0. O. Krn., Ort der Pfr. Glogo- viz Bre Bach, U. Krm., Pfr. Groesdo- ina 1295, 62. Preisek, U. Km., a. d. Gurk, Pfr. St. Bartholomä 12281239, 67 — 1265, 103. Genannte: Viricus de — 1256, 26. Freien Andreas, Priester 1766—1794, ] Preiern Dr. Franz 36. Breslau — 1080, 75 nr. 32, 33. Bresnik, O. Krn. Bauern-Hausname 245, 249, Breznice, O. Krn., ein Acker in Glo- govis 247. Brezovica, O Kın., Ort der Pfr. Golden- feld 1787, 56 Pribislau, ein südslavischer (sloveni- scher) Adliger 973, 114. Priester s, Kirchen. Ungenannte: Arrn, Frank, Jeriha. Privine, 0. Krn,, Ort der Pfr. St. Oswald, 1882, 187. Prilesia, U. Km. wlichs? 1295 62. Prilesje, Ost- O. Krn., Ort der Pfr. Glo- goviz 201. Prileaje, U. Kran. 1547, 148. Principatus, Italien, Richardus de -— oder Filangerius imperialis aule ma- rescalcus 1290, 159. Prioren s. Klöster. Pris, Strm. Heinrich 238, 234. a, Patris. Pristavica, U. Krn., b. Sitich, Berg und Schloss zu — (vor 1414), 1X. Brixen, Tirol, (Brixina) 1004-1011, 115-1040, 228—1061, 165, 228 1063, 165, 232. —_ Synode 1080, 181. | — Bischöfe: Altwin 1073, 177—1080, 75; Conradus 1210, 42° —1214, 156; Bertoldus 1220, 45; E o 1245, 203, — Bistum ‚Schutzvögte vokati: Chari- ling c. 1080, 75; Minhardus comes Tirolensis et Goricie 1277, 240. Brixina s. Brixen. Prizika, U. Krn. a. d. Gurk (Presek} 1235, 175. Pröbste s. Klöster. Probstei: Insula Veldes c. 1370, %. Prock N. 170; Georg von — 1m. Brococh, (nach Böhmer Acta imp. soll Botenloben bei Kissingen —) Graf: Oddo 1230, 159. Prothonotare s. Deutschland. Brolih Mathias Friester c. nn: ein Pröschin (Prösing), U. Strm. Anna Tochter des Leonhard vo — c. 1500, 170. Bruderschaften s. Frohnleichnams- Jo» hannes- Marien-Bruderschaft. Brumove = Brumow, Böhmen, Smilo da — 1268, &. Mähren, Probst: Chrz Brünn, (Brvns), radus, 1268, Bründl, Pründl, Kroatien, 1538, 132, 15% Bruno episcopus Olomuzensis 1276, "2364 Pütten, N.-Oest., südl. v. W. Neustadt Grafschaft 52. Budrigo, Friaul, bei Udine 1400, 108% Buvolone de Osopio 1247, 204. chgräzer s. Billi Burchardus et filius us de valle fris sacensi 1145, 61. — Markgraf von Istrien, Sohn de Markgrafen Udalrich L von Istrie und Krain (f 1070) 1681101, 10) 193, 195, 196, 231. — de Hohenberch 1282, 252. — Magdeburgensis burgravius 1209, 42 — comes de Mangfelt. 1209, 42 — 1214 5 — von Strassburg 1170, 225. Bergau, (Burgov), Markgraf: Heinricı 1282, 252. Burgen s. Attimis, Ariis, Auerspei ß ackenstein, Peilenstein, Perseı beug, Pölan, Pristavica, Caste nere, Kovalit-grad, Kraiburg, Kraut berg, Kronau, Kruppa . === 296 === - Tersac, Treffen, Ebersberg, Veldes, Völkermarkt, Freiberg, St. Giovan. di Cornetti, Glogoviz, Gratschan, Griefenberg, Himmelberg, Ig, Lai- bach, Landstrass, Lilien jerg, Mei- chau, Minkendorf, Murach, Neutal, Ortenburg, Osterberg, Rechberg, R Wartenburg, Weineck. UrROV 8. Borgen. Burgstall, O. Krn., Pfr. Bischoflack, Erasmus von — 1547, 1 Pustertal, Tirol, 102. Pustotnik Josef, Doctor 1877, 200. Pux, (Buchse), 'Obersteier bei Teuffen- b Dietrich und Meinhalm_c. 1130, 227; Meinhalm, Dietrich und Heinrich von — 234. Puzels Idiografia 1W—1. C. Capella, Oest. wichs. ? Udalricus nobilis vir de — 1282, 252 — 1283, 255, 265, 269. Kapellane u. Kapellen s. Kirchen. Kapfenstein, Strm., Ursula von — 1547, Copodistria, Istrien, (Justinopolis) 977, 119. Bistum 1214, 155 — 120, 44; Commune 1251, 192; Podesta: Andreas Geno 1251, 192; Albinus Justinopolitanus incliti Bertoldi marchionis de Hohenburg notarius 1251, 192. Caporiaoco, Friaul, (Cauriacum) Fride- ricus de — 1210, 42 — 1214, 157; Liber (?) de — 1268, 80. Katarina von Glogoviz 1357, 111. Catauglia s. Hotavlje. Kading, Dietmarus a —, uxor Agata Katzianer, Landeshauptmann von Krain 15%, 130. Cavriaco, Cauriacum s. Caporiacco. Kaier, O. Krn., Pfarre c. 1370, 96. Kaiser u. Könige s. Deutschland. Kalaurie Petrus, patruus Filipi Zeynar- do 1251, 192. Kaltenfeld, U. “Krn., b Landstrass 1533, Kalheim, O. Oest.? Engelschalk u. Kon- von — 1170, 225. Kalocsa, Ung. (Colocensis —) Erzbi- schöfe:: Bertold V. v. Andechs 66; Smaragdus 1258, 46. —_ 2191 — Camare, Ital., n. Navara,. (Cameracan- sis —) Bischof: Johannes 1210, 42. Campidonum s: Kempten. Cameracensis episcopus s. Camare. Kanricabächlein, 0. Krn., Pir. Glogoviz Kanker, 0. Km., b. Krainburg 1061, 165, 230. St. Cantian bei Auersperg, U. Krn., c. 1370, 96 — 1408, 108. St. Cantian bei Gutenwerd 58. Kanomla, O. Krn., b. Idria, vor 1792, 106. Kanoniker, 3. Agram, Augsburg, Laibach. Canossa 179. Kanzler s. Aquileia, Böhmen, Deutsch- Charanta, Karanta s. Kärnten. Carbonius, Bruder des Patriarchen von Aquileia c. 1130, 227. Kardinäle s. Kirchenstaat. Chariling vir nobili generis, Vogt der brixner Besitzungen in Krain c. 1080, 75. Carinthia, Karinthie s. Kärnten. Karl = Carolus, der Grosse 777, 6, 51 — 804, 119. — IV. Kaiser 1366, 259. — Fürstbischof von Laibach 1775, 185. — Erzherzogvon Oesterreich 1565, 152. — episcopus Seccoviensis 1230, 158, Karlce (villa Karoli, Karolo) 1295, 62. Carlovie, Graf: Joh. Torquat Banus v. Kroatien 1530, 130. Karoli villa s. Karlce. Carmel, U. L. Frauenbruderschaft vom Berge — 39. Carmeliterorden, N. General von — 39. Carnia 98. Carniola, (K —) s. Krain Ober-. Cartäuserorden c. 1265, 110. Kärnten, (Charanta, Carinthia, K-, —thya, Carentanum) 777, 6 — 8ıl, 59 — 1053, 123 — 107273, 178 — 1093, 193 — 1122, 20 — 1256— 1276, 237; e. 113, 161 — 168, 197, 1 — Bestandteil: Slavonien vor 770, X. — die östlichen Teile (partes orienta- les) 895, 74. — Karantanermark zw. der Save u. Drave 828, 119. ° — bayerische Mark 976, 113. — Herzogl. Landgrenze c. 1265, 110. — ducatus: 1036, 162, 167 — c. "1076, 190 — sive prineipatus 1286, 271 — 1300, 48. _ 19* === 297 === 3 — Herzoge: Henricus 977, 113; Otto 1001, 117, 118 ; Henricus 1010, 164; Adalbero (1012—1035, 122, 163; Conradus 1036, 162; Welf 1047, 162; Conradus "1057, 164; Liudolf c. 1076, 9, 179, 180 — 109, 181; Heinricus c. 1090 —1124, 180, 218; . Engelbertus II. 1124—1134, 200, 218; Udalricus I. 1136, 218; Hen- ricus, frater: Övdalricus c. 1144, 231 — 1145, 61, 199; Hermannus 1170, 225; Bernhardus c. 1225, 273 — 1230, 159 — 1232, 160 — 1235, 175, 257 — 1245, 203 — T 1256, 83 — e. 1270, 236 — e. 1286, 272; Udalricus II. 1247, 11, 261, 262 — 1256, 25, 68, 69, 77, 83 — 1261, 99, 198, 205 — 1265, 103 — 1268, 27; consanguineus Ötacheri regis Bohemie 1268, 79 — + 1269, 262 — e. 1270, 23 — 1286, 272; Gemalin : Agnes II. v. Andechs- Meran 1256, 26, 68, 69 ; quondam 1268, 208 — 1268, 79; dessen Bruder: Herzog Philipp Erwälter v. Salzburg 1256, 68 — 1261, 260 1265, 103 — 1275, 262 — + 1279, 103, 263 ; Othacarus DO. 1270, 235 _ 1276, 236; Meinhardus (1285, A) — 1286, 104, 271 — 1288, 260 1295, 62. Vrgl. auch pg. 49 — 54, 167, 209-226. _ marchio Carentinorum: Udalricus 1062 — 1070, 120, 167. — Herzog Adalbero’s Vogt in Istrien: Graf Wecelin 1027, 118, 119. — Herzogl. Hofkapläne: Didericus, Al- bertus, Heinricus 1235, 176; Johann, Vicedom v. Krain 1268, 27. — Herzogl. Wappen unter den Herzo- en Engelbert Il. u. DI. pg. 210, eile 18, 19, 20 (nicht 25, 26 u. 27.) —— Herzogl. Schloss: Landstrass (ca- stram Landstrost) 1235, 176. — Landeshauptinan : Meinhard Graf v. Tirol 1230, 103, 263. Karst, Gegend zw. Triestu. Fiunme und das anze steinige Innerkrain, Adelsberg, as, Planina u. Wippach am Karst 98, 145; 1532, 132, Karstplateau 1533, 131 — 1533, 137, Karster Strasse 1546, 145; Uskoken am Karst 1546, 145; Karstgebiet 1592, Castaler s. Castelo. Castello, F'rriaul, Bez. Pordenone, ((s- steler) Artwicus de — 1230, 159. Castelvenere, Istrien b. Pirano, 1064, 166. Cauriacum s. Caporiacco. Kepec Franz, Priester 1873—1879, 40, 58. Cedelsach s. Zeltschach. Keirka s. Gurkfluss. Keyss s. Siska. Kempten, Bai. (Campidonum) Abt: Fri- derieus 1245, 203. Cerar Franz Lehrer in Glogoviz (1269 1882), 200. Kerpreht comes 777, 4. Cercyka, Fluss in Bosnien 1258, 46. Kerteli6, Domherr v. Agram 19. Chernomel s. Tschernomel. Kerschstetten, Ost- O. Krn., (Kerstetten) Pfarrbeschreibung u. Geschichte a 54—58, 69 — 74, 89, 280, 1. Kersteten s. Kerschstetten. Ciprano = Cipriano, O. Ital. (Zibriano, Rudolphus de — 1214, 157; juvene de — 1247, 204. Kiburg, Schweitz, sö. Winterthur, Graf: Albertus 1283, 264. Cittanuova, Istrien (Emona, Emonis, Nivvenburg) 1062, 165. Bistum 17 156 — 1220, 44. Bischof: Eppo Cidlarngan, Tee Graf: Anzo 1058—1 Givigale, Friaul, nö. v. Udine 1319, Ci = Cilli, U. Strm., 1256, 83. Graf: Hermann Hauptmann in Krain 1399, 256. Stadtwappen 1465, 219. s. Claus. Kirchen s, Aich, Aquileia, St. Bartho- lomäus, St, Pauluskirche, St. Peter zu Komenda, Bischoflack, Pisanje- vica, Podzemelj, Pöllandl, Kaaier, Kerschstetten, Cirklach, "Cirkniz, KoßSica, Kostel, Kraxen, Kronau, Töplitz, Dobernik, Dobovec Treffen, h. Dreifaltigkeitskirche, Tschatez, Tschernomel, Tüffer, St. Veit b. Laibach, St. Veit unter Ozel, St. Veit b. Sitich, St. Veitskirche, Vivodins, Voditz, Vojsko, Völkermarkt, Franz, Freising, Gemona, St Georgen im Felde, Glogoviz, Gotschee, Gola), Goldenfeld, Gonobitz, Goriach, Gu- tenfeld, Gurk, Gurkfeld, Hönigstein, Hrenovice, St Jakobskirche, ula === 298 === zu Veldes, St. Irineiskirche, Laibach, Landstrass, Längenfeld, Loibelberg, Mannsburg, St. Martin vor Krain- burg, St. Marein, Mariamagdalenen- kirche, Marienkirche, Merseburg, St. Michael in Marchia, Mötling, Moräntsch, Moschnach, Naklas, Nas- senfuss, Novaves, Osivniza, Rad- mannsdorf, Beifnitz, St. Rupert a. d. Save, Scharfenberg, Schwarzen- berg, Stein. Semitsch, Sichelbarg, Weiniz, Weisskirchen, Wien, Win- dischbleiberg, s. auch pg. 96. Kirchenstaat, Ital., Rom 1079, 180— 1775, 184. Romanorum imperium 1245, 202. — Generalkapitel c. 1265, 110. — curia Romana 1263, 207—1336, 82 — 1350, 86. — päpstliche Kirchenzehenten in Krain c. 1370, 9%. — Päpste: Zaharias, Stephanus, Paul, e. 811, 59; Adrian I. 777, 6; Sylve- ster 990-1002, 164; Sergius IV. 1010, 164; Gregor VI. 1079, 180; Innocenz II. 1132, 241; Alexander 241; Eugenius 1145, 61; Innocenz IV. 1251, 259; Pius VI. 1775, 184. — Kardinal: Guido 1350, 85. — Legat: Philippus apostolice sedis legatus, 1256, 77. Cirklach s. Zirklach. Cirkniz (Circhnitz, Cirqueniz) I. Krn. - ©. 1265, 110; plebs .c. 1370, %. Cystercienser Orden 1270, 235. Cyslinus s. Zeiselberg. Kladussa, Zehenten zu — 1340, 86. Chiagenfuert s. Klagenfurt. Klagenfurt, Krnt., (Chlagenfuert) Fride- ricus de — 1256, 78. Klar die Kokrarin 1399, 256. St. Clarenorden 1571, 1619, 201. Clarisserinenkloster s. Bischoflack. Claus Michel von Cilli, kais. Hofapo- theker und Primus Trubers Schwa-. ger, dessen Bruder Peter Klaus Apotheker zu Neustadt! 1575, 14. Rleindienst 1672, 173. Genannte : Apo- lonia von — Tochter Sigismunds v. Kl. zu Wäxenegg 1604, 173. Kleinveste zu Stein 280. Kleriker s. Kirchen. Klöster u. Pröbste s. Admont, Agram, Aqujileia, St. Bartholomäus, Passau, St. Paul, Baumburg, Berengerius, — 293 — Pforte, Bischoflack, Piro, Pletriach, Brünn, Kempten, Kremsmünster, Toplica, Topusko, Elwangen, Vikt- ring, Freudental, Friesach, St. Gal- len, Geisenfeld, Hirschau, Lam- brecht, Landstrass, Leme, Lüttich, St. Maria in Organo, Marienbrunn, St. Michael, Michelstetten, Ostern, Rosazzo, Seone Sesto, Sitich, St. Odorico Uto, Wischehrad. s. Aebte. Clingenberg, magister Heinricus de — octor decretorum prothonotarius regni 1283, 255. Klinez Georg u. s. Frau Nescha, Bür- ger zu Weixelburg 1470, 169. — 1476, 107 Clizoius de Satemberch 1247, 204. Kob v. Neudingen Heinrich Freiherr von — 174. Copazniza, Krn. zwei Bäche 174. Khoberger Ulrich 1557, 150. Kopreinitz, Kroatien, 1568, 171— 1581, 250 — 1597, 172 — 1625, 172. Cobil = Tobelbad b. Graz 1242, 258. Kobile b. Wippach ein Wildsee bei — 1607, 104. Kokrarin, (von Koker, Kanker?) Clar die — 9, 256. Kotsche 23. Kovatsch, Wirtshausname zu Tolmalevo a. d. Save b. Laibach c. 1804 — 1852, 37. Kovatschitschh Familie, Pfandinhaber zu Sichelburg 1533, 133, 134, 136, 1388 — 1540, 139; Stammburg dieses Geschlechtes zu Bihad 134. Coginzi Rob, nw. v Idria 1771, 106. Köln, Rheinlande, (Colonia) Eızbi- schöfe: Friedrich 214; Theodorich 1210, 42. Colocsa s. Kalocsa. Cholman, Pfarrer v. Krainburg 1423, 109. Colomenus frater regis Ungarie Belae 1258, 46. Colonia s. Köln. Comaco, Comaccio? Prov. Lodi? Fri- dericus de — 1214, 157. Comenda, O. Krn., b. Stein, plebs st. Petri c, 1370, 96. Concordia „di qua“, Prov. Venedig, episcopatus .1214, 155 — 1220, 44. Könige s. Böhmen, Kroatien, Cumanlen, Dalmatien, Thessalonik, Galizien, Jerusalem, Lodomerien, Lopgobar- den, Rama, Serbien, Sicilien, Ungarn. === 299 === — 294 — Cono s. Conradus. Chonrad-us s. Conradus. Conradus (— Cono, Cuono, Kon- Chun- Chuon- Chvm-rad-us‘, episcopus Ar- gentinensis 1282, 252, scriba Avstrie 1283, 271. Herzog von Baiern 1053, 123. comes palatinus 1077, 9. pincerna 1232, 160. v. Birnbaum 1256, 79. de Portis 1214, 157. episcopus Brixinensis 1209, 42 — 1214, 156. prepositus Brvnnensis 1268, 80. I. Kaiser 1027, 164. de Kalheim 1170, 225. dux Karinthie. 1136, 162; — 1057, 164, 164. von Köln 1170, 225. princeps de Tekk 1282, 252. episcopus Tergestinus 1214, 156 — 1230, 158 — abbas Elvacensis 1245, 203. — episcopus Frisingensis 1232, 160 — 1245, 202 — 1280, 263. filius Adelberonis de Fvstriz 1145, 1. Galle 1237, 259. comes de Hohenloch comes Molisii 1230, 159. cancell. imperii 1220, 45. de Ysopo 1230, 159. episcopus Metensis 1214, 157. castellanus de Nurinbere 1170, 225 — 1230, 159. electus Romanorum et Sicilie et Jerusalem rex 1251, 192. episcopus Ratisponensis 1209, 42 — 1214, 156. — I Erzbisch. v. Salzburg 1141, 227 — 1145, 61. — spiscopus Spirensis 1214, 157. — scaffaer 1145, 61. — abbas Siticensis 1268, 27 — 1270, 236. — magister, notarius, civis Wiennensis 1276, 238. Korana Fluss, b. Tersac 1530, 130. Korbavia, Bischof von — 1340, 86. Korpar, Bauernhausname 247. Kor Ost- O. Km., Ort der Pfarre logoriz 201. Cordenonne = Cordenons b. Pordenone in Friaul 160, IIıı I 4 III N Koreiten, O. Krn., b. Veldes, (Corithna) c. 1080, 75. Koreno, O. Krn.,b. Kraxen c. 1800, 185. Cormons, w. v. Görz, Vikar: Marcus Friedberger 1481, 112. Cornetti, S. Giovan, di — Schloss in Istrien 1106, 193. Koroßec Mathias, Priester 1875, 185. Kostel, (Costel) U. Krn., a. d. Kulpa, (Costel) Ort: 1532, 132. Markt: 1533, 131. Kirche: 1363, 31. Kosiak, (recte Kozjak) U. Krn,, in der Pfr. Döbernik b. Treffen, Rudliebus von — (1384), 1%. Koschitza, U. Krn. a. d. Save, Capel- lanie b. Scharfenberg 117. Koschutaberg b. Loibelberg 198. Kozjak-Berg, Ost- O. Krn., (Bocksruck) 1228, 198 — 1229, 244. s. Neutal Kozjagora, Kozjihrbet a. d. Loibelberg 1882, 20. Krakawer Theodericus, (U. Krn. b. Landstrass) 1295, 62. Kravjak Klein, U. Krn. 1547, 148. Kraiburg, (Chreiburch), O. Baı., b. Mül- dorf, Geschichte der Burg, der Grafen und Markgrafen Engelbert IL u. II. (v. U. Strm. u. Istrien) zu Kraiburg 770-—-1100—1173—1248, 209 — 226. L auch S. 180, 188, 190, 194, 195, 241. s. auch Rapoto. Krain, (Carniola, Chrain, Creina). Die desnamen: bi, 98, 99, 281; s. auch Karst. — Archidiaconatus Carniole & Marchie, Kirchenzehenten c. 1370, 95, %. — Archidissone: von Unterkrain (Mar- chie inferioris) Rudbert 1211-1257, 52; Ludwig ist erst im J. 1261 urk. nachgewiesen ; die oben S. 52, erwähnte undatierte Urkunde von c. 1250 gehört in das Jahr 1264 (Oroen ÖOberb. 45), Archid. v. 0. u. Unterkrain: Ludwig, Pfarrer v. St. Peter zu Laibach 1265, 52. — Unter-(Marich) deutsche Herren 1237, 34 — 1247, 11, 1336— 1350, 81—86. _ decime Carniole & Marchie 1366, — Kirchenzehenten in der Mötling 84 — 86. — Bistum 1792, 105. — Ober- (Carniola, Creina, Chrain) Land- u Grafschaft: 1070, 177 — 1074, 178 — 1077, 178 — c. 1080, 7, 76 — 1141, 227 — c. 1144, 309, 241 — 1145, 60 — 1208, 24% === 300 === — ÖOber- — Grafen, 1209, 195 — 1210, 41 — 1214, 35, 156 — 1220, 35, 44 — 1256, 78; dominium 1263, 208 — c. 1270, 28 — 1276, 237 — 1282, 251 — 1283, 253, 269 — 1286, 104, 271 — 1575, 14. (Carniola provincia), Pro- jekt zur Erhebung in Herzogtum nn 204 ; genannt „ducatus“ 1247, — Ober- (Carniols), Otto comes de Heberstayn kais. Stathalter in du- eatu! Carniole 1247, 204, 205, 261; — Ober-, scriba ducatus,. — Witigerius 1247, 204. — Unter-, (Marchia, Marchia Carniole, — Sclavonie, Sclavica que vulgo Windischmarich dicitur) 1062, 8 — 1070, 40 — 1074, 178 — 1077, 9 1093, 35, 181 — 1180, 241, 242 — 1209, 41 — 1210, 41 — 1214, 156 — 1220, 44 — 1230, 158 — 1237, 34 — 1256, 77; Aquil Lehen 1261 —1363, 99 — 1276, 237 — 1282, 1 — 1283, 253, 269 — 1286, 104, 271 — 1304, 48, 80; Die Ge- schichte vrgl. S. 84—265. — Innerkrain (Carniola) c. 1120, 217; 233, 281. — Mitterkrain um das Jahr 1077, 9, 35. — Unter- zwischen Gurk und Kulpa (Marchia Hungarie) 282; der rechte Flussufer bis zur Mündung in die Save Ungarie) 1331, 29; Klo- ster dstrass im Königreiche Slavonien gelegen 1539, 195. — Ober- u. Unter- „principatus, sive ducatus® 1282, 251. — Unter- (Marchia) dominus et pro- prietarius Marchie est patriarcha aquilejensis 1366, 34, 35. — Unter-, (Marchia Sclavoniae, Karni- olae, chia), Namenserklärung 281, 282 — Unter- das Wappen der Windischen Mark 86—89, — Verwaltungsgeschichte vrgl. S. 34 — urkunden 36, 50. kgrafen u. Herren s. Poppo, Waltilo, Udalricus, Eberhar- dus, Udalricus I., Poppo Vl., Poppo VO, Henricus IV. v. Andechs, Aquileia, Fridericus II, Bernhar- dus; Udalricus II. v. Kärnten, Otaker 1I., Albrecht Herzog, Rudolf Herzog. (Vrgl auch Andechs, Bogen, —_ Verwal — 295 — Kärnten, Kroatien, Istrien, Ungarn, Weimar). Ober- und Unter- das 600 jährige Jubiläum 1283—1883, 265. Landeshauptleute: Meinhard Graf v. Tirol u. Görz 1280, 103. 263; Hermann Graf v. Cilli 1399, 256 ; N. Katzianer von Mutnica 1530, 130; Niklas Freiherr von Jurißid 1538, 139. Landesverweser: Jörg von Hannau 1399, 256 ; Konrad, der Burggraf von Luntz (Lienz) und zu den Lugen (Lueg) im Pustertal 1403, 108; Paul von Glogoviz 1408—1410, 108; Leutold von Julbach 1421, 108. Landesvicedome: Johann 1268, 27; Heinrich Gralant 1307, 80. Dessen Schreiber: Lienhart 1307, 80. Landesgrenzen: die Flüsse Laibach, Save u. Kulpa u. das Gebirge von Oberlaibach über Cirkniz gegen den Ursprung der Kulpa 36, 281, 282; zw. Aquileia und Herzog von Kärn- ten, b. Loitsch c. 1265, 104, 110; Loibelberg c. 1251, 25 — c. 1270, 28; gegen Tolmein 1607, 1747, a 104, 105 ; Kirchengrenze 1792, 105. Vollfreie: Meinhalm von Creina, Herr von Weichselburg, Mitstifter des Klosters Sitich ; Gemalin Sophie; Sohn Albert von Weichselburg 233 — 235. Unter- (Windische Mark, Marchia, — Sclavonie)Orte: Feudum Frisin- ensis ecclesie in — (um Gutenwerd Korum) c 1232, 160; villa Unter- tschate2Z in — 1265, 103; St. Jör- en b. Sicherberg in — 1348, 50; t. Rupert u. St. Michael in — c. 1370, 95, 96; Haarland = Lanißte b. St. Marein in — 1375, 33; St Bartholomäus in — 1401, 50; St. Jakob in Landestrost in — 1401, 50; Mötling in — 1469, 50. s. Dürrenkrain. Ankunft der Uskoken 1530, 129. kroatische Herrschaft in der Metlik und Sicherberg 36, 81—86. Unter-, Am Ursprung der Gurk, Gü- ter der Grafen Tiepold und Rapoto 1062, 8. Jakob Glowiz Kaiser Söldner in — 1443. 109. Landschaft s. sub Uskokengeschichte, Friedrichs === 301 === — 296 — — Landschaft-Verordneter: GeorgSauer 1558, 150. — Landschreiber: Peter Singer 1548, 149; Ulrich Khoberger 1557, 150. — Buchhalter: Georg Seyerle 1575, 14. ° — Landschaftlicher - Archivsverwalter: Josef Pfeifer 1881, 140. Landaufgebot 1446, 168. Landesrobot 1540, 140. Protestantische Prediger: Dalmatin 1575, 14—16b. — heimischer Adel 9%. — Öber-, comes Galle de Carniola = Konrad Galle 1237, 259. — Franzosen-Herrschaft in — 277. — Wien- Triester- Reichsstrasse 246. — Sagen: vom Heidentempel zu Veldes vor 750, 115; vom wilden Mädchen bei Korpar 246. Craina s. Krain. Chrainau, Chraynaw 8. Kronau. Chrainburch s. Krainburg. Krainburg, O. Krn., (Chrainburch) 57, 68, 973, 114 — ‚989, 118 — 1813 _ "1889, 188, 209 — 226, 230, 231, 232; Pfarre c. 1370, 95, 96: Pfarrer: Cholman 1423, 109. Krainobrdo, OÖ. Krn. b. Kraxen 1508, 55, 56. Kräutberg, O. Krn,, b. Aich, Schloss 1508, 55. Kraxen, O0. Krn., öd. v. Eck ob Podpe£, 38, 56, 89, 92, Pfarre 1508, 55 — 1647, 183 — 1787, 185 — 1792, 188 — Pfarrer: Lukas 1558, 188; Vicar: Anton Fada 1647, 183. Krivica-Graben, O. Krn., 73. Crein s. Krain. Chreiburch s. Kraiburg. Chreych s. Kreig. Kreig, Krnt. b. st. Veit, (Chreych), Wil- halmus de — 1256, 18. Chreine s. Krain. Cremifanensis monasterium s. Krems- münster. Chremisa s. Krems Cremona, Lomb,., a. Po. 1210, 43, 243. Krems, U. Oest. b. Stein, a. d. Donau, (Chremaa, Chremissa) oppidum 1276, 238. Fluss 777, 3. Chremsa s. Krems. Chremsmvnster s. Kremsmünster. Kremsmünster, O. Oest., a. d. Krems(a) (Chremsmvnstor) Kloster: 777, 2— Aebte: Fater 777, 4—6; Hein- rich 199. Truber, H. Kreuz, U. Krn., b. Landstrass, 53, 65; Pfarre c. 1370, 36. H. Kreuz zu Scharfenberg, U. Km, 1 Kreuzberg, b. Wippach 1607, 105. H. Kreuzkirche in der Provinz Metlika, Filiale: H. Dreifaltigkeit 65. Kreuzritter s,. Deuscher Orden. Krivina, Bauern-Hausname 245. Krivinov laz in Glogoviz 186. Kriätofic, Hausname in (logoviz 39. Kroatien (= Slavonien, Chroa- Croa- cia- tia) Geschichte: 49—54, 65— 69, 232. Land 1533, 155 — 1540, 140 — 1570, 154. — Könige: Zvonimir (Suinimir), dessen Schwäger: König Ladislaus von Un- garn u. Ulrich Markgraf v. Istrien u. Krain 53, 195; Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. vrel. S. 82, — Herzog: Andreas 1204, 66. s. auch Slavonien. — Bane: Bertold V.von Andechs 1209, 66; Joh. Toryuat Graf v. Carlovie 1530, 130; Peter Erdödy 147, 148, s. auch Slavonien. — Verteidigungsgrenze 1544, 144 — 1570, 153; Oberstlieutenant an der — Georg Sauer von Weichselburg 1558, 150. — Historiker: Paul Ritter 129. — Erzdiakonat im Gurkdistrikte 49. — Slovenen in — 102. — s. auch Windische Grenze, Krok von Mischeltschitz, Katarina von — 173, Crogla gorod nw. v. Idria 1771, 106. Kronau, O. Krn. b. Badmannsdorf, (Chrammam) neue Kirche: 1362, 12 — 1363, 3 Kronau, Burg 5 Klagenfurt, 198. Kruppa, Burg 1530, 130, 154. Krumpscher Jakob, (Strm. ? ob St Oswald?) 1307, 80. en U. Oest.? (Crunzwitim) 17 Kuenring, U. Oest,, b. Zwettel, (Chun- ring, Chvnringen) Liutholdus no- bilis de — pincerna Austrie 1282, 252 — 1283, 269. Kulpa-Flass, a. d. Kroat. Grenze 153, 138 — 13861, 150, 282. Cumanien, Ungarn, Landstrich ®. d Theis, "König: Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. Chumperht 777, 4. Kumer, Bauern-Hausname 247. = - a0. oo. === 302 === Chunegundis s. Kunigunde. Chvnipreht 777, 4. Kunigunde (Chunigundis) Gräfin von Istrien 1%. . — regina Boemie 1270, 236. — filia regis Boemie Otakari I. 1276, 237 Chvnradus, Chunradus s, Conradus. Chunring, 'Chvaringen 8. Kuenring. Cuono s. Conradus. Chuonradus s. Conradus. Cur, Schweitz, Bischof: Regnardus 1210, 42 Curiano, (?) (Cipriano? Lomb., Prov. Bergamo?) Rodulphus de — 1214, 157. Czernomel s. Tschernomel. C. vrgl. auch Tsch. Cereänjice s. Kerschstetten. ernomelj 8. Tschernomel. Cop Mathias, dessen Lebensende: 1836, 87 Colnie, Paul von — 1547, 148, 149 D. T. Dachauer, O. Bai., 67. Taterman-Quelle, O. Krn. 248. Davta, (Davza) rechter Nebenbach der Eisnern- Sora 1607, 108. Tavuers s. Taufers. Tagliamento, Friaul, Fluss 98. Taler, (Taller) krainischer Adel, 198. Genannte: Hanns — 1608, 21. Täler s. Tucheiner- Friesacher- Glogo- vizer- Loibel- Radomlja- Ribnik- und Zlatenek-Tal. Dalmatien, (— cia) Könige: Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. Herzoge: Andreas 1204 — 1205, 66. Banus: Bertold V. v. Andechs 1209, 66. Dalmatin, krain. Protestantischer Pre- diger 1575, 16 b. Talmefner, Valentin Priester 181 3—1839, Tangl Dr. 50. Danubius s. Donan. Tartaren die, e. 1263, 207. Tartarie, chroatischer Edelmann 1543, 142. Tassilo I. vir inluster, dux Woaioari- orum, post rex monachus, 777, 3, ’ — 297 — Taufers, Tirol, b. Bruneck, (Tavuers, Tu- bers, Twers), Vlricus de — 1270, 236 nobilis vir 1283, 255, 265, 270. Debelo brdo, nw. b. Idria 1771, 106. Depelsdorf, O. Krn. ö. v. Laibach, (Dobelgogesdorf), villa 1058, 6. Tekk, Chunradus princeps de — 1282, 252. Dekanate: Moräutsch 38. Dekane s. Aquileia, Freising, Oberburg, Stephanus. Teiniz s. Tuniza. Demetrius de Monteferrato rex Thes- salonicensis 1230. 158. — archidiaconus de Becchin 53. Theobald, Graf von Lechsgmünd 1170, 225. Theodoricus (Theo-de-do-rich-ricus) de Busxes, 1145, 60. — Krakawer 1295, 62. — Tewfel, Pfarrer in Franz 1404, 70. — de Schonberch 1270, 236. s. auch Dietricus. Theotonici 82. Tervisiensis Anselmus, 1210, 42. Tergestum s. Triest. Torie: Türkischer Bandenführer 1543, 143. Ternberch s. Doberna. DernovStak, Bauern-Hausnamen 2590. . Tersac, Kroat. Litorale, b. Fiume, Burg 130. Terstenjak Davorin 1881, 190. Tersein 1058, 7. Thessalonicum — Thessalonik, Macedo- nien, regnum 1230, 159, König: De- metrius de Monteferrato 1230, 158. Deutscher Ordensritter: Franz Ferdi» nand Freiherr von Glogoviz 1716, 174. Deutscher Ritter-Orden in Krain: 1237, 34 — c. 1247, 11 — 1268, 37 — 1336—1350, 81 — 86 — c. 1370, 96. Deutschland, (Ala-Ale-Ger-mania) aula imp. 1220, 45. cammera imp. 1214, 156 — 1220, 45. — Kaiser u. Könige: Karl der Grosse König der Römer, Franken und Lon- gobarden 777, 6 — 811, 58; Otto Il. 976, 113; dessen Verwandter: Heinrich der "Jüngere, Herzog von Kärnten 976, 113; Heinrich DI. 1016, 162; Konrad II. 1027, 164 — 1033, 162 — 1035, 162 — (O.? II1.?) e 1214, 155 — 1220, 44; Heinrich Il. 1035, 1039, 1040, 17, 122, === 303 === — 298 — 124. 127 — 1053, 123; Vater Hein- richs IV. e. 1062, 8; Heinricus. IV. 1058, 6 — 1062, 7, 8 — 1070, 40 — 1077, 9, 118, 177, 179, 180, 181, 199 — imperator Rom. 1101, 10; gene- trix sua: Agnes imperatrix 1057, 164 — 1058, 6, 127; uxor: Bertha 1077, 9; Heinricus V. Rom. imp. 1114, 194 ;, Friedrich I. (Barbarossa) 199 — 1170, 225 — 1180, 242 — 1189, 229; Heinrich VI. 1193, 242; Phi- lipp 1207, 243 — 1208, 242 — e. 1209, 243 — 1210, 41; Otto IV. 1208, 242 — 1209, 243 — 1210, 41 — e. 1214, 156 — 1220, 44; Friedrich I. 1214, 154, 157 — 1220, 43 — 1230, 157, 159 — 1232 — 257 — 1245, 202 — 1247, 204 — 1250, 261; Conrad IV. 1251, 192, 259; Rudolf L imp. Rom. u. s. Söhne 1276, 237 — 1277, 239, 240 — 1282, 108, 251 — 1288, 258, 269, a1 — 1286, 104, 971; Karl IV. 1366, 34, 259; Friedrich IV. 1446, 168 — 1464, 96 — 1466, 64, 88; Maximilian I. 1518, 182; Ferdinand 1. 1530, 129, 130 — 1539, 195 — 1540, 140 141 — 1543, 143 — 1544, 144 — 1547, 147 — 1549, 149; Königin Anna 1540, 139, 140; Franz v. Lothringen 1745, 277. — Herzog: Fridericus de — 1101, 10. — Graf: Hartamanus de — 1101, 10. — kais. Statthalter in toto ducatu Au- strie, Stirie atque Carniole: Otto comes de Heberstayn 1247, 204. — Erzkanzler: Liutholdus 1058, 7; Sigefridus 1062, 8 — 1077, 9; Rot- hardus 1102, 10: Sifridus archi- episcopus Moguntinensis et totius Germanie archicancellarius 1214, 15 — Kanzler: Gebehardus 1058, 7; Fri- dericus 1062, 8; Gebhardus episco- pus Pragensis 1077, 9; Humbertus 1101, 10; Conradus episcopus Spi- rensis 1210, 42 — (et Metensis) 1214, 157 — 1220, 45; N. Ratis- nensis episcopus- 1245, 202; Ru- olfus 1283, 256. — Kaiserl. General: Johann Wencel Fabricius v. Hohenfall 173. — Kaiserl. Hofkriegsrath Christoph, Freiherr v. Glogoriz 1672, 173. — Kaiserl. Regierungsrat von N. Oest. Baltasar v. Lamberg 1558, 188. — Kais. Prothonotare: Valterius 1210, 43; magister Gotfridus prepositus Pataviensis 1282, 252; Heinricus de Clingenberg doctor decretorum 1283, 255. — Kais. Notare: Bernardus 1247, 205. — Kais. Kämmerer: Richardus 1230, 159. — Hofapotheker: Cilli 1575, 14. — marescalcus aule imperialis: Richar- dus de Principatu oder Filangerius (für Italien?) 1230, 159. — imperii legatus in Italia: Gebardus de Arnstein 1230, 159. — Kaiser Friedr. IV. Söldner in Krain: Jakob von Glogoviz 1443, 109. — kaiserl. Kammergut: Oberkrain 232. — Kaiserliche Getreue: Waltunus 895, 14, 228; Anzo 1058; 6 — 1062, 8. Teufelsbrücke auf dem Loibl 20. Diakone s. Snelhard, Willaperht. Dipoldus s. Diepoldus. Dipssendorf (?) unter Sichelburg 1547, 148. Michael Klaus aus Didericus s. Dietricus. Diepoldus (Di- Tie-pold-us) Tiepoldus comes a. d. Oberngurk besitzend 1062, 8. — marchio de Vohburch 1077, 9 — 1220, 45. Dietach, O. Oest., Traun. Kr., (Todicha) 777, 4. Dietmarus a Kading 191. — Erzdiakon in Mittelsteiermark 1209, 52. — de Lichtenstein 1145, 61. Dietricus (Diet- Di-de-rich-ricus) de Alt- heim 1265, 78. — capellanus Curie ducalis de Karin- thia 1235, 176. — von Pux c. 1130, 227, 233. — civis de Landestrost 1304, 128. Dyemot, Witwe Wilhalms v. Lamberg 1399, 256. Dyonisius comes filius Stephani bani (Sclavonie) 1321, 63, 64. Tirol, Grafen: Albertus 1210, 42 ° — 1214, 157; von Tirol u. Görz: Al- bertus 1268, 80; Meinhardus 1276, 103 — 1277, 240, 263 — 1282, 252 — 1285, 47 — 1286, 104, 271, '272. Dob s. Aich. Tobel bei Graz 1242, 258. Dobelgogesdorf s. Depelsdorf. Doberna, (Ternberg) Santal 229. === 304 === Döbernik, U. Krn. b. Treffen, (Dover- nik) plebs c. 1370, %. Thoplics, Toplica s. Topusko. Dohlite, U. Krn. b. Tschernomel, Kirche Töplitz, U. Krn., b. Rudolfswerd, Pfar- rer: Mathias Marolt 1882, 29, Be- festiger Hügel zu Mönchsdorf „cvin- gar“ pg. 20, vrgl. die Berichtigung Pe- Doborsc Kapellanie bei Scharfenberg 11 Topusko, Kroatien, b. Agram, (Th- Toplica) Kloster der Cistercienser 1256, 26,83; Abt N. 1270, 28; Ivan 1339, 8386. Todicha a. Dietach. Dovernik s. Döbernik, Dolgi graben, O. Krn., Pfr. Glogoviz Doljak Lukas, Priester 1781—1819, 188. Tolmatevo, O. Krn. b. Laibach 37. Tolmein, Görz, n. v. Görz 1035—70, 167 — 1063, 165 — 1083, 166 — 1771, 108. Grenze gegen Krain 1607, 104, "108. Thomas 1307, &. Domherren s. Kanoniker Donau, der Fluss (Danubius) 1276, Dorenberch, s. Dornberg. Dornberg, Görz, ö. v. Görz (orenberch) Volcherus de — 1210, Dornik Laurenz, Priester 18571848, Trate, O0. Krn, Ort 21. Drave, Fluss (Drauus) 811, 59. Travnar Josef, Lehrer 1877, 200. Drauus s. Drave. Draga (Drage Druga) U. Krn., wichs.? ‚47. Genannte: Fritz und Horzann von — 1319, 91. De, yilla der Pfarre Mötling 1177, 6 Trautmannsdorf, U. Oest.? Strm.? wichs.? Katarina von — 171. Traungau, (Travngaev) O. Oest. a. d. Tr aan, a 77, 6. = (mundnersee oo: U: Kra., a. d. Gurk 1256, 83, lebs: c. 1370, 95. Treffen" t., b. Villach, Tre-ven-wen) Schloss: 1180, 242 — 1214, 155 — c. 1230, 44. Grafen : Wolfradus C. 1130, 97, 233 — 1145, 61 — e. 1p14, 155 — 1220, 44; Gemalin; — 29 — Emma 1152, 234; Sohn Ulrich; Dirichs Onkel: Meinhalm von Krain e. 1214, 155 — 1220, 44, 234. Treven, Treuen, Trewen s. Treffen. Treviso, Ven., Anselmus (Tervisiensis) 1210, 42. H. Dreifaltigkeitskirche in der Provinz Mötling 65. Tribute, U. Krn., Ort 1547, 148. Tridentum s. Trient. Trient, Sädtirol, Tridentum), Bischöfe: Fridericus, 1210, 42 — 1214, 156; Albertus electus 1220, 45; Aldri- ectus 1245, 202; Albrecht Graf v. rtenburg 1386, 32. — Bistum, Schutzvogt: Minhardus co- mes, Tirolensis et Goricie 1277, 240. Triest, Küstenland, (Tergestum) episco- patus 1214, 155 — 1220, 4 — 1230, 158. Bischöfe: Conradus elec- tus 1214, 156 — 1280, 158. Triester-Strasse 1546, 145. Trixen, Krat., b. Völkermarkt, (Truch- sen), Reinbertus de — 1145, 61; Dietmarus de — 1307, 80. Troppau, Schlesien, (Oppavia) Heinrich — 1336 —1350, 82—-86. Trojane, O.Krn. ‚ Poststation a. d. steier. Grenze 1849, 248 — 1882, 89. Droschendorf = Drosendorf N. Oest , Eberharz von Waltse zu — 1386, 82. Truber Primus, krainischer Reforma- tor; dessen Frau: N. eine geborene Claus von Cilli; Schwager: Michel Claus kais. Hofapotheker (und Pe- ter Klaus Apotheker zu Rudolfs- werd); Trubers Sohn: Primus; Tochter: N. 1575, 14—16 b. Truchsen, s. Trixen. Druga s. Draga. Trvnse s. Traunsee. Druschkotzi, Ungarn? Kroatien ? Wolf von — 1587, 172, TschateZ Unter-, U. Krn, b. Gurkfeld 1265, 50, 108. plebs st. Georgi c. 1370, 96. Tscharre Josef, Pfarrer zu Windisch- bleiberg 1882, 20. Tschermoschnice, U. Krn., b. Rudolfs- werd, (Zchermesniza) 1295, 62. Tschernomel, U. Krmn., b Mötling, (Tschernembl, Zermenli) 788, 1091, 1205 — 1213, 1228, 1323, 9 — 54 — 1533, 131 — 1547, 149, Markt 1277, '239. ecclesia st. Petri 1268, 27, 65—69. plebe c. 1370, === 305 === — 500 — 95. Pfarrer: Johann vor 1268, 27; Thomas 1336 —, 85; Stefan 1349, 84. Genannte: Albert von — 1439, 109; Christoph von — 1547, 148 — Deutscher Ordens Heinrich 1336 — 1350, 84. Tschitschen, ein slavischer Stamm zwi- schen Pinguente u. d. Triest- Fiu- maner-Strasse 1540, 141. Tubers s. Taufers. Tübingen (Tuvingen) 1575, 16b. Pfalz- graf: N. 1210, 42. > Tucheiner-Tal, O. Krn., 20, 1228, 55. Tüffer, U. Strm., Pfarre 9. Tuvingen s. Tübingen. Duino, Küstenland, zwischen Triest u. Görz, (Ortona) 1001, 117. Tumberger Erasmus 1547, 171. Tuniza bei Oberlaibach c. 1265, 110. Dür, Krainischer Adel, Margareta von der — 1526, 170. Türken 129—154; angrenzend 1539, 195; Kriege 1471—1493, 38; Huf- eisen 38; Kundschafter Geld 1540.140; Türkentabor 38, 54, 83: Bandenfüh- rer: Terle 1543, 143; Herrschaft in Bosnien 1530, 129; Spione 1543, 142; Sieg gegen die — 1581, 250 ; Schaa- ren 57; Walachen oder Uskoken 129. Türkisch- Kroatien 1530, 129. Durenholz = Dürnholz, Mähren, Znaim. Kr. a. d. Thaya, Genannte : Vlricus dictus de — 1270, 236. .Turia, Flusss in Bosnien 1258, 46. Thüringen, M.- Deutschl., Grafen: Wil- helm 7 10%, 199; Ludwig der Springer, Tochter Adelheid, Ge- malin Udalrichs II. Markgrafen von Istrien 1102—1112, 193, 194, 196. Markgraf: Wilhelm F 1062, 120, 167. Thurn an der Laibach, (Schloss) 231. Turre, O. Ital., wIchs.? Franceschinus de la Turre, marchio Istrie 1319, 259. Dürrenkrain (= Suha- Krajna U.Krn., eine Ggd. a. d. Gurk, südl. v. Sei- senberg Pfarre Hinach 99. Tuscia, Ital. Markgraf: Ulricus quon- dam 1214, 155 — 1220, 44. Twers s. Taufers. E. Epan, Tirol, b. Botzen, Graf: Ulricus de — 1210, 42. Commendator: . Eben, Oest. Ober- ? Unter-? wlchs? Ka- tarına von — 1672, 173. Eppenstein, O. Strm., östl. v. Juden- burg, 163—167 Genannte; Adal- bero von — Herzog von Kärnten 1012—1035, 161, 162, 163, 168. — Markward von — Herzog von Kärn- ten (1072—1076), Gemalin Hade- mut von Ebersberg, Schwester Udal- richs 1070, 1072, 1076, 122, 177, 178, 179. — Heinrich von — Markgraf von Istrien, Herzog v. Kärnten 1076, 1077, 1084 —1093, 168, 180, 181,193, 195, 198; besitzend b. Idria 1083, 123; ın Steiermark 123. — Udalrich Abt v. St. Gallen c. 1076, 180. s. Aquileia Patriarchen. Epp. sterben aus im J. 1122, 214, 2%. Eberhardus (Heber-Eber-ar-har-dus- _ harcz) Graf u. Markgraf von Krain 1040 — c. 1044, 116, 127, 162, 169. — Graf von Ebersberg (u. Murach) 1037, 125; Eberhardus comes filius Vo- dalrici obiit (c 1014) IX. Kal. Aug. 124 — 1044, 162 — 1065? 123. — decanus Frisingensis 1232, 160. — comes de Habspurch 1282, 252. — archiepiscopus Salisburgensis 1230, 158. — von Waltse zu Droschendorf 1386, 32. Ebersberg, Bai, auf der Strasse von München nach Wasserburg gelegen 160. Schloss (Eresburgh): 1035, 120. — Grafen: Udalrich, Schwester Hade- mut, Gemalin Ricardis von Eppen- stein, Schwester Markwards 113— 127, Udalrich F 1029, 124; Adal- bero, Gemalin Richlinde, Bruder Eberhart 124, Schwester die ältere: Wilburg Gemalin des Grafen We- celin von Istrien und Friaul, Gross-: neffe: Udalrich Markgraf von Istrien und Krain 113—127; Adalbero und. Eberhard von — 1034, 161; Adal- bero + 1045, 27. März 124; Eber- hard + c. 1044,? 124—127 s. auch Adalbero, Eberhard, Eppenstein, Ha- demut, Udalrich, Wilburg. Ebers- berge erwähnt 230,231, 232. — Erben der Ebersperge 196. — Kloster 1037, 122; Abt: Wiliram 1048, 124 Eberstallzell, O. Oest., b, Kremsmün- ster, (Ae- E-porestal) Ort 777, 4. === 306 === a ZT 7 AA Eberstein, Baden, M. Rheinkreis (Eber- steyn, Heberstayn), Grafen: Engel- bert c. 1130, 227; Albertus de — 1210, 42; Otto (Statthalter) in toto ducatu Austrie, Stirie atque, Car- niole 1247, 204, 205. Eppo episcopus Nivvenburgensis 1077, 9 Eporestal s. Eberstallzell. Eck ob Podpe£ O. Krn., östl. v. Stein. 38, 56, 57, 92, 201. Eckbert v. Andechs, Bischof v. Bam- berg 1204—, 66, 199. Eckeustein — Eckstein b. Waidhofen a. d. Ips in U. Oest, Kunigunde Tochter weiland Hermanns von — 1485, 170. Ecclesia alba s. Weisskirchen. Egeno electus Brixinensis 1245, 202. — comes de Vurstenberch 1282, 252. — comes de Ulten 1209, 42, Keen, „ohmen, Cipr a) Land: 1276, ts acarus I. 1270, 385. R Egra s. Eger. Egilbert Bischof v. Freising 1034, 61. Eibiswald, Marburger Kreis, Maria Magdalena Tochter Christof von — vor 1591, 172. Eichstädt, Bai., (Aistet, Eichstet, Estet) Bischöfe: Wodalricus 1077, 9; Art- vicus 1210, 42; derselbe: Hertwi- cus 1214, 156. Eichstet s. Eichstädt. Eilica, filia Magni ducis Saxonie 167. Eisenreich, U. Oest. 1582, 171. Ellenhard Bischof von Freising 1074, 178. Elsass, Deutschland a.d. franz. Grenze, Galsacıa) Landgraf: Albertus 1283, Elwangen, Würtemberg, Aht: Conradus 245, 203. Emma Gräfin v. Treffen 1152, 234. Embrico, episcopus Augustensis 1077, 9 Emerich König von Ungarn 1203, 66. Emona, Emonia s. Cittanuova. Engel 1307, 80. Engelbertus II. et JIL. marchiones de Chreiburch (Kraiburg) c. 1100 — c. 1173, 209—226, cf. auch pg. 194, 195. — Graf v. Eberstein c. 1130, 227. — Graf (v. Görz) c. 1093, 193; — UI. 1162—1164, 282 — 1170, 225. 301 — — I. Graf v. Sponheim - Lavant 196; Herzog von Kärnten 200. — Neffe des Burghart von Strassburg 1170, 225. — de Sicherberch 1268, 27. — de Zwineze 1145, 61. Engelbero besitzend a. d. Obergurk in U. Krn. 1062, 8. Engelmannsschlag, Oest. 1530, 71. Engilrait 1065, 123. Engilramus 1145, 61. Engelschalk (Engilscaleus) puer 1145, — de Kalheim 1170, 225. — de Friesach 1145, 61. — Lvegel 1145, 61. Engilwanus de Ahdorf 1232, 160. Erchengerus de Landiser 1282, 252 — 1283, 269. Erdödy, (ung. Magnaten) Peter Banus von Kroatien 1547, 148; Peter — 1591, 154, Eresburgh s. Ebersberg. Ericus Gibilinius 1251, 192. Ernaus, b. Verviers 1101, 10. Ernst, Erzherzog v. Oesterreich 1421, 108. — cum magno ore 1145, 61. Erzbischöfe s. Kalocsa, "Köln, Mainz, Salzburg. Erzkanzler s. Deutschland. Erzdiakone s Archidiakone. Erzherzoge s. Oesterreich 152. Erzsubdiakon s. Zagorje. Esbur s. Sbure. Estet s. Eichstädt. Eselsbach, Bai., Ort c. 1044, 126. Eugenius "Papst 1145, 61. F. V. (U) Fabri Valentin, Pfarrer von Gonobiz 1482, 280. Fada Anton, Vikar zu Kraxen 1647, 183. Fater, Abt von Kremsmünster 777, 3. Vagen, (Vagn‘ Bai., Landg. Miesbach, Heinricus de — 1252, 160. Valachi Turkorum = Türkische Wa- lachen = Uskoken 1530, 130, ihr Führer: Woiwode Stypkovyth von Glamo& 130. Valaressus, Jakob, Generalgubernator von Aquileia 1493, 160. Falkenberg, (F- Valchen-berch-burch) Krn., b. Laibach, Schloss (1261 === 307 === —_ 308 — 231. Genannte: Fridericus de — 1232, 160 — 1235, 176 — 1268, 27, Hartwicus de — 1278, W; Ni- colaus quondam de — 1304, 48. Valterius imperialis aule prothonota- rius: 1210, 43. Valendi& Ignaz, Pfarradministrator zu Kerschstetten 1854—7, 281. Valentinus Fabri plebanus de Gonobicz 1482, 280. Valvasor, krainischer Historiker 33, 88, 209. Vallant, ein Insass zu Glogoviz 1558, 188. Farcasius electus ecclesie Albensis, aule regie (hungarice) vice cancellarius 1263, 208. Vdalricus s. Udalricus. Vtili (Vtih) comes 777, 5. Vecelin 8. Wecelin. Federicus s. Fridericus. St. Veit ob Laibach, Pfarre c. 1370, 95; 58. St. Veit bei Sitich ec. 1370, 95 — 1422, 108. St. Veit unter Ozelj in Kroatien, Pfar- rer: Ivan 1349, 84. St. Veitakirche in der Provinz Mötling M p Feiersperg, Krnt. Burgruine b. Ebern- dorf, (Vewersperch) 1256, 78. Feistriz. die Neumarktler (Fuistriza) Fluss 1040, 228; villa 1061, 165, 228. Feistriz, Strm. (Fvstriz) Adalbero et filius eius Conradus de — 1145, 61. Veldes, O. Krn., s. v. Radmannsdorf (— Felss), Heidentempel auf der Insel vor 750, 115. Herrschaft 1004, 115. Schloss 1011, 116; 1040, 57, 228, 232. Schutzvogt der brixner Besitzung: Chariling c. 1080, ” Knechte: Heinrich u. Sinzus 1080, 76. Prepositura Insula c. 1370. 95. Grenze 1607, 108. Feldhauptmann s. Püchler. Felss s. Veldes, Venedig, 1540, 141. Glockengiessermei- ster: Anton 1423, 186. Venzone, Friaul, n. b. Gemona 1247, 204. Ferdinand, König von Deutschland 1530, 130 — 1539, 195. — Kaiser v. Oesterreich 1840, 55, n. H.. Verona, Ven. a. d. Etsch, Kloster: $t. Maria in Organo 1220, 44. Vewersperch s. Feiersberg. Viktring, Krnt., b. Klagenfurt, (Victo- ria) 1251, 4 — 1256, 83 — 1270, 28 — 1307, 80. Abt: Georg Bein- precht 1608, 21. Vicekanzler 8. Ungarn. ‚ Vicedome s. Krain. Vitede, O. Krn., Pfr. Hotid (Vitis) 1145, 60. Videm, U. Strm., (ecelesia st. Ruperti juxte Savum) Pfarre 1331, 29. Vidernce, O. Krn. Pfr. Save (Wides) 1145, 60. Vitezovie Paul alias Ritter 129. Vitis s. Vitete. St. Vitus supra Laybacum s. St. Veit ob Laibach. ar in Kroatien, Pfarrer: Leopold 84. Villach, Krot. 198 — 1256, 78. Villacum s. Villach. Villalta, Friaul, nw. v. Udine, Hepricas de — 1230, 159. Villanders, Tirol, Sigmund von — 1506 —1512, 191. Filangerius s. Richardus de Principatu. Finkenstein, (Vinchenstein), Krnt., Bez. Villach, "Otto de — 1261, 206. Virgilius episcopus Salzburg. 777,5. Virida ducissa Mediolanensis + (vor 1415), 1%. Fiumaner Strasse 1546, 145. Vlach, Uskokenrenegat 1533, 143. Flüsse s. Gewässer. Floriandit Josef, Dechant von Oberburg rt 1877, 186. Floriani die-, O. Oest. 777, 3. Viricus s. Udalricus. Flügelau, (Vlugelow), Graf: N. 1282, 252. Vnterkhersstetten s. Unterkerschstetten. Vngaria s Ungarn. Voblek, Ost-O. Krn., eine Bergspitze, 250. Voppne, Ggd. nw. v. Idria 1771, 106. Voburch s. Vohburg. Vodalricus s, Udalrıcus. Voditz, O. Krn., n. v. Leibach, Pfarre c. 1370, 9. Vohburg, Bai., b. Ingolstadt, Markgra- fen: Bertold 1170, 225; — Dipol- dus 1220, 45. Voich, (Vötsch) 8. Bata Vojsko, I. Krn, b. Idria (1083), 123, 166, vor 1792, 106. === 308 === — 503 — Volchenmarcht s. Völkermarkt. Volchenstorf s. Volkersdorf. -Völkermarkt, Krnt., (Volchenmarcht) c. 1135, 227. Schloss 1256, 77. ca- pella st. Johannis 1261, 206. Ge- nannte: Swarzinannus, filii: Otto et Fridericus 1261, 206. Volkersdorf, O. Oest., wIchs. ? (Volchens- torf) 777, 3. Volcherus de Dorenberch 1209, 42. Voltachus de Pertenstagno 1214, 157. Fontanabuona, Friaul, Pagnacco (Fons bonus) Henricus de — 1214, 157 Fontebono (fons bonus) s. Fontana- buona. Fons gratie s. Studenitz. Fons sancte Marie s. Marienbrunn u. Landstrass Kloster. Vormacher Kristian, Priester 1847, 58. Forst, U. Krn., a. d. Gurk, Engelbert v. — 1207, 67. Forumjuls. s. Friaul. Vosce ». Loßice. Frank Richart, Geistlicher 1875, 185. Vranke, Ost- Ö. Krn., Ort 201. Franken, in Friaul 788, 59, 101. Frankenreich, rancia) König: Karl Grosse 11,58, 60. Franceschinus de la Turre 1319, 259. Frankfurt, Deutschl. ‚(Frankenfart), Hof- tag 1208, 242, 243, 1210, 41. Francıa s. Frankenreich. Frangepani, Kroat. Adel, Grafen: Ste- fan 1533, 138, 139 — 1540, 140; Wolf 1533, 138, 139 — 1543, 142, 143. Verwalter des Grafen, Stefan: Georg Gusi6 1533, 138, 139. Franz, U. Strm. Pfarrer: Theodorich Tewfel von Kerschstetten in O. Krn., 1401—1404, 70. 7 Lothringen, röm. deutsch. Kaiser 1745, 277. Französisches Interregnum in Krain 1809 — 1813, 115, 277. Vrbaz comitatus Vrbasa 1258, 46. Vrbovsko, Kroatien, 1597, 153. Freiberg, Krnt., b. St. Veit, (F- Vri- berch) 1256, "77. Genannte: Jacobus ie — 1256, 78. v Bekah-Quelle, O0. Krn. 73. Freithurn, U. Krn., a. d. Kulpa (Frewn- thurn) 1547, 149 — 1461, 150. Freie und Vollfreie s. Bogud, Capella, Chariling, Kob, Krain, Kuenring, Tau- fers, Grifo, Gundram, Lichtenstein, Scharfenberg s. auch nobiles im II. Register. Freiherren s. Glogoviz 173, Jurißie, Un- gnad. Freising, Bai., b. München (Frisinga). — Kirche: c. 1015, 161 — 1083, 162 — 1066, 1067, 166 — c. 1144, 233 — 1160, 162 — 1215, 65 — 1232, 160 — 1247, 261 — 1273, 0% — 1274, 162. — Bischöfe: Abraham (957—993), 121; Egilbert 1034, 161; Ellenha 1074, 178; Otto 1210, 2 — 1214, 156; Chuonradus I. 1232, 160 — 1245, 202; Conradus II. 1977, 263. — Decane: Eberhardus 1282, 160. — Kämmerer: Isenricus 1232, 160. — Mundschenk : Chuonradus 1232, 160. — Lehensinhaber in Unterkrain : Gra- fen v. Liebenau vor 1232, 160; Herzog Bernbard v. Kärnten nach 1232, 160; Herzog Friedrich I. vor 1246, 15 Juni Freudenthal, Krn,, =. b. Laibach (Wrev- nitz, Wreuncz, domus Marie vi nis) Kloster: 1260, 261 c. 1370, Fin (Klostergebiet termini) c. i96s 1 Friaul, Forumjulii, Land: 828, 119 — 1214, 244 — 1592, 154, e. pg. 102, 118, 196. Franken in — 188, 49. Mark: 7188, 51. Grafschaft: 1077, 179 — 1180, 242 — 1193, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. Herzogtum: 788, 101 — 828, 119 — 1180, 242 — 1193, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. Grafen: Werihen (Wecelin) 1001— 1027 — c.1044, 117, 118, 119, 120, 121, 164; Ludwig (? c. 1044—) 1056 — 1077, 118, 1 — Parlament von — 1366, 34, 259. Vriberch s. Freiberg. Friderieus (Fridrich, Federicus‘. — dux Alemanniae 1101, 10. — Patriarch von Aquileia 1085, 181. — II. (von Babenberg) dux Austrie et Stirie ac dominus Carniole 1232— 1246, 35, 257, 258, 259, 260; comes Carniole: cognatus eius An- selinus (filius Bertoldi V. de An- dechs) 1245, 202, 204 — e. 1282, 252 — 1286, 272. — de Pettovia senior 1 256, 78,1283, 269. — de Cavriaco 1209, 42 — 1214, 157. — abbas Campidonensie 1245, 203. — v. Klagenfurt 1256, 78. — de Comaco 1214, 157. === 309 === = 804 — — episcopüus Tridentinensis 1209, 42 — 1214, 156. — de Valchenberch 1232, 160 — 1235, 176 — 1268, 27. — Burggraf von Friesach 1170, 225. — filius Swarzmanni de Volchenmarcht 1261, 206. — comes de Vurstenberch 1282, 252. — I imperator (Barbarossa) 1170, 225 — 1180, 242 — 1189, 229, 199. — I. rex Rom. Sieil. et Jerusalem. 1230, 159 — 1232, 257 — 1247, 202, 204. — W. 'imperator 1446, 168. — dapifer de Lengbach 1282, 252 — 1283, 269. — burgravius de Nurinberch 1214, 157; — 1282, 252 — 1283, 254, 255. — filius Popponis de sancto Odalrico 1145, 61. — Graf ze Ortenburg 1386, 32. — cancellarius regni 1062, 8. — Herzog von Schwaben 199. — de Waldenberch 1232, 160. — castellanus de Weinek 1256, 25. Friedberger Marcus, Priester in Metlik 1481, 112. Friesach, Krnt. (Frisacum), 1141, 227 — 1170, 225. Grafschaft 162. Probst: Pernhart, Erzdiakon in Mittelsteier 1224—1229, 52. Prior: Otto 1261, 206. Frater: Witigo 1261, 206. — Genannte: Engilscalcus de — 1145, — Burggrafen: Fridrich 1170, 225. — Knappen: Sigboto et Hugo pueri Frisacenses 1145, 61. — Geld 1256. 77. Friesacher-Tal, Meginhalmus filius Bur- chardi de Walle Frisacensi 1145, 61. Frisacum s. Friesach., Fryscho de Altenburg 1300, 47. Frisinga s. Freising. Frohnleichnahmsbruderschaft zu Reif- nitz 1457, 169. Frowinus fillus eius Poppo de Marchia 1145. 61. Vudina Lukas, Kirchenprobst zu Ker- stetten 1648 p. 55, n. 29. Fürstbischöfe s. Laibach. Fürsten s. Attems, Teck. Fürstenberg. Fuorstenberg, Vursten- berch Grafen: fratres Heinricus, Fridericus et Egeno de — 1282, 252 — 1283, 254. Fuorstenberg s. Fürstenberg. Vurstenberch s. Fürstenburg. Fostriz s. Feistriz. V zidovji, röm. Mauerrestestätte 245. Gaberje, O. Krn., Ort 38, 201. Gaerperht comes 777, 4. Gall, (Galle, bayerisch-krainischer-Adel (comes!) = Conrad — 1237, 259; Georg von — 1493, 170; Christoph — zu Lueg 1547, 148. St. Gallen, Schweitz, Abt: Udalrich c. 1076, 180. Gallenberg, Ost- O. Krn., nahe b. Cem- Senik a. d. steier. Grenze, Ulricus de — uxor Gerburgis 191. Gallen- berger Urkunden 169. Gallenstein, U. Krn.? Strm.? wichs? Gall von — 1543, 182. Galizien, Polen, Galli- Galicia-tia) Kö- nig: Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. Gallus frater Jeroslaui (Böhmen) 1268, 80. Gandini, Adelsgeschlecht von — 187. Garbusze s. Habov£e. Gargaro im Görzischen 188. Gaugrafen s. Krain, Friaul, Istrien. Gebardus s. Gebhardus. Gebhardus (Geb-ard-hard-us) de Arn- stein 1230, 159. — episcopus Pragensis 1077, 9. — de Grazivp 1145, 61. — cancellarius imperii 1058, 7. Geisenfeld, O. Bai., Bez. Pfaffenhoffen, Kloster: 137, 118, 121,122 — (1065), 123. Klosterstifter: Eberhard v. Ebersberg (zu Murach) 1037, 125. Aebtisinen: Gerbirge c. 1044, 126; Wichbirge 126. Klosterschutzvogt: Hartwich c. 1044, 126. Geliaco, Leonardus de — 1251, 192. Gemona, Friaul n. v. Udine, (Glemona), ecelesia sancte Marie 1247, 20. Genannte: Oddo de — 1230, 159; Worlicus de — 1217, 204. Gemuende s. Gmünd. Generalvikare s. Aquileia. Generalgubernator s. Aquileia Geno Andreas 1251, 192, Georg, Pfarrer za Polan (Pöllandl) in U. Krn, 1492, 112. Georg(ius] comes filius Stephani bani (Sclavonie) 1321, 63, 64. St. Georg, U. Krn., Pfarre b. Schar- fenberg 117. ab, | === 310 === — 305 — St Georg, Friaul, villa 1180, 242 — 1214, 155; ecclesia 1220, 4. St Georgen ım Felde, O0. Krn., 58 Pfarre c. 1370, 95. St. Georgen in U. Km., a. d. Gurk nn 197, 229. S. auch St. Jör- Gerbirga Aebtissin von Geisenfeld 1044, 126, 127. Gerburga uxor Ulrici de Gallenberg 191. Gerepi€ Voja 1566, 151. Gerech, (Gere) Egidius Sohn des An- dre vom Geschlechte — 1349, 84. Gerlochus de Hertenberch 1268, 27. — filius Ottonis de Lanstrost 1285, 47. — castellanus de Sichirberk 1285, 47. Germada (Kreutfeuerberg) 57. Germania s. Deutschland Gewässer s. Albina, Petelintica, Pei- schat, Beläica, Bitsa, Poik, Bregana, Kamricabächlein, Cercyka, Krvica- Graben, 'Krems, Kulpa, Taterman- Quelle, Dav&abach, Tagliamento, Dol- gigraben, Donau, Drave, Turia, Fei- stritz, Glina, Gurkfuss, Hotaveljsica Jasnarica, Ipfa, Jelnisica, Jelski gra- ben, Isonzo, Laibachfluss, Libniza, Li- venza, Limbaräica, Loibenbach, Mo- &ile, Save, Una, Unica. Gibelinius Ericus 1251, 192 S. Giovan di Cornetti, Schloss in Istrien 1106, 193. Cirardus, Prior domusPortarum c. 1265, Gisela de Weixlberg uxor Wintheri 191. Glagoviz s. Glogoviz. Glamo€ 1530, 130, Glas, Haus zu Grossjelnik, Pfarre Glo- goviz 1571, 1619, 201. Gleinstätten Strmn. 1591, 172 — 1606, 1 3 Gleinz, Strm. N. von — 173. Glemona s. Gemona. Glina, Fluss in Kroatien 1570, 158. Globitz, Globitzer s. Glogoviz. Globnitz s. Glogoviz. Globo£nik Johann, Geistlicher 1849, Glockengiesser s. Laibach u. Venedig. Glogobitz s. Glogoviz. Glogoviz, Blagouiz, Glagoviz, Glogovitz lobitz,) Ost-O. Krn. ö.v. Kraxen. Pfarrbeschreibung, Pfarr- und Kir- chengeschichte von Seite 89 bis 251. — Kirche: 1245—1883, 89—250. — Schloss: (1250) 1345, 92, 3 — 1367, 106, 111 — 14001486, 106. — Geschichte der Ritter von Glogoviz von c. 12501716, }) — 175, 250. — Schmied: Juritsch” 1558, 188. — Pfarrkirche 1831 — — Pfarrfiliale St. Agnes a. d, Berge Goldaj 186 — — Pfarrbesorger 188—189. — Schule 200. — Pfarrbibliothek 200. — Pfarrorte 56, 201. — Altertümer 245—248. _ Topographie 248—250. cf. auch pg. Glogoyizer Tal 0. Krn. 250, Glogwitz s Aogoviz. Glowitzer s. Glogo Gmünd, Krnt., (Gemuende) 1256, 78. Gmundnersee s. Traunsee. Goazrich abbas 777, 5. Gottbald von Hardeck 1170, 225. Gotenica, Pfarre im Gottscheerland (Goteniz) 1363, 31, 23. Goteniz ». Gotenica. Gotescalh 1080, 75. Gotfridus Pattaviensis episcopus et princeps 1283, 255, 271. — magister prepositus Pataviensis 1282, Gotsche, Gotschee, Gotscheäbe Gotsew 1363, 21, 22, 23, 31, 67. — St. Bartholomäuskirche 1386, 32. Gotsew s. Gotschee. Goyno de Manegondo 1251, 192. Gol&aj- Berg in Ost- O. Krn. u. die Eilialkirche st. Agnes 186, 187, 0 Goldenfeld, O. Hrn., Pfarre 1787, 56. Golek, (Golk) O0. Krn., ein Ort 201. Gomirje, Kroat., b. Ogulin 1597, 153. Gonobicz = Gonobiz, U, Strm. Pfarrer: Valentin Fabri 1482, 280. Gonslav, Geistlicher zu Mötling 1336 —1350, 85. Gortschach = Görtschach 0. Krn,, b. Grosskahlenberg, 1256, 78 — (1261), 2 Gutsbesitzer: Pribislav 989, 1 Gorenje, Ort. d. Pfr. St. Oswald 187. Goriach, O. Krn., b. Veldes, plebs c. 1370, 96. Goricha, Kroat., Archidiacon Ivan von — 1349, 85 Goricia s. Görz, Görz, Küstenland, (Goricia), 117, 1077, 166, 196. — Grafen: Heinrich (v. Eppenstein) 1083—10% (?), 167, 180; Engelbert 20 === 311 === — 306 — x c. 1093, 193; —I. 1162—1164, 284 —1170, 225 ; Meinhard 1177, 67 — 1210, 42 — 1247, 205; Albrecht u. Meinhard 1268, 69, 80; Albert 1365, 81—86 — 1277, 239, 240 — vrgl. auch S. 103, 103, 240; vıgl. auch Tirol Grafen. — Görzergebiet 1035, 164 — 1374, 104. Gozrovlic, Krnt., Gössling? Krn.? Ko- Zelovec? Heremanus et frater eius Hertwicus de — 1145, 61. Graben, Strm.? U. Krn.? Andre von — 1547, 171. Grachan s. Gratschan. Gradiska, Schlacht daselbst, 1611, 172. Gradiäte (= praehist. Kastellstätte) O. Kın, Pfr. Kerschstetten 70, 72; Pfr. Glogoviz „Na Grebenu® 245. Gradiza, U. Krn., villa 1295, 62. Gratschan, (Grachan, Gretschin), Veste am rechten Gurkufer in U. Krn. 1279, 103 — (1334), 65, 53. Grafen u. Gräfinen s. Adalbero, Adal- ger, Attems (Attimis), Alamannia, Andechs, Anzo, Azzo, Pappenheim, Bacs, Paradeiser, Paulus, Peilstein, Plain, Poppo, Bodrog, Bogen, (Cha- riling), Carlovid, Carniola, Kerpreht, Cidlarngau, Cilli, Kraiburg, Krain Deutschland Tiepold, Tirol, Treffen, Thüringen, Eppan, Ebersberg, Eber- stein, Flügelau, Vohburg, Frange- pani, Friaul, Fürstenberg, Gaerperht, Görz, Habsburg, Hardeck, Hartnid, Herberstein, Heunburg, Hleodro, Hohenberg, Hohenloch, Lavanttal, Lechsgmünd, Leslie, Leukardis, Lichtenberg, Liebenau, Ludwig der Springer von Thüringen, Magilo, Mansfeld, Molise, Oettingen, Or- tenburg, Orlamünde, Rapoto, Re- ginolf, Richlinde, Saluhho, Sponheim, Subid-Zrinski, Schwarzenburg, Stau- fen, Sternberg, Sophie, Vtili, Ulten, Weichselburg, Weimar, Wenilo, Wür- temberg, Zeltschach, Zrin. Grafschaften s. Pütten, Krain, Vrbasz, Friaul, Friesach, Istrien, Santal. Grailach, U. Krn, zu St. Rupert 232. Gralant, Heinrich Viczedom in Chrain 1307, 80. Graslab, (Grazlvp) Strm.) Ggd. b. — Tal zw. Neumarkt u. St. Lamprecht, Gebehardus de — 1145, 61. Grasswein, Strm. Bez. Murau ?, Benigna, Tochter Wolfgangs von — 1591, 172. Graz, Strm. 172. Landhaus 1611, 173. Stadtsigel 1440, 279. Grazlvp s. Graslab. Greben, O. Krn., ein Bergabhang ın Glogoviz mit einem Gradiste 245. Gretschin s. Gratschan. Gregorius patriarcha Aquilegensis 1251, 192 — 1261, 99, 260, 261 — 1210, 28. , — der Grosse, Papst 179. — plebanus de Kersteten e. 1482, 280, 8. Greine s. Kraina. Greifenburg, Krnt., (Grifenberch) 1256, 77. Greisseneck, Strm., b. Voitsberg, Regina von — 1634, 172. Grenzoberst Hans Lenkovid 1547, 147. Griffen, Krnt., b. Völkermarkt (Grivene) Otto de — 1145, 61. Grifenberch s. Greifenburg. Grivene s. Griffen. Grifo nobilis homo 1080 76. —_ de Reuttenburg 1256, 26 — 1268, 21. Groblje, U. Krn., Pfr. s. Bartholomä Ar. Rudolfswerd, (Grubeilian, Gru- belac 1295, 62 — 1300, 47. GrosslaSite 58. Grubeilian 8. Groblje. Grubelac s. Groblje. Grünberg (Grvnperch) O. Oest. wichs. ? Viricas de — 777, 5. Grvonzfvrt, Oest. 777, 5. Gutenfeld, U. Krn., b. Reifniz, Pfarre c. 1370, 96. Gutenwerd, U.Krn. b. St. Cantian 232, 260 Guerche s. Gurkfluss. Guido Cardinal 1350, 85. Gült-Augustiner- zu Ratschach — 21. Guntherus comes de Swartzenpurch 12832, 252. Gundram ein Freier 1080, 75, nr. 33. Gurk, Krnt., b. Friesach, Gurke carlıs ad — c. 1112, 196. Kirche 1145, 60, 61,67, 232, 234. Kapitel 1170, 225. — Bischöfe: Romanus 1145, 60, 61: Heinrich 1170, 225. — Ministerialen vgl. 1145, 61. — Gennante: Meginhardus 1145, 60, 191. Gurca s. Gurkfluss. Gurke s. Gurk. Gurkfeld, U. Kın., a. d. Save, Gurche- uelt, Gurchfeld) 1540, 141. pre dium: 895, 74, 228. Schloss : 1189 === 312 === 229. Besitzer : die Grafen von Bogen 229, 232. plebs: c. 1370, 9. Gurchefeld, Gurchuelt s. Gurkfeld. Gurkflus, U. Krn., (Keirka, Gurca, Guerche) am — 232. Güter der Edelleute Ruodbert u. Engelbero ; der Grafen Diepold und Rapoto an dem Obern Gurkfluss 1062, 8. Was- ser: Keirka 1295, 62, 63. Kirchen St Georg, St. Elia u. St. Martin (de Guerche) 65. Garkflussdistrikt, U. Krn., am rechten Flussufer49—54, 117. kroat. Archi- diaconat 49, 53, 65— 69. Archidiacon: Ivan 1336—1350, 83—-86. Alter Name dieses Landstriches: Marchia Hungarie 282. Gurench s. Gurnitz. Gurnitz, Krnt., östl. v. Klagenfurt, (Gu- rench) Heinrich von — 1207, 66, 67, 229. ‚ Gussi, (Gussicgrad), Kroat., verf. Schloss b. Berlog, Georg — Verwalter des Grafen S fan Frangepan 1539, 139 — 1540, 140 — 1543, 142. Haarland in der windischen Mark (= Laniäte zu St. Marein) b. Lai- bach (1058, 7) — 1375 33. Habovie, (Garbusze), Bach der von der Görzergrenze kommend sich unter Osslitz in die Sajracher Sora er- giesst 1607, 105. Habspurch s. Habsburg. Habsburg, Schweitz, b. Aarau. (Habs- purch), Grafen: Albert, Hermann u. Rudolf 1277, 263, 264; Eber- hardus 1282, 252; Albertus 1282, 252 — 1283, 253, 264; Rudolf 1282, 252 — 1283 253; in Krain 1335, 103, 104 s. auch Oesterreich, Steier, : Krain. Hadamouda s. Hademut. Hademut, (Hadamouda Aczica) Tochter des Grafen Wecelin von Istrien und der Wilbirg von Ebersberg, Gemal: Poppo, Öraf von Weimar, Sohn: Ulrich I. Markgraf von Istrien und Krain 117, 120 121. — von Ebersberg, Gemal: Markward von Eppenstein 122. wich s. Hartwicus. — 507 — Hauenerburch s. Hafnerberg. Haffner Niklein, Bürger zu Laybach 1402, 256. Hafnerberg, Krnt, b. Feldkirchen, (Hauenerburch), Arnoldus de — 1235, 176 Hage, (Gaber), U. Kırn. (wichs) ? 1178, 229 Hage, Hagen s Ariis, Hahperch, Markgraf: Heinricas de — 1282, 252. Hainricus s. Henricus. Haljen s, Ariis 1214, 155. Hallegg, U. Krnt., ö. v. Klagenfurt, Barbara von — nach 1485, 170. Hanau, (Hannaw) N.- Oest., b. St. Pöl- ten ? Strm., Marb. Kr.. wIchs? Jörg von — 1399, 256, s. Krain. Harambaschen die 130. Hartamannus s. Hartmannus. Hardeck, N.- Oest., a. d. Thaya, (Har- dekke), Grafen: Gottbald von — 100, 225, Heinricus von — 1268, Hardekke s. Hardeck. Hartenberg, OÖ. Krn., zu St. Katarina b. Laibach, (Hertenberch), Herrschaft 231. Genannte: Gerlochus de — 1268, 27. Hartlebus camerarius Morauie 1268, Hartmannus (Hartamannus) comes Ale- manniae 1101, 10. — episcopus Augustensis 1282, 252. — Bruder der Gräfin Kunigunde von Istrien T 1%. . — Bürger von Landstrass 1304, 128. _ somes de Ortenberg (de Kraiburg) 26. — Graf von Werdenburg 1248, 210. — comes de Würtemberg 1214, 157. Hartnid comes 777, 5. — de Stadekk 1282, 252. Hartwicus, (— Haert- Hert-wich-wicus) — episcopus Eichstädtensis 1210, 42 — 1214, 156. — et Luipoldus fratres 1145, 61. — advocatus mon. Geisenfeld c. 1044, 126. — et frater eius de Gozrovlic 1145 61. — Erzbischof v. Salzburg 214. Harlant s. St. Marein und Haarland. Hauptleute s. Kärnten, Krain, Land- strass, Mötling, Uskoken. Hauptmannschaft s. Tolmein, Landstrass. 20*F Am nen === 313 === — 308 — Häschägy (Häshägy) Ung., zw. Körmönd und Zala, Barbara von — 1611, 172. Hasiber (Krainer-Adel) N. c. 1638, 172. Haslau, (Haslowe), Oest., wichs.?, Otto Judex provincialis per Austriam 1283, 269. Hassia s. Hessen. Heberhardus s. Eberhardus,. Heberstayn s. Eberstein. Heinrich, Heinricus s. Henricus. Helemprecht c. 1044, 127. Helfenberch s. Helfenberg. Helfenberg, U. Strm,, b. Cilli, (Helfen- berch), Hainricus de — 1268, 27. Hemma, Gräfin v. Zeltschach 1043, 163. Henricus, (Hain- Hein- Henrich- ricus) c. 1080, 75, 76. — archidiaconus 1210, 42. — IV. v. Andechs, Graf u. Markgraf v. Krain 1208, 242 — 1209, 243 — 1220, 45, 1209 — + 1228,10, 244 vrgl. S. 65, 102, 197; dann Istrien und Krain. — Domherr v. Augsburg, von 1077— 108 Patriarch von Aquileia 180, 181. _ Marschall von Pappenheim 1170, 225. — dux Bavarie 976, 113999 — 1002, 164 — 1171, 226 cf. 121, 199. — Bambergensis electus 1245, 202. — u. 8. Br. Leopold von Plaien 1170, 225. — marchio de Burgov 1282, 252. — pater de Busxes, dessen Brüder Theodorich und Meinhalm 1145, 61, 233 — Kaiser u. Könige s. Deutschland. — der jüngere, Herzog v. Kärnten, 976, 113. — dux Karinthie c. 1144, 231 — 1145, 61 cf. 199; — 1335, 104. — capellanus curie ducalis de Karın- thia 1235, 176. — de Clingenberg, doctor decretorum, prothonotarius regni 1283, 255. Abt von Kremsmünster 199. von Eppenstein c. 1076—1093, 167, 180, 181, 193, 195, 198 s. Kärnten, Herzoge. de Vagsn 1232, 160. ein Knecht zu Veldes c. 1080, 76. de Villalta 1230, 159. de Fontebono 1214, 157. de Vurstenberch, (Fuorstenberg) 1282, 252 — 1283, 254. III — Gralant Viczdom zw Chrain 1307, 80 Bischof von Gurk 1170, 225. marchio de Hahperch 1282, 252. comes de Hardekke 1268, 80. de Helfenberch 1268, 27. Graf von Lechsgmünd 1170, 225. Geistlicher zu Metlik 1336—1350, 85. III II) magister, Diöcesanpriester v. Merse- burg 1388, 70. filius Ottonis comitis de Ortenburc 1145, 61. — Albus de Ortenburc 1145, 61. — Graf von Ortenburg 1170, 225. — comes de ÖOrtenberch 123%, 159, 159. episcopus Ratisponensis 1282, 252. plebanus de Radmannstorf 1362, 12. de Ragonea 1247, 204. magister, doctor decretorum pro- thonotarius regni 1283, 255. de Sponheim (Krnt.) vor 1112, 196. von Scharfenberg 1235, 176 — 1256, 18 — 1261, 206. — von Staufen 1170, 225. — de Silberberch 1235, 176. — filius ducis Welponis 1101, 10. — Zeisel(berger) 1256, 78. Henslein des Nikleins Summereggers Sohn 1402, 256. Herberstein, Strm, Graz. Kr., Graf: Ferdinand, Sohn: Wenzel c. 1700, 174. Gräfin Maria Barbara c. 1613. 173. — Graf: Carl, Fürstbischof von Lai- bach 1775, 184. Herbersdorf, Strm., Ciller Kr. ? Grazer Kr.? welches? Katarina Tochter Otto’s von — 1611, 173 Herbipolis s. Würzburg. Herbordus de Owersperch 1270, 2%. Hertenberg s. Hartenberg. Hertenfelser, (eine krain. Adelsfamilie) Jörg Pfrr. zu Stain 1508, 55, n. 2. Hertnidus s. Hartnidus. " Hertwicus s. Hartwicus. Heremannus s. Hermannus. Hermannus, marchio de Baden 1282, 252. — Herzog von Kärnten 1170, 225. -— Üraf von Cilli 1399, 256. — de Gozrovlic et frater eius Hertwı- cus 1145, 61. — comes de Habsburg 1277, 264: — comes de Ortenburch 1232, 1. — de Sunemberch 1247, 204. ua te Br in a en _ === 314 === Herzen domini s. Pordenone, Krain u. ger. Herzoge u. Herzoginen s. Adalbero, Alamannia, Baiern, Pannonia Sa- vensis, Böhmen, Kärnten, Kroatien, Dalmatien, Deutschland, Friaul, Istri- en, Mailand, Meran, Oesterreich, Sachsen, Schwaben, Steiermark, Slavonien, Welpo. Herzogenbach, U. Krn., b. St. Marein, (Ponovbreg oder Ponova vas) 1058, Heunburg (Hevnenburch) Krnt, b. Völkermarkt, Graf: Ulrich 1170, 225 — 1256, 78 — 1268, 80. Hessen, Deutschland, (Hassia), Landgraf: H. 1276, 239 Hezeman 1080, 76. Hezil 1080, 76. Hieronymus a Zendonatis, Generalvicar von Aquileia 1492, 112. Himelberg (Hymelberch) Krnt., b. Feld- kirchen, Schloss 1256, 77. Hirschau, Kloster in Schwaben 196. Histria s. Istrien. Hleodro comes 777, 4. Hopfenbach, U. Krn , Laurenz von — 1324 — 1354, 191. Hote, Hodevje etimologisch 23. Hotaveljäica = Bach, Ö. Krn., (Cattau- gliaı 1607, 105. Hofapotheker s. Klaus u. Deutschland im L Register. Höflein, O. Krn., b. Krainburg 1154, 230. Hofstetter, Krn, b. St. Helena a. d. Save ö. v. Laibach, Jörg von — Oheim des Pilgrim von Glogoviz 1470, 169. Hohenberch, Bai.? Grafen: fratres Al- bertus et Burchardus de — 1282, 252 — 1283, 254. Hohenburg, Bai., (Walbr.) Markgraf: Bertold 1251, 192, 259, dessen No- tar Albin von Capodistria 1251, 192. Hohenfall, Johanna Clara von — Toch- ter des Johann Wencel Fabricius von — 113. Hohenloch = Hohenlohe, sw. Uffen- heim in Franken (Würtemberg), Graf: Conradus comes Molisii 1230, 159. Hohenwarter, Krnt, Erhart weiland, dessen hne: Andre und Stefan 1466, 64. — 309 — Hollenberg (— burg), Krnt., südl. v. Kla- genfurt, Hans von — 1570, 171. Honichstain = Hönigstein, U. Krn., b. Rudolfswerd, plebs: c. 1370, 9. Hospital st. Antonii s. Neuthal. Hrastje, O. Krn., Ort der Pfr. Glogo- viz 1648, 55, n. 29; 56, 201. Hrenovice am Karst 98. Pfarre c. 1370, 96. Hrib veliki O. Krn, 246. Hrodhart abbas 777, 5. Hrovat, Bauern-Hausname 247. Hubertus cancellarius imperii 1101, 10. Hütterer Benedikt, Glockengiesser in Laibach 1750, 186. Hudi-graben-Quelle O. Krn. Pfr. Glo- goviz 248. Hugo et Sigboto pueri 1145, 61. — Wintherus (?) 1145, 61. Hungaria s. Ungarn, Hungariae marchia in Unterkrain 282. Frisacenses .Y. Jakob v. Belgrado 1481, 112. — Krumpacher 1307, 80. — von Freiberg 1256, 78. — Pfarrer za Mötling 1349, 85. St. aakobskirche in der Provinz Metlik Javorie, Ort der Pfr. St. Oswald 1882, 187, 201. Jankovid Ulrich, Schmid von Weinitz 1543, 141 Jasnaricaquelle O. Krn., Pfr. Glogoviz 249. Jasno, (Jasnar) Einzelgehöft in O. Krn., Pfr. Glogoviz 249. Ipfa, Fluss in Oberösterr. 777, 3. Italia, a Longobardis invasa e. 811, 59, 60. — Archicancellarius tocius Italie: Theo- doricus archiepiscopus Coloniensis 1210, 42. s. auch Deutschland. Idria, J. Krn., 1083, 123, 166, 189, 230 — 1607—1747 — 1754 — 1771 — 1792, 105. Idrijske kernice, I. Krn. b. Idria vor 1792, 106. Jelnik, Klein und Gross, Oerter der Pfr. Glogoviz 201. Jelnißica-Graben, O. Krn., Pfr. Glogo- viz 249. === 315 === — 310 — Jeläe, Unter- u. Ober- O, Krn., Pfr. Glogoviz 56, 201. Jelski graben der nördliche und süd- liche O. Krn,, 249. Jendiö Georg, Pfarrer zu Kerstetten 1794—1795, 57. Jera, Messnerstochter von Tolmalevo Jeriha Mathias, Geistlicher 1875, 185. Jerobic, Dorf in U. Krn. 1547, 148. Jeroslans frater Galli 1268, 80. Jerusalem, Palästina, Könige: Frideri- cus 1230, 57; Conradus 1251, 192. Yessitz s. JeZica. JeZica, Dorf a. d. Save b. Laibach (Yessitz) 1429, 109. Ivanitsch, in Kroat., 1583, 171. Ig(lein), s. v. Laibach, Schloss (1261), 231. Militär-Grenze Ignaz Valendit, Pfarradministrator zu Kerschstetten 1854—1857, 231. Ingering, Strm. b. Knittelfeld, (Undri- na) 895, 74. Innerkrain 1374, 104. Innerösterreichischer Ausschusstag 1544, 144. Innerösterreich, Feldhauptmann: Ka- tzianer 1530, 130 Innerösterreich, Oberster Feldhaupt- mann: Hans Püchler 1533, 131, 135; Feldhauptmann: Hans Pichler 1540, 139. Innsbruck, Tirol 1429, 109. Insula, praepositura — Probstei Vel- des c. 1370, 95. Insula s. Isola in Istrien. Innocenz II. Papst 1132, 241. — IV. Papst 1251, 259. Joppi Dr. Vincenzo bibliotecario civico in Udine 1882, 82. Johannes 1080, 75 nr. 32, 33. — Patriarch v. Aquileia 1001, 117. — Prior domus s. Bartholomei 1265, 110. de Portis 1230, 159. episcopus Cameracensis 1209, 42. vicedominus Carniole (et Marchie) 1268, 27. Herzog von Istrien 804, 119. Gubertinus de Novate 1345 94. abbas Oberburgensis 1268, 27. comes filius Stepbani (bani Sclavo- nie) et mater 1321, 63—64. — abbas Siticensis 1256, 26. — de Zucula 1209, 42 — 1214, 157. St. Johann in Bosnien 1258, 46. III IT St. Johannes v. Nepomuk-Bruderschaft in Glogoviz 1775, 184. Jörg von Hannaw 1399, 256. St. Jörgen, Kirche zu Sicherberg 1321, 63, 64 — 1348, 50. St. Irineikirche in der Provinz Mötling. 6h. Istrien, (Histria, Hystria, Ystria —), Verwaltungsgeschichte von S. 41— 261. — Bistümer: 1180, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. — Herzog: Johann 804, 119. S. auch Adalbero. — marchia: 1070, 177 — c. 1076, 1% 1077 — .1102, 1%, 19%, 195 — 1173, 226, 2411 — 1208, 242 — 1209, 243 — 1210, 41 — 1214, 156, 258 — 1220, 44 — 1230, 158 — 1251, 192, 259. — Markgrafen: Winther 933, 119, 163; Udalrich I. Sohn der Azzica, (Tochter des Grafen Wecelin von Istrien) und des Grafen Poppo von Weimar: Gemalin: Sophie Königstochter von Ungarn ; (Schwäger : König Ladis- laus von Ungarn und König Zvo- nimir von Kroatien) 1035 — 7 1010, | Sophie } 1095, 120, — 161-168, 177, 181, 193, 194, 195, 196, 191, 231; Heinrich von Eppenstein c. 1076 — c. 1090/3 180, 193; Udal- rich II. (Sohn des DU. I) c. 1099— 1102, 199; Gemalin: Adelheid, Tochter des Grafen Ludwig des Springers von Thüringen 194 ; Poppo Il. (Sohn Ud. I.) (1102—1120?) Ge malin Richardis II. von Sponheim vrgl. S, 194—231; Engelbert II. von Spouheim-Kraiburg — 1124 (?)213; — IH. 1124? — 1130 — c, 1173, 218, 226, 233; die Andechser von 1173—1208, Heinrich IV. von An- dechs 1208, 242 — (Exmarkgrafi 1209, 243 — 1210, 41 — + 1228, 20, 55, 190; Gemalin Sophie Gräfin v. Weichselburg f 1256, 1%, 234; Herzog Ludwig von Baiern 1208, 242, Patriarchen von Aquileia seit 1209, 243. — Als Lehensträger von Aquileia: Franceschinus de la Turre 1319, 259. vrgl. S. 41 — 261. — .comitatus: 933, 163 — 1077, 18% 1158, 241 — 1208, 242 — 1214, 156 — 1220, 44. — Grafen: (828, 119) — (Winter 33, 119) — Poppo vor 977, 10 — u n_L -02..00200. === 316 === — 3ll — Sizo 977—989, 120 — Varient 989 —1035, 120; Udalrich I. 1085—- 1070, 120 (se. auch Markgrafen) ; Meinhard (von Schwarzenburg), Ge- malin: Kunigundis, deren Bruder: Hartınann 1158—1177, 67, 180, 190, 1. — Geschichte der gräflichen und mark- grüfichen Familien von Istrien vrgl. .81— 234. Dann Poppo, Burchardus, Hademut, Leukardis, Sieghardus, So- phia, Udalricus etc. henricns camerarius frisingensis 1232, 160. Ysopo, Friaul? Cono de — 1230, 159. Isola in Istrien (Insula) 977, 113. Isonzofluss, im Görzischen 1001, 117 — 1029, 118. Jutta ducissa Karinthie 1270, 236. Judith, Tochter Herz. Heinrich v. Bai- ern, Mutter K. Friedrich Barbaros- sas 199. Juvavia s. Salzburg 58. Juvanec Johann, Priester zu Kerstetten 1864—1873, 58. Julbach, Jugelbach, O. Oest., Leutold von — Landesverweser in Krain 1421, 108. Juritsch, Schmidt zu Glogoviz 1558, 188. Jurisj&))Niklas Freiherr von — 1538, 139. Justinopolis s. Capodistria. L. Laas, I. Krn., am Karst, (Los) 98. Pfarre c. 1370, 95. Herrschaft 1533, 131, 233. 131, 233. Uskoken im Laaser Wald 1546, 146. Laputnik studenec, I. Krn., nw. v. Idria 1771, 106. Lack s. Bischoflack. Lateran-Synode zu Rom 1079, 180. Ladislaus König von Ungarn, Schwe- ster Sophia Markgräfin von Krain, Schwager Udalrich Markgraf von Krain (e. 1091), 49—54, 167, 120. _ osthumus, König von Ungarn 1446, _ Slius Stephani bani Sclavonie 1295, Latius, Historiker 209. Lavamünd = St. Paul 1256, 83. Lavanttal, O. Kmmt., Graf: Heinrich, dessen Tochter : Richarda I., ihr Ge- mal: Siegfried Graf v. Sponheim XI. Jhrh. 214 ; 196 s. Sponheim. Lavreacum s. Lorch. - Laibach, Krn., Laybach, Laybacum) 230, 231 — 1247, 261 — 1256, 77 1261, 260 — 1276 — 1283, 263 — 1307, 88 — 1399, 256 — 1432, 109 — 1533, 137 — 1647, 182 — 1648, 55 — 1797, 281. — In der Windischen Mark gelegen 33; Umgebung 37. Gemeinde 1421, 108. „gemeine Stadt“ 1638, 277. Pfarre b. St. Peter c. 1370, 95. Pfarrer: Ludwig (1261) — 1265, 52. — Deutsche Ordens-Ritter: 1237, 34 — c. 1247, 11 — c. 1370, 96 — 1547, 148; Komendator: Johann Vicedom v. Krain 1268,27; Priester: Heinrich von Oppavia 1336, 82. — Minoriten (fratres minores) 1268, 27, Guardian: Martinus 1268, 27. — Diöcese 1518, 55 — 1792, 105. — Fürstbischöfe: Wilhelm Graf v. Leslie 1721, 39; Sigmund Felix Graf v. Schrattenbach 1736, 183; Ernst Graf von Attems 1755, }55; Carl Graf v. Herberstein 1775, 184; Anton Alois Wolf 1825, 185. — Domkapitel 1518, 182; Grenze 182; Zehentbücher 201. — Kanoniker: Georg Zavaänik 1855, 185; Heinrich Edler v. Pauker- Glanfeld 1875, 185. — (Herr in Laibach): Graf Udalrich von Sponheim, Bruder Herzogs von Kärnten Heinrich c. 1144, 231, 232, 233. — Genannte: Nicolaus, dessen Witwe Gisela von Glogoviz, Tochter Eli- sabet, Brüder Leo und Ostermann, Schwager Otaker von Glogoviz Pfarrer in Stein 1358, 107. — Städtische Gerichtsordnung 1586, 277; Stadrichter: Paul von Lack 1421, 108; Paul von Glogoviz 1424, 109. — Glockengiesser: Benedikt Hütterer 1750, 186 ; Baltasar Schneider 1768; 183; Johann Jakob Samassa 1779, 57; N. Samassa 1849, 55. — Bürger: Niklein Haffner 1402, 256; Andr& Marschal 1575, 15. — Kürschner: Andrd Marschal 1575,15. — Bibliothekar a. d. Licealbibliothek : Mathias Cop. 1835, 87. — Versammlung der Landstände 1533, 132. === 317 === — 312 — -— Urgeschichtsforscher - Versammlung 1879, 51. — Laibacher Silbermänzen c. 1225, 273. — Wappen u. Siegel der Stadt 273 — 280 ; Mairie- Amtssiegel 277. — Etymologie von Lubljana 71. s. auch Bischoflack und Krain. Laibachfluss, Krn., (fiumen Leybacum) Grenze von Carniola et Marchia 36, 282 ; c. 1265, 110. Laybach Laybacum s. Laibach. Lambach, O. Oest., Hausr. Kr. a. d, Traun, Arnold v. — 1035, 117, Lamberg, Krn. ? Strm.? Krnt.? (Schloss- ruine in Znaim. Kr.? O. Oest.? wichs.? Genannte: Dyemot Witwe Wilhalms von — 1399, 256 ; Andrae v. — 1533, 137, Baltasar v. — zu Rothenbuchel, Gemalin Katarina v. Petschach 1558, 188. St. Lambrecht, O0. Strm., Todtenbuch 178. Abt: Wernher 1170, 225. Lancia Ital. Manfredus marchio Lance 1230, 159. Landestrost s. Landstrass. Landeser s. Landiser. Landeshauptleute s. Krain, Kärnten. Landesverweser s. Krain. Landesvicedome s. Krain. Landgrafen s. Elsass und Hessen. Landiser (von Landsee), Ung., Oed. Ko- mitat, w. Steinamanger, Erchengerus nobilie vir de — 1282, 252 — 1283, Landstrass, U. Krn., a. d. Gurk, (Lan- destrost, Landstrost, Lanstrost) (1091), 49, 195, 233 — 1234, 1249, 1331, 1401, 49—54, 88 — 1 128. Gebiet 139, 230 — 1546, 146. — Burg u. Herrschaft castrum : 1235, 176 — 1270, 236 — 1256, 77 — 1547, 148. — civitas 1270, 236, — Kirche: ecclesia beate Virginis glo- riose 1295, 63 — prope — 1321, 64. — Kapella c. 1370, 96. — Kloster Marienbrunn bei — (mon. fons sancte Marie iuxta Landestrost) Stifter: Herzog Bernhard v. Kärn- ten (1234) e. 1270, 236. Kloster: 1235, 175 — 1249, 68 — 1258, 46 — c. 1270, 28 — 1270, 235 — 1295, 62 — 1300, 47, 48 — 1321, 63— 1831,29 — c. 1370,95 — 1533, 133 — im Königreiche Slavonien gelegen 1539, 195 — 1547, 148; Aebte: (Budolf) 1256, 26, 88 — N. 1270, 28. — Hauptmann: N. 1533, 133, 137; Hans v. Werneck 1540, 141 — 1543, 141. — Genannte : Babo, Bernhardus, Rud- gerus et eorum soror dicti de — 1256, -25; Otto, Offo, Thomas et Ortolfus fratres de = 1268, 27: Otto, Offo et Ortholphus fratres de — 1270, 236 ; Offo, Gerlochus filius Ottonis de — 1285, 47. — Bürger: Arnold, Rinlin, Otto, Diet- ricus, Rudman, Wiglin, Hartman, Ortolf 1304, 128. — Marken (Geld) 1273, }) — 12%, 62 Landulfas episcopus Warmaciensis 1245, 202. Längenfeld O. Krn., (Legenvald) 1015: 161 — 1038, 162 — 1160, 162 — 1274, 162; neue Kirche 1362, 12. Laniile, s. Haarland. Lanstrost s. Landstrass. Las s. Laas. La8ite Gross- 58. Lazice, Ost- OÖ. Krn., Ort der Pfr. Glo- goviz 201. Lechsgmünd, Bai, Schwaben b. Mon- heim, Grafen: Theobald u. s. B. Heinrich von — 1170, 225. Legat Andreas, Lehrer im Glogoviz 200 Legenvald s. Längenfeld, Leybacum s. Laibachfluss. Leybentz s. Leibniz. Leibniz, Strm., südl. v. Graz, (Leybentz), Wulfingus et Starchandus de — 1256, 78. Lems, Istrien, Kloster St Michaels 1030, 163. Lenkovid, (krain. Adel), Hans Freiherr von — Uskokenhauptmann 1547, 148 — 1557, 149 — 1561, 150; Söhne: Hans, Josef u. Georg 1565. 150 — 1566, 151. Lengbach, (Lengenbach) N.- Oest, b. lankenberg, Fridericus dapifer de — 1282, 252 — 1283, 269. Lengheim, N. Bai, Benigna von — 1611, 173. Leo X., Papst 182. Leopoldus s. auch Liupoldus, Liutpol- dus und Luipoldus, dux Austrie et Stirie c. 1282, 252 — 1286, 272. — von Plain 1170, 225. === 318 === _ Geistlicher in Vivodina 1336—1350, — von Scharfenberg 1256, 78. Leonardus de Geliaco 1251, 192. — Michael Armeefeldvikar in Wien 1855, 186. Leschach, O. Krn., b. Radmannsdorf, Wald 1040, 228; villa 1061, 165, 228. Lesitje, O. Krn., Ort der Pfarre Kra- xen 1800, 185. Leslie, Schottland, wichs.? Wilhelm von — Fürstbischof von Lai- bach 1721, 39. Leupoldus s. Leopoldus. Leukardis Gräfin von Bogen 1168, 1171, 1178, 227, 229, (De Carin- thia) F 197. Levvel, s. Loibel. Lipa, N. von — 1637, 173, Lipnak s, Lipnik. Lipnik, Pfr. Treffen, Ar. Neustadtl (Lipnack), villa 1058, 6. Libniza, ein Bach zwischen der Zaier und Save 1002, 115. Lichtenberg, Graf Havier von — 1792 1 Lichtenstein, O. Strm., sö. v. Juden- burg, Dietmarus et filius eius Otto de — 1145, 61. Lichtenstein, 0. Strm.? N. Oest,? wichs.? (Liehtinstein) Otto nobilis vir de — 1283, 255, 265, 269 Lichtenwald, U. Strm. a. d. Save,. (Lyechtenwalde) 1256, 103, 78. Liebenau, O. Bai., b. Waging, Grafen 214, } c. 1232. 160. Lyechtenwalde s. Lichtenwald. Liehtinstein s. Lichtenstein. Lienhart der Schreiber (des Vicedom von Krain) 1307, 80. Lienz, Tirol, (Luenz, Lwntz) Burggraf: * Konrad 1403, 108 — 1432, 109. Livenza, Friaul, (Liqyuentia), Fluss 1029, 118 — 1180, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. Lilienberg. O Krn., zw. Moräutsch u. Kraxen, Herrschaft 182, 186, 187. Limbartica-Quelle, O. Krn. Pfarre Glo- goviz 248. Linz, O. Oest., 1629, 173. Liquentia s. Livenza. Livbenowe s. Liebenau. . Livpilinbach, Livpilinspach, OÖ. Oest,, 77, 3. Livpoldus s. Leopoldus. — 313 — Liutpold Markgraf von Steiermark 199. Liudewit dux Pannoniae Savensis 101. Liutholdus (Liutoldus) archicancellarius imperii 1058, 7. — nobilis vir de Chunring pincerna Austrie 1282, 252 — 1283, 269. — de Stadekk 1282, 252. Liudolfus dux Carinthie c. 1076, 180 — 1077, 9, 179 — 10%, 181. "Lok s, Lack. Lothringen, Deutschl, a. d. Franz. Grenze, Franz von — röm. deutsch. Kaiser 1745, 277. Lodomerien, Oest., ein Teil des ehma- ligen Königr. Polen, König: Bela IV. (v. Ungarn) 1258,46 — 1263, 206. Log, Ort der Pfarre St. Oswald 187. Logach s. Loitsch. Loggewitz s. Glogoviz %. Loibelberg, Grenzberg zw. 0, Krn., u. Krnt. (Levvel, Liobel, Lovvel, mons. Lubelinus) St. Leonhardskirche da- selbst 20, 198; Berg 1228—1261, 198 — 1251, 25 — 1210, 28. Loibel-Tal, in Kärnten 1882, 20. Loibenbach — (Lubnipotok) O. Oest., Traungau 18. Loitsch, I. Krn,, (Logach), Landesgrenze bei — c. 1265, 104, 110. Lombardei, O. Ital., vor 1251, 259. Lomberger Josef, Priester v. St. Ulrichs- berg 1835 — 1861, 185, 189. Longobarden, s. Italien u. Könige. Lonsa, U. Krn., (Laze?) uilla an der Oberngurk 1062, 8. Lorch, in Oberösterr., (Lavreacum), Bischof: Walter 777, 5. Los s. Las. Loschiz(e), Ost- O. Krn., Ort der Pfarre Glogoviz 1558, 188. Lubelinus mons s. Loibelberg. Lubljana, (Laibach) Etymologie 71. Lubni potok, Loibenbach 18. Lukas, Pfarrer v. Kraxen 1558, 188. Lucinicum s. Lu£enik. Lukoviz, O. Krn., Poststation 38. Ludenik, zw. Görz u. Cormons (Lunci- nico, — cum, Luzanik), 1077, 179 — 1180, 242 — 1214,155 — 1220, 44. Lüttich, Belgien, Abtei st. Jacobi 1101, 10 Ludovicus (Lu-de-do-wich-wicus-wig) patriarcha Aquilegensis 1362, 12 — 1263, 30. — dux Bavarie 1208, 242 — 1209, 42 — 1214, 156 — 1220, 45; co- === 319 === — 814 — mes palatinus Reni, dux Bavarie 1276, 236 — 1282, 252. — pius (815), 5. — dux Karinthie 1209, 243. — comes de Thuringia 1112, 19. — Graf in Friaul 1056, 118 — e. 1077, 165. — Pfarrer v. St, Peter in Laibach, Erzdiakon in Krain 1265, 52. — comes de Oettingen 1214, 157 —., 12832, 252 — 1283, 254. — comes de Würtemberg 1214, 157. Lueg, U. Krn., Khristoph Gall von — 1547, 148. Lueg, Tirol, b. Lienz, (Lug, Lugen), Burggraf: Konrad 1403, 108 — 1432, 109. Ä Lvegel Engilscaleus 1145, 61. Luenz s. Lienz. Lug, Lugen s. Lueg. Laipoldus et Hertwicus fratres 1145, 61. — Scaffaer 1145, 61. Luodewicus s. Ludowicus. Luschin, Professor von — 19, 51, 273, Lusttal, Herrschaft 68. Lusendorf, Friaul? homines de — 1247, 204. Lwntz s. Lienz. Luzanik s. Lu£enik. Machtilde, Gräfin von Andechs 199. — Markgräfin von Kraiburg 226. Mathaeus (Mathias) Wintheritsch, Ka- plan des Hauptmanns von Metlica 1492, 112; Kaplan zu Mötling 1493, 160 — 1519, 112. Mav£ile, O. Krn. b. Krainburg 58. Magdeburg, Preussen, ö. v. Berlin, Burg- graf: comes Burchardus de Mans- felt 1210, 42. Magilo, (Megilo) comes 777, 5. Maguntia s, Mainz. Magnus, Sohn des Herzog Ortolf v. Sachsen 167, 197, 199. Mähren, (Moravia), feadum imperii 1276, 237, 238. Markgraf: Othacher 1268, 79 — 1270, 235. Kämmerer: Hart- lebus 1268, 80. Maichou s. Meichau. Mayenardus s. Meinhardus. Mayer, Professor in Graz 128. Mailand, Lomb., He Barnabas Vis- conti's von — Tochter: Herzogin Viridis von Oesterreich } (vor 1415) 190 Mayin, Maruscha Aebtissin zu Bischof- lack 1571, 201. Mainhardus s. Meinhardas. Mainz, Hessen, (Maguntia), ecclesia — 1114, 194. Erzbischöfe: Siıfrıdus 1214, 157 — 1220, 45. Maltein, Krnt., nw. v. Villach, (Malen- tin); Walterus (comes) de — 1170, 225. Malentin s. Maltein. Malenice, U. Krn. b. Landstrass 1547, 1 Mali Josef, Priester aus Weiniz, zu Kerstetten 1857 —1864, 58. Mantuvin 1080, 76. Manegoldus episcopus Pataviensis 1214, 156. Manegondo, Goyno de — 1251, 192. Manfredus marchio Lance 1230, 159. Mangesburch s. Mannsburg. Manosberch s. Mansfeld. Mannsburg, O.Krn., b. Stein, (Manges- burch, Meingospurch), vrgl. 1058, 7 — Pfarre c. 1370, 95. Genannte: Ortolfus de — 1268, 27. Mansfelt = Mansfoeld, Preussen, Rgbz. Merseburg, Grafen: Burchardus burgravius Magdeburgensis 1210, 42 — 1214, 157. . Marbach, Oest. 1530, 171 — 1592, 171. Markgrafen s. Andechs, Baden, Bran- denburg, Burchardus, Burgau, Kärn- ten, Kraiburg, Tiepoldus, Thürin- gen, Tuscien, Vohburg, Hahperch, Hohenburg, Lancia, Mähren, Meis- sen, Zähringen, s. auch Markgraf- schaft. Markgrafschaft (marchia) s. Krain, Fri- aul, Istrien, Steiermark. S. Marchia u. Markgrafen. Marchia s. Krain Unter-, Steiermark. Unter- — Hungariae 282. — Sclavica s. Krain Unter-. — die Windische s. Krain. Unter- — Genannte: Poppo filius Frowini de — 1145, 61. Marchiolli Jean B., Priester von Ne- bula im Venezianischen zu Glogo- viz 1779—1811, 188. Marcus Fridberger, Priester in Metlicha 1481, 112. ‘ - ı- BA === 320 === — 315 — Marcus, Priester zu Semitsch 1336— 1350, 85. Markward von Eppenstein, Gemalin Hademuth Schwester Udalrichs von Ebersberg 122, 167 — 1076, 177, 178, 179. — Patriarch v. Aquileia 1366, 259. Martinus 1304, 128. — guardianus ff. minorum Laybacens. 1268, 27. St, Martinskirche zu Podzemelj in U. Kr. 65. St. Martin vor Krainburg, StraZißle bei 35 1002, 114, 115 — Pfarre c. 1370, d St. Marein, U. Krn., b. Laibach, (Har- lant) (1058, 7). Pfarre c. 1370, 9%. 1375, 33. Vrgl. S. 189. Margareta von Salmanstetten 1145, 233 — Witwe des Dietrich von Pux 1145, 233. St. Margaretenkirche in der Provinz Mötling 65. St. Maria in Organo, gew. Kloster in der Stadt Verona 1214, 155 — 1220, Maria Magdalenenkirche in der Provinz Metlica 65 Maria Theresias Reformen 1747—1754, 105 Marie virginis domus s. Freudental. Marienbruderschaft 1721—1850, 39. Marienbrunn s. Landstrass Kloster Marie Rose ripa — (zu Pirano) 1251, 192 Mariental, Kroat. b. Sichelburg, (Ma- ryandoll) 1548, 150 — 1561, 150 — 1597, 153. Marynndoll s. Mariental. Marinsiak Martin zu Grossjelnik, Pfr. Glogoviz 1571, 201. Marolt Matias, Pfarrer zu Töpliz in U. Krn. 1882, 19. Marschall Andre, Kürschner zu Lai- bach 1575, 15. Marschälle s. Pappenheim, s. auch im Sachregister. Maruscha Mayin Aebtissin zu Bischof- lack 1571, 201. Mauterndorf, Salzb., (Mouterdorf) 1256, Mazili — 1080, 75, n. 32, 33. Maximilian I. Kaiser, 1518, 182. Methlika s. Mötling. Metlik s. Mötling. Medjureöje in Kroatien 1349, 84. Metlicha s. Mötling. Metling s. Mötling. Metz, Hptst. v. Lothringen (Metis) Bi- schof: Conradus 1214, 157. Megingaudius Bischof von Pola 1061, 162. Meginhalmus s. Meinhalmus. Meginhardus s. Meinhardus. Megiser kärnt, Historiker 209. Meichau, U. Krn., b. Rudolfswerd, (Meichow, Michowe) 1207, 67 — 1215, 65. Schlossherrschaft castrum cum foro Zermenli 1277, 239, 240 — 1295, 62 — 1533, 133, 136 — 1546, 146 — 1547, 147, 149 — 1561, 139, 150. Genannte: Pabo de — uxor Wollauza 191. Meingospurch s. Mannsburg. Meichow s. Meichau. Meinhardus (— Megin-hard-us) dux Ka- rinthie 1285, 47 — 1288, 260 — 1295, 62. — de Cedelsach 1145, 61. — comes de Tirol 1285, 47 — 1276, 103 — 1277, 103, 240, 263 — 1280, 103, 263 — 1282, 252 — 1286, 104, 271, 272. — comes Goricie 1209, 42 — 1247, 205. — de Gurke 1145, 60, 1%. Meinhalmus (—, Megin- Meyn- Min- halm-us) de Pux (—de Creina) c. 1130, c. 1135, 1141, c. 1144, 227, 233, 234. — filius Burchardi de Walle Frisacensi 1145, 61. — de Owersperch 1270, 236. — rv. Craina, Herr von Weichselburg 1152, 234. Meissau, U. Oest. am Manhartsberge (Misschowe, Missowe) Sthephanus de — marscalcus Austrie 1283, 255, 265, 269. Meissen, Markgrafen: Wilhelm und Otto + 1062 u. 1067, 120, 194. Melfi, (Melfia), Ital., Neap. Distr. Basi- licata 1230, 159. Menegoldus episcopus Patauiensis 1209, 42. Meran, Meranien, kroatisch-dalmatini- sches Küstenland, Herzogtum 1180, 242. Herzoge: Otto VH. 1228, 244 — 1230, 158 — 1245, 203 s. auch Andechs. cf. pg. 66. Merseburg, Preussen, Diöcesanpriester: Magister Heinrich von Kerschstet- ten 1388, 70. === 321 === — 316 — Mika weibl. Name 1304, 128. St. Michael in Marchis, b. Rudolfs- werd, plebs 1370, 96. St. Michaels-Kloster zu Leme 1040, 163. St. Michaels-Kloster in Istrien 1061, 162. Michelstetten, O. Krn., b. Krainburg 230. Pfarre c. 1370, 95. Michowe s. Meichau. Mitterburg, Istrien, Carolus de — (1318) 191. Mitterkrain 35, ums Jahr 1077, 9. Mihela& Niklas, Priester von Veldes zu Kerstetten 1827—1831, 57. Militärgrenz-Enklave 1548, 150. Millakh, Uskokenvojvode 1533, 137. Minkendorf, O. Krn. b. Stein (Myn- chendorf —), Schloss 230. Genann- te: Wılhelmus de — 1256, 78. Mynchendorf s. Minkendorf. Minhardus s. Meinhardus. Misschowe, Missowe s. Meissau. Mokritz, U. Krn., a. d. kroat. Grenze b. Landstrass, Herrschaft 1549, 149. Mötling, U. Krn. a. d. kroat. Grenze (— Metlika, Metling, . Geschichte: 49—54, 65—69, 81—89. — Provinz: 1077, 9 — e. 1144, 232, 233 — 1228, 66 — 1268, 27 — 1279, 108. örzisch bis 1374, 104. tadt: 1464, 96. Grafschaft 1469, 49—54. Metlinger Mass 1466, 64. deutsches Ordens-Haus 1310, 84 Frohnleichnamsbruderschaft 1519, 112. Pfarrkirche im Neuenmarkt zu — 65 — 69 — c. 1370, 96. Pfarrer: Gonslav 1336, 85; Jakob 1349, 34— 86; Georg 1493, 160. Priester : Hein- rich, Ortolf und Jakob 1336—1350, 85; pater Marcus Friedberger de — 1481, 112; Kaplan des Haupt- manns von —: Mathias Wintheritsch 1492, 112 — 1493, 160 — 1519, 112. — Herrschaft 1530, 130 — 1533, 131. — Hauptmann: Hans Piersch 1533, 131. Modrusch, Ober-Kroatien 154. Modile-Quelle Ost- O0. Krn, Pfarre Kerschstetten 74. Mocnik, Dr. Franz Ritter v. — 1877, III Il Moguntia s. Mainz. Molisium = Molise, Ital. Neap., Graf: Conradus (de Hohenloch) 1230, 159. Monteferrato = Monteferrante, Hal Prov. Abruzzo citeriore, Demetrius de — 1230, 159. Mönchsdorf, Meniska vas in der Pfarre Töpliz in U. Krn. 1882, 20. Montelino, Istrien, Bertha von 991, 118. Montelongo, U. Ital., Prov. Molise, Dist. Larino, Gregor v. — Patriarch v. Aquileia 1261, 99. Monselice, Prov. Padua 1207, 243 — 1209, 243. Moosburg, O. Bai., b. Freising 1111, 226 Moralsz s. Moräutsch Moravia s. Mähren. Moräutsch, O. Krn., sö. v. Podpe£, (Mo- ralsz, Moravde, Morevuez) Ort 57 — 1145, 60; Pfarre c. 1370, 9. Dekanat 1882, 38. Mordax, Andrä 1547, 149. Morevuez s. Moräutsch. Moschenik (Mosenich) 1357, 111. Moschnach, O. Krn., b. Radmannsdorf Pfarre c. 1370, 95; 188. Mosenich s. Moschenik. Mouterdorf s. Mauterndorf. Mourah s. Murach. Mutina, Böhmen, Taborer Kr., magi- ster Johannes de — e. 1357, 111. - Mutnica, Kroat.P Graf: N. Katzianer 1530, 130. Murach, Schloss in O. Bai., im Nord- gau, Grafen: Werigand von Istrien 127; Eberhard v. Ebersberg 125. Naklas, O. Krn., b. Krainburg, Pfarre c. 1370, 95. Na Kobile s. Kobile. Na Koginz, Koginza Ggd. nw. v. Idria 1771, 106. Navorisla Nive, J. Krn., irgendwo b. Ledine 1607, 105. Nagrad, Einzelgehöft der Pfr. Glog. 201. Namur, Belg., Hptst. d. gleichn. Prov., Wilhelm von — 1101, 10. Na Strojnici, I. Krn., (Strojnica) eine Ggd. nw. v. Idria), Berg 1771, 108. Nasovide, (Nässelich) U. Kın, 1547, 148. Nässelich s. Nasovide u. Sela. Nassenfuss, U. Krn., b. Rudolfswerd, Nazen- Nazzen- Nossen-fues-fuez- fuss) 229, 230 — 1256, 83; Kapelle === 322 === in — c. 1370, 95. Schloss 1256, 78. Kastellan: Rapatus 191. s. auch Obernassenfuss. Naunzel, Friaul, (1056), 118, 160. Nazelich s. Sela. Nazenfuez, Nazzenfuz s. Nassenfuss, Nebula, Ort im Venezianischen 188. Neuburg a. d. Kanker in 0. Krn., (Newnburg) 1307, 80. Neutal, Ost- O.Krn., b. Möttnik (Bocks- ruck, Pokkesrukke, Poxrugkg d. i. die Anhöhe Kozjak b. Spitaldis) St. Antonispital zu — 1228, 20, 55, 198 — 1229, 244 — 1242, 258 — c. 1251, 25 — c. 1270, 28 — 1307, 80 — 1608, 20. Neudingen s. Kob. Neuermarkt s. Mötling. Neumarktl O. Krn., 12283—1261, 198. Neustadt! s. Rudolfswerd. Neustadt Wiener- 1464, 96. Newnburg s. Neuburg. Niklein s. Nikolaus. Nicolaus (— Niklein). — Patriarch von Aquileia 1357, 111. — quondam de Valchenburch 1304, 48. — de Glogoviz 1345, 93 — 1357, 111. —_ aadiner, Bürger zu Laybach 1402, — dictus de Reutenburg 1256, 25 — 1268, 27 — 1270, 236. — de Sicherberk 1285, 47. Niklein Sammeregger 1402, 256. St. Nicolauskirche in der Provinz Möt- ling 65 Niederösterreich 91. Nivvenburg s. Cittanuova. Novorisla Nive, J. Krn., s. Navorisla Nive. Novaven, Kroat., Pfarrer : Blasius 1350, Novate, Lomb. Distr. Bergamo, Johan- nes Gubertinus de — cancell. Aquil. 1345, 94. Nordfilusa, Oest. b. Vils 777, 5. Nossenfues 8. Nassenfuss. Nuerenberg, Nurenberg, Nurinberch s Nürnberg. Nürnberg, Bai., Mittelfranken, (Nue- ren- Nuren- Nurim- Nurin-berc- berch-berg) 1077, 10, 179; Burggra- fen: Fridericus 1214, 157 ;Cunradus 1230, 159; Fridericus 1282, 252 — 1283, 254, 255. Nussdorf, (Nuztorf), U. Krn, Pfr. Land- strass 1300, 47. Nurimberc, — 311 — Oberburg, U. Strm. w. v. Cilli Abt: Johann 1268, 27. Dekan: Florian- &i& Josef F 1877, 186. Oberkrain s. Krain Ober- Obergörjach, O. Krn., b. Veldes 1819— 1821, 188 — 1827—1849, 188. Obergrünbach, Oest. 1530, 171 — 1590, 171 Obergurk, U. Krn., 232. Genannte : Niklas des Wisent Sohn 1383, 108 — 1393, 108. Oberlaibach, I. Krn., Landesgrenze bei — c. 1265, 104. Oberloke, O. Krn., Ort der Pfr. Glogo- viz 56, 201. Insass: Simon 1558, 188. Obernassenfuss U. Krn., n. v. Rudolfs- werd, Gut 1540, 139. Oberösterreich 102. Oberstein, 0, Krn. nö. v. Laibach 230; Landgericht 1619, 201. Obersteier 102. Oportunus Abt 777, 4. Obritschan, (Krainer- Adel) Ursula v. — 1460, 160. Ocra, Ocre, Italien sö. Aquila, Walte- rius de — 1251, 192. Okrogliza, I. Krn, Ggd. nw. v. Idria 1771, 106. Ottelin, ein adliger Besitzer in Steier- mark 895, 74. Ottenstein s. Oetting. Othacarus s. Ottokarus. Otilo, Vater des Herzogs Tassilo } 748, 5 Otinga s. Oetting. Otingen s. Oetting. Otto (-— Oddo) s. Deutschland Kaiser. — IV. Graf von Andechs 199. — VI. Graf von Andechs 199. — VI. Markgraf von Andechs - Meran 102, 1228—1230, 244, 258. — VIU. Markgraf v. Andechs-Meran 1245, 202. — de Berhtoltstorf camerarius Austrie 1283, 269. — comes de Brococh 1230, 159 (s. Brococh). — comes de Heberstayn 1247, 204, 203. — de Vinchenstein 1261, 206. — filius Swarzmanni de Volchenmarcht — 1261, 206. — prior de Frisaco 1261, 206. — episcopus frisingensis 1209, 42 — === 323 === — 318 — 1214, 156- — de Glemona 1230, 159. — de Grivene (Grifen) 1145, 61. — de Haslowe iudex provincialis per Austriam 1283, 269. — de Landestrost 1268, 27 — 1270, 236. — Bürger von Landstrass 1304, 128. — filius Dietmari de Lichtenstein 1145 61. — de Lichtenstein 1283, 255, 269. — Markgraf von Meissen T 1067, 194. — de Misschowe marschalcus Austrie 1283, 255 269. — comes de Ortenburc 1145, 61 — 1363, 31. — de Owersperch 1270, 236. — de Schonberch 1270, 236. — von Sicherstein 1304, 128. — der ältere, Pfalzgraf von Wittelsbach 1170, 225 — 1208, 242 — 1209, 243. — de Willern 1145, 61. Ottokarus (Othacher) rex Bohemie dux Austrie & Stirie, marchio Moravie 1268, 79; rex Boemie, dux Austrie, Styrie, et Karinthie, Marchioque Moravie, Dominus Carniole, Mar- chie, Egre et Portusnaonis 1270, 235 — rex Bohemiae 1276, 237 — e. 1282, 252, vwrgl. auch S. 103, 235, 236, 262, 263. — v. Glogoviz Pfarrer zu Stein 1345, 93 — 1357, ı11. — VII. Herzog von Steiermark 199. Ottatatz, Kroat. 1533, 132 — 154— 1716, 174. S. Odolricus s. Odorico. St. Odorico, Friaul, das Capitel u. d. Probstei st. Vodolrici wurde im J. 1334 von der villa St. Odorico a. Flusse Tagliamento, nach Udine übertragen. Probst: Berengerius c. 1251, 24. Oedenburg, Ungarn 1643, 172. Oetting, O. Bai., (Otinga, Otingen) 89, 74; Graf: Ludovicus 1214, 157 — 1282, 252 — 1283, 254. Oesterreich, (Austria) 777, 6; citra et ultra Danubium 1276, 238 — 1283, 254; ducatus 1247, 204; sive prin- eipatus 1282, 251. — Projekt zur Erhebung in Königreich 1245, 203. — Kaiser: Ferdinand I. 1840, 55. — Herzoge: Livpoldus (v Babenberg) 0. 1282, 252 — 1286, 272; Fride- ricus Il. 1232, 35 — 1245, 35, 202, 204 -- 1246, 35, 36, 257, 260 — e. 1282, 252 — 1286, 272 cognatus eius: Anselinus (filius Bertoldi V. de Andechs 1245, 204; Othaearus Il.”(rex Boemie) 1268, 79 — 12%, 235 — 1276,237; Albertus et Rudol- fus (de Habsburg) 1282, 103, 252 — 1283, 253; Albertus 1283, 264, 270, 271; Rudolfus avunculus eius Mein- hardus comes de Ortenburch 1304, 48; Leopold } 1386, 190; Gemalin: Herzogin Viridis 190 ; Wilhelm 1402, 256; Ermst 1421, 108 — + 1424, 89; Friedr. 1429, 109; Albert V. 1530, 171; Karl 1570, 152, 153; Ernst 1591, 154. — Kämmerer: Otto de Berhtoltstorf 1283, 269. — Schenk : Liutholdus de Chvaringen 1283, 269. — Landmarschall: Stephanus de Mis- sowe 1283, 255, 265, 269 — Scriba ducatus — Witigerius 1247, 204. _ Landrichter: Otto de Haslowe 1283, 269. Landschreiber: magister Benzo 1283, 1. — Nieder-, kaiserl. Regie rat: Bal- tasar vom Lamberg 1558, 188. — Öber- Landrichter: Viricus de Ca- pella 1283, 269. — erzherzogl. Kriegsrat, und Obrist Vorschneider in Steier: Hanns von Glogoviz 1597, 172. — Eızherz. Ferdinand Il. wirklicher Kämmerer : Wolf von Glogoviz 173. Ovdalricus Ovdelrirus s. Udalricus. Offo de Laandestrost 1268, 27 — 1270, 236 — 1285, 47. Ogulin, Kroat. 1539, 139 — 1540, 140 — 1543, 142, 154. Olmütz, Hptst. v. Mähren, (Olomuzium) Bischof: Bruno 1276, 236. _ Bau. Bibliothekar: Richter 1829, 276. Olomuzium s. Olmütez. Omnebonus iudex et notarius (Aqyuile- gensis) 1214, 157. Ortolf Geistlicher zu Metlik 1336 — 1350, 85 Orlamünde, s. Weimar-Orlamünde 53, Orden, s. Benedictiner, Cartauser, Cla- riserinen, Carmeliter, Cistercienser, === 324 === Deutscher, Minoriten in Laibach, Ursulinerinen, s. auch Klöster. Ordensritter s. Deutscher Ordensritter. Ortenberch, Ortenburch s. Ortenburg. Ortenburg, Krnt, b. Spital, (Orten- burch), Grafen: Friedrich (v. Spon- heim) XI. saec, 214, 232; Otto et flius suus Heinricus 1145, 61; Heinricus 1170, 225; Hermannus 1232, 160; Meinhardus, nepos suus Rudolfus dux Austriae 1304, 48, Otto 1363, 31; Gräfin; Agnes, Witwe Eberharcz v. tse zu Droschendorf, ihr Bruder : Albrecht Bischof von Trient, ihr Vetter: Friedrich beide Grafen von Orten- burg 1386, 32. — Genannte: Heinricus albus de — 1145, 61. Ortenburg, N.- Bai., sw. v. Passau, (—berch) Grafen: Rapoto 1170, 225 — c 1173, 226; Henricus et frater eius Rapoto palatinus comes Bavarie 1230, 159; (Engelbert, Hart- mann, Rapoto 226). Ortolfus (— - Orth-olf-ulf-us). de Pimtenpach 1256, 26. _ De Landestrost 1268, 27 — 1270, — Bürger von Landstrass 1304, 128. — de Meingospurch 1268, 27. — dux Saxonıe, 167. Ortona s. Duino. Orehik Martin Priester von Moravde, zu Kerschstetten 1820—1827, 57, Orendil — 1080, 75, 76. Organo sancta Maria in —, war in der Stadt Verona, Abtei 1214, 155 — 1220, 44. Orlamünde s. Weimar. Orle, Pfr. Rudnik in der Umgeb. Lai- bachs 37. Osterberch s. Osterberg. Osterberg, Krn, a. d. Mündung der Laibach in die Save, ö. v. Laibach, (— berch), Schloss 1256, 68, 76. Ostern, Abt Stefan 1101, 10. Österreich s. Oesterreich. Osimica, U. Kın., Ossiwniz) Pfarre: 1363, 31. Osliz, O. Krn., Berg südl. v. Neuosslitz 1607, 105. Osnabrugg — Osnabrück, Hptst. d., gleichn. Lddr. in d. preuss,. Prov. Hannover, Bischof: Benno 1077,9. Osopio 8. Osoppo. Osoppo, Friaul, Bez. Gemona, a. Tag- — 519 — liamento, (Osopio) Buvolonus de — 1247, 204. Osojnik, U. Krn., Dorf der Gemeinde Semid. 1547, 148. Ösredek, U. Krn., Ozrvdek), Ort 1235, 175 Osredek bei Preisek U. Krn., 1265, 103. Osredek, Ost- O0. Krn.. Ort der Pfr. Glogoviz 201. Ossiwniz s. Osivnica. St. Oswald, Ost- O. Krn., vor 1849, 248. Tarre 1785, 201. Pfarrörter 1882, 87. Owersperch s. Auersperg. Ozapek Wasste 1647, 182. Ozelj, Stadt in Kroatien 82 — 1349, 84. Ozrvdek s. Osredek, 0. Quercha s. Gurkflussdistrikt, Quellen 8. Gewässer. R. Rab Kaspar, Uskokenhauptmann c. 1565, 152. Rappelgeschiess = Ruedliebesiez 90. Rapoto (— Ratpoto, Rapatus) palatinus comes Bavarie 1230, 159, 192. — II. Graf v. Kraiburg’} 1248, 210. — castellanus de Nossenfuess 191 — Graf v. Ortenburg (Bai.) 1170, 225 — 1173, 226. — Graf a. d. Obergurk besitzend 1062 8. Rakitina, I Kın., s. v. Franzdorf, (Ra- quitina) c. 1265, 110, Rakitovec, Ost- O. Krn., Berg u. zwei Dörfer auf demselben, in d. Pfr. Kerschsteiten 38, 55, 56, 70. Racotulv, Oest. (Raotula) 777, 4. Ratpoto s. Rapoto Radics, Peter v. 34, 35. Ratispona s. Regensburg. Radmannsdorf, (Radmanstorf), O. Krn., n. v. Krainburg (1144) 232; eccle- sia st. Petri 1363, 31 — c. 1370, 95. Pfarrer: Henricus 1362, 12. Radmannsdorf, U. Stmk, Graz. Kr. b. Weiz, (Ratmannsdorf,) Ursula Toch- ter Kaspars von — 7 1557, 170; Anna Baronin von — 1604, 173. === 325 === — 820 — Badolia, U. Krn., villa der Pfr. Bulka b. Gurkfeld 1295, 63. Radomljatal, Ost- O. Krn,, 38, 89, 246; Reichsstrasse vor 1849, 248. Radomlja- Bach, im Radomljatal 89, 182, Zuflüsse 248, 250; uralte Bach- strasse 246; Brücke 1728, 246. Radstadt, Salzb., (Rastat) 1256, 78. Batschach U. Krn., Pfarre bei Stein- brück (1077), 9, 21, 117. Raenwigus de Pirboume 1268, 27. Ravanger, Patriarch v. Aquileija vor 1068, 178. Ragonea = Ragogna, Friaul, w. b. s. Daniele, Henricus de — 1247, 204. Raitenhaslach, Bai., Kloster 1248, 210. Raymondus patriarcha Aquilegensis 1288, 260 — quondam 1331, 30. Raynaldus comes (soll heissen dux) Spoleti 1230, 159. Ramschüssl, Krnt., Johann Seyfried zu Schön- u. Wildeneck 1647, 182 — 1648, 55, nr. 29. Rama, eine Landschaft in der Herze- govina, König: Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. Raquitina s. Rakitina. Rastat s. Radstadt. Rauber, altkärnt. Adel, Hermann von — 149%, 191. Raumbschissel s. Ramschässl. Raunsch, I. Krn., b. Ko3ana, Bartlmä von — 1540, 141. Reber, Ort der Pfr. Kerschstetten 56. ° Reberiek s. Reber. BRechberg, (Rechperch), Krnt., castrum 1256, 77. Refemberch s. Reifenberg. Regenesbvrc s. Regensburg. Regensburg, Bai., Radis- Ratis-po-bo-na, Regenesbvrc) 1058, 7 — 1062, 8 — 1077, 179 — 1634, 162. — Bischöfe: Sinpreht 777, 5; Conra-' dus 1210, 42 — 1214, 156; Sigis- fridus 1230, 158; N. imp. aule cancellarius 1245, 202; Heinricus 1282, 252. Reginolf comes 777, 5. Regnärdus episcopus Curiensis 1209, Reichenburg, U. Strm., a. d. Save (Ri- chenburch) 895, 74. Reittenburg s. Reutenburg. Reifenberg, Görz, Bez Haidenschaft, (Refemburch, Riffenberch), Worlicus, de — 1247, 204 — 1268, 80. Reifnitz, U. Krn., ecclesia s. Stephani, 1363, 30; plebs c. 1370, 96. Frohn- leichnamsbruderschaft 1457, 169. Reifnitz, Krnt., 229. Reilly Franz Joh. Josef 87. Beinbertus de Truhsen 1145, 61. Reni palat. com. s. Rhein. Reutenberch s. Reutenburg. Reutenburg, slov. CreteZ. U.Krn., Ruine zu Unterlaknitz Pfr. Obernassenfuss, n. v. Rudolfswerd, (Rei- Reut-tt-en- berch) Alkeras, fili: Alkerus, Grifo et Nicolaus dicti de — 1256, 26; Nikolaus et Grifo de — 1268, 27; Nycolaus de — 1270, 236; Greif von — 1318—1346, 91, 191. Rhein, Deutschl., Pfalzgrafen bei — comites palatini Beni: Seifridus 1101, 10; Ludewicus 1276, 236 — 1282, 252. Rheinfelden, Schweitz, (Binvelde) 1283, 255. Ribniktal, Ost- O. Krn., 72. Richarda, Richardis, I. v. Lavant 19; II. v. Sponheim-Lavant, Markgräfin v. Istrien (1093—-1112), 196, 197, 198, 227. — Schwester Markwards von Eppen- stein Gemalin Udalrichs von Ebers- berg 122. Richardus de Principatu imp. aule marescalcus 1230, 159. — camerarius imperialis 1230, 159. Richter, Olm. Univ. Bibliothekar 1829, 274; 33, 50, 67, 261. Richenburch, s. Reichenburg. Richlinde Gräfin von Ebersberg, Ge malin Adalberos von Ebersberg c. 1015, 127 — 1085, 124. Ritter Paul, Historiker Kroatiens 129. Rieg die Gotscheer, Pfarre 22. Riffenberch s. Reifenberg. Rinvelde s. Rheinfelden. Rinlin, Bürger von Landstrass 1304, 128 Rizin Clara Aebtissin zu Bischoflack 1619, 201. Robidensko brdo, südlicher Zweig des Blegas, n. v. Leskovec 1607, 105. Robidniza-Bach 1607, 108. „Rottenpach“ a. d. Gurk in U. Kran, 1256, 25. Rotter Josef, Tochter: Micka c. 1838, 37 Rothard archicancellarius regni 1101, 10. === 326 === Rothenbüchel, O. Krn., b. Stein, Bal- thasar von Lamberg zu — 1558. 188. Rodoaldus, patriarcha Aquilegiensis %1, 119 — 977, 118. Bodulfus s. Rudolfus. Boitsch, U. Strm., ein Thurm bei — 169. Rom s. Kirchenstaat. Roman Bischof v. Gurk 1145, 60. Römische Kaiser und Könige s. Deutsch- land. Romanisch s. Baustyl II. Reg. Römische Altertümer s. Altertümer im U. Register. Rosazzo, Friaul, Bez. Cividale 1083, 166. Rossbach, U. Krn., Bez. Gurkfeld 1178, 229 Roseck, Krnt. 229. Rovdbert s. Rudbertus. Ruard, Besitzer von Veldes 1858, 115. 8. Ruperti ecclesia iuxta Savum 1331, 29. 8. auch Videm in U Strm. St. Rupertas in Marchia (zu Grailach) n. b. Nassenfuss, plebs c. 1370, 95. Bupis (Podpeö? bei Oberlaibach?) 1265, 110. Rutar Professor 1882, 50. Rudbertus (— Ruod-b-pert-us) archi- diaconus Marchie inferioris 1211— 1257, 52. S. Krain. — v. Salmanstetten vor 1145, 233. Budperti predium an dem obern Gurk- fluss 1062, 8. Budgerus (— Rudi-ger-us). — episcopus Pataviensis, 1245, 202. — de Landestrost 1256, 25. — de Sibeneg 191. — von Weichselburg 1152, 234. Rudigerus s. Rudgerus. Rudlinus de Pirboume 1268, 27. Budman, Bürger von Landstrass 1304, 128 Rudnik, Pfarre b. Laibach 37. Rudolphus s Rudolfus. Rudolfswerd U. Krn, a. d. Gurk, vulgo Neustadtl 1256, 85; Apo- theker: Peter Klaus 1575, 14, — 1548, 149. Rudolfus (— Rodul- Rudul-fus-phus) dux Avstrie, et Stirie ac dom. Car- niole et Marchie 1282, 103, 252 — 1283, 253, 254, 269; ac Portusna- onis 1304, 48; — IV. dux Carniole dominus Marchie 1364 264. — de Beckah 1145, 61. — 321 — — der Pülichgräzer 1402, 256. _ de Ciprano (oder Curiano ?) 1214, 15 — comes de Habsburg 1277, 264. — cancellarius aule imp. 1283, 256. — I. rex Romanorum 1276, 237 — 1277, 239 — 1282, 251 — 1283, 253, 269 — 1286. 271. — juvene de Zibriano 1247, 204. Ruedliebesiez s. Rappelgeschiess 90. Ruodpertus s. Rudbertus. Ruzing, Herrschaft unter Grosskahlen- berg 1792, 188. S. Sachsen, (Saxonia), Magnus Sohn des Herzog Ordolf von —, Gemalin So- phie v. Ung., Markgr. v. Krain u. Istrien, Töchter Wulfhilde und Ei- lica 167, 197, 199. cf. Saxonia. Sachsenburch (— burg) Krnt., w. ob. Villach 1256, 78. Sakıman Uskokenaufwiegler 1540, 141. Satemberg, O. Friaul (— berch) 1247, 204, 205. Save, Hptfl. in Krn., (Sowa, 895, 74; b. Tolmatevo 37; 162; als krain. Landesgrenze 282; Savegebiet b. Steinbrück 232. Saveland oder Windischland 139. Savia = Pannonia savensis 101. Saive (bei Verviers 1101, 10. Salkano bei Görz 1001, 117. Salisburgum s. Salzburg. Salla, In. Krn, (Sala, rechter Zufluss der Idriza, der gleich ober der Stadt mündet 1607, 105. Sallog s. Zalog. Salm, Graf Niklas 1546, 151. Salmanstetten, Salmansdorf ? Strm.? Bai.? Rovdbert, uxor Margareta ">, vidua Theodorici de Buxes 1145, 80. Saluhho comes 777, 5. Salzburg, (Salisburgum) Besitz: ca- strum Gurkfeld 1189, 229, Diöce- sangrenze a. d. Save 811, 59. — Bischöfe: Virgilius 777, 5. — Erzbischöfe: Arno 811, 59; Bal- duin 1058, 118; Konrad I. 1141, 227 — 1145, bl; Eberhard 1230, 158; Phylipus electus — dux Ca- rinthye 1256, 77. 21 === 327 === — 322 — Samassa, Glockengiesser in Laibach, Joh. Jakob 1779, 57 ; — 1849, 55. Samrglo, Ost- O. Krn., Ort d. Pfr. St. Oswald 187, 201. Sanctus Germanus = San (Germano 1230, 159, Santal, U. Strm. (Soune) 9, 196, 198, 232 , Grafschaft 52, 117, 162; Mark- graf: Werigand 233, 234; Archidia- conat 52. Sauer, (von Sava, vielleicht der ur- sprüngliche Name von Grafenweg?) Georg Sauer v. Weichselburg 1558, 150. Saurau, Strm., ö. b. Murau, Katarına Gräfin von — 174. Saxoniae princeps Oudalricus, gener Ludovici comitis de Thuringia, marchio Istrie + 1112, 194. Sparuna, actor 777, 4. Specnimbergo s. Spilimbergo. Speier, Bai., Rheinpfalz, (Spira) epis- sopus Conradus 1210, 42 — 1214, 157. Spitalid s.. Neuthal. Spilimbergo, Friaul a. Tagliamento, w. v.Udine, (Specnimbergo) Walter- pertoldus de — 1214, 151. Spindler protest. Prediger 1575, 16a. Spira s. Speier. Spoleto, Ital., Herzog: (comes!) Ray- naldus 1230, 159. “ (Sponheim,) Rheinpfalz, bei Kreuz- nach, Bez. Koblenz, Grafen: Fried- rich, Stammvater der Grafen v Or- tenburg XI. Jhrh. 214 s. Ortenburg;; Siegfried von —, Gemalin: Richarda I. Tochter des Grafen Heinrich von Lavant XI. Jahrh. 196, 214; dessen Sohn Engelbert I., Gemalin : Hed- wig, deren Söhne: Engelbert II. Heinrich, Siegfried, Hartwig, Fried- rich, Bernhard, und eine Tochter: Richarda II. Gemalin des Mark- grafen Poppo IH. v. Istrien XI. Jhrh. 196, 198, 214, 226, 227; in Krain, zu Laibach c. 1144, 231, 232. Vrgl. S. 49 — 54, 68, 69, 1256, 102, 230, 231; Herzoge v. Kärnten v. J. 1122—1269; vrgl. auch Kraiburg, Krain, Görz, Istrien Liebenau, Ortenburg, Untersteier. Sbure, U. Krn.,, Pfr. St. Margareten b. Rudolfswerd (Zebur, Esbur) 1295, 63 — 1300, AT. „Scaffaere“, Chonradus, Luipoldus, Wolf- ramus — 1145, 61. Scharfenberg, U. Krn., a. d. Save b. Steinbrück (Scharfen- Scherphen- Shaerphen, berch 9, 117, 230. Hein- ricus de — nobilis vir 1235, 176 ; Hainricus Wilhelmus et Leupoldus fratres de — 1256, 78; Heinricas de — 1261, 206; Georg, Gemalin Kunigunde v. — c; 1365, 191. Al- tes Wappen der Scharfenberge 1235, 176. Schaumberg, O0. Oest.. w. b. Linz, (Schowenberch) Wernhardus nobilis vir de — 1282, 252. Spaindov = Zupanji dol, Ost- O. Krn., 250. Spitaliö s. Neuthal. Spicasti vrh 1607, 105. Spiljak- Berg, Ost- O. Krn. 70, 250. Spint, Bauern-Hausname 247. Strukelj, Bauernhausname 247. Schellenberg, Krnt. 229 Scherphenberch s. Scharfenberg. Scherneiz (Jerneic) villicus dictus — 1295, 62. - Sipekberg Ost- O. Krn. 249, 250. Siäka, O. Krn., n. b. Laibach, (Keyss) 38, 1402, 256. Schlesien 173. Schlösser s Burgen. Schneeweiss, Zacharias von — 171. Schneider Baltasar, Glockengiesser in Laibach 1768, 183, Schobat (Sovat) ein Uskok 152, 154. Schonberch = Schönberg, U. Krn., b. Treffen, die Grafen von — (c 1144) 232; Genannte: Otto et Theodericus fratres de — 1270, 236; Dietrich von — 1312, 92. Schönberg s. Sunemberch. Schöneck, U. Strm. Ciller Kr. Schloss- inhaber: Hans Seifridt Raumbschis- sel 1647, 182 — 1648, 55. Schönleben, krain. Historiker, 88, 209. Schowenberch s Schaumberg. Sumi Anton, Priester aus Krainburg, zu Kerschstetten 1819, 57. Schwaben, Herzoge von — 199. Schwarzenberg I. Krn., b. Idria 1607, 105. Schwarzenburg s. Istrien, Grafen, Schwarzenburg, Dautschland, (Swar- tzenpurch) Graf: Guntherus de — 1282, 252. Schwarzmannus (Swarzmannus) de Volchenmarcht 1261, 200. Schweinitz, Strm. Graz. Kr. b. Riegers- === 328 === burg, (Zwineze), Engilbertus de — 1145, 61. Selavi s. Slaven. Sclarica Marchia s. Krain Unter-. - Selavinia s. Slovenien. Sclavonia s. Slavonien u. Slovenien. Sclavonica Marchia s. Krain Unter. Scaribrant 1080, 76. . Stadekk = Statteck, Strm. Graz. Kreis, fratres Hertnidus et Livtoldus, no- biles viri de — 1282, 252. ‚ Btahrnberg, O. Oest., Hausr. Kr. Ju- liana Gräfin voa — 174. Stayn s Stein. Stanko — Stankovo, Ort der Pfr. Ca- teä bei Landstrass 1295, 62. _ Starchand v. Altheim 1256, 78. | Sarfen, Baden, Henrich von — 1170, | 25. Staufer die — 199. w—- oo. , Stephanus (Sthephanng). — decanus Aquilegensis 1214, 157. — 0er Missovemarscalcus Austrie 1283, - — decanus 1209, 1210, 42. , — banus tocius Sclavonie filius quon- dam Stephani comitis i Scla- vonie) uxor N. filü Lodielanns et Stephanus 1295, 62, 68 — 1300, t — 1230, 176, 192 — vir magni- ficus 1235, 176; 58. Steiermark, (Marchia Karantana, partes orientales Charanta nominate, Sti- -ria). — principatus 777,6; Project zur Er- hebung in Königreich 1245, 208 — ducatus 1247, 204 — 1276, 237,238 ; principatus sive ducatus 1282, 251 — 1283, 254. — Landschreiber scriba ducatus: Wi- tigerius 1247, 204. — zwischen der Save u. Drave (Mar- chia iuxta Sowam) 895, 74, 197. Markgrafen: Engelbertus IL w Sponheim) c. 1100, 194, 216; We- rigand, Söhne: Heinrich, Dietrich u. Meinhalm, Tochter: Emma Grä- fin v. Treffen 227, 234. — die Obere- (Marchia australis u. superior) 51. — Obersteiermark: archidiaconus su- rioris Marchie 1108, 51. — Mittel- (etwa v. Frohnleiten bis zur Drave) Marchia inferior, Archidiacon: Dietmar 1209 52; Pernhart, Probst von Friesach in Kärnten 1224— 1229, 52. — 523 — _ Grafschaft comitatus Livpoldi 895, — Markgräfin Sophie (1166) 234. — Herzoge: Liutpold, Ottokar VII. 199; Friedrich II. 1232—1246, 257 — 261, 35, 36, 202; Livpoldus et Fridericus e. 1282, 252; Othacher rex Bohemie 1268, 79 — 1270, 235 1276, 237, Albertus et Rudolfus 1282, 252 — 1283, 253; Albertus 1282, 264, 270 — 1286, 271; Bu- dolfus 1304, 48. — Vorschneider in — Hans v. Glogoviz 1597, 172. — Kaiserl.Mundschenk und landschaft. Hanptmann: Wolf v. Glogoviz 1609, 173. — Landschaft 1635, 173. S. sub Usko- kengeschichte. Stein, O. Krn., nö. v. Laibach, (Stayn) 1061, 165; Andechsischer Markt, Oberkrainische Verwaltungskanzlei daselbst 1232 — 1241 —1247, 36, 38, 204, 205, 230, 232, 258. Pfarre c. 1370, 95. Pfarrer : Otaker von Glo- goviz 1345— 1358. 92,93, 107; Jörg Hertenfelser 1508, 55. Stein, U.Oest.b. Krems oppidum, 1276, 238 Steinpach, Krnt.? Krn.? N. von — 1307, 80 Steinbrück U. Strm., a. d. Save 117 — 1256, 83. Steindorf, U. Krn. 1547, 148. Stermel Johann, Messner 1792, 188. Steremberch s. Sternberg. Sternberg, Krnt., Bez. Villach, (Sterem- berch), Grafen von — 233; Vlricus 1256, 78. Sthephanus s. Stephanus. Stiria, Styria s. Steiermark. Stypkovyth Ladislaus v. Glımod, dessen Sohn N. Wojvoda der Uskoken 1530, 130. Stodras, U. Krn, ein Ort 1547, 148. StoSice, Dorf a. d. Save b. Laihach 37. Strassburg, Krnt. Burghart von — u. 8. Neffe Engelbert 1170, 225, Strassburg, in Elsass, (Argentina), Bi- schof: Chunradus 1282, 252. Strassen s. Triester Strasse, Radomlja- bachstrasse, Karsterstrasse Fiuma- ner Strasse s. auch Sachregister. Strazoverne, (Strassau?) Bernardus de — 1210, 22. StraZiste, Ort in St. Martiner Pfarre vor Krainburg 1002, 114. \ 21* === 329 === + vage. RT 4 mr, Yı zu - 1} . ‘ a vın®. “ — 324 — Strengi = Sdregna, Istrien, villa 1066, 166 Strojnica s. Na Strojnici. Struga, U. Krn., 1295, 62. Studenitz, Strm. nö. v. Cilli b. Pölt- schach, Kloster (fons gratie), Stifterin Sophia 1261, 206. Stuhlweissenburg, Ung., (Alba-regalis) 1543, 144 — Erwälte: Farcasius electus ecclesie Albensis, aule regie vicecancellarius 1263, 208. — Probst: Smaragdus electus ecclesie Colocensis, aule regie vicecancella- rius 1258, 46. Seckau,( Secovia) Strm , Bischof: Wern- hardus 1282, 252. Seyerle Georg. krain. Buchhalter 1575, 14. Seifridus comes palatinus (Rheni) 1101, 10. Sela (Unter-), U. Km., Pfr. heil. Kreuz bei Landstrass, (Nazelich) 1800, 47. Selice, Ost.O.Krn.,Ort der Pfr. Kersch- stetten 56. Selice-Graben, O. Krn, Pfr. Kersch- stetten 219. Sempach, Schweitz 1386, 190. Sempt u. Ebersberg, Bai,, Grafen: Adalbero u. Eberhard 117—127, 161, 162. Gräfin: Wilbirg 1037, 197 — 1044, 125. Semeni?, Stefan von — 1547, 148. Semi, U. Kın, n. v. Tschernomel, 1547, 148. ecclesia st. Stephani c. 1173—1196, 65. Priester: Markus u. Thomas 1336 —, 85. Pfarrer: Marcus 1349, 84. Seon, Bai., Kloster 226. Serbien, König: Bela IV. 1258, 46 — 1263, 206. Serbischer Reiterhauptmann : Paul Ba- kid 1543, 144. Servia s. Serbien. Sergius IV. Papst 1010, 164. Sesto, (Sextum) Friaul, s. v. st Vito regalia abbatiae de — 1214, 1595 — 1220, 44. Suinimir König von Kroatien 195. 8. Kroatien. Shaerphenberch s. Scharfenberg. Syppach, OÖ. Oest.? (Sihpach) 777, Siheneg s. Siebeneck. Sycardus s. Sigehardus. Sichelburg, Kroat. a. d. Kulpa, (Sicher- Sichir-berk-berch) ir 811, 1091, 1077,1205—1213), 9 4954, 65— 69, 81-89, 101—104, 232, 233. Ankunft der Uskoken 1530, 129, 130, 1533, 130 — 1540, 139; Vrgl. 1, die Uskokengesch. v. 5.19 _ Kirche St. Georg 1321, 62, 64. Pfarre c. 1370, 96. Pfarrer : Dietrich 1349, 84. Genannte : Enngelbero von — 1265, 103 — 1268, 27; Nicolaus von — 1285, 47. Kastel- lan: Gerlochus de — 1285, 47. Sicherberch s. Sichelburg. Sicherstein, U. Krm., zu St. Bartholo- mins im Felde, Otto de — 1304, 1 Sichirberk, s. Sichelburg. Sicilien, (Sieilia), König: Fridericus 1214, 157 — 1220, 43 — 12%, 159; Conradus 1251, 192. Sitich, (Sytich) U. Krn,, ö. b. Weich- selburg, 1152, 234 — 1169, 229 — 1177, 67 — 1178, 197, 229 — 1228, 53, 24 — 1238, 235 — 1261, 198 — 1270, 286 — 1277, 263 — cd. 9%, 91, 107, 108, 109 c. 1370, 9. — Klosterstifter: Meinhalm von Crains, Heinrich Pris und Dietrieh v. Pux . 1136, 227, 233 — 235. — Aebte: Johann 1256, 26, 83; Konrad | 1268, 27 — 1270, 236; N. 1452, 169; Olrich 1470, 169 — 148, 0 — Klosterbruder: Peter der Chropfel 1379, 107. — Epitaphien-Necrolo 1%. Siebenbürgen, Woiwod: Bertold V. v. Andechs vor 1218, 66. Siebeneck U. Krn., b. Ratschach, (Si- beneg) Rudigerus de — ; uxor Wer- tha 191. Sifridus s. Sigefridus. Sigboto cum barba, filius eius Walt- chon 1145, 61. — et Hugo 'pueri frisacenses 1145, 1. Sigefridus Sig- Syg- Sieg- Si- Sigis Sige-frid-fried-us episcopus Augn- stensis 1209, 42 — 1220, 4 — Graf v. Peilstein 1170, 0b — archiepiscopus Maguntinensis 1214, 157 — 1220, 45. — episcopus Ratisponensis 1230, 158. — archicancellarius regni 1062, 8 — 1077, 9 — Yv. Sponheim 1%. . Sigehardas (— Sigerhardus, Sighar- dus, Sycardus), patriarcha Aqulegr === 330 === K ensis 1070, 40 — 1074, 177 — 1077, 9, 178, 179. — episcopus Augustensis 1214, 156. — dapifer frisingensis 1232, 160. — Sohn des Markgrafen Poppo II. v. Istrien 197. Sigendorf, Krn. W. Siegersdorf, Krn.? Strm.? Georg von — 1547, 148. Sigimbald, Bischof v. Parenzo 1015, 118 Sigisfridus s. Sigefridus. Sigmund Felix Bischof von Laibach 1736, 183. Sihpach s. Syppach. Silberberg, (— berch) Krnt. Bez. St. Veit, Hainricus de — 1235, 176. Sylvester Papst 999—1002, 164. Sinpreht, episcopus Ratisponensis 777, Synger Peter Krainischer Landschrei- ber 1548, 149. Sinzus servus c. 1080, 76. Sirnicha — Sirning in Oberöst. 777, 4. Sirovänik Linhard 1571, 201. " Slapnik, Bergrücken a. d. Görzergrenze w. v. Bala 1607, 105. Slatina, U. Krn. 1547, 148. Slatnik, U. Krn. wihs.? villa 1295, 62. Slaven [Slovenen) in Oberoesterreich Slaven (Sclavi) 976, 113—114. Slavonien, Kroatien, (Sclavonia) ein Bestandteil Kärntens vor 770 (600) 50. — das westliche — Unterkrain (Mar- chia Sclavonie, Windischmarch) 188, 49, 101, 102. Kloster Land- strass im Königreiche Slavonien gelegen 1539, 195. — Herzoge: Bela filius Bele regis Hungarie 1263, 207. — Bane: Stephanus 1235, 53, 176, 192; Stephanus banns totius — filius quondam Stephani comitis, fili eius Ladislaus et Stephanus 1295, 62,63 — 1300, 47 ; Joannes, Georgius, Dyonis et Paulus comites filii Stephan: bani 1321, 63, 64; Nikolaus 1340—1350, 86; Peter Erdödy 1547, 148. Ä — Kanzler: Thobias Bogud prepositus Zagrabiensis 1263, 207; Demetrius e. 1300-1330? 53. S. auch Save- land, Windischland, Kroatien, Pan- nonia Savensis, Unterkrain. . Sieptjek s. Blindenbach. — — —_ 1935 — Slovenien, (urk.Sclavonia u. auch Scla- vinia) 49. — Sclavonie partes, das slovenische Gebiet von Küstenland, Krain, Kärnten und Untersteier, welches unter das Patriarchat Aquileia ge- hörte c. 1265, 110. — Slovenen b. Veldes vor 750, 115; im Pustertal, Obersteier, Oberöster- reich, Friaul, Kroatien,Ungarn, Kärn- ten etc. 4, 102. — Slovenische Volkslieder 37. — Slovenischer Zupan der älteste 777, 2, 18. — Slovenische Personennamen ; Pri- bislau, 989, 114; Gonslav 1336— 1350, 85; Maruscha 1571, 201; Radoslav 1336-1350, 85; „Wol- laucza® 191. Siuiner Grenzhauptmann: Graf Peter Erdödy 1591, 154. Smaragdus s. Stuhlweissenburg. Smerekar, Bauern-Hausname 248. Smilo de Brumove 1268, 80. Snelhard diacon 777, 5. Snoj Primus, Priester v. St. Veit ob Laibach zu Kerstetten 1831—1847, 58. Sophie, (Markgräfin v. Istrien,) Gemalin des Grafen Bertold IH. v. Andechs 197, 227, 230, „de Creina® 234. Markgräfin v. Steiermark (1166), 234. Stifterin des Klosters Studenitz in | Steiermark 1261, 206. Tochter König Bela I. v. Ungarn chwester des König Ladislaus v. Ung. u. der Königin Helena v. Kro- atien Gemalin Zvonimirs) Markgrä- fin v. Istrien u. Krain 1062/3, 10, 53, 165, 167, 168 — 1070, 177, 199; Herzogin von Sachsen F 10%, 196, 197. — Gräfin v. Weichselburg, Markgräfin v. Istrien 1228, 69 — 1238, 234 — + 1256, 68. 1%. Sova s. Save. Soleiman, Sultan der Türken, 1529, 170 Soriza s. Zaier die kleine. SoSice 1533, 136. Souna s, Sangan. Srp, Bezirk in Bosnien? 1530, 130. Subi€@ Zrinski Stefan Ban v. Slavonien unddessen Söhne 1295—1300, 1321, 53. 62 s. Slavonien. === 331 === — 926 — Sutri, Ital., am See von — 1220, 483. Suha-Kraina s. Dürrenkrain. Sulzbach, „(Palzibach), O. Oest., Traun- Kr., Pfr. Ischl, salina ad — 777, 3. Sultan Soleiman 1529, 170. Summeregg, Krnt., b. Villach, Henslein des Nikleins von _ Sohn, Oheim Rudolf des Pülichgräzer 1402, 256. Sunemberch, Friaul, hönberg b. Spi- limbergo, Hermanus de — 1247, 204. Susa, Ost- O. Krn., Ort der Pfr. St. Oswald 187, 201. Swartzenpurch s. Schwarzenburg. Szegedin, Ungarn 1684, 172, U. (V.W.) Udalricus (— Odel- Ovdal- VI- Vodal- Wida- Ul-rich-rieus, Worlicus) judex provincialis super Anasum 1283, 255, 269 patriarcha Aquilegiensis 1178, 197, 234 — 1214, 155. episcopus Pataviensis 1220, 45. Boemus 1170, 225. de Presek 1256, 26. frater ducis Karinthie Heinrici 1145, 61. IH. dux Karinthie dominus Car- niole 1247, 11, 261, 262 — 1256, 25, 68, 77, 83, 102 — dominus Carniole & Marchie 1261, 99, 198, 205, 260, 262 — 1265, 103 — 1268, 27, 79 — rt 1269, 262 — e. 1270, 28 — 1286, 272 s. auch Kärnten Herzoge. — Marchio Carentinorum 1062, 167. — Graf v. Krain 1011 — c. 1029, 116, 161. s. U. Markgraf v. Istrien u. Krain, — von Taufers 1270, 236 — 1283, 255, 271. dietns de Durenholz 1270, 236. quondam marchio Tuscie 1214, 155 — 12%, 4. de Ebersberg 122, 231. von Eppenstein Abt von St. Gallen c. 1076, 180, Patriarch von Aqui- leia 1085, 181. comes, de Epan 1209, 42. episcopns Eichstetensis 1077, 9. Gallenberg uxor Gerburga 191. de Glemona 1247, 204. de Grvnperch 177, 5. — Graf von Heunburg 1170, 225: — 1258, 78 — 1268. 80. — L Mark v. Istrien u. Krais, Sohn 1 Aczicn, der Tochter des Grafen Wecelin von Istrien u. der’ Gräfin Wilbirg v. Ebersberg, dessen Vater Poppo Graf v. Weimar, On- kel: Adalbert u. Eberhard v. Ebers- berg, Gemalin: Sophie, (Tochter König Bela I. v. Ungarn, Schwäger: die Könige Ladislaus v. Ungarm u, Zvonimir v. Kroatien‘, Markgraf v. Istrien 1035— 1070 ; vonKrain v. ]. c. 044-1070, u. seine Nachkommen bis zum J. c. 1144, 6, 8, 53, 116— 241. II. Markgraf v. Istrien v. J. « 1093—1102, 10, 120, 168,193. } 1112, 194, 199, 228, 231. VreL auch Istrien Markgrafen. — Sohn des Markgrafen Poppo IL v. | Istrien 197. | — von Laibach Graf v. Sponheim c.. 1144, 233. | de Riffenberch 1247, 204 — 1268, 80. Graf v. Sternberg 1256, 78. magister, notarius in Wienns 1276, 238. — de Werde 1256, 26. | St. Udalricus, Krnt. wichs. ? Frideriens Alius Eopponis de sancto Odalrico | 1145, St. Udalriens s. St. Odorico. | Udalscalcus (Wosalchus) de Peuma 1247, 204. Udebelem brdu, s Debelo brdo. Udine, Hptst. v. Friaul, (Vtinum) 1331, | 30 — 1363, 31 — 1481, 12 — | 1482, 280 — 1492, 112 — 149, | 160. Palatium patriarchale 1345, | | | 1 { 94. Bibliotecario civico: dr. Vin | cenzo Joppi 1882, 82. Vtinum s. Udine: Vto prepositus Frisingensis 1232, 1. Utak, Ost-O. Krn., eine Anhöhe b. Tro- jane vor 1849, 248. Ulten, Tirol, im Ultental, Bez. Lana | (Ultimum) Graf: Egeno 1210, 42. Ultimum s. Ulten. St. Ulrichsberg, O. Krn., b. Krainburg 189. Vlricus s. Udalricus. Una, Fluss in Kroatien 130 — 1570, 153. Unterpannonien 101. Unterkerschstetten, Ost- O. Krn., Unter- khersstetten, 1571, 201. Unterkrain s. Krain Unter- UntertschateZ s. TschateZ Unter- === 332 === — 327 — Undrina s. Ingering. Ungarn, (Hun- Un- Vn-garia) M7— 912, 212 — 1276, 238, 239 — 1644 —, 172. — Kroatien 46—54, 65—69. — Volk 12%, 82. — König Ladislaus, dessen Schwäger: König Zvonimir von Kroatien und Ulrich Markgraf “von Istrien und Krain 19. — königl. Haus = Arpaden c. 1209— 1213, 102. — Könige: Bela I, Tochter: Sophie Gemalin des Markgrafen Ulrich 1. von Krain c. 1062—83, 10, 120, 167, 168; König Ladislaus Bruder der Sophie c. 1091, 49—54, 195; Bela If. reg. 1173—1196, 65; Emerich 1203, 66; Andreas 1205; Gemalin: Gertrud } 1213, 66; Bela IV. dessen Bruder: Colomann 1258, 46, 53 — 1263, 206; Tante: Agnes II. Her- zogin v. Kärnten 1263, 208; Sohn Bela dux totius Sclavonie 1263, 207; Ladislaus Posthumus 1446, 168. — Vicehofkanzler: Smaragdus prepo- situs Albensis, electus ecclesie Colo- censis 1258, 46; Farcasius electus ecclesie Albensis, fidelis regis 1263, 208 — Marchia Hungarie — Unterkrain zwischen Gurk und Kulpa 282; pars Ungarie 1331, 29; Kloster Landstrass in regno Sclavonie situm 1539, 195. Ungnad, Hans Freiherr von — 1540, 140, 141. Unnica Fluss 1530, 130. Ursulinerinnen s. Bischoflack. Vrsus, Patriarch von Aquileja e. 811, r r 58, 59. Uskoken, U. Krn., zwischen Gurk u. Kulpa etc., ihre Ansiedlung 1530, 129; Grenzdistrikt 1533, 139; Glau- benspriester 1543, 144; auf dem Karst, im Laser and Adelsberger Walde 1546, 145; Vojvode: N. Sohn des Ladislaus Stypkovyth von Gla- mo? 1530, 130. Millakh, 1533, 137; Hauptmann: Hanns von Werneckh 1542, 141 — 1543, 143 — Hans v. Lenkovid 1547, 147 — ; Caspar Rab c.1565, 152 — ; Peter Erdödy 1591, 154; Renegaten: Popovie u. Wlach 1543, 143; Sprache 1546, 146; Ab- gabenfreiheit 1540, 140; Bäubereien vrgl. die Gesch. d. Uskoken von Ss. 199—154, 85. Uskokengebirge 101. W. (resp. U. V.) Wadidorf = Weidendorf, U. Krn., Pfr. Adlesite a. d. Kulpa 1547, 148. Waioariores s. Baiern. Walachen 1597, 153. Waltchon filius Sigbotonis cum barba 1145, 61. Waltilo, Graf von Krain (976)—989 — 1004—(1011?) 113, 115, 230. Waldenberch = Waldenberg, O. Krm., b. Radmannsdorf, Fridericus de — c, 1232, 160. Wälder s. Adelsberg, Planjava, I,aas. Walterus (Waltrich) episcopus Lavrea- censis 77T, 5. — de Malentin 1170, 225. — de Ocre 1251, 19. Walterbertoldus 1210, 42; de Spilim- bergo 1214, 157. Waldnevnkirichen 777,5. Waltrich s. Walterus. Waldsee, O Oest b. Efferding, (Waltse) Eberharcz, dessen Witwe Agnes, Gräfin von Ortenburg, 1386, 82. Waltunus ein Getreuer des Kaisers 895, 228. Wartperch s. Werdenberg 1256, 77. Warmacia s. Worms. Warminc, O. Oest., (Warminch), mons Warasdiner Ausschusstag 1547, 145. Wawaria s. Baiern. Waxeneck, Strm. Graz. Kr. b. Anger Veste 1604, 173. Wecelin, Graf von Istrien u. Friaul, (v. Murach) dessen Söhne: Azzo Ludwig, Ulrich; Töchter: Azzica Gerbirga und Liutkarde sein Enkel Markgraf Ulrich, v. Istrien und Krain 1001, 117, 118, advocatus ducis Adalbero de Karinthia 1027, 119, 125, 127, 164. Wechsler, Strm Regina v. 1643, 172. Weichselbach (?) U. Krn., (Bista) 1062, 8. Weichselburg, U. Krn., sö. v. Laibach, (Weixlberg, Wihssilbach, Wichsel- berch) Burgherr: Meinhalm de Creina, Mitstifter des Klosters Sitich 1136, === 333 === — 328 — 233 — 1152, 234 — 7 c. 1165, 234; Gemalin: Sophie c. 1165, 234 ; Sohn: Graf Albert v. Weich- selburg (1177—1209) 234, 235 — 1189, 229; Tochter Alberts: So- phie, Markgräfin von Istrien, Nonne zu Admont 1228, 67, 69 — 1238 235 — + 1256, 68; in Sitich be- graben (1256) 190. Vrgl. S. 233 — 235. — Genannte : Rudger u. Winther (1152), 234; Gysela uxor Wintheri 191; Rudolf 1164, 223; Konrad c. 1300, %; Georg Sauer von — 1558, 150. — Burggraf: Arnold 191. — Bürger: Juri Klinez, dessen Wirtin: Nescha 1470, 169. (1476?) 107. Wecil, 1044, 127. Weidendorf s. Wadidorf. Weilern, Krnt.,b. Friesach, (Wilarn), Otto de — 1145, 61. Weimar-Orlamünde, Deutshl., Grafen u. Markgrafen in Istrien u. Krain vom J. 1003—1144, 117—242. Vrgl. auch Aczica, Poppo, :Burchard, Kärnten, Krain, Ebersberg, Istrien, Udalricus, Wimmar. Weinberg, U. Krm., b. Weisskirchen 1074, 178, 232. Weineck, U. Krn.,s. b. Sitich, (Weinegek Wineke) Schloss 1256, 77. Kastellan : Fridericus (quondam) 1256, 25 ; uxor Cunigundis 1256, 25. Genannte: Fridericus, uxor Catharina c. 1320, 191. Weinegck s. Weineck. Weinitz, U. Krn. a. d. Kulpa, 1540, 139 — 1810—1864, 58. Pfarrkirche c. 1334, 65. Pfarrer: Radoslav 1349, 34, 85, Schmied: Ulrich Jankovid 1548, 141. Weisskirchen, U. Krn, a. d. Gurk. ö. v. Rudolfswerd (Alba ecclesia) 1074, 178, 232; plebs c. 1370, 95. Weissenberg, Georg Prock von — 171. Weissenfels, O. Krn., Pfarre 21. Weixlberg s. Weichselburg. Welpo, Heinricus filius estus 1101, 10. Weltenburg., N. Bai., Nicolaus von — Abt von Geisenfeld 125. Welf, Herzog von Kärnten (1045, 164) 1047 — 1055, 162, 165, 167. Wencezlaus, rex Boemie e. 1270, 236. — filius regis Boemie Otakari II. 1276, 238, Wenilo comes 777, 4. Werde s. Wördl. Werdenberg, Krnt., b. Villach, der Wernberg, (Wartperch) Schloss 1256, 17 Werdenburg, Bai.,Graf: Hartmann 1248, 210. Wertha s. Berta. Werhard Graf 989, 118, s. Wecelin. Werigand marchio de Soune (zw. der Save u. Drave), Söhne : Heinrich, Dietrich v. Pux u. Meinhalm v. Krain ; Tochter: Emma Gräfin v. Tref- fen c. 1130 —, 199, 227, 234. Werigand = Werihen s. Wecelin. Werdsee, b. Klagenfurt, 1171, 229. Werneck, O. Krn., a. d. Save, ö.b. d. Station Kresniz, Geiselher von — 1380, 107-; Hans von — Uskoken- hauptmann 1542, 141 — 1543, 142, 143; dessen Witwe 1547, 148; Ju- lius Freiherr von — c. 1700, 174 Wernhardus de Schowenberch 1282, 252. — episcopus Secoviensis 1282, 252. Wernher Abt von St. Lambrecht 1170, 225. Wezil 1080, 75, 76. Wezilo de Cedelsach 1145, 61. Wippach, I. Krn., am Karst 98 — 1001, 117 — (c. 1150) 229. Grenze 1607, 105. Pfarre c. 1370, 96. Wittelsbach, (Ober-), Bai., nicht weit v. d. Stadt Aicha, (Witılinspach) Pfalzgrafen:: Otto 1170, 225 — 1208, 242 — 1209, 243. Wides s. Vidernice. Witigerius scriba ducatus Austrie, Sti- rie atque Carniole 1247, 204. Witigo, frater de Frisaco 1261, 206. Witilinspach s. Wittelsbach. Wien, Hptst. v. Oest. (— Wienna) 1277, 240 — 1283, 270 — 1304, 48 — : 1744, 277 — 1840, 55. civitas 1276, 238. Stefansdom (ecelesia Wiennen- sis) 1276, 238. Bürger: Baltramus, Chunradus notarius 1276, 238. Türkenbelagerung 1529, 170. Kais. Hofapotheker. Michel Claus 1575, 15 Wien-Triester-Reichsstrasse 246. Wiener-Neustadt, N. Oest. 1464, %. Wifhilde, filia Magni ducis Saxonie 167. Wiglin Bürger von Landstrass 1304, 128. Wilarn s. Weilern. Wilburg v. Ebersberg, Gräfin von Istrien, Mutter der Azzica 1049, 163 — c. 1044, 126, 127. === 334 === Wildeneck, O. Krn., Schloss b. Mo- räutsch, Herrschaftsforst: Planjava 250. Stiftung eines Schlossfräuleins 187. Herrschaftsinhaber: Hans Sey- fridt Raumbschissel 1647, 182 — 1648, 55; Xavier Grat v. Lichten- berg 1792, 187. Wildsee, eine starke Quelle, welche knapp am rechten Ufer der Idriza, im Niveau des Thales, !/, Stunde oberhalb Idria in der Nähe der so- enannten Kobila (eines grossen ussdammes) am Fusse einer stei- len Bergwand hervorbricht. Slove- nisch heisst er „Vipavsko jezero“ weil sein Wasser angeblich aus dem Wippachischen kommen soll, was aber wegen des Höhenunterschiedes nicht möglich ist. — Hiemit cor- rigiere ich die auf 8. 105 gegebene Erklärung D Rutar). Wilhalm s. Wilhelm. Wilbehm (— Wilhalm) v. Kreig 1256, — Graf von Thüringen } 1034, 19. — Graf v. Thüringen + 1062, 167. — von Lamberg 1399, 256. — Herzog von Oesterreich 1402, 256. — Markgraf von Meissen } 1062, 194. — v. Minkendorf 1256, 78. — v. Scharfenberg 1256, 78. — Graf von Zeltschach } 1035, 162. Willaperh, diaconus 777, 5. Wimitz, Krnt.,, (Wonwicz), Albertus de — 1235, 176. Wimmar, (Weimar) Oudalricus de — Markgraf von Istrien } 1112, 194. Wintheritsch Mathias Kaplan des Haupt- manns zu Metlica 1492,112; Kaplan zu Mötling 1493, 160 — 1519, 112. Wintherus Markgraf v. Istrien 933, 163. — Hugo 1145, 61. — von Weichselburg 1152, 105, 19%, 191, 234. Windischbleiberg, Krat. Pfarrer : Tschar- re Josef 1882, 20. Windische (Slavonische) Grenze 1542, 140. Oberstbauzahlmeister: Hans v Glogoviz 1591, 172; Wolf v. Glogoviz zu Packenstein c. 1594, 173, (nach welcher Quelle?) Windischland oder Neuchroatien i. e. zwischen der Save und Drave 1540, 139. Windischland i. e. Slavonien 1540, 140; — 329 — Windischmarich s. Krain Unter-, ferner S. 49—54. Windischgraz, U. Strm., sw. v. Unter- drauburg, die Provinz — c. 10%, 196, 198; Markgraf Heinrich IV. v. Istrien } daselbst 1228, 190, 244. Wineke s. Weineck. Wischehrad, Böhmen, b. Prag, (Wisse- grad) Probst: Petrus, cancellarius regni Bohemie 1268, 80. Wisento de Bonegowe 1145, 61. _ Wisgegrad s. Wischehrad. Wladisiö Ivan, Insass? in Mariental 1561, 150. Wodalricus s. Udalricus. Wothalricus s. Udalricus. Wolcherus s. Wolfkerus. Wldaricus s. Udalricus. Wolf Anton Alois, Fürstbischof von Laibach 1825; 185. Wolfperht Abbt 777, 5. Wolfkerus (— Wolcherus Wolfger), patriarcha Agnuilegensis 1209, 243 — 1214, 155 — e. 1220,44. Wlfing v. Leibnitz 1256, 78. Wolfrad, (— Woldradus) Graf v. Tref- fen b. Villach c. 1130, 227, 233, 234 — 1145, 61 — e. 1214, 155 — 1220, 44. Wollaucza de Maichou 191. Wolframus scaffaer 1145, 61. Wlricus s. Udalricus. Wonwicz s. Wıimitz. Wördl, (slov. Oto&ic) Schloss bei Neu- stadtl, (Werde) Vlricus de — 1256, 26 Worlicus s. Udalricus. Worms, Bai., Rheinpfalz, Wormacia) 1114, 194. Bischof : Landulfus 1245, 202 Wrevnitz s. Freudental. Wregniz, J. Krn., zwischen Oberlaibach und Loitsch, Richter: Pecco (Pek ?) c. 1265, 110. Writislaus dux Boemiae 1077, 9. Wulfhilde Herzogin von Sachsen-Baiern 199. Würtemberg, Deutschl., Hartmanus co- mes de — et frater suus Ludovicus 1214, 157. Würzburg, Bai., (Herbipolis) 1180, 242. Bischof: Bertholdus 1276, 236. Wurzen (= Koreno) Ort der Pfr. Kra- xen 1558, 188. === 335 === — 330 — Z. Zavaänik Georg, Kanonikus von Lai- bach 1855, 185. Zagrabia s. Agram (49—54). Zajec Markus Kirchenprobst zu Ker- steten 1648, 55. Zaier die kleine in O.Krn. bei Lack (So- riza) 1607, 105. Zaiermündüung 989, 114. Zalog, O. Krn., b. Moräutsch, (Salloch) 1558, 188. Zenutel Georg, Pfarrbesorger zu Kersch- stetten 1787—1794, 57. Zanutel Barth., Priester v. Lucinico b. Görz 1755, 1796, 188. Zähringen, marchio Bertoldus II. 180. Zchermesniza, s. Tschermoänice 1295, 62. Zebur s. Sbure. Zeieel, Krnt., (Cyslinus) Hainricus 1256, 4 oe Zeitschach, Krnt., b. Friesach, (Cedel- sach) Grafen: Wilhelm u. s. Bruder (Hartwig): } 1035, 162, 163; ihre Mutter: Gräfin Hsmma 1043, 163. cf. 52, — Genannte: Wezilo et Meginhardus de — 1145, 61, Zellenberger Kristof zu Kraütberg 1508, 55. \ Zellner, Georg von — 1596, 173. Zeynardo Filipus nepos Petri Kalaurie 1251, 19. Zendatis Hieronymus a — 1492, 12. St, Zeno locus, qui dieitur Geisenfeld Bai: 1065, 123. Zermenli s. Tschernomel. Zvon ljubljanski belletr. Zeitschrift 50. Zvonimir, König von Slavonien 58. &. auch Kroatien u. Slavonien. Zibriano s. Cipriano , Zirklach, O0. Krn., sö. v. Krainburg, Pfarre c. 1370, 95. Zlatenek, Ost- O. Krn. Ort der Pfr. Glogoviz 201. Zlatenek-Tal, O. Krn., Pfr. Glogoviz %", 250. Zlatenäica-Bach, O. Krn., Pfr. Glogoviz 73, 89. 182, 249. Zorman Martin, Pfarrer zu Kerstetten 1795—1819, 57. Zrin, (Zrinum) Kroat., 5 Stund. v. Ko- stainiza, Schloss 1295, 63. Ors- fen: (Zrinski): Stephanus banus Sclavonie filius quondam Stephani comitis, filii. Ladislaus et Stephanus 1295, 62; Joannes, Georgius, Dyo- nisius et Paulus comites, filii Ste- . phani bani (totius Sclavonie). 1321, 63, 64. s, auch Subid, Slavonien Kroatien. Zupandid Johann von St. Marein Pfarrer zu Glogoviz 1863—1873, 189. Zuchola. Zucula = Zuccola, Friaul, b. Cividale, Johannes de — 1210, 42 — 1214, 157. Zuffinprunno, O. Oest, 777, 4. Zwineze s. Schweinitz. Z. Zegnani studenec O. Krn, Pfr. Glogo- vis 186, 349. Zohar Bauermhausname 2350. Zupanjido] (Spaindov), Ost- 0. Km. ° 50 Zuiti& Ivan, ein Uskok 1566 151. I. Register der Sachen. A. Abgaben 1558, 188 — 1561, 150 — 1800, 185. abgabenfreiheit ‚der Uskoken) 1540, ehente. 140, s. auch apium cultor 777, 4. ablass 40 tägiger 1736, 183; vollkom- mener 1775, 184. apotheker, s. Neustadtl oder Klaus im 1. Register. actor 777, 4, 18. advocatus 1027, 164 — 1122, 215 — === 336 === — 331 — 1277, 240. advocatia 1286, 271. aechtung 1209, 243. icultura 1362, 12 — 1363, 30. enproben 1715, 174. alpe 70, — 1145, 61. altertümer praehist. u. röm. 245, 246, 47 allodium 1114, 194. amtmann 1228, 244 — 1247, 11. ancilla 777, 4. anniversarium 1270, 236. aratrum (Feldmass) 1258; 46. arbiter 1276, 236. arbitrium 1276, 286. area 777, 4 — 1058, 6 — 1062, 8. argentum 1286, 272. armenfondstiftung 1855, 185. assignare pecuniam 1288, 272. auctoritas apostolica 1132, 241. aucupatores syllabarum 1263, 208. aula imperialis 1210, 43 — 1283, 256, 56. aurum 1210, 42 — 1214, 156 — 1220, 45 — 1230, 158. pactum 1256, 77. hachstrasse uralt, 246. pater ecclesie c. 1270, 28. patrimonium 1345, 9. batzen s. Geld. page 1637, 173. pagina (Urkunde) 1058, 7 — 1210, 42 1230, 158 — 1256, 25 — 1261, 206 — 1270, 236 — 1288, 255. 177, 6 — 1062, 8. palatinus comes 1282, 252. s I. Reg. palatium terre 1230, 158. palustria 1145, 61. pantherschild 279. nire 1245, 208. banus (kön, Stellvertreter s. I. Begister). panorama 70, 250. parkettenfabrikation 1882, 189. bären 1800, 189, 250. parlament 1366, "2. parochia seu cura 1363, 30. baron 1276, 237. pascus 777, 5 — 1058, 6 — 1062, 8 _ 1145, 61 — 1214, 155 — 1220, 44 — 1235, 175 — 1256, 77. passübergang 248. pauperes 1228, 198 — 1251, 25. Mm__ bauernaufstand 1573, 171. baustyl, (der Kirchen): gotisch, renais- sance 38, 54, 181. „pax et justitia — sunt regnorum omnium fundamenta” 1245, 2083. ecunia ecelesiastica 777, 4 — 1276, 237 — 1283, 254 — 1286, 272 =. auch Geld, pfennig. pecus 777, 4. petschaft 168. beichten 39. beneficium 1209, 243 — ecclesiasticum 1276, a ecclesiae 1482, 280. bergsturz 198. pfarrbibliothek 200. pfarrkollectur 202. phenning, 1386, 32 — 1466, 64. pferdevorspannsdienst (1849), 248 pidmerkh 1549, 149. bienenzucht 73, 189. pignus 1276, 238 — 1277, 239. pincerna 1283, 269. piscatio 1058, 7 — 1062, 8 — 1145, 61 — 1214, 155 — 1220, 4 — 1256, 77. piscator" 777, 4. placitum 1122, 215 — 1214, 155 — 1220, 4 — 1270, 28. planta 1214, 155. plantula (Kloster) 1261, 206. plebanus s. Kirchen im. I. Register. plebe = parochia 1363, 31 — c. 1370, potestas (podesta) 1251, 192, 259. portus 1214, 155 — 1220, 44. possessor legitimus, 1268, 27. . pratum 777, 4 — 1058, 6 — 1062, 8 — 1145, 61 — 1080, 75 — 1214, 155 — 1220, 44 — 1235, 175 — 1256, 77. praehistorische Kastellstätte (Station) 70, 72, 245 s. auch kastellstätte. praehistorische Saumstrasse 70. praehistorische Altertümer 245, 246. branntweinschank 1849, 246. preceptum regium 1251, 192. predium 895, 74 — 1062, 8 — 1080, 75 — 1145, 61 — 1214, 155 — 1220, 44 — 1256, 77. praejudicium 1283, 255 — - ereditorum 1482, 280. prelatus c. 1270, 28. presentare 1276, 238. priesterjubiläum das 25ste 1875, 185. privatio 1276, 237. privare 1209, 243. === 337 === — 332 — privilegium (Urkunde) 1114, 194 — im- periale — regium 1177, 241 — 1214, 156 — 1245, 204 — regium 1283, 270. principatus 1276, 237 — 1282, 251 — 1286, 271, 272. procession 39. procnrator pupillarum 1357, 112. brod (Laib) — c. 1817, a7. protonotarius 1210, 43 — 1282, 252 — 1283, 255, 271. proventns 1270, 236 — ecclesie 1331, professio juris 199. provisio 1482, 280. bronzepup (im gradidle gefunden) 245. bronzene Hand uralte 246 proscribere 1209, 243. bulla 811, 60 — aurea 1230, 158 — 1245, 204 — aurea 1282, 252. burgravius 1210, 42 — 1230, 157, 159 — 1282, 252 — 1283, 254, 191. burghut 1466, 64. burgstall s. gradiäße. c.K. Capcio 1276, 239. captivus 1276, 237. capitaneus 8. "Kärnten, Krain Landes- hauptleute, capula, capulus 1214, 155 — 1220, 44. cathedraticum 1331, 2. camerarius 1145, 61 — c. 1232, 160 — 1268, 80 — 1283, 269. cancellarius s. Kanzler im I. Register. canonice possidere 1270, 28. carta (Urkunde) 1062, 8 — 1077, 9 — — 1247, 205 — c. 1265, 111. cartula (Urkunde) 1251, 25. caro 1270, 236 — 1282, 251. casa 777, 4. kastell uralt praehist. oder römisch ? (zu Töplitz in U. Krn.) 83, castellanus 191—1230, 159—1256, 25. castra (Lager) 1276, 239, castrum ligneum siue lapideum 1235, 176. s. Burgen im I. Register. käsezehent 1850, 56. cassetiert 1847, 56 — 1869, 187. cautio 1277, 240. codulm (Urkunde) c. 1270, 28 — 1285, censura ecclesiastica, 1363, 31. census 1270, 236. eivis 1276, 238 — 1304, 1%8 — 1470, 16 civitas 1270, 236 — 1276, 238 — 1286, 276. kilometerstein 182. kirchenbann 1080—1084, 181. kirchenbaustyl s. Baustyl. kirchenprobst (Beschliesser) 1508, 55 — 1647, 182 — 1648, 55. kirchenkollekten (1323), 49. kirchliche Doppelherrschaft 49, _ kirchengeld (Kollectar) 1867, 56. kirchensagen s. Sagen. kirchenzehente (1335) 49. kleinviehjahrmarkt 55. klafter 1882, 187. chlagen 1399, 256. claustram 1261, 206. contectalis, 1256, 26. conterminus, 1351, 25. conductum securum salvum 1247, 205. congregatio populi 1363, 30. collatio 1286, 271 — 1482, 280. collator 1283, 270. solleeta, 1220, 44 — legatorum 1331, comuntewr 1247, 11. comes palatinus” 1077, 9. comitatus Obersteier) 8%, 74 = Zu- panie 98 vrgl. Grafschaft im I. Re- gister. commutare 1058, 7 — 1062, 8. comunicationstrasse alte 246. communicieren 39. communitas 1283, 253. confines 1363, 30. consecratio in regem 1245, 203, kreshügel (Grmada, Kreutfenerberg) 57. kreuzer, (Geld) 1558, 188; Wert eines alten — 56. kreuzzug 1189, 229. crimen lese maiestatis 1210, 41. crux geminata 1263, 208. cupiditas 1268, 80. kukuruz 189. kulturgeschichte gehörig zur — 1061, 162. cura seu parochia, 1363, 30. curtis 777, 4 — 1145, Gl — 1214, 155. kürschner 1575, 15. D, T. dapifer 1256, 78. tabor (gegen die Türken) 38, 54, 83. === 338 === — 333 — taidigen 1247, 11. taler (Geld) 1570, 14 — 1571, 201. debitor 1247, 205. decania, (Sclavorum) 177, 4. decima novalum 1251, 25; novalium 1270, 28, 235 — 1295, 63 — 1300, 47; papalis 1331, 293 — 1366, 260. devastare 1331, 29. teloneum (th—) 1214, 155 — 1220, 44 — 1256, 77. denarii ( denarius »enguinolentus) 1220, 44; Aquilegenses 1247, 205; Aqui- legenses 1256, 26, 77, Frisacenses 1256, 77 — 1270, 236: Aquilegen- ses 1345, 9. tenuta 1261, 260. trminus 1276, 239. territorium, 1363, 31. testimonium veritatis 1251, 25. thronus cesareus 1245, 202; 3; regius 1263, 208. diadema imperiale 1245,. 203. typa 1230, 158, rium fa Sigelbild) regie maiesta- tis 1245, 204 — 1282, 252. titulus legitimus 1282, 202 — 1286, 271. dignitas 1209, 243. dyocesis 811, ‚sg, 1270, 235. districtum 1214, 156 — 1220, 44. doctor decretorum 1283, 255; (medi- cus) 1877, 200. dotalicium 1276, 238, todesstrafe 1247, 11. todslag 1247, 12. domina, 1256, 26. dominikal-güter 1546, 146. dominium 1210, 41 — 1232, 257 — 1263, 208 — 1286, 272 — 1363, 31, ‚dominii dupliei iugum colla submittere“ 1283, 253. domnuss (= Landesherr) s. Krain, Eger u. Pordenonse im I. Register. dominus terre 1228, 1229, 244. domus 777, 5; theotonica 1268, 27. donat'o imperialis 1210, 42; heredita- ria 1256, 26; sev elemosina 1295, 63. trapezita 1145, 61. drache 276, 280. tradition (mündliche) 246, 247. transire (montem) 125., 25. tr’butum 777, 4 tribunal 1245, 202. ducatus s. Pannonia Savensis, Kärnten, Krain, Friaul, Istrien, Oesterreich, Steiermark im 1. Register. turbatio (pacis) 1283, 253. E. Epigramma (Urkunde) 1245, 203. ecclesia curata, 1363, 30; flialis 1268, 27; matrix 1345, 94 — 1362, 13; ecclesiam construere 1363, 31. ehrgeitz 1575, 15. eier-abgabe 1558, 188. eimer (Weinmass) 1466, 64 — 1561, 150 einmagistriren 1575, 14. elemosina sev donacio 1295, 62 — 1300, 438 — 1321, 63. erb 1399, 256. erdbeben (zu Kerschstetten) 1874, 55. ernten 247. erzgruben 1170, 225. expoliatio 1331, 29. excommunicieren 1492, 112. excommunicatiol276, 237 — 1482, 280 — 1493, 160. excommunicatus 181 — 1256, 78. F. V. (U.) Fabrus 777, 4. vatzen s. Geld. faemina nobilis, 1256, 25. familia 1145, 61. familiares curie ducalis 1235, famalus 1214, 155. fee 247. venatio 1058, 6 — 1062, 8 — 1145, 61 — 1214, 155 — 1220, 4 — 1256, 77. uendere 1058, 7. venditio 1295, 62. verweser s. Krain im I, Reg. verzierungen (an den Wappensiegeln) 273— 280. feudum (pheo-feo-dum) 1268, 80 — 1276, 238 — 1280, 263 — 1357, 112. vicarius 1362, 13 — 1647, 183. vicecancellarius 1258, 46 — 1263, 208. vicedominus, 1268, 27. fidei violator 1256, 78. fideiussio 1277, 240. 170. === 339 === 84 — Adejussor 1247, 205 — 1276, 237. fideiussoria 1977, 240. fidelitatem facere (Treue schwören) 1251, 192 — 1283, 270. fidelis 1286, 271. fides et devotio incolarum 1283, 258. viehhändler (in Glogoviz) 1282, 189. viehgucht 73, 189. villicus 1295, 62. uilla publica 777, 4. filum seririam 1263, 208. uinea 777, 4 — 1044, 126 — c. 1080, 75 — 1261, 206. uinitor 777, 4. vinam 1270, 235. violater 1276, 239. violare 1235, 176 — 1295, 63. vir inlaster (dux) 777, 3; magnificus (banus) 1235, 176; mobilis 1235, 176; nobilis (comes) 1277, 239; iloater (comes palatinus) 1282, 252; tabilis (comes) 1252, 252; no- Hills 1283, 255: honorabilis (ma- gister) 1283, 255; spectabilis (co- mes) 1286, 271 ; illuster (dax) 1286, 272; inclitus (dax: 1295, 62. vischwaid 1549, 149. fiscus Ämporialis 1210, 42. fo (Haarzähling), Abgabe 1558, 188 — 1800, 185 — 1850, 56. fleischhauer 180, 248. flüssigxeitsmass 1561, 150. fodram 1214, 165 — 1220, 44 fons 277, 4 — 1145, 61. volkedialekt, 71, 247. volkstradition 201, 246, 247. volkslehrer s. Slogoriz im I Reg. forbannire 1245, 203. foriicium lignenm sive lapideum 1235, forctam 1145, 61. foram 1228, 198 — 1277, 239. vorspannsdienst vor 1849, 248, vorschneider erzherzoglicher 1597, 172. forst 777, 4, 70; s Wälder im I. Reg. „vostat® 248. fratres minores, 1208, 27. frohndienst 1619, 201. fructus redditus, 1331, 29. framentum 1270, 235. fundator 1270, 2: fürstengericht 1209, 243. fassknechte, (Fasssoldaten) c.1533, 138. v zidovji (röm Mauerreststätte) 245. Gastfreundlichkeit 247. getreide c. 1BL7, 247, getraidehändler 1882, 1 getreidezehent 1647, 1 gegenreformation 172. geld, Aquilejer Markı Rheinische Gulden tzen 1558, 188 ; (Vs s. auch pecunia, pft den etc. 25, 16. geldgeitz 1575, 1: gemäuer altes 245. gemeindesteuer 1882, 2 gerichtstag 1247, 204. geschäfftbrieff 1386, 32 gladius sanguinolentus globus mundi 1263, 20 glocken alte 1423, 186 1779, 57. glockenschall 1cd, 181 aws » Ekterstatoe, — Hand i eothisch © e. Baustyl. grad 2% iste (praehistorisel 72, 245. gravare contra justitian inica = hlössc bäude 92. grenzen s. Krain im L otte s. Adelsberg im Guardian 1268, 2 guerrare 1263, 207. gülten 1466, 64. gulden alter 1850, 56. gültgebände (graäinica) gurtel 1247, 11. H. Haarzähling s. Flachszi habitatio 1362, 12 — ] haeresie 1336—1350, & handel (in alter Zeit) 2 handelsstrasse vor 1843 hauptmann 1533, 131 - 1581, 250. hansindustrie (in Glogo hass 1575, 15 heidentempel s. Veldes 'herbadia (Weidezins) 1! herbergerecht aan, 24 hereditaria hersditaria, proprietan, herrenstand 1672, 173. === 340 === — 355 — heres 1209, 243 regis 1245, 203; mas- iopan (Zupan) 777, 4. culus 1283, 254, 270. joch 1882, 187 hierarchie 179. irritare 1295, 63. hirschen c. 1800, 189. jubiläum 600 jähriges 1283—1883, 265. hochfahrt 1575, 15. index 777, 4 — 1001, 19 — 1145, 61; hochverrat 1035, 163. provincialis 1283, 269. holzausfahr 1883, 243. iadicium 1482, 280. homagium 1282, 252 — 1283, 270 — jugendzehent 1647, 182 — 1648, 55. 1286, 272. juger (Jauchert) 1080, 75. homines tributarii 777, 4. iugum dominiü 1282, 2531 — 1283, honig 1882, 189. 253. honor terrae 1070,40 — 1282, 251 — jnramentum religionis 1263, 207 ; prin- 1285, 203. cipum fidelitatis et homagii erga hospital 1228, 198. imperatorem 1282, 252 — 1283, hospitalitas 1331, 29. 254, 270; fidelitatis 1357, 112. hube 1547, 149 — 1558, 188 — 1619, jurisdictio 1228, 244; ecclesiastica 201. 1268, 27 — 1363, 31. hühner (Abgabe) 1558, 188 — 1800, zus 1062, 8, proprietatis 1070, 40; 185. hereditarium 1145, 61; regium hungersjahre, eine Erinnerung an die 1245, 203 ; hereditarium 1256, 26 — grossen — c. 1817, 247. 1256, 77 — 1276, 239, terre 1282, 251; principum 1282, 252; terre 1283, 253 — 1286, 271; irrevoca- 1. bilis 1295, 62; montanum 1295, 63; patronatus 1321, 63, heredita- rium 1321, 63, patronatus 1345, en 1482, 280. 95; presentationis 1363, 31. d auf Büffelochsen 1010, 212, ta 1286, atio kt 55. jarensok 72. ypotteca 1277, 240. ‚Muster (dux) 777, 3; (comes) 1247, L. 205; (dux) 1282, 252; illustra (du- cisaR) 1256, 26. Labor rusticus 1363, 31. impugnare 1263, 208. landeshauptmann 1399, 256. incorporieren 182. landgericht 1247, 201, 258 — 1619 incursio 1331, 29. 201. interdictum 1276, 237. lantgravius 1276, 239 — 1283, 264. interficere 1035, 162 — 1080, 76. landmarschall 1283, 255. internuntius 1482, 280. landrecht 1171, 226. interregnum 1232, 258. landschreiber s Krain I. Register. intractatus 1270, "28. landwirtschaft 73, 74, 189, 248, industrie 1882, 189. legende (1035) 1043, 163. inventores subtilitatis 1263, 208. legatus apostolicus 1256, 77. infeudare 1276, 237. leibesverdampnuss 1247, 12. infeodatio 1286, 271. lex bavarica, Baioariorum 1102, 199 investitara 1261, 260. 1209, 243. investire 1209, 243 — 1286, 271 — liberalitas principum 1214, 156. 1357, 112. libertas 1256, 77; ecclesiastica 1268, i I70. 27; terre 1282, 251. Inemor 108, 270. libra (Gewicht) 1210, 42 — 1214, 156 instramentum (Urkunde) iuris 1214, 1220, 45. 156 — 1268, 208; donationis 1270, licealbibliothek s. Laibach I. Register. 28. littera (Urkunde) 1251, — 24 — 1256, 79 instantia (ecclesiastica\, 1268, 27° — — 1258, 46 — 1263, 208 — 1268, 1283, 270. 80; donationis 1270, 28 — 1276, === 341 === m 536 — 239 — 1282, 252 — 1283, 2711 — 1286, 272 — 1304, 48 — 1321, 64. liecht ewiges 1386, 32. limes 1276, 239. lingua sclavonica 102 — 1282, 251. lindwurmfigur 276, 279, 280. löwen- Verzierung 1440, 279. lorbeergehänge — Kranz 276, 277. lucrum 1300, 47. lutherische Sitte die Todten zu begraben 1625, 172. lutherische Religion 172. Mädchen das „wilde,* (Sage) 246. matertera 1263, 208. matrimonrum legitimum 1261, 260. magister 1263, 207 — 1276, 238 — 1283, 255, 271 — e, 1857, 111 — 1888, 70. mancipium 1044, 126. mansio 1295, 62. mansus regalis 895, 74 — 1214, 155 — 1220, 44 — 1256, 77 — 1261, marca (Geld) 1145, 60 — 1260, 158 1247, 205 — 1256, 26, 77 — 1268, 80 — 1276, 238 — 1277, 240 — 1295, 63 — 1295, 62 — 1300, 47. — 1304, 1283 — 1345, 94 — 1370, 9 — 1386, 32 — 1399, 256. markensystem 788, 51. marchia s. im I. Register. marchionatus 1209, 243. martolosen 1558, 150 — 1570, 153. marscalcus 1283, 255, 265, 269. mauerkrone (Heraldik) 971. mauerreste 245, 246. mass „(die Metlinger) 1466, 64 — 1882, mawtsiette 1247, 12. mediocris 1283, 259. mel 1270, 236 s. Honig. merling c. 1817, 247 — 1882, 187. messnersgebühren 1882, 187. messnerskirchengeld 1 787, 56. mittelalterlicher Baustyl (der Kirchen) 38. milites 1251, 192. ministerium 1263, 207. ministerialis 1214, 155 — 1256, 25, 77T — 1276, 237 — 1286, 271. ministerialschloss 1345, 3, missetat 1247, 12. missuergunst 1575, 15. mola 1058, 6 — 1062, 8. molendinum 1058, 7 — 1062, 8 — 1145, 61 — 1214 155 — 12%, 4. monachus 777, 6. montanum 1145, 61. monticulus ad castrum aptus 1235, 175. moneta 1256, 77 — 1270, 236; Land- strostensis 1273, 90; Aquilegensis 1345, 9. mörgengab 1399, 256. mos imperii 1215, 203. mühle 1561, 150 — 1883, 248, 250. mühlstein 1883, 248, 249. mundschenk kaiserl. 1609, 173. munitio, 1276, 238. munificentia regia 1263, 207. munus coronationis et. consecrationis 1245, 203. natio 1102, 199. necrologium 1%. negocium 1145, 61. neid 1575, 15. „nemo potest dominis digne servire duobus“ 1283, 253. nemus 1214, 155 — 1220, 44 — 1235, 175 — 1362, 12 — 1363, 30. nobiles 1235, 1716 — 1351, 192 — 1256, 25 — 1263, 397 — 1277, 239 — 1282, 252 — 1283, 258, 254, 265. notarius 1247, 205 — 1251, 12 — 1270, 236 — 1276, 238. noualia 1145, 61. nonne 234. nuptiae 1276, 238. numus 1304, 128. nuntius 1277, 240 — 1283, 253; apo- stolicus 1331, 29. Oberst-bauzahlmeister 1597, 172.- oppidum 1276, 238. optimates, 1101, 10. oblatio 1214, 156. obligatus 1286, 272. obstbaumzucht 73, 189, Werkzeuge für — 200. obses 1276, 237. === 342 === occisus 1209, 243. offensa regie maiestatis 1282, 252 — 1283, 255. ofiesum 1270, 236. ordinatio regia 1283, 270. organist 200. 0. Quadrienii spatium 1283, 255. Rat 1464, 96. raubritterschloss 246. repudium mulieris 1112, 194. rector ecclesie 1363, 31. reconclliatio 1276, 237. recuperatio 1209, 243. redditus predii 1209, 243, regales mansos 895 74 — 1058, 6. regalia (jura) episcopatus 1180, 242 — 1214, 155 — 1220, 44. regalis potestas 1010, 40; 1070, 40. reiter leichte 1533, 133. reiterhaaptmann 1543, 144. religion christliche 1546, 146. religionssachen allerlei 1575 14—16b. religiöser Gebrauch 56. reliquia sacrosancta 1145, 61. renaissance Styl 181. renten 1464, 96 — 1466, 64. renegat 153%, 1483. respectum facti 1286, 272. resignatio 1209, 243. ripaticum 1214, 156 — 1220, 44. richter 1247.. 11 — 1464, 96. rivus 1062, 8 — 1145, 61 s. Gewässer im 1. Register. rindviehjarmarkt 55. robott 1619, 201; Geldvergütung 1800, s. 185. Krain im I. Reg. römerstrasse 38. ruinen „v zidovji® 245. proprietas $. Satzweis 1466, 64. jäen 247. jagen (die) 115, 182, 186, 246, 250. salina 777, 3 — 1170, 225. "anguinolentns denarius 1220, 44; gla- ius 1214, 155. — 337 — saumer 246. saumstrasse uralte 246 s. praehistorische, römische, mittelalterliche, u. I. Reg. specereigewölbe 1882, 39, 248. specula regie dignitatis 1282, 251. spital 1228, 55 — 1229, 244. spoliare 1276, 239. schatzkammer 246, schafwolle 56. scherge 1228, 244 — 1247, 11. schlossruinen 1%, schmiede s. Glogoviz und Weiniz im I. Register. schulbibliothek 1872, 200. schulchronik 40. schule 200. schulumlage auf Gemeindesteuer 1882, 202 schulunterricht 69. schwefelkies 249. scaffaere (Schaffer) 1145, 61. scart (i. e. Wachtdienst der Uskoken) 1543, 142, sceptrum imperiale 1245, 202; regium 1268, 208 — (1282) 271. scriba 1283, 271. scriptum (Urkunde) 1277, 240 — 1295, 63. scriptura — mater memorie 1261, 206. scrupulum dubietatis 1251, 25. stampfe 1883, 250. statutum 1282, 251. standeserhöhung 1672, 173. steuern 1228, 24 — 1571, 201 — 1619, 201. styl s. baustyl. stolz 1575, 15. strassen s. ]. Register; s. auch römer- saum-comunicationsstrasse etc. strohhutflechten 1882, 189. sententia proscriptionis 1276, 237. sententialiter 1209, 243. seniores 1040, 163. servitor 1276, 237. seruus 777, 5 — 1080, 76. seuche 1099, 213. sitte lutherische, die Todten zu begra- ben 1625, 172. sieg 1581, 250. siegel (der Stadt Laibach) 272—280. siegelstecher 270. signalfeuer 3. grmada, kres kreutfeuer 57. signum crucis (Unterschriftzeichen) 1061, 162. silbermünzen (Laibacher) c. 1225, 273. 22 === 343 === — 338 — silva 777, 4 — 1044, 126 — 1058, 6 1062, 8 — 1256, 77 — 1362, 12 — 1363, 30. silvester 1145, 61. srnoden, s. Brixen, Lateran im I. Re- gister. omödalin gesta 59. slovenische sprache (lingua selavonica) in Kroatien 102; eigentümlichkeiten 71, 247. societas 1251, 192. solucio 1286, 272. ırstes 1283, 270. sublimatio 1282, 251. summus princeps 777, 4. Ueberschwemung 182, 198. unezucht 1247, 12. urbarium 56. urbs 1263, 208. urteiler 1947, n. Wappen (Herzog Bernhard’s v. Kärnten, 1235, 176; der Grafen v. Kan) 210; der Glogovizer 173, 174, 175; der Stadt Laibach 273-280; des Vollfreien Heinrich v. Scharfenberg 1230, 176. wappenfigur 278. wappensiegel (des Balt. v. Lamberg) 1558, 188; der Lichtenberge 1793, 188; der Bane von Slavonien 1235 — 1321, 176, 63, 64; König Bela IV. Y. Ungarn 1263, 208. wadiare 1247, 204. wallfahrtsort 39. wartgeld 1538, 183. wasserüberschwemungen 182, 198. PBEDe wetterbanner 1883, 281. weidezins (herbadia) 1530, 134. wein 1466, 64. weingärten 73. weingebirge 1561, 150. weinmass 1561, 150. weinschank (vor 1849), 248. weinzehent 1561, 150. weizen 1882, 189. werbbezirk 1847, 57. witbe 1899, 256. wildschweine c. 1800, 189. wildsee 1607. 104. s. I. Beg. windischer Psalter 1575, 163. wirtshaus 37, 39; altes 246. | wölfe 56, 1800, 189, 250. wolfshöhlen 250. wojvoda 130. . "Zz Zauberer 1883, 281. zechleute 1558, 188. zehente 1402, 256 — 1508, 1558, 188 — 10T, 182 im 185. s. Getreide u. Jugendzehent zehentablösung 1850, 185. zehentbauern 56, 185. zehentrecht 201. zehenturbar 56. zeugwart 1625, 172. zidovje s. „v_zidovjit. zins 185—-1571, 201 — 1619, 2. zoll 1247, 12. zwingmauer (evingar) 20 — 1464, %. zwirnknäuel der immerwährende A. 2. Zupan (iopan) 777, 2, 4, 18 (= comes, dux) 8. Zupanie = comitatus 98. === 344 === Hohe Anerkennung und Auszeichnung. Durch die von Sr. Excellenz dem Herrn Minister für Cul- tus und Unterricht Dr. Paul Gautsch von Frankenthurn zur Ermöglichung der weitern Herausgabe dieser Publi- cationen gnädig st bewilligte Subvention im ansehnli- chen Betrage von 200 fl. ist dem ergebenst Gefertigten eine so hohe Anerkennung und Auszeichnung zu Theil geworden, dass derselbe sich tief verpflichtet fühlt, hier an erster Stelle seinen unterthänigsten und tiefstgefühlten. Dank auszusprechen für die ma- terielle und zugleich für die hohe geistige Förderung, die sein pa- triotisches Streben dadurch gefunden hat. Dem ergebenst Gefertigten wurde die hohe Munificenz Sr. Ex- cellenz des Herrn Ministers durch nachstehendes h. Präsidialschreiben des Herrn Landespräsidenten für Krain mitgetheilt, welches der er- gebenst Gefertigte hier vollinhaltlich mittheilen beziehungswaise auf- bewahren zu sollen glaubt den Zeitgenossen und den Nachkommen, zum Beweise, wie die krainische Gaschichtsforschung Dank der er- habenen Förderung Seitens Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht Dr. Paul Gautsch von Frankenthurn bei der massgebendsten staatlichen Instanz zur Beurtheilung der geistigen Production im Staatsleben solch eine, gewiss ‚für alle aufrichtigen Vaterlandsfreunde hocherfreuliche Anerkennung und Würdigung er- fahren hat. Das besagte h. Präsidialschreiben lautet: Nr. 294/Pr. Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat Euerer Wohlgeboren mit hohem Erlasse vom 22.d. Mts. Nr. 18074 den Betrag von zweihundert Gulden als Subvention für die Heraus- g3be def beiden Werke „Archiv für Heimatskunde Krains“ und „Ür- kunden- und Regestenbuch des Herzogtums Krain“ bewilligt. === 345 === Hievon setze ich Euer Wohlgeboren nnter Rückschiuss der für die Herausgabe vorbereiteten neuen Folgen der erwähnten Werke mit dem Beifügen in Kenntnis, dass Ihnen der obige Betrag unter Einem beim k. k. Landeszahlamte in Laibach angewiesen wird. Laibach am 30. Jänner 1887. Der k. k. Landes-Präsident: Winkler m. p. | An Herrn Franz Schumi Woblgeboren in Laibach. Der ergebenst Gefertigte hat in den bereits vorliegenden Bän- den seiner der Aufhellung der heimatlich-krainischen Geschichte ge- widmeten Studien und Forschungen stets und bei jeder Gelegenheit den Anlass wahrgenomn.en, im Rahmen der vaterländischen Ge- schichte die österreichisch-patriotische Leitidee derselben auf ®rund der Qnellen nachzuweisen und so die Bedeutung der krainr+- schen Geschichte für die Reichsgeschichte in das ge- bührende Licht zu stellen, welchem Zwecke sowohl eine Reihe von Urkundenpublicationen — in erster Linie die den Staat begründen- der und zunächt auch unser Krain berührender Urkunden Kaiser RudolfI. von Habsburg vom 1282 und 1283 — wie nicht minder eine Reihe von geschichtlichen Aufsätzen — voran die Artikel über die Herren von Krain und der Windischen Mark, über die Verwandt- schaften und Verbindungen der Grafengeschlechter Krains mit dem Reichsoberhaupte, über Laudon und das Land Krain u. a. m. ge- dient haben. Die nachfolgenden Bände werden in Veröffentlichung solcher Bei- träge diesen ersten Anfängen nicht nur nicht nachstehen, sondern sie werden, durch neue und überraschende Funde begün- stigt, der auf immer breiterer und sicherer Basis sich aufbauenden ur- kundlichen Geschichte unseres grossen mächtigen Ge- sammtstaates aus unserm Heimatlande neue und wichtige Bausteine zuführen. Schon der nächste Band des Archivs wird n. a. mit einer das Lokalinteresse weit überragenden vorzüglich bedeutenden Quellenar- beit geschmückt erscheinen, die ein ganz seltenes Ereigniss der kranischen Geschichte neu an den Tag bringen soll, === 346 === IH Es ist das ein Ereigniss, wie kein zweites Land unse- res weiten Oesterreich es aufzuweisen vermag, nämlich das Erscheinen eines Österreichischen Landesfürsten im handtage von Krala und das persönliche Eingreifen dieses Landesfürsten in die Debatte unserer Landesvertretung in den Tagen der höch- sten Gefahr vor den Türken zur Ehre Krains zum Helle Nesterreichs ! Franz Schumi. === 347 === ‘"gserı + seo, ® .. “ .. . » . T .. z . . -. . s x === 348 === | ARCHIV tür Beimatskunde Franz Schumi. 3 Geschichtsforschungen, Quellen, Urkunden und Regesten. _ _ _ EM Band — RB „Lelbach 188€ u. 18387. um WW ns. “ Druck der „Narodna Tiskarna“. Verlag des Herausgebers. === 349 === === 350 === — in - - Vorrede. Die Würdigung, welche den Ergebnissen meiner bisherigen Be- wühurgen um die geschichtlichen Urkunden des Landes Krain zu- theil geworden ist, hat mich ermuthigt das begonnene Werk fortzusetzen ungeachtet der Opfer, welche dasselbe von einem Einzel- ° nen erheischt. Ich glaube die Fortsetzung mit dem ruhigen Bewust- sein veröffentlichen zu können, dass ich alles gethan, was nach Kräften und Kenntnissen möglich war, die Denkmäler krainischer Geschichte in würdiger und auch zweckentsprechender Weise den Freunden der Geschichte insbesonders deren unseres Landes zugänglicher zu machen. So soll besonders das ausführliche Register die weitest gehende Ausnützung des gesammelten Materials ermöglichen. Bei dieser ‘Gelegenheit mag zugleich hervorgehoben werden, dass mir die Fortsetzung der Arbeit nur möglich geworden ist mit Hilfe der dem Unternehmen zugeflossenen Unterstützungen, deren bier dankend gedacht werden möge. Diese Unterstützungen, obwohl 'der Heraus- geber die grösste Last selbst übernahm, — waren aber folgende: die krainische Sparkasse gab für 1884 200 Al.; für 1885 und 1886 zu- sammen 100 fl. und für 1887 100 fl.; vom (im Jahre 1886) Mar- tan Hotschevar, Realitätenbesitzer in Gurkfeld 50 fl.; Vom hehen Landtage in Krain wurden bewilligt: für 1884 100 fi.; für 1885 200 fl.; für 1886 100 fl.; für 1887 nichts; — worauf das hohe k. k. Ministe- rium für Cultus und Unterricht in Folge der zu grossen eigenen Spesen bereits ins Stocken gerathene Herausgabe mit der huldvollen Unter- stützung von 200 fl. vollenden half. An der endlichen Vollendung der zwei Bücher der III. Folge des Ur- kunden und Regestenbuchs (1269— 1299) wird rüstig gearbeitet und dürfte das ganze Werk, wenn die nöthigen Mittel nicht versagt werden — in wenigen Jahren fertig geworden sein. === 351 === un on ee > 11 Möge das bisher geleistete freundliche Aufnahme und geneigte Würdigung finden, möge es aber und das soll der schönste Lohn dem Herausgeber sein, auch die Liebe zu unserer Heimatsgeschichte in vielen Herzen beleben und ihr neue Freunde gewinnen. Franz Schumi. Inhalt. Die Windische Mark von Franz Schumi. . . 1 Die verwandschaftlichen Beziehungen der Markgrafen und Grafen von Istrien und Krain zu den Hohenstaufen von Franz Schumi 23 Die Mark Unterkrain seit 1070 von Franz Schumi . . 36 Ein kleiner Beitrag zur Geschichte der Türkeneinfälle in Krain von Adolf Obreza . . a | 5 Laudon und das Land Krain von pP v. Radies- oo. . 42 Beiträge zur innern Geschichte der Züufte in Krain von Franz Schumi . . 56 Windische Wallfahrer a am Niederrhein von Arnold Luschin von Ebengreuth . . 17° Eine glagolitische Urkunde des Archivs i im Schlosse Auersberg von Franz Schumi . . . 108- Bericht über die Hexenprocesse in _ Gurkfeld ' von "Franz Schumi 110° Die Ratschacher Save-Steinbrücke bei der St. Egydenkapelle unter der Feste Klausenstein von Franz Schumi . . . 115 Briefe hervorragender Krainer von P.v Radies . . . . 115 Die Ritter von Kolovrat von Franz Schumi . . . . .. 123 Topographische Beiträge von Franz Schumi. . . . 12 Nekrologe der Ritter Eduard von Strahl und Josef von Schneid Treuenfeld von Franz Schumi . . . 20.2.1927 Primus Truber über die Musik von P. v. Radic; oo. . 129° Wallensteins Ende und die krainische Landschaft von P. v. Radios 132 Zriny’s „Attentate“ auf das Land Krain von P. v. Radics. . 137 Wirtschaftliches aus dem XVI. u. XVII. Jahrh. von P. v. Radics 14# Vega als Student von P.v. Radcs . . . . 2 .2....1M7 === 352 === DE Die Uniformfrage der krainischen Stände 1808 von P. v. Radics 154 Das Hospital Ipperwald zu Köln von Dr. L. Ennen . . . 160 Die Pfarre JeZica bei Laibach von Franz Schumi . * . . 164 Einöd (1495) von Theodor Unger . . . 173 - Zur Geschichte der Uskoken in Krain von Prof Dr. Herm. Ip. Bidermann . ..0...174 Möttlinger Urkundenregesten v. von Franz Schumi .. . 208 Ueber den Untergang des einstigen Marktes Loibl und den Aufl uss des Steiner See’s (c. 1320) von Franz Schumi . . . 215 Erwiderang an Dr. Huber von Franz Schumi . . . 219 ° Wie man in Krain mit Patrioten verfährt von Franz Schumi 229 Zur Geschichte der Auersperge von P. v. Radicse . . 238 Ä Urkunden u. Regesten zur Geschichte des 14. Jahrh. von Franz Schumi . . en. 22° Eine Urkunde — von Franz Schumi een. . 273 Woher stammt meine Urkundensammlung . . . . 276 Aus Valvasors letzten Lebenstagen von Franz Schumi. il. 20.281 Bauer und Edelmann v. Franz Schumi . . . 2.2.0.2... 282 August Dimitz $ von P. v. Radecs . . 2 2 20 0000.288 ER === 353 === .WV Chronologische Fulge . derim Archive veröffentlichten Urkunden, Akten, Regesten u. Briefe. 126 1588, 145 1381775 1271613: 285 139 1775 1281615: 86| 140. 1775| 90 1291622 105| 141 1775| 107 1201622 1061 1421776) 91 1nahası 210 115 1466 211 116 1467 213 1171469 16 1181488 213 1 269 21080 3 1254 4 1300 ı 106 1305: . 107 1305 1191492 213] 1311622. 107| 1431789, 108 108 1403 1201493 214| 1321634 134 14411789 43 ' 109 1431. 12111495 99] 1331671‘ 1839| 1451789, 45, ‚ 110 1444 1221495 172| 134 1675 142| 146 1808| 158: 111 1456 1231497 214| 135 1683 115| 147.1814| 117 112 1456 124 1579 129| 136 1693| 2R2| 1481817; 120 1251582 41| 1371775 89| 149 1886 276, : 113 1457 Ä | | | | | | i === 354 === F Abnehmer des Archivs, Adelsberg, Bezirkslehrerbibliothek; Ayram, Universitätsbibliothek ; Apfaltern, Otto Freiherr von, zu Kreuz; Apfaliern Rudolf, Freiherr von, in Laibach ; Auersberg, Graf Erwin zu Thurn am Hart; Auersberg, Graf Leo zu Auersberg; Aäman Johann, Pfarrer in Längenfeld; Berlin, Puttkammer et Mühlbrecht, Buchhandlung für Staats- und Rechtswissenschaft ; Bernik Lorenz, Pfarrer in Steinbüchel; Bidermann Dr. H. Ign., Rector magn. a. d. Universität in Graz; Binder Dr. Julius, Professor in Laibach ; Biza- vicar P. Josef, Kaplan bei den Franziskanern in Laibach; Borstnik Franz, Professor in Ragusa; Bor3inik Paul, Lehrer in Banjaloka; Bradaska Franz, Gymnasialdirector (i. P.) in Graz; Burger Dr. Emil, Notar in Gottsches; Chorinsky Graf Rudolf k. k. Hofrath in Laibach; Üzernowitz, Universitätsbibliothek ; Degischer Bernhard, Postmeister etc. in Manns- burg; Deschmann Karl, Musealkustos in Laibach; Dev Eduard, k.k. Bezirksrichter etc. in Cernomelj; Dimitz August, k. k. Obe:finanzrath und Finanzdirektor in Laibach; Dogan Anton, Bahnbeamte in Triest; Dralka Josef, k. k. Bezirkshauptmann in Radmannsdorf; Elze Dr. Theodor, evang. Pfarrer in Venedig; Fer&nik Lambert, Dechant in Saifniz, Kärnten; F}- scher Johann, Director am Obergymnasium in Rudolfswörth, Flis Jo- hann, Consistorialrath in Laibach: Fon Jakob, Vicar in SterZiäte (Görz); Gariboldi Leopold, Ritter v., Professor in Laibach, Geba Josef, Uhr- macher in Laibach; Gertscher Anton, k.k. Landesgerichtspräsident (in P.)in Laibach; Globoönik Anton, k. k. Bezirkshauptmann in Adelsberg; Golia Ludwig, k. k. Bezirksrichter in Treffen ; G@ollob Karl, Handelsmann in Oberlaibach ; Görz, Centralseminarium; Görz, Erzbisthum ; Gotischee, Bezirkslehrerbibliothek ; Gottschee, Gymnasialbibliothek ; Graz, Joanneums- bibliothek ; Graz, Landesarchivsbibliothek ; Graz, Universitätsbibliothek ; Trasselli Peter, Bürgermeister von Laibach; Grill Math., k. k. Bezirks- auptmann in Littai; Gruden Jakob, Pfarrer (in P.) in Auersberg; Gurk- „ ld, Bezirkslehrerbibliothek ; Gustin Adolf, Handelsmann in Rudolfswörth ; ndmannsthal-Benvenutti, Dr. Ludwig Ritter von, zu Weichselstein ; Hafner 'ıkob, Professor in Laibach; Halle (Preussen), Universitätsbibliothek ; === 355 === N. ‚nn, Handelsmann in Laibach; Herg Lauren " Eduard, Professor a. d. Landesoberrealsc a, k. k. Regierungsrath in Laibach; Hots ar in Graz; Hribar Ivan, Vertreter der „Sl: Schriftsetzer in Laibach; Hubad Fran: ır Valentin, Lehrer in Görz; Jakli& Gı % August, Ritter von, Archivar des kärnt. ] x b.d. hl. Dreifaltigkeit; Jenko Ivan, P ‚ Monsignor in Laibach ; Joppi Dr. Vince ; Josin Theodor, Lehrer in Adelsberg ; Kepeı a; Kilians Friedr., kön. ung. Universität: Klagenfurt, Studienbibliothek; Klein A., :h; Klein Julius, Glaserer in Laibach ; A bach; Kljuderdek Ignaz, Pfarrer in Unterla, ınsburg; Kobler Dr. Johann, in Fiume; tz; Kos Michael, Lehrer in Kraxen ; Kosler - Dr. Josef, in Laibach; Krsnik Janko, Ni ce Johann, Buchdruckereiinhaber in Rudolf ılamann in Laibach; KriZnik Kaspar, in Mö v. Marchland, Univ, Prof. in Graz; Kuko mscongregation in Laibach; Kukuljevie espann a.D.in Agram; Laibach, Städ ch, Oberrealschulbibliothek; Laibach, Theo Bisthum; Laschitzer Simon, Custos an der Bisthum; Zegat Johann, Professor in Triesi ıgenieur in Rudolfswörth; Lenk Jakob, Josef, Weltpriester in Wien; Levec Fraı Studienbibliothek; Luschin Dr. Arnold R in Graz; Mahkot Johann, k. k. Bezirks #2 Franz, Kaplan in Weichselberg ; Mati r Dr. Franz M.. Professor in Graz; Bar 'erwaltung zu Savenstein; Medi& P. Kalı ibach; Meänarec Anton, Dechant in Kraint ' von, Univ. Professor ete. in Wien; Mosc hen, kön. Hof.- und Staatsbibliothek; Mur n Laibach; Navratil Anton, Realitätenbes: Praefekt im Theresianum in Wien; 0% rdneter in Zirkniz; Oroen Ignaz, Kanon === 356 === _V_ Dr, Franz, in Laibach; Petelin Martin, Cand. Prof. in Ig; Pfeifer Wil- Selm, Bürgermeister etc. in Gurkfeld; Plautz Ferdinand, Handelsmann en Laibach; Pietersnik Maks, Professor in Laibach; Pirc P. Franz Beles, Stiftspraefekt zu St. Paulin Kärnten; Po& Martin, Kaplan in Sturije, Börz ; Pogatschnigg Dr. Valentin, k.k. Gewerbeinspector ; Porcia Fürst Fer- Minand von: zu Spital; Potoönik Johann, Pfarrer in Brezovica; Povde Franz, Blarrer in JeZica; Pov&e Martin, Pfarrer zu St. Georgen bei Krainburg; ray, Buchhandlung des H. F. Rivnat; Pretnar Jakob, Oberlehrer in fitterdorf, Raj& Anton, Professor in Laibach; Recher Viktor, Realitäten- gsitzer in Laibach; Resnik Josef, Kaplan in Laibach; Roblek A., Apo- Beker in Radmannsdorf; Rozman Jobann, Pfarrer bei st. Jakob in Lai- ech; Rozman Georg, Pfarrer in Rakitina; RoZman Lorenz, Curatgeist- her in Safniz; Rude& Dr. Theodor, Notar etc. in Laibach; Rude! Berl, Herrschaftsbesitzer zu Feistenberg ete.; Rudolfswörth, Bezirks- firerbibliothek ; ‚Rudolfswörth, Franziskanerkloster; Ruzar Simon, Pro- bssor in Spalato; Sajovic Johann, Pfarrer in Slavina; Savinschegg Dr. beef Ritter von, in Möttling; Sa$el Johann, Kaplan in Nassenfuss ; kraschel Felix, k. k. Bezirkshauptmann in Laibach; Skerjanec Johann, aplan in Harije; Skrabec P. Stanislav, Franziskaner in Görz ; Slibar in, Dehant in Oberlaibach; Schroll Beda, Stiftsadministrator in feberndorf; Siterbenc Dr. Johann, Pfarrer in Hrenovice ; Strukelj Franz, peistlicher auf dem Grosskahlenberge ; Suklje Franz, Professor in Laibach ; puaon Josef, Gymnasialdirektor in Laibach ; Sust Dr. J „ Domherr in Kiest; Semen Dr. Johann, Professor in Laibach; Semid, Pfarrarchiv; Pu NMatias, Pfarrer in Repentabor; Simonid Dr. Fr., Ammanuensis a. d. fiener Universitätsbibliothek; Skuhala Ivan, Professor und Director des feminariums in Marburg; Stein, Franziskanerconventsbibliothek, Stein, rzirkslehrerbibliothek; Strahl Karl, Ritter v., zu Bischoflack; Svetec ıka, Notar etc. in Littai; Tevdar Alois, Cand. Prof. in Lemberg ; ktcar Dr. Ivan, in Laibach; Thurmn- Valsassina Graf Gustav von, k. Landeshauptmann von Krain; Travnar Josef, Lehrer in Laibach ; fröck Michael, Kaplan in Watsch; Triest, Civico museo d’ antichits; wies, Archeografo 'Triestino; Trstenjak Davorin, Pfarrer in Alten- arkt (bei Windischgraz); JWrner Paul Dr., in Budapest; Udine, bi- Riot: - civica; Urbanija Lorenz, Pfarrer in Zaljina; Urch Peter, Robt zu Rudelfswörth; Vagaja Ludevit, Lehrer in Jesenice; Vidergar ha Kaplan in Podkraj; .Vidmar Josef, Pfarrer in Sairach ; Waitz #.G Tnivers.-Professor in Berlin; Waitenbach Dr. Wilhelm, Univer- Peru === 357 === _ VI sitätsprofessor in Berlin; Wien, Universitätsbibliothek; Windischgraz Ernst Fürst von, zu Slatenek; Windischgraz Hugo Fürst von, zu Haasberg; Wippach, Bezirkslehrerbibliothek ; Zahn Dr. Josef von, Landes- archivsdirektor in Graz; Zamejec Andr., Canonicus in Laibach; Zarnik M., Oberlehrer in Dorneck; Zelnik Josef, Kaplan in Laserbach; Zeschko Guido in Laibach; Zhuber v. Okrog Raimund, k. k. Landesgerichtsrath in Laibach; Zorc Ivan, in Seisenberg; Zupan Toma, Professor in Lai- bach; Zupandit Philip, Baumeister in Laibach; Zirovnik Janko, Oberlehrer in Gorje bei Veldes; Zlogar Anton, Kaplan in Laibach. === 358 === Die Windische Mark. Von Franz Schumi. Kaum irgend eine historische Frage bereitste mehr Sehwie- Tigkeiten, als die Bestimmung der Lage der Windischen Mark. Seit mehreren Jahrhunderten bezeichneten die Historiker ihre Lage so verschieden, dass es den Leser ermüden möchte, wenn man alle diese Meinungen anführen wollte; nur in einem kamen alle überein, dass das südlich des Gurkflussus gelegene Unterkrain zu der Windischen Mark gehörte. ') In erster Linie komme die kartographische Darstellung in Be- tracht. Unter allen geographischen Karten verdient die von Mercator (16195 gezeichnete besonders hervorgehoben zu werden, auf welche auch Valvasor seine Angaben stützte. Mercator punctiert ihre Grenze folgen- dernassen: von der Gurkmündung in die Save an, zieht er ihre Grenz- iinie rechterseits der Save bisnach Gurkfeld, dort über die Save und führt sie fort knapp auf der linken Seite der Save bis in die Gegend von Littai,?) hier führt er sie wieder über die Save unter Sittich vorüber, lässt nn 1) Vrgl. unter andern Merian, Topogr. prov. Austr. (1649) pg. 112—114; Geographie von Bleu (Amsterdam 1662); Fugger Spiegel d. Ehr. d. Erzhauses Oesterreich (1668) IL. B. III. Cap. 179; Schönleben (1681) Carn. antig. etc. pg. 92, 121; Schönleben Annal. Carn. 414 —416. Das beste Material lieferte uns Valvasor ; vrgl. weiter Hübners Reales Staats-, Zeitungs- und Conversations-Lexicon (Leipzig 1709) 8. 1886; Zedler Univ. Lexicon (1748) 57. Bd. S. 718—719; ibidem XI. Bd. S. 417; Marian Austria sacra (1798) 5. Bd. III. Theil, S. 99; Richter, Horm. Archiv (1819) besonders in seinem Separatabdruck aus dem Horm. A. und aus den Wien. Jahrb.; Jean Laurent im Illir. Blatte 1840 ; Prof. Tangl, die Grafen v. Ortenburg Separatabdr. II. Abth. S.124; Dr. Costa, Mitth. f. Krain 1865, S. 45—48 ; Dimitz, Gesch. Krains bezeichnet richtig Unterkrain als die Windische Mark, so auch Oefele die Gesch. d. Graf. v. Andechs S. 66, den beiden zuletzt genannten lieferte das beste Material Prof. Zahn in seinen Quellenbüchern: Fontes rer. Austriacarum 31. 35. 36. und 40. Bd. — °) Man kann sich selbstverständlich nicht überall genau nach den eingezeichneten Ortschaften halten, weil gar manches unrichtig eingetragen ist, sondern die Gegenden nur annähernd bezeichnen. ı === 359 === _)_ Schönberg (!) und Zobelsberg aus und schliesst Auersberg ein; Sonn- eck (Goneg), Orteneck, Laas und Hasberg?) werden rechts gelassen, Reifniz, Gottschee eingeschlossen. Bei Rieg (!) ist die Linie unter- brochen, die Grenze also unbestimmt. Südöstlich ist die Grenze fol- gende gewesen: sie fängt an unweit des Ursprunges der Kulpa auf kroatischem Boden, zieht zwischen Kulpa und Dobra, überschreitet jetzt kroatisches Gebiet in der Nähe von Möttling und zieht sich über die Pfarren Stopite, Grossbrusnice, St. Bartholomäus, Landstrass und tritt unterhalb heil. Kreutz bei Landstrass zum Ufer des Gurk- flusses, den sie rechterseits bis zur Mündung in die Save (bei Catei) begleitet. So weit die Kenntnisse des Mercator, gewiss sehr inter- essant aber weder den Urkunden noch den damaligen Ländergrenzen entsprechend.?) Wie bekannt, haben die neuern Forscher krainischer Geschichte, so unter anderen Dimitz, wie oben erwähnt die Windische Mark richtig als ein Gebiet von Unterkrain bezeichnet, und dadurch die frühern Anschauungen, wonach die Windische Mark auch über Untersteiermark sich erstreckt hätte, hinfällig gemacht. Um aber das Auftauchen der alten Irrthümer unmöglich zu machen, ist es höchst erspriesslich der Quelle dieser Irrthümer nachzugehen, zweitens, durch eine möglichst genaue Zusammenstellung aller jener Orte, die in alten Urkunden als in der Windischen Mark gelegen erscheinen, die Ausdehnung dieser Mark wenigstens annähernd zu bestimmen. Zu diesen eben beregten Irrthümern gaben am allermeisten die missverstandenen Berichte des Fredegar und Paulus Diaconus Ver- anlassuug, von denen der erste in der zweiten Hälfte des 8. Jahr- hunderts geschrieben hat. Der Bericht Fredegars lautet: 630. In diesem Jahre erhob sich im Reiche der Abaren, die den Beinamen Chunen baben, in Pannonien ein heftiger Zwist: es stritten nämlich ein Abare und ein Bulgare um Thronfolge. Beide sammelten sich eine gehörige Streitmacht und kriegten dann mit einander. Endlich unterlagen die Bulgaren; 9000 von ihnen wurden nun mit Weib und Kind aus Pannonien vertrieben und wandten sich an Dagobert (König der Franken) mit der Bitte, ihnen bleibende Wohnsitze im Lande der Franken anzuweisen Dagobert hiess sie einstweilen bei den Bajoariern (Baiern) überwintern, bis er sich mit 1) Hier eine unrichtige Zeichnung. — ?) Vrgl. Arch. f. Heimatkunde 1. 281. === 360 === _)—_ den Franken berathen hätte, was weiter geschehen könnte. Wie sie sich nun in den Häusern der Baiern zerstreut hatten, um da den Winter zuzubringen, erliess Dagobert nach dem Rath der Franken das Gebot an die Baiern, sie sollten Jeder in seinem Hause jene Bulgaren mit Weibern und Kindern in einer Nacht umbringen. Und das wurde von den Baiern auch sofort ausgeführt: nur Alciocus mit 700 Män- nern, Weibern und Kindern blieb von den Bulgaren am Leben und rettete sich nach der Wendenmark, wo er sammt den Seinigen noch viele Jahre bei Wallucus, dem Herzog der Wenden lebte. | Ich gebe nur die letzten für uns wichtigen Zeilen nach dem Originaltexte wieder: „Altiocus cum 700 viris et uxoribus cum liberis qu in Marcam Winidorum salvatus est. Post haec cum Walluco, duce Winidorum annis plurimis vixit cum suis.“ Fredegar cap. 72. Ueber diese Marca Winidorum des Fredegar lässt sich eine vollkommen entscheidende Bestimmung nicht beibringen. Kämmel die Anfänge deutschen Lebens in Oesterreich S. 184—185, nimmt ums Jahr 630 Karantanien als eine „Windische Mark“ an; Schafafik meint dagegen, es war ein nördlich der Donau gelegenes Land, die spätere marca Bohemica um Eger und Waldsassen. Bezeich- nend dagegen ist die Angabe des Anonymus de conversione Caran- tanorum et Baioariorum, in welcher Samo ein Karantaner Fürst ge- nannt wird. (Vrgl. S. Rutar im „Ljublj. Zvon“ 1882, S. 159 und Kämmel 1.c.) Wenn nun Samo der Herrscher über die Karantaner war, so ist Carrucus (Kämmel 1. c.) oder nach Fredegar Vallucus, kein Herrscher über Karantanien; auch nicht ein dux (Zupan) von Unterkrain, denn es gibt keine Beweise dafür, dass in der späteren Windischen Mark oder Unterkrain vor dem Jahre 749—788 ein fränkisches Markensystem eingeführt worden wäre. Bei Paul Diacon (IV. ce. 38) beisst es zwar, dass um das Jahr 610 die Slaven von Zellia bis Medaria in friaulischer Abhängigkeit waren. Man hat nun Zellia für Celeja == Cilli im Santhale gehalten, während es richtiger als Bezeichnung für Gail=Zilja aufzufassen ist und Medaria = Win- dischmatrei. Demnach also würde die sonst unklare Angabe erst ver- ständlich und bezöge sich also auf die längs des obern Drau- und Gailthales vordringenden Slaven. Wir dürfen also diese Marca Winidorum des Fredegar nicht an der Drau suchen. Vielleicht vermag uns eine andere urkundliche Ueberlieferung auf das Richtige führen. 1* === 361 === _4i1— Es soll hier die nach dem Original zum erstenmal getreu wieder- gegebene Altaicher Urkunde v. J. 860, obwohl Fälschung, aber wichtig für die Topographie des Ducats Privinas, folgen: 1. 860, 20. Februar, Regensburg. K. Ludwig II. bestätigt die Schenkung der namentlich angeführten Oerter und Landstriche an der Sala, welche Herzog Privina in seinem Herzogthume (am Plattensee) der Kirche von Nieder-Allaich geschenkt hat. In nomine sanctae et individuae trinitatis Hludouuicus diuina fa- uente gratia rex. Si enim ea quae fideles regni nostri pro eorum opor- tunitatibus nos deprecati fuerint implere studuerimus, non solum regium morem decenter implemus uerum etiam eos procul dubio fideliores ac de- uotiores in nostro efficimus seruitio, et ad aeternam uitam feliciter optinen- dam profuturum liquido credimus. Quapropter comperiat omnium fidelium nostrorum presentium scilicet et futurorum sollertia qualiter Briuuiaus fidelis dux noster ueniens in procerum nostrorum praesentiam postulfau]it serenitatem nostram, ut de rebus proprietatis suae quas ei in proprie- tatem concessimus liceret ei partem aliquam ob memoriam eius dare ad sanctum Mauricium et ad monasterium nostrum Altaha cui tempore illo Otgarius abba praeesse uidebatur et rector, cuius [pJetitioni libenti ani- mo [assensum prebentes djecreuimus ita fieri. Dedit itaque Briuuinus fidelis dux noster cum consensu et licentia nostra ad praefatum monas- terium sancti Mauricii martyris Christi de sua proprietate in suo dı- catu quicquid habuit ad Sala(biugin infra term]inos istos. In orientem ultra Salam fluuiolum usque in Slougenzin marcham et Stresmaren, et sic sursum per Salam usque ad Uuualtungesbah, et sic inde usque in Hrabagiskeit et ad Chirihstetin. Postea uero praedictus fidelis abba noster Ötgarius deprecatus est celsitudinem nostram ut easde (!) res per nostrae auctoritatis praeceptum confirmassemus. Cuius peti- tioni ob honorem Dei et sancti Mauricii militis Christi et bonum illius seruitium libenti animo assensum prebuimus. Et hoc ei no strae auctoritatis praeceptum fieri iussimus, per quod decernimus atque iubemus, ut sicut praedicti termini in praedictis locis diffiniti sunt, ita deinceps ad jam dietum monasterium per hoc nostrae auctoritatis prae- ceptum ipsae res nullo inquietante sed Deo auxiliante perpetuis tempo- ribus consistant in proprium. Et ut haec auctoritas largitionis nostrae firmior habeatur et per futura tempora a fidelibus nostris uerius cre- datur et diligentius obseruetur, manu propria nostra subter eam firma- uimus, et anuli nostri inpressione roborare iussimus. === 362 === —_5—_ Signum (Mon.) Hludouuici serenissimi regis. Hebarhardus notarius ad uicem Uuitgarii recognoui. Data X. kl. marcias, anno Christo propitio XXVII.!) regni do- mni Hludouuici serenissimi regis in Orientali Frantia regnante, indic- tione VIIL?) Actum Reganesburc civitate regia in [Dei?)] nomine feli- eciter Amen. Orig. im kön. bayer. Reichsarchive zu München. Die in [ ] eingeklammerten Lettern fehlen im Originale in Folge der Löcher im Pergamente. Monumenta Nideraltacensia in Mon. Boica, XI. Bd., 119, Nr. XIII. Die topographische Bestimmung der Lage dieser in der Urkunde genannten Ortschaften dürfte wahrscheinlich folgende sein: Salabiugin=Salabeugen=Szalabeır, vrgl. slovenisch: obrniti, also beugen, drehen. umkehren, krlümmen, entspricht der thatsächlichen Wendung des Flusses Szala bei Szälaber. Slougenzin‘) marcha wäre das nordöstlich der Szala ge- gene Gebiet gegen Veszprim oder Bakonyerwald, das Veszprimer Comitat, die Grenze zwischen den partes orientales Charanta nomi- nate®) oder partes Sclavinienses®) und der Slovakei. Bekanntlich hiessen die heutigen Slovenen vordem bei den übrigen Slaven „Slo- vinci” ; der jetzige Name Slovenci ist bei den übrigen Slavenstämmen erst neuester Zeit allgemein eingeführt worden, dagegen bezeichnen die Slovaken sich selbst Slovenci, die Sl :venen jedoch noch immer mit dem Namen Slovinci. 1) Ludwig der Deutsche regierte vom J. 845-876, also bis zum J. 860. erst 15 Jahre, 28 Jahre seiner Regierung in Orientali Francia (Deutschland) waren . m J. 878. ), VIIL indietio war im J. 860 u. 878. s), Dei fehlt in Folge eines Loches im Pergament. *) Lese: Slovjenzin weil g in vielen Ausdrücken im Mittelalter statt 5 ge- schrieben wurde, vrgl. Gelowe für Jelovo (Beit. z.K. steier. Gesch. Qu. 10 Bd,, 8.110); Campus gelau quod dicitur India = Jelovo polje zu Inichen (Zahn, fontes r.A. 31. Bd., S. 3); Gera, welches slovenisch Jera ausgesprochen wird. u, zwar: 1495. Die Wittwe Radigund verkauft in Gemeinschaft ihrer Töchter Gera, Affra und Anna für sich und ihren Sohn Jakob für den sie sich wissentlich und in Kraft des Briefs annimmt einen Acker ihrem Eidam u. s. w. (Diese Urkunde ist noch ungedruckt.) — 5) Arch. f. Heimatsk. I, S. 74. — *) „In partibus Sclavi- niensibus ... in comitatu Dudleipa (bei Radkersburg) . . in loco Ruginesveld (östlich gegen Kanisza) sicut Chocil dux quondam inibi ad opus suum habere visus est et veluti Reginger in eodem comitatu iuxta aquam que dicitur Kne- saha (KneZica= Kanisza) in beneficium habebat (Zahn Urkb. f. Stmk. 1L,S. 14, Nr. 10). === 363 === — 6 — Stresmaren (StraZimar oder StraZimir), wäre ein Ort nörd- lich von Plattensee = Rezivar ? Waldensbach konnte nicht ermittelt werden. Hrabagiskeit=Raabscheide, eine Einsenkung in dem Kamme der Raabthaleralpen, über welche heutzutage die Fahrstrasse und die Eisenbahn das Szalathal mit dem Raabthale verbindet; es könnte aber auch sehr möglich darunter die Raabmündung (ostium Arabonis fluvii) gemeint sein ? Kirchstettin wäre Keszthely am Plathensee slovakisch = Kosteli-Ste Kirch-stätte oder das neumagyarische „Kesztöler“. Das Wort kostel für Kirche ist aber nicht allein slovakisch und techisch, sondern auch slovenisch, denn das in Ruinen liegende Schloss Grafenwart in Unterkrain, hiess seit je her slovenisch Kostel und ist nicht mit einem castellum zu übersetzen, da aus topographischen Forschungen bestimmt nachgewiesen werden kann, dass praehistorische und römische Kastelle gradiäte, mittelalterliche Schlösser entweder grad oder starigrad slovenisch genannt werden. Diese Urkunde und die in der Anmerkung 6) Seite 5 ange- führte sind auch deshalb wichtig, weil sie besagen, dass der Herzog Kocel wirklich in derselben Gegend wie sein Vater Privina sein Her- zogthum hatte. _ Vielleicht ist also die Marchia Winidorum des Fredegar iden- tisch mit der Slougenzin Marcha? Sonderbar, das Herzogthum Pr- vinas und Kocels erstreckte sich über die partes Sclavinienses marchie ‘ Karantane (Vrgl. Zahn Urkb. f. Stmk. I. Register S. 908) und über ein anderes Gebiet, welches die slovenische Mark genannt wurde, e hat den Anschein, dass die Siovaken und Slovenen am Plattensee zusammentrafen, denn sonst ist uns diese Slougenzin Marcha uner- klärlich, sie lag auch nicht gegen Steiermark zu, sondern jenseits der Szala am linken Ufer zwischen der Szala und dem Plattensee. Das sind die einzigen zwei Quellen, die uns eine Windische Mark nennen, sie betreffen aber weder Unterkraint) noch Untersteier- mark, weil der Name Marchia Sclavoniae oder Windische Mark in Untersteiermark urkundlich nie vorkommt ®) Nun kommen wir zur dritten Quelle, und zwar zu derjenigen, welche uns über die Entstehung der Windischen Savemark mit dem 1) Vrgl. das oben (Giesagte mit dem im Arch. f.H. 1. S. 49—52. — *) Vrg. Zahn, Urkb. f. Strmk. I. u.II. Bd. === 364 === — 1— Mittelpunkte Reichenburg Aufschluss gibt. Es ist nämlich die im Arch. f. H. I, S. 74, Nr. 31 vom J. 895, die vollständig im Horm. Arch. f. Südd. I, 213, jedoch nicht correct abgeschrieben, gedruckt ist. Diese Urkunde wurde wegen ihrer unklaren Ausdrücke so ge- deutet, als habe es ehmals eine eigene Savemark mit der Residenz zu Reichenburg gegeben, und letzteres wurde, so lange die Windische Mark in Unterkrain und Untersteiermark zugleich gesucht wurde, für deren Mittelpunkt, der Graf Salacho der Conversio Carantanorum aber alsihr Verwalter mit dem Sitze zu Reichenburg angesehen. — Ich glaube nun die Angaben dieser Urkunde, die mir auch sonst ganz deutlich erscheint, folgendermassen richtig erklären zu dürfen : ‚in Marchia (Karantana!) iuxta Sowam quod Richenburch dieitur tres regales mansos, et aliud predium ultra fluvium Sowam (in Marchia Sclavoniae) Gurcheuelt?) nuncupatum.* Nun ist der Sinn der Aus- drücke klar, es gab nämlich keine Savemark, daher auch kein Mittel- punkt Reichenburg. Ueber diese Quellenangabe ist folgendes anzu- führen: Im Jahre 838 hat der kaiserliche Heerführer Ratbod den Be- fehl erhalten, den Herzog Ratimar (von Kroatien) über die Grenze zu jagen (exterminandi). Wie nun Privina sah, dass Ratimar verloren war, ging er über die Save und wurde von dem Grafen Salacho empfangen, der ihn mit dem Ratbod aussöhnte 8). Nach den obigen Ausführungen kann dieser Graf Salacho nicht etwa ein Markgraf, sondern höchstens ein Graf in der Marchia Karantana (Untersteiermark) gewesen sein und vielleicht zu Marchburg residiert haben? Jeden- falls scheint der Name „Marchburg“ (heute Marburg) landesgeschichtli- chen Ursprunges zu sein, — es fehlen jedoch urkundliche Beweise dafür. Anfangs des zwölften Jahrhunderts scheinen die Markgrafen der Karantaner Mark (zwischen der Save und Drave, zu der auch die Pfarren Scharfenberg und Ratschach in Krain gehörten), zu Cilli re- sidiert zu haben, denn in der Geschichte des Klosters Admont wird Markgraf Günther von Sangau „Marchio de Cilie* genannt ‘). 1!) Vrgl. die Forschungen des Felicetti von Liebenfels in Beiträgen zur Kunde steierm. Geschichtsquellen 9. Heft 54; Zahn, Urkb. f. Steierm. L 908. — ") Gurkfeld so wie auch Gurkfluss lagen urkundlich in der Windiscsen Mark, wie wir weiter unten ersehen wollen, vrgl. auch Urk.- u. Regestb. f. Krain I., 127, 150. — °) Conv. Carant. in Pertz. Mon. G. SS. XI. p. 12. — *) Chron. Adm. b. Wichner, Admont I, S. 79. === 365 === 8 — Wir kommen nun zum zweiten Theil unserer Aufgabe, nämlich durch eine genaue und vollständige Zusammenstellung der als in der Windischen Mark gelegen bezeichneten Orte, die ungefähre Ausdeh- nung dieser Mark möglichst annähernd zu bestimmen. Bei Valvasor, aus dessen Ueberlieferungen wir erkennen können, wie wenig Sicheres zu seiner Zeit noch von der Windischen Mark bekannt war, finden wir folgende Oerter: 1. Möttling. „Stadt und Schloss (in der Landsprache Metlika) seynd in der Windischen Marck, wird aber heutiges Tages in Mittel- Crain begriffen .. . . Wann wir es aber recht untersuchen, so findet sich allhier die recht-alte Windisch-Marck (Vindorum Marchia), sinte- mal was zwischen der Culp und Gurck ligt, ehedessen die Windisch- Marck (Vindorum vel Windorum Marchia) benennet worden.* (Valv. \l. 383.) Nun folgen die beim Valvasor genannten Oerter, dass sie in der Windischen March liegen und zwar folgende: 2. Crassiniza. Dieses Schlösslein oder Edelmannssitz Crassinitz (Crassiniza auf crainerisch und Krasinicha auf crabatisch) ligt in Mitter-Crain oder in Windisch March .... zwischen Marckt und Schloss Freyenthurn und Möttling, eine Meile von Freyenthurn, zwo von Möttling, eben so weit auch von Tschernembl. (Valv. XI. 114.) 3. Dominitschhof. Dieses kleine Schloss, welches auf Craine- risch Dominezche benamst wird, ligt in Mittel-Crain oder Windisch- March, .. zwo Meilen von der Stadt Tschernembl, zwo gleichfalls von Möttling. (Valv. XI. 118.) 4. Draskoviz. Ist ein Schloss in Unter-Crain oder Windisch- March (!) ... .. Ligt von Rudolfswerth zwo Meilen nahe am Gurck- Fluss. (Valv. XI. 119.) 5. Duorizhof. Diss kleine Krabatische Schloss Duorizhof, welches der Crainer Zatesch (Catei), der Crabat aber Csatesh schreibt, hat, sein Lager in Unter-Crain oder Windisch-March, zwo kurtze Meilen von Gurckfeld. (Valv. XI. 122.) 6. Feistenberg. Das Schloss Feistenberg (Crainerisch Grazarjar- turen !) ligt in Unterkrain oder Windisch-March (!) zehen Meilen von Laybach und zwo von der Stadt Rudolphswerth (Valv. XI. 132.) 7. Gradez. Das Schloss und Herrschafft Gradez, welches s0 wol in Teutscher als Crainerischer Sprache also genannt wird, ligt in ') Die Erbauer waren die „Vaist“, die späteren Besitzer die „Grazer“. daher die doppelte Bennenung. === 366 === —_—9_ Mittler-Crain, zwölff Meilwegs von Laybach, anderthalb aber von Mött- ling und Tschernembel . . . Vorzeiten rechnete man dieses Ort zu der Windischen March. (Valv. XI, 212.) 8. Krup. Schloss und Herrschafft Krup oder Krop (wiewol mans auch Crupp schreibet), auf Crainerisch Krupa oder Kropa,ligt in Mittel- Crain, an den Krabatischen Grentzen in der Gegend, welche man vor Zeiten die Windische March .nannte,.... anderthalb Meilwegs von der Stadt Möttling, und eben (so) weit von der Stadt Tschernembl. «(Valv. XI, 322.) 9. Landstrass. Diese Stadt und Schloss, so man heutiges Tages Landstrass und auf Crainerisch Kostainaveza nennet, hat vorzeiten Landstrost geheissen .. . . Ehedesen hat man diesen Ort zur Win- dischen March gerechnet. (Valv. XI, 329—330.) 10. Landstrass Kloster. Das Kloster Landstrass, welches sonst eigendlich, wie gedacht, Frauenbrunn und auf Crainerisch Kostainovza heisst, ligt in Unterkrain, eylff Meilwegs von Laybach, drei Meilen von Rudolphswerth, und eine Viertheil Stunde von der Stadt Landstrass.... Man hat ehedessen diesen Ort zur Windischen March, jetzo aber wird er insgemein zu Unter. Crain gerechnet. (Valv. XI. 334.) 11. Mokriz. Schloss und Herrschafft Mokriz (auf Crainerisch Mokrize), finden sich in Unter-Crain ... . zwo starke Meilwegs von der Stadt Gurckfeld. Sie ligt an Croatischen Grenzen und ward vor diesem zur Windisch-Marck gerechnet; wiewol das Schloss nur vier Meil von der Croatischen Haupt-Stadt Agram entlegen. (Valv. XI. 378.) 12. Oedengradez. (Crainerisch Puste Grad&z) ein Schlösslein in Windischmarck, so jetzo zu Mittler-Crain gerechnet wird, eylff Meilen von Laybach entlegen. (Valv. XI. 430.) 13. Pleteriach. Die Residentz Pleteriach, in Crainerischer Sprach Pletarje, ligt in der Windischen Marck, die jetzt zu Unter-Crain ge- rechnet wird... . zwo Meilen von Rudolphswerth und eine von Land- etrass entlegen. (Valv. XI. 443.) 14. Pölland. Schloss und Herrschaft Pöland oder Pöllan, in Crai- nerischer Sprach Polane, ligt in der zu Mitter-Crain gerechneten Win- dischmarck ..... zwo Meilwegs von Gottschee entlegen. (Valv. XI, 449.) 15. Preisek. Das Schloss Preisseckh, in der Landsprach Presek gehört anjetzt zu Unter Crain und war ehedessen zur Windischen Marck gerechnet. Ligt drei kleine Meilwegs von Rudolphswerth (in der Pfarre St. Bartholomäus im Felde). (Valv. XI, 454.) === 367 === — 10 — 16. Reifniz. Das Schloss und Marckt Reiffniz in Crainerischer Sprache Ribönza, gehört zum Mittlern Theil des Hertzogthums Crain, ligt zwischen der Stadt Laybach und der Stadt Gotschee, zwo Meilen von dieser und sechs von jener entlegen und thut Mercator nicht unrecht, dass er Reiffnitz in die Windisch Marck rechnet, weil es vor diesem dazu gezehlet worden. (Valv. XI. 466.) 17. Rosseck. Das Schloss und Herrschafft Roseck, wird auch in Crainerischer Sprache eben also benennet und Rosek ausgespro- chen, hat seine Lager-Stelle in Mitterkrain, so vorzeiten zur Windi- schen Marck gehörte. 3 Meilen von der Stadt Tschernembl und anderthalb Meilen von der Stadt Rudolphswerth. (Valv. XI. 471.) 18. Rudolfswörth. Im Stiftungsbriefe von Rudolfswörth (1365, 7. April) kommt vor: „stat (Stadt) genant Ruedolfswert gelegen auff der windischen March® u. s. w. (Nach der gleichzeitigen Copie ab- schriftlich in meiner Sammlung, ein ungenauer Abdruck b. Vaiv. XI, 480). -— Valvasor macht bei der Anführung von Rudolfswörth gar keine Erwähnung, dass es in der Windischen Mark gelegen sei. Für uns ist besonders wichtig zu wissen, ob er die Windische Mark in . derselben Ausdehnung kannte, wie wir sie heute kennen. Man kann voraussetzen, dass er ziemlich viel davon gewusst habe, denn er unter- scheidet eine „recht-alte“ (vrgl. oben S. 8) und eine spätere Windische Mark, in der auch Ortschaften zwischen Reifniz und Save zu liegen kommen, ’) desswegen macht er keine Erwähnung beim Stiftbriefe von Rudolfswörth, wahrscheinlich hielt er sie für zugehörig zu der jüngeren Windischen Mark, — man vergleiche auch die Valvasor’schen Abschriften aus Urkunden weiter unten bei der Anführung der Ortschaf- ten Altenburg, st. Peter, st. Veit bei Sittich u. s. w. Valvasor hat die Urkunden der Klöster gelesen, daher musste ihm die Windische Mark, wo sie in Sitticher, Landstrasser, Pleteriacher und Freuden- thaler Urkunden erwähnt wird, bekannt gewesen sein. 19. Sichelberg. Schloss und Herrschafft Sichlberg (in der Land- Sprache Schumberg) ligt in Mitter-Crain, oder in der Windischen Marck, im Uskokhen-Gebirge (Valv. XI. 529.) 20. Semitsch. Das Schloss Siemitsch, in der Land-Sprache Semezch, gehört zur Windich-Marck, und also folglich zu Mitter- Crain, ... . eine halbe Meile von Möttling gelegen. (Valv. XI, 530.) ı) Zu der irrthümlichen Annahme ist er wahrscheinlich durch die fal- schen Notizen bei seinen Vorgänger in der krainischen Geschichtsschreibung verleitet worden. === 368 === - 1 — 21. Smuk. Das Schloss Smukb, Crainerisch Smok, ligt in der Win- disch Marck, und also in Mitter-Crain,....eine starke Meile von der Stadt Möttling hoch auf dem Gebirge, nemlich in dem Uskokenberge ober der Pfarr Siemitsch. (Valv. XI. 538.) 22. Sternischenhof. Das Schlösslein Sternisenhof oder Ster- nischenhof Crainerisch Pungart (von Baumgarten) ligt in Windisch- Marck, so jetzt zu Mitter-Crain gerechnet wird... . und ist ge- legen eine Meile von Möttling nächst bey Siemitsch und also gleich unter dem Uskhokhengebirge. (Valv. XI. 563.) 23. StraZa. Das Schloss Strascha oder Strasa, in der Land- sprache gleichfalls „Strasa® benamst, gehört in die Windisch-Marck, und also tolglich zu Mitter-Crain ... . . und ist von Tschatesch eine halbe Stunde entlegen. (V. XI. 564.) 24 Struga. Das Schloss Strugg, in der Land-Sprache Struga, ligt in der jetzt dem Mitter-Crain beygerechneten Windischen Marck 1 Meile von Rudolphswerth. (Valv. XL 568.) 25. Thurn bey Tschernembl. Das Schloss Thurn bey Tscher- nembl, so in der Crainerischer Sprache Tur&n lautet, gehört in die zum Mitter-Crain jetzt gerechnete Windische March. (Valv. XI. 583.) 26. Tschernomel. Unter dem Namen Tschernembel wird so wol eine Stadt, als ein Schloss begriffen. Der Crainer spricht dafür „Ischernamel®. — Dieses Ort ligt in der Windischen - March, das man jetzo zu Mitter-Crain rechnet . .. . Ihre Einwohner gehen alle Krabatisch gekleidt und reden auch Krabatisch, wie sonst da herum in der Windischen March überall geschicht. (Valv. XI. 602.) 27. Volautsche. Das Schloss Volautsche, so in Crainerischer Sprache auch Volauzche ausgesprochen wird, ligt in der Windischen March und also folglich in Mitter-Crain. (Valv. XI. 617.) 28. Weinitz. Der Marckt und Schloss Weinitz, Crainerisch Vi- niza, ligt in der dem Mitter-Crain jetzt beigerechneten Windischen Marck. (Valv. XI. 640.) Ausser diesen bei Valvasor gelang es mir aus Urkunden und Urbarien noch folgende Ortschaften als der Windischen Mark zuge- hörig nachzuweisen. 1. Altenburg in der Pfarre st. Peter an der Gurk unter Ru- dolfswörth 1251, 15. Juni, Lack. s. Gutenwörth. — 1452... .... 2 Huben „Undter Altenburg an der March gelegen“. (Wiss. Stud. u. Mitth. a. d. Bened. Orden 1881, 78.) === 369 === _-1% — 2. Altendorf. 1291—1318. In villa Altendorf sunt XVII huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230 —241.) — 1301, 10. November, Frie- sach . . . .. vier hueb dacz Altdorf in der March bei Preysekk = Pfarre st. Bartholomäus. (Zahn, Cod. dipl. Aust. Fris. II, 15, Nr. 446.) 3. Auersberg in Marchia Carnivle, 1264, 13. Juli. Dr. Kandler Cod. dipl. Istriano. 4. 8. Bartholomäus im Felde. 1274, 15. Sept., Cividale. s. Barth. in Marchia. (Urk. abschriftlich b. Herausgeber.) — 1401, 30. März Rom. s. Barth. in Marchia Sclavonie, parochialis ecclesia. (Orig im Archive des hist. Ver. f. Krain.) — 1406, 8. März. 6 Huben in sand Bartholomae pharr an der March. (Cod. trad. Pletriacensis.) — 1407, 25. April. Kloster... an der Windischen Marich in der phar zu St. Bartholome. (Cod. trad. Pletr.) — 1407, 10. Juli. Gotzhaus Car- tuser ordens . . an der Windischen Markch in der pharr zu st. Bar- tholomae. (Cod. trad. Pletr.) — 1447, 3. September. Kloster der newnstift ze Pletriach Chartuser ordens zu dem thron der heyligen dryvaltigkait genant, an der Windischen March in sand Bartholome pharr. (Cod. trad. Pletr.) — 1466 13. Dezember. Eine hube gelegen ob sand Bartholomeis pharkirchen im veld an der Windischen Mark. (Cod. trad. Pletriacensis.) 5 Birkenthal in der Pfarre Ambrus. 1382. „dorff ze Pirchental in der Krayn“. (Urk. abschriftlich b. Herausgeber.) 6. Breitenau in der Pfarre Pre&na. 1254, 31. März, Wien, s. Weichselburg. 7. „Chranueld“. 1291—1318. In Chranueld (in Marchia) sunt VIM. huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—242 8. h. Kreuz b. Landstrass. 1474. 20 Sept., Rom. Parochialis ecclesia sancte Crucis ad sanctam Crucem in Marchia Selavonica. (Chmel, M. Habsb. 1854, I. 1, 335—338.) 9. Klenovik in der Pfarre s. Kantian. 1251, 15. Juni, Lack. Siehe Gutenwörth. — 1291—1318. „In villa Glenonich in (Marchia) sunt VII huobe. (Zahn, Cod. fris. IE, 231.) 10.8. Kantlan bei Gutenwörth an der Gurk. (c. 1300?) una huba apud sanctum Cancianum. (Zahn, Cod. Fris. III, 149—150.) — 1291 — 1318. „Apud sanctum Choncianuın (in Marchia) sunt VIII huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 235.) 11. „Chauzzer‘“. 1254, 31. März, Wien. Siehe Weichselburg. === 370 === 13 — 12. Klingenfels in der Pfarre s. Margarethen. 1291 — 1318, castrum Chlingenuelz (in Marchia). (Zahn, Cod. Fris. III, 230 -239.) — 1310. Chlingenfels in Marchia. (Funtes rer. Austr. 36. Band S. 51 u. 55.) — 1310, 29. September. Chlingenvels in Marchia — Abgabe „in vino et blado“. (Zahn, Cod. Fris. III, 55.) 1358, 27. November. „Weinperg bi Clingenuels vf der Windischen March gelegen." (Zahn, Cod. Fris. II, 234, Nr. 733.) 13. „Chratzze“. 1291—1318. „In Chraz (im zweiten Verzeich- n’sse). ... in Chratzze (in Marchia) sunt iiii huobe et dimidia.' (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 235.) 14. Teltschach in der Pfarre s. Kantian a. d. Gurk. 1258, 24. April, Lick. Freis. Besitz „apud Telscacum in Marchia.“ (Zahn, Cod. dipl. austr. Fris. I, 205, Nr. 200.) — 1291—1318. „In villa Teltsach in Marchia sunt viiii huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230—237.) 1... „Diepoltsperg‘ = Topliverh Lokalie Unterwarm berg. 1291 — 1318. In villa Diepoltsperg (in Marchia) sunt V huobe. (Zahn, Cod. Fris III, 230 —236.) 16. Dobernik in der Windischen Mark 1393. (Urk. abschriftlich b. Herausgeber.) 17. „Dorflein“ 1291 —131!8. „In villa Dorflein (in Marchia) sunt quinque huobe‘“. (Zahn, Cod. Fris. IIl, 230 —240.) 18. Draga in der Pfarre Weisskirchen. 1251, 15. Juni, Lack. Siehe Gutenwörtlı. — 1291—1318. „In villa Drag (in Marchia) sunt V huobe“. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—242.) 19. Draschice in der Pfarre Möttling. 1177. „Villa Drassizh- dorft sita in Marchia Sclavonica iuxta Gurk fluvium.“ (Schumi’s Urk.- u. Regestb. f. Krain I, 150, Nr. 1732.) — „vini Marchiani in- clusis Drasicherii.‘“ (Zahn, Cod. Fris. III, 141.) 20. „Eulbach“. 1291—1318. „In Eulbach (in Marchia) sunt quinque huobe“. (Zahn, Cod. Fris. 11I, 230 — 236.) 21. Gabernik in Jder Pfarre s. Cantian. 1251, 15. Juni, Lack „Villa Gauri“ (in Marchia) s. Gutenwörth. -— 1291—1318. „In villa Gauernich (in Marchia sunt VI huobe‘. (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 237.) 22. Geiensperg, das Schloss — in der March 1338 (grad Gojnik na Pristavskim hribu). (Siehe s. Veit in der March.) 23. s. Georg bei Sicherherg (= Sichelburg) 1360, 26. Juni. === 371 === —_— 14 — St. Jörgen bei Sicherberg an der March „daz da haist das Herczog- tum.“ K.- k. g. A. Lichn. IV, pg. DXCV, Nr. 185.) 24. Gesiez, Selo unter Klingenfels. (c. 1300) Freis. Besitz zu Gesiez (in Marchia) (Zahn, Cod. Fris. III, 149 —150. — 1291 —1318 V hubas et dimidia in Gesiecz prope Chlingenuels. (Zahn, Cod. Fris. II, 230—246.) 25. Globoko in der Pfarre Obergurk. 1177. villa Globoch sita in Marchia Sclavonica iuxta Gurck fluvium. (Schumi’s Urk.- u. Regestb.1. S. 150.) 26. Gomila. Ober-Gomila in der Pfarre s. Bartholomäus 1291 — 1318. In villa Conul (ibidem) Comil (in Marchia) sunt III huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230 —238.) 27. Gräz== Schloss Gradatz in der Pfarre Podzemelj. 1499. Mitt- woch nach s. Nicolaus, Inspruck. Veste Gräz in der Grafschaft Mettling. — Mitth. d.h. Ver.f. Krain, 1862, S. 55. Vergl. bei Metlik 1469, worin die Rede, dass Metliker Grafschaft in der Windischen March liegt. 28. Greilach (Skrljevo bei s. Rupert). 1330, 6 November, Aqui- leia. Plebania in Creilant (Creilach) in Marchia Sclavonica. (Bianchi doc. h. Foroj. II, 446—7, Nr. 639.) 29. Gritsch in der Pfarre s. Peter bei Altenburg. 1291—1318. In villa Griez (in Marchia) sunt iii huobe. (Zahn, Cod. Fris. II, 230—239.) 30. Gutenwörth = Hrvaski brod in der Pfarre s. Cantian. 1251, 15. Juni, Lack. Bernhard Herzog von Kärnten, Herr von Krain stattet dem Bisthum Freising den Markt Gutenwörth, den Berg Wein- berg et universas villas „in Marchia“ sitas quarum nomina suut hec: Zagrat, Clenonich, Chraztn ... . in Loknitz Mühle und Hube, Pola- num maius et minus, Wre ..z. .. (Brezje?) zwei Huben und eine Mühle. Drage, Altenburchh ambo Paiersdorf, Navigium Nabrego (Ueberfuhr zu Bre2ka vas?), Ztrug, Vreznich et Gauri (Gabernik) etc. zurück (Vrgl. die Urk. in Schumi’s Urk. u. Regestb. f. Krain UI. B) — 1254, 31. März, Wien. Siehe Weichselburg. — 1284, 23. No- vember, Wien. ... auf der March vmb Gütenwerde. (Zahn, Cod. dipl. Aust. Fris. 1,420, Nr. 385). — c. 1300. Mühle iuxta forum Gütenwerd (in Marchia). (Zahn, Cod. dipl. Aust. Fris. III, 149—150.) 31. Gurkfold in der Windischen Mark 1393. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) 32. Gurkfluss 1177. „In Marchia Sclavonica iuxta Gurk fluvium === 372 === _ 1 — (Schumi’s Urk. u.Regestb. I. S. 150). — (c. 1215.) „Aqua (fluvius) Gurk in Marchia. (Schumi’s Urk.- u. Regestb. Il, S. 22. 33. „Häglein“ (Gaber?) 1291—1318. In villa Heglein (ibidem) Haeglein (in Marchia) sunt due huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—240.) 34. Harland = Pfarre St. Marein bei Laibach. 1375, 2. Febr. Zehent an der Windischen Mark in der Pfarre Harland (Laniste). (Mitth. d. hist. Ver. f. Krain 1862, 3. 47.) 35. Herzogenbach in der Pfarre Harland (letztere in der W. M.). (Richter Arch. f. Gesch. etc. 1830, UI, 688.) 36. Thurm zu Horzogendorf in Krain an der March. (Mitth. f. Krain 1862, S. 54.) 37. Hönigstein, 1330, 6. Nov., Aquileia. Pfarre Honcstein in Marchia Sclavonica. (Bianchi doc. h. Foroj. 1I, 446—7, Nr. 639.) — 1390. H. in Marchia Selavonica. (Urk. abschriftlich b. Herausgeber.) 38. Hrastja bei Obernussdorf in der Pfarre s. Bartholomäus. 1251, 15. Juni, Lack. Chraztn . . villa der Kirche von Freising in Marchia sita — s. Gutenwörth. — 1291 — 1318. „Chrazt“ in Marchia (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 244). — (c. 1300). „Chratz“ ibidem S. 149 —150. — 1466, 13. December. „Krast“... . gelegen in sand Bar- tholom. pharr an der Windischen Mark. (Cod., trad. Pletr.) 39. Laibach (deutscher Orden), in Marchia Carniole = Windische Mark 1237. (Schumi’s Urk.- und Regestb. f. Krain II, Nr. 93 u. 94. — Vrgl. darüber im Archiv f. H. I, S. 33—36.) 30. Landstrass. 1401, 30. März, Rom. s. Jacobus in Landes- trost in Marchia Sclavonie ... parochialis ecclesia. Orig. im Archive des krain. hist. Vereins.) 41. Loka in der Pfarre s. Margarethen. c. 1215. „villa Lonca“ an der Gurk, s. Ori$ek. — 1291 — 1318. „villa Lok“ in Marchia. (Zahn, Cod. Fris. III, 230 - 240.) 42. Lokvice in der Pfarre Möttling. 1251, 15. Juni, Lack. s. Gutenwörth. 43. Meichau. 1443, 16. August. Schloss Meichau ein Bestand- theil der Grafschaft Metlink in der windischen Mark. (Muchar G. d. Stmk. VII, 308.) 44. Mark-Waid wird nach der Freyer’schen Karte des Herzog- thums Krain eine Gegend südlich von Seisenberg zwischen Dürren- krain (Suha Krajina) und Seisenberg gelegen, genannt. === 373 === 45. 8. Michael bei Rudolfswörth in der Windischen Mark 1393. (Urkunde abschriftlich beim Herausgeber.) 46. Modru3e in der Pfarre s. Margarethen. 1291—1318 „villa Modruz in Marchia.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 235.) 47. Möttling. 1469, 2. Mai, Rom. Papst Paul U. verleiht auf Au- suchen K. Fridrichs IIL (IV.)einen Ablass für alle jene, die zum Schutze der Grafschaft Metlik an der Windischen Mark gegen die Türken streiten werden. „Cum Turchi fere usque ad comitatum Metlicens. Marchie Sela- vonie suos conatus extenderint et hostiles per dictum comitatum incursus facere, et comitatum subigere continuo machinentur.‘“ (K.k. g. A. Lichnowsky Gesch. Habsb. VII. S. CCCX CIV, Nr. 1348.) 48. Niklasborg. 1382. „daz dorff ze Niklasperg in der Krayn‘. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) Dieses Dorf ist wahrscheinlich in der Gegend von Dürrenkrain gelegen. 49. Nussdorf = Ober-Orehovica in der Pfarre st. Bartholomäus. (c. 1300?) Ortolf von Reutenberg hält zurück widerrechtlich drei Huben zu „Nuzdorf in Marchia‘ ete. (Zahn, Cod. dipl. Aust. Fris. II, 149.) —1 291—1318. „villa Nusdorf in Marchia‘‘ (Zahn, ebend. Seite 230—234.) — 1291—1318. „Nuzdorf“ in Marchia. (Zahn ebend. S. 230 - 244.) 50. Nabrego—Breäöka vas bei Weisskirchen ? 1251, 15. Juni Lack. Ueberfuhr = ‚‚nauigium“ Nabrege — s. Gutenwörth. 51. Nassenfeld. 1254, 31. März, Wien. s, Weichselburg. 52. Obernassenfuss. 1401, 30. März, Rom. s. Petrus in supe- riori Nassefus . ... in Marchia Sclauonie . . parochialis ecclesia. Orig. im Archive des hist. Ver. für Krain. 53. Oberuelt = Vrhpolje in der Pfarre s. Bartholomaeus. 1298. In villa Oberuelt in Marchia sunt XVIIII huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 243.) 54. Orisek castrum zu Oresje Pfarre s. Margarethen. c. 1215. heubas in Marchia in villa ... Lonca sub castro Orishek. (Schumi’s Urk. u. Regestb. I, Nr. 30.) 55. Otavnik in der Pfarre st. Kantian, 1291—1318. In „Mon- taunich*“ (in Marchia) sunt V huobe desolate. (Zahn, Cod. Fris. II, 230—235.) 56. Paiersdorf = Perise? in der Pfarre Grossdolina? 1251, 15. Juni, Lack. „ambo Paiersdorf“ s. Gutenwörth. — 1291—1318. „In villa Pairisdorf superiori (in Marchia) sunt XVII huobe.‘‘ (Zalın | \ === 374 === W_ Cod. Fris. III, 230-232). — 1291—1318. „In inferiori Pairisdorf (in Marchia) sunt XV huobe“. (Zahn, Cod. Fris. Il, 230-233.) — 1313, 25. Juni, Lack. „zehen hüben . . . auf der Marich ze Bayer- dorf und auf dem Weinperig‘‘. (Zahn, Cod. dipl. Austr. Fris. U, 70, Nr. 494.) 57. „Passagio.“ 1291 —1318. In Passagio in Marchia sunt due haobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—238.) 58. St. Peter, Pfarre an der Gurk. 1452. Nicolaus Ruess- bacher stiftet ‚‚ad vicariatum‘“ s. Petri 2 mansos sitos undter Altenburg an der March. (Wiss. Stud. u. Mitth. a. d. Bened. Orden 1881, 78.) 59. Pleteriach in der Pfarre st. Bartholomaeus. 1407, Montag nach dem suntag alz man singet Reminiscere, Newnstadt. „Kloster der Newnstift genannt zum 'Tron der hayligen vngetailten driualtig- keit Cartuser Ordens in vnserer herschaft an der Windischen March“. (Cod. trad. Pletr. vrgl. Muchar VII. Bd. S. 102.) — 1407, 25. April. Kloster (Pleteriach) an der Windischen Marich in der phar zu st. Bartholome. (Cod. trad. Pletr.) — 1407, 3. Sept. (Item, ibidem.) — 1433, 21. Juni. Kl. Pletriach .. . an der Windischen March in der pharr sand Bartholome. (Ibidem.) — 1447, 3. September. (Item — ibidem.) 60. Poljane Klein- und Gross- in den Pfarren st. Margarethen und st. Kantian. 1251, 15. Juni, Lack. s. Gutenwörth. — 1291— 1318. — „In maiori Polano (in Marchia) sunt XIII huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—1.) — 1291—1318. „In minori Polano (in Mar- ehia) sunt VII huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 — 232.) 61. Poihovica in der Pfarre st. Bartholomaeus. 1291—1318. „in Polchacz in Marchia sunt XII huobe.‘“ (Zahn, God. Fris. III, 230—240.) 62. Praunsdorf oder Stralek in der Pfr. Treffen. 1267, 20. Sep- tember, Peiersdorf. ‚Vergleich des Bischofs Konrad von Freising mit den Brüdern Rudolf und Friedrich von Blindenbach wegen Abtragung des Schlosses Prunsdorf in der Windischen March.“ (Zahn, Cod. Fris. I, 295, Nr. 272; vrgl. Zahn, C. Fris. II, 132: c. 1310 „ca- strum Pravnsdorf sive Stralek‘'.) 63. Preisek in der Pfarre st. Bartholomäus. 1254, 31. März, Wien. Siehe Weichselburg. — 1301, 10. Nov., Frisach. „In der March bei Preysekk‘‘, s. Altendorf. 2 === 375 === N — 18 — 64. Preloka die Pfarre. c. 1300. Freisingischer Besitz zu Prig- loch in Marchia. (Zahn, Cod. Fris. II, pg. 149—150.) — 1291 - 1318. Detto pag. 230—246. 65. Preska et Rossbach. 1264, 13. Juli, Muggia nuova = („in Burgo de Lauro“). Patriarch Gregor von Aquileja belehnt den Hein- rich von Pisino mit Gütern in Küstenland und „in Marchia Carniole . in Prosu in confinibus Respom super aqua Gurgi etc. Das wird wohl Preska unter Rossbach linker Seits des Gurkflusses und des Gurkfeldes in der Pfarre Brünndel (Studenec) sein. (Dr. Kandler Cod. dipl. Istriano. Dieselbe Quelle wie bei Luersponn = Auersberg,) 66. Puchel = Vrh Jer Pfarre st. Bartholomäus 1291—13]8. „villa Puhel in Marchia.* (Zahn. Cod. Fris. III, 230—237.) 67. Reutenberg — Crete2 in der Pfarre Nassenfuss. 1254, 31. März, Wien. Siehe Weichselburg. 68. Rossbach in Marchia Carniole, s. Preska. 69. Rudolfswörth, im Stiftungsbriefe vom J. 1365 als in der Windischen Mark gelegen, ist schon oben bei den Anmerkungen au dem Valvasor erwähnt. — 1443, 16. Aug. „Neustadtel ein Bestand- theil der Grafschaft Metlink in der Windischen Mark“. (Muchar Gesch. d. Stmk. VII, 308.) 70. St. Rudbert zu Greilach an der Windischen Mark 1393. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) — 1493, 27. April, Linz — ...- Jakob Auersberger, Pfarrer zu st. Ruprecht, Erzpriester in der Nie dern March in Crain ..... daselbst: 1493, Samstag, st: Thomas tag, Wien . ... . Jakobus Auersperger plebanus apud sanctum Ru- pertum inferioris Marchie, archidiaconus Carniole. (Arch. f. K. öst. Geschqu. II. Bd. 498, Nr. 443.) 71. Scharfenberg in der Windischen Mark 1393. (Urk. absch. beim Herausgeber.) 72. Seisenberg. 1295, 13. Mai, Schloss Görz. „Schloss Seisen- berg „in Marchia slavica“. (Mitth. d. h. V. f. Krain. 1865, 6l, Nr. 69.) — 1359, 20. Mai. „Wilhelm de Salsimbercho in Marchia sclabonicha“, nicht sicher ob Falkenberg oder Seisenberg. (Copie von Kandler in seinem Cod. dipl. Istriano aus dem Archivio diplom. di Trieste.) Es liegen übrigens sowohl Seisenberg, als auch Falkenberg (bei Auersberg) in der Windischen Mark. 73. Stauden—=Germ, in der Pfarre st. Michael bei Rudolfswörth. === 376 === —_ 15 —. 1291—1318. In villa „Stad“ in Marchia sunt VIII huobe et di- midia. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—237.) 74. „Sporgesiez“, ein Selo. 1291 — „In villa Sporgesiez (in Marchia) sunt due huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 — 235.) 75. Sittich in terra Marchiae, siehe Weineck. 76. Sigendorf entweder Zihovo selo, Pfr. st. Michael oder Cu- injavas Pfr. Obernassenfuss? !) (c. 1300) „neinus et silva que dicitur Zternitz juxta Sigendorf in Marchia. (Zahn, Cod. Fris. II, 149 — 150.) — 1291—1318. „In villa Sigendorf (in Marchia) sunt xxilüi huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, pg. 230—233.) — 1291—1318. ‚‚nemus et silva iuxta Sigendorf que dicitur Zternitz.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 246.) 77. Schönberg in der Pfarre Selo. 1266, 7. Febr., Tirol. Be- sitz der Grafen von Görz. „In Marchia circa castrum Schönenberch‘“. (Zahn, Cod. dipl. Fris. I, 273, Nr. 253.) 78. Slap in der Pfarre st. Margarethen. c. 1215. 1x heubas sitas in Marchia, in villa que dicitur Zlap, et in alia villa que dicitur Lonca, citra aquam Gurk sub castro Orishek etc. (Schumi’s Urk. u. Regestb. f. Krain II, 22, Nr. 30.) —1291—1318. „In villa Zlap in Marchia sunt xi huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 — 239.) 79. St. Stefan. 1365, 6. Febr., Wien. Dorf st. Stefan in der Treffner Pfarr auf der Windischen March. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) 80. Stralek oder Brundorf in der Pfarre Treffen. s. Praunsdorf. 81. Strug in der Pfarre Brusnice (Wrussnitz). 1251, 15. Juni, Lack. s. Gutenwörth. — 1291—1318. „In villa Zdug (!) in Marchia sunt xii huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 - 238.) 82. Suhidoi in der Pfarre Grossbrusnice 1291—1318. „In villa Zuchudol in Marchia sunt xvi huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230 — 238.) 83. Tal=Dol in der Pfarre h. Dreifaltigkeit bei s. Ruprecht. c. 1300. Freisingischer Besitz zu Tal (in Marchia). (Zahn Cou. Fris. IH, 149 —150.) — 1291—1318. Detto pag. 230—246. 84. Thurm zum Graben in der Pfarre st. Michael bei Rudolfs- wörth. 1429, 23. Oktober, Innsbruck. „Der Thurm zum Graben an der March.‘ (Chmel, Gesch. Friedr. [IL. (IV.), I, 478, Nr. 71.) — ı) Bei Cuänjavas ist ein Sterinec ; bei Zihovo selo ist uns unbekannt. 2% === 377 === 0 — 85. Treffen. 1330, 6. Nov., Aquileia. Pfarre Treffen in Mar- chia Sclavonica. (Bianchi doc. h. Foroj. II, 446—7, Nr. 639.) — 1365, siehe st. Stefan. — 1393. Treffen in Marchia Sclavonie. (Ur- kunde abschriftlich beim Herausgeber.) 86. Unter-Tschate2. 1265. „villa in inferiori Tzattesch in Marchia“ (de Rubeis Mon. eccle. Aquil. 726 --7.) 87. St. Veit bei Sittich. 1249, 27. October, Sofumbergo. Chun- radus plebanus st. Viti ia Marchia. (Schumi’s Urk. u. Regestb. II. Bd.) — 1313, 3. Aug., Udine. „Vbertus de Notis plebanus st. Viti ın Marchia. (Freudenthaler Urkunde.) — 1330, 6. November, Aquileia, Pfarre st. Viti in Marchia Selavonica. (Bianchi doc. hist. Foroj. II, 446 — 7, Nr. 639.) — 1338. Wolfing von Geyensperch (grad Gojnik na Pri- stavskem hribu) bei st. Veit auf der March. (Marian VII, 382.) — 1356, 9. Okt., st. Veit in Kärnten. Plebania sancti Viti in Marchia. (Zahn, fontes rer. Austr. 40. Bd. 92 —4.\— 1388, 12. März, Wien. „Eculesia parre- chialis st. Viti Marchie Sclauonice.‘“ (Lichn. VIII. pg. DVI, Nr..2127b.) — 1388, 30. April, Wien. Ecclesia parrochialis ad sanctum Vitum in Marchia Sclavonie (Ibidem Nr. 2134 b.) — 1389, 27. März, Cividale. Nos Joannes patriarca . ... plebem seu curatam parochialem eccle- siam st. Viti in Marchia Sclavonica . . . monasterio Sittic. incorpo- ramus (Marian VII, 338—340, Nr. 40.) — 1393. St. Vitus in Marchia Sclavonie. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) — 1414, 11. Nor., zu Sittich. Pfarre st. Veit in der March. (Muchars Gesch. der Steierm. VII, 130.) 88. Weichselhurg et Prf(e)is Besitzungen in der March: (1254) Littera Otakeri regis et regine Boemie de hominibus co- mitis de Weichselberch et dicti Preis datis ecclesie (Frisingensi). — ibidem: (1254) ... . instrumentum regis Ottakeri et Margarete vxoris sue de tradicione nobilium de Raevtenberch et multarum parentelarum in Marchia in eodein expressarum. (Zahn, C. Fris. III. 83.) 1254, 31. März, Wien. König Otaker von Böhmen, Herzog von Oesterreich, verkündet den genanuten Leuten, ehemals der Unterthan- schaft zu Graf Albrecht von Weichselberg und dem Volifreien Preis,') dass er sie an das Bisthum Freising übertragen habe. Diese waren aber: Alker von Reutenberch, Heinrich und sein Bruder von „Werde® ı) Vrgl. Arch. f. H. I, S. 233 — 235. === 378 === — 1 — (Wörth), Rudolf von „Nazenvelt‘“, Ulrich, Gotfrid, Markward und Wulfing von „Preisekke“, Gebhard Richter und sein Bruder von „Gü- tenwerde® : „item parentelam illam que sumpsit originem de genere illorum qui dicuntur Chauzer (von einem Kalc, = Kalcer im slo- venischen Patois: „Kaucar“); item aliam parentelam que est de ge- nere illorum de Preutenowe etc. — Zahn, C. Fris. I. 170—2, Nr. 172. Vrgl. ibidem 168— 170, Nr. 171. — daher gehören zu den urk. ge- nannten Adeligen aus der Windischen March: die Reutenberger, Wör- ther, Nassenfelder, Preisecker, Gutenwörther, Kalcer, Breitenauer und Weichselburger. (Vergl. Schumi’s Urk - und Regestb. f. Krain II.) — 1305. „ovf der Windisschen March bey Weichsselberch“. (Urk. ab- schriftlich b. Herausgeber.) 89. Weinberg, Pfarre Weisskirchen. 1251, 15. Juni, Lack. Siehe Gutenwörth. — 1291—1318. In dem Weinperg (in Marchia) sunt quatuor huobe et dimidia. (Zahn, Cod. Fris. III, 230—234) — (e. 1300 ?) Ortolf de Reutenberg detinet vnum pomerium violenter in monte Weinperch. (Ibidem S. 149.) — (c. 1300?) Berchtoldus de Raevtenberch contra conscienciam detinet duas hubas in Weinperch (in Marchia). (Ibidem S. 149). — 1301, 27. November. „Weinperg bi C!ingenuels vf der Windischen March gelegen.“ (Zahn, Cod. Fris. II. Bd. 324, Nr. 733.) — 1309, 9. August, Lack. „hüben ... in dem Weinperg ... . auf der Marich. (Zahn, Cod. Fris. II, 55, Nr. 479.) — 1313, 25. Juni, Lack. „Huben auf der Marich .. . auf dem Weinperig s. Paiersdorf. — 1358, 27. November. „Acht häben die vf dem Weinperg bi Clingenuels vf der Windischen March gelegen. (Zahn. Cod. Fris. II, 324, Nr. 733.) 90. Weineck. 1298, 8. Oktober, st. Veit: „Castrum Weineck, situm in terra Marchie prope monasterium Siticem.“ (Mitth. d. hist. Ver. f. Krain 1865, S. 9.) — 1314, 30. August, Graz. (Item — ibidem.) 91. Weisskirchen, Pfarre. (c. 1310.) „Instrumentum de expe- dieione Albe ecclesie in Marchya“ (Zahn, Cod. Fris. III, 133). — 1319, 14. Jänner, Aquileia. „Ecclesia alba in Marchia Sclavonie.“* (Bianchi doc. hist. For. I, 225, Nr. 112.) — 1414. „Alba ecclesia in Marchia Sclavonie ad sanctum Andream existens. (Puzel S. 74.) — 1454, 8. Mai, Rom. Parochialis ecclesia st. Andreae in Marchia Sclavonica. (Marian VII, 348, Nr. 49.) — 1454, 8. December. „In Alba ecclesia === 379 === 1 _ Marchie Sclavonice ante portas parochialis ecelesie st. Andreae." (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) 92. Wolkenberg in der Pfarre Primskovo. 1191, 8. Jänner u. 10. Februar. „30 Mansen in der Mark bei Wolchenbere.“ (Schumi's Urk.- u. Regestb. f. Krain I. S. 138.) 93. Wörth==Otoöice bei Rudolfswörth. 1254, 31. März, Wien. s. Weichselburg. 94. Vreznich—=Breznik. 1251, 15. Juni. Lack. s. Gutenwörth. 95. Wre..z...(je) = Brezje bei Perise (?) Pfr. Grossdolina (?) 1251, 15. Juni. Lack s. Gutenwörth. 96. Zagrad in der Pfarre s. Cantian. 1251, 15. Juni, Lack, s. Gutenwörth. — 1291— 1318. „In Zagrad in Marchia sunt xx huobe. (Zahn, Cod. Fris. III, 230.) — 1291—1318. „Una huba in Zagrad.“ (Ibidem S. 230 — 243.) — 1291 — 1318. „Tabernas und Volksver- schlechterung in Zagrad. (Ibidem S. 230— 244.) — 1291—1318 „ii hubae in Zagrad.“ (Ibidem S. 2330—245.) — (c. 1300) „vna huba in Zagrad in Marchia.* (Ibidem S. 149.) — (c. 1300) „tabernas et 4 hubae in Zagrad in Marchia. (Ibidem S. 149—150.) 97. Zioganje in der Pfarre st. Cantian. 1291—1318. „In villa Zlogon (in Marchia) sunt octo huobe.“ (Zahn, Cod. Fris. III, 230— 242.) 98. Zternitz = Stermec? s. Sigendorf. 99. Zalog, Pfarre st. Margarethen an der Gurk. 1291 - 1318. „In villa Zalog (in Marchia) sunt XII huobe. (Zahn, Cod. Fris. II, 230—232.) — 1291—1318. „VIhubas in Zalo (in Marchia). (Ibidem S. 230— 243.) — 1291—1318 „pratum in Zalo (in Marchia). (Ibidem S. 245; vrgl. auch ebend. S. 149 u. 150.) : 100. Zohelsberg. 1300, am Erchtag nach st. Augustinitag zu Villach. Graf Walter von Sternberg verkauft dem Grafen Meinhard von Ortenburg seine Mannschaft am Zobelsberg „in der Mark“ um 60 Mark Aglajer. (Urk. abschriftlich beim Herausgeber.) Ausser den angeführten Ortschaften liessen sich auf sonst in Urkunden vorkommende Erwähnungen hin noch sehr viele Oerter nennen, jedoch ist dieses überflüssig, da uns schon bekannt ist, dass die Windische Mark zwischen der Save, — Laibachfluss — Zirkniz — Morlakei und der Kulpa gelegen war. Für die Reifnizer und Gott- scheer Gegend ist uns bis jetzt noch keine Urkunde mit. der Angabe „in der Windischen Mark“ vorgekommen; allein, wir haben noch eine unabsehbare Anzahl Urkunden in fremden Archiven, deren Inhalt === 380 === 3 — noch nirgends veröffentlicht ist, besonders dürften leider die zer- streuten Patriarchats-Urkunden und dass k. k. Reichsarchiv noch manches auf die Windische Mark Bezügliches verborgen haben. Die verwandschaftlichen Beziehungen der Mark- grafen und Grafen von Istrien und Krain zu den Hohenstaufen. Von Franz Schumi. In einer der letzten Untersuchungen im I. Bande des Archivs £ H. S. 120 und 167 wurde versucht die Zeit annähernd zu be- stimmen, in welcher die Vermählung Ulrichs I., des Markgrafen von Istrien und Krain mit Sophien, der ungarischen Königstochter, statt- gefunden hat. Nicht lange nach der Veröffentlichung dieser Abhandlung er- schien das verdienstvolle Buch vom Professor Mayer in Graz „Die östlichen Alpenländer im Investiturstreite.“ — Einige Ergebnisse dieser Forschung Professor Mayer’s sind besonders geeignet unsere damals gemachten Ausführungen besser zu begründen und die Kennt- nis unserer Landesgeschichte wesentlich zu fördern. In der folgenden Darstellung wird sich aber nicht bloss auf das genannte Werk bezogen, sondern auch zwei andere höchst dankens- werthe Forschungen zu Grunde legen, das sind: „Die Verwandschaft Kaiser Friedrich I. mit den Pfalzgrafen von Wittelsbach und den Welfen“ von Hugo Graf von Walderdorf; und ‚Ueber die Familie des Markgrafen Ulrich I. von Kärnten (Istrien und Krain) und des Herzog Magnus von Sachsen“ von A. Dauscher, welche beide eigentlich das Wesentlichste zur Lösung dieser bisher so unklar beantworteten Frage beigetragen haben. Nach den Ausführungen des Professor Mayer’s ergibt sich nun Folgendes: Im Jahre 1063 führte König Heinrich IV. einen Krieg gegen König Bela I. um die Oberhoheit über Ungarn, welches Reich Bela I. dem deutschen Einflusse entziehen wollte, wieder zu sichern. Der Feldzug glückte, Wieselburg an der Donau wurde erobert. Bela starb jedoch, bevor eine entscheidende Schlacht geschlagen werden konnte. Bela’s Söhne entfloehen nach Polen, während der Sohn des === 381 === _ 414 — deutschfreundlichen Andreas, der Neffe Bela’s nach Stuhlweissenburg geführt, da gekrönnt und mit der deutschen Kaisertochter Iudith, die dann den Namen Sophie erhielt, vermält wurde. An diesem Kriegszuge namen auch theil mit ihrem Gefolge Ulrich der Markgraf von Istrien und Krain und der Bischof Altwin von Brixen. Am 27. September stand das vereinigte deutsche Heer an der Fischa unterhalb Wien. Im selben Feldlager wurden der Kirche von Brixen die Berge Otale und Steinberg!) bei Idria im Tolmeinischen mit Zustimmung des anwesenden Markgrafen Ulrich, in dessen Verwaltungsgebiete diese Gegend lag?) geschenkt. Damals gerieth auch die Prinzessin Sophie, die Tochter Bela's, die beim letzten Kriegszuge der Deutschen mit dem tapfern Mark- grafen von Thüringen Wilhelm verlobt war°; in die Gefangenschaft des deutschen Heeres, und befand sich bei dieser Festlichkeit in Stuhlweissenburg. Ihr Verlobter, Wilhelm, war bald nach seiner Rück- kehr in seine thüringische Heimat wieder nach Ungarn aufgebrochen, um seine Braut heimzuführen, aber auf dem Wege war er g* storben.*) Jetzt bei der Vermälung Salomons ward auch ihr ein Gemal gegeben: eben unser Markgraf Ulrich von Istrien und Krain, welcher ein Vetter des Verstorbenen war.) Im letzten Viertel des Jahres 1063 fand also die Vermählung des Markgrafen Ulrich mit der Kö- nigstochter Sophie von Ungarn statt. Aus der Ehe Ulrichs mit Sophie entsprangen drei Söhne‘) Ulrich O., Poppo und Burchard’) und zwei Töchter, Wilburga und Richardis. | !) Schumi’s Urk - und Regestb. f. Krain I, S. 52. — *) Ibidem „‚in mar chia Ovdalrici marchionis, ipso quidem marchione conlaudante et rogante in proprium tradidimus.“ — ®) Lambert von Hersfeld ad ao. 1061 (Pertz SS. V, 162.) — *) Ibidem: Wilhelm starb 1061 oder 1062. — °) Bis hieher nach Dr. Mayer: der Investitursträt S. 22—23. — ®) Vrgl. Arch. f. H., L Bd. S. 10, 168, 193, 195, 196, 231. — ?) Professor Dr. Mayer, Investiturstreit bemerkt auf S. 110, Anm. 3: „Schumi nimmt ohne Grund diesen Burkhard als dritten Sohn des Markgrafen Ulrich I.“ an. — Ob ohne Grund ? Vrgl. die Reihenfolge der Urkunden im Schumi’s Urk.- und Regestb. f. Krain I, Nr. 64, dann erst 63, 65, 67 u. 68, dann im Schumi’s Archiv f. H. I, S. 193. — Die Thatsache, dass Burchhard in einer Zeit (1101) als Markgraf auftritt, in welcher noch lange Markgraf Ulrich II. im Lande war, bietet uns doch einen triftigen Grund, den Burchard als Bruder Ulrichs anzunehmen und nicht für dessen Nachfolger, da wir doch noch den Markgrafen Ulrich II. im Jahre 1102 dahier antreffen und er auch noch im Jahre 1106 genannt wird (ibidem Nr. 68), dass dieser Burchardus eigentlich ein Moos- === 382 === — 1 — Die Frage über die Herkunft der zwei Töchter Sophiens von Ungarn Wilburga und Richardis hahen sich die zwei oben erwähnten Geschichtsforscher besonders angelegen sein lassen, deren Abhand- lungen wir vollinhaltlich wiedergeben, da es sehr angemessen er- scheint nicht nur die Ergebnisse der Forschung zu kennen, sondern auch den Weg, auf dem man zu denselben gelangte. Die Verwandschaft Kaiser Friedrich’s I. mit den Pfalzgrafen von Wittelsbach und den Welfen. Von Hugo Graf von Walderdorf. Wie wir aus den Aufzeichnungen mancher alter Schriftsteller wissen, stand der Cardinal und Erzbischof von Mainz Konrad I. aus dem Hause Wittelsbach in naher verwandschaftlicher Verbindung mit Kaiser Friedrich I.; über den Grad und den Ursprung dieser Ver- wandschaft wird aber nirgends berichtet. Auch die neueren Histo- riker haben sich mit der Lösung dieser Frage in der Regel nicht be- schäftigt; theils wird sie von denselben ganz übergangen, theils nur angedeutet, ja es wird die besagte Verwandschaft sogar ge- läugnet.') Ich habe daher auf Veranlassung des Herrn Archivrathes Dr. E. Will, welcher bei Gelegenheit der Ausarbeitung der Mainzer Re- burger aus Baiern wäre und ein marchio Istrie war, müsste erst erwiesen werden. Ueber die Markgrafen Burchard (1101) und Engelbert (1100) vrgl. man Investi- turstreit S. 110 und 197 und Schumi’s Archiv f. H.I, S. 198—194 und 216. 1) Zu letzterem Auskunftsmittel hat namentlich M. Lehmann (De Annsa- libus qui vocantur Colonienses Maximi quaestiones criticae. Dissertatio inaugu- ralis historica. Berolini 1867. 8. S. 84 f.) gegriffen. Nach ihm beruht die An- nahme einer Verwandschaft zwischen dem Kaiser und unserem Erzbischof Konrad nur auf eine Verwechslung mit Erzbischof Konrad II. von Salzburg aus dem Hause Babenberg, weich’ letzterer ein Stiefoheim von Kaiser Friedrich I. war. (Quod Conradum archiepiscopum Moguntinum, qui gente Wittelsbachiana oriun- dus fuerit, auctor cognatum imperatoris appellat, sine dubio errat, fortasse al- teram Conradum putans, qui archiepiscopatu Salisburgensi inde ab a. 1164 us- que ad 1168 fungebatur et Friderici patruus erat.) Allerdings ein sehr bequemes Mittel die Frage zu beseitigen statt zu erledigen. Ziemlich leicht sucht auch H. Prutz (Kaiser Friedrich. Danzig 1871, 8. 3. 848) über diese Beziehung wegzu- kommen ; er nennt nämlich den Erzbischof „einen dem Kaiser in jeder Hinsicht nahe stehenden Mann,‘ und überlässt es dem Leser die verschiedenen Bezieh- ungen des „Nahestehens‘“ zu ergründen. === 383 === —_— 4 — gesten (Erzbischof Konrad I. von Wittelsbach) diesem verwandschaft- lichen Verhältnisse seine Aufmerksamkeit widmete, dasselbe durch eine eingehende Untersuchung festzustellen mich bemüht. !) Dass die Verwandschaft des Kaisers mit den Wittelsbachern in der That bestand und eine ziemlich nahe war, das geht aus einer Reihe gewichtiger historischer Zeugnisse hervor, die wir nachstehend folgen lassen ; hierunter ist namentlich die dritte Stelle wichtig, da hier der Kaiser selbst den Erzbischof consanguineus nennt. 1. Successit post hoc dominus Conradus imperatoris consangui- neus de Bavaria oriundus. (Christiani Chron. Mog., Böhmer, Font. II, 265, und Jafte. Mon. Mog. 692.) 2. 1163. Eo tempore Conradus quidam nobilis clericus Alaman- nie et imperatoris consanguineus, qui in Moguntina ecclesia erat elec- tus, nolens Octaviani et imperatoris schismati consentire, ecclesiam suam deserens, ignorante imperatore ad Alexandrum papam in Fran- ciam festinus advenit etc. — (Romoaldi Ann. M. G. SS. XIX, 433.) 3. 1177, Aug. 9. In dem Schreiben Kaiser Friedrichs an die Prälaten, Ministerialen, Geistlichkeit und Volk zu Salzburg. in welchem er die Erhebung des Erzbischofes Konrad auf den Salzburger erzbi- schöflichen Sitz mittheilt, heisst es: Sed licet nobis magna suppli- carent instantia ut ad vestram usque omnium praesentiam differetur electio, tamen domni papae mandato ac nostro, et omnium principum '!) Wenn übrigens die neuesten Historiker sich mit der Verwandschaft Kaiser Friedrichs und des Erzbischofes Konrad nur in sehr ungenügender Weise befasst haben, so wäre es ihnen doch möglich gewesen bei einigen früheren Schriftstellern Aufschlüsse zu finden. Schon der alte H. Scholliner führt uns die Verwandschaft der Staufer, Welfen und Wittelsbacher auf Taf. Z zu seiner „vollständigen Reihe der Vorältern Otto des Grossen ersten Herzogs in Baiern aus dem pfalzgräflichen Hause Scheyern-Wittelsbach etc.“ (Neue historische Ab- handlungen der churfürstlichen Baierischen Akademie der Wissenschaften. II. Münschen 1791. 4. vor; er folgt aber hiebei lediglich der Angabe des unbekann- ten Weingartener Mönches, welcher, wie wir später hören werden, dem Herzoge Magnus vier Töchter beilegt. Dagegen hat G. W. von Raumer in seinen histo- rischen Charten und Stammtafeln zu den Regesta Historiae Brandenburgensis L Berlin 1837. 4. auf Taf. XIII (das alte und neue Haus Orlamünde) eine Herzogin von Mähren und die Gemahlin des Grafen Egehard von Schiren — jedoch ohne Angabe der Taufnamen — als Töchter des Markgrafen Ulrich von Kärnten und der Prinzessin Sophia von Ungarn bereits aufgenommen. Wahrscheinlich ge- langte er zu diesem Resultate ebenfalls nur durch Combination; jedenfalls hat er aber das Richtige getroffen, === 384 === _ 91 _ consilio, quoniam saepe nocet differe paratis, et electionem accesse- runt, et de gremio ecelesiae Romanae domnum videlicet Chunradum eonsanguineum nostrum palatinum in ecclesia vestra enutritum, in pastorem et episcopum animarum suarum concorditer et unanimi voto elegerunt . . . . et domno Chunrado archiep. vestro, dilecto con- sanguineo nostro. — (Stumpf Reichskanzler Nr. 4209 und Meiller, Reg. archiepp. Salisb. S. 129 Nr. 3.) 4... . dominus Conradus Maguncie archiep., imperatoris Ccon- sanguineus. — (CUhron. Hanon., M. G. SS. XXI, 539.) 5. (Imperator) quendam vero cognatum suum nomine Cuonradum episcopum eis (civibus Mog.) praefecit. — (Ann. Colon. max., Böhmer, Fontes III, 436, und M. G. S.S. XVII, 778.) 6. Die zwei englischen Autoren Benedictus Petroburgensis (ed. Stubbs, Gesta regis Henrici secundi II. 18b) und Roger de Hoveden (ed. Savile 568 und ed. Stubbs II, 140) reden von Coenradus frater, consobrinus imperatoris. Ueber die Thatsache der Verwandschaft kann also kein Zweifel bestehen, untersuchen wir nun ihren Ursprung. !) Die einzigen Quellen, die uns hierüber Andeutungen geben, sind der sogenannte Anonymus Weingartensis und der Annalista Saxo. Bei ersterem finden wir in seiner Historia Welforum (M. G. SS. XXI. S. 462) folgende bezügliche Stelle: De Heinrico duce, qui factus est monachus. Heinricus frater ejus ducandum et omnia que illius erant optinuit et potenter ditioni sue subrogavit. Qui uxorem jam dudum fratre vivente de Saxonia accepit filiam Maginonis ducis et Sophie sororis regis Ungarie Colo- mani, Wulfildem nomiae. Erat tamen eadem Sophia antea cuidam de Carintia copulata, ex qua genuit Poponem marchionem, qui duas flias suas, unam (Sophiam®) Bertholfo comiti de Andehse, aliam (Hadwigem) Alberto comiti de Bogen copulavit. Porro soror hujus Sophie regi Grecorum nupsit. Aliam sörorem ejus, (Berchtam) qui- dam comes (Fridericus I. de Bogen) ex claustro quodam sanctimo- nialium abstractam duxit et ex ea Fridericum Ratisponensem advo- catum genuit. Ipsa autem Sophia ex duce Maginone quatuor filias 1) Ganz ebenso wie hier hat bereits Cohn in seinen Stammtafeln, Tafel 2083 das Verwandschaftverhältniss angegeben. Die folgende Ausführung kann als Beleg dazu angesehen werden. Die Redaction der Forschungen. ’) Die eingeklammerten Worte sind zur Erläuterung hinzugefügt. === 385 === — 8 — habuit, Wulfildem nostram, Ailicgam matrem Adelberti marchionis de Saxonia, terciam quam duxit dux Maravie, quartam quam Egehardus comes de Scirin a quodam monasterio sanctimonialium in Ratispona abstulit ac sibi matrimonio copulavit Ottonemque palatinum ex ea progenuit. Heinricus igitur dux ex Wulfilde preter illos quos intra annos sinus celestis patrie suscepit, tres filios habuit, Counradum, Heinricum, Guelfonem, et quatuor filias, Iuditham, Sophiam, Met- hildem, Wulfildem. Juditha nupsit Friderico Suevorum duci, que Fridericum imperatorem nostrum et uxorem (Iuditham seu Bertham nomine) Mathei ducis Lotharingie progenuit. Sophiam Bertoldus dux de Zaringen et eo mortuo Leopaldus marchio de Stira in uxo- rem accepit (ex qua Odocarum primum marchionem genuit). Mah- tildis primo Theopaldi marchionie de Voheburch, postea eo mortuo Gebehardo de Sulzbach copulata est. Wulfildem Rudolfus Bregantinus comes duxit. Demnach hätte Herzog Magnus von Sachsen, der letzte männ- liche Sprosse aus dem Stamme der Bilungen, mit Sophia, einer ge: bornen Prinzessin aus Ungarn, der Wittwe eines Markgrafen in Kärnthen, vier Töchter erzeugt, nämlich: Wulfildis, Gemahlin Herzog Heinrichs des Schwarzen von Bayern; Eilica, Mutter des Markgrafen Albrecht von Sachsen; (Walburga), Gemahlin des Herzogs (Konrad) von Mähren; (Richardis), Gemahlin des Grafen Eggehard von Schiren. Wulfildis gebar ihrem obengenannten Gemahle Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern, den Vater Heinrichs des Löwen und die Prinzessin Judith, die Mutter Kaiser Friedrichs 1. Richardis aber war die Grossmutter des Erzbischofes Konrad von Wittelsbach zu Mainz. Demnach wären der Kaiser und der Erzbischof die Enkel von zwei Schwestern und also nahe Verwandte gewesen. Wenn nun auch der Weingartener Mönch, welcher die Historia Welforum schrieb, als durchaus zuverlässiger Gewährsmann !) gilt, so leidet seine Dar- stellung doch mit Recht eine gewichtige Einsprache. Sämmtliche säch- sische Geschichtsschreiber, namentlich auch der Annalista Saxo, kennen nämlich nur zwei Töchter des Herzogs Magnus von Sachsen, auch fiel dessen Erbschaft nur an die Welfen und Askanier; von einer Betheiligung der Wittelsbacher an dessen Erbe ist dagegen nicht das ı) Vgl. über ihn Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen. Zweite Auflage S. 449, ’ === 386 === ad mindeste bekannt; man darf es daher als feststehend betrachten, dass nur Wulfildis und Eilica leibliche Töchter des Herzogs Magnus wären. Die hier einschlagenden Stellen des Annalista Saxo, Mon. Germ. SS. VI sind: 1061. (S. 693. Willelmus marchio reversus in Thuringiam, dum redire in Ungariam et sponsam suam cum magna opum suarum ostentatione abducere pararet, inter eundem secunda mansione morbo correptus obiit. Sponsam ejus Sophiam Odalricus marchio Carenti- norum, cognatus ejus, accepit, Marcam vero frater ejus Otto de Orlagemunde optinuit. Horum, scilicet Willehelmi et Ottonis mar- chionum frater fuit Popo, qui habuit filium Odalricum, qui sororem Ladizlai regis Ungarie Sophiam duxit uxorem, que genuit ei Juniorem Odalricum, qui accepit (Adelhaid) filiam Lodowici comitis de Thu- ringia. 1070. (S. 697). Odalricus marchio Carentinorum obiit; cujus viduam Sophiam, sororem Ladizlai regis Ungarie, Magnus, Ordulfi Saxonici ducis filius, accepit uxorem, genuitque ex ea duas filias Wif- hildem et Eilicam. 1106. (S. 744.) Magnus quoque dux Saxonie obiit qui duxerat uxorem Sophiam, viduam Odalrici de Wimmar, sororem Ladizlai regis Ungarorum, genuitque illi duas filias Wifhildem et Eilicaın. Eilica nupsit Ottoni comiti de Ballenstide, genuitque ex ea Adelbertum marchio- nem et filiam Adhelheidem, que nupsit Heinrico marchioni de Stathen, Wifhildis nupsit Heinrico duci, filio Welfi ducis senioris de Bawaria genuitque Heinricum inclitum ducem Saxonie et Bawarie et Welfonem et quatuor filias. Unam earum nomine Judhitam duxit Fridericus dux Suevorum; alteram nomine Sophiam Bertoldus dux de Zaringe, illoque interfecto duxit eam marchio Liuppoldus de Stire. qui de fortitudine cognomen habuit; tereiaım nomine Withildem Rudolfus co- mes de Bregence accepit; quarta Machtildis nomine nupsit Thiep- poldo juniori, filio Tbieppoldi marchionis senioris, illoque mortuo, duxit eam Gebehardus filius Beringeri comitis de Sulzbach. Aus dieser Darstellung ersehen wir, dass Markgraf Ulrich von Kärnthen (von Weimar !) aus dein Hause Orlamünde mit der Prinzessin !) Gegen diese Herkunft des Markgrafen Ulrich.hat sich Muffat erklärt, Münch. Gel. Anz. 1855. Bull. Nr. 20, 21. === 387 === 3 Sofia von Ungarn vermählt war; nach seinem Tode wurde sie die Gemahlin des Herzogs Magnus von Sachsen und gebar demselben die zwei Töchter Wulfildis und Eilica.. Von Sofiens Kindern erster Ehe wird uns zwar nur Ulrich der Jüngere vorgeführt, das schliesst aber nicht aus, dass derselbe auch noch andere Geschwiester gehabt haben mag. Da uns nun der durchaus zuverlässige und sachkundige Wein- gartener Mönch ausdrücklich von vier Töchtern des Herzogs Magnus berichtet, es aber anderseits feststeht, dass derselbe nur zwei leib- liche Töchter hatte, so werden wir diesen scheinbaren Widerspruch nicht anders entwirren, als wenn wir annehmen, dass Herzog Magnus ausser zwei leiblichen Töchtern auch noch zwei Stieftöchter besass, welche aus der ersten Ehe der Prinzessin Sofie mit dem Markgrafen Ulrich von Kärnthen stammten. Diese Annahme wird auch dadurch bestätigt, dass, wie wir oben gesehen haben, die Verwandschaft des Kaisers mit den Wittelsbachern von vielen glaubwürdigen Schrift- stellern als eine feststehende allgemein bekannte Thatsache über- liefert wird, auf eine andere Weise, als auf die angegebene aber nicht erklärt werden kann. ?) Die gemeinsame Abstamınung der Staufer, Welfen und Wittels- bacher ist daher auf Sofie von Ungarn zurückzuführen; sie ist die gemeinschaftliche Urgrossmutter einerseits des Kaisers Friedrich I. und Heinrich des Löwen anderseits der Wittelsbachischen Brüder Otto und Konrad. Die nahe Verwandschaft der Wittelsbacher mit den Welfen und Staufern®) scheint auch bisher von den bayeri- schen Geschichtschreibern viel zu wenig betont worden zu sein. Man gefällt sich, die ziemlich wahrscheinliche Abstammung der Schiren von dem alten Herzog Arnulf in den Vordergrund zu rücken und als ein Moment für die Verleihung des Herzogthums Bayern an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach anzuführen; doch wird man mit Gewissheit annehmen dürfen, dass an diesen Umstand damals Nie- 1) Meine Bemühungen, wegen des nicht sehr häufigen Namens Eilica ver- waudschaftliche Beziehungen zwischen Eilica von Lengenfeld, der Mutter des Erzbischofes Konrad, und Herzog Magnus, dem Vater der Eilica von Askanien, zu entdecken, ergaben wenigstens bisher nur negative Resultate. 3) Giesebrecht erörtert zwar auch die Verwandschaft der Staufer mit den Welfen in seiner Geschichte der deutschen Kaiserzeit; ihre beiderseitige Ver- wandschaft mit den Wittelsbachern zu berühren, bot sich ihm aber noch nicht Gelegenheit (siehe Geschichte der deutschen Kaiserzeit IV. (1872. S. 4.) === 388 === 3 — mand dachte, während die nahe Verwandschaft des neuen Herzogs sowohl mit Kaiser Friedrich, als mit dem Welfen sicher bedeuten- den Einfluss geübt haben wird. Wollte man nach Aechtung Heinrichs des Löwen Bayern einen neuen Herzog geben, so war es vor allem wichtig, denselben aus einer dem bisher regierenden Hause verwand- ten Familie zu wählen und da noch dazu die Wittelsbacher damals das mächtigste Geschlecht in Bayern waren, so konnte die Wahl nur auf Otto von Wittelsbach fallen. Dass bei einer Neubesetzung des bayerischen Herzogstuhles die Kaiser verwandschaftliche Beziehungen stets in hohem Grade berücksichtigen mussten, davon können wir ung leicht überzeugen, wenn die Reihe der Herzöge von Arnulf bis auf Otto von Wittelsbach betrachten, stets lassen sich verwandschaftliche Beziehungen zwischen den sich folgenden Häusern nachweisen. (For- schungen zur deutschen Geschichte XIII. Bad. (1873). S. 591—595.) Die Forschung Dauschers. Die Abhandlung Dauschers über die Familie des Markgrafen Ulrich I. von Kärnten, Istrien und Krain und des Herzog Magnus von Sachsen (ebend. 16. Band) knüpft an die Vermuthung des Grafen Walderdorf im Bande 13 an, wonach von den bei dem Anonymus Weingartensis (Historia Welforum, Mon. Germ. SS. XXI) erwähnten vier Töchtern des Herzogs Magnus von Sachsen und der Sophie von Ungarn nur Eilika, Gemalin Otto’s des Reichen von Ballenstedt, und Wulfhilde, Gemalin Heinrichs des Schwarzen von Baiern, Töchter des Herzogs Magnus — wie Annalista (Mon. Germ. SS. VI. S. 744) auch angibt —, hingegen Wilburga, die Gematin Konrads von Mähren und Richardis, die Gemalin Ekbarts von Scheiern, Töchter aus der ersten Ehe der Prinzessin Sophie von Uugarna mit Markgraf Ulrich von Kärnten (Weimar) wären. Dauscher versucht sodann diese Vermuthung als vollkommen gerechtfertigt nicht nur zu begründen, sondern es gelingt ihm auch in der That aus den Lebensverhältnissen der erwähnten Persönlich- keiten den Nachweis zu führen, dass die Verwandtschaftsverhältnisse auch wirklich so bestanden haben, wie sie Graf von Walderdorf in seiner wissenschaftlichen Hypothese aufstellte. Sophie von Ungarn wurde nach der Erzählung des Ann. Saxo, -— der sein Werk um das Jahr 1140 schrieb, also der Zeit wie dem Orte nach den fraglichen Personen nalıe genug stand — dem Gra- === 389 === _3— fen Ulrich von Weimar, Markgrafen von Kärnten !) zur Gemalin ge- geben, nachdem der zuerst bestimmte Gemal, Markgraf Wilhelm plötzlich gestorben war. Ann. Saxo setzt den Tod Wilhelms in das Jahr 1061, die Vermählung Ulrichs konnte also etwa im Jahre 1062?) erfolgen, und die Töchter Wilburga und Richardis konnten in den Jahren 1063—1070°) geboren worden sein. Markgraf Ulrich, Sophiens erster Gemal starb — nach Ann. Saxo — im Jahre 1070; ihr zweiter Gemal, Herzog Magnus von Sachsen, wurde aber nach demselben erst 1073 aus der Haft des Kaisers Heinrich IV. entlassen, konnte also wohl nicht eher zur Ehe schreiten, wesshalb die Kinder aus dieser Ehe nicht wohl vor dem Jahre 1074 das Licht der Welt er- blicken konnten. Auf die Verhältnisse Eilikas und Wulfhildens passt dies nun ganz wohl. Der Sohn Eilikens — Albrecht von Ballenstedt — wurde 1106 geboren, wo also seine Mutter etwa 30 Jahre alt sein konnte. und der Sohn Wulfhildens, Heinrich der Stolze, starb 1139 noch nicht vierzig Jahre alt, ward also auch nach 1100 geboren. Auch sind die Namen Eilika und Wulfhilde nordische — sächsische Namen, und hiess des Magnus Mutter — nach Ann. Saxo — Wulthilde, (sie war eine Tochter Olafs von Norwegen) und s:ine Grossmutter (die Ge- malin des Herzogs Bernhard II.) Eilika (eine Tochter Heinrichs von Schweinfurt). Die Familienverhältnisse der beiden andern im Anon. Wein- gart. angeführten Töchter der Prinzessin Sophie — Wilburga und Richardis, bedingen aber eine frühere Geburt, und weisen also — wie deren Namen — auf Sophiens ersten Gatten als Vater hin. Während in der Familie der Billunge von Sachsen die Namen Wil- burgis und Richardis nicht nachzuweisen sind, kommen sie in der Familie Ulrichs von Weimar-Kärnten (um dabei zu bleiben, obwol gegen die Abstammung Ulrichs aus Thüringen sehr viel spricht) vor; Ulrich3 Mutter, die Gattin des Grafen Poppo war Azzika, die Tochter der Williburg von Sempt und Ebersberg, und deren Mutter war Richardis (eine Schwester Marquards von Eppenstein). Bei der herkömmlichen, nicht erst zu erweisenden Vererblichkeit der Namen in den Familien würde wohl dieser Umstand allein schon schwer für ı) Marchio Carentinorum, vrgl. Schumi’s Archiv f. H. 1. Bd. 8.167. — ?) Vrgl. die Brixner Urkunde v. J. 1063 im Schumi's Urk.- u. Begestb. IL Bd. S. 52, und unsere Annahme auf der S. 24. — °®) 1064—1070 nicht 1063 —1070. | i 1 4 | i ; u === 390 === u die Vaterschaft Ulrich’s in das Gewicht fallen — Richardis soll nut die Gattin Ekharts von Scheiern gewesen sein; dieser verstarb aber schon 1096, und der Sohn Otto — der nicht das einzige Kind dieser Ehe war — wurde um 1092 geboren (nach Graf V. Hundt; nach Aquilin Holzinger wäre zwischen diesem Otto und Ekhart noch ein Otto, der also um 1070 geboren sein müsste). Diess lässt sich aber nicht wohl damit vereinigen, dass Richardis erst um 1075 geboren worden wäre. Noch schlagender stellt sich diess heraus, wenn man — nach Anon. Weingart. — die Tochter Wilbirge als Gemalin eines Herzogs von Mähren annimmt. Es könnte darunter nur Herzog Kon- rad von Brünn, Sohn Bretislav’s I. und der Judith von Schweinfurth gemeint sein, der um 1040 geboren im Jänner 1092 den Herzogs- stuhl von Böhmen bestieg, doch schon am 8. Sept. 1092 starb (Cosmas, Mon. Germ. SS. IX, S. 100). Als Söhne Konrads sind uns Ulrich und Liutold bekannt, die in den Jahren 1112 und 1115, in männlichem Alter mit Hinterlassung von Kindern verstarben. Ulrich wird — nach Cosmas — schon 1097 vom Herzoge als staatsgefährlich verhaftet, Liutold erscheint schon 1100 als Krieger, der die Burg Gottfrieds von Raabs (Rahoncz) durch einen Handstreich besetzt. Liutolds Ge- malin — Ita von Oesterreich — ist um 1080 geboren: sowohl Liu- told als sein Bruder müssen also ebenfalls um dieses Jahr herum das Licht der Welt erblickt haben, diess ist aber natürlich unmöglich, wenn ihre Mutter Wilburgis als Tochter des Herzogs Magnus selbst erst 1074 geboren sein würde. Als Tochter Ulrichs etwa 1064 oder 1065 gebaren, konnte sie aber schon im Jahre 1080 ein Kind er- zeugt haben, namentlich bei den damals üblichen frühen Vermählungen. Doch kann Dauscher nicht unterlassen, seine Bedenken gegen diese Ehe tiberhaupt auszudrücken. In den genealogischen Tabellen erscheint als-Gattin Konrads von Brünn eine Hildburg von Tenglingen (wohl eine Tochter Friedrichs von Tenglingen oder Peilstein, der um 1080 starb), und da Konrad nach Cosmas den südwestlichen, an Oesterreich stossenden Theil Mährens eben deshalb erhielt, weil er deutsch sprach, also wohl deutsch gesinnt war, so ist diese Vermäh- lung mit den Babenbergern versippten baierischen Grafenfamilie ganz erklärlich- Auch fallen alle Bedenken betrefis des Alters der Söhne Konrads. Eine zweite Vermählung Konrads anzunehmen, — die erst in seinen letzten Jahren erfolgt wäre, — geht nicht gut an, da der sonst ausführliche Cosmas davon wohl Erwähnung gemacht hätte. 8 === 391 === | j 4 — Auch verdient Beachtung, dass Konrad als Herzog von Böhmen starb, daher der Anonymus Weingart. ihn wohl als solchen bezeichnet hätte. Wohl aber leitet der Umstand dass es bei dem Anon. Weingart. (nach Mon. Germ. SS. XXI. S. 463) heisst: terciam quam duxit dux Ma- ravie, dahin zu vermuthen, es sollte heissen dux Meranie. Nach Gr. Fr. V. Hundt, Kloster Scheiern (Abhandlungen der historischen Klasse der baier. Akademie 1X. Bd. 1860) hatte aber Konrad von Dachau, Vater des Konrad Herzogs von Dalmatien et Meranien, eine Wilbirgis zur Gattin, ohne dass deren Familie angegeben wäre. Eine Fami- lienverbindung der Scheiern-Dachau mit der Stieftochter des Magnus von Sachsen, während die andere Stiftochter den Ekhart von Scheiern (wahrscheinlich Konrads Vaterbruder) heiratete, wäre aber ganz n3- türlich und wohl anzunehmen. Dauscher glaubt daher diese Hypothese als höchst wahrscheinlich betrachten zu können, und dürfen sich aus dieser Verbindung selbst Beziehungen der Dachaus auf Krain, Istrien u. s. w. herleiten lassen. Es stellt sich also folgendes Schema dar: Wecelin —- Wilbirgis } 1064 (?) Bernhard — Eilika von Istrien Tochter Ulrichs von von Sachsen 10659 von Schweinfurt Sempt und Ebers- berg und der Ri- chardis von Eppen- | stein Azzika 2 — Poppo Graf v. Wei- Ordulfv. Sachsen — Wulfhilde, Tochter mar, in Istrien. r 1078 Olafs von Norwegen | | | Ulrich Mark — 1063 Sophie Prin- v. Kärnten (Istrien cessin von Ungarn, . — Krain) } 1070 + 1095 Gemal in zweiter Ehe (1073) Ordulfs Sohn, Herzog Magnus v. Sachsen + 1106 —— ne SE Le Ne ee N Wilburge Richardis Wulfbilde Eilika Konrad v. Scheiern, Gemal.GrafEkhart Gem. Heinrich der Gem. Otto der Reiche Graf von Dachau v. Scheiern } 1096 Schwarze v. Baiern v. Ballenstedt f 1123 | | + 1126 | Konrad Otto Heinrich Albrecht Herzog von Meran Pfalzgraf geb. c. der Stolze von Bai- der Bär, geb. Dalmatien} 1159?) 1080—1092 (?) ern + 1139 1106 } 1170 + 1155 Agnes (Hedwig) + 1176 Gem. Berch- Lu, a a === 392 === _ 85 _ Schliesslich sei noch bemerkt, dass die frühere Geburt Richar- dens als Tochter Ulrichs Markgrafen von Kärnten den Hauptgrund be- hebt, warum Aquilin Holzinger (Verbesserte Stammreihe u. s. w. hist. Abhandlungen der baier. Akademie V, 1823) zwischen Pfalzgraf Otto und Ekhart von Scheiern einen Otto einschieben will, als dessen Gattin er die Richardis von Sachsen (Krain) betrachtet; die Ver- wandschaft der Staufer und Scheiern als Abkömmlinge zweier Schwe- stern stellt aber schon Holzinger richtig dar. Der Umstand, dass Richardens Vater schon verstorben und ihre Mutter anderweitig ver- heiratet war, erklärt es wohl auch, dass Richarde im Kloster „mo- ribus et vita fuit instructa“, und als süddeutsche — Krainische — Fürstentochter im baierischen Kloster Regensburg, von wo (a quodam monasterio sanctimonialium in’ Ratispona) Ekhart sie entführte „Otto- nemque palatinum ex ea progenuit“ (Anon. Weingart. Hist. Welforum.) — Bezüglich des Vorschlages statt Maravie oder Moravie zu lesen „Meranie“, meint Dauscher kaum erwähnen zu müssen, dass der nord- deutsche Annalist den Namen und die Thaten des berühmten Kriegs- herrn Konrad von Dalmatien, dessen Mutter nach dieser Verbesserung Wilburgis war, gewiss viel besser kannte als dessen Familiennamen „Dachau“, daher es wohl begreiflich ist, dass er auch den Vater — bezüglich Gatten der Willburgis — als dux Meranie bezeichnete. Berchtold von Andechs als Gemal einer Enkelin Ulrichs von Kärnten, einer Urenkelin eines Markgrafen von kroatisch-dalmatinischen Kü- stenlande (= Mer-anien), mochte auf diese Länder immerhin begrün- dete Ansprüche zu haben glauben. (Forschungen zur deutschen Ge- schichte 16. Band $S. 163— 167.) Was ergibt sich also aus den bisherigen Ausführungen? Es lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Ulrich I. Markgraf von Kärnten, Istrien und Krain aus dem Hause Weimar — Orlamünde geboren in Istrien, vermählte sich mit Sophie der Tochter König Bela’s I. von Ungarn Ende des Jahres 1063. Aus dieser Ehe ent- stammten die Söhne Ulrich II. Poppo und Burkhard und die Töchter Wilburga und Richardis. Ulrich I. starb am 6. März 1070 und seine Wittwe die genannte Sophie heiratete in zweiter Ehe den Herzog Magnus von Sachsen ungefähr Ende des Jahres 1073 und gebar ihm die Töchter Wulfhilde und Eilika. Die letztern wurden verheiratet und zwar, Wulfhilde wurde vermählt an Heinrich dem Schwarzen von Baiern (f 1126) und dadurch Grossmutter Heinrich des Löwen 53% === 393 === 56 — Eine von ihren Töchtern Judith heiratete den Herzog von Schwaben, Friedrich und gebar ihm Friedrich I. Barbarossa. Eilika heiratete Otto den Reichen von Ballenstedt (f 1123) und gebar Albrecht den Bären. Die Töchter aus der Ehe des Markgrafen Ulrich I. Wilburga und Richardis heirateten die eine Konrad von Scheiern-Dachau, Richardis dagegen Eckhard von Scheiern-Wittelsbach. So führen die hervorragendsten Männer der deutschen Reichsgeschichte des XII. Jahrhunderts Fried- rich I., Heinrich der Löwe, Otto von Wittelsbach, Albrecht der Bär ihre Abstammung zurück auf jene Sophie von Ungarn, welche an Ulrich den Markgrafen von Kärnten — Istrien — Krain vermält gewesen und dessen Mittelpunkt des Besitzes unser Krain war. Die Wittelsbacher stammen von Töchtern aus der Ehe Sophiens mit Ulrich I. von Kärnten, Istrien, Krain; die Andern von Töchtern aus der (zweiten) Ehe Sophiens mit Herzog Magnus von Sachsen. So ist also das verwandtschaftliche Verhältnis der Markgrafen und Grafen von Istrien — Krain mit den Hohenstaufen, Welfen und Wittelsbachern zu verstehen. Die Mark Unterkrain seit 1070. Von Franz Schumi. Dr. Mayer hat in seiner Abhandlung „Die östlichen Alpenländer im Investiturstreite“ auf S. 98 bemerkt, dass die Annahme, die Kirche von Aquileia hätte schon im Jahre 1070 die Marchia Carniole (=Uh- terkrain) erhalten, unrichtig sei. Diese Behauptung stellt sich als richtig heraus und beeilen wit uns nach Jerselben Einiges zur Berichtigung und Ergänzung der Ge- schichte der Windischen Mark dienliche nachzutragen. Darnach also sind die Mark Unterkrain (Windische Mark), die Grafschaft Oberkrain und die Mark Istrien mit der Grafschaft unter der Verwaltung des Markward von Eppenstein als Vormund der minderjährigen Kinder des Markgrafen Ulrich I. geblieben. (Näheres darüber vrgl. im Arch. f. H. I, S. 177— 178.) Erst seit dem Jahre 1077 finden wir Unterkrain unter Aqui- leia. „Die Gegend an der San bildete, wie wir wissen, im eilften Jahrhundert eine zum Herzogthume Kärnten gehörige Grafschaft; sie grenzte im Süden an die Mark Krain (Unterkrain) !), weiche dem ı) Die Mutterpfarre Scharfenberg sammt den aus ihr entstandene Pfarr- kirchen (vrgl. Schumi’s Arch'L Bd, S. 116, Aum. 3) dann die ehmals unter die === 394 === — 87 — Patriarchate gehörte. Bischöfe, denen Grafschaften verliehen wurden, haben diese durch Beamte verwalten lassen oder haben selbst auch Grafen ernannt.!) Es könnte daher kein Bedenken erregen, anzu- nehmen, dass Markgraf Starkhand von Sangau vom Patriarchen Tl- rich (I. reg. 1085— 1121) zum Grafen in der Krainer-Mark und von des Patriarchen Bruder, dem Herzoge von Kärnten ?) zum Grafen in der angrenzenden Grafschaft des Santhales bestellt worden sei und dass er sich deswegen Markgraf von Soune genannt habe.“ (Dr. Mayer.) Auffallend ist die Erscheinung jedenfalls, dass man für Freising zu Lack, für Brixen zu Veldes, für Oberkrain (1232 - 1246) zu Stein, für Aquileia dagegen, da sie doch ganz Unterkrain seit dem Jahre 1077 (mit kleiner Unterbrechung) immer besass, weder einen Schutz- vogt noch einen Mittelpunkt der Verwaltung ausfindig machen kann. Die Geschichtsquellen Krains führen uns imıner dem Mittel- punkte des Landes - der Stadt Laibach zu.°) Laibach selbst, ein Bestandtheil der Aquileier Mark Krain oder der Windischen Mark‘) war der Mittelpunkt, die grösste Herrschaft im Lande.‘ Gewiss ist es, dass die Besitzer der Herrschaft Laibach den grössten Einfluss in Unterkrain besassen, denn Unterkrain bildete d. ch (mit wenig Aus- nahme) ein zusammen gehöriges Ganzes, nicht wie Oberkrain, wo die Kirche von Freising und Brixen, dann die Ortenburge und Andechser bedeutende Rechte besassen. Betrachten wir ferner, dass die Herzoge von Kärnten aus dem Hause Eppenstein die Vormünder der jungen Prinzen des im Jahre 1070 } Markgrafen Ulrich I. von Istrien und Krain waren und dass die Eppensteine, Markward vom 1070—1076, Liutold seit 1076 für die jungen Prinzen das ganze Land Krain verwalteten ; ferner, dass die Grafen von Sponheim schon um das Jahr 1090 herum in nächste Verwandtschaft mit den Grafen von Krain getreten sind,®) Pfarre Tüffer gehörige Pfarre Ratschach, gehörten zum Santhale. Diese Pfarren kamen durch die Hauptschenkung vom J. 1016, welcher noch eine kleinere im Jahre 1025 folgte, an den Grafen Wilhelm II. von Friesach-Zeltschach und da- durch zu seiner Grafschaft Santhal (Vrgl. Schumi's Urk.- u. Regestb. I, S. 27 u. 28). Es liegen jedoch bisher unveröffentlichte Urkunden vor, welche darthun, dass dieses Gebiet in der Windischen Mark lag. (Man vrgl. Schumi’s Arch. I, 8. 282 über die Ländergrenzen und II. Bd. S. 18.) ı) Waitz, Verf. VIL 267. — ?) Aus dem Hause Eppenstein. — ®) Vrgl. Schumi’s Archiv I. Bd. 8. 228—234 und die Urkunden in dem II. Urk. u. Re- gestb. f. Krain. — *) Schumi’s Archiv I, S. 34—36. — °) Ibidem 8. 231. — % Ibidem. I, 8. 1965—196. Ka === 395 === — — so sehen wir, dass diese Machthaber mehr oder minder die Fäden der Geschicke des ganzen heutigen Landes Krain in ihren Händen hatten. Es ist möglich, dass in dieser Zeit, wie Dr. Mayer annimnt, als die Söhne des Markgrafen Ulrich I. noch minderjährig und über- haupt noch jung waren, die Verwaltung Unterkrains mit Zustimmung des Herzogs von Kärnten, Markgraf Starkhand von Soune oder San- thal führte, zwingend ist übrigens diese Annahme nicht; wenn die Eppensteine Oberkrain verwalten mussten, konnten sie dasselbe auch in Unterkrain thun. Später treten die Söhne Ulrichs ihr Amt als Grafen von Krain an (von c. 1090—1144) und erst nach diesen tol- gen die Sponnheime. Auch finden wir noch andere Beweise. Vom J. 1077—1085 re- gierten zwei Patriarchen, deren Thätigkeit oder Einfluss kaum nen- nenswerth ist, !) darauf folgte Ulrich von Eppenstein ein Bruder der Herzoge von Kärnten Liutold und Heinrich v. J. 1085—1121; auf Ulrich folgte Gerhard von Premeriacco von dem man auch nur wenig Kenntnis hat, nach Gerhard besitzt den Patriarchenstuhl Pilgrim von Sponheim, ein Bruder des Herzog Heinrichs von Kärnten, der v.J. 1132—1161 die Patriarchenwürde bekleidete, ihm folgte wieder ein Verwandter der Sponheime, Herzoge von Kärnten, nämlich Ulrich Graf von Treffen. ?) Es ist daraus ersichtlich, dass die mächtigsten Herren im Lande, zudem meist Brüder oder Blutsverwandten der jeweiligen Patriarchen, von diesen selbst unmöglich übergangen werden konnten, wenn essich um Aemter und Güter handelte, welche der Patriarch zu vergeben hatte. Nun trat eine Unterbrechung ein. Vom Jahre 1180—1208— 1209 verwaltete der Graf von Andechs Heinrich IV. Markgraf von Istrien ganz Krain.°) Eine öffentliche kaiserliche Belehnung hat nicht stattgefunden, denn obwohl Markgraf Heinrich IV. das Land ver- waltete, führte er nie den Titel eines Grafen oder Markgrafen von Krain, er war also jedenfalls nur ein Stellvertreter des Kaisers als obersten Lehensherrn und darum wurde auch später nie ein Anrecht von Seite des Hauses Andechs darauf geltend gemacht.‘) Im Jahre 1209 bekommt die Kirche von Aquileia wieder die Mark Istrien und jedenfalls auch von Krain. Es ist zwar in der 1) Czornig, Geschichte v. Görz S. 267° — ?) Ibidem S. 267— 275; Schumi's Arch, 1.S. 194, 195, 196 und 234. — °) Vrgl. Schumi's Arch. I. Bd.S. 242. — *) Vrgl. die Titulaturen b. Oefele, die Geschichte der Grafen von Andechs, === 396 === — 539 —_ Urkunde nur die Rede von der Belehnung mit der Maık Istrien '), die Belehnungsurkunde für Krain scheint verloren gegangen zu sein, denn die Belehnung mit den Marken und Grafschaften im Jahre 1214 kann nicht als eine neue angesehen werden, sondern nur als eine Bestätigung der schon besessenen Länder und Rechten.!) Man ersieht endlich aus den Aquileischen Urkunden des drei- zehnten Jahrhunderts, dass die Kirche von Aquileia in Krain sich nur mit schwerer Mühe hehaupten konnte, denn die Rolle des Mäch- tigen spielte der Herr von Laibach. So z. B. wird im Jahre 1232 Oberkrain der Kirche von Aquileia abgenommen und dem Herzog Friedrich II. von Oesterreich verliehen. ?) Nun dachte sich der Her- zog Bernhard, Herr von Laibach in seinen Jurisdictionsrechten ge- schmälert und erhob Ansprüche auf ganz Krain.®) Allein seine An- sprüche waren nicht begründet und gerechtfertigt, weil Krain dem Hause Sponheim bisher nie verliehen wurde. Am meisten suchte die Rechtsansprüche Aquileias der Herzog Ulrich von Kärnten zu verkürzen. Erst durch die im Jahre 1258') erfolgten Bannstrahl wurde der Herzog gebeugt, dass er die von seinem Vater und von ihm selbst behaupteten aquileischen Güter zurück gab. Allein diese Anerkennung der Rechte von Aquileia, ja die scheinbare Selbstentäusserung. dass er die eigene Herrschaft Laibach sammt allen Ministerialenschlässern dem Patriarchate übergab 5) war ein klug berechneter Zug seiner auf die Erweiterung der Hsusmacht abzielenden Politik, denn, er erhielt nicht nur seine frühern Allode freilich als aquileisches Lehen zurück, sondern er wurde nun zur Be- lohnung mit ganz Unterkrain belehnt. °) Eine solche Belehnung jedoch hatte bei dem Umstande, dass die Erblichkeit der Lehen längst all- gemeine Geltung war. keine andere Bedeutung als die Vorbereitung einer dauernden Herrschaft in dem belehnten Gebiete. 1) Man vrgl. genau die Angaben in beiden Urkunden vom J. 1209 und 1214 (Schumi’s Arch. f. H., I, S. 41 u. 154; Czörnig Gesch. v. Görz S. 280). — ?) Schumi’s Urk.- u. Regestb. II. Bd. 56 Nr. 73, vrgl. auch Schumi’s Arch. L Bd. S. 257. — ®) Ibidem Arch. I, S. 175 u. 257. — *) Zahn, Austro Friulaga S. 4. ’) Eben daselbst. S. 316—316. — °) Schumi’s Arch. f. H. I, S. 262. === 397 === — 40 — Ein kleiner Beitrag zur Geschichte der Tür- keneinfälle in Krain. Von Adolf Obreza. Unter den Verfügungen und Vorkehrungen, welche von den Landesfürsten und Landesverwesern von Krain im XV. und XVI. Jahr- hundert getroffen worden sind, um mit mehr Erfolg den Einbrüchen der Türken begegnen zu können, gehört auch die „Aufgebotordnung”, welche der Landesverweser von Krain Jos. v. Lamberg am 9. April 1527 erlassen hat, und welche verordnet, dass für den Fall eines Türkeneinbruches ‚sich Jeder gefasst machen soll, wenn die Kreid- schüsse gegeben und die Kreidfeuer angezündet werden in’s Feld zu ziehen und sich mit Proviant auf etliche Tage zu versehen. Die von Oberkrain sollen sich in Gottschee, die Unterkrainer in Rudolfswörth und die von Istrien und dem Karst (Innerkrain) um den Schilher Tabor (Schiller-Tabor) versammeln.“ (Dimitz, Geschichte Krains II, 112.) In Folge dieser Verordnung mussten auch die Leute aus den vier Ortschaften Zirknitz, Niederdorf, Seedorf und Selzach, bei solchen Gelegenheiten ihre Heimatsdörfer verlassen und zum Schiller-Tabor auf die Poik ziehen. Dieses hatte aber zur Folge, dass die so sich selbst überlas- senen Ortschaften bei spätern Einfällen der Türken um so furcht- barer hergenommen und verwüstet wurden, was namentlich bei den obgenannten vier Dörfern bei dem Türkeneinbruche vom Jahre 1559 (am 2. Februar) und noch mehr bei jenem vom Jahre 1560 der Fall war, wo der Ort Zirknitz ganz verwüstet und verheeret wurde. (Val- vasor XI. B. pag. 55). In Folge dessen richteten die Vertreter obiger vier Ortschaften im Jahre 1568 an den damaligen Landesfürsten Erzherzog Carl (1564—1590) ein Gesuch um Enthebung von der Pflicht bei Türken- einfällen zum Schiller- Tabor zu ziehen, und um Gestattung bei solchen Gelegenheiten ihre eigenen Dörfer zu vertheidigen. Erst im Jahre 1582 erfolgte eine Erledigung dieses Gesuches und zwar am 31. Januar mit der eigenhändigen Unterschrift des Erzberzogs, welche im Originale (Pergamenturkunde) jetzt in meiner Aufbewahrung sich befindet, und welche wörtlich lautet: === 398 === —_— 41 — 1582, 31. Jänner, Graz. Erzherzog Karl befreit die Dörfer Zirknitz, Unterdorf,') Seedorf und Selzach des Zuzugs zum Schillertabor. Wir Carl von gobtes gnaden ertshertsog zu Österreich herizog zu Burgundi, Steyr, Khärndin, Crain unnd Wiertenberg, eic., graue au Tyrol unnd Görtz etc. bekhennen offenlich mit disem brief unnd thuen khundt allermenikhlich, dass wir N: den nach- verschafften der vier dörffer zu Zierkhnitz, Underdorff, Seedorf unnd Seltzach zu der herrschafft Adelsberg®) gehörig, auf ir, noch im verschinnen achtundsechtzigisten iar beschehens unnder- ihenigistes anlangen, unnd vorgeunden eingetzognen bericht, dise gnad unnd bewillligung gethan: unnd sy nämblichen, dess suelzugs zum Schilhen Täber, wan der erbfeindt auf Pöllen, Gotschee, Reifnitz oder Zierkhnitz, wie dass verstrichne neunund- fünfzigiste iar beschehen, einfallen wurde, biss auf unnser gne- digistes wohlgefallen exempt unnd frey gemacht haben: doch wo der schwal oder einpruch dess erbfeindts dermassen auff die Peukh unnd Carst gienge, dass man denselben orten zue- isiehen müeste, so solite dass dorf Zirkhnitz zu behuet des weilers allain daselbs gelassen. Die andern bemelten drey dörfer aber als Underdorff, Seedorf unnd Selzach weyl sy der Peukh am nachesten gesessen auf der landtsobrigkheit oder des landthaubt- mans aufmahnung an die Peukh unnd Carst zutziehen schuldig unnd verbunden sein. Wissentlichen in crafft ditz brieffs, der geben ist in unnser statt Grätz am letsten tag ianuary im fünf- ischenhundert unnd zwaijundachtzigisten iar. Carolus m. ». Wolfgang Schranns Dor. Orig., Prgt. durch Feichtigkeit ein wenig beschädigt, Eigenthum des Herrn A. Obreza in Zirkniz. Auswendige Archivanotiz: Befreyung der vier dörfer Zierkhniz, Vnnderdorff, Seedorff unnd Seltzach des zuetzugs zum Schilchen Täber. ') Niederdorf= Dolenjavas bei Zirkniz. — ?) Original: Adesperg. === 399 === _— 1 — Laudon und das Land Krain. Von P. v. Radics. Wie nur Wenigen ausser ihm — Erzherzog Karl, Prinz Eugen und „Vater Radetzky® — ward es dem Marschall Laudon gegönnt, sein Andenken als Heerführer ersten Ranges nicht nur in den Blättern der ruhmreichen österreichischen Kriegsgeschichte, sondern auch von Geschlecht zu Geschlecht fortzupflanzen, im Munde des Volkes dauernd fortzuleben. Durch ihn ward auch, wie der Lau- donforscher Herr v. Janko richtig betont, eine eigene Volks- und Soldatenpoesie geschaffen — wer kennt nicht u. A. das einfach herr- liche Volkslied: „Laudon rückt an!“ — und er hat sich damit ein unvergänglicheres Denkmal als Erz und Stein dies vermögen, im Herzen des Volkes errichtet. Auch unser stets kaiser- und reichstreues Land Krain hat den Sieger auf so und soviel Schlachtfeldern, den Eroberer und Befreier Belgrads vom Türkenjoche mehrfach im Liede gefeiert, es hat beim Einlangen der Freudenbothschaft von der Uebergabe „Belgrads“ tage- lange Feste gehalten, sowie es kurz vorher den „Helden von Dubica und Novi“ feierlich zu seinem Mitlandmann erklärt, im offenen Land- tage in die Reihe der „Herrn und Laudstände des Herzogthums Krain“ aufgenommen hatte. Dem Interesse der krainischen Stände war schon der Oberst- lieutenant Laudon nahegerükt, als er an den durch Jahrhunderte her von der krainischen Landschaft gegen das wilde Anstürmen der Osmanen reichlich mit Blut gedüngten „Grenzen“ einen Aufstand in der Lica (1754) mit seiner kräftigen Faust unterdrückt hatte und sie theilten daher später um so voller die allgemeine Bewunderung und Verehrung aller österreichischen Patrioten für den Sieger von Kunersdorf, Landshut, Schweidnitz u. s. w., die ihren politisch mar- kantesten Ausdruck schliesslich noch vor der Einnahme Belgrads in der erwähnten Wahl zum Mitlandmann gefunden. Da die Aufnabme in die Landsmannschaft also zeitlich dem Tage von Belgrad vorangegangen (4. Mai 1789) so will ich dieselbe auch vor der Schilderung der Octoberfeste vom 1789 und vor der Anführung der krainischen Feierklänge für Laudon behandeln. “u. nn EEE te na = a mn mn ! 3 === 400 === — 4 — Laudon — ‚Landesmitglied‘“ in Krain. Am 4. Mai 1789 versammelte sich der Landtag des Herzog- thums Krain und nahm den nachstehenden „ex offo Antrag“ des stän- dischen Ausschusses entgegen, welcher Antrag die Verleihung der Landmannschaft im Herzogthum Krain an Marschall Laudon vor das h. Haus brachte. Dieser Antrag lautete: „Die allzubekannte Verdienste dieses Helden haben den Wunsch der Herrn Stände rege gemacht, dass sie nun bei dieser Gelegenheit, da er die Grenze dieses Vaterlandes nicht nur allein voriges Jahr vor allen Einfahl geschüzet, sondern auch mitels Erweiterung dieser von der besorgten Furcht entfehrnet hat, wünschen Ihnen ein Denk- mahl ihrer lebbaften Dankbahrkeit an Tage zu legen, somit selben unter die Zahl ihrer Ehren Mitglieder aufzunehmen. E. E. (der Herr Vorsitzende Gouverneur Graf Khevenhüller) geruhen dann dieserwegen die gütige Einleutung gnädig zu treffen.“ ‘) Ohne Debatte und einstimmig wurde von den zahlreich ver- sammelten Mitgliedern des h. Landtages der „Schluss“ angenommen: Das Diplom auszufertigen. Der „Landmannsbrief“ wurde demnach und in einer beide Theile, die Verleihenden wie den Ausgezeichneten, gleich hochehrenden Weise, verfasst. Sein Wortlaut ist folgender: Landmannsbrief An den Herrn Feldmarschall Freyherrn von Laudon. Von N. und N. Einer Löblichen Landschaft des Herzogthum Krains und der einverleibten Herrschaften Windisch March, Möttling Isterreich, Karst und Poik im wehrenden Landtage versammelten Geist- und weltlichen Ständen wird dem Hoch-Wohlgebohrnen Herrn Gedeon Freyherrn von Laudon, Feldmarschall, Grosskreuz des militä- rischen Theresien-Ordens, wirklichen geheimen Rath und Innhaber eines Infanterie-Regiments mit Zustellung dieses zu vernemen gegeben, dass Sieihn Herrn Feldmarschall in Ansehung seiner er- habenen und unsterblichen Verdienste von wärmster Dank- ı) landsch. Archiv. (Registraturabtheilung im sog. Pogaönik’schen Hause.) Fase. 12 Nr. 207. === 401 === —_ 4 — barkeit angeeiffert, da bei diesem so gefährlichen Türken- kriege die Grenzen dieses Herzogthums durch seinen Heldenmuth von der Wuth der Feinde soväterlich ge- schützet wurden sammt allen dessen eheleiblichen Erben männ- lich und weiblichen Geschlechts in absteigender Linie zu Landes- mitgliedern zu Darthuung ihrer besonderen Hochach- tung und Verehrung angenommen und so gestalten zu im- matriculiren beschlossen haben, dass der Herr Feldmarschall sammt seinen Erben wie andern im Lande gebohrne Herrn und Landleute aller und jeder Landesfreyheiten, Prerogativen, Ehren, Würden und Vortheile Theilhaft seyn, derselben unwidersprechlich geniessen auch in allen Landtägen Zusammenkünften und ständischen Versammlungen sitzen, die Stimme und Wahl haben solle und möge. Kraft dieses der Herrn Stände einhellig geschöpften Spruches ist gegenwärtiger offene Brief unter der eigenen Vnterschrift der Herrn und Land- leute ausgefertigt worden, der gegeben ist im wehrenden Landtage den 4. May des 1789 Jahres.!) Auf dem Rubrum des Conceptes liest man von der Hand des „Verordneten* Grafen (Joh. Nep.) Blagay: „Exp. und ist dieser Landmannsbrief sogleich zu mundiren, behörig unterschrieben sodann an Graf von Rosenberg Estaffetenleiter absenden zu lassen.® °) Die Schönschrift des Landmannsbriefes besorgte der damalige Archivar der krain. Landschaft Herr Alois v. Kappus, der dafür aus der landsch. Kasse unterm 18. Mai 1789 19 fl. 10 kr. erhielt, ?) sowie unterm 20. Juni 1789 einen Nachtrag von 3 fl. 39 kr. „weil besagter Herr Graf von Rosenberg nicht mehr zu Karlstadt gewesen und die Staffete bis Petrinia befördert werden musste.“*) Die übliche Gratification von 50 Ducaten aber, welche der Ar- chivar bei sonstigen „proprio motu- Verleihungen der Landmann- schaft“ zu beziehen pflegte, wurden in diesem (wie in dem bezüglich der Verleihung an FZM. v. Risi zugleich angesprochenen) Falle Sei- tens des Guberniums in Graz nicht willfahrt mit der Motivirung „da auch in Steiermark und Kärnten dergleichen Vergütungen nicht er- theilt werden. ——— 1) Landsch. Archiv (Registraturabtheilung in der landsch. Burg) Land- mannsbriefe Lit. L — ibid. .c. — 2) 1. c. Fasc, 12, Nr. 216. — Le. Fasc. 12, Nr. 276. — *) 1. c. Fasc. 12, Nr. 278. — === 402 === 8. Feldmarschall Laudon war am 23. Mai bereits im Besitze des krainische n Landmannsbriefes, denn unter diesem Datum richtete der gefeierte Held aus Karlstadt an den inneröst. Regierungsrath und krain. Verordneten !) Joh. Nep. Grafen und Herrn von Edling, durch dessen Hände ihm das.Diplom zugefertigt worden, sein Dankschreiben, das Edling sohin dem krain. Verordneten Jakob Grafen Hohenwarth zur Mittheilung an die Herrn Stände jedoch mit dem Ersuchen um Rücksendung des Originals übermittelte.?) Graf Hohenwarth liess diesem Wunsche des Grafen Edling ent- sprechend, in der Kanzlei der Landschaft eine Copie des Laudon- schen Schreibens anfertigen, worauf das Original an Grafen Edling nach Graz zurüickgesendet wurde. Die uns nun vorliegende Copie des erwähnten Dankschreibens des FM. Baron Laudon. lautet, wie folgt: Hochgebohrner Graf! Das ausgezeichnete Merkmal der Achtung, mit welchen die Löblichen Stände des Herzogthums Krain mich zu be- ehren und unter die Zahl ihrer Mitstände zu setzen belieben, muss ich umso mehr mit dem durchdrungensten und aller lebhaftesten Dank erkennen und empfinden, als ich bisher noch keine Gelegenheit gehabt habe, mir hierzu die nöthigen Ver- dienste zu erwerben. Nur blose Güte der löblichen verei- nigten Stände ist es, dass Sie deren einige mir zuzueig- nen belieben und eben diese vorlauffende Güte der löblichen vereinigten Stände ists auch die mich aufmuntern wird, um eine so vorzügliche Aufmerksamkeit nur einigermassen zu verdienen, alle möglichen Kräfte meines grauen Alters auf- zubiethen. Euer Hochgebohren aber durch deren Hünde mir dieses schäzbare Diplom zugefertigt worden ist, bitte ich inständig, die Löbliche Vereinigten Stände des Herzogihums Krain von 1) Edling war in der Landtagssitzung vom 4 Mai 1789 zum Verord- neten erwält, Laib. Ztg. 1789 Nr. 86. —®) 1. c. Fasc, 12, Nr. 819. === 403 === - 4 — diesen Gesinnungen meines mit der wärmsten Dankerkennl- lichkeit durchströmten Herzens für die mir angediehene Ehre aufs allerlebhafteste zu überzeugen, auch deroseits vollkommen versichert zu seyn, dass ich jeder Gelegenheit mit Verlangen entgegen sehe, die mich vermögend macht Euer Hochgebohrn durch die bündigste Beweise die gans entschiedene Hochach- tung bestätigen zu können, in welcher ich unausgeselzt zu sein die Ehre habe Euer Hochgebohren gehorsamster Diener Loudon. Karlstadt den 23. Mai 1789.') Der Inhalt dieses Dankschreibens "des Feldmarschalls ist vor Allem durch eine den grossen Mann bezeugende hervorragende Be- scheidenheit ausgezeichnet, eine Bescheidenheit, welche die eigenen so eminenten Verdienste des Schreibenden gering achtet und die er- fahrene Aufmerksamkeit so hoch anschlägt, dass sie dieselbe als An- sporn zur Autbietung aller Kräfte des „grauen Alters“ hinstellt. Wie vorahnend die grosse That von Belgrad spricht Laudon von der vorlauffenden‘ Güte der Stände, die ihu aufınıntern werds. Nicht ein halbes Jahr sollte es währen und Krain konnte mit bewundenden Stolze auf seinen „Mitlandmann“ als den Helden von Belgrad blicken. Die Belgradfeier in Krain. Das 83. Stück der Merk’schen „Laibacher Zeitung“ von Sont- abend den 17. Oktober 1789 brachte an der Spitze mit fetten Let- tern nachstehende Kunde: „Den 12. Oktober ist der Kourier in Wien mit der Nachricht angekommen, dass Vater Laudon den 8. in der Früh die Festung Belgrad übernommen habe. Alles rief in Wien laut: „Es lebe Josef und Laudon !“ Dieselbe Nummer enthielt auch ein Privatschreiben aus dem Feldlager Glina vom 13. Oktober, wozu die Redaktion der „Laibacher Zeitung“ die Bemerkung machte: „Wenn Samstags oder Sonntags ein Extrablatt komt und die Bestäti- gung enthalten soll, so wird solches ohne Gnad und Barmherzigkeit %) L c. Fasc. 12. Nr. 819. === 404 === — AT — nachgequetscht® (sic!). Und es kam noch rechtzeitig an dieses Extra- blatt aus Wien und wir finden ganz am Schlusse der zweiten Num- mer des Amtsblattes und unmittelbar vor den amtlichen Kundma- chungen den Inhalt desselben „nachgequetscht“ oder wie man heute sagen würde: reproducirt. Das 85. Stück des genannten Blattes vom Sonnabend den 25.Oktober 1789 bringt an der Spitze ein (einem Wiener Blatte nachgedrucktes) Festgedicht: „Auf die Eroberung Belgrads“ (Siehe nächste Abtheilung) und unter der Rubrik: „Laibach“ die ausführ- liche Beschreibung der Belgradfeier in der krainischen Landes- hauptstadt. Diese zeitgenössische Schilderung der Laudonfeste Laibachs möge hier aus dem nun seltenen Exemplare der Landeszeitung von 1789 wörtlich folgen, ob des mehrseitigen historischen und culturhi- storischen Interesses, das sie "bietet. Sie lautet: Laibach. Sonntag den 18. Oktober wurde durch die Veranstaltung unseres hochwürdigsten Herrn Erzbischofs !) wegen Einnahme Belgrads ein feierliches Hochamt gehalten und das Herr Gott dich loben wir: unter dem Donner der Kanonen und Pöller abgesungen, nebst einer grossen Menge Volkes waren auch sämmtliche Dikasterien (Amts- personen) gegenwärtig. | Eine Begebenheit wie die durch den grossen Helden Laudons schnell bewirkte Eroberung Belgrads konnte nichts anders wie die freudigsten Eindrücke in aller Herzen patriotischer Unterthanen un- seres grossen Josefs machen. Auch wir Einwohner Laibachs er- schöpften uns beinahe in Jubel und Freudensbezeugungen über diese glückliche Einnahme. Den 18. d. M. gaben 12 durch Veranstaltung Ges Herrn Postverwalters Jakob Edlen v. Fischer neu nnd gleich- gekleideten Postillons unter Nachreitung des Herrn Postofficiers von Sterzinger das Zeichen zum Anfang des allgemeinen Jubels, jede Gasse der Stadt und der Vorstädte erfüllten deren tönende Posthörner mit dem innigsten Vergnügen der Freude und erhoben jedes Herz mit den aufrichtigsten Wünschen zu dem Allmächtigen für Josephs und ı), Vom 1787—1807 war das Laibacher Bisthum bekanntlich ein Erzbis- thum und Erzbischof Michael Freiherr von Brigido. === 405 === Laudons Wohl. Kaum brach der Abend dieses freudenvollen und schönen Tags ein, so sahen wir ein Chor musikalischer Dilettanten der besseren Klasse des Volkes!) mit einer gut besetzten türkischen Musik durch alle Strassen in der besten Ordnung ziehen, die meisten Häuser waren aufs beste und schönste erleuchtet, worunter sich das ständische Landhaus, Rathhaus und einige andere Gebäude vorzüglich auszeichneten; die Menge des dieser gut dirigirenden (dirigirten) Musik folgenden Volkes, das fast nie unterbrochene Vivatrufen Jo- sephs und Laudons geht über alle Beschreibung, alles war voll reiner und ungezwungener Freude; ohngeacht eines unzählbaren, von allen Seiten herzudrängenden Volkes, geschahe kein Unglück. Montags abend verherrlichte eine ia dem Landesständischen Theater mit den prächtigsten Decorazionen versehene musikalische Akademie zum Besten des vor kurzer Zeit hier angekommenen ital. Opern- Direkteurs H. Bartolini. Alles dieses erhebte die Herzen der hiesigen Einwohner um # mehr zum Danke gegen unsern grossen Kaiser Joseph und zum Lob des grossen Helden Laudons, dass Dienstags unsere Stadt noch kostbarer und geschmackvoller beleuchtet war, hiebei zeichneten sich wieder vornehmlich aus das Ständische Landhaus, Rathhaus, Erzbischofhof, H. Alborgeti, H. Domian, H. Rode, Fr. Mullei W. und mehrere andere Häuser; zwei mit den schönsten Dekorazionen und geschmackvollsten Beleuchtungen versehene Piramiden, wovon dieje- nige rechts folgende Inschrift: VIVAT IOSEPHUS SECUNDUS LAVDONIO TAURINI REDEMPTORE REX SERVIAE SEMPER AUGUSTUS Diejenige links gestellte aber folgendes Kronostikon enthielt VIVat ErnestVs GeDeon LaVDon .VICtor BeLgraDI LaVs AVstrlae prangten an unserm Rathhause neben dem Bildniss des Monarchen. Kaum waren die Häuser beleuchtet, so ertönte die durch Di- lettanten veranstaltete und sehr gut ausgeführte türkische Musik neuerdings durch die Hauptstrasse der Stadt, zogen unter Begleitung einer grossen Menge Volks unter Vivatrufen Josephs und Lau- 1) Die Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft? — Der Verf. === 406 === dons und unter unaufhörlichem Donner der Geschütze bis zum Rathhause ; hier wurde das wolgetroffene Portrait unseres grossen Hel- den Laudons mit allen möglichen Ehrenbezeugungen abgeholt und so im Triumph auf den ständischen Redoutensaal gebracht, wo be- reits das Portrait I. M. Kaiser Josephs im schönsten Feuer und unter von H. Hörlein gut gewählten Dekorationen prangte; oberhalb dem Portrait des Kaisers war ein doppelter Adler, der im Munde einen türkischen Turban hält und im Begriffe ist den halben Mond zu zer- trümmern, bei dem Adler und Portrait aber war zu lesen: Dem Vater des Vaterlandes Dem grössten Kaiser. Oberhalb dem Portrait des Helden Loudons: Zur Verewigung des 8. Oktobers 1789 Zur Dankbarkeit dem erhabenen Mitstande Dem Schreken der Osmannen Dem Eroberer Belgrads. Nun eröffnete sich ein bis am Morgen gedauerter (sic!) sehr glänzender und zalreicher Ball, dessen Ueberschuss der Einnahme nach Abzug aller Unkösten in 129 fl. zum Bessten des Armeninstituts gewidmet wurde. Den Beschluss aller dieser Feierlichkeiten machte ein durch Herrn Ant. Hofer, eines patriotischen Bürgers und Güter- beförderer unserer Stadt veranstalte zalreiche durch alle Strassen. ziehende Musikanten-Chor, dem wieder eine ungemeine Menge froh-. lockenden Volks folgte, dieses war umsomehr überraschend, da nie- mand vorher hievon unterrichtet, vollkommen aber überzeugt war, dass blosser warmer Patriotismus hievon die Triebfeder war. Die schöne beinahe Frühlingswitterung verherrlichte diese Begebenheit und vermehrte die ungeheuchelte Freude und das Vergnügen aller Gegenwärtigen.“ Ä Den Feierlichkeiten in der Landeshauptstadt folgten die Feste auf dem Lande, die zumeist am Sonntag den 25. October stattfanden. Das Amtsblatt brachte mehrere diesbezügliche Berichte. Besonders festlich gieng es in Krainburg zu. Dem vom Dechant gehaltenen Te Deum folgte die Verkündung der Botschaft durch Postillone. ‚Am nämlichen Tage — schreibt der Correspondent — gaben 6 durch Veranstaltung des Herrn Postmeisters Joh. Bapt. Maier unter Vorreitung des Herrn Paul Schesseg Postschreiber das Zeichen zum === 407 === — 50 — Anfang des allgemeinen Jubels durch Hauptstrassen und Gassen der Stadt und Vorstädte, erfüllten deren tönenden Posthörner nebst einer Anzal der hiesigen Bürger zu Pferde. Auf Veranstaltung des Herrn Gerichts- verwalter Osman und Herrn Karl Nitsch, Apotheker, ist am Rath- hause ein Triumph errichtet worden, worin die drei wolgetroffene Por- träts unseres grossen Kaiser Josephs in der Mitte sammt dem dop- pelten Adler in der Höhe, des grossen Loudons zur Rechten, zur linken Seite des Siegers Koburg angebracht und prächtig beleuchtet waren. Abends sahen wir die meisten Häuser beleuchtet, worunter sich das Rathhaus, Herr Galle, Jugovitz, Nitsch und Kobilliker nebst noch andern besonders auszeichneten ; alles war voll reiner und ungezwungener Freude unter fast immerwährenden Vivatrufen und öfters wiederholten Donner der Pöller: „Es lebe Joseph, Loudon und Koburg!“ — In Weichselburg war in der Pfarrkirche Te Deum; Abends beleuchtete Herr I. Edler von Bartolotti seine Fabrik und den Maierhof Nagermada und gegen 8 Uhr gab dieser edle Patriot und Menschenfreund eine herrliche Tafel, zu welcher die ganze Nachbarschaft eingeladen war.“ Aus den Festberichten der Nachbarstädte sei die Feier in Görz hier noch ins Auge gefasst, bei welcher (am 25. Oktober) in der Domkirche St. Hilari der „vor wenigen Tagen neuinfulirte“ Probst Freiherr v. Codelli Hr. von Fahnenfeld das Hochamt hielt und Abends bei der grossen Beleuchtung sich u. a. der Palast des Herrn Grafen von Lanthieri besonders auszeichnete. Gedichte und Lieder auf Laudon. I Auf die Eroberung Belgrad’s. Zertrümmert liegt in schreklichen Ruinen Die starke Veste Belgrad! Vergebens stolzte sie auf Felsen und auf Minen Auf ihres Volkes Macht. Der graue Held gebot mit Donnerstimme Schnell stürzten ihre Mauern ein! Froh horchend seinem Winke erstieg im Heldengrimme Sein tapf’'res Heer die Stadt. Noch scheint das Schloss, auf Felsen aufgethürmet Zu höhnen unsrer Krieger Muth; === 408 === —_ 51 — Und trotzet stolz der Macht, weil steile Höh’ es schirmet Vor Loudons Donnerglut. Doch flammet bald aus seinen Feuerschländen Verwüstung in das stolze Schloss: Der staunende Osman sieht seine Veste zänden: Sie stürzt — mit ıhr sein Muth! Er flehet furchtsam itzt des Siegers Gnade, Erbettelt kurze Lebensfrist Und zieht mit einem Stab, statt Waffen am Gestade Der Donau traurig fort. — — Ha, jauchze Vaterland! dem grauen Helden! Im lautem Jubel tön’ sein Lob! Die Fürstenrichterin wird einst der Nachwelt melden, Was Gideon gethan! Und staunen wird der Enkel, wenn er hört: Was Eugen selbst unmöglich hielt, Das hat der Held, der schon so manches Schloss zerstöhret Zur Möglichkeit gemacht. Der Held, den einst der tapfere Fürst der Brennen Den Einzigen mit Ehrfurcht hiess Den alle Feinde nur als ihren Sieger kennen Doch keiner als besiegt — — Jauchzt Bürger, hoch im wonnigen Gefühle, Und freuet euch des grossen Glücks : Doch in dem Taumel in dem lärmenden Gewühle Vergesst des Dankes nicht. Hosannt dem Helden, der euch vor Gefahren Des Krieges schüzt, und Sieg erficht! Gross ist sein Ruhm bei allen Völkerschaaren: Unsterblichkeit sein Lohn! !) Vivat Loudon! Das Vivat Loudon! setzte die Redaktion der „Laibacher Zei- tung“ hiezu, indem sie das aus einen Wiener Blatte entlehnte Ge- dicht bei dieser Strophe abbrach, denn dasselbe hat noch nachstehende vier Strophen, die dem Redakteur der Amtszeitung nicht zu passen schienen. Es sind nachstehende dem Reorganisator der österreichischen 1) Merk'sche „Laibacher Zeitung” 85 Stück Sonnabend den 25. Oktober 1789. 49 === 409 === _5— Armee im 18. Jahrhunderte FM. Grafen Lacy gewidmeten Verse. Sie lauten: Doch, dass er mit zahlreichen starken Heeren Dem Feind’ entgegen ziehen kann; Dass diese grosse Macht zu kleiden und zu nähren Nun minder kost't als vor; Wodurch den Staat soviel Millionen Durch Weisheit und Oekonomie Ersparet sind, dass jetzt die_Legionen So gut geübet sind. Das tapfere Heer die strengste Ordnung führet Ist dies minder wohl das Werk Des grossen Lacy? verdient der minder, dass ihn zieret Unsterblichkeit zum Lohn ? Verdient der nicht, durch soviel grosse Proben Von Weisheit, euern wärmsten Dank? O Bürger, wollt ihr Vater London würdig loben Seid gegen jenen auch gerecht, ı) u. Istzum Einschalten indie Zeitung) eingesandt worden. LOVDONIO TAVRINI VICTOR! IOSEPHI II FAVORE THERESIANI ORDINIS DVCI Militiae, qui summa tenet jam munia Lovdon! Nil, modoquo Victor promovearis, habes. Sed mage cum meritum, meriti quam proemia quaeras, Sat Tibi sit: meritis donc deesse Tuis. Non tamen esse potest justo sine munere virtus, Materiam gradui suppediatque novo. Ordinis, heroo positi pro milite summum JOSEPHUS CAESAR Te jubet esse DUCEM. Au majora dari GEDEUN! Tibi proemia possunt, Quam si Te TANTUS, quod manet ipse, facit? ) Nach dem „handschriftlichen“ Originale in der Bibliothek des Schotten- klosters in Wiea: Laadon im Gedicht und Lied seiner Zeitgenossen. Gesammelt und heranzyegeben vun Wilhelm vom Janko, Wien 1881, Braumüller p. 63. *) Meckische „Laibacher Zeitung“ 36 Stück Mittwoch den 28. Oktober 1789. === 410 === —_— 5 — JOSEPHI ergo Tuo gestans in pectore signum, Austriacis alter Tu quasi CAESAR eris. II. Auf Laudon’s Eroberung.!) Ein tausendfacher Donner schlug An Belgrads Mauern ein; Da schrie der Feind: Es ist genug! Belgrad soll euer sein! IV. Loudon. Den Mond, der fünfzig Jahre schon über dir In ungewitterträchtiger Blendung hieng, Den riss, o Belgrad! mit gebrochnen Hörnern herunter, ein Vestenbezwinger, Und hub den Kaiseradler empor! — Auf Vater Mars! und winde den neuen Kranz Den thatenvollen Greisenlocken ! Fama! verbreite des Helden Ehre, Wo Phöbus aufglänzt, wo er die Strahlen birgt! — Eugens Zurückkunft war der gemeine Wunsch. Halt ein den Flügel, Wunsch! In Loudon Sandte der Himmel Eugenen wieder. ®) V. Shivite jenu pite Lubleni Lublanfki Ludis Vukaite, vekajte Thu Laudonov Vene.) (Lebet und trinket, jauchzet und schreiet die Freude Laudons.) VI. Lävdon. Länfko 1&to näfha armäda Lavdon [am je [erzhin, möshki, Döli na Ogerfkim leshi Tördno fkl&pat' je sazhel, Al nob&den Beliga gräda De bo Türkam v fvöji vöjfki Se lotiti üpal nf. Möfto Beligrad odvssl. #) Motto zum 89 Stück der Merkischen Laib. Zeitung vom Sonnabend den 7. November 1789. — ?) Merkische Laibacher Zeitung 91 Stück Sonnabend den 14. November 1789 (an der Spitze des Blattes). — °) Merkische Laib. Zeitung 93 Stück Sonnabend den 21. November 1789. (Motto.) === 411 === — M — Döfti pölka, vfo priprävo Hitro fküpaj [prävil je Tj& zhes Dönavo in Sävo V Türfhko bersh prepeljal fe. Tam fhotörje je poftävil In uköpat’ fe pultt, Kädar je she vfe priprävil, — Glejte kaj na-sädnje ftori? K päfhetu in poglavärju Lävdon pöfhlje v Böligrad, Präfhal ga in ogovärjal Se l&po njömu möfto dat’. „Zhe ga s (ilo — pravi — vaämem, Vam gorj& bo vfim takrat, Kar li kol’ shiviga näjdem Vfe bom vkäsal pokonzhät’.* Lävdon sdaj odg6vor prejme, De fe Türk podäl ne bö — Sdaj pa v Belgrad ftrelät jäme De je flifhat’ blo ftrafhns. Türke sdaj [o posdravijäli Le s gor&zhmi bömbami, Döfti hifh fo tam poshgäli De jih mozh prezenit' ni. Türki pa band&ro kervävo 'f möfta käshejo na t6, Käshejo mertvälhko glävo, Snämnje Lavdonu daj6. Tak ’fo med fab6 fklenili, Vfi zhmo biti raj mertvi; — Smöraj bomo fe branili, Dökler bo kaj v naf krvi, Lävdon v sädni krat sdaj möfto Tüdi s filo vs6t’ veli, Näfhi jeli va-nj fo vreti, Nizh nasäj jih ne dershi.. Türki pa fo fe pofkrili, Gr& v terdnjävo jih nar vezh, — Tifte ki fo fe branili, Lävdon dene vfe pod mözh. Od prefträfhniga ftreljänja Vfe po täbrih slo gori, Pädla je na kup bofhtäjna, Türki fo obüpali. So pokörni fe ftorili S Lävdanam fe pogod& De pröftost fo sadobili Vfi moshäki in fhen6. Kar njih bläga je in dnärjov Sme&jo vseti vie s fab6, Kar pa türfhkiga je Zarja, To pa nafhiga sda) bo. V tim fo Türk’ odperli vräta, Näfha vojfka nötri gr, Türke fpr&mi näfha fträsha Döli do Orfhove. Srezhin je nafh Lävdon, prävim, Nj&mu Bog vfo {rezho da, Srezhin je nafh Z£far srävin, De njegä vojfhäka "ma. S njima fe mi vefelimo, Sdaj in tüdi sa napr&j; Na nju sdrävje vino pfmo, Srezhna böta na vfelej.*) Die Uebersetzung dieses slovenischen Volksliedes, wie sie in der Zeitschrift „Carniolia“ erschien, lautet: *) „Slovenske P&gni krajnfkiga naröda“ (herausgeg. von Emil Korjtko). Weibach 1839 I. Heft p- 60 ff. === 412 === 5 — Auf Laudon. Nach der Eroberung von Belgrad. — Krainerischer Volksgesang. Im vergang’nen Jahre lagen Unsre Heer’ in Ungarn weit, Aber Niemand wollt es wagen, Belgrad sich zu nah’n im Streit. Laudon nur, der tapfre Krieger, Fasst den herzhaften Beschluss, Dass sich Belgrad ihm als Sieger In dem Kampf ergeben muss. Viel des Volks, gar manche Waffe Bringt er schnell zusammen jetzt, Und die Donau und die Save Hat im Flug er übersetzt. Zeite werden ausgespreitet Er verschanzt sich wohl und gut, Und da alles vorbereitet, Seht was da der Laudon thut: An den Pascha schickt er eben Boten mit dem guten Bath Dass freiwillig übergeben, Er ihm möge seine Stadt. „Wenn ich mit Gewalt sie nähme“ Also haben sie beschlossen: Lieber sterben wollen wir, Und bis alles Blut vergossen, Wollen wir uns wehren hier.“ Lauden endlich heiss’ts vollbringen Belgrad werde jetzt berannt D'rauf hinein die Unsern dringen, Und es ist kein Widerstand. Jetzt zur Flucht die Türken kehren, Mancher in die Festung dringt, Aber wer sich wollte wehren, Ueber Laudons Klinge springt. Feuer auf die Festung speien Die Geschütze unausgesetzt, Schon im Schutt sind die Basteien. Und der Feind verzweifelt jetzt, Er beschliesst, sich zu ergeben, Und Held 'Laudon willigt ein, Es soll Abzug mit dem Leben Mann und Weib gestattet sein. Was dem Einzelnen gehörig, Sprichter, „würds euchschlimmergeh’n Waar und Geld, behalt er fein, Was lebendig ich bekäme, Wird den Tag nicht länger seh’n!“ Doch der Türke macht zu wissen: Nicht ergeben woll’ er sich. Da fängt Laudon an zu schiessen Gegen Belgrad fürchterlich. Mit dem feur’gen Kugelregen Grüssen sie die Türken dann; Häuser sie in Asche legen, Dass man sie nicht zählen kann! Eine blut’ge Fahne schwingen — Zeichen sinds dem General — Und den Todtenschädel bringen Jetzt die Türken auf den Wall. Aber was dem Sultan hörig, Soll der Unsern Beute sein. D’rauf der Festung Thor sich weitet Unser Heer besetzt sie da, Und der Türken Schaar begleitet Unsre Wach’ bis Orsova. Laudon schmücken Lorbeerreiser Alles Glück ihm Gott gewährt Doch auch glücklich ist der Kaiser, Dem da dient des Helden Schwert Wollen uns mit ihnen freuen Jetzt und in der künft’gen Zeit, Ihrem Wohl von nns den Treuen Sei der Becher Weins geweiht. %* === 413 === — u — — 56 — Aus des P. Marcus Pochlin Bibliotheca Carnioliae, herausgege- ben vom historischen Verein für Krain 1862, ersehen wir, dass Bar- tholomäus Laurizh aus Treffen, der freien Künste und der Philo- sopbie Magister, 1789 bei Ignaz Alois Edlen von Kleinmayr in 4° er- scheinen liess: „Laybachs Jubelfest am 18. 19. und 20. Weinmonats 1789 über die von Sr. Excellenz dem Herrn Feldmarschall und Oberstenbefehls- haber der k. k. Armee Landstand des Herzogthums Krain, Gideon Freyherr von Laudon am 7. nämlichen Monats und Jahrs bewirkte Eroberung Belgrads.* Von dieser zeitgenössischen Schrift ist ausser der Notiz ihres Erscheinens bisher nichts weiter bekannt geworden und werden die Vaterlandsfreunde ersucht, ein allfällig irgendwo befindliches Exemplar den Sammlungen des krainischen Landesmuseums „Rudolfinum‘® zu widmen. Beiträge zur inneren Geschichte der Zünfte in Krain. Von Franz Schumi. Die Lage des Gewerbestandes in unsern Tagen hat es mit sich gebracht, dass kaum eine Frage so lebhafte Bewegungen erzeugte als gerade die, auf welche Weise bei den modernen Verkehrs- und Geldverhältnissen das Kleingewerbe geschützt und lebensfähig er- halten werden könne. Mancherlei Vorschläge lösen sich dabei ab, — die einen, absolute Anhänger der Gewerbefreiheit, verweisen auf die Macht des Associationswesens, welches der modernen Creditwirth- schaft entspreche; die andern glauben in der Wiederaufrichtung der alten Zunftschranken das einzige Rettungsmittel gefunden zu haben; jedoch stimmen dieser Anschauung nur die Extremen bei, die übrigen sind für die Modernisierung der alten Zunftordnungen nach den heu- tigen Anschauungen des socialen Lebens eingenommen. Es ist nicht Aufgabe des Archivs, solche Fragen zu behandeln, geschweige denn sie zu beantworten, aber es mag für alle Betheiligten ob sie dieser oder jener Anschauung sind, von Interesse sein, jene alten Zunft- ordnungen kennen zu lernen, durch welche bei den damaligen wirt- schaftlichen Verhältnissen Producent und Consument am besten ihre “0 mann nn _ ___L Lu. ihssnunminstnsunensieliinseuieereeie an_ __. nehen u D n n _ === 414 === —57— Interessen gewahrt zu wissen vermeinten. Das Archiv glaubt sich auch den Dank derer zu verdienen, welche in solchen Urkunden Mark- 'steine der Cultur- und Sittengeschichte zu schätzen wissen. Die Ordnung der Laibacher Schuhmacherzunft v. J. 1478 und 1707. Wir N. bürgermeister richter unndt rath disser Landtsfürst- lichen baubtstatt Laybah vergihen hiemit, dass unss dass gesambte schuehmacher-handtwerch alda in gehors. zuvernemben gegeben woss- massen ihre gesambte schuechkhneht bey dem gesambten handwerh vor unndt angebracht, dass der d(an) noch im 1478 jahrs aufge- richten bruederschafft articl, so bisanhero ohne unterbruch obser- viert worden, mit keinem insigl bekhrefftigt worden sind, dahero ge- beten damit sollicher vorwendungen vorgebogen. Zwischen ibnen schuehkhnehten guette zucht unnd ehrbarkbeit gehalten auch alle ungebühr stritt unndt ihrung abgethan werden megn, die althergebrachte unnd bis anhero observirte theils aber von neuen verpesserte bruederschafft articl von mayestetts weg undter gemeiner statt gewehnlicher insigls fertigung guett zu heissen dern inhalt wie hier nach volgt von worth zu worth also lauteth: Erstlichen. Ist ein jeder schuehkhneht, oder landtjung wellicher 14 tag alchier in der statt bey einem ehrlichen meister ar- beiteth, derselbe solle am suntag noch dem h. Franleichnambstag, von der bruederschafft unnd zechwegen in die zöch zu fohrn obligiert sein, unnd wan er dass niht theth, so solle derselbe ein halbes wochenlohn in die zöch erlegen. Andertens. Soll ein jeder schuechkhneht alle suntag 4 pfening, ein jung ober 2 pfening in die bruederschafft auffizulegen verpflicht sein. Drittens. Ein jeder schuehkhneht wellicher alchier in der arbeith ist, solle alle quatember wan dass handtwerch die gewend- lichen h. mössen- unnd dass gesungene ambt in der thumb khier- chen sti. Nicolai aldar zu halten pflegt, zum opffer gehen, wellicher aber dass niht theth, der soll in die bruederschafft '/, & wax zur straff verfahlen haben. Viertens. Ein jeder schuehkneht oder jung, wellicher erst in die statt khombt, der soll in sein hörberg unnd sonst zu kheinen andern wierthen gehen, wellicher aber solliches widerföhrt, der hat in die bruederschafft 32 pfening verfahlen. === 415 === — 58 — Zum fünfften. Wellicher Schuehkhneht oder landtjung alchier in der statt bey einen meister arbeitheth unnd auffstehet, derselbe soll seinen pinkhl in die herberg tragen unnd denselben daselbst an- versichern wofehrn ers aber niht thet, so ist er in die bruederschafft 32 pfening verfahlen. Sehstens. Wo die schuehkhneht bey dem wein seindt, khein schenkhhauss aussgenomben unnd einer undter ihnen einen khrieg oder handl anhebette, oder sunsten mit wordten, oder mit werkhen unehrbahr: unnd ungezogen were der soll in die bruederschafft 32 pfening zu erlegen verpflichteth sein. Sybendtens. Wo unter ihnen einer ein töchterlein auss der bruederschaffts khandl zu thrinkhen gäb, oder ein solliches töchterlein zu einen tanz führt, der wierdt in gleichen 32 pfening in die brue- derschafft verfahlen. Ahtens. Wellicher schuehkhneht od er landtjung auff ver- dächtig: oder unzuelässlichen orthen haimb: oder offentlich umb ein helbling spildt oder sunst mithaltet, der hat so dan auch 32 pfening n die’ bruederschafft verfahlen. Zum neinten. Wellicher einen wierth ohne seines wissen unind willen ein zöch oder ein padtgeldt ausstragt, derselbe solle führohin von dem handtwerch niht vordichtig gehalten werden, unnd ob ihm jezt gemelter ordnung dass stattgericht nicht wierdt berihren dass ist alchier unvergriffen, unnd dass die obberürte bruederschaff, unnd ordnung hinführo gestörkht und unzerbrohen bleiben. Zehentens. Soll auch khein schnehkhneht drey wochen vor weinahten, osstern, pfingsten: unnd denen zweyen haubt märkhten alchier als st. Elisabethe: unnd st. Phillipy Jacobi khein abschidt zu nemben niht befuegt sein. — Wan einer aber ein solliches frevent- licher weiss übertretten wurde, solle derselbe bey der statt khein arbeit haben. Zum Ayllfften. Wan ein meister oder gesell mit einen fretter eine gemeinschafft haben, oder mit denselben essen oder trinkhen würde so soll der meister in die handtwerhslath einen thaller, unnd ein ge- sell ihrer bruederschafft ein gulden zur straff verfahlen haben. Zum zwelfften. Soll khein schuehkhneht oder jung wan ohne dem ohne dem in der wohen ein feyertag einföhlt bey stroff 30 kr. welliche deme der meister von seinen verdienst abzuziehen befuegt sein solle, kheinen andern fejertag; wardurch dem meister niht === 416 === — 59 — ollein ein merkhlicher schaden anerwachset, sondern auch derselbe durch dergleichen Gott höchst missfählingen miessigang und unnüzes spazieren gehen umbt dessen khundten khumbt: darzue zu machen gestattet werden. Dreyzehendten. Soll auch khein schushkhneht in der wohen auss der werchstatt alwo er arbeitheth auflzustehen befuegt sein, thet er dass, so mag der meister deme an seinen verdienst 30 kr. abziehen, dahingegen Zum vierzöhendten. Wan ein meister einen schuehkhneht in der wohen wökh schikhen oder abschidt geben möhte, so solle er derentwillen demselben über dessen verdienst auch 30 kr. zu geben schuldig sein. Zum fünffzehendten.Sollein jeder Schuehkhneht unnd jung welliher allhier bey einen meister in der arbeith ist, zu ehrn des h. Franleihnambs am fest Corporis Christy sich mit einer prenendten wax khörzen versehen unnd der gewendtlichen procession mit andaht beywohnen. . Sehczendten unnd endtlichen. Wan die gesellen unterein- ander zuweillen mit wordten odermit werkhen auffsessig werden, so solle denen andern, denen der handl nihtes angehet, auss ihrer arbeith oder werhstatt auffzustehen unnd zu feyern niht gestattet werden unnd mögen sollicher handl diejenig so denselben angefangen ohne schaden dern meistern bey dem aufflegen gleichwoll wider zu reht bringen. Wann aber der handl sowihtig, dass wegen dessen bis zur auff- ags zeit niht zu warthen were unnd bey der bruederschafft niht ver- tragen werden möhte, wardurch ein grössers tibl zu besorgen bevor stünde, so sollen die andern gesellen, oder auch die gegentheill selbsten solliches denen meistern des handtwerhs vortragen unnd von denen selben den schluss oder erkhandtnuss beschädentlich er- warthen, wellicher aber bey dem geschöpfften handtwerhs schluss niht verbleiben wolte, mit demselben werden die meister weitters woll zu thuen wissen. Dissemnach unnd dass obbeschribne ihre der schuehkhneht aufgericht unnd ex post’ in etwas verpesserte bruederschaffts articl zu bessern wolstandt unnd erhaltung guetter ordnung, auch abstellung aller ungebühr stritt unnd irrung auch hemung des miersigangs wor- auss vüll übels zu entstehen pflegt, zillen, alss haben wir damit die schuehkhneht führohin denen von alters hero observiert unnd jezo === 417 === — 60 — verbesserten bruederschaffts articln desto eyffriger nahzukhomben wissen werden, gedahte articl unter gemeiner statt hierunter anhan- genden khlienern (!) insigl fertigung ratificiert unnd guett geheissen. Laybach am rathhauss den 4. novembris, 1707. Orig., Papier (Heft) im Besitze des Herausgebers, das Siegel in einem, an grüner Schnur hängenden Holzetui verletzt und unkenntlich. .,_— a — nn Aeltere Urkunden zur Geschichte des Schneiderhandwerks in Laibach. 1399, 19. November, Laibach. Wilhelm, Herzog von Oesterreich ver- ordnet, dass kein Fremder, er sei Meister oder Knecht, der nicht indie Schneider-Gottsleichnahms-Bruderschaft von Laibach eingeschrieben ist und nicht der Stadt mit Steuern, Wachten und andern Diensten bei- trägt, das Schneidergewerbe weder heimlich noch offen in dieser Stadt betreiben darf. Wir Wilhalm von gotes gnaden herczog ze Österreich, ze Steyr, ze Körnden, und ze Krain, grave ze Tyrol etc. bekennen, daz fur uns ko- men sind vnser getrewn die maister gemainchleich sneyderwerchs hie ze Laybach, und haben uns furgelegt, wie in an demselben irm hant- werch hie grozz newung und beswerung von frömden sneidern ge- schehen, die doch mit in an der stewr noch andern diensten, die uns und unserr stat zugehoren nicht leiden, da von haben wir irn schein- bern geprechen betracht und haben in durch irer fleissigen pett willen und von sundern gnaden, die gnad getan, und tün auch von furstleicher macht wissentleich mit dem brief, daz nu furbazzer ewichleich kain fromder sneyder, es sey maister, oder knecht, ir hantwerch das sneyder- werch hie mit in nicht treiben noch üben sol in dhainen weg, wider haimleich noch offenleich er hab dann irn willen darezu, unnd sey auch in irer brüderschafft die sy habent in der kirchen, zu sand Niclas hie ze Laybach auf gotzleichnams altar und leid auch mit in, in stewren wachten und andern diensten. die uns und der egenanten unsrer stat gehörent zetun, welich aber dawider tetten den mügen das die egenan- ten maister in der obgenannten brüderschafft wol gewern und in des nicht gestatten. Davon emphelhen wir unserm lieben getrewn unserm hawptman in Krain, oder seinem verweser und unserm vicztum dnselbs, wer die ye dann sind und dem richter und dem rat hie zu u un A Lu an ne mon. === 418 === — 61 —. Laybach gegenwartigen und kunftigen und wellen ernstleich daz sy die egenant maister des sneiderwerchs die in der egenanten brüderschafft und zeech sind, bey disen unsern gnaden lassen gentzleich beleiben, sunder sy auch dabey vestichleich schirmen und halten, vor allem gwalt und unrecht, von unsern wegen. Das maynen wir ernstleich mit urchund dicz brieves, geben ze Laybach an mittichen nach sand Mertten tag des heiligen bischoffs nach Kristi gepurd drewzehenhundert jar darnach in dem newnund- newntzigisten jar. Dominus dux per se, pregentibus V(lrico) Kymbergi no(tario) ca(mere), L(eopoldo) et Rud(olfo) plebanis (plb) s. 1. not. s. Orig., Prgt., im Museum zu Laibach, das eingehängt gewesene Siegel ab- gerissen. Dieses Privilegium wurde vom Kaiser Friedrich III. (IV.) im J. 1444, zu Grätz „am Freitag vor dem Sonntag als man singt Oculi in der Fasten“, bestätigt und stiftete zugleich einen Beitrag in dem er befahl vom Vicedomamte der Schneiderzeche jährlich am st. Michaels- tage sechs Pfund Wiener Pfenninge zu reichen für einen Gottes- dienst „durch seiner lieb auch irer vorfordern und nachkhomen seel- heil willen ausszurichten und zuhalten nach laut des stifits brieffs.‘“ Dann bestätigte er es wieder im Jahre 1447 am 24. April zu „March- purg‘‘ und sein Sohn K. Maximilian im Jahre 1500, am Freitag vor st. Thomas des heil. Zwölfpotentag, Im Jabre 1557, 30. November, zu Wien, bestätigte es der Kaiser Ferdinand I. und schaltete alle oben erwähnten Privilegien und Bestätigungen in seine Bestätigungs- urkunde ein. (Orig., Prgt., das Reichssiegel abger., in der Hand des Herrn Geba senior in Laibach.) _ Laibacher Schneiderstatuten vom J. 1579. 1579, 25. August, Laibach. Der Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt Laibach geben dem Schneider-Handwerk daselbst die Vorschriften oder Statuten, wie sich die Meister und Gesellen gegen- seitig zu verhalten haben. $&1. Jeder neu angekommener Meister, der noch nie allhie gearbeitet, hat auf der Herberge die Steuern; der Geselle zwei Kreuzer Schreibgeld und alle vierzehn Tage zwei weisse Pfennige ; ein Bub („Pueb‘‘) ein Kreuzer Schreibgeld und hernach alle vier- zehn Tage einen weissen Pfennig auflegen, welches alles in die Büchse gelegt wird. $. 2. Die in Arbeit getretenen Gesellen müssen vierzehn Tage arbeiten, dann können sie ohne Irrung austreten. Fälls sie jedoch === 419 === 9 — über 14 Tage arbeiten wollen, dann müssen sie 8 Tage vor dem Austritt dem Meister aufsagen, dass er sich darnach zu richten weiss; zu Ostern, Pfingsten und Weihnachten muss 4 Wochen früher dem Meister aufgesagt werden. $. 3. Ein Lohnbub hat 14 Tage zu arbeiten und auch 14 Tage zuvor seinen Austritt dem Meister ankünden; es bleibt jedoch dem Meister überlassen, ihn 14 Tage zu behalten oder auch früher nach Belieben zu entlassen. $. 4. Die Gesellen und Lohnbuben haben im Sommer sowie im Winter früh um vier Uhr zur Arbeit zu kommen und Abends um neun Uhr schlafen zu gehen, mehr sind sie nicht verpflichtet zu arbeiten. Alle vierzehn Tage haben sie einen Badetag und soll ihnen er- laubt sein um zwei Uhr Nachmittag von der Arbeit aufstehen und baden gehen. $. 5. Der Wochenlohn soll hinfür betragen: Für einen alten Gesellen zwölf Kreuzer, für einen jungen Gesellen acht Kreuzer und für einen Lohnbuben vier Kreuzer. Dann soll einem jeden zu den Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen zwei Kreuzer Bade- geld gegeben werden, und ein Meister mehr zu geben nicht schuldig sein. Dagegen sollen die Gesellen und Buben allerlei Arbeit, welche ihnen der Meister vorgibt, in den Werkstätten verrichten. 8. 6. Wenn sich ein Schneider auf der Herberg mit Spätsitzen über die gewöhnliche Zeit oder sonst gegen Vater oder Mutter oder derselben Kinder und Hausgesind, als auch gegen Meister und Mei- sterin und den ihrigen mit Worten und Geberden ungebührlich ver- halten würde, der soll um sechs Kreuzer gestraft werden. $. 7. Welcher Schneidergeselle nicht alle vierzehn Tage um zwölf Uhr zu der Lade erscheint und seine zwei Kreuzer in die Büchse legt, der soll, wenn er sich nicht genügsam entschuldigen kann um zwei Kreuzer gestraft werden. 8. 8. Welcher Gott lästert, es sei mit was Worten es wolle, der soll unlässlich um zwölf Kreuzer gestraft werden. 8. 9. Welcher sich mit Wein übertrinkt und denselben wieder- um übergibt, oder sich sonst in voller Weis ungebührlich oder un- züchtig hielte, der solle auch um zwölf Kreuzer gestraft werden. Welcher den andern mit Zutrinken „nöttet‘‘, der soll zur Strafe sechs Kreuzer geben. === 420 === -_B— Welcher den andern bei dem Wein oder sonst anderswo „liegen heisst“, der soll zur Strafe zwei Kreuzer geben. $. 10. Welcher auf einem offenen Spielplatz höher als um einen Pfenning spielt, zahlt 3 kr. Strafe. 8. 11. Welcher auf ungebührlichen Orten und Winkeln mit Zechen oder anderer Aufenthaltung betreten wird, zahlt zwölf Kreuzer Strafe. $. 12. Welcher bei ehrlichen Zechen oder Tänzen mit „freien Fetlen“ oder sonst unehrbaren Leuten („behaflten“), trinken oder ‚taugen würdt“, der soll um sechs Kreuzer gestraft werden. $. 13. Welcher Schneider oder Bub mit einem Störer Gemein- schaft haben, essen oder trinken würde, der soll zur Strafe zwölf Kreuzer erlegen. 8. 14. Wenneiner wüsste, dass jemand gegen einen oder mehrere der obbegriffenen Artikel gehandelt hätte und solches verschweigen würde der soll, wenn es offenbar würde, um doppelt so viel als des Uebertreters Strafe gewesen wäre, unnachlässlich gestraft werden. $. 15. Von den obgemeldeten Strafen soll allweg der halbe Theil in die Büchse gelegt werden, der andere Halbtheil aber den Gesellen bleiben. 8. 16. Dass die Büchse ordentlich gehalten und vor Verbre- chungen geschützt würde, so sollen jeder Zeit zwei Schneidergesellen sammt zwei Meistern verordnet werden ‚so füerer genendt“ die die Aufsicht haben sollen. Doch sollen die Gesellen alle Quatember Sonntag verändert und zwei andere an ihrer statt gesetzt werden. 8. 17. Wenn ein Schneidergesell oder Bub krank würde und nicht vermögend wäre in seiner Krankheit aus eigenem aufwarten zu lassen, soll man ihm aus der Büchse mit Vorwissen der vier ge- schwornen Meister und so viel dieselben für gut befinden eine Hilfe geben. Wenn sich aber die Krankheit verschlimmern und verlän- gern würde, dann soll er, bis sich sein Zustand zu bessern schickt, in einer jeden Werkstatt, nach einander allweg vierzehn Tage er- halten werden. $. 18. Stirbt ein Schneidergesell oder Bub, sollen ihn .die andern helfen zu Grabe tragen bei Straf zwölf Kreuzer. Von der Strafe wird enthoben, wer durch Krankheit oder des Meisters Ge- schäft verhindert wird und sich mit Zeugnis von seinem Meister dar- über ausweisen kann. === 421 === 8. 19. Die Verlassenschaft der verstorbenen Gesellen oder Buben soll von den geschwornen Meistern und Gesellen ordentlich inventiert und aufbewahrt werden, hernach den Angehörigen oder Freunden des Verstorbenen zu wissen gegeben, und denselben wenn sie darnach kommen, gegen Entrichtung dessen, was der abgeleibte schuldig sein oder in seiner Krankheit verzehrt haben möchte, zuge- stellt und übergeben werden soll. Orig., Pgt.-Heft, das eingeh. kleine Stadtsigel eingefallen, in der Hand des Herrn Geba senior in Laibach. * * * 1579, 25. August. Laibach. Ein zweites Original-Pergament der Statuten vom nämlichen Datum und derselben Aufschrift enthält die weitern Bestimmungen des Magistrats von Laibach für die Meister: $. 1. Jeder Schneidergesell, der in Laibach Meister zu werden begehrt „der soll alhie zwey Jahr, das ain bey ainem das ander aber bey annder maister arbaithen‘‘ und es dem Bürgermeister oder Stadt- richter anzeigen. Darauf soll der Bürgermeister oder der Richter vier geschworne Schneidermeister in Gegenwart zweier Rathsfreund zu sich rufen und dem Schneider der Meister zu werden begehrt 6 oder 7 Fragen des Handwerks stellen lassen. Wenn der junge Schneider die Fragen richtig beantwortet, dann mag er zum AMleister angenommen und ihm das stadtgebräuchige Bürgerrecht verliehen werden; im Falle er die Fragen nicht beantworten könnte, dann soll er eine Probe seines Handwerks, welche ihm täglich in seinem Hand- werk vorkommen möchte, machen, jedoch soll ein anderes fremdes Meisterstück zu machen nicht verbunden sein. Der neu angenommene Meister zahlt fünf Gulden rheinisch in die Schneiderlade. Jedes weitere Gastieren über diese 5 Gulden mit Jausen oder Malzeit der übrigen Meister ist ausgeschlossen und wird der dagegen Handelnde von Richter mit fünf Gulden rheinisch und jeder Meister der zur Malzeit geht, mit dreissig Kreuzer unnach- lässlich gestraft. $. 2. Ein aus fremden Ort nach Laibach zu übersiedeln wol- lender Meister, der auch ein gutes Zeugnis seines bisherigen Verhaltens haben soll, soll zugelassen werden. doch hat er zuvor auf etliche Fragen, die ihm die Meister aufgeben sollen, Antwort zu geben, oder wie oben von den Gesellen vermeldet, eine Probe zu machen und nacher fünf Rheinischgulden in die Schneiderbüchse zu erlegen. === 422 === ) | | eo $. 3. Die Lade oder Büchse, aus der im Falle der Not den armen Meistern daraus geholfen wird und damit andere Leute oder die Stadt Laibach nicht beschwert werden, so soll zu ihrer Erhaltung und Mehrung derselben, hiefür ein jeder Meister alle Quatember- sonntag um Mittag vier schwarze Pfening hinein legen. Wer das nicht thäte, der soll um acht Kreuzer 'gestraft und das Geld in die Büchse gelegt werden. $. 4. Damit sich ein Meister wider den andern der Gesellen (Anzahl) halben nicht zu beschweren habe, so soll einem jeden Meister erlaubt sein, dass er in seiner Werkstatt „drey stekh mit gesellen vnd pueben beseczen, und im fahl der not, zu befürderung der arbait noch einen auf 14 tag lang, mehrers soll ainem auf einmal nit zugelassen werden.“ Der Dawiderhandelnde zahlt einen Gulden rheinisch Strafe in die Büchse. S. 5. Die zugereisten fremden Gesellen sollen immer demselben Meister zugeschickt werden, der am längsten darauf gewartet, benötigt er ihn nicht mehr, dann soll er zu einem anderen geschickt werden. 8. 6. Es soll hinfür kein Meister einen Schneidergesellen "oder Buben auf der Gasse aufnehmen, sondern an dem gebräuchigen Ort, bei Strafe eines rheinischen Gulden in die Büchse zu erlegen. 8. 7. Wenn ein Meister dem anderen einen Gesellen oder Buben abredet, soll er ohne allen Nachlass um achtzig Kreuzer ge- straft und sie in die Büchse gelegt werden. $. 8. Es soll kein Meister keinen Buben befördern, der seine Lehrjahre nicht völlig erstanden und ausgedient hat; desgleichen auch keinen Gesellen, der unehrbar oder unehrlich von einem Meister abgeschieden wäre, bei Strafe achtzig Kreuzer unnachlässlich in ‚die Büchse zu erlegen. 8. 9. Wenn ein Schneider Meister mit den Störern Gemein- schaft haben würde, der soll ohne Nachlass um zwei Gulden rhein. bestraft und das Geld in die Büchse gelegt werden. $. 10. Es soll kein Meister deın anderen seine Arbeit verach- ten oder verkleinern „es seye dann das dieselb nit recht oder gut gemacht were.“ Der Uebertretter soll unnachlässlich um achtzig Kreuzer bestraft und selbe in die Büchse gelegt werden. 8. 11. Wenn eine Wittwe nach ihrem Mann das Ilandwerk weiter betreiben will, so soll ihr dasselbe, so lange sie Wittwe bleibt zugelassen sein und ihr auch die Gesellen, wie den Meistern zugewiesen werden. === 423 === —66 — 8. 12. Wenn die vier vorgesetzten Meister des Handwerks einem Meister ansagen, es sei zur Bestatung einer Todtenleiche oder sonst in andern genötigten Sachen, so soll ein jeder an den Ort, wohin man ihn bescheidet, erscheinen. Wer es nicht thäte, der soll zur Strafe vier Kreuzer in die Büchse zu erlegen schuldig sein. &. 13. Es soll keiner von den vier vorgesetzten Meistern etwas für sich selbst allein handeln oder verrechnen bei Strafe einen Gul- den rheinisch in die Büchse zu erlegen. $. 14. Wenn ein Meister flucht oder Gott lästert, der soll als oft er es thut, jedesmal um vierzig Kreuzer gestraft werden, wovon die eine Hälfte in die Büchse gelegt, die andere dem Stadtrichter zustehend, ihn übergeben werden soll. 8. 15. Wenn ein Meister in unehrlichen oder unehrbaren „stuekhen“ betreten würde, wie die immer heissen mögen, der soll alsbald aus der Zunft (Handwerk) ausgesondert, dem Gerichte an- gezeigt und nach Erkenntnis seinem Verdienen nach, gestraft werden. $. 16. Wenn sich ein Meister wider einen oder anderen Artikel widersetzlich betragen würde, der soll dem Stadtgericht angezeigt und jederzeit der Gebühr sowie den obbegriffenen Statuten nach ernstlich gehalten werden. 8. 17. Die Meister sollen von ihrer Arbeit eine ziemliche (nicht zu hohe) Bezahlung nehmen, und mit dem Macherlohn niemanden beschweren, sondern sich so verhalten, damit man keine Ursache habe, sich vor ihrer Arbeit zu scheuen. $. 18. Wenn die Meister unter einander etwas verschweigen, und die Uebertreter eines oder anderen Artikels nicht anzeigen würden so soll nachher sobald es offenbar würdet, der so etwas veschweigt, neben dem Versprechen, durch das Gericht mit gleicher Strafe ge- straft und niemand, er sei wer immer, ausgenommen und verschont werden. Orig., Prgt., Heft, mit eingehängtem Stadtrichteramtssiegel vom J. 1454, vrgl. darüber im Archiv f. H.I, vorne die Zeichnung und auf S. 276, Nr. 4 die Beschreibung. * * * 1701. Jeder Gesell, der Meister geworden ist, musste die ziunerue Schneider - Trinkkanne, welche 5 Mass Wein hält, an- füllen und den übrigen Meistern zum Besten geben. Auf der Vor- === 424 === —_ 67 — derseite sind unter der Giessrinne die Buchstaben: MK'EESZZL. eingegraben. Es sind dies offenbar die Anfangsbuchstaben der Worte eines Trinkspruches, der mir bisher jedoch noch nicht bekannt ist. Der kuppelförmige Deckel endigt in einer Kugel. — Ein von diesem Deckel- knopfe sich frei erhebender Löwe hält in seinen vordern Pranken das Wappenschild mit dem eingravirten Wappenbilde der Schneider : Eine nach oben geöffnete Scheere, zwischen deren Messern der Pfriem steckt. Das Bild theilt die ebenfalls eingegrabene Jahreszahl 17—01. Die Kanne wiegt 13 Pfund und fasst 5 Mass a. G. Laibacher Tischlerstatuten, 1755, 2. Mai, Wien. Kaiserin Maria Theresia bestätigt (im 15. Jahre ihrer Regierung) den Ober- und Unter-Zechmeistern, deren bürgerlichen Tischler-Meistern in Laibach und Vorstädten ihre ‚vor undenklichen Jahren“ her stets beobachteten Handwerksartikel und ertheilt ihnen ein Privilegium, indem sie ihren Freiheitsbrief und die Statuten einverleiben lässt, als: 1. Alle Jahr sollen Meister und Gesellen am heil. Johannestage mit ihrem Zechmeister in die Kapuzinerkirche zu den gewöhnlichen Messen gehen und nach der Messe ihren Zechmeister nach Hause begleiten. 2. Für verstorbene Meister und Gesellen sollen am Sonn- oder Feier- tag in der Kapuzinerkirche die Seelenmessen halten lassen, den Priester aus der Lade bezahlen, sie selbst aber eigene Kerzen anstecken. 3. Alle Quatembersonntage haben Meister und Gesellen ihren vier heil. Messen des Handwerks in der Kapuzinerkirche beizuwohnen 4. Alle Laibacher Tischlermeister müssen an einem bestimmten Sonn- oder Feiertag im Jahre um zwölf Uhr Mittags bei dem Ober- zechmeister erscheinen, der die Handwerkslade in Verwahrung hat und jeder zwanzig Kreuzer Aufleggeld erlegen. 5. Jeder der muthwilligerweis, ohne ehrhafter oder anderer Entschuldigung ausbleibt, soll dreissig Kreuzer zahlen. 6. Ein sehr armer Meister, Wittwer oder Gesell soll, wenn er in schwere Krankheit verfällt aus der Handwerkskasse eine Unter- stützung bekommen, die er, wenn er genäst und wieder zum Ver- mögen kommt nach und nach zurück bezahlen muss. 7. Die verstorbenen Meister oder die Meisterwittwen sollen die Meister zu Grabe begleiten und zwei Messen für ihn lesen lassen. === 425 === — 68 — 8. Bei der im dritten Artikel erwähnten Zusammenkunft darf niemand ein Gewehr haben und jeder Geselle, der wider seinen Meister etwas dem Handwerksbrauch zuwider laufendes weiss und nicht sagt und später offenbar wurde, zahlt dreissig Kreuzer Strafe. 9. Nach verrichteter Arbeit ist erlaubt in der Zusammenkunft einen mässigen Trunk in Ehrbarkeit zu thun; übermässiges Zutrin- ken, woraus Schelten, Raufen und andere ärgerliche Folgen entste- hen, ist verboten. Sollte der vorgesetzte Zechmeister selbst die Ur- sache geben, derselbe soll als des Amtes untauglich abgesetzt wer- den, der Lade einen Gulden Strafe geben, den Ehrentrunk aber keines- wegs die Lade, sondern ein jeder seine, über zwölf Kreuzer nicht betragen sollende Portion selbst bezahlen, alles übrige aber der Zech- meister büssen. 10. „Wenn ein Tischler-Gesell, er seye eines Meisters Sohn oder nicht, bey der Tischler-Zunft unser Hauptstadt Laybach Mei- ster werden wolte, er habe gleich inn- oder ausser Landes, jedoch redlich sein Handwerk gelehrnet und wenigst drey Jahr demselben nachgewandert, der soll sich alda bey den geordneten Zech-Meister anmelden, und einschreiben lassen, sodann aber bey einem Meister annoch ein halb Jahr arbeiten, und nach Vollendung desselben, mit Aufweisung seines Geburth- und Lehr-Briefs, das Meister-Stück, nehmlich einen Riss (Zeichnung) zu einer Truhen, mit der Archi- tectur gezieret und ein Damen-Breth im Werk selbst, nach accurater Abtheilung verfertigen.“ Wann sodann '11.: „Solches Meister-Stuck durch mehren Theils der Meister besichtiget, untersucht und abgetheilet, auch für recht, und gut be- funden worden, so solle hernach der das Meister-Stuck machende, denen Besichtigern zwey Gulden zugeben, somit der Anfänger keine andern Unkosten zütragen schuldig seyn.“ — Das Uebergeben oder Verkaufen des Handwerks an einen Tischlergesellen soll jederzeit mit Vorwissen des Handwerks (der Zunft) geschehen. Lehrjungen-Artikel: 12. Der Lehrjunge „von ehrlicher Geburt“ darf nicht über ein Monat in der Probe gehalten werden, sondern falls er tauglich unter ein oder zwei Bürgen den gesammten Handwerk vorstellen, und auf 3 Jahre lang aufdingen ; der Lehrling hingegen drei Gulden === 426 === — 69 — ein und fünfzig Kreuzer „Aufding-Geld“ sogleich erlegen. Wenn der Lehrjung ohne Ursache heimlich entlaufen oder sonst Untreue be- gangen, müssen die Bürgen ihn zurückstellen oder sechs Reichsthaler dem Lehrmeister und sechs der Lade bezahlen. Falls aber der Lehr- jung wegen allzu harter Behandlung des Meisters, der Meisterin oder der Gesellen entwiche, „wie dann öfters beschiehet, dass derlei armen Lehrjunge, um jedes mindeste Verbrechen sogleich unmenschlich her- genomen und mit gefährlichen Schlägen tractiret werden“, dann soll die Obrigkeit die Schuldigen mit empfindlicher Strafe belegen. 13. Nach Ablauf von drei Jahren ist der Lebrjung „bey of- fener-Lade“ freizusprechen ; der Lehrjung zahlt auch beim Austritt drei Gulden 51 kr. Freisprech-Geld der Lade. 14. Wenn der Lehrmeister vor dem Ablauf der drei Jahre stirbt und die Wittwe das Handwerk mit Gesellen fortbetreibt, bleibt der Lehrjung bis zum letzten Vierteljahr bei ihr, die letzten drei Monate aber bei einem anderen Meister, der ihn auch hernach vor dem gesammten Handwerk (Meistern) wie gewöhnlich, loszusprechen hat. Schreitet aber die Wittwe zur anderen Ehe ausser dem Hand- werk, dann soll der Lehrjung von dem Zechmeister einem andern Lehrmeister zum Auslernen übergeben werden, von dem er dann frei und ledig gesprochen wird. 15. Kein Meister darf eine Werkstätte aufstellen weder in noch vor der Stadt, der nicht der Laibacher Zunft einverleibt worden und das Bürger-Recht überkommen hat. Dem Dawiderhandelnden soll die Obrigkeit die Arbeit einstellen, und die bei ihm eingetretenen Gesellen um einen Wochenlohn zum Besten der Lade bestrafen. Fremde ausser der Marktzeit in die Stadt gebrachte Tischler- arbeit dürfen die städtischen Meister hinwegnehmen, ohne anders dazu befugt zu sein. 16. Nur Fürsten, Grafen, Freiherren, Stifte, Praelaten, Ritter und respective Landständen ist erlaubt zu ihrer eigenen Hausarbeit Tischler zu halten, sonst niemandem. 17. Ausgebrochene Uneinigkeit zwischen den Meistern selbst oder zwischen den Meistern und Gesellen hat der Zechmeister zu beschwichtigen und Friede bieten, im Nichtbefolgungsfalle zahlt der Vergreifer zur Lade dreissig Kreuzer Strafe. 18. Raufhändel, freventliches Schelten und Fluchen, dann schwere Verbrechen als Mord, Brand, Diebstahl etc. mündliche oder thätliche === 427 === —_ 0 — Beleidigungen von Seite der Meister oder Gesellen ist der Behörde an- zuzeigen, der in diesem Falle, allein das Züchtigungsrecht zusteht und nicht der Zunft. 19. Den geheim eingeschlichenen „Stimplern und Stehrern‘ sollen die Handwerks-Werkzeuge weggenommen und sich von Laibach zu entfernen befohlen werden, im Nichtbefolgungsfalle sollen sie von der Obrigkeit bestraft werden. 20. Wenn ein Tischlermeister des anderen gut gemachte Ar- beit verkleinern (geringschätzen) oder zu unterschleichen suchte; des anderen Gesellen, Junge oder anderes Gesinde untereinander aufwie- geln, abreden oder abwendig machen würde, zahlt in einem oder anderem Fall dreissig Kreuzer Strafe, wovon die Hälfte dem belei- digten Meister, die andere Hälfte aber der Lade zuerkannt werden. 21. Da sich öfters die Zimmerleute unterstehen in das Tisch- lerhandwerk einzugreifen, so soll auf Anmelden der Tischler die Obrigkeit den unbefugten Eingriff mit Ernst abstellen, die Uebertreter bestrafen und jeden bei seiner Profession handhaben. 22. Geringe Zwitracht zwischen Meister und Gesellen, kann der Zechmeister mit Zuziehung ein oder andern Meisters „ohne er- öffneter Laad“ wol vergleichen; welcher aber ungehorsam wäre, so soll als Meister mit einem Gulden und ein Gesell um einen Wochen- lohn abgestraft werden. Liesse aber einer alle Meister zusammen berufen, der soll dreissig Kreuzer erlegen schuldig sein. 23. Damit Meister und Gesellen des gesammten Tischler- Handwerks unserer Hauptstadt Laibach sich mit keiner Unwissen- heit entschuldigen, sondern ob diesen ihnen gnädigst erteilten Zunft Artikeln um desto steifer halten mögen, sollen selbe jährlich bei der Hauptzusammenkunft, vor offener Lade, ordentlich und deutlich ab- gelesen werden. Schlüsslich. Verboten werden heimliche ausserordentliche Handwerksversammlungen; Schenken oder Zechen anzustellen; unter sich selbst Satz- und Ordnungen zu machen; keine Taxe und Schät- zungen ihrer Arbeit zusetzen, weder dass keiner wolfeiler als der andere arbeite, zu verbinden; viel weniger einiger Strafen oder Büssen ausser jener, ..... ihrer Zunft in geringen Sachen, wegen Handwerks- Brauch-Uebertretung, um Wachs oder etwas Geldes zugelassen, wo- durch der obrigkeitlichen Jurisdiction kein Eintrag oder Eingriff be- schieht, sich anzumassen oder sonst etwas ohne obrigkeitliches Vor- === 428 === —_ 1 — wis sen zu unternehmen; weiter keinen Meister noch Gesell eigen- mächtig vom Handwerk ausschliessen, der Ehren zu entsetzen, zu schelten, aufzutreiben oder durch Nachschreiben, an Arbeit und Be- förderung zu verhindern ohne obrigkeitliches Zuerkennen. Wenn ein Genosse den andern an Ehren beleidigt oder beschimpft, soll als Uebertreter und Frevler der Obrigkeit zur patentmässigen Bestra- fung angezeigt werden. Strafmässiges soll, wenn es Handwerkssachen oder Gewohnheiten betrifft, der Zunft, wichtigere Verbrechen hingegen der Obrigkeit angezeigt werden, welche „ohne all weitläufigen Um- trieb zu entscheiden und darüber zu sprechen hat“, jedoch soll dem „beschwert achtenden Theil“ sein vermeintlich habendes Recht bei der höheren Instanz zu erhalten unverwehrt sein. Ferners: Solle die Zunft bei Aufnehmung der Meistern in denen Prob- und Meisterstücken als mit dem Meisterrecht selbst, sich alles verderblichen Missbrauches enthalten, mithin denselben weder allzukostbare oder derzeit unbrauchbare Stück zu machen, noch wiederholte Zechen, ausser die in oder anderem Artikel dieses offenen Briefs vorgesehen, zugeben auftragen, sondern hierinfalls von der Obrigkeit Mass und Ordnung erhollen. Die Orts-Obrigkeit soll auch darauf sehen, dass zur guten Verwaltung der Zunftkasse nach Um- ständen jeweils abzuänderndem Zunfts-Commissär immer einen solchen benennt und aufstellt, der ein ehrlicher, tauglicher und friedliebender Mann sein, den Pflichten obliegen werde, und in der Zunft entstehen- den Streitigkeiten zur Vermeidung aller Weitläufigkeit gütlich beizu- legen trachten, wem aber nichts nützen würde dann soll er die Partei an das Magistrat weisen. Der Commissär hat auch die Sorge zu tragen, "dass mit den . Ladsgeldern treu gehandelt werde, und dass alljäbrlich vor der ver- sammelten Zunft die ausführliche Rechnung geschlossen und der Obrig- keit zur genauen Einsicht und Ratification übereicht werde. Zuletzt wird erwähnt, dass am 21. Juni 1732 die neuen landes- fürstlichen Generalien in Handwerks-Sachen herausgegeben wurden. Orig., Pgt., Gross-Quart 38 Seiten stark, anhang. Reichssigel erhalten, in der Hand des Tischlermeisters Novak. === 429 === —_ 72 — Windische Wallfahrer am Niederrhein. Von Arnold Luschin von Ebengreuth. Der Slavenaltar zu Aachen. Valvasor, diese unerschöpfliche Fundgrube für unsere Landes- geschichte erzählt im XI. Buch seiner „Ehre des Herzogthums Krain (S. 712) die Laibacher und Krainburger hätten im Jahre 1495 mit- einander zu Acben „für die Slavonische Nation eine Capellaney ge- stiftet in der st. Marien Kirchen, doch das Recht der Präsentation ihnen vorbehalten“. Er theilt dann nach den Annales Norici des P. Bautsch, sowie einem nicht weiter bekannten Laibacher Manuscript zwei Besetzungen des Beneficiums aus den J. 1527 und 1537 mit und verweist im übrigen auf den lateinischen Stiftungsbrief, dessen Ueber- setzung ins Deutsche er beifügt. Leider bricht sein Abdruck au der wichtigsten Stelle mit einem etc. ab. Da nun Herrn Schumi die Auffindung eines viel voliständigeren Materials gelang und die Schicksale des Altars nach dem J. 1687 bisher überhaupt unbekannt geblieben waren, so folge ich gern einer an mich ergangenen Ein- ladung und stelle im Nachfolgenden eine Geschichte des Slaven- altars zu Aachen für die Leser des Archivs für Heimathkunde von Krain, zusammen. Zweierlei muss man zunächst unterscheiden : Die Erbauung des ‚ Siavenaltars auf dem Hochmünster zu Aachen und die Errichtung einer eigenen Pfründe bei demselben. Erstere reicht in viel frübere Zeit zurück, die Urkunde vom J. 1495 erwähnt ausdrücklich, das dieser Altar vorlängst auf Kosten „slavonischer“ Pilger errichtet und zu Ehren der h. Maria, wie auch der Heiligen Augustin, Hieronymus, Gregor und Ambros geweiht worden sei. Chronologische Anhalts- punkte gewähren uns die Stiftung der böhmischen (1362) und der ungarischen Kapelle (1374) in Münster, jünger als beide wird wohl der „vier Doctorenaltar“ gewesen sein. Er mag noch dem Ende des 14, oder der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts angehört haben und in der Art entstanden sein, dass die von den Pilgern zu diesem Zwecke gewidmeten Opfergaben von einer Heilthumsfahrt zur andern —a__. === 430 === —_ 3 — gesammelt wurden. Zum mindesten wissen wir, dass dieser Weg später eingeschlagen wurde, als nach Vollendung des Altars und Aus- stattung desselben mit kirchlichen Geräthen in den Krainern der Wunsch rege wurde, einen ihrer Sprache kundigen Priester zu Aachen zu haben. Da wurde gespart und zusammengelegt. Schon 1490 (ein Jahr nach der Heilthumsfahrt vom 1489) hatte man das (reld bei- sammen um eine ewige Rente von 10 rheinischen Gulden zu erwer- ben. Man bezahlte den Gulden Rente zu 5 Mark 8 Schillingen, im Ganzen 105 Ducaten (96 ungarische, 9 Venezianer) und 20 Gulden und zwar 10 in Gold und 10 in Silbermünze. . Ein paar Jahre später erschreckte eine neue bisher unbekannte Krankheit die mitteleuropäischen Lande, der s. g. morbus gallicus, welcher im französischen Heere Karls VIII. zu Neapel pestartig aus- brach und rasch um sich griff. Auch in Oesterreich ' wüthete die Seuche heftig und erschreckte dadurch die Gemüther. Dieser Um- stand machte es wahrscheinlich, dass das nächste Heilthumsjahr 1496 einen besonders starken Zulauf haben werde, wie dies in der That auch zutraf. Richter und Rath der Städte Laibach und Krain- burg wandten sich daher ums Jahr 1495 als Vertreter der heimi- schen Pilgerschaaren an das Kapitel von Aachen mit der Bitte um Errichtung eines ständigen Beneficiums für die Zwecke der kraine- rischen Pilger. Jene 10 Gulden Einkünfte, die man auf Gottes Hilfe noch mehren wolle, sollten dem Beneficiaten der im übrigen nur ein- mal die Woche eine Messe am Slavenaltar zu lesen hatte, haupt- sächlich für die Verpflichtung die Sacramente den Krainern während der Jubelzeit zu spenden, gereicht werden. Als geeigneter, des Krainerischen mächtiger Mann, wurde der Priester Christian von Elchenrode auch genannt Scherberch empfohlen und im übrigen das Vorschlagsrecht im Falle der Erledigung beiden Stadtge- meinden vorbehalten. Dechant und Kapitel des Liebfrauenmünsters zu Aachen zeigten sich bereit auf diesen Antrag beider Städte einzugehen. Zwar sei die Rente von 10 Gulden oder 41,, Du- caten nur für die vom -Beneficiaten geforderten Leistungen, keines- wegs aber für dessen Unterhalt ausreichend. Allein in Erwartung dass es den Krainern gelingen werde die Einkünfte mit der Zeit auf 40 Ducaten zu bringen, und dass auch für eine passende Behausung des Priesters gesorgt werde, wollten sie demungeachtet schon jetzt zustimmen und dem Beneficiaten die nämliche Stellung einräumen, === 431 === —_ u — welche die Kapläne an der ungarischen Kapelle hätten. Sie liessen sich auch den Priester Christian von Eichenrode, dem man die er- forderlichen Sprachkenntnisse zutraue, als ersten Kaplan der neuen Stiftung gefallen, und wollten das Präsentationsrecht im Fall der Erledigung dem Bürgermeister Richter und Rath der Städte Laibach und Krainburg überlassen. Die Genehmigung des Kapitels datiert vom 26. Juni 1496. Christian von Elchenrode gelobte demselben eidlich Gehorsam und liess sich sodann durch den Notar Wilhelm Schenach in den Besitz seines Beneficiums einführen, wobei ihm die dazu gehörigen Geräthe, Kelch, Missale u. s. w. übergeben wurden. Damit war die Stiftung der Kaplanei beim slavischen, s. g. vier Doctorenaltar vol- lendet und die windischen Aachenpilger, welche das Jahr darauf. in grossen Scharen ankamen, konnten sich geistlichen Beistands in ihrer Muttersprache bedienen. Aus dem Ergebnisse ihrer Sammel- gelder wurden den 22. März 1497 die Einkünfte des Altars auf 17 Goldgulden erhöht, aus jenem der Heilthumsfahrten von 1503 und 1510 kamen neuerdings 6, beziehungsweise 9 Goldgulden hinzu, 1517 wurden abermals 7 fl. Rente (um 175 fl.) erkauf. Damit endigen unsere Nachrichten über die Dotierung der Stiftung, doch ist es wahrschein- lich, dass im Laufe des 16. Jahrhunderts durch Sammelgelder noch Einiges zu dieser Rente von insgesammt 39 Gulden hinzukam. Ausserdem scheinen die Einkünfte des Kaplans, etwa durch Ueber- weisung anderer Stiftungen, noch eine weitere Steigerung erfahren zu haben, denn auf dem Concept eines Schreibens, durch welches dem Kapitel der Kanoniker Peter Vivarius für die Pfründe des des Slavenaltars empfohlen wird, hat B. Thomas Chrön die Zahl 246 fl. 10 kr. eigenhändig angemerkt. Zur Zeit des 30 jährigen Krieges waren sie jedoch auf etwa 25 Reichsthaler herabge- kommen.!) Christian von Elchenrode oder Elchenroidt, auch Scherberch genannt bekleidete sein Amt am Slavenaltar noch im J. 1517, wie aus einer eigenhändigen Aufzeichnung desselben hervorgeht, welcher 1) Quix hist. Beschreibung der Münsterkirche und Heilthumsfahrt in Aachen. (Aachen 1825) S. 35 giebt als Einkünfte des 4 Doctoren oder Slaven- altars an: 24 Goldgulden auf der Stadt, 14 Aachener Gulden auf dem Haus zu Schaif genannt auf dem Münsterkirchhof gelegen, und 20 fl. auf dem Hause zum Bock in der Königsstrasse. === 432 === — 15 — wir obige Nachrichten über die Ausstattung der Stiftung entnommen haben. Zehn Jahre später wurde von den Laibachern und Krain- burgern Christof Schönberg und 1537 nach Schönbergs Tode Lam- bert Rechlinger für das erledigte Beneficium präsentirt, ’) dann tritt eine Lücke ein, die sich erklären, aber nicht ausfüllen lässt. Die Reformation batte in Krain in allen Schichten der Bevölkerung zahlreiche Anhänger gewonnen, die Aachenfahrt, welche den Vorfahren wichtig und begehrenswert erschien, galt jetzt als überflüssig, wo nicht als tadelnswerth. So kam es, dass Richter und Rath der Städte Laibach und Krainburg nicht weiter des Slavenaltars am Niederrhein dachten dessen Pfründe nun durch das Kapitel zu Aachen frei vergeben wurde. Erst die Gegenreformatian veränderte die Sachlage und der energi- sche Bischof Thomas Chrön griff die halbvergessene Heilthumsfahrt als ein Mittel auf, um den Katholieismus in Krain neu zu beleben. Gerade aus seiner Zeit ist das Actenmaterial in dieser Angelegenheit sehr vollständig, so dass wir daraus einen interessanten Einblick in die Beziehungen des erzberzoglichen Raths und Reformators in Krain (wie sich der Bischof selbst bezeichnete) zu der bekehrten Bürgerschaft von Laibach und Krainburg erhalten. ?) Ums Jahr 1603 war das Aachener Beneficium durch den Tod des Kaplans Lambert Rutlinger wieder erledigt worden, und der dortige Kanoniker Peter Vivarius bewarb sich um dasselbe. Er be- diente sich seines Verwandten, des Jesuiten P. Heinrich Vivarius welcher als Erzieher (?) der jungen Erzherzoge Leopold und Carl zu Judenburg lebte, und dieser bat den Bischof Thomas. Gern war, letzterer zu thätiger Mithilfe bereit, und schnell das Concept der Prä- sentationsurkunde namens der beiden Städte eigenhändig niederge- schrieben. In der Einleitung desselben wird ausgeführt, das vom Ketzerthum ergriffene Land sei durch göttliche Fügung und den hei- ligen Eifer des Erzherzogs Ferdinand wieder in den Schoss der ka- tholischen Kirche zurückgekehrt, Richter und Rath von Krainburg und Laibach seien nun gewillt, den Doctorenaltar zu altem Glanze 1) Valvasor a. a. O0. S. 712. Die Nachricht „als Eckebertus Bischof zu Lüttich gewest‘‘ ist irrig, einen Bischof dieses Namens hat es in Lüttich nie gegeben, gemeint ist Bischof Eberhard, welcher von 1506—1538 regierte. 2) Die nachfolgend verwertheten Acten finden sich zu Laibach theils im fürstbischöflichen, theils im städtischen Archive, meistens aber (als Concept, Ausfertigung oder Abschrift) in beiden gemeinsam vor. === 433 === —_ 7% — zu bringen. Da man jedoch derzeit keinen des Slavischen mächtigen Priester hiezulande entbehren könne, so bitte man die Präsentation des Aachener Kanonikers Peter Vivarius zu genehmigen. Die Stadt- vertretungen nahmen diesen vom 10. Februar 1603 datierten Ent- wurf ohne Anstand an und B. Thomas konnte den ordnungsmässig ausgefertigten Act nebst einem Empfehlungsschreiben an das Aache- ner Kapitel am 7. April 1603 an P. Heinrich Vivarius zur Weiter- beförderung einsenden. Doch scheinen sich nachträglich noch einige Schwierigkeiten ergeben zu haben, da sich die Stadtgemeinden unterm 28. April nochmals in Aachen für den Kanonicus Peter verwendeten.) Vivarius blieb nicht lang im Genuss dieser Pfründe und hatte den Priester Johann Schorn zum Nachfolger, der 1613 starb. Als- bald wiederholten sich die früheren Vorgänge. Bewerber war diesmal der Pfarrer von s. Peter zu Aachen, Hermann Kink, auch Hensberger genannt (weil er aus Hensberg bei Solingen gebürtig war) Vermittler waren ein Landsmann desselben der Abt zu Reun Mathias Gulicher, die Jesuiten und Bischof Thomas. In einem Briefe an Abt Mathias vom 3. Juli 1613 schildert Kink seine bedrängte ökonomische Lage. Er babe sich nach Vollendung seiner Studienreise durch Deutschland Italien, Frankreich und Belgien heimwärts gewandt, und führe seit 7 Jahren die Seelsorge in der Pfarre s. Peter. Allein die Ketzer hätten ihm seine Einkünfte von 200 Thalern auf ein Viertel ge- schmälert, unter allen Bewerbern sei er der bedürftigste. Die Ant- wort bitte er mittelst Post an seinen Bruder Johann gelangen zu lassen, der zu Köln Buchdrucker sei. — Zur Verstärkung gingen zwei andere Schreiben am 13. Juli von Köln ab. In dem ersten verwen- det sich der Bruder Johann, der sich als Buchdrucker „zum Ein- horn“ und Eidam des Herrn Anton Hierat vorstellt beim Abt, dessen Güte gegen Landsleute u. A. auch vom Kapuzinerprediger P. Bona- ventura gerühmt werde, im zweiten, empfiehlt der Rector des kölner Jesuitencollegiums Johann Copper, das Anliegen des Hermann Kink dem Laibacher Reetor P. Nicolaus Jagnistonius nebenbei wird der Verdienste des Bruders um den Orden gedacht, indem dieser ein lateinisches Werk des P. Ludwig Pontanus verlegt habe. Der Laibacher Rector sandte den erhaltenen Brief mit einigen befürwortenden Zeilen an Bischof Thomas nach Obernburg (22. Au- ') Auch zu diesem Act verfasste B. Thomas das Concept und zwar zu beliebiger Auswahl der Städte sowohl deutsch als lateinisch, === 434 === _n— gust 1613) und dieser wandte sich sofort an den Magistrat der Stadt Laibach. „Es sein unser in Gott ruhent geehrte Voreltern® schreibt der Bischof, dermassen in Andacht entzündt gewesen, dass auch in ferre frembde Land, dieselb sich auf Pilgerfahrten begeben und gar hinunter in Niederlandt in die Römisch kgl. Reichstadt Achen zu Besuchung der h. Ort jährlichen haufenweis gereist, also dass auch daselbsten von inen ein Beneficium unter Anruefung der H. Methody und Cyrilli !) gestift worden, dessen noch heutigen Tags ein er: Ma- gistrat zu Laybach Präsentatores sein, wie dann vor wenig Jahren wir durch die Herren Patres S. J. dises Beneficii berichtet, und durch unsere Direction schon allbereit eine Nomination fürgegangen, weliches doch durch den hievor zu Leybach schandlich eingerissenen Ketzer- stand ohne Acht gehalten und in Vergess gestellt worden. Da nun der Bischof vernommen, dass sich ein ansehnlicher fromber Priester Hermannus Kinckius „um dies Beneficium bewerbe, so empfehle er diesen dem Magistrat. Zu grösserer Bequemlichkeit schliesse er den Entwurf des Präsentationsschreibens bei, dessen Ausfertigung, falls den Herren dieser Priester zu solichem gefällig, einfach dem P. Je- suitenrector zu Laibach übergeben werden wolle, der es mit der Post an den Bestimmungsort befördern werde. Da auch der Abt Mathias von Reun, in einem vom gleichen Tage datierten Schreiben (25. August) dem Kink nachrühmte, dass er gewiss ein feiner exemplarischer Mann sein wirdet, er kenne ihn, weil er sich zuvor während der Studienzeit in Oesterreich und Steier- mark aufgehalten habe, so erfolgte die gewünschte Präsentation von Seite der Laibacher, doch zunächst ohne Erfolg, weil das Kapitel zu Aachen auf der Zustimmung der Krainburger bestand. Erst als auf ein eigenes Schreiben des Bischofs Thomas (ddo. 26. Fe- brusr 1614) Richter und Rath der Stadt Krainburgam 11. März als ‚unterthänige und gehorsambe Schäfflein* ihre Bereitwilligkeit erklärt und beide Stadtgemeinden unterm 18. April die Präsentation wieder- holt hatten, erfolgte die erbetene Besetzung. Noch grösser war der Apparat, welcher das nächste Mal in Bewegung gesetzt wurde, denn nun zog man selbst die Person des Kaisers ins Spiel. Kink war am 16. October 1621 gestorben und 1) Diese Bezeichnung kömmt hier zum erstenmal vor. Sie fehlt in der Stiftungsurkunde (die Worte bei Valvasor $. 712: nunc beneficium s. Methodi et Cyrilii etc sind späterer Zusatz) welche nur vom „Doctorenaltar‘‘ redet, === 435 === — 18 alsbald gab es Bewerber. Der Bürgermeister von Aachen trat für Johann Störkh, Kaplan des dortigen Erzpriesters ein, und wandte sich an den schon genanten Abt Mathias von Reun. Dieser seiner- seits empfahl ihn am 20. November dem Magistrat von Laibach. Sofort war auch der rastlose Bischof Thomas thätig, von dessen Hand der am 30. November 1621 ausgearbeitete Entwurf der Prä- sentationsurkunde stammt, welcher correcterweise auf die Namen beider Städte lautete. ') Damit nicht zufrieden wussten die Freunde des Störkh ihre Wege bis zum Kaiser Ferdinand II. zu finden, welcher in zwei gleichlautenden Schreiben vom 7. Dezember 1621 den Städten Laibach und Krainburg die Präsentation jenes Priesters empfahl und überdies gewisse mit der Ausfertigung verbundene Auslagen auf die landesfürstliche Kasse übernahm.?) Dafür war man auch bei Hofe umso empfindlicher über jede Verzögerung dieser Angelegenheit. »Wann ich dan seithero ungeacht die Sachen mir recommendirt und ich die kayserlichen Schreiben mit Fleiss fortgeschickt und bestellt kein Antwort bekommen“ schrieb Johann Friedrich Schaler am 8. Fe- bruar 1622 von Graz aus an Ulrich Khoberger, k. Gegenschreiber beim Vicedomamt in Krain, also habe ich den Herrn hiemit freund- lich bitten wollen, mir die Freundschaft zu erweisen und wann et- wann vonnöten, die Präsentation zu sollicitieren und mir zu über- schücken, damit ichs demjenigen so mirs recommendirt zu befürdern möge“. Am 11. Februar traf dieser Brief in Laibach ein, am 15 be- trieb Bischof Thomas die säumigen Krainburger und schon Tags darauf konnte der dortige Vicar, Blasius Kushmannus die vom Magistrat „aus schuldigen Gehorsamb“ verfertigte Präsentationsurkunde seinem Vorgesetzen einschicken.°) — Johann Störkh waltete seines Amtes, 4) NB. Senatus Labacensis ac etiam Crainburgensis simul litteras Prae- sentationis conficiunt ac sigillant, alias Praesentatio Aquisgrani non acceptatur, merkte der Bischof auf dem Umschlag an. *) Der Registrator Ludwig Agnellati bekennt, aus Handen Herrn Ulrichen Khoberger, vizdombischen Gegenschreiber wegen der Präsentation der Caplaney ss. Methody und Cyrilli zu Ach in Niderlandt von denen Herrn von Laybach und Crainburgern gefertigter ausgehundt, die Canzleytax benentlich 10 fl. paar empfangen“ zu haben — Laibach, 15. Jänner 1622. 2) Ausserdem berichtet er dass er mit seinen Kaplänen alle Sonntage das Gebet um „Abwendung alles Kriegswesen, gross Witterung nnd Theuerung an- dähtig verrichte“, ferner, dass sich etliche arme Leut allhie wegen der grossen Theuerung täglichen anmelden und umb Erlaubnis des Fleischessen bitten, was er ohne Zustimmung des Bischofs nicht bewilligen könne. === 436 === — 1 — als die windischen Pilger das Jahr darauf ihre Heilthumsfahrt an den Niederrhein unternehmen: Joannes Sterck, ecclesiae B. Mariae Virg. ac rector altaris Sclavorum ejusdem unterschrieb er am 15. Juli 1622 das Zeugnis, welches die Führer bei der Heimkehr zur Be- glaubigung vorzuweisen hatten. Ausserdem wird Sterck als Kaplan des des Aachener Kanonikers und Kantors Goswin Schrick bezeichnet Als er nun wenige Jahre darnach starb, bemühte sich letzterer die erledigte Pfründe seinem jetzigen Kaplan, Mathias Schorn zu ver- schaffen. Vermittler war diesmal ein Vetter des Schrick namens Johann Crafft, welcher damals Hofmeister beim Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg war, und durch diesen auf die inner- österreichische Regierung einwirkte.!) Dem Auftrag, welchen diese Behörde unterm 9. August 1625 den Stadtgemeinden von Laibach und Krainburg zukommen liess, wurde schon am 18. August durch die Präsentation Schorns entsprochen. Die Wirren des dreissigjährigen Kriegs unterbrachen bald dar- auf aufs Neue die Beziehungen der krainerischen Städte zum Siavenaltar im Aachener Hochmünster. Nach Schorns Abgang, von dessen Wirken .nichts weiter bekannt ist, scheint ein ge- wisser Werner von Merode über kaiserliche Empfehlung die Pfründe erhalten zu haben, späterhin aber kam die Besetzung ans Kapitel, weil keine Präsentation erfolgte. Erst das herannahende Heilthumsjahr 1643 brachte den Laibachern ihre Aachener Stiftung wieder in Erinnerung Sie wandten sich, da man im Archive nichts Befriedigendes fand, unterm 28. Februar 1642 an das Aachener Ka- pitel um Auskunft. Es sei das Beneficiums st. Methody, heisst es in der Zuschrift der Stadt, seit dem 30. November“ längst verwichenes 1621. Jabrs (damalen... auf... Herrn Mathiae Abte zu Rain Inter- cession ..Joanni Sterkh Priestern von uns und denen von Crain- burg verliehen) bisanhero, zweifelsohne aus Ursach des langwierig continuirenden Kriegserliegen verblieben. Sie bäten um Nachricht, damit sie im Fall bestehender Erledigung „ darüber die ferrer Notturft solito more“ vornehmen könnten. 9 Die Erledigung des Bittgesuchs, das Crafft an den Fürsten gerichtet hatte, lautet: „Der i. ö. Regierung zuezustöllen, die wirdet dieses des Suppli- cantens Anbringen an die von Laibach und Crainburg zu gewenlichen Beschaidt zu remittieren wissen.“ Decretum per Illmam. Saam Celsitudinem 5. Aug. 1625 — D. Häring. ®), Gedruckt mit Weglassung des Datums bei Valvasor a. a. 712. === 437 === Dechant und Kapitel antworteten am 9. April. Sie hätten den Slavenaltar „weilen nun vor etzlichen Jahren Herr Johann Sterck als dessen Bedienter Tods verfahren und obberurts. Beneficium eine geraume Zeit vaciren tbete,... non in praejudicium praesentationis, sonder zu Erhaltung vorgemeltes Gotesdienst, dem Johann Sancinus einem Priester ihres Stifts verliehen. Obwohl sie hinzufügten dass dieser Vorgang hernächst in keiner Consequenz gezogen werden, viel weniger damit der Collation der geringste Abbruch beschehen solle, s0 fragten dennoch die Laibacher unterm 27. Juni 1642 vorerst in Krain- burg an, ob die Herren kein taugliches Subjectum für die Pfründe wüssten, ehe sie sich mit der Entscheidung des Kapitels zufrieden gaben. Sancinus starb am 3. November 1656, die Einkünfte des Altars waren auf jährlich etwa 25 Reichsthaler herabgesunken und das In- teresse an der Stiftung begann zu erlahmen. Dies zeigte sich, als der i. ö. Hofexpeditions-Registrator und Taxator Hermann von Ber- linghoff von Wien aus die Bittschrift des Dr. Wilhelm Mann um das erledigte Beneficium den Laibachern empfahl. Ungeachtet Berlinghoff die Erledigung seines ersten Briefes (vom 27. Jänner) unterm 10. März 1657 betrieb und die Laibacher ihrerseits die Krainburger zur Ent- scheidung drängten, verstrich die zur Präsentation offen stehende Frist ungenützt. Die Folge davon war, dass die windischen Pilger, welche sich an der Heilthumsfahrt jenes Jahres zahlreich betheiligten am Slavenaltar einen Priester vorfanden, den das Aachener Kapitel nach eigenem Ermessen bestellt batte. Da jedoch dieser Beneficiat (wie so viele seiner Vorgänger) schon kurz nach seiner Ernennung starb, so eröffnete sich das Jahr darnach für Dr. Mann abermals die Aussicht auf die erledigte Pfründe, die er diesmal auch wirklich erhielt. Infolge dieser Säumnisse verloren die Krainburger allen Einfluss auf die Besetzung des Aachener Altars. Schon Dr. Wilhelm Mann war zuletzt (am 16. Sept. 1658) von der Stadt Laibach einseitig präsentiert worden, und dasselbe wiederholte sich später ganz regel- mässig, so 1675 als nach dem Tode Dr. Manns (f 8. März 1675) der Aachener Vikar Aegidius Hermes, so 1689 als nach dessen Abgang Priester Christian Reker um die erledigte Pfründe anbielt. Bemer- kenswerth sind nur die Vorgänge bei der Besetzung der Stelle nach dem Tode des Hermes, einmal, weil es überhaupt das letztemal war, dass die Krainer von ihrem Präsentationsrechte Gebrauch machten, _— === 438 === di dann aber auch, weil sie damals einem der Ihrigen den Altar zü wenden wollten. Als nämlich vom Canoniker und Official des Aachener Kapitels, Conrad Heinrich Bomershome die Nachricht vom Tode des Hermes mit der Empfehlung des Christian Reker vereint in Laibach eintraf, war man hier nicht gewillt darauf einzugehen, der Stadt- schreiber Johann Leonhard Wobekh musste vielmehr am 11. October 1689 entschuldigend nach Aachen berichten, dass man diesmal das erledigte Beneficium einem Laibacher Kinde bestimmt habe. Wirklich wurde ein gewisser Andreas Krivitz präsentirt, dem man den Slaven- altar noch bei Lebzeiten des Hermes versprochen hatte. Krivitz kam dem ungeachtet nicht in den Besitz jener Pfründe, denn schon am 16. December desselben Jahrs hatte er seine Bewerbung zu- rückgezogen, worauf dann der Laibacher Magistrat an dessen Statt den Priester Delheur (oder a Kirchbericht, wie es in einer andern Abschrift hiess) in Vorschlag brachte.') Die Gründe, welche Krivitz zum Verzicht bewogen, sind nicht angegeben aber unschwer zu er- rathen. Offenbar waren ihm in der Zwischenzeit von Aachen aus genauere Berichte über die Geringfügigkeit der Einkünfte des Sla- venaltars zugekommen. Die Pfründe, von Haus aus nicht überreich ausgestattet hatte im Laufe der Zeit soviel eingebüsst, dass sie nur als Zugabe zu einer andern noch begehrenswerth erscheinen konnte. Mit den 25 Reichsthalern, welche sie jährlich zum höchsten ertrug, liess sich nicht mehr leben und darum haben sich die Laibacher endlich zur Präsentation eines Aachener Priesters bequemen müssen, &0 ungern sie es auch thaten. Die weitern Schicksale des Slavenaltars lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen. Am 12. Februar 1726 fragten die Lai- bacher beim Kapitel an, wie denn die Sache jetzt mit dem Bene- fieium s. Methodii et Cyrilli stehe, welches seit Verleihung desselben an Werner Kirchbericht bis gegenwertige Zeit erliegen geblieben. Sollte dasselbe gerade erledigt sein, so bitte man um Anzeige, damit die Stadt ihr jus praesentandi wieder auszuüben in die Lage 1) Im Acchiv der Stadt Laibach erliegen 2 Concepte dieses Präsentations- aktes (an Stelle des alias praesentati Rdi. Dni. Andreae Krivitz, cuius resignatio- nem omnino acceptavimus) die eine vom 28 Nov. 1689 deren Datum in 16. Dez. umcorrigirt wurde, enthielt den Namen des Wernerus a Kirchbericht, welcher aber einfach durchstrichen wurde. Die zweite datierte schon ursprünglich vom 16. Dez. und lautet auf den Priester Wernerus Delheur. 6 === 439 === 9 — käme. Wir wissen nicht, ob darauf irgend welche Autwort erfolgte und wie es im kommenden Jahre bei der Heilthumsfahrt gehalten wurd. Als dann im nächsten Heilthumsjahr 1734 gar wenig Pilger erschienen (im Ganzen waren diesmal nur 85 s. g. Ungara nach Aachen gekommen) und die vorhandenen Einkünfte weder zur Erhaltung der Altäre, noch für die Beneficiaten halbwegs zu- reichten, da entschloss man sich im Kapitel zu einschneidenden Massregeln: man hob das Beneficium s. Methodii et Cyrilli, sowie das 1362 gestiftete Böhmische auf, demolirte beide baufälligen Altäre auf dem Hochmünster und vereinigte deren Einkünfte mit dem Kreuz- altar: Ob man den Betheiligten von diesem Vorgang ämtliche Kunde gab, ist ungewiss, mindestens hat sich jede Spur einer solchen ver- loren. Sechzig Jahre später, nachdem inzwischen die Wallfahrtszüge „v Kelmorajn“ schon behördlich untersagt worden waren, kam man indessen in Laibach noch einmal auf die alte Stiftung zurück. Es mag bei Gelegenheit einer Scartierung des Archivs gewesen sei, dass man beim Magistrate auf diese gerade drei Jahrhunderte zu- rückreichenden Acten stiess. Der Referent Golm(ayer ?) arbeitete nun am 18. December 1794 einen Amtsvortrag aus: Da diese Akten erweisen, heisst es darin, dass dem Magistrat zu Laibach das Präsentationsrecht zu dem Beneficio s. Methodii et Cyrilli in Achen in Niederlanden oder in der Kirche U. L. Frauen zu Achen bei dem Altar der HH. Doctoren gebühre, und dieses Präsentationsrecht schon oft ausgeübt worden, seit einiger Zeit aber in Vergessenheit gekommen sein mag: Wann etwa seinerzeit etwas zu machen sein wird, 50 müssen die Acten sich zu melden vorhanden sein.“ Dieser Ansicht schloss sich auch der Magistrat an. „In Actis zu verwahren Ex Con- silio ete den 20. Dec. 1794 Kokeil® ist die Erledigung auf der Rück- seite des Actenstückes. IL Chronik der Heilthumsfahrten nach Aachen und Köln am Rhein. In den Jahren 1348’9 verbreitete das verheerende Auftreten des schwarzen Todes panischen Schrecken durch ganz Europa. Die Geisselbrüder gewannen neuen Zulauf, obwohl sich die Kirche gegen diese Secte ausgesprochen hatte, denn in diesen Tagen schwerer Prüfung suchte das Volk durch Bussübungen aller Art die Gnade === 440 === 8 — Gottes und die Abwendung der dräuenden Gefahr zu gewinnen. Auch Wallfahrten zu den angesehensten Gnadenorten wurden zu Hauf unternommen und man kann sich von der Menge der Pilger, welche zeitweilig an einem Ort zusammenströmmten eine Vorstellung machen, wenn man erfährt, dass im J. 1349 König Karl seinen Einzug iu Aachen bis zum 25. Juli verschieben musste, weil die Stadt vorher von Wallfahrern aller Art überfüllt war. Es ist leicht möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass mit diesem Jahre der siebenjährige Turnus der Heilthumsfahrten nach dem Niederrhein aufkam, welcher sich seit dem durch mehrere Jahrhun- derte verfolgen lässt. Die Heilthumsfahrt im Jahre 1362 fällt mit der Stiftung des böhmischen Altars auf dem Hochmünster zu Aachen zusammen, für jene des Jahres 1376 hatte König Ludwig von Un- garn (der bekannte Gönner von Maria Zell) schon 1374 durch Er- bauung des ungarischen Altars und Bestellung zweier Kapläne vor- gesorgt. Seither werden die Nachrichten häufiger und bestimmter. 1412 wurde am 14. Juli zu Köln in s. g. Kloster der weissen Frauen durch ungarische Aachenpilger die Reliquie eines Seidenröckchens entdeckt, in welchem der Heiland 1260 einem frommen Kaplan der ungarischen Königin erschienen sein soll. 1440 brach durch den übermässigen Andrang der Schaulustigen zu Aachen ein Haus zu- sammen, so dass 17 Pilger todt blieben und über hundert verwun- det wurden. Darum wurden von nun an Vorsichtsmassregeln getroffen um ähnliche Unglücksfälle hintanzuhalten. 1453 in der Heiligthums- fahrt, heisst es in einer Aachener Chronik, kamen so viel Windische und Ungarn als ich vernommen, denn zu der Zeit brachten sie mehr als 150 Wachskerzen ohne diejenigen, welche noch nachkamen. Als man nun an einem Mittwoch das Heiligthum zeigen sollte, da war so viel Volk in Aachen, dass die Herren die Stadtthore aus Vorsorge verschliessen liessen. Und es war eine solche Volksmenge ausser den Thoren, dass es nicht zu sagen ist. Jeder Nation wurde ein besonderer Raum angewiesen, von welchen aus sie die Heiligthümer sehen sollte, so den Ungarn der s. g. Katschhof (später Viehmarkt, jetzt Chorusplatz), den Slaven der kleine Kirchhof u. s. w. Bestimmtere Nachrichten über die Betheiligung der Inneröster- reicher an diesen wiederkehrenden Wallfahrten haben wir erst seit dem Ende des 15. Jahrhunderts. 1490 wurden am 1. August aus dem Ergebnis von Sammlungen, welche die windischen Pilger veranstaltet === 441 === hatten jene 10 Gulden Rente angekauft, welche den Grundstock der Einkünfte für das 1495 errichtete Beneficium am vier Doctorenaltar bildeten. 1497, 22. März wurden ebenso 7 und 1503, am 8. Juli 6 Rhei- nische Gulden Rente erkauft. 1510. entstand zwischen den Schiffleuten von Miltenberg (süd- lich von Aschaffenburg) und Mainz ein Streit wegen Beförderung der „Wiener“-Aachenpilger auf der Wasserstrasse, weil die Mainzer den Miltenbergern den Verkehr auf dem Rhein verwehren wollten. — Am 10. Juli wurden sodann neuerdings 7 fl. Rente für den Slaven- altar erkauft. 1517 war Aachenfahrt, da zogen ihrer etliche Hundert aus Ungarn, Böhmen, Preussen, Russland und Oesterreich durch Hil- desheim, erst nach Trier, dann nach Aachen und andern heiligen Stätten. Am 11. Juli wurden sodann 9 Goldgulden Rente für den Kaplan am Doctorenaltar erkauft, dies ist der letzte derartige An- kauf, von dem sich Kunde erhalten hat. 1524. kamen mehr als 3000 Ungarn, Böhmen, Oesterreicher und andere Fremde nach Köln um das Heiligthum zu besuchen. Man gab den armen Pilgern um Gotteswillen viel Geld. Sie lagen den Bach herauf und hinunter in allen Häusern, schreibt Hermann Weinsberg, auch in meines Vaters Hause und Stalle ganz jJämmerlich. Sie assen Kirschen, Pflaumen und anderes Obst, sie hatten auch, mit Züchten, auf dem hintersten Hof ihre Nothdurft gemacht, so dass die Kirschbäume daselbst ausschlugen wie ein Wald und dieselben blieben lange unabgehauen stehen. Diese Pilger trugen auch in den Dom, nach s. Marien, zu den weissen Frauen grosse schwere Wachs- kerzen, darein sie viel Geld steckten und opferten. Etliche Ungarı brachten diesmal grosse Bären von Pferdeslänge mit, die im Hause Weinsberg und in andern Wirtshäusern und auf der Strasse sich aufrichteten und tanzten nach dem Spiel, welches die Ungarn hatten. 1545. waren viele Böhmen und Oesterreicher zu Köln mit ihren Kerzen und zu Trier zeigte man den Rock: Christi. Während des Zeivens erhob sich ein zrosser Rumor und Schrecken des Volkes und nach diesem Jahr ist der Rock in etlichen Heilthumsfahrten nicht mehr gezeigt worden. === 442 === — 8 — 1552 war die Aachenfahrt wenig besucht um des Aufruhrs und der Fehden der Fürsten, willen wie es in der Chronik der Stadt Lünen heisst. Da die Wirren, deren hier gedacht wird, die dem Passauervertrag vorangehenden Ereignisse sind, so dürfte der Ausfall an der Pilgerzahl zu gutem Theil mit dem Ausbleiben der Oester- reicher zusammenhängen. 1559. Auch in diesem Jahre soll nach des genannten Chronisten Bericht wenig Volk nach Aachen gewandert sein. Das mag sich auf den Durchzug vom Nordosten her beziehen, denn die Oesterreicher erschienen gerade in diesem Jahre zahlreich, wie die Rechnung der Provisoren des Hospitals beim Ipperwald in Köln erweisten. Dem- nach erschienen die ersten 10 Pilger und Wiener „am Dreifaltigkeits- sonntag zu Köln und so fortan. Durch 5 Wochen, d. i. vom 21. Mai bis zum 24. Juni erhielten dieselben täglich eine, von da ab bis zum 30. Juni täglich zwei Mahlzeiten und zwar Erbsen mit Fleisch oder Speck und Fasttags Erbsen mit Stockfisch und Holländerkäse, nebst- bei Brot, Bier und Wein. Schliesslich waren über 400 Pilger bei- sammen, so dass man nicht alle im Hause speisen konnte, sondern Bretterverschläge zu beiden Seiten des Kaitzenbuch errichten musste. Die Kosten der Verpflegung wurden theils aus gestifteten Mitteln bestritten, theils durch Sammlung in den Pfarren der Stadt aufge- bracht. 1580, 1. Jul. Um diese Zeit ist die siebenjährige Heilthums- fahrt gewesen, (so) dass die Ungarn zu Köln waren, wie man sie nannte, mochten jetzt meistentheils Oesterreicher und Böhmen sein, vielleicht nicht viele Ungarn oder gar keine, wie ihrer vor Zeiten am meisten waren. Diesmal waren es nicht wohl 200 Personen, Männer, Frauen und Mädchen. Sie trugen ihre Wachskerzen mit Geld besteckt, aber nicht so gross, wie früher zu den weissen Frauen und in ander Kirchen, hatten auch 3 oder 4 Priester bei sich, die auf st. Peter und Paul das Heiligthum auf dem Domhof zeigten und in ihrer Sprache verdolmetschten. Die Beköstigung auf dem Ipper- wald erfolgte, wie gewöhnlich, allein so fröhlich diese Heiligthums- fahrten vormals gewesen, also nehmen sie jetzt wegen der zweispal- tigen Religion ab, bemerkt Herrmann von Weinsberg in seinem Ge- denkbuch. 1587. Als man am Petri und Paulitag das Heiligthum für die Ungarn auf dem Domhofe ober dem blauen Steine zeigte, da sollen === 443 === ss — es bei 10.000 Menschen gewesen sein, denn all die Fremden, die in Köln waren, namentlich die Niederländer, wollten es sehen. Diesmal waren nicht über 150 Ungarn hier, meist arme Leute aus Böhmen und den benachbarten Gegenden übel gekleidet, sie bettelten. Etliche Jungfern in Köln legten zusammen um jedem Ungarn ein neues lei- nenes Hemd zu geben, etliche Frauen gaben ihnen manchmal ein halb Quart Wein. Man sagt, fügt Weinsberg bei, es seien Yvor- nehme und berühmte Leute darunter, deren ich doch keinen er- blicken konnte. Sie trugen drei Kerzen, die an verschiedenen Stellen mit Geld besteckt waren, und wurden im Ipperwald gespeist. Wegen des Krieges konnten sie Aachen, Cornelimünster und Trier nicht be- suchen und zogen darum meist schon von Köln aus heimwärts. 1594. Diesmal kamen etwa 100 Ungarn zur Heiligthumsfahrt nach Köln. Sie wurden wie gewöhnlich im Ipperwald beköstigt und opferten wieder Kerzen. 1615 war Heilthumsfahrt, auf dieselbe bezieht sich die Nachricht: 1615, 16. Mai. — Juri Juriz des Melchior Mozheradniks, so jezo auf Aach ins Niderlandt kirchfarten gezogen Tochtermann hat von seiner zu Podbresjach im Amt Sann gelegenen Myedhueben Faushi- kovn genannt, den halben Theil pr. 46 fl. verkhauft. Praediarium des B. Thomas Chrön zu Oberburg. (Gef. Mittheilung des hochw. Herrn Domdechants Orozen.) 1622. Auf die Heiligthumsfahrt beziehen sich folgende Acten- stücke, deren Wortlaut der Beilage eingesehen werden wolle: a) 1622, März, Oberburg. — Geleitsbrief des Bischofs Thomas für Lambert Awatses, Mitbürger von Obernburg und die Krainer Gregor Kotschar und Peter Welass, welche (wie es scheint unter Führung eines gewissen Thomas Orel) die Heiligthumsfahrt nach Köln und Aachen antreten wollten. b) 1622, 23. April, Obernburg. — Aehnlicher Geleitsbrief für die Krainer aus Presserie Mathias Urch und Andreas Pettheln nebst seiner Tochter Helena. c) 1622, 15. Juli, Aachen. Zeugnis des Beneficiaten beim Sla- venaltar Johann Sterk, dass die windischen Wallfahrer sich in Aachen während ihres Aufenthalts durchaus geziemend betragen hätten. 1643. Am 24. Juni besuchten die Ungarn das Kloster Marien- garten in Köln zu später Stunde. Da dies den Nonnen viel Unge- Mau. _._ === 444 === _ 87 — legenheiten verursachte, so wurde den Führern bedeutet in Hinkunft zeitlicher, zwischen 12 bis 1 Uhr und Werktegs zu kommen, dann werde man sie bei ihrem Nahen mit zwei Glocken empfangen. Die Opferkerze solle auf den Leuchter vor dem Hochaltar gesteckt wer- den und so Jange brennen als man die Reliquien zeige. Doch werde man ibnen das Heiligthum nicht mehr zu küssen geben, weil dies nicht gebräuchlich sei, und die Monstranze dabei Schaden leiden könnte. Da die Ungarn diesmal kein Geld in die Kerze gesteckt hatten, so opferten sie einige Tage darnach einen Reichsthaler, der ihnen aber das nächstemal (1650) wieder zurückgegeben wurde. 1657 kamen 215 Wiener, Männer und Weiber, jung und alt nach Köln. Sie verliessen, wie ein Zeitgenosse berichtet, den Ipperwald täglich in Reihen zu zwei und gingen dann singend durch die Schmier- gasse über die Litsch in den Dom um die H. Dreikönige zu ver- ehren. Nach Anhörung einer gesungenen Messe kehrten sie wieder zum Ipperwald zurück, und durchwanderten dann fromme Lieder in ihrer Muttersprache singend in kleineren Schaaren die Stadt. Ein Pilger ging jeder Gruppe mit einem Kerzenstumpf voraus und bet- tete. Das Geld, das ihnen nach Ankaut der Kerzen übrig blieb, theilten sie dann unter sich. Im Ganzen opferten sie in der Zeit vom 29. Mai bis zum 28. Juni 10 Wachskerzen, gegen 9 in den früh- eren Jahren und hatten dafür den nächsten Tag eine Bewirtung durch den Vorstand des betreffenden Klosters (bei st. Ursula, st. Paul, st. Clara, Mariengarten, st. Maximin, den Machebäern M. Magdalena, st. Cäcilia, den weissen Frauen und im Dom) zu erwarten. Das Gewicht der Kerzen schwankte zwischen 13 — 62 Pfund und betrug im Ganzen 251 Pfund, das schwerste Stück wurde neben dem Altar der heiligen Dreikönige aufgestellt. Am Peter und Paulitag war Hochamt, worauf das Domkapitel mit seinen Heiligthümern auf den Domhof zog, um diese den Pilgern auf einer über dem 8. g. blauen Stein errichteten hohen Bühne zu zeigen. Nahe vor dieser hatten die Ungarn ihren Platz, auf welchem sie durch Stadt- soldaten gegen die nachdrängende Menge geschützt wurden. Ein Domvikar hielt eine Predigt und zeigte dann die Reliquien den Pil- gern, ein ungarischer Priester und Anfürer der Walifahrer verdol- metschte das Gesagte seinen Landleuten. Reizende Musik und Ge- Bang beschlossen diese Feier. Des Abends wurden die Ungarn von === 445 === — 88 —_ den Bürgermeistern der Stadt unter den „Sechzehn Häusern“ bewirtet, tags darauf zogen sie weiter. 1699 wurden die durchziehenden Wiener, 350 an Zahl zu Mainz das letztemal in der Herberge zum Floss in hergebrachter Weise bewirtet. In den folgenden Heilthumsjahren erschien es dem Stadthauptmann wegen der französischen Streiftruppen nicht geraten eine derartige gemischte und unbekannte Masse gastlich aufzunehmen, weshalb die Pilger auf anderm Wege weiterzogen. 1706 wurden die Ungarn im Kloster Mariengart mehrmals ge- speist, weil sich die Nonnen ihrer Fürbitte bei Gott versichern woll- ten, um einen Weingarten zu behalten, den ihnen das Kloster Lämgen streitig machte, aber vergebens, des Herrn Will ist geschehen, wie die Schreiberin resignirt beifügt. Die Bewirtung vom 22. Juni wird ausführlich geschildert: Die Pilger brachten eine Kerze von 24 & Gewicht und wurden mit Glockengeläut empfangen, dann wurde ein Hochamt gesungen eine Predigt gehalten und das Heiligthum gezeigt. Um jeden Missbrauch der Clausur hindanzuhalten, wurde der Einlass . durch zwei Soldaten und die Bettelvögte überwacht. Gespeist wurden ibrer 224 Personen, obwohl der Pilger nach ihrer eigenen Angabe nur 208 waren. Je sechs assen aus einer Schüssel zuerst frisches .Mus, dann eine Portion frischen Speck, dann Ochsenfüsse mit Speck. Ausserdem wurden zwei Rindergeboedt und 8 Kalfiswentzger mit 6 & Weinbeerlein gemischt als „Gefrickt“ und frisches Fleisch in bitterer Cyligenbrühe aufgetragen. Jeder Pilger erhielt noch ein Viertel Leib Brot, 2 Wecken, Bier nach Belieben und zwei Becher Wein, ferner als Andenken ein Kreuzchen aus Papier. Nach dem Speisen giengen die Pilger auf den Hof um zu tanzen und er- hielten hier abermals Bier nach Bedarf. Im Ganzen wurden au diesem Tage, die Bedürfnisse des Convents mitgerechnet, 2 Zentner Kuhfleisch, 2!/, Ohm (etwa 350 Liter) Bier und um 3 fl. Wein ge braucht. In Aachen wurden diesmal die Pilger sehr feierlich empfangen. Der Magistrat liess zu Ehren des neuen Kaisers Joseph I und zur Erinnerung an das auf offenem Markte während der Heilthumszeit durch die Jesuitenschüler aufgeführte Schauspiel Judith, eine silberne Denkmünze schlagen. Ä | | 1713 waren 306 „Ungarn“ in Köln, welche nach altem Brauch in den verschiedenen Klöstern gespeist wurden. Die Nonnen im === 446 === —_— 89 — Mariengarten dagegen haben diesmal, wegen der Verschuldung, in der sie sich befanden und wegen der grossen Zahl der Pilger, die ange- botene Kerze nicht angenommen und nur einzeln Vorsprechenden Brod und Bier als Almosen gereicht. 1720 kamen die Wiener am 20. Mai nach Köln und wurden bis zum 30. Juni auf Rechnung der Armenverwaltung im Ipperwald verpflegt. Des Sonntags wurden Spielleute zum Tanz der Ungarn bezahlt und der begleitende Dolmetsch erhielt ein neues Kleid, Hut Strümpfe und Schuhe. 1734. Mittwoch am 7. Juli wurden 85 Ungarn, welche auf der Heiligthumsfahrt das Coelestinerkloster zu Aachen besucht hatten hier mit Speck (1, Pfund für jeden) Erbsen, Rindfleisch und Bier, „die vier Prinzipale“ überdies mit Wein gespeist. „Als sie wohl- gessen haben, haben sie alle laut auf wie die Jüden gebeten und sein alle content weggegangen. Es hat ihnen auch nichts gefehlt als ein Spiel um zu tanzen, welches über 7 Jahre besser muss versorgt werden, sonsten werden sie nicht wieder danzen.“ 1741 wurde der Tanz wirklich gehalten. 1741 kamen 134 Ungarn nach Cöln. 148 „ 197 155 „ 138 1763 , 139 1769 war die letzte Heiligthumsfahrt der Ungarn oder Wiener an den Niederrhein. Es kamen im Ganzen 265 Personen, so dass der Rath wegen Unterbringung derselben in Verlegenheit war und sich gern den Zuzug für die Folge verbeten haben würde, wofern er nicht in Wien Missfallen zu erregen gefürchtet hätte. 1775, Juli. Majestätsgesuch des Veit Fischer Dolmetsch bei der all 7 jährigen Kölner am Rhein Wallfahrt. Er habe bereits dreimal die Wallfahrt nach Köln und Aachen als Dolmetsch mitge- macht, aber noch keinmal die aus den Geldern einer k. k. ungari- schen Kapelle ausgeworfene Entlohnung, nämlich je ein neues Kleid und 150 fl. Reisekosten für den 150 Meilen langen Weg erhalten können. Die Wallfahrt werde seit 500 Jahren von Innerösterreichern besucht, es würden auch bei derselben 484 & Wachslichter in Köln und Aachen in verschiedenen Kirchen geopfert, welche durch die 7 Jahr vor alle lebende und abgestorbene k.k. Mt. und Erblandsre- genten gebrennet werden. Er bitte nun sowohl um die drei rück- === 447 === _90_ ständigen Vergütungen als auch um Anweisung der nächsten, da er 1776 abermals die Heiligthumsfahrt als Führer und Dolmetsch mit- machen werde. 1775, 20. September Völkermarkt. Bericht des k. k. Kreishaupt- manns v. Aichelburg an die k. k. Landeshauptmannschaft in Kärnten. Ueber die 7 jährige Wallfahrt nach Köln sei bisher nur wenig be- kannt, da nur arme und bresthafte Leute dieselbe mitzumachen pflegen und die Abreise von hier vereinzelt erfolge. Er habe jedoch einmal von Veit Fischer, als er ihm einen Pass ausstellte, folgende Nachricht über die Sache erhalten. Die Pilger hätten unterwegs an bestimmten Orten unentgeltliche Unterkunft zu gewärtigen und kämen erst am Rhein in grösserer Menge zusammen. Am 18. Mai erfolge der feierliche Einzug in Köln unter Absingung eines windischen Lie- des. Im Köln würden sie durch 6 Wochen in s. g. Katzenhof ver- pflegt, hätten aber dafür in verschiedenen Kirchen Wachskerzen von bestimmtem Gewicht zu opfern, in ihrer Wohnung täglich ihre Gebete zu verrichten und wöchentlich 2 bis 3 mal in Gegenwart von Stan- despersonen zu tanzen, weshalb die Pilger ihre eigenen Spielleute mitbrächten, wie denn auch Veit Fischer einer sei, welcher die Leier trefflich spiele. Da ferner die Wallfahrt Anlass zu Anknüpfung von Verhältnissen ergebe, so käme es in Köln zur Abhaltung von drei vier oder mehr Hochzeiten „nach windischer Bauernart“, bei welchen die Kölner Geschlechter ebenfalls Zuseher wären. Nach Verlauf der 6 Wochen werde durch eine eigens aufgestellte Commission die Rech- nung über den ganzen Aufwand abgeschlossen, welche vom Dolmetsch mit Unterschrift und Petschaft bekräftigt werden müsse, worauf dann der Dolmetsch von der Commission ganz neu bekleidet und mit 150 fl. Reisegeld ausgestattet werde. Am Tag nach Petri und Pauli ende die freie Bewirthung. Die Mehrzahl der Waller gehe einzeln nach Hause, wer aber noch nach Aachen und Andernach wolle, der werde auch dort zebrungsfrei gehalten. All dieses habe auch Wall- burga Wassnerin, welche der letzten Kölner Wallfahrt beiwohnte und jetzt im hiesigen Bürgerspital liege, als wahr bekräftigt. 1775, 13. October, Wien. — Hofkanzleidecret an das i. ö. Gu- bernium. (de praes. 26. October) Verbot der 7 jährigen Wallfahrt nach Köln, Aachen und Andernach. (s. Beilage.) 1775, 9. und 13. Nov. Berichte des k. k. Ministers am kur- kölnischen Hofe, Franz Josef von Bossart an den Fürsten Kaunitz === 448 === 44mm mm m | ge —— — — 91 — über die Wallfahrt der s. g. Ungarn nach Köln, Aachen, Cornelien- münster und Trier. Das Spital zum Ipperwald sei von zwei Brüdern Jobann und Albrecht von Celle 1334 zu 3tägiger Verpflegung aller ankommenden Pilger gestiftet worden, hingegen seien die s. g. Un- garn vom Stadtmagistrat aus blosser christlicher Milde jenem Spital zur Verpflegung zugewiesen worden. Eine besondere Rente zu deren Unterhalt bestehe nicht und der Magistrat sei 1769 schon gesonnen den Pilgern, welche damals in zu grosser Zahl kamen die Aufnahme gewesen, fernerhin zu verweigern, wenn er nicht gefürchtet hätte, da- durch bei den k. k. Majestäten Missfallen zu erregen. 1776, 30. Jänner. Wien, Definitives Verbot dieser Wallfahrt in Oesterreich. s. Beilage. 1776. 25. Februar. Wien. Franz Joseph von Bossart berichtet dem Fürsten Kaunitz, dass er den Kölner Magistrat vom kaiserlichen Verbot der alle 7 Jahre nach Andernach, Köln und Aachen besteh- enden Wallfahrt der unter dem Namen der Hungarn gehenden win- dischen Nation verständigt und ersucht habe, die zum Unterhalt der Pilger schon getroffenen Anschaffungen und Anstalten zu andern guten Werken zu verwenden. Das Gleiche sei bezüglich der Magistrate von Aachen und Andernach und der Abtei Cornelimünster schon geschehen. Ordnung und Verlauf der windischen Wahllfahrt. Es steht fest, dass die s. g. „Wiener“ Prozession von allen Pilgerzügen, welche regelmässig an den Niederrhein kamen, weitaus die zahlreichste war. Dennoch erscheint mir die von Quix !) ohne Quel- lenbeleg gebrachte Angabe, die „Wiener“ wären in den ältesten Zeiten wohl 5000 an Zahl erschienen, stark übertrieben. Noch we- niger kann ich Kessel beistimmen, welcher ebenso hoch die mittlere Stärke dieser Pilgerzüge in der Zeit vom 13. bis zum 18. Jahrh. veranschlagt. Selbst das mir bekannte Maximum bleibt weit darunter. Weinsbergs Bericht, dass 1524 mehr ala 3000 Personen zu Köln lagerten, begreift nicht bloss Ungarn, Böhmen und Oesterreicher, sondern auch noch andere Fremde. 1580 befanden sich etwa 200, ı) hist. Beschreibung der Münsterkirche und Heilıgthumsfahrt in Aachen — Aachen 1825, S. 94. === 449 === —_—od. —_ das nächste Heilthumsjahr 1587 nur 150 Ungarn unter 10,000 Fremden. 1594 sank diese Zahl auf etwa hundert herab. Andere Nachrichten lassen schliessen, dass man in Köln schon einen Zuzug von einem Halbtausend „Wiener“ als aussergewöhnlich betrachtete. So vergnügt die Heilthumsfahrten in früheren Jahren gewesen sind, klagt Weinsberg, dem wir obige Notizen verdanken, so sehr sind dieselben jetzt (1580) im Niedergang begriffen. Die Rechnung der Provisoren vom Ipperwald meldet zum Jahre 1559, dass man Bretter- verschläge zur Aushülfe errichtet habe, weil man die eingelang- ten Pilger, über 400 an Zahl, nicht sämmtlich im Hospital habe unterbringen können. Im Jahre 1657 kamen 215, 1699 etwa 350 Wiener, und noch tiefer sank die Zahl im 18. Jahrh., bis sie schliess- lich an 130 betrug. Als 1769 plötzlich wieder 265 Personen kamen, gerieth man in Köln sogar in Verlegenheit. Der Ipperwald reichte zu deren Aufnahme nicht mehr hin, und sie mussten darum in an- dern Hospitälern nothdürftig beherbergt werden. Der Abstammung nach waren die Waller in der überwiegenden Mehrzahl seit dem 17. Jabrh., ja vermuthlich schon lange vorher, weder „Wiener“ — Deutschösterreicher, noch Ungarn — Magyaren, sondern Slaven und zwar vorzugsweise Slovenen aus Kärnten, Krain Steiermark und aus den angrenzenden Thbeilen Ungarns. Werden 1454 noch viele Windische neben den Ungarn erwähnt, so verschwand doch diese Unterscheidung in der Folge. Angedeutet erscheint dies in der Aufzeichnung Weinsbergs, dass 1587 unter den 150 Ungarn sich vorzugsweise arme Leute aus Böhmen und den benachbarten Gegenden befunden hätten. Noch klarer wird es durch das von Mering (II, 69 f,) mitgetheilte „Alt-Wenthen oder Ungarn Ordnupgs-Büchlein". Hier soll eine gewisse Auslegung mit Frag und Antwort in der wan- dalischen Sprach und der wahre Verhalt der s. g, Ungarn gegeben werden, welche schon durch viele Säcula zu aller 7jährigen Jubelzeit aus gegen den Sonnenaufgang gelegenen Landschaften, als Krain- land, Kärnthen und Steyermark (dessen Umbkreiss stossen an den Golfo di Venezia oder das Venedische Meer und an die Türkischen Grenzen) nicht ohne Willen und Geheimniss Gottes sich beflissen, durch viel Miserien und mancherlei Betrübnissen zu kommen und die hochheiligen 3 Könige zu verehren ete. Der kurze Stylus, wel- chen der demüthige Joh. Georg Feistritzer, Scriba communitatis, dem curiosen Leser mittheilt, um fragweis die Ungern zu erkennen, setzt € === 450 === ausser Zweifel, dass der Verfasser (dem Namen nach ein Inneröster- reicher) seine slovenischen Landsleute als s. g. Ungarn begrüssen liess !). Damit stimmen schliesslich das Zeugniss Thuldens ?) und die Nach- richten überein, welche die österreichische Regierung im Jahre 1775 über die unter dem Namen der Hungarn bestehende Wallfahrt der windischen Nation erheben liess. Die Einbürgerung der Ausdrücke „Wiener oder Hungaren“ ist übrigens leicht zu erklären, da beide ‚nicht als Bezeichnung der Volksthümlickeit, sondern der polititischen Zugehörigkeit aufgefasst wurden. Man sprach erst von Böhmen und Ungarn, weil Unterthanen dieser Kronen vor Zeiten in zahlreichen Zuzügen erschienen, von Wienern später im allgemeinen, weil es sich dann um solche der Wiener Regierung handelte. Dass sich der Name der „Hungarn“ fort erhielt, während die Böhmen seit dem 16. Jahrh. verschwinden, mag aber nicht nur in der unabhängigern Stellung der Stephanskrone, sondern auch in dem Umstand begründet sein, dass die slovenische Bevölkerung des Eisenburger und des Szalader Comitats, die 8. g. Wandalen (daher die wandalische Sprach im Ordnungsbüchlein) neben ihren Stammesbrüdern aus Innerösterreich fortwährend in der Wall- fahrt vertreten blieb. Die regelmässige Wiederholung der Wallfahrt aus solcher Entfernung hätte jedoch bei aller Opferwilligkeit der Theilnehmer unmöglich durch Jahrhunderte angedauert, wofern, nicht man- cherlei Umstände dieselbe gefördert hätten. Schon früher wurde erwähnt, wie sehr das Hereinbrechen eines allgemeinen Unglücks wie der Pest auf den Besuch der Heiligthumsorte einwirkte. In den Zeiten der Reformation, als die Lehre Luthers unter den Slovenen begeisterte Apostel und so zahlreiche Bekenner fand, dass ihr zeitweise die grössere Hälfte der Stadt- und Landbevölkerung in Steiermark, Kärnten und Krain anhing, vom Adel ganz abgesehen, t) Seyd ihr von Ungarn? Ste vi Slovenci; auf ihre Antwort muss man sagen: dobru, dobru, gut. Od köth ste vi? Von wannen kommt ihr? zu ihrer Bückrede antwortet man: je prau the (zhe) dobru, ist schon recht. Kam greste vi?_ Wo ziehet ihr hin? Darauf wird gesprochen: prau ru (nu) dobru, zhe prau, schon gut und recht. — Die Sprachproben lassen nach dem Urtheil meines verehrten Collegen Dr. G. Krek, Prof. der slavischen Philologie, den Dialekt der kärntner Slovenen erkennen. 3) Historia nostri temporis III, 52. Pro Ungaris autem habentur si Car- nise, Carinthie Croatiae cives sint, ejusque rei testimonium habeant. === 451 === da — da musste freilich das Interesse an der Heiligthumsfahrt auch hiezu- lande abnehmen. Damals trat jener Rückgang in der Zahl der Un- garn ein, welchen Herman Weinsberg in Köln (1587) und Bischof Thomas in Krain (1603) beklagten. Mit der Gegenreformation hin- gegen gewann die Heiligthumsfahrt erhöhten Werth. Wir haben ja aus den Verhandlungen wegen Besetzung des Aachener Beneficiums ersehen, welchen Werth mit einem Male Klerus und Regierung auf diese Institution legten. Damals wo z.B. der Staat die Kosten für die Ausfertigung der Präsentationsurkunde übernahm mag es wohl vorgekommen sein. dass er den einen oder andern Führer des Pilgerzugs durch Geldgeschenke für seine Mühewaltung belohnte '!) Für die Pilger endlich, welche zumeist arme Leute waren, gab es unterwegs und an den verschiedenen Gnadenorten Almosen und man- cherlei Unterstützungen. Hospitäler in welchen sie durch ein paar Tage unentgeltlich verpfiegt, auch etwa mit einem Zehrpfennig eıt- lassen wurden, gab es den ganzen Rhein entlang, wo so manche Kirche noch heute Stiftungen aufweist, welche an die Heiltlh.ums- fahrten aus dem Südosten erinnern. Die Kunde von diesen „aus gewiesenen Stationes“ pflanzte sich, wie so manche andere Einzel- heit im Wege der Ueberlieferung fort. In Salzburg erwartete den Dolmetsch des Zuges ein ganz neues Kleid, die Pilger gewisslich Verpflegung. In Mainz war das Spital zum Floss der „Wiener“ Herberge, in welcher sie sowohl auf der Hin- als auf der Rückreise durch zwei Tage gespeist und jedesmal mit einem Geschenk von zwei Batzen bedacht wurden; doch hatten sie auf dem Heimwege sich über den Besuch der Heilthümer durch einen Beichtzettel aus- zuweisen. Aehnlich wird für die „Wiener“ in Andernach vorgesorgt gewesen sein, wo sie gewöhnlich durch 14 Tage verweilten. Wenn es aber irgendwo an solchen Unterkünften gebrach, dann mögen sie dort wohl im Freien etwa in Zelten untergebracht worden sein, wie dies auf einer Karte der Gau-Algesheimer Gemarkung angedeutet wird. Die beste Sorge für das leibliche Wohlergehen der „Wiener“ hatte jedoch Köln die heilige Stadt getroffen, in welcher schon die ') Dies mag der historische Kern in der Behauptung Veit Fischers sein, dass für den Dolmetsch ein neues Kleid und 150 fl. aus einer k. k. hungarischen Kapelle vorlängst allergnädigst ausgeworfen worden. Doch könnte es sich auch um Geschenke handeln, welche jener von der Vorstehung des Ipperwalds erhielt. === 452 === —9 — Koelhoft’sche Chronik (Kölner Chroniken II, 367) unter andern Wohl- thätigkeitsanstalten 8 Spitäler für arme alte Leute, 2 Krankenhäuser und 2 Pilgerherbergen : up den Katzenbuich“ end „up der Braider- straissen zu sent Johan“ anführt. Diese beiden Herbergen waren von Haus aus ganz allgemein für alle armen Pilger bestimmt und diesen dadurch mehrtägiger freier Aufenthalt in der Stadt ermöglicht, wenigstens wurde solches in dem 1334 gestifteten Hause zum Ipperwald oder vulgo auf dem Katzen- buiich bis in das vorige Jahrhundert hinein als die ‘Regel einge- halten. Daneben aber war, vielleicht um die Mitte des 16. Jahrh., die Gepflogenbeit aufgekommen, diese Herberge in jedem Heilthums- jahr der „Wiener Procession“ ausnahmsweise zu ımehrwöchentlichem Aufenthalt aufzuweisen. 1524 scheint dies nach den Angaben Wein- bergs noch nicht der Fall gewesen zu sein. Da lagen die Ungarn und die übrigen Fremden, wohl 3000 an Zahl, ganz jämmerlich in Scheuen und Ställen den Blau- und Mühlbach hinunter, also in ganz anderer Gegend. 1559 hingegen finden wir sie bereits im Ipperwald der dann ihr ständiges Absteigequartier blieb und nach Bedarf durch Bretterverschläge vorübergehend erweitert wurde. Hier erhielten sie in den ersten fünf Wochen, d. i. vom 18. Mai bis zum 24. Juni, täglich eine, von da bis zum 30. Juni zwei Mahlzeiten, bestehend aus Brod Bier und Wein, Erbsen, Speck mit Bohnen oder anderm Gemüse, an Fasttagen Stockfisch und Holländerkäse. Man ging zuweilen sogar noch weiter, denn man verpflegte nach Thuldens Zeugnis einzelne früher einlangenden „Hungarn“ wohl auch vom April ab, somit im Ganzen durch ein volles Vierteljahr. Die Mittel zum Unterhalt wur- den (z. B. 1559—1594) durch freiwillige Gaben, welche der Rath in allen Kirchspielen Kölns einsammeln liess. und aus den Einkünften des Ipperwalds aufgebracht. Erwägt man die reichlichen Almosen- spenden, deren Ueberschuss nach Bezahlung der Wachskerzen unter die Pilger vertheilt wurde, die Festmahle, welche ihnen jeden Tag nach Ablieferung der herkömmlichen Wachsgabe von den Vorstehern vieler (10) kirchlicher Corporationen gegeben wurden, die Nebenein- künfte bei Aufführung der windischen Tänze etc., so darf man sich nicht wundern, dass Köln immer mehr zum Hauptziel dieserWall- fahrer wurde und dass Achen daneben allmählich in den Hintergrund trat. Viele kehrten darum schon in Köln um, die Weiterziehenden fanden in Aachen ähnliche Aufnahme, doch nur wenige Tage. Am === 453 === 6 9. Juli übernahm deren Bewirthung das Coelestinenkloster in auf der Rossstrasse gelegenen Hofe, den 10. das Marienthalklo auf dem St. Matbiashofe, am 11., 12. und 13. Juli die Stadt Kosten der Armwienerspende. Den 11. Juli warteten die Bür meister, den 12. und 13. die städtischen Beamten den Pilgern Tische auf. Dass auch die Achener sich an den „Tänzen der garn“ ergötzten, wird ausdrücklich bezeugt ') Doch nicht nur für die körperliche Erquickung der Waller wu durch Stiftungen Sorge getragen, sondern es entstanden auf sold Wege auch Beneficien am Achener Münster, welche mit sprachl digen Priestern ständig besetzt wurden, um den der deutschen Sprı unkundigen Heiltbumsfahrern die volle Theilnabme an den Gna mitteln zu ermöglichen. So gründete König Karl IV. auf dem H münster den St. Wenzeslai- (oder Böhmen-) Altar im Jahre 1362 einen der czechischen Sprache mächtigen Priester, so König Luc im J. 1374 die ungarische Kapelle mit zwei Rectoren für die Pilgı aus dem Bereich der Stephanskrone, so riefen endlich die krainisı Städte Laibach und Krainburg 1495 den 4 Doctoren- oder Siaı Altar, später das Beneficium St. Cyrilli in Methodii genannt, für e mit dem Slovenischen vertrauten Kaplan ins Leben®). Da über die Wallfahrer nicht selten Priester aus der Heimat mitbrachten war für die Bussfertigen in der That reichlich gesorgt. Betrachten wir zum Schluss dieses Abschnittes den Weg, welt die pilgernden „Wiener“ zurücklegten, und das Leben und Trei während der Wallfahrt. Da uns die „Marschroute von Köln Rom durch Teutschland und Welschland“ nicht zu Gebote st welche die Wittib Schorn am Dom zu Köln im J. 1765 „zum Nu! von die Pilgrams, welche die hh. 3 Könige besucht haben“, verleg so können hier freilich blos einzelne Andeutungen gegeben wen Die Abreise aus Oesterreich erfolgte vereinzelt und daher g unauflällig. Zu zweien, dreien zogen die Achenfahrer, meist ärı Leute, alt und jung, schon im Frühjahr aus den Heimatsdörfern traditionellen Wegen dem Rheine zu, wo sie allmählich in Schas zusammentraten, „sich schockten®, wie ein amtlicher Bericht laı ) Quix 94; Floss 366; Hangen, Gesch. Achens II, 318. ®) Die Stiftungsurkunden bei Quix im Anh. Nr. 5, 8. 7. — Die Dots und weitern Schicksale a. a. 0, 8. 33 —39. Kessel 189. ®) v. Mering I, 66. === 454 === 9 Almosen und Pilgrimstiftungen, deren wir schon oben gedachten, halfen ihnen fort. Ein Theil betrat schon bei Miltenberg die Wasser- strasse, um den Main abwärts an den Rhein zu gelangen, andere zogen zu Lande über Mainz nach Bingen und vielleicht noch weiter. Für beide Wege hat Herr Pfarrer Falk in Mombach werthvolle Nach- richten beigebracht. Eine Schifferordnung für die „Aicher Bruder- schaft“ im J. 1517 belehrt uns, dass der Verkehr auf dem Rheine den dortigen Schiffleuten vorbehalten blieb, so dass die Main- und Neckar-Scriffe die Pilgrime nur bis nach Mainz bringen: durften. Hier entschied dann die Reihenfolge, in welcher die schweren Schiffe aus Eichenholz von Köln zurückgekehrt waren, über deren Abfahrt. Achtzig Pilgrime oder etliche mehr galten als volle Ladung, dritthalb Weisspfenning (damals im Werthe von 2,63 Gramm Fein- silber) als Fahrpreis für den Kopf. Leichtere Tannenschiffe sollten nur ausnahmsweise zur Beförderung von Menschen zugelassen werden. Ueber den Landweg hingegen gibt die erwähnte Karte der Gau- Algesheimer Gemarkung einigen Aufschluss, da wir auf derselben sieben Pilger mit langen Stäben und Rosenkränzen und vier auf- geschlagene Zelte nebst der Unterschrift: Hungarische Wallfahrt erblicken. Zelte und Pilger sind ausserhalb der Gemarkung, etwa auf halbem Wege zwischen Gau-Algesheim und dem Sporkenheimer Hof, längs der von Nieder-Ingelheim nach Gaulsheim führenden Landstrasse aufgestellt, sind also, wenn wir ihren Weg vom Aus- gangspunkt zur nächsten Stadt verfolgen, auf dem gewöhnlichen Wege von Mainz nach Bingen begriffen. Zu Wasser und zu Lande ging es zunächst nur bis Andernach, wo sich Mitte Mai der Hauptsammelplatz der „Wiener“ befand. Hier verwahrten sie ihre Kreuze und Fahnen, welche sie jedesmal erhoben, um in feierlichem Aufzuge unter Absingung eines windischen Liedes am 18. Mai zu Köln in ihre Herberge im Ipperwald einzuziehen. Nachdem man hier die Bündel abgelegt, geht man, bemerkt das „Alt- Wenthen Ordnungs-Büchlein“, dem wir im weitern folgen „in schöner Ordnung unter Kreuz und Fahnen in den Dom, die hochheiligen 3 ] jnige alldorten mit Mund und Herzen zu begrüssen. Sobald man Cınn wieder zum Ipperwald gekommen, werden ihrer zwei hübsche, ı dliche und der zu der Gemein gehörigen Sachen wohlkündige Män- ı m zu Zuchtmeistern von der ganzen Communität mit einhelliger imm erkennet und solemniter gesetzt. Dazu wird ein andächtiger 7 === 455 === 8 — gottesfürchtiger und gewissenhafter Mann zu einem Dolmetsch be- rufen und zu den geistlichen Verrichtungen erwählet. Zu diesem werden auch unter der ganzen Gemein, damit alles desto aufrichtiger geschehe, zwölf alte, in den Gewohnheiten vieler Heilthumsorte wohl- erfahrene Männer ausgesucht und dem Gesetz Hand zu haben ver- ordnet, auf dass alle in der ganzen Communität nicht allein von allen ungebührliehen und übel anstehenden Sitten abgehalten, sondern auch nach Gestalt der Sachen die Quärelen oder klagende Parteyen mit Schärfe vorgenommen werden. Zu diesen und anderen Begebenheiten, damit die Orduung ihren schönen Progressum kann und mag behaupten, muss der Dolmetsch aus Obliegenheit seines Ambts unter andern Expeditionen der ganzen Communität vor und nach dem Tisch den Segen und heiliges Gebet in beständiger Form sprechen und continuirlich verrichten, und zwar: 1. Gott dem Allmächtigen danken vor alle Gaben und Woblthaten. 2. Vor Ihre Päpstliche Heiligkeit und Kayserliche Majestät. 3. Vor alle König, Fürsten und christliche Stand. 4. Vor die Hochadliche, Wohl-Edelgeborne Herren Bürgermeister, “ Provisores, auch ganz Adliche und Vornehmste Kayserliche Reichsstadt Köln. 6. Um Fried und Einigkeit der christlichen Potentaten und ganzen universal Catolischen Kirchen-Anliegen. 6. Vor Garten, Wiesen, Weingebürg, Felder und alle Früchten auf Erden. 7. Vor alle und jede Gut- und Wohlthäter, deren Stifter, Heiligen Ortben und Hospitäler. 8. Vor alle Nothdurften sowohl des Leibs als der Seelen. Nun wann schon dieses alles fein und schön mit allen zugehö- rigen Circumstantien recht verrichtet ist, thut man nach dem ur- alten löblichen Gebrauch und tugendlicher Gewohnheit, gleich dem Exempel des Königs David ex libro Regum, einen ehrbaren Reith aus Gehorsamb zu einer erfreulichen Gedächtnuss machen, dann geht ein jeder auf sein gehöriges Ort und bringet sein Thun und Lassen des Tags mit seinem Abendgebet zu einem glückseligen Ende.*® Soweit das Ordnungs-Büchlein, das uns über das Leben u Treiben der Wiener, über Gebete und Vergnügungen, und namentli über die Constituirung des Pilgerzugs zu Köln werthvolle Aufschlä: gibt. Das geschilderte Leben ging durch 6 Wochen fort. Die Wa === 456 === 9 während dieser Zeit prozessiongweise die verschie- Kölns, opferten in 7—10 Kirchen mit Geldstücken erzen von 10-62 Pfd. Gewicht und erhielten hier- iche Bewirthung. Zum Schlusse wurden ihnen am Peter und Paul (29. Juni) unter Zulauf vieler Neu- Bühne über dem s.g. blauen Stein im Domhofe ıs Domschatzes gezeigt. Damit nahm die Wallfahrt der Pilger ein Ende, welche sich dann am folgen- ten und einzeln den Heimweg einschlugen. Das nde Häuflein der Uebrigen zog geschaart nach wie schon bemerkt vom 9. bis zum 13. Juli auf jster und der Stadt gespeist wurden. Von da ab etwa 14 Tagen auf dem s. g. Pilgerweg über liminster, Hahn und Prüm bis nach Trier, wo sich auflöste. Doch sind dies nur die Hauptzüge der ınche schlugen weite Uınwege ein, um einer gast- ıg theilhaft zu werden, wie aus der Durchreise von 'ch Hildesheim hinlänglich hervorgeht und auch das sin andeutet. ng an diese Ungarn- und Wienerzüge ist am Nieder- d auch b:i den Slovenen ist die Kunde vom „Po- n“ im Volke nahezu erloschen, wie Trstenjak’s Auf- i Glasnik*“ (1864, S. 34) darthut. Nur vereinzelt »utzutage, (80 schrieb Floss im J. 1855) Ungarn »n Ufern des Rheins. Ihnen ist aus alter Ueber- dass sie in ihrem Leben wenigstens einmal Köln hatten es ihre Vorfahren gehalten und sie wollen nicht untreu werden. Es sind dies die letzten Tanderung des Südostens gegen Westen.!) Beilagen. L ıni Aachen. Notariatsact über die Einführung des ı von Elchenrode in den Besitz des von den Städ- tenstücke „über die windische Wallfahrt an den Niederhein“ © der Monatsschrift für die Geschichte Westdeutschlands in Aufsatz veröffentlicht, welcher zur Ergänzung des hier Mit- werden wolle. ar === 457 === — 100 — ten Laibach und Krainburg gestifteten Slavenbeneficiums am 2.8. Vier Doctoren Altar im Hochmünster zu Aachen. In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem domini millesimo quadringentesimo nonagesimo quinto, indictione decima tertia, die vero Veneris vicesima sexta mensis Iunij, p ‚ntificatus saac- tissimi in Christv patris ac domini nostri domini Alexandri divina providentia papae sexti anno tertio. In mei notarij publici ac testium infrascriptorum ad hoc vocatorum specialiter et rogatorum praesentia personaliter constitutus honestus ac discretus vir dominus Christianus de Eichenrode presbyter Leodiensis diocesis principalis, etiam prin- cipaliter pro se ipso vigore quarundam literarum fundati novi per- petui beneficij noviter in altari beatae Marie semper virginis sanc- -torumque Hieronymi, Augustini, Gregorij et Ambrosij doctorum et confessorum in munasterio alto insignis eccelesiae beatae Mariae Aquensis eiusdem diocesis situato fundati, sigillo ad causas eiusdem ecclesiae de rubra cera eiusdem in duplici cauda pergamenea impen- dentem sigillatarum ac signo et nomine mei notarij publici infra scripti quibus utor per et post creationem notariatus apostolici sub- scriptarum et subsignaturum, quarum tenor de verbo ad verbum hic inferius 'annotatur et describitur, me notarium publicum infra scriptum debit4 cum instantia requisivit, quatenus ipsum dominum Christianum principalem in et ad praetactum beneficium novum perpetuum ac illius iuriumque et pertinentiarum omnium eiuslem realem, corporalem atque et actualem possessionem ponere velim et inducere. Unde ego ipse no- tarius publicus infra scriptu huiusmodi inquisitioni ilico acquiescens praenominatum dominum Christianum prinripalem in et ad huiusmodi novum perpetuum beneficium ac illius iuriumque et omnium pertinen- tiarum praedictorum, corporalem, realem et actualem possessionem iuxta ac secundum vim formam et tenorem literarum praetactarum posui, atque etiam induxi, calicem vero, librum missale ac cetera ornamenta ad et supra praetactum altare existentiaeidem domino Christiano principaliin signum vere et realis possessionis beneficij praedicti tradendo et con- signando, adhibitis in his singulis s.!emnitatibus in ac etiam de ta- libus fieri solitis et consuetis. De et super quibus praemissis omnibus et singulis ilem dominus Christianus prin:ipalis sibi a me notario publico infrascripto unum vel plura publicum vel publica fieri petirit instrumentum si opus fuerit et instrumenta. Acta fuerunt haec et ad circa altare praescri,tum sub anno domini, indictione, menge, die === 458 === — 101 — et pontificatu, quibus supra praesentibus ibidem honestis et discretis viris dominis Theodorico hospitis de Helmont et Joanne de Schoen- bach praefatae ecclesiae beatae Mariae Aquensis capellanis, praesby- ters memoratae Leodiensis dioecesis testibus ad praemissa vocatis specialiter et rogatis. Tenor namque literarum de quibus praefertur de verbo ad verbum talis est: Universis et singulis praesentes literas visuris et audituris, de- eanus et capitulum beatae Mariae virginis ecclesige Aquensis, Leo- diensis diocesis salutem in domino sempiternam. Infra seriptorum agnoscere veritatem, fidelium votis perque divini cultus augmen- tum intendi prospieitur per nos exauditionis gratiam admissis ea fa- voribus prosequimur oportunis. Sane pro parte spectabilium et sa- gatinm virorum dominorum burgimagistrorum, scabinorum, procon- sulum, consulum et comunitatis civitatis Laybach et !oppidi Crain- burgi, aliorumque Christi fidelium nationis Sclavoniae ’) exhibita pe- titio eontinebat, quod ipsi zelo devotionis ducti cupientes partem bo- norum suorum temporalium in aeterna feliciter commutare propo- suerunt nostro accedente consensu ac suffragante beneplacito fundare et dotare in altari dudum in honore et sub vocabulo gloriosissimae dei genitricis semper virginis Mariae patronae ipsius ecclesiae nostrae ac fautorum Hieronymi, Augustini, Gregorij et Ambrosij doctorum et confessorum in alto monasterio eiusdem ecclesiae nostrae dudum ipsorum imaterialter expensis constructo et consecrato novum et per- petuum beneficium ecclesiasticum presbytero seculari idoneo ac vul- gari idiomate ipsius nationis Sclavonicae erudito vacationem illius temporis conferendum fundare et illud annuo et perpetuo haeredi- tario censu florenorum decem renensium communis pagamenti urbis regalis Aquensis in praesentiarum quatuor et dimidium vel circiter florenos hungaricales valentem, cum onere unius missae singulis heb- domadis in aliqua competenti feria per illius pro tempore rectorem in dicto altari celebrandae pro hac vice ad laudem et honorem dei omnipotentis et ipsorum fundatorum suorumque successorum ani- marum salutem et felicitatem dotare, et nilominus illud dante do- Tino magnifice tam in dote quam divino cultu successu temporis ı ıgmentare, proviso quod rector beneficii huiusmodi pro tempore ı istens in dicta ecclesia nostra personaliter residere, dictoque be- ı) Ueber Sclavoniae wurde mit anderer Tinte und Hand „Carniolicae“ I hgetragen. === 459 === — 102 — neficio debite praeense et confessionem praedictorum fundatorum ac ipsorum successorum et caeterorum praedictae Sclavonicae nationis Christi fidelium dictam ecclesiam nostram peregre semper visitantium benevole audire, ipsisque eucharistiae et alia necessaria sacramenta tempore necessitatis ministrare tenebitur et sit astrictus, quodqnae honestus et discretus vir dominus Christianus de Elchenrode presbyter dietae Leodiensis diocesis reetor pro hac prima vice eiusdem bene- ficij instituetur et per nos more in talibus consueto ad illud reci- pietur atque admittetur et investietur et in antea nominatio ac prae- sentatio seu praesentandi ius rectorem ad praedictum beneficium idoneum quoties illud vacare contigerit, praedietis dominis burgima- gistris, scabinis, proconsulibus, consulibus civitatis et praedietarum oppidi, ac illi vel illis quorum interest seu interesse poterit quomo- dolibet in futurum perprtuo reservetur. Quare pro par’e eorundem | dominorum fundatorum nobis fuit humiliter supplicatum, quatenus huiusmodi fundationem et d«tationem aliaque praedicta laudare et confirmare, praediectumque beneficium in dicto altari sub vocabulo praedictorum patronorum fundari et dotari modo praemisso permittere atque praenominatum dominum Christianum tamque habilem et ido- neum ad itidem beneficium obtinendum pro hac prima vice recipere et admittere, ipsumque in et ad illud instituere, et insuper nomi- nationem atque etiam praesentationem seu ius praesentandi rectorem ad beneficium praenarratum, dum ac totiens quotiens illud vacare contigerit, in antea praefatis dominis burgimagistris, scabinis pro- consulibus civitatis et oppidi praedictarum ac illi et illis quorum interest seu interesse poterit quomodolibet in futurum iuxta ordina- tionem seu vicissitudinem ob hoc per eos instituendam, perpetuis futuris temporibus reservare vellemus et dignaremur. Nos igitur decanus et capitulum praefati qui animarum salutem procurari intensis exoptamus affectibus, praedictum dominum Christia- num idiomate praedicto eompetenter eruditum sperantes, ac alias ad obtinendum beneficium huiusmodi habilem et idoneum, praenarratum- que annuum censum eidem heneficio appropriatum et pro onere prae- dieto competenter, non tamen pro sustentatione rectoris beneficij huit »- modi sufficere comperientes, supplicationibus prefatorum fundatorui nclinati laudabile eorum propositum huiusmodi, dummodo tamen m moratum beneficium pro sustentatione rectoris illius ad quadragit & florenog hungaricales annui et perpetui redditus processu tempo is === 460 === — 103 — augmentetur ac illi de habitatione competenti provideatur, in Domino eommendantes atque consensum pariter et assensum nostris hoc modo praemissis adhibentes, fundationem et dotationem saepedicti bene- fiecii, una cum assignatione annui census .praedictorum decem flore- norum renensium eidem sic ut praefertur assignati sub spe augmenta- tionis praefatae admisimus, laudavimus et approbavimus, praelibatum- que dominum Christianum de Elichenrode ad huiusmodi beneficium cum iuribus et pertinentiis universis suis praesentibus et futuris ac praesentiis chori praedictae ecclesiae nostrae capellanis in eadem con- suetig dare. cum tamen et mediante condigna recompensa eadem ec- clesiae nostrae pro praesentiis huiusmodi fienda ac cum debita sub- iectione et obedientia ad instar capellae capellanorum Hungarorum ab olim in ipsa ecclesia nostra fundatae instituimus, atque eundem in et ad illud, recepto ab eodem domino Christiano debito in ea parte quod ipse flexis genibus solemniter ac tactis scripturis sacrosancti erangelii in animam suam praestitit juramento, recepimus et admisimus, mandantes ipsum in et ad huiusmodi beneficium ac illius iuriumque et pertinentiarum omnium praedictorum realem et corporalem ac ac- tualem possessionem tempore et loco congruis legitime poni et in- duci. Et nilominus nominationem praesentationem seu ius praesen- tandi rectorem ad praenarratum beneficium habilem et idoneum pre- dietoque idiomate eruditum toties quoties illud vacare in antea con- tigerit, praelibatis dominis burgimagistris, scabinis. proconsulibus et consulibus praedictarum civitatis et oppidi ac illi et illis quorum inter- est et interesse poterit in futurum quomodolibet iuxta praetactam eorum ordinationem seu vicissitudinem perpetuo reservavimus ac te- nure praesentium laudamus, approbamus, confirmamus, instituimus, Tecipimus, admittimus et reservamus, statutis, consuetudinibus et iuri- bus praedietae ecclesiae nostrae semper salvis. In quorum omnium et singulorum fidem et testimonium praemissorum praesentes litteras exinde fieri et per notarium publicum nostrumque communem seribam infrascriptum subscribi et publicari, atque sigilli ecclesiae nostrae ‚ad causas iussimus et fecimus appensione communiri. Datum sic et actum in sacristia memoratae eeclesiae nostrae & b anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo nonage- 8 ı0 quinto, indictione decima tertia, die vero Veneris vicesima 8 ta mensis Junii, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac do- ı ai nostri domini Alexandri divina providentia papae sexti anno Du nl en m === 461 === — 104 — tertio, praesentibus ibidem honestis ac discretis viris dominis Theo- dorico hospitis de Helmont et Joanne de Schoemberch capellanis saepe dictae ecclesiae nostrae presbyteris Leodiensis diocesis testibus ad praemissa vocatis atque specialiter rogatis. Et ego Wilhelmus Schenach praesbyter Leodiensis diocesis pu- blicus apostolica ac etiam. imperiali authoritatibus, nec non vene- rabilis curiae Leodiensis notarius juratus, quia petitioni, laudationi, approbationi, confirmationi, institutioni, receptioni, admissioni, suppli- cationi, consensui adhibitioni, reservationi, aliisque prakmissis om- nibus et singulis dum sic ut praemittitur fierent et agerentur, una cum praenominatis testibus praesens interfui, eaque sic fieri seivi, et audivi. Idcirco praesentes litteras sive publicum et praesens in- strumentum manu alterius fideliter scriptas sive scriptum de mandato venerabilium dominorum decani et capituli praefatorum exinde confeci et in hanc publicam redegi formam, signoque et nomine meis quibus utor per post notariatus creationem apostolici subscripsi et subsig- navi, sigillo ad causas praedictae ecclesiae corroborandas sive corro- borandum in fidem et testimonium omnium et singulorum praemis- sorum rogatus pariter et requisitus 2 Copien, eine im Domkapitelsarchive, die andere in der Begistratur des Laibacher Magistrats, zur Berichtigung des Textes beide benützt. 2. c. 1520. Uebersicht der Einkünfte dieses Beneficiums nach einer Aufzeichnung Eichenrodes. Redditus altaris Sclavorum in Ecclesia B. M. Virginis Aquensis Leodiensis diocesis. Primo empti sunt 10 floreni et datur pro floreno quinque mar- cas et 8 solidos et isti floreni empti sunt A. D. 1490. et datum pro istis redditibus 96 ungarische Gulden an goldt, 2 Ducaten, 10 Gold- gulden an Gold, zehen payments Gulden et 1. die Augusti empti sunt. Item secundo: 4. die Martii empti sunt 2 floreni Renenses in auro A. D. 1497 et dati sunt 23 pro uno. Item tertio — 8. die mensis Julii empti sunt 6 floreni Renenses in auro 1503 et dati sunt 25 pro uno. Item quarto — 10. die mensis Julii empti sunt 7 floreni Re- nenses in auro Ao. 1510 et dati sunt 25 pro uno, Item quinto: 11. mensis Julii empti sunt novem floreni Renensts in auro Ao. 1517 et dati sunt 25 pro uno, === 462 === — 105 — Et ego Christianus Elichenroit alias Scherberch primus capel- lanus istius altaris quia ista vidi et audivi et interfui et recepi et manu propria ista scripsi. Praedietos hos redditus descripsi de verbo ad verbum ex qua- dam scedula, quae mihi simul cum copia fundationis altarıs Sclavo- rum ad describendum tradita erit. (sic!) Einfache Abschriften im Archiv des Magistrats Laibach. Der Zusatz „Item quinto“ findet sich nur in einer Abschrift, des fb. Archivs, die ührigen schlies sen mit „Item quarto und geben diesem Posten das Datum 1517 (lassen also 1510 ausfallen). 3. a) 1622, März, Obernburg. Geleitsbriefe des Bischofs Thomas für Lambert Amatses. Gregor Kotschar und Peter Welass. Jesus. Thomas Dei et Apostolicae Sedis gracia Episcopus Labacensis Sacrae Caesarae Majestatis Ferdinandi II, Bohemiae et Hungariae Regis, Archiducis Austriae etc Consiliarius nec non in Reformatione Religionis Catholicae per universum Carniolae Ducatum, Styriam In- feriorem, Comitatumque Cilae ad Dravum usque fluvium commissa- rus. Universis harum lectoribus, Gubernatoribus ac Civitatum potis- simum Rectoribus aliisque quacunque dignitate vel honoris eminentia praefulgeant salutem in domino et quibus competunt, obsequia nostra in Christo promptissima. Quibus etiam his nostris testificamur et fidem facimus, praesentium exhibitores dilectos in Christo filios Lam- bertum Amatses, concivem oppidi nostri Oberburgensis, nec non Gre- gorium Kotschar et Petrum Welass, Carniolos hie Oberburgi in colle- giata Deiparae Virginis ecclesia catholico ritu confessos , eidem et 8. Eucharistiae sacramento refectos Coloniam Aerripinam ad s. 8. 8. trium Regum inibi paratum a Deo ad tubae usque novissimae sonum sacratissimae quietis locum insuper Aquisgranum aliaque a piis fi- delibus religiose culta Germaniae loca, ut sanctorum in iis deposita corpora et reliquias pro suae salutis ac spiritualis aedificntionis in- remento revoluti huius septennii, quod divina eis bonitas attingere oncessit, inter alios Christi fideles ipsi quoque venerent et devotionis erceptae fructum ad Patriam referant, devotissima peregrinatione vi- ‚itandi inflammatos et hinc e loco Dei miseratione et gratia ab omni mtagionis pestiferae suspicione libere ac secure digressos esse. === 463 === — 106 — Quocirca omnibus et singulis (praesertim vero Magistratibas inclytig civium ac hospitalium Rectoribus et Praefectis, Aquisgrani autem huius nostrae nationis Slavicae in Regia illa ac collegiata glo- riosissimae B. Mariae Virginis ecclesia Altaristae R. D. Joanni Strerkio ad quem vel ad quos divertere praedictos peregrinos contigerit in visceribus charitatis D. N. Jesu Christi et magnae matris ejus, virginis super omnia benedictae plurimum eorum curae, sollicitudini et pro- spectioni commendari et ab eisdem in transitu vel etiam reditu prout indiguerit juvari et iter illorum piumque studium ut tuti ac securi sint, promoveri optamus et animitus hisce petimus. In vicem offerentes eundem D. N. Jesum Christum cbaritatis to- tius fontem inexhaustum et sacrae elemosynae doctorem, pro parris magna, pro terrenis coelestia et pro caducis sempiterna vigore pro- missionis suae veracis et sanctissimae aliquando relaturum. In quorum fidem nos propria manu subscriptas sigillo nostro fecimus ac jussimus communiri. Quae datae sunt Oberburgi ex residentia nostra episco- pali (Lücke) Martii anno 1622. Concept mit vielen Correcturen von der Hand des Bischofs Thomas im f. b. Archiv zu Laibach. Auf der Rückseite stehen die Worte: Collectoris Nomen Thomas Orell. b) 1622, 23. April, Obernburg. B. Thomas von Laibach stellt ein ähnliches Geleitschreiben aus des Inhalts, dass praesentium exhibi- tores, Matthiam Vrch, Andream Pettheln ex Presserie Carniolos cum legitima filia sua Helena aetatis annorum sexdecim circiter, a Saerae Caesareae Majest. aliisque fide dignis communitos testimoniis, con- fessos ss. Eucharistiae Sacramento refectos ac singulari devotionis et pietatis studio almas Coloniae Agripinae ecclesias, sacratissimas intemeratae Virginis Mariae super omnia benedictae Aquisgranensis limina, aliaque pia Germaniae loca visitandi votique ob valetudinis (bumanitus alias, ut ipsi passim in Deo laudibus ac gratiarum actie- nibus personant desperatae mirabiliter sibi factam recuperationem) ibidem explendi causa inflammatos et hinc e loco Dei miseratione et gratia ab omni pestiferae contagionis suspicione libero ac securo (sic) digressos esse. Quocirca omnibus et singulis ad quos praedictos pe- regrinos cum filia ulterius divertere vel accedere contingerit, maxime vero Rmis. D. D. Antistitibus, Admodumque Rdis ac Religiosis Prae- sbyteris (sic) praefatae Bmae. Virg. Mariae Aquisgranensis, praesertim vero altaris ac Beneficii ss. Cyrilli et Methody Confessorum, nationis Bu === 464 === — 107 — Slavicae Apostoloram ac Patronorum a piis Labacensibus et Crain- burgensibus civibus. divecesanis nostris olim fundati capellano, D. Matthiae Strorkhio (sic) in visceribus charitatis D. N. Jesu Christi et magnae matris ejus virginis Mariae plurimum commendari, et ab eisdem in transitu, vel etiam reditu prout indiguerint, juvari et iter illorum piumque studium promoveri optamus et animitus hisce pe- timus. Orig. Pap. mit dom aufgedrückten Unterschrift des Bischof Thomas. 4. 1622, 15. Juli, Aachen. Zeugnis des Beneficiaten am Slaven- altar, Johann Sterck über das Wohlverhalten der windischen Pilger während ibres Aufenthalts zu Aachen. Quandoguidem consonum ac rationi consentaneum est, testimo- nium perhibere veritati, attestor ego infra nominatus, nostros pere- grinos Sclavones toto tempore quo apud nos Aquisgrani commorati sunt, devote ac religiose, prout decet veros ac genuinos avitae fidei cultores sese habuisse, nostraeque basilicae beatae Mariae Virginis Aquensis ss. reliquias devotis animis ac sinceris affectibus veneratos, liminaquae praedictae nostrae ecelesiae quotidie visitasse, ac divino sacrificio Missae a me ibidem in altari Sclavorum aliquoties peracto interfuisse. Datum anno 1622, 15. Julii. Ita attestor Joannes Sterck, Ecclesiae B. Mariae virginis, ac rector altaris Sclavorum eisdem. Orig. ohne Siegelspur im Domkapitelarchive zu Laibach, F. 40 Nr. 26. 5. 1775, 13. Oct., Wien, (Praes. 26. Oct.) Hofkanzleidecret an das 1. ö. Gubernium mit dem vorläufigen Verboth der windischen Wall- fahrt nach Köln. „Es sei zu vernehmen gekommen, wie nach alle 7 Jahre aus Färnten, Krain und Steyer nach Köln, Achen und Andernach eine Y ndische Procession abzugehen pflege. Da nun dieses durch die va Seiten der kärntnerischen Landes-Hauptmannschaft gegebenen Anskünfte nicht blos bestätigt worden, sondern auch bey dieser \allfabrt 80 seltsame Dinge und Verrichtungen hervorkommen === 465 === — 108 — die mit Rücksicht auf vielerlei unter einem zusammengeloffenen Haufen Volkes unvermeidliche Ausschweifungen, dann vermuthlicher Geldausschleppung ausser Landes weder für die h. Religion, noch Sitten noch für die Unterthanen selbst vortheilbaft seyn können, so wird ihm Gubernio andurch aufgetragen die versammelte Wallfahrt keineswegs mehr zu gestatten, sondern gemessen zu verbiethen. Archiv der k. k. Statthalterei zu Graz, 1776, Okt., 311. | 6. 1776, 30. Jänner, Wien. — Definitives Verbot dieser Wallfahrt. Hofkanzleidecret an das i.ö. Gubernium: Es seien in Ansehung der alle 7 Jahre nach Köln bisher abgegangenen Wallfahrt mittels der durch den k.k. Minister am Cölnerhof anhero ertheilten Nach- richten, solche Umstände vorgekommen, aus welchen man bewogen wird sothane Wallfahrt denen diesseitigen Unterthanen gänzlich ein- zubietlen, darum mittels bereits unterm 13. Oct. v.J ihme Gubernio mitgegeben worden, denen dortländigen Unterthanen diese Wallfahrt einstweilen nicht mehr zu gestatten, so wird anmit aufgetragen dieses Verboth nunmehro neuerlich auf ewige Zeiten kund zu machen. Archiv der k. k. Statthalterei zu Graz. 1776, Febr., 227. ne Eine glagolitische Urkunde des Archivs im Schlosse Auersberg. Von Franz Schumi. Als ich heuer im Monate April das an Urkunden und Akten reichhaltige auerspergische Hausarchiv nach den ältesten Urkunden zur Geschichte des Hauses Auersberg durchforschte, fand ich dar- unter eine bisher unveröffentlichte glagolitische Original Urkunde auf Pergament. Um eine verlässliche Abschrift zu bekommen, nahm ich sie im Monate August nach Agram mit und der hochwürdige Her Dr. Fran Ratki, Präsident der südslavischen Akademie der Wissen- schaften und Künste hatte die Freundlichkeit sie mir getreu nach dem Originale zu transcribieren und druckfertig zu machen. Diese Urkunde ist unter den von Dr. Kukuljevid Sakeinski (Acta Croatica Zagreb 1863) herausgegebenen glagolitischen Urkunden dem Zeitalter nach die 11. und unter den bisher gefundenen Originalur- === 466 === — 109 — kunden die 7. Ihr Werth für die Geschichte ist desto grösser, weil sie bis jetzt die einzige bekannte ist unter den in jenem Theile des alten Kroatiens geschriebenen kroatischen Schriftstücken. Die Urkunde gewinnt ferner auch an Wert dadurch, dass sie für die slovenische Sprachgeschichte neue Anhaltspunkte bietet durch die darin gebrauchte Kajkavätina. EIRIEIIN DD D > ‘23 Das halb abgehrochene Siegel, wie man es aus AR der Zeichnung ersieht; hängt an violetter Seiden- NN schnur. Die Umschrift des Siegels war wahrschein- Hlichfolgende: + S. COMVNIT(ATIS OSTROCENSIS) feZHin der Mitte ist als Wappenfigur ein Schlossthurm, d S und an dessen rechter Seite (vom Beschauer) unter ”“WY einem Halbmond ein 8 strahliger Stern. — Der In- halt der Urkunde lautet: 1403, 21. September, zu OstroZac. Das Gemeindegericht zu Ostro2ac (an der Una in Bosnien) bezeugt, dass der Fürst Ivani$ Cavski einen Palast zu Ostroäac von der Bruderschaft der hl. Katharina daselbst ge- kauft hat. Mi sudac’ Smolac’ i vsa op’3Cina ostroZaö’ka damo v(ö)deti!) vsa- komu ?), pred’ kih ta list’ pride, da pridoäe pred’ nas ?) po&teni muZi, z edne strane na ime gospodin’*) Mavr£ plöbanus’ ostroZatki, ı Juraj popb®) obrival’ski, i Juraj pop med’v&iski, bratja ®) brat’äcine svete”) Katarine v OstroScö; a z druge strane plemeniti mu2’ knez’ ®) Ivanidn°) Cav’ski. 1 t& ob& strand imenovand Zivim’ svoim’ ezikom’ pred’ nami sv&dotahu v nadim’ 19) stol& i v’ zvanom’ vedu!l): kako ta viäe 1?) retena‘®) brat’ja svete Katarine jrodaSe polatu svete Katarine brat- Seine, ka e polaa v Ostros’ce, ku e pola&u dal Dujam Milosvidp v ta$tamenti toj istoj brat’scini, koj polati b&hu mejasi: z ed’ne strane Vir’ Zelöz’novic, z druge strane put’ möst’ni, 8 tretie strane Juraj .popp med’v&jski, a z’ Cetrte strane pr&kp zida vrt te polate, i podat’!*) vrt zdola meja3’ tomu vr’tu vrt BrajSing. I tu polaöu s timp vrtom’ lati knezp Ivani$ napl’ni svoim’ blagom’, vse kaj se beie 1°) sc£nil ı tu brat’ju; a mi viSe imenovana brat’ja se nemu zavezasmo, ako bi I nez Ivani$a gdo hot&l ban’tovati ali protiviti v tom im£&n’i, da ga !ı imamo svoboditi proti vsakomu; a sluz’ba e od te pulate fariza. 1.1) a se dvd ti do godiäca, vsaka po tri sol’dine. I bie dani nd - Ma nn . ne - Mm Au. === 467 === — 110 — na to pristavii aldomaänici dobru volju ob&ju stranu na opelan’e toga imen’ja: najprvi aldumasnik b& Paval !”) pops, kapelan’ toga istoga gospodina Mavra, drugo Vlatko pisac’, i Rat’ko Mizeric, i Braj3a, i Dap’sa, i Gal’, pur’gari ostroZatki, da e gospodin IvaniS tu poladu kupil’ sebi i svoemu ostan’ku do v(&)ka, vol’an’ udr2ati, vol’an prodati, vol’an darovati, volan’ za dusu??) dati. I oSce mi sudac’ ostroZafki i v’sa op’Scina dasmo na to nass list’ s naSim’ visucim petatom’, da e tvrdo do v(&)ka i neporitno. Pisanp v Ostros’ce na danp svetoga Matdja apostola i e(van)jelista pod I(&)ti g(ospodnje)mi. &. u. v. (1403). ı) vdti.— ®) vskmu. — ®) ns. — *) gdn’ — ®) ppe. — ®) Kpark, — 7) sie, °) knz’ — ®) Ivnöp. — :) vnäm. '') Ehek. #2) vie. ) röna. '%) t. ;. „podat' — 2) bie. — N) M. (= 12. — N pri’. — 1%) dän. Bericht über die Hexen (Zauber’'nen). durch welche über die Bürgerschaft von Gurkfeld Schande gebracht worden.') Von Franz Schumi. Am Anfange des XVIII. Jahrhunderts brachte ein schändliches Verbrechen der Zauberei die Stadt Gurkfeld in üblen Ruf, denn es wurden, zur Zeit als Johann Georg Tratnig das Pfarramt bekleidete über 20 oder 30, ja nach einigen anderen, über 40 Personen, als der Zauberei überwiesen, in’s Feuer geworfen und unter ihnen be- fanden sich Töchter und Frauen von Bürgern und Stadträthen; be- sonders wird hervorgehoben die Gemalin des Mathias Juriska, die um 1709 hingerichtet wurde, und von der es hiess, dass sie die „mater spiritualis“ die geistliche Leiterin der Kapuziner gewesen sei; dana ihre Tochter Maria Zolnerzitschin, welche zu ihrer Entbindung aus dem Kerker nach Hause gelassen wurde, aber nach erfolgter Geburt verurtheilt und in denselben Tagen, da ihr Vater Matthäus Jurischa Stadtrichter war, ungefähr 1714 auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist. Desgleichen wurden die Frauen (der Bürger) Georg Messneriz und Georg Kolaritsch und eine gewisse Kodelka Hribkovka dann die Gattin des Andreas Glaytsch um 1709 herum mit anderen ’ ı) Nach dem Wortlaute des lateinischen Textes ins Dautsche übersetzt. === 468 === — 111 — ungenannten hingerichtet. Der Criminalrichter war Doktor Weinacht von Laibach. Den zur Hinrichtung hinausgeführten leisteten P. Geor- gius von Laibach und P. Angelicus von St. Veit Beistand u. s. w. — Berichtet wird: Der Samen der Zauberei soll zuerst durch eine Hexe aus Tüffer nach Gurkfeld verbreitet worden sein; denn viele Hexen bekannten unter der Folter, dass sie verführt worden seien von der Frau Sidonia Musseggerin einer reichen Vorsteherin (prae- fectissa), welche a. 1695 zwei Stiftungen (beneficia) schuf, eine für den Pfarrer von Gurkfeld, die andere für den von Videm (b. Gurkfeld), indem sie für jeden einen Weingarten schenkte, wofür wöchentlich zwei heilige Messen gelesen werden sollten. Aber die genannte Frau Musseggerin starb eines ruhigen Todes. In den letzten Augenblicken stand ihr bei P. Georg von Laibach, hiemit ward sie im Friedhofe begraben. Man sagt der bochwürdige Herr Laurentius Rome, der Ortspfarrer habe gedacht sie exhumieren zu lassen, aber es ist nicht ausgeführt. Die gerichtlichen Vollstreckungen wurden aufgehoben wegen der ‚ Armuth der Stadt, denn über 1348 fl. waren schon darauf gezahlt worden und zwar während der fünfjährigen Amtsdauer eines einzigen Stadtrichters, Lukas Sogar, obwohl man das Vermögen der reicheren Hexen keineswegs schonte. Verschiedener Ausgaben, die während der Amtsdauer der anderen Richter gemacht worden waren, wollen wir gar nicht gedenken. Aber auch viele Geschichten sind uns von älteren Leuten über- liefert, nämlich über die oben erwähnte Frau Jurischin, welche gar unsere geistige Leiterin gewesen sein soll. Sie habe öfter zuberei- tete Speisen ins Refectorium geschickt aber erst nach dem Tisch- gebet. Als nun ein frater (oder pater) später bei Tische erschien (als die anderen) erfuhr er, dass Krebse und unter anderm auch Vögel, die von der genannten Frau geschickt worden waren, mit einen Schüssel bedeckt auf dem Tische stünden. Im Begriffe sich zum Tische zu setzen sprach er seinen gewöhnlichen Tischsegen und als er nun die Schüssel abhob, siehe da fand er statt der Krebse I :ösche, und Kröten statt der Vögel. Desgleichen wird berichtet, dass einer unserer Ordensbrüder, velleicht P. Antonius von Neustadt (Neostadiensis), deram 11. März 1’10, gerade zur Zeit der Hexe::processe in Gurkfeld gestorben ist, d rch seine Predigten gegen Verbrechen der Zauberei eine Frau er- === 469 === ii. zürnt habe, welche ihren Hass verbergend, häufiger Beichte und um geistichen Trostes willen den Predige ihn einigemale an die Klosterpforte rufen liess. So Amulet, eine kleine heilige Reliquie im Kleide trug, Schaden. Einmal aber ereignete es sich, dass der O Amulet verlor, oder in der Zelle, vielleicht in der A unvorsichtigerweise liegen liess; als er nun von ihr rufen dort erschien, stürzte er plötzlich zusammen. ( brachten ihn seine Mitbrüder in das Krankenzimmeı wähnte Frau zu ihm sandte und fragen liess, ob e werden wolle. Er sandte den Boten zurück mit de ohne Sünde von seinem Uebel erlöst werden könn: vernahm, dass es ohne Sünde nicht möglich wäre, e will lieber sterben und wünsche aufgelöst zu werden zu sein, als leben, und gesund sein durch ein Ver er fromm im Herrn verschied. Ebenso wird berichtet von der oben erwähnte: dass sie, als sie am Kapuzinerkloster vorbei zum Tod plötzlich in Lachen ausgebrochen sei im Angesichte den sie, auf seine Frage nach der Ursache des Geläc sie sei hinter dem Ofen im Refectoriums (Speisesaa und ausserdem auch zur Zeit der Erholung anwese die Erinnerung daran zwinge sie zum Lachen. Desgleichen wird berichtet, es sei aus dem I Hexen hervorgegangen, dass Sturm und Ungewitter den Schall unserer Glocken abgewendet werde, ı Patres häufig angesucht wurden, dass sie zur Zeit rechtzeitig die Glocken läuten liessen. Vom Jahre 1717 an, wo R. D. Franciskus L Pfarrer geworden ist, erinnert man sich in Gurkfe mehr. Der Ort endlich, wo die Hexen enthauptei wurden, war bei den Feldern von Gurkfeld, an Richtung gegen Haselbach. In Folge der Menge jedo« Processe verarmte die Stadt so, dass sie im Jahre 1 dom von Krain, als er die Fortsetzung der Verhaft ») „spulica‘, entweder eine verstüämmelte Form für sp: noch für spalnica = Schlafzimmer. === 470 === - 13 - äntwortete, es sei kein Geld zur Processführung vorhanden, wie dend dann der Bescheid erfolgte, die Processe zu unterdrücken oder we- nigstens zu unterbrechen. Aus der Chronik der h. PP. Capuziner zu Gurkfeld (ante folium pag. 39). — nu Die Ratschacher Save-Steinbrücke bei der St. Egydenkapelle unter der Feste Klausenstein. Von Franz Schumi. Um das Jahr 1222 baute Herzog Leopold der Glorreiche bei der Sannmündung nächst der st. Egydenkapelle eine Steinbrücke über idie Save, um so einen neuen Handelsweg durch die Windische Mark zu eröffnen, und am 8. Februar 1224 ertheilte der Herzog der vol- lendeten Brücke besondere Privilegien.') Diese Brücke stand zwi- schen der jetzigen über die Sann gespannten Eisenbahnbrücke und dem Stationsgebäude zu Steinbrück. Sie wurde von den Grafen von Gilli in ihrer Fehde mit Kaiser Friedrich III. (IV.) um das Jahr 1442 zerstört und dann nicht wieder hergestellt. Beim Eisenbahnbau (1847— 1849) ist man auf Ueberreste ihres Brückenkopfes am linken Saveufer gestossen. Von dieser alten Brücke ist der dortigen Gegend der Name Steinbrücken (Zidan most) fortan geblieben ?) Gegenüber von Steinbrück am rechten Saveufer erstreckt sich das Gebiet des '/, Stunde von Steinbrück weiter unten an der Save gelegenen Pfarrortes Ratschach. Das Gebiet der jetzigen Pfarre Ratschach ist Anfangs der ersten Hälfte des eilften Jahrhunderts (10163) an die Grafen von Zeltschach gekommen, und wurde in geist- licher Beziehung der Pfarre Tüffer untergeordnet, aus der sie später ausgeschieden und zur eigenen Pfarre erhoben worden ist. Nach dem Catalogus Cleri der Laibacher Diöcese wurde bei der bisherigen Filialkirche St. Peter zu Ratschach im Jahre 1429 ein Vi- ; Cariat errichtet *), zu welchem nachbenannte Gemeinden gehörten, und zwar ausser den Oertern in Krain auch folgende in Steiermark. 1. St. Peter mit Slap®); 2. Brite; 3. Ober- und Unter-Brezno mit -% Sehumi’s Urk.- und Regestb. f. Krain II. Bd. S, 34, Nr. 46. s) OroZen, Dekanat Tüffer S. 423—424. 3 Schumi’s Urk.- und Regestb. f. Krain I, 27, Nr. 17. *%) Eine Urk unde (abschriftlich b. Herausgeber) vom J. 1385 enthält eine 9 ftang der Herren von Scheiern an die Kirche von Ratschach. 5) Die dem Markte Ratschach gegenüber liegende Ufergegend, St. Peter g ıannt nach der Pfarrkirche zu Ratschach. 8 === 471 === — iu — Lipno; 4. Straze; 5. die jetzige Pfarre Scheiern mit Suhadolj unl Turje; 6. Savna pe& und 7. Steinbrücken, ) und darum nannte man diese Kapelle neben dem Namen Capella st. Egydii de Clausenstein auch „de ponte Razach“ °), weil nicht nur die Gegend von Stein- brücken unter Ratschach gehörte, sondern, weil Ratschach aach der Mittelpunkt des steierisch-krainischen Handelsverkehrs an der Nei- ring war. Es ist wahrscheinlich, dass schon zu Römerzeit eine Verbin- dungsbrücke zwischen Krain und Steiermark erbaut wurde, denn, als im Jahre 1834 so niedriger Wasserstand gewesen, dass man auf der krainischen Seite zwei steinerne Säulen der gewesenen Brücke und den Brückenkopf abtragen musste, damit die Flösse vorüber konnten, fand man in diesen Säulen Kupfergeld von dem Kaiser Galienus (260 nach Chr.) und eines vom Geschlechte der Julier,?2) und darnach ist der Schluss zu ziehen, Herzog Leopold hat die Ratschacher Steinbrücke nicht von Neuem aufgeführt, sondern auf den noch vor- handenen römischen Brückenresten, die Brücke aufs neue errichtet und ihr besondere Privilegien ertheilt. Die st. Egydenkirche stand am rechten Ufer und an der Mün- dung des Sanflusses zwischen den beiden (derinaligen dort befind- lichen steinernen Brücken*) und wurde urkundlich auch capella st. Egydii de Klausenstein genannt. ®) Die Thalsperre an der Sannmündung hatte ursprünglich einen lateinischen Namen Clause Clausura, wahrscheiniich von den Römer- zeiten her. Dies ist durch den lateinischen Namen Clause und durch den Geldfund aus der Römerzeit in den Brückenresten beglaubigt. Gerade oberhalb des jetzigen Bahnhofes zu Steinbrück ist ein hoher steiler Felsenabhang; auf diesem Felsen ist das urkundlich genannte Schloss Klausenstein gestanden, das gegenwärtig von der Oberfläche verschwunden ist, dessen einstiges Vorhandeusein jedoch durch die nach vergrabenen Schätzen suchenden Bauern, die Mauer- steine und Ziegeln statt der gehofften Schätze gefunden haben, bestätigt wurde.°) Das verfallene Schloss ist schon ganz aus dem Gedächtniss und der Volkstradition verschwunden, nur der Felsen trägt noch den verkümmerten Namen „Klauenstein® für Klausenstein, wie es urkund- 4) Oroden Dekanat Tüffer S. 482 — 483. — *) Zahn, Beitr. z. K. steier. Geschq. X. 118. — °) Novice 1880, 417. — *) OroZen Dekanat Tüffer S. 413. — ») Ibidem 9. 425.— °) Meine Erkundigungen in Steinbrück. === 472 === — 15 — lich heisst, weil es wie eine Sperre den Ein- und Ausgang von Steiermark nach Krain hütete. Wer die Feste Klausenstein erbaut hat, ist unbekannt, ver- mutlich aber der Herzog Leopold der Hersteller der Brücke an der Klause selbst, dies ist um so mehr glaubwürdig, weil man aus Ur- kunden ersieht, dass sie eine landesfürstliche Feste war. Sie war zwar klein, aber durch ihre hohe und steile Lage, uneinnehmbar . wie ein Adierhorst, und höchst geeignet zueiner den Handel beherr- schenden und schützenden Hochwarte. ——um—--.. Briefe hervorragender Krainer. Mitgetheilt von P. von Radics. I. Schreiben des Weikhard Freiherrn v. Valvasor an die krainische Landschaft ddo. Wildon 17. August 1683. Als die Türken 1683 ihre Heere gegen Oesterreich-Ungarn in Bewegung setzten und der Osten der Steiermark von ihnen arg be- droht erschien, da leistete die krainische Landschaft der in Abwehr der Türkengefahr durch Jahrhunderte her mit ihr eng verbündeten Steiermark willige Unterstützung, indem sie ein Hilfskorps von 400 Schützen unter einer gelben und einer blauen Fahne und unter dem Oberkommando des „Hauptmanns im untern Viertel“, des heute in der ganzen gebildeten Welt gekannten und mit Ehren genannten krai- nischen Geschichtsschreibers Johann Weikhard Freiherrn von Valvasor in das „grüne“ Nachbarland entsendete. Unsere braven Krainer hielten sich auch in dieser Campagne gar wacker und es schildert Valvasor selbst diesen seinen Kriegszug in schlichten Worten in seiner „Ehre des Herzogthums Crain“ IV. Banl Seite 604. Die Akten der krainischen Landschaft enthalten aber über diesen „Zuzug“ auch einen Brief Valvasor’s an die krainische Landschaft, den ich zur Eröffnung der obigen Rubrik hier wiedergeben will. Derselbe lautet vollinhaltlich: Euer Gnaden I cbwierdig hoch vnd Wollgeborne Herrn Herrn N. President vnd \ rordnete in Crain Meine gnedige und gebietende Herrn Herrn. 8 === 473 === 16 — Neben Einem allezeit gehorsamben vnd vndterthönigen Befelch, bericht gehorsambst, dass wir den 15 dits glücklich hieher auf Wildon gekhumen, der Herr Haubtmann Portner ligt zu Laimitz (Leibnitz) mit 50 Man und mit 50 Man lig ich hier zu Wildon vnd die ander meine Soldaten sind bis Feldkirchen bey Gräz eingequartirt, des an- dern Hrn. Haubtman aber bei Leimitz herum. Bin also gestern auf Gräz zu ihr Exc. Hrn. Landthaubtman gangen vnd mich representirt, von welchem ich mit allen Ehren bin Embfangen worden vnd sich recht erfreut. dass wir ankhumen sein, auch meiner vnd des Herrn Grafien Felix von Thurn an seyfridischen commissari zu Marpurg correction gutgeheissen, welcher commissari zwar vnwirdiger com- missari vns nicht recht wie sich gebürt Embfangen, also haben wir weniger nicht thuen khünen als ihme eine correction zu geben, s0- balte ich auf Gräz khumen bin so schickht der general Graff von Strassoldo alsobaldt zu mir vnd brgert ich solt ihme die roll der Völkher geben vnd zu ihm auf Gräz zu marchiren so habe ihme ge- antwortet, dass ich die roll der Völkher weder ihme noch kheinem andern gebe, weilen landschaftlichen Völkherr wären vnd auch von der Löbl. Landtschaft vndterhalten werden, zu ihme auf Gräz zu marchiren derzeit erkhenne ich den für Meinen zeneralen noch nicht, sündern erkhenne allein Ihre Exc. den Landtshaubtman vnd die Löbl. Lanstände in steyer, werden sie mich aber vndter des generalen gein coınmando geben, alsdann werde ich ihme in allen gehorsamen als sich einem rechtschaffenen soldaten gebüert, bin hernacher vnge- fochten (unangefochten) verbliben, wie ich den Löbl. stände des ge- neralen begern vnd meine drauf gegebene andtwort referirt hats ihnen wollgefallen, weil sie durchaus nicht wollen, dass er mit Landschafft- lichen Völkhern im geringsten was zu comandiren hatte. also erwarte stündlich ordre von Einer Löbl. Landtschafitt in steyer ob wir also eingequartirter solten verbleiben vder solten wir anderwertig hin ver- legt werden. hiemit verbleibe Wildon den 17. Augusti 1683. Euer hochwirden vnd Meinen gnedigen vnd gebietenden Herrn Herrn treydienstgehorstamster Johann Weikhart Valvasor m/p. Haubtman. === 474 === — 117 — I. Collektivschreiben krainischer Patrioten an Franz Carl Freiherrn von Hallerstein in Wien ddo. Lalbach den 30. August 1814. Durch die von 1809 bis 1813 stattgehabte französische Zwischen- herrschaft. in Illyrien war die ständische Verfassung in Krain auf- gehoben worden. Nach dem Abzuge der Franzosen unternahmen es nachbenannte hervorragende krainische Patrioten die Herren Siegmund Zois, Freiherr von Edelstein, Carl Graf Thurn, Andre Jer- mann, Augustin Sluga, Nath. Reichsritter von Pagliarucci und A. Urbantschitch auf einem ihnen am angemessensten erschei- nenden Wege die Wiederherstellung der aufgehobenen ständischen Verfassung für Krain anzubahnen. Im Jahre 1818 genehmigten so- dann weil. Se. Majestät Kaiser Franz I. „die Wiedereinführung der ständischen Verfassung auf den Grundlagen der früher bestandenen mit unvermeidlicher Rücksicht auf die dermalige Lage des Herzog. thums “') Der Weg, auf welchem von den vorgenannten Patrioten die ersten Schritte zur Wiedererlangung der Landesverfassung getban wurden, war in ihrem Collektivschreiben an eine eminente Vertrauens- person den Freiherrn Franz Carl von Hallerstein ausgedrückt. Der Inhalt desselben ist wörtlich folgender: Hoch und Wohlgeborner. Die Unterzeichneten schmeicheln sich, dass E. W. G gegenwär- tiges Ersuch-Schreiben gütig aufnehmen, und ein Gemeinschaftliches , Anliegen theilnehmend zu beherzigen nicht anstehen werden, Die traurige Lage des Vaterlandes ist E. W.G. als einen der ansel nlichsten Güter Besitzer und unstreitig dem vorzüglichsten Kenner der altständischen Verfassung so durchgreifend bekannt, dass es keiner näheren Schilderung derselben bedarf, um ihren patriotischen Eifer aufzufordern. Wir legen hiemit ganz kurz die Beweggründe, und den Plan ‚ vor, wozu wir Ihre Mitwirkung nachdrücksamst erbitten. Es ist evident, dass Zeit und Umstände es unseren Deputirten *%) ') Allerh. Patent vom 20. August 1818 deutsch und slovenisch gedruckt ( ingang). ’) Die Mitglieder der Huldigungsdeputation aus Illyrien nach Abzug der I anzosen bei Sr. Majestät Kaiser Franz I. Anm. des Verf. === 475 === — 118 — nicht gestatten konnten, auch nur ein Wort über die Verlegenheit, in der sich das Land befindet, fallen zu lassen, während das Ziel ihrer Sendung vielmehr nur die Glückwünsche zu dem glorreich er- kämpften Frieden und das Homagium unserer treuesten Ehrfurcht und Anhänglichkeit, dem triumphirenden Monarchen zu Füssen zu legen, bestimmt war. Eine förmliche Darstellung unserer Nothdurften konnte um so weniger stattfinden, als zu Folge des Deputations- Dekretes und nach dem Sinn des provisorischen Organisirungs-Patents selbst die Erwähnung eines Ständischen Vereins und Vortrags aus- geschlossen blieb. » Daraus folgt, dass kein anders Mittel erübrigt, als, wo möglich unsere Schicksale mittels einzelner Privat-Vorstellungen, und durch Mitwirkung guter Freunde in der Haubtstadt (Wien) allerhöchsten Ortes zur Kenntniss zu bringen. | In dieser Absicht ersuchen wir E. W. G. demnach, dass Sie während Ihres fernern Aufenthaltes allda sich beinühen mögen, unsere Nothbehelfe bei jeder Gelegenheit unter ihren Bekannten und Freun- den, Geschäftsmännern, Herrschaften und Beamten, vorzüglich aber auch bei Mitgliedern hoher Stellen und Ministerien anzuempfehlen und mit der Ihnen ganz eigenen Wärme und Sachkenntniss zu unter- stützen. Niemand kann den mindesten Zweifel hegen, dass die Krainer nicht ebenso sehr, als alle andern österreichischen Unterthanen, ihren angebeteten Landes Herrn treuergeben und stets bereitwillig sind, für Kaiser und Staat Gut und Blut aufzuopfern. Da nun aber durch den Eintritt der provisorischen politischen Organisirung und durch die angekündete neue Steuerkommission, bei allen Güter- und Grundsbesitzern so ausserordentliche Besorgnisse er- regt worden sind, dass jedermanns Muth für die Zukunft verlohren und beinahe an Verzweiflung grenzt, haben wir den Wunsch nicht länger unterdrücken können, den letzten und einzig möglichen Versuch zu wagen, um mittels E. W. G. und ihrer vielen Freunde in Wien es dahin zu leiten, dass doch die Stimme der Armen Krainer bis zum Throne S.M. des Kaisers gelangen und dem Lande die aller- höchste Begnadigung zufliessen möchte, Angehört und einver- nobmen zu werden! Jede Erleichterung, welche unserer kleinen Grentz-Provinz zu theil werden sollte, wird den wohlthätigen Einfluss auf alle übrigen === 476 === — 119 — - grossen ÖOesterreichischen Staaten nicht verfehlen. Sey es unserem ‘ reinen Patriotismus erlaubt, es auszusprechen, dass wir nicht durch einseitiges Interesse, sondern für die ausdauernde Wohlfahrt und Selbstständigkeit des ganzen vaterländischen Staats eingenohmen, mit tiefen Schmerz die Wirkungen eines Systems beforchten, welches die Kräften der einzelnen Steuerpflichtigen so sehr entmittelt, dass im Nothfall nichts übrig bleiben wird, um das zu retten, was bei der alten Verfassung errungen und behaubtet worden ist. Es wäre über- flüssig E. W. G. auf die Zergliederung aller der Stöhrungen aufmerk- sam zu machen, womit die provis. Organisirung durch Beseitigung aller ständischen Rechte, Patrimonial-, Gerichts- und Domainen-Eigen- thums und durch Auflösung alles Verbands zwischen Herrn und Unter- thanen, sowohl die Güter Besitzer als die Bauern, auf vielfältige Weise ‚beschädigt und beide gleich ausser allen Nähr- und Schutz- stand setzt. Wir bitten E. W. G. demnach von diesem Schreiben jeden rath- samen Gebrauch zu machen, den die Wichtigkeit, des Gegenstandes erheischt, hiebei aber nur gütigst darauf Rücksicht zu nehmen, dass‘ die freien Ausdrücke unseres patriotischen Eifers nur dem freund- schaftlichen Zutrauen angemessen sind, dass wir auf ihren verehrten Patriotisem setzen, ohne zu officiellen Darstellungen geignet zu seyn. Genehmigen E. W.G. ins voraus unsere lebhafteste Dankes- Verbindlichkeit und zugleich die Bezeigung der unbegrenzten Hoch- achtung, mit der wir die Ehre haben zu seyn Euer Hochgebohren Laibach den 30. August 1814. Gehorsamster Diener Sigmund Zois Fr. v. Edelstein m./p. Carl Graf Thurn m./p. Andre Jermann m./p., Inhaber der Herr- schaft Katzenstein. August Sluga m./p.. Stadtpfarrer zu Krainburg. Nat. Pagliarucci RRter. und Edler von Kieselstein m./p. A. Urbantschitsch m./p., Inhaber der Güter Thurn und Höflein. === 477 === — 120 — An S.H. W.G. den Freyherrn Franz Karl von Hallerstein ın Wienn. Diesem Briefe liegt ein Verzeichniss bei enthaltend die Namen und beziehungsweise auch Adressen jener höchsten und hohen Persönlichkeiten, bei denen in der angeregten Angelegenheit im Inter- esse des Landes Krain vorzusprechen wäre. Wir lesen da: Ihre Majestät die Kaiserin, Ihre k.und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Kronprinz Ferdinand, Carl, Johann, Rainer, Ludwig, Rudolph, Grossherzog von Toskana, Erzherzogin Beatrix; ferner: Fürst Metternich in der Staatskanzlei, Staatsrath Hudelist in der nie- derländischen Kanzley, Graf Zichy auf der Freiung im Kinsky’schen Hause, Graf Wallis, Graf Lazansky im grossen Christoph, Baron Baldacci im Hitzing, Fürst Schwarzenberg im K:iegsgebäude Feldzeugmeister Duka (ist geheimer Rath) (ebenda), FML.Kutschera in Schönbrun, Baron Erberg in der Burg, Staatsrath Lederer Hohenbrücke Nr, 155, Staatsrath Schwizen untern Fleischbänken Nr. 682, Staatsrath Pfleger Im kleinen Greifen, Hofrath Baron Geissler Bürzerspital, Baron Doblhofen hohen Brücke Nr. 155, von Gru bern in Maria-Zeller Hof Nr. 1043, Kübeck, in Bürger- spital im 3. Stock, Radetzky!') Im Neustädte Hof, Trautmans- dort Herrngasse im eigenen Hause, Baron Haager in der nieder- ländischen Kanzley von 1 bis 3 Uhr wohnt in der Herrngasse Nr. 38. II. Schreiben des Siegmund von Zois an Josef Ritter von Löwengreif ddo. Laibach 19. Juni 1817. Die rastlosen und von epochalem Erfolge gekrönten Bemühungen des k.k. Kreiskassiers in Adelsberg Josef Ritter von Löwengreif — eines intimen Freundes meines sel. Vaters — um die nähere Kenntnis und die Gangbarmachung der namentlich durch seine Energie und seinen Eifer weltberühmt gewordenen Adelsberger Grotten brachten diesen ausgezeichneten Vaterlandsfreund in den regsten brieflichen Verkehr mit den ersten Capacitäten im Heimatlande selbst und weit über dessen Marken hinaus. Unter anderen denk- s) Der ] Name ist ausgestrichen. Radetzky dürfte damals in Wien nicht geweilt haben. Anm, des Verf. === 478 === — 21 — würdigen Briefen, die mir die Verwandten Löwengreifs, die Familie Vodopirec-Drenig in Adelsberg freundlichst überlassen hat, befindet sich auch ein mehrseitig interessantes Schreiben des Mäcens für Kunst und Wissen des unvergesslichen Siegmund Freiherrn v. Zois. Es lautet wie folgt: Hoch und Wohlgebohrner Herr. Dero verehrtesten Zuschrift vom 12. May und 3. Juny erwie- dere mit ergebenstem Danke für die mir gütigst mitgetheilten Erd- arten uud Inschriften der unter Dero Aufsicht immer berühmter wer- denden Grotte und bitte nur um Vergeben der Verspätung, die unter- laufen ist, weil auf meiner Weissgeschirr-Fabrik !) lange kein Brand vorzunehmen und die Versuche nicht ehe eingelegt werden konnten. Die Erde ist nach Aussage der Arbeiter auf der Drehscheibe und Modellir-Bank beinahe unbezwingbar, weil sie gar zu leimig ist; selbst mit unseren weissen Thon von Selzach in Oberkrain gemengt vor die Paste schwär zu traktiren. Die geschlemmte Grotten Erde, für sich, ist in unserem Spitzfeuer in dem sonst anderen Thon-Gemenge verschlacken oder zu Porzellain artiger Fritte werden, nicht geschmolzen, wie es das klei- nere dunkelbraunrothe Muster bezeugt. In dem Geschirr Offen, in Kapfeln verquickte sie ganz und gahr nicht, behielt eine höhere gelb- rothe Farbe und nur mehr Klang, wie das grössere Muster beweiset. In beiden Fällen fand sich keine Anzeige zu irgend einen Gebrauch fir die Weisstöpferei, dann auch in der Mischung mit Selzacher Erde nach zwey verschiedenen Verhältnissen, erhielt man eine po- röse schwache Paste und fuchsrothe Farbe, wie die beiliegenden Muster-Schalen zeigen. Es wäre allenfalls zu versuchen, ob diese Erde zu Schmelz- töpfen für Glasfabriken brauchbar sein könnte, nachdem sie für sich so schwer schmelzbar ist. Aenliche Thonarten von gleich schwerer Art so hat Hr. Graf v. Hohenwarth auch in Raunach gefunden; sie scheinen dem Karstgebirge besonders eigen zu sein und zur Sohle, in Ställen, Mayereyn u. s. w. gut zu taugen, bis nicht veredle- tere Anwendung gefunden werde. ____ Die Inschriften beweisen ein beträchtliches Alter der Besuche ı) In Laibach, errichtet von dem Italiener Sylva, nach dessen Tode von "wis, der das Unternehmen früher schon gefördert, auf eigene Rechnung über- ommen, beschäftigte 1808 die Zal von 15 Arbeitern, welche die grossen Bestel- ıngen ins Ausland kaum bewältigten. Hoff Gemälde von Krain I. pg. 142. === 479 === — 122 — und einige Nahmen von Kunst-Männern, deren Familien noch heu- tigen Tages in diesem Fache berühmt sind, ein Frauenholz und Moll in Augspurg etc. etc. Um Spuhren von Vehm Gerichts Dingen in diesen Nalımen und Jahrzalilen zu erblicken, kann nur das ein Paarmal bei- gesetzte „Gnad dir Gott“ verleiten aber schwär zu Beweise genügen. Ohne Zweifel wird Gr. Hohenwarth berichtet haben, dass Pro- fessor Rudolphi Anfangs May in Venedig die Geschlechtstheile des Proteus !) an mehreren weibl. und männl. Individuen entdeckt habe. Nun bleibt nichts übrig, als dass es E. H. W. G. gelinge auch noch die Jungen dieses Thieres, der als ein Batrachier, wie die Frösche seine Tetards haben muss, zu entdecken. Ich habe Herrn Districts- förster Mühleisen ersucht, diese Nachforschung derselben recht sehr zu empfehlen. Die immer diese Thierchen in ihrer ersten Gestalt aussehen mögen, bevor aus ihnen der Proteus entsteht wird es leicht sein, sie in diluirten Brandwein aufbewahrt an Hrn. Rath von Schreibers ?2) nach Wien zusenden und die Zeichnung der lebendigen ehe linearisch zu entwerfen; die Tetards des Frosches sind geschwänzte Thierchen und heissen daher in Deutschland Kaulfröschen; die Fran- zosen nennen Tetards alle Jungen der sich verwandelnden Amphi- bien. die doppeltes Respirations-Sistem besitzen und zu den Batrachiern gehören, deren Bruth allemal der Verwandlung unterworfen ist, In der Krakau bei Laibach ist kein besonderer Nahmen für die Kaulfröschen, sonder sie werden nur Male Schabe genannt. Diese sind bekanntermassen sehr klein; die jungen Proteus werden unfehlbar grösser, wenigst länger ausfallen ; in jedem Falle wird es mühsam seyn, diesen kleinen Thierchen in den Grottenwässern nachzuspüren, ihre Entstehung muss, von der Laichperiode nach der Analogie bei Fröschen zu urtheilen, etwa bis Jakobi zum Vorschein kommen. Ich wünsche recht sehr, dass E. H W, G. durch den Fund der Jungen auch noch den letzten Beitrag zur Vollendung der Naturge- schichte des Proteus erreichen und hiemit dem Vaterland dies so lang bestrittene Thier, als ein selbstständig erwiesenes aneignen mögen. Wie viele Stücke Proteus bisher aus der Grotte gefischt worden, wäre mir sehr angenehm zu erfahren um die Menge der- selben mit jenen aus der Sitticher Quelle, die in 30 Jahren durch 1) Die neuesten Forschungen über den Grottenolm hat Gerr Hanns Lech- leitner, Gymnasiallehrer in Gotschee angestellt „der Naturhistoriker“ lllustr. Monatsschrift von Dr. Knauer Wien V. Jahrg. p. 95 ff. ») Vorstand des k. k. Hofnaturalienkabinets in Wien. === 480 === — 123 — meine Hände gegangen sind, zu vergleichen. Ich benütze die Gele- genheit E. H. W. G. meine längst gewidmete Hochachtung und Erge- benheit zu bezeigen, als Laibach 19. Juny 1817. Dero gehorsamster Diener, Sigmund Zois m./p. Die Ritter von Kolovrat. Von Franz Schumi nach der Forschung im Oest. Archiv 1882. In der Ehre des Herzogthums Krain von Valvasor III. Bd. $. 311—312 findet man eine Sage über die letzten zwei Brüder von Kolovrat so geschickt dargestellt, dass man an deren historischen Wahrheit kaum zweifeln möchte. Ganz anders verhält sich, wenn man dagegen auch die böbmischen Quellen kennt. Valvasor erzählt, dass die zwei Brüder 221 Jahre vor der Ausgabe der Ehre des Herzogthums Krain (1689) nach Böhmen ausgewandert wären, näm- lich um das Jahr 1468, — daher in einem Zeitpunkte wo die Ko- lovrate in Böhmen und Mähren schon zu den angesehensten und begütertesten Dynasten, deren Besitzthum an Grösse bald dem Krainer Lande beinahe gleich kam — und zu den ersten Ständen des Reichs, nämlich den Herren und Baronen dieser Länder gehörten, wo sie schon die höchsten Würden und Landesämter bekleideten ; ja wo schon manche der Kolovratischen Linien, theils erloschen, theils mit den Hauptlinien dieses Geschlechtes verschmolzen waren. Dadurch wird eben der vollgültigste Beweis über die Inconsequenz der angegebenen Stammableitung der Kolovrate in Böhmen, von den Besitzern des mit einem ähnlichen Namen in Oberkrain bezeichneten Schlosses zur Evi- denz hergestellt. Nach dem eben Ausgeführten, wozu die urkundlichen Belege zahlreich im öst. Arch. 1832, S. 34—36 etc. zu finden sind, ergibt sich, dass unmöglich die Böhmischen Kolovrats ihre Stammburg in Train hatten, und dieses krainische Schloss Kolovrat mit den böhmi- ‚chen Kolovrats in keiner Beziehung stehen. === 481 === — 124 — Topographische Beiträge. Von Franz Schumi. Pfarre Harland. Die Pfarre St. Marein in Unterkrain 3 Stun- den von Laibach war vordem nicht zu St. Marein, sondern im Orte Lani$te. LaniSte bedeutet jedoch einen Hirschwald, Hirschrevier so wie Lando] (urkundlich Landol und Landau) in der Pfarre Ubelako in Innerkrain nicht mit Haarthal, Flachsthal sondern mit Hirschthal wie- derzugeben sein wird. Pfarre ‚„Saneta Maria“. Die Pfarre Zirklach (slov. Cerklje) führt in den ältern mittelalterlichen Urkunden den Namen „ecclesia (oder plebes) sancte Marie“. Im Jahre 1154 !) und 1163*) wird „Richerus plebanus de sancta Maria‘ genannt. Im Jahre 1228 kommt der Stefansberg ‚„mons sancti Stephani in plebe sancte Marie situm“ vor. Es befindet sich auch eine Urkunde in meiner Sammlung, nach welcher diese Pfarre ,„Sancta Maria oder Zirklach‘‘ genannt wird. Die älteste Kirche war der heil. Maria geweiht und um diese herum hat ein Adeliger sein Schloss gebaut, von welchem das Geschlecht das Prädicat „Ritter von Marienkirchen‘‘ „milites de ecelesia sancte Marie“ führte. 9 Das Volk nannte jedoch die Kirche „Marija v Ternu‘ *) ‚„Ma- rija im Dorne‘“ von dem vielem Dorne, der daselbst gewachsen und daher der Name der Ortschaft ‚‚Tyrneulach = Ternovlje®) das zu deutsch „Dornstätten‘ bedeutet. Später wurden noch zwei Kapellen dazu gebaut, nämlich: des hl. Thomas und des bl. Michael, so dass sie ein derartiges Aussehen bekam, als wären drei Kirchen und davon soll der Name „V Cerkljah“ (Zirklach) entstanden sein. — Bei einem späterem Neubau der Pfarrkirche wurden die st. Thomas- und st. Mi- chaels-Kapellen der Kirche einverleibt und bilden jetzt zwei Seiten- altäre. Die Kirche umgab ein starkes Gemäuer mit 4 Schloss- tbürmen *), nämlich die Stammhurg der Ritter von Zirklach. „Marienthal“. Das in Michelstettener Tirkunden oft genannte ‚„Vallis sancte Marie‘ ist nämlich ein ungefähr 8 Minuten langes und 38 Minuten breites Thal (Bucht) an dessen Abschluss von Gebirgen 1 Schami’s Urk.- u. Regestb. f. Krain I, S. 110. — *) Ebend. $. 120. — ®, Vielleicht sind hier römische Grandmauern, auf denen Dornen wachsen. tı Bericht des Herrn Pfarrer A Golobie *, Schumi’s Urk.- u, Regestb. f. Krain II, S. 119. === 482 === — 125 — umgeben das im Jahre 1238 gestiftete Frauenkloster Michelstetted steht, etwa 1'/, Kılometer von dem Pfarrdorfe Zirklach entfernt. Schloss Apfalter. Urkundliche Angabe über die Lage dieses Schlosses: 1257. Acta sunt hec in novo castro nostro in Carniola (Oberkrain) circa Werdeneke. (Oefele, die Gesch. d. Graf. v. Andechs 249); 1262 fertigt Herzog Ulrich von Kärnten eine Sitticher Ur- kunde „apud novum castrum (Apfalter) circa Sowam. (Marian VII, 322, Nr. 9); 1265 Gelobt Herzog Ulrich von Kärnten das Schloss „Guardenech“ (Werneck) mit dem Holze seines neuen Schlosses, dass er im Orte A(p)fol(t)er erbauen liess, herzurichten. (Zahn. Austro- Friulana 321); 1289. Dorf „Neigeschies iuxta villam Affalter“. (Ma- rian VII, 326—327, Nr. 15); 1723. Dorf Abfaltern in Watscher Pfarre gelegen. (Urk. abschriftlich b. Herausgeber). Das Stammschloss der Freiherren von Apfalter stand also nicht in Tirol im Pusterthale, sondern in Obeıkrain an der Save in der Pfarre Watsch unweit des Schlosses Werneck, nächst dem Dorfe Neuge- schies. Neugeschies ist das Dorf Selo in der Pfarre Watsch, das nächste Dorf heisst „Zapovdje* = ein anbefohlener — zu beschüt- zender Ort. Seit je nannte man die Ortschaften, die an einem Apfel- garten entstanden, entweder Apfaltern !) oder Jablana, Jablanica u. ä. und mit letzterer Benennung gibt es 14 Dörfer in Krain. Das Dorf Zapovdje ist sehr alten Ursprung-s und reicht zurück in die Periode der Markgrafen von Krain die dahier ihren Apfelgarten hatten. — Später (1145) wurde die villa Apfalter durch die Stifter von Sittich, der Mitbeerber der Grafen von Krain ?), dem Kloster Sittich durch die Hand ihres Verwandten des Patriarchen Peregrin von Aquileia geschenkt. ®) Zur genauern Bestimmung der Lage des Schlosses Apfalter erhielt ich durch die Freundlichkeit des Herrn ÖOberlehrers Franz Pe- ruzi in Watsch folgende Details: ‚Das Schloss zu Zapovdje (Ap- falter) ist nur unter dem Namen „starigrad“ (Altenburg) im Volks- munde bekannt und stand am Abhange 10 Minuten entfernt von Werneck in der Form eines länglichen Vierecks 16 Meter breit 18 Meter lang; die Ringmauer ist aber 23 M. breit und 33 M. lang. Zwischen dem eigentlichen Schloss und der Ringmauer ist ein halb- » Altdeutsche Ortsnamen: „Von Fruchtbäumen begegnet uns der Apfel- baum, ahd apholtra 'Grim, Gram. III 5. 366) in Aptaltra, Apolderbach, Affol- tersperch, Affaltrawangas von vagg gothisch = Paradies-Garten.* (Pfahler Georg Handbuch deutscher Alterthümer (1868) S. 708). — *, Vrgl. Schumi’s Arch. f. H.L 8. 230 und 234. — °) Schumi’s Urk.- u. Begestb. I, 8. 100. === 483 === — 138 — gemauerter Weg der aus dem Schlosse führt. Das Thor von stari- grad befindet sich in Ponovit.*“ Der erste Apfalterer war Ulrich, der schon im Jahre 1256 u. 1261 urkuudlich auftritt, dessen Söhne sind Hainz (Heinrich) und Otto, die wir in Sitticher Urkunden zum Jahre 1268 antreffen. Wir ersehen Jdaraus, dass es gleichzeitig mit dem Aufbau ihres Stammschlosses, auch Adelige „von Apfalter‘‘ gege- ben habe. Schloss FuZine. Dieses Schloss stand 10 Minuten entfernt von der Pfarrkirche Zagradec entfernt an der Gurk !). Die Urkunden des Schlosses waren im Archive des Schlosses Zobelsberg. Vor einigen Jahren kaufte das Schloss Z. der Wiener Banquier Elias und ver- kaufte den Archivsbestandtheil, der nicht unbedeutend gewesen war, wie mir mein Gewährsmann erzählte, an Specereihändler, und damit auch die Geschichte dieses Schlosses. — Schloss Marienberg auf dem Grosskahlenberge 2 Stunden von Laibach an der Save). Darüber vrgl. man das II. Urk.- u. Regesten- buch f. Krain S. 22 (Jahr 1216.) Schloss Miltenberg. In der Pfarre Neideck (Mirna) in Unter- krain gibt es einen Berg namens Debenec; ein Theil davon heisst Mladagora, wo die Besitzung des Dolinar von Nassenfuss liegt. die für einen „gradiö* = Schlösschen, kleine Herrschaft gehalten wurde. Das dürfte Miltenberg == Mladagora sein, denn in der Sitticher Ur- kunde vom J. 1242 (Urk.- u. Regestb. f. Krain II, Nr. 120) heisst es dass die Ortschaft Stan bei Miltenberg liegt, und diese Ortschaft Stan ist in der Pfarre Neideck, welche ein Vicariat von Sittich, später von Treffen gewesen ist. Der Pfarrer daselbst, Franz Jarc, der mir das Nähere darüber mittheilte, bezieht noch heute eine Enat- schädigung von den in der angezogenen Urkunde genannten Be- sitzungen. Schloss Wolkensberg. Darüber vrgl. man die Anmerkung 3 im Schumi’s Urk.- u. Regestb. I., S. 138. ') Vrgl. Schumi’s Urk.- u. Begestenb. f. Krain, UI. Bd. S. 22. 2) Tomaschek Reg. in Mitth. d. hist. Ver, f. Krain 1865, 62, Nr. 86. === 484 === — 121 — === 485 === 138 + === 486 === === 487 === ET „Die Mufica mit jren Ins jren vrsprung, wie Moyses schreibe namlichen von Jubal (wie sie d vnd mit grossen vnkosten bey « diensten, weltlichen Lüsten vnd hat doch Gott selbst neben Gottes-Diensten auch die Ps: in der Kirchen zu singen ster Maria seind die ersten Vors Debora, Barach, Anna, David, c Zacharias, Simeon vnd andere, Lieder, vom hl. Geist darzu get lieber Herr vnd Heyland Jhesus mit den Psalmen bezeugt sondeı nehmen zuvor vnd bey seinem vnd Jacobus wöllen, dass die C vnd Gott loben. So schreibt au« Christen jhrem Gott Christo all haben. Dann die Mufica, das G sälig gepraucht würde, b zur andachtvnndChristli hat mit Psalmen vnnd Harpffen tungen vnd des Teuffels Plagen zum Weissagen lustiger worden man inder Kirchen ohn oder dass wir dadurch vil lustige Gebet, Gottes Wort zu hören, zu 'empfahen. ‚Ynd als offt ‚wir. den‘ Hey. Geist oder Ozha fünff Stimmen beim Res Schalmeien in der Kirchen h wegen ein sonderlich frewd, zum Predigen vnd Gebet in Reformirten Euangelisch jhren Kirchen die H. Schrift vı felch dess heyligen Pauli in gem singen. === 488 === re altevnd newe Imen (dadurch. Gott ‚uben, im Cathehismo ıd gestercket worden) rigirt, gemehrt n lassen. Vnd bin s auch Gottseligklich der rechten Kirchen ungkherr Jörg ewer ‘ der Edel vnd Ehrn- ;tes wort, zu allen :h zu der Musica rsamen Landschaft daneben der Haupt- heinander gewest, hat tgerschafft dahin in Sprachen vnd ısica hocherfahrenen meinen lieben Herrn istern jhren Kindern allerley Jnstru- i Turner aufgenom- Vatter [Hr. Hans ebenen ‚grossen Gaben d ausserhalb des : Rom: Kay: Maiestat Ersamen Landtschafft Emptern vnd jetzun- gebraucht wird) auch u lesen vnd an der ıb er Euch so jung ı vnd helt euch ein :h weit in fremde F dass jr von jnen die hten verstand vnd die tung im Wörterbuche der g* === 489 === — 132 — Sprachen, Musicam vnd andere freye Künsten erlernet. Und ist bey allen, die euch kennen, guette Hoffnung, jhr werdet, wie Ewre Gottselige Eltern vnsere Kirchen vnd gantzen Vaterlandt dienstlich vnd nützlich sein. In Ansehung solches alles vnd das ich für die grossen vilfaltigen wolthaten ven Ew. Hr. Grossvater, Frawen Gross- mutter, von Ewern Herrn Vattern, Frawen Mueter vnd von Ewch, mir meinem weib vnd Kindern bewisen, ich mich dankbar vnd derselben eingedenk erzeige, hab ich diese vnsere Christliche Gesenge vnd Psalmen euch Dediciren zuschreiben vnd in Eweren Namen auss- gehn wöllen lassen. Der ewig Gott vnd Vatter vnseres Herren Jesu Christi, der regiere vnd führe mit seinem heyligen Geiste durch sein Wort, ewern Herrn Vattern ewer Fraw Mueter, ewer Brüeder, Schwe- ster Euch vnd Vns alle auff seinen Wegen vnd brauche vns allesampt zu seiner Ehr vnd Glori, vnd beware vns vor dem zeitlichen vnd ewigen Verderben, Amen. Geschriben zu Derendingen am S. Jörgentag 1567 Jahr. E. Ernn(vesten) Trewer vnd dienstwilliger Primus Truber, (rainer Pfarherr daselbst. mm u nn on ®e 1. Wallenstein’s Ende und die krainische Landschaft. Die Archivalien der krainischen Landschaft bergen noch viel bisher ungehobenes, unbenutztes und unedirtes und zugleich bedeut- sames Materiale zur Geschichte Krains. Unter dem Vielen findet sich auch eine „Erklärung“ der geist- lichen und weltlichen Stände des Herzogthums Krain „aus dem wäh- renden Landtage“ vom 13. April 1634 ') also abgefasst wenige Wochen nach der in Eger (am 25. Februar 1634) erfolgten Ermordung as Herzogs von Friedland. Diese Erklärung unserer Landschaft, welche eine umfasse : Antwort auf die von den kais. Commissären im Namen der kais. 1) Landseh. Archiv. Vieedomakten (Landtagsakten 1634 Nr. 22.) === 490 === === 491 === und wer zwischen den Zei Schrift mit doppeltem Int: i Wir lassen denselbı inhaltlich folgen. Er lautet: „Vber die Ordinar. wolverordnete Herrn Comm Alss die erste wegen propo Volks, die andere aber vı darinen allerhöchstgedach! vnd Remedirung der durc chenen hochabscheu verräterey, mit welch der von Fridlandt ' sambtes hochlöbl. Erzhau: trautes Kriegsvolkh vnchristlichen mitt wigeln Ansichzuhän Persohn als dero ganzı Leuten zuuertreiben sich aller Irer Erbkhönig vndter seine Gewalt [ standen, das zu versicherung der fürnembsten wohlerfahrensten hochen Bevelchshaber vnd maisten wichtigsten Plätz vnd örther wie auch zı threuer halt vnd beraith versprochenen vnd weiters versprechendcı bezallung dero vbrigen Kriegsvolkhs auf dass dasselbe mit aller: möglichster Eilfertigkheit vnd gueter Ordnung widerumb zusambeı gerichtet vnd wider die Feindt vnd Anhänger dieser verrätherischeı practic zum Anzug vermöget, weder mögen von diesen Dreyen J. ö Erbfürstenthumb vnd Lande ein mitleidenliche hilff vnd auf dass aller wenigiste Sechsmalhunderttausend gulden nach der auf dieses hörzog thumb fallende proportion ohne ainichen abzug allergnädigist begehren Die dritte abermall vnter aigner Signatur, darinen ein getreu Landt schaft ganz genedigiste vnd angelegenlich ersuecht wirdet, zu Abw dung der vorstehenden noth vnd feindtsgefahr, an denen von ob melten disen J. Ö. Erbfürstenthumben vnd Landen begehrten Sec tausend Tauglicher Mann zu Fuss mit Ober vnd Seiten Gewehr n: der bishero zwischen denen Landen obseruirten vnd bereits zu me === 492 === 135 — ‚s nämlich zwölffhundert man s Ma an die österreichisch ete. sich derselben bey dero er vnd biss zu dem künfttigen nd gebrauchen könne.* Ischaft sei es überlassen, dies‘ nen anderen geschwinden ihı loch möge, damit die Knecl zu ihren Herrschaften zurüc n, was für Knechte und viel 1 :deutsche) aufgebracht werden fort: rgebenen ersten beede um durch die wunderba :s Almechtigen dermassen zehrten der Röm. ‘Kay. May. ‘euen Kriegsvolkhs wieder Ire ı tragende Wolneigung vnd g iche Vertröstung abgedrungei x gehaltene Wintereinquartiru ntschafft genomben vnd also d » mit maineidigenAnset n vermüschte diesenyn ıhete ruin verderben vı ner adhaerenten wolve »t worden, hat dise E. g en ewigen vnd immerw; en der Göttlichen auch Ihr ‚ dieses so ganz erschöpfte h vermögen gleichsamb ns eben) testificiert vnd d llerhöchsten zuuersteh erlichen Gnaden zu prosequi: chwörungen ins Khönfftig zue e Freude darüber aus, das Providenz Ihro Kay. May vnd gantzes hochlöbliches ] rgehabten mit fridthässigen === 493 === lichen gemüetter anges vnd Scepter nembenden Wizigung vnd dero getreu tion vätterlich conservirt vn. Fridländers leib vnd le zu Ir Kay. May. vervolgung entweder aus denen aı oder aber sonst durch pressuren, anlagen vnd ben vndterthanen abge imaginirten regno sich gewalt macht vnd disposition veı nach seinem gerechten Vr „Dass dan von Ir Kay. thoriosischen Obsieg die geht dero glikh vnd vnglikh diser | gewesen, vnd nun der offt seinen verrätherischen der Rödlichen Beuelsha ganzen völligen Kriegshör geben, auch also fasst alle datirten allergenedigisten Er: fährliche impedimenta abweg: May. zielende wehr vnd sequirung des Feindts, durch brachte Feindt selbst das Voll an die handt reichlich theils zeugung des etwo erzaigende wider steckhenden Rebe eröffnet worden. Setzen zu . Mildreichisten Oesterreichischeı gehorsamsten Stände diese aller sich dieser durch den hi Gelegenheit vätterlich gebri vnd threuiste Vndterthanen vn glükhs allergnadigist geniessen scheinlicher vnvermögenheit, proportion, Inen die lang des === 494 === === 495 === 138 'estı rai noe laje tigt ge wei 1del it afı ine ıfä war eR ‚Ju gı' Jun und ler vide ıdlie unt afe nd tior an ‚üc len ch ı( Au die 16 nis ide === 496 === === 497 === schönste und beste sowol der Kirchen gehörige und jährlichen und Felder zu sich gezogen.“ „Am andern so ist es unw schaft Gottschee von dem Fl tium bis in die Höhe des S formirte Urbar klar bezeuget, eı sich in die 4 und fast meh: rinen unterschiedliche D Unterthanen und Inwohn« hackt, und ausgereutert, a Serin mit zusammen gebri oceupirt und eingenommen, wi schen Unterthanen zu unter und je länger je mehr bera sonen todt geschlagen, : Feindseligste angegriffen Gewalt zu benemen und zu en dann die Fischerei in der Os Gottschee, soweit sich ihre Confiı bary völlig gehörig, hingegen hat eı Osiunitz in der Grafschaft ( vor etlich wenig Jahren n zu Wutsch aufgerichtet soı schee gehörigen Unterthanen die > Wasser Wehren und Aufschw nirt und Ertränket, zu welchen B lich auf Gottschewerische senerz gegraben, das Gehöl und alle Notwendigkeiten a Wäldern hergenommen und loco et tempore bey der Commissi und mit denen Urbariis mit meh können.“ Jetzt erachten es der Land neten an der Zeit, damit das uns ewig verloren sei und unter die und die Billigkeit gezogen bleib === 498 === === 499 === _ 11 — schon ein Jahr darauf untern us. Landtags - Com in Kı zu eröffnen, dass die Maje itoriums an Krain beschl es in der bezüglichen Intima May. sich demnach auf solche tion und: auch darüber abgegeb lass besagtes Territorium vnver: ı Gütern separirt und gedacht I rain restituirt und von dannen dı schaften jeden das entzogene z "as aber die Inmittels dieser ene und genossene fructus ıen auch selbige von Rec ‚ allein weilen solches grosse vens Wittib und Waisen interess glauben, dass diejenige Parthe widerumb bekommen gar ger rceptos nachsehen und sich m tollen.“ :effs der Einantwortung 3s am Schlusse dieser Intimatior w) Bericht nach Hof abe May. allergnädigste resolution : ıtum Wien 22. März 1675 geheimen Räthen das von i. Krain gewaltthätig entzogene ı Commissäre Calucei und Pras lassen. r für Krain so wichtige kais. LEOPOLD. visset Euch gehorsamst zuerind« folchen haben, dass Ihr sowol 3teyer, als auch Einer Ehrsan beeden von deme Zrin vor Jal ıeci, Bischof Borkorich und Prasinski. schee die Aueraperge. === 500 === === 501 === — 14 — zu Zubar brauchen wollen;* folgends ab mit allen appertinentien heimfallen solle, . usurpirten Distrikt weiters nicht gegriffen standtgeld sollte am Georgitage von Bucca So endete die Affaire der Zriny’scher Krain. IV. Wirthschaftliches aus dem Jahrhundert; Bei dem unbestrittenen Ueberwiegen essen im Leben unserer Tage erscheint « schung geboten, auf Grundlage ihrer Quell Wirthschaftswesens überhaupt so auch d schaftlichen Lebens früherer, längstentschw' Wir glauben daher, dass unser Archiv, v Spiegelbild des gesammtem historisch na« Werdens in unserem Heimathlande bieten sich schliessen müsse, jener angedeutete schaftswesens und jener Details darin na tate solcher Forschungen zu fixiren. Mit nachstehenden zwei Beiträgen m vorläufig ein paar solcher Details beigebra Der erste Beitrag A) eröffnet uns schaftlichen Verkehr eines reich: schen Unterlandes (Sittich), das ein ! mark (Rein) mit auserlesenen Weinen aus schon im Mittelalter berühmten — Istrian sorgte, und entgegen Erzeugnisse der Ste nöthig und begehrenswerth erschienen; i werth die landwirtschaftliche Notiz betreffs ı „die allda im Land (Krain) nicht vorhar Der zweite Beitrag B) zeigt uns d schen Landschaft an Waaren nan === 502 === === 503 === Ve TEE RT TER den Centen per 13 fl. auszer thut 37 fl. 20 kr., dieses umb Item zwen Sämb Prose; die gesten (kosten) dann mein schickt nach ainichen (noch kei schierist hinauskunft mich mit Item ein Lagl guten Wippac Item ein Samb Meth, heit verehrt Hr. Vicedom Bon! ein Lagl Tschernikaller von einem Sam gebührt 4 fi. | Sämer anzuhändigen wiszen. Den Datz wellen E. H. deszen meines Erachtens ainiel nach, was er zahlen wird, erle E. G. zu meiner schierist hin gleichen. P.S. E. H wellen den S heim kommen, Drei oder 4 Fu berger, den welle Ich sammt sundheit) austrinken und wollt, tag auf Laybach käm. Bit! ein grosz Stück zerlaszznes H wikhen schicken, die allda im laszen ansäen. Wofern die he sollen, bitte E. H. wellen ein erfolgen laszen, dasz ich zı verwalter, Verweser, V habe. Are Verzeichnuss der Wahren So Einer E. La. in Crain x dem | geben vers Stameth die Elle P. Schäya die Elle P. Zimosan die Elle P. === 504 === === 505 === nn —- TE TEE nr gr speziell seinen „ersten Le von Maffei, „dem er zeit Meine Forschungeı brachten mir vor Kurzen als Studenten vor Augen die dem jungen Vega (0 nannt erscheint) und zwe 1775 an der damals zu ] sich den strengen Prüfun Diese Fragen — aı Studien, wie sie zur Ze männischen Standpunkte, teren Berufes und der spä matikers und Artillerieoffi ragendem Interesse und ı dem einstigen Biographen zu liefern. Bevor wir jedoch di einführende Worte über an der philosophischen F Es war im Jahre 1 tag den Jesuiten eine J study philosophiei et lecti im nächsten Jahre trater trioten“ an die genannte möge auch noch den mat Dieses Ansinnen kt Vortrage und ist die vo charakteristisch, dass wir Sie lautet: „Damit heit gelange, vnndt dass utile, honestum et jucund militaria antragenden ( ergetzlich, nicht in der beraith erhaltene erste : Hochwürden, Excellenzen ') In der Widmung an « Handbuchs. Anm d. Verf. 2) === 506 === === 507 === Tree wre Terms u ee tum bis Einführung des „new unseres Jahrhunderts sie hier a Nun vom „Studenten‘ Mit dem Gymnasium waı Laibach im Laufe der Zeit aı institut geworden und wurde offi genannt, wie diess aus dem Ti programms erhellt. Derselbe lautet: TE PHIL« Logica, Metaphysica, Algebra, Stereometria, Geometria Curvar quam particulari, Anno MDCCLXXV Mense Augı bacensi Ex yı Adm. R. ac. Cl. D. Gregorii Adm. R. ac. Cl. ac Perill. D. « Profes. Publ. et Ord. Adm. R. ac Cl. D. Antoni T Ord. £ Perd. D. Fidelis Poglayn Car Perd. D. Georg Veha, Carn. M Perd. D. Mathaeus Kalan, Schiffer. Aus diesem Titel geht heı Herr Georg Veha der zweite Prüfenden, dass die Prüfung ı fessors Gregor Schöttl, des A und des Logik- und Methaphy: Die Prüfungsgegenstände waren sik, Algebra, Geometri Stereometrie, Geometrie« allgemeine und partielle === 508 === === 509 === — 152 - Nr. X frägt: Was ist die Oscilla punkt, was sind die isochromen Osci der Oscillation? u. s. w. Die weiterfolgenden Fragen und von den Körpern und ihren Principier und vom Gesetz der Kräfte, von ganz von den Weltsystemen des Kopı mäus mit den Spezialfragen: hat Kop dass sich die Erde bewege und das Sistem des Newton von der Die nächsten Sätze und Fragen Hydrostatik, die Luft und den Klang, letztgenannten Abtheilung begegnen wi schied besteht zwischen den Thermo mur und Fahrenheit? In der Abtheilung: vom Licht, sicht (Optik) werden die Optik, Katı und es wird u. a. gefragt: wie ist ı lichen Auges und warum sehc Gegenstände nicht doppelt? Die Schlussabtheilung befasst s den Meteoren. Davon interessirt uns heute —- eität solche immense und praktische | am meisten das, was darüber vor huı fragt“ wurde. Die Fragen lauteten: Was i welche Körper sind vorzüglic perieleetrisch? welcher Körpe theilt sich mit? was ist posi trisch? Als „Satz“ erscheint hingestel Electrieität“ hängen abvonde des electrischen Fluidums, w ihm in Relation stehen, in verschie wechselnd zubewegt werden — z gewichtes von einem Körper ii === 510 === === 511 === sten Erzhause von ıme erworben hat“, ‘ „acclamando“, ‚zun gung und Verehrun; ı selben Datum) spricht es bekannten Eifer und Th er Pflicht, für das Wohl ı t nachkommen werde.“ lie Uniformfrage de Kurz vor der Abtrennun e® der französischen Zwisc l eine Frage im krainiscl ın Blick vielleicht nur als en mag, bei näherer Betr :n Inhalte erfüllt ersch :en Stände des Herzogthun ie, nachdem der Kaiser dı an“ die „Tragung eigener pens“ gestattet hatte. Von Interesse ist in der Stelle ganz besonders die gelbe Farbe als Farbı ıeuniform also gegen die ıgene Combination blau-ge) wollen dem Verlaufe der Auf dem Landtage des ] der nachstehende Vortrag Derselbe lautet: An die im Landtage Es ist bereits zur hieror 1) Landseh. Archiv (Registrat === 512 === —15 — wie auch neuerlich dei®Steuermärkischen tät gleichförmige, den Landesstand aus- er Uniform allergnädigst bewilligt worden 'reichischen und Steuerischen Stände, die feindlichen Heeres bewiesene Treue und nvermögenheit mehrerer ständischen Mit- schsel bei den Landtägen und anderen können waren die Beweggründe, welche 3 zu ihrem Gesuche veranlassten. Diese är. Majestät, die Sie der genannten Pro- sen, dürfte in jeder Hinsicht auch den ı sein. Wenn die Stände Steiermarks nglichkeit und Treue während der feind- nken haben, so können sich die treuge- 3 wohl eben so schmeicheln, bei Ge- ndlichen Einfälle unverkenbahre d Anhänglichkeit an die gehei- uveraing gegeben zu haben und eine ehr zu verdienen, als sie die Lasten Nähe desKriegstheaters wegen lie übrigen Provinzen fühlen, hen Truppen aber viel länger Steuermärkischen Ständen hierüber be- Jauptfarbe des Kleides roth mit grünem Aufschlägen, weisse Beinkleider, weisse ulets dann gleiche Degengehänge in An- ıntrag nach kein Landstand, der nicht e Uniform den Landtag besuchen können, ihrigkeit kein Landstand den Uniform ‘der Landesausschuss) da sie ihres Dien- and den Herrn Ständen vorzulegen, hat rzeugung genohmen, welche Modalitäten angenehmsten sein dürften. === 513 === — 16 — ‘Wenn, soviel es bisher bekannt ist, die sich in einer Hauptfarbe vereinige das Oesterreichische Wappen, näm mit weissen Balken zur Grundlage hat, Krain entsprechend sein, sich den übrige hierin anzuschliessen: die Landes aber dürfte mit gutem Erfolge zum Unte nohmen werden. Nach dieser Basis könnten zum Kleiı Westen und Beinkleidern weisses Tuch, z blaues Tuch mit goldener Stickerei fürgewäh Dem hierortigen Gutachten nach, wü diessländigen Landesstände verbunden sein, w oder Militärstandes sind, in dem ständischen verhandlungen zu erscheinen, jedoch die Zeit werden dürfe, wäre auf den Zeitpunkt auszu stand introductionsfähig erkannt worden ist. Die Armquasten und Degenbehän auch nach der Landesfarbe nämlich richtet sein, ob die Degen Silber oder Stahl sı eine Sache zu sein, die am füglichsten er: werden, wenn von den übrigen Ständen d sein wird. Ebenso dürfte es den Ständen auch will äussere kleine Unterscheidungszeichen, aller Uniform anzuheftenden gestickten ständischen werden könnte. Allein, da alle diese Gegenstände am taet dessen, was die übrigen Stände erwi werden, so glaubt Verordnete Stelle sich € Herrn Stände die Zustimmung diesem Vor Bevollmächtigung zu erbitten, sich mit den übı von Steuermark und Kärnthen in Einvernehm gen Gesuche im Allgemeinen, ohne sich noch ı farbe und die Einrichtung der Kleidung in e zulassen, weil, wenn nicht alle übrigen Provi farbe annehmen sollten, vielleicht den hiesi; andere willkührliche Farbe, als allenfalls blau === 514 === === 515 === zuerkannt hatte) jedoch Uniform bei Hofe Schuhe Das betreffende kaisı die krain. Herrn Stände I: Franz der Erste, vı König zu Hungarn, Böheiı Oesterreich. Hoch und Wohlgebor liebe, Getreue! Um Uns thums Krain, welche und feste Anhängli Vaterlandindem gef: feindlichen Anwese lichste Art bethätig Allerhöchsten Gnade zu ge ständischen Versammlung g standes eine eigene Unife bestehen: 1. In einem aufgest Schlinge und Knopf, ohne 2. In einem rothen Landesadler angebracht, ı Aufschlägen, dann mit g krainische Adler angebrach 3. In einer weissen weissen Strümpfen. 4. In einem Degen m blatte von Bronze mit ei einem schmalen roth Saffiı oder der Weste zu tragen« Nebst dieser Uniforı pagne Uniforme, welc ganz einfach mit Gold g goldenen Epaulleten mit « kleide, Stiefeln und & Port d’ ep6e und einem ei: gleich dem Port d’ ep6e zı Dabei ist Unser ausd === 516 === === 517 === sn Verordneten Stelle) ein Circul; welche davon Mittheilung ma forderte, ob sich der eine un oder anderen Uniform-Anschs wurde eine Anzahlung von 4 solche von 200 fl. gefordert, : (mittels eines Papierstreifens ı Aus den den Akten be zelnen Herrn Stände geht her Campagne-Uniform sub: den au’gesprochen guten Ges Campagne-Uniform bla Stiefel mit Spornen entschiede die in dem schreienden Roth lichen Tracht in gar zu se Fragebogen auch zu Herren der Allereh. Entschliessung vc geschlossen waren, beweisen Zois trägt die Militäruniform“ keiner subscribiren, weil er n Das Hospital Von Ein Nachtrag zur Geschichte de Neben den vielen Anstal und Hilfsbedürftige wurde im auch ein Pilgerhaus gegründet bein, schenkte um diese Zeit strasse gelegen, mit dem dahi Hospital für arme elende Filg suchend die Gnade der himmli Hospital, welches bald nach erhielt, wie das Johanneshosj === 518 === === 519 === rischer Pilger, die ihren Weg walde ihre gewöhnliche Pflege Jahre 1573 heisst es in dieser sind erstlich am 23. Mai 9, 10 kommen bis zu einer Zahl von im Ipperwald gespeist worden aufgestellt waren. Jeder hat Erbsen, ein Stück Speck erhalt voll Bier geschenkt worden. S wo man angefangen hat, zwei Abends; die Provisoren waren Mittags er hielt jeder eine gutı ein gutes Stück Speck und z Donnerstag den 25. sind sie & Pinte Wein bekommen. Des F jedem Brod, Bier, Erbsen, ein des Abends wiederum Brod, B Pinte Wein. Des Samstags Mi desFreitags gegeben; des Abenı Abend gewesen, wo man fasten vier Heller bekommen, ein Stüc Des Sonntags wieder wie die a Brod, grünes Fleisch mit Möh: eine Pinte Wein; des Montags, des Sonntags. Des Dienstags s Bier, Speck, Bohnen und zwei Brod, Wein, Grünfleisch und M Uhr Vormittags haben die ausv und jeder hat eine gute Portior und eine Pinte Wein erhalten; Leute und Pilger eine Zeit lan; all diejenigen, die ihnen Gute Abschied genommen, sind sie iı der allmächtige ewige Gott wc zurückführen, uns aber in alleı behüten. Alsbald darnach, als d inwärtige arme Leute gespeist m für solche aussergewöhnliche ( === 520 === === 521 === * Bürger einfi chen die Alm mmission erthı sser aufzusuch: ıren zu lassen. ' jedesmaligen 1 Speisung deı ıs keine unbefi ıgsmässigen Sj arakter einer der Josephini: rden und die | nmen. In der als Ipperwald ndet. Das Hos) * einigen Jahre ıt ein palastäh Zeitschr Die Pfarre schen 3—6 K scher (Cernut« yaut. Ihre Po: nzt an die Pfe Veit ob Laibac rren. Sie wurı ieden und zur Die Pfarrki: h. £. H. I. Band, === 522 === === 523 === rem: 1802 von der Frau T Maria Soder. Auf der Frauen: kündigung, gemalt vo 3. Vom Maler } vom Hauptaltar das I Orgelchore rechts das des hl. Josef, und vi Beichtstuhle. 4. Die Orgel, v vom Orgelbauer Rum Der Pfarrhof waı 1538 um ein Stockwer! der Laibacher Domkiı 1. Der erste Or war der bekannte Sch die slovenische Spracl 1795. Derselbe starb genfurt am 11. Oktob Ruprecht bei Klagenfi bestimmt, aber als di anf der Todtenbahre. ' 2. Anton Traver setzer der heil. Schrif 1795 bis November 1 Zica am 10. Novembei 1807. Er starb zu J dem Gottesacker bei ihm wurde die alte K Pfarrkirche im Renai scheinlich im Jahre 1 neuen Kirche das er Salfeld, Ritter des hei Alex Benkovit getraut ?) Slomäekovi Zivate === 524 === === 525 === yekto selbe il 18 rrer e de 18 t au rer ! e de 187 Die Feorg ‚Ist man ristei hei scher ‚ablei eine Frie Ziege chlus b. Die uissan das asten: inden === 526 === 19 — rkeneinfälle angefange fahrhundert St. Georg der Kirche ist der } ie Einwohner ein gro zu dieser Filiale gehi bei diesem Altar d vor Zeiten daselbst « ta“ (die heil. Sabath) eine sehr alte Casul ldgrund. ums Jahr 1797 v ce übertragen worde ca liegt noch ein ( en 3 Glocken und zwi l. 54 wiegt 4 Zentner. wiegt 3 Zentner. ıckengiesser Anton Sa ie Volksschule. Jahre 1870—1871 ı ı Flächeninhalte von im privaten Wege ‚nik von Birkendorf ist Anton Zibert ve temeindeamt Jezica. t einen eigenen Geme re 1872 bis zum Jahre schon vom Jahre 186 sitzer und Wirth „zu userlichen Tafel in L dienstkreuze mit der K ‘chfahrt nach Stein (aı lung des Herausgehers. === 527 === 7 Uhr Morgens) bei seineı dung des Gemeidevorstehei Bei diesem Hause wı vom Laibacher Domherrn der grossentheils gegenwäri begrüsst. Unter das Gemeinde: Zica auch die zur Pfarre £ von Jezica an der Save lie Die Pfarre Jeziea bei 1. StoZice, die erste schriebenen Filialkirche St. wohnern. 2. Malavas, ganz an Laibach zum Theile an dı 160 Einwohnern. 3. Jeica, Pfarrdorf, eirca 310 Einwohnern. 4. Savlje, ') links eir fernt, mit 44 Häusern un kommt schon im Jahre 11 5. Klete, links eirca und bei Savlje gelegen, mi Berühmt Römische Mauerı strasse befindlichen Kilomeı lich um die St. Georgskirı „Vertec“ (Gärtchen) genan alte Grundmauern von eine . Auch sind im Jahre 1 Hacke, ein Topf, römische dann Kupfermünzen der Fla stantin des Grossen von den die sich im Laibacher Mus %) Vrgl. Schwni'x Arch. f f. Krain 1. 8. 118. === 528 === === 529 === —- 12 — Die Bevölkerung lebt haupteächlic den Boden sehr gut und erfechst beson auch eine grosse Menge Kraut, ziemlich vie gepflegt und erfechst. Nebstdem fliessen ı durch den täglichen Verkauf der Milch nı künfte ein. Ein grosser Missstand ist jedoch d Waldstreu, indem der Pfarre Waldungen Für Obstbaumzucht ist der zu sand Die Bienenzucht beschränkt sich auf das Haidenblüthe. In dieser Pfarre, im Dorfe Stozice i kirche stehenden Messners-Hause, wurd Domdechant Urban Jerin. In dieser Pfarre, im Dorfe Malavas, slovenischer Schriftsteller, Professor und Klagenfurt. Rinöd Von Theodor Un 1495, 31. März, Utline. Patriarch Nicolaus diakon der Mark Sclavoniens (Windischen M, auf dem Schlosse Einöd und seine Verwan loszusprechen, welche über sie verhängt wu dern Verwandten an dem Liebhaber der übten Mordes Nicolaus Donato miseratione divina nerabilis dilecte noster salutem in domi Georgii Sailer castellani in castello Annet uonice nostre Aquil. dioc. expositum extit et desiderans, ut litteras disceret, accepit qui filiam instrueret. Accidit, quod in ') Einöd in Krain bei Neustadtl Dorf und daneben die Ruinen von Alt-Einöd. === 530 === === 531 === Zur Geschicht KR Von Prof. Dr. I Vorgeschichte Dass die Ankunft der ers! sich bleibend niederliess, in deı fällt, kann für eine ausgemachte daınals diese Einwanderung st: Herzogthums Krain still gerade auf der Herrschaft Siel das war bisher unbekannt. Na sehungen, welche der Verfasser schiedenen Archiven anstellte, v Dus Bedürfniss, Kundscha Türken geplanten Streifzüge u rechtzeitig zur Kenntniss der ö bewirkte, dass schon unter Ks Kundschafter-Dienst angeworben dessen Organisirung besonders besorgte denselben als Mittelsm: deren Meldungen den Leitern dı tigte, der nachmalige Ban Graf mit dem Besitzer des Schlosses basic. Letzterer hatte vorhe und vom November 1523 an eiı für bezogen. ') Er gehörte zu den kroatisı ‘) Tabula der Vitztumb- u. Ex Reichsfinanz-Arehive zu Wien, Bi. 324 === 532 === === 533 === i i Morlaken durch £ komandanten zu I Diese lagen Gewahrsame und sie sich zum Ueb: dern auch vom m genommen hatten. Unterm 23. Wäldern zerstreut Bihad aus dem Ob nicht nur der Tüı in Ctetinyo“ Nikol 1530 melden zw leute und der Coı „ein Uskok von I dass ein von ihne beabsichtigter Eiı worden sei?) Au malige Generalob« welcher damals i als dessen „Lieut Türken Erwähnun Absicht, nicht me sind wohl die wesen, welche gleicher Absi folgte bekanntlich Kurz vorher über nach Kosta Kruppa und Jaspı Tolmätscher“ Be mark beigegeben. rayss kun. Maypot %) Katzianer's II. Fase. I. — ®) Eb: lungs- und Verwaltun I. Bande des vorlieg === 534 === === 535 === greiflich und löblich, leh dazu ab und meinte: „w nit wisste vor den Türkh vnderlassen, damit die war also in Mitte der stı die Annäherung eines öst liche und die nur aus Nı rung Bosniens zu Kund; glücken der Expedition mussten. Dass dem wircklich Reisebeschreibung 11. (unpaginirten) Blatte lischen Bosniaken als die (Martalosen), welche „vor chisch-Weissenburg (Belg (also Paulichianer sind), s drückung durch die Türk dass sie leychtlich vo bewegen.“ (Bl. 12). reisenden Gesandschaft dı Wahrnehmungen machte bis 18. September 1530 hundert Serben, welche d vertauscht hatten, im Que um Dasjenige auszuführen sehnten. Als die Hauptbeschı rung sich zu entziehen Kurzem recht fühlbar n das Einheben der Knabe 4. oder 5. Kind männlich ungarischer Gulden und Haupte Vieh, von den 4 endlich das Verbot, christ ') Tandtags-Handinmgen Archive) BI. 105 === 536 === — 119 — ı die von den Türken geduldeten Christen aucht als Einen ungar. Gulden vom Hause dienstlicher Beziehung vollkommen unbe- ch der Ankömmlinge mit grossem Fifer an. n iha, welche der Landeshauptmann und teiermark am 1. Oktober 1530 erliessen, shon vor diesem Zeitpunkte sich mit der :gen ins Einvernehmen gesetzt. ') Er hatte Wossen mit Irem Weib vnd Kinden, Hab en“ dem Wohlwollen der Landschaft em- den krainischen und kärntner Ständen ge- dahin, dass schon Anfangs November 1530 g der Uskoken gesorgt war. Die Krainer sich, dazu durch 4 Monate monatlich 200 die Kärntner bewilligten dazu für ebenso trag von 100 Pfd. Pfennige. othwendigkeit, für diesen Zweck ein Opfer e vom Könige hiermit betrauten Landes- wiz von Welzer ans Herz gelegt worden. ?) en auch das Versprochene. Nur die Steier- usage zurück, wesshalb Katzianer am 4. De- the in Wien beschwor, das nun Fehlende zukommen zu lassen. *) h auch um die Ausmittlung von Wohn- ınlichen Viehherden zugewanderten Ueber- cher sich ihrer in dieser Hinsicht var der mehrgenannte kroatische Edelmann 'hon krank ') und durch die Zurücksetzung Juni 1530 bei der Anwerbung von Reitern t achtend des Streites, in welchen der Abt » im krain. Landes-Archive. -— *) Zuschrift der .d Klagenfurt. ie November 1530 im krain. 0 schreiht Jon. . ‚er sein Schloss Brekovitza seit einen Jahre nicht r.a 8. 0. — >) Entschuldigung der betreffender sie seinem Befehle zuwider „den Kobaschitz racht.” Schreiben d. d. Dubovac. ebenda 12 * === 537 === von Landstrass durch Territor dessen Folgen seinen Tod vorr Unbilden ungeachtet glaubte seine Menschenfreundlichkeit de legen zu sollen, dass er ihnen einstweiliges Wohngeb welcher die Uskoken mit den die der Aufenthalt daselbst ih ihnen mit grosser Hartnäckig hier eine bleibende, neue H seine diesbezügliche Bereitwil sprüche des Abtes von Landst ihm den Besitz jener Herrsch Grenzen nach mehreren Rich Es liegen aus den Jahren 1 welchen auch der Prior von I Herrschaft unter dem Vorwanc berg seinem Kloster Grundstüc des Schlosses, nach dem er si: Lüsternheit nach Sichelburg’s kroatischen Nachbarn nicht zu dy’schen Herrschaft Jasstrebar feierlichen Protest gegen die ( von Uskoken in der Nähe dı schreiben an Katzianner u. A. Johannes Kobazych quosdam pr. Lypoch collocare. Magnif admittere nos hoc non audemı supplicamus V. M. ut nee En mala oriri possunt.“ ®) Die Uskoken waren nun Grenzstreitigkeiten auszutragen anzunehmen ist) in der That dieser als gewaltthätig verrufe 1) So behanpteten weni vom 7. April 1531, womit si 2) Im krainer 1. : === 538 === === 539 === ad hoc (hy habent familias Er klagt ferner: „cum propr strum et non audeo eos e, timeo ne iterato redeant ad Er dringt in Katziane sie hätten ja gelobt, durch Sonst haben sie nichts zum schon Alles hingegeben, wa Anfeindungen, welche der 4A nisse wegen bereite und er Kastellanen von Jasstrebars die Uskoken in Ruhe lasseı den Schutz Katzianers bege tum alii ad Vest. Magnif. Dieses in mehrfacher lich auch ein Beleg dafü Sichelburger Districk' angefochten wurden. I (der späteren euria Lipovgı Beamten reklamirte Ortsch; Kroatien und über sie hina spruch keineswegs, weil son beschwert hätte und im Pr« wiss nicht blos von der Rede gewesen sein würde. Wie es der Familie Gäste auf Schloss Sichelbur; Aber es muss ihr gelungen des Johann Kubasic wegen nannten Herrschaft verhandı wurde, dass Uskoken dassı liessen sie es, als im Frühj: österr. Ländern am 24. Mäı fensions-Beschlüsse ') ihrer ?) Steierm. Landtags-Hand Der Soll betrug für den Mi der Aussicht auf Kriegshente doc === 540 === === 541 === Pag STE TEN BETTER een men nen eur namentlich die Befreiung der als ein geeignetes Mittel, sie Es hat den Anschein, d: lich beförderte. Denn Anfang von Bosnien bei Abgeordneteı Umtriebe, wodurch die Morl türkische Gebiet zu verlassen. König Ferdinand fordert Landschaft unterm 7. Juli lingen uuverzüglich „Er anzuweisen. Zugleich mac nicht die schon früher herbeiz gebracht hat. °) Damit war ein kräftiger lungen gegeben, welche sich g In ihrem Antwortschreibı Stände auf die Proposition unterzubringen, ein, wiesen a Pölland, Gerlasau und ( gar nahent alles verderbt ist, so land (Krain) ligt.“ Offenb polit. Gemeinde Gerovo in dı und unter Osinitz die polit. Gottschee zu verstehen. Nach der Anschauung dı war also Gerovo ein Bestan Bereiche der ungarischen Kror handlung der fraglichen Ansieı %) Ungar. Akten imk.u.k. lei Katzianer vom 6. Juli a behauptete danı Murlacos suos (d.h. de Da die Lika damals noch nicht dure Ausdrucksweise mit der Meldung, «da gebiete der Cetina kamen, in f. Commissäre zu dem auf den 17. J unter den Akten des Innsbrucker A 93, Nr. 9. -- 4) 8. den späteren Ver lung 8. 231 bis 138. === 542 === === 543 === Prem genannt sind, Ziffern unter dem Nar Uskoken durch den K: wären, angeführt erst Sinne Katzianers zur ] mann empfohlen und z dass die zu diesem $ı In Ansehung der Maı an Getreide, Salz u. s lassung_ dieselbe noth fallen dürfte, sich hi Rathschläge damals nehmen; aber gewiss i auf Rechnung der drc der Reihen der Uskok Colnie war.®) Die Ue nöthigen Unterhalt. Di als sie im Jahre 1538 Ländereien der Schlössı barska (Jasska) — diese Gewaltthätigkeite die Einwanderey ihr L sich gütlich thaten, w mit welcher sie von Z welche Hanns Füchler ins türkische Gebiet u Ersterer bereitet: lage.') Die Expeditio biet eindrang, verlief zu hen V durch die Türken erfolgt. L-A (Vierdom-Arch.) lies Haben mnfassendes Verze Lass, Stegherg, Asberg, welchem sie öd | burg, 17. April suchungs-Akten vom 4. 15: Verordneten di. 2. August === 544 === === 545 === bar.) Die vollständige solchen Einwanderern vollzog Doch wurde dabei die Form de herwärts angewendet, zu welch der Uskoken ein lundesfürstlicl scheint, welches die bezüglichen Ich komme hierauf zurück. Il Spätere Zuzüge Ilatte es schon schwer ihrer Zufriedenheit sesshaft zu Nachschübe mit noch ungleich Im Frühjare 1538 kım au auf Anstiften des Wojwoden G waren ihnen Versprechungen gı dass sie mit weitergehenden auf die Dauer von 20 Jahren ! zusagende Wohnsitze innerhalb briefung ihrer Rechte mittelst ı in den Beschwerde-Artikeln de für allerlei Excesse derselben Uzkoky, bribegi. Ihre Occupier auf Gegenden, wo Uskoken bı sie eigneten sich auch Grundstüc IIerrschaften, dann solche der E Kaspar Bartakovych und Johan Ort in der Nähe von Pud-Ture steten sich auch auf der Herr später sich erbötig zeigten, voı übergeben werden würden, Abg Akten im ku. k. R en Wojworen core willtährigen Bescheid König Ferdinar Ananz-Archivs, Fszkl. 133. — >) $. d schnldigungen in der Miscellaneen « 1543 unter den Ungor. Akten des k. === 546 === === 547 === ER m ee en ET ES LESER HET 1539 zwei andere: Doch ist es möglich, neu eingewandert erw im Vorjahre Herbeige dass ihre Unterbringu des Gutsbesitzers, sie der Vorschlag, für sie gemacht wurde. Aucl benannten Territorium besass, unterzubringen Als im August ] nicht. gelöst war, abeı der Cetina nach K keine geringe Verlege: Anschauung fest, dass die jüngst Gekommen« werden. Höchstens wa ihren Wohnsitz zu rn Viele, nach Ogulin als Unterthanen der Unterhalt sich erwer langem Zögern, ‘) Verhältnisse mit ihren entflohen die Weh ringer Ausnahme. *) %) Ungar. Akten im khnndtsehaft Anni 1539- 1540 den bezüglichen Befi krain. Landschaft von 18. siedlung im Sommer 1 dagegen hatte hiefür bei Wälder, hinter welchen die nächste Fastenzeit in: 336/7, so wie unter den } Warnungspatent der krain. dass „die neuen Usskokheı Türkhen hinausgefallen“, - 1543 drang der Uskoken-F Hausgesindes, welches die lassen hatten. Krain. L.-A. === 548 === === 549 === Bestanı ate. ) ril 154 timmer fang de; skoken, ıg bewa ln und ; allein » in die als 18 n. Die ram 4 sitz de selbe & ausgefü on Ma ‚siedelt. Ichen e s dem we 154 ce im ben ı 3 Gottst ien Jah: erung sche, ( vor sie g, dam irwähnu S. mein on von 1 ieneten. ung $. | üüre, weh andes-Ar ings-Rne -Archive === 550 === === 551 === ır den Grafen v dem Abfalle der M: Uskoken und zwar sı ıfangen streifender T n wichtiges Zugestär ng der Uskoken zu | 44 vom Könige Ferdi um dar.*) Es war Eingewanderten, wel beruhigen. Ein we muwachsenden Decenn ıfnahme der Us} ıtte es im Juli 1546. :e empfohlen. °) em Jahre 1551 sche sein. Damals wurde: n Wachdienst in den azu einberufen wert ıren, ein jährliches \ en 16, die Fähnriche ‚n, so empfingen sie ld von täglichen 4 !inbarte mit ihnen H win. Landes-Verwaser ph von Knillenberg, Werbung aufgetrage der Uskoken herab Zusterrolle ') erscheir e meisten Ortschafter eines Berichtes des Bih: rm. Landes-Archive. Frei inehrere Uskoken d Kinex als Spion verwen enannten Grafen d.h. im ‘m Beriehte über die Ma . dessen Best u Tail Bericht an den Gene Akten discku ck. === 552 === === 553 === Int.-Ges sten An gewesen, ırden. 1 J. 15€ : von 4 " entspr welche in, 3 „ nten Me ınd Drei 2 nach ranziehu f etliche xönnen. der de itte zu ; e Schlos icht Gef Türkei e rath, we te, mit ıntlassun Irängthei ıngen, v ”) :r damal Hier lageı : an die san die lation de ff vom J sasen zu € & hatte d ürken das Auersperg L-A. (Mi er. H Bd. I (de === 554 === === 555 === === 556 === === 557 === === 558 === === 559 === === 560 === === 561 === » Gebiet auch noch 3», aber mindestens Plätze an der windi g eines einheitliche militärischen Verwa päter in zwei solche ‚alate) schied. In « leute auch von milit: inne her war in ih ellung eines Herrsch endigkeit, die Uskol ilitärischen Werthes. ützt, allein für die ' ? ihrer Erhaltung gı der zweite Sichelbuı als Soldat '), und w gelegentliche Sorge d Aber die militärische das Wort Feldhaug en wesentlich versch ıf den Sichelburger ıden Uskoken, peim: lburger Hauptn :hauptmannsch: : schon von früher ı gestanden hatte. *) eitdem hatten auch der Sluiner Haupt $. meine oheneitirte Al galt damals nicht für gestellten Kriegsötate f 1 Abgeordneten der drei g Carl ein Schreiben in Iter Ihrem Hauptmann a n: jedoch dahin zu verst halten wirdet. dass. sie sonsten aber nit. in di ten Hanptleuten. denen »n, demnach gehorsamb === 562 === === 563 === Die Zuzugspflicht wu jeder wehrfähige Mann, wele Aufgebotsfalle auszurücken hatte, Hube Ein nicht durch speciel besoldeter Uskok (Masoll) zu st keinerlei Waffenübungen statt, : gehalten gewesen wären. Dessl litärische Einrichtung in ihrer gesetzte Hauptmann trat ihnen als Soldat entgegen. Ebenso hat aus ihrer Mitte keinen anderen die Instruction, welche der zweii bereits dem obersten Feldhauptr niederösterr. Landen oder stellte heim, ob er in gegebenen Fällen oder auf den Landeshauptman würde. Die eigentliche Einreihun „Grenzer“ vollzog sich erst in konnte als vollendet gelten, als Sluin, Öetin und Plasky ihrer ( leute gleichzeitig zu Kommandan hoben wurden. ®) Sie selbst bet zeit als von der Civil-Jurisdiction | schauung die Landesfürsten allerı greifende Organisation hat in gegriffen. Im J. 1732, waren d burger Distrikts unter 7, die de woden vertheilt.°) Diese waren ?) Als im J. 1596 Steph. Gussie lichenen Uskoken-Hube aueh von dien dete der Uskoken-Hanptmann (iraf Pete „vielmehr so viel in einem jeden Haus hoten vnd getriben worden.“ Doch sch wahren Sachverhalts gewesen zu sein Alsehrift im Reichsfinauz-Archive a. a. 0. Blatte) u Bemerkte. -— 4) Schon im F von Krain an die i. ö. Hofkammer. dass Recht stehen wollen. ungeachtet desshall worden. I. ö. Hofkammer-Achiv zu (Graz, Sichelburger Urbar von 1657 a. a. U. === 564 === === 565 === Mö Von Franz Schumi aus einer im An densammlung von Möttling 1. 1305, 30. April, Neumarkt und Tirol bestätigt den Bürger Brief, den ihnen sein Grossohein in allen Sachen, wie die S Wir Albrecht graf zu Görz und Tyrol, in Kärnten, vogt der gozhauptmannschaft zu Aglei, zu Trient und zu Brixen, bekennen mit diesem brief und thuen kund, dass wir gesehen haben diesen brief zu edlen seligen gedächtnisse und sonderlich unser betschaft Gross haim ') zu Görz, Tirol geben haben den bürgern zum Neuen- markt in der Möttling, dass sie alle die rechte haben in allen sachen als die stadt und bürger zu Landestrost haben, von fürsten von Oesterreich und von Kärnten und dieselbe recht bestätige, wie ihner mit diesen gegenwärtigen brief, dass sie ihr erben und nachkommer ewiglich bei den rechten geloben (pelaiben?) als die Stadt zu Land- strass und bürger daselbst hergebracht haben. Gegeben zu Neuenmarkt in der Möttling, in freytag nach st Georgi tag, 1305. jahr. 2. 1431, 29. April, (Cilli). Andre von Süssenheim verkauft un sechs und neunzig Pfund Pfening guter Wiener Währung, dem Richter und den Zwölfern in der Möttling Leute und Güter zu Sleindor (Slamna vas) in der Pfarre Möttling von fünf und einer halben Hube darauf Rosman, Andre, Marinz und Krian sitzen, wovon drei T*" Getreidezehent und von drei Weingärten drei Theil Weinzehent nehmen sind. Siegler: Peter Pfarrer zu Cilli, und Konrad Saral Richter zu Cilli. 1) So die Copie. === 566 === der nun sıg$ die hun und ıun der jar- auf uch wir 3ei- un ‚es uffe ann and Uig ıth- ge- den yen ıde sse ih- lof- Tg, ers === 567 === — 210 — Mühle bei dem Rain ob der Kulp in der Möttlinger Pfarre über- lassen habe. 5. 1456, 15. Mai(am heiligen Pfingstabend),..... Gegenbrief des Bernhard Katter aus Anlass des ebenerwähnten Grundtausches. ..... Ich Bernhard der Katter vergich.... als mir die ehrbaren und weisen der Richter, Rath und ganze Gemein der Stadt Möttling als Stifter und Innhaber der Frühmess in der Kapellen des. . st. Niklas daselbst in der Möttling eine Hofstatt in der... Stadt zu nächst bei dem Graben vor der Burg an meinen . . Thurn daselbst stossen(d), darauf derzeit der Lukas gesessen und dermalen von Fridrichen dein Katter meinen Vatter seeligen sazweis in ihr Gewaltsam kommen ist, ledig gelassen und aber derselben eigen Guts einen Aker ob meiner Müll und Aker zu nächst bei dem Rain ob der Kulp n Möttlinger Pfarr gelegen ... . übergeben und eingeantwortet haben .... Derentwegen habe ich... Bernliard Katter den obbenannten .... zu der bemelten Frühmess Stift meines eigen Guts ein Huben zu nächst bei Kreuzdorf ob der Kulp in Möttlinger Pfarr gelegen darauf derzeit der Turner gesessen ist, übergeben und eingeant- wortet..... Versigelt mit der edlen und vesten Wilhalmen des Seme- nitsch und Jobsten des Kreizenberger .. . anhangenden Insigeln. 6. 1457, 9. April (Samstag vor dem heil. Palmtag), Cilli. K. Friedrich... Herzog... zu Krain, Herr auf der Windischen Mark bekennt, „dass unser treuen und lieben, der Richter, Rathe und gemein Leuth gemeiniglich zum Neuenmarkt in der Möttling .. ge- betten haben, „dass wir ihnen all jeglich ihre Briefe, Handvest, Pri- vilegia, Gnad und Freyheit ihnen und ihren vordern von weiland un- sern Vordern Römischen Königen und Herzogen zu Oesterreich ete auch weilant den von Görz .. gegeben . . bestätigt haben. 7. 1457, 19. December (am Montag vor st. Thomastag des heil. Zwölfaposteln), ..... Ich Bernhard der Katter vergich .. . dass wir ... verkauft haben ... unseres Guts den Thurn mitsambt den Keller daneben, auch mit der Hofmarch vor und oberhalb des Thurns mit ein Haus, dem Gehülz, so jetzt darauf stehet bei der Ringmaner vor der Burg in der Stadt Möttling gelegen den ehrbaren und wei- === 568 === 31 — und Ratlı und ganzen Gemein daselbst in der Stadt n vierzig pfund alles guter münz pfening .... Ver- dien und vesten Andre des Hochenwarter Haupt- öttling und Willhelmen des Semenitsch ... anhangen- mi ..... Konrad der Ballei Statthalter in Oesterreich Hain Commendeur des deutschen Ordens in der Mött- lass der Ritter Andr& Hochenwarter, der Zeit Haupt- ling mit 3 Huben (2 zu Vidoschitz, 1 zu Slamnavas) ır Pfarre einen ewigen Jahrlag für sich und sein Ge- schlecht gestiftet habe. ad Ballei statthalter in Oesterreich und Wolfgang Hain ı der Möttling und das ganze [convent ?] daselbst m Ordens, bekennen, .... .dass uns der edl und strenge Ire Hochenwarter obrister truchsäss in Krain und an lie zeit hauptmann in der Möttling .... geben hat in ftbriefs. . uns und unser lieben Frauen gotteshaus in ser pfarrkierchen in der Möttling ... . drei hueben, item Tidoschitsch auf der einen Brottz, auf der andern Lusser Slaindorf eine huben darauf der Gollob gesessen ist jttlinger pfarr gelegen, mit leuth und gut ....... rmass.... dass (wir) obgenanuten, kommenduren... n zeiten allen pfiigstag ein amt von dem hochwürdigen rm lieben herrn Jesu Christi in der stadt Möttling skirchen auf st. Katharin altar, oder in dem chor sin- der priester der das amt singen solt das Sakrament g ecce panis oder tantum ergo zu und um der mess ll sich derselbig priester unter denen segnen zu drei- ‚leichnam und gesank umkehren als das gemeinleich und leiten, item die erst von Gottleichnam die andern n Frauen der Kinder(!) (Reinen?), die dritte um alle en,!) die viert um Andre die fünften von st. Barbara I auch der priester nach dem evangelio umkehren ı peicht sprechen und dann nach beinamen bitten um stüfter, und um alle die aus den gesch(I)echt gestor- wäre auch, das an dem obgemelten pfingstag einer 14 === 569 === — 3132 — oder mehr eines heiligen tag kommt, so sollen wir das obberärt ambt mitsamt der fruhemess vorbringen, damit (?) nicht das recht amt fierbracht werde, ohngefähr oder eines tags vor oder nach, item wir sollen auch hinfür ewigleichten (!) wit des hauspriester (?) hie in der Möttling einen ewigen jahrtag begehen, auch in dem jahr aliwe- gen des nächsten mittichen achttag nach Gottleichnahmstag, des abends sollen wir die paar auf den grab Hansen des Hochenwarter seines vaters (?) seeligen vor st. Elisabethen altar mit 4 kerzen aufrichten und ein ganze vigili singen und placebo auf dem grab sprechen und des morgens das ist am pfingstag des achten tags nach Gottleichnam, so sollen wir mit der hauspriesterschaft mit Gottleichname prozes- sion und gesang und mit löblicher ordnung als man kann und an Gott- leichnamstag pflegt (?) zu thuen in der stadt Möttling in st. Niklas- kirchen gehen und daselbst ein amt vor Gottleichnam in aller der mass als das oben mit seinen kalaten (?) und mit ordnung der mess und begriffen ist, singen und darmit ein gesprochene mess halten. Wen das also vorgebracht ist, so sollen wir mit den priester (?) und Gottleichnam .... widerum heraus zu der pfarr gegangen (!) und da am ersten ein gesungenes seelen amt auf st. apostel Peter altar (halten) und der priester (soll) sich nach dem evangelio umkehren und um alle stüfter lebendigen und todten bitten und darnach dan das hochampt von: Gottleichnam singen und darnach aber mit dem placebo auf das grab gehen; Wer aber das (wir) an den obgemelten pfingstag vor regen oder gewitter solch berührte prozession nicht vollpringen möchten, so sollen wir das thun des nächsten sontags oder eines andern tag der uns füglich ist, ungefährlich auch allen sontag oder wan man soll für andere bitten seines vaters und seiner brü- der sellen und um alleu deu aus seinen geschlecht verschieden sind, auch den lehrer gedenken, und das Volk ermahnen zu sprechen ein ‚mainung gebetet, wer aber, das wir ob benant stift des nutz und auch jahrtag in mass als oben geschrieben steht zu rechter zeit ‘nicht versprechen, so sollen sie uns und unsere nachkommen den kuomenteur ermahnen damit wir obbemelt stüft jahrtag vollbringen, den wir oder unser nachkommen dar zu saumig und lässig so soll und mag obgestrenge herr Andre und seine erben, oder wer den brief innen hat, sich des obgenanten guts... alslang bis das wir oder unsere nachkommen .... vorbringen alles das wir .... ver- brieft haben, so sollen sie in allen und jeden und ohn alles gefahr === 570 === obgestimte gueter (?) mit aller ihrer angehörung widerum abtreten, en des zu ein wahren urkund, geben (wir) ihnen diesen brief mit des landkomendeur(s) insigl und mit (der ze ?) Laibach Matteig (!) haus comendeuers (?) (insigl?) .... in der Möttling nach Christi geburt an sct. Barnabstag 1466 jahr. 9, 1467, 19. Mai (des errichtags in den pfingst freitagen) ..... Ich Michael Sterbanitsch und ich Nesa sein eheliche Wirthin ver- iehen .. dass (wir) erkauft ein Müll von den ersamen und weisen Richter und Rath und auch ganzer (temein (der Stadt Möttling) die gelegen ist an der Leimüz oberhalb Versar und heisst die Steigen- Mühl mit aller Gerechsame die dan war bei Rauen um zwei und dreissig Gulden in Münz.. . doch in solcher Mass, dass... an jährlicher Steuer sechzehn gutter wiener Pfening auf die Frühmess (entrichtet werden sollen)... zur Urkund haben die edien und vesten Jury Grazar der elter und zitirter Semenitsch (Wilhelm Urk. 1456, 15. Mai) ihre Pettschatt ... auf den Brief gedrückt. 10. 1488, 14. Oktober (des Erhtag nach st. Dionisntag), Möttling). Ich Laurenz Deschiz und ich Barbara sein eheliche Gemahl bekennen... . dass wir... verkauft haben etliche Aecker, die wirerkauft haben von dem edlen und weisen Kasparn Leimtasch, dem ehrbaren Mann Peter Mariner seli- gen Sohn von Uranitsch und seiner Mutter... Der eine Acker gelegen und vefschrieben ist da man gehet gegen (sand?) Katharina auf dritthalb Tagwerk und der (andere) unter Wrischinds und sind solche in. den Thal gelegen auf einen Tagwerk und der dritte Acker ob des Juri Talscha haus . . und der 4. unter Talscha haus gelegen gegen der Strassen da man gehet gegen Münichs Mül von Kamyna zeigt auf das Wasser und Sümpfe der da gelegen ist an der Strassen bei Kaspar Sadaress und den Sebast(ian) Nelasy in Baumgarten gegen Grega Abler und den Grega gelegen nachstehend bei Niminisch (Na menisje?) bei der Strassen da man geht in die Stadt mit allen den rechten was dazu der Abtei gehöret etc. — haben wi(r)s... ver- kauft um 16:/, Gulden... Zur Urkunde hat der erbare und weise Peter Calzisch (Kav£id) derzeit Stadtrichter in der Möttling ... den Stadtpetschaft auf den Brief gehangen. 11. 1492, 27. Oktober (am Samstag st. Simons und Judas Abend der heil. Zwelfpotten), Linz. Kaiser Friedrich III. bekundet, da von === 571 === — 214 — alter der Kirchtag bei st. Margarethen Kirchen herkommen, gehal- ten und also oft von uusern Richtern daselbst in der Möttling be- hüttet und die Mauth da von ihnen abgenohmen worden und aber sorglich sey den selben in den ınanicherlei Volk von Andacht auch Kaufens und Verkaufens wegen dahin kommen, von Türken und an andern widerwärtigen Leufften wegen terner am obigen Orte abzu- halten, so hätte ihn (die Gemeinde von Möttling) demütiglich gebe- ten denselben Kirchtag wegen solcheu Handels und Sorg Güttigkeit wegen in dieselb unsere Stadt Möttling gnädiglich zu legen, was_er ihnen auch wegen Aufnehmen der Stadt vergönt habe. 12. 1493, 16. December (Montag nach st. Luzia Tag), Wien. K. Maximilian Herzog ... zu Krain.... Herr auf der Windischen Mark ... bestätigt den Bürgern „zu Neuen Markt an der Mötttling* ihre Briefe, Privilegien, Handfest, Gnad und Freiheit die ihnen von wei- land unsern Vorfahren römischen Königen und Herzogen zu Oester- reich; auch weiland denen von Görz gegeben und durch unsern lie- ben Herrn und Vater Fridiichen römischen Kaiser aller löblichen Ge- dächtniss bestättet..... worden siad. ' 13. 1497, 10. Februar, ...... Andre Apprecharr) bekennt, dass Gre- gor Komoelischz Probst der Frohnleichnams-Bruderschaft in der Mäl- ling seinen sel. Vater und seine verstorbene Frau wieder in diese Bru- derschaft aufgenommen habe, aus welcher dieselben aus gewissen Grün- den ausgetreten waren; als Entgelt dafür, sowie für seine eigene Auf- nahme in die Bruderschaft überlässt er nun der Bruderschaft seinen Thurm, die Hofstatt und den Gaden in der Stadt Möttling. Ich Andr6 Spprecharr (Apprechar (?) bekenne für mich und für alle meine erben ... als der ehrsame und geistliche herr Gregor Komölischz diezeit probst der bruderschaft des hochwürdigen Got- leichnams in der Möttling und all brüder gemänigklichen mein lieben vater Hansn Spprecharr löblicher gedächtnuss und mein seligen guten frauen Barbara in die vorgemelte bruderschaft eingenohmen und verschrieben haben, nachdem sie beyden vormals bei ihren gu- ten leben lange zeit in der jetzt gemelten bruderschaft gewessen und etlich ursach halben daraus kommen seyu, also, dass sie sollen ‘) Anstatt Spprechar dürfte eher Apprecharr zu lesen sein. ° === 572 === — 215 — widerum hinfäro aller andacht und gottesdienst theilhaftig werden un. als die andern brüder und stüfter, darum hab ich oben bemelter Andre Sprecharr mit meinen gutten willen und auch zu der zeit, da ichs mit recht woll gethan möcht, recht und redlicb geben .... wissentlich in kraft des briefs den thurn, hofstatt und gaden in (der) stadt Möttling ..... dem sand Nikola, neben des frühmessers haus gelegen, .... als ich selbst und meine bıüder innen gehabt haben, den obgemelten probst und bruderschaft Gottleichnams. in der Möttling und allen ihren nachkomınen, sie mögen auch damit hande(!)n und thuen als mit ihren eigen gut nichts ausgenohmen, auch l.at mich der vorgemelte probst auf mein begehren in die bru- derschaft genohmen und verschrieben und soll frey und ledig seyn, der pfarrkirche gab, so wie die andern brüder geben und reichen in die bühsen, ich habe auch von + n oder kreüzherrn empfangen die sechs pfund pfening, die mir zugesprochen seyn worden, und lass mich also ganz und gar von jhn begnügen ...-..... Dis zur urkund hab ich mit fleiss gebetten den edien und vesten Sigmund Pyrschn meinen lieben vettern der zeit hauptmann in der Möttling, dass er sein jnsigl auf diesen brief hat angehangen, ihn und seinen erben ohne schaden, und ich obermelter Andre Spprecharr mich verbinde alles das wahr und stätt zu halten, was in diesem brief enthalten ist. Geben nach Christi geburt tausend vierhundert, sie- ben und neunzigsten jahr, den sontag reminiscere in der fasten. Alle 13 Urkunden und Regesten sind entnommen aus einer schlecht co- pierten Urkundensammlung für Möttling, im Arch. d. hist. Vereins für Krain. Ueber den Untergang des einstigen Marktes Lotbl und den Abfluss des Steiner Sees (c. 1320). Von Franz Schumi Eine in der Gegend von Neumarktl im Volke lebendig erhaltene Sage erzählt folgendes: Der Markt ist vor Zeiten nicht an der Stelle des heutigen Neu- marktl, sondern näher am Loibl gelegen gewesen und als der ehemalige Platz des Marktes „Stari TerzZit“ wird ein Thal bezeichnet, das sich rechts von der Strasse gegen den Loibl in einer Entfernung von }'/, Stunden oder 6 Kilometer vom jetzigen Neumarktl in östlicher === 573 === — 216 — ‘Richtung unter dem Berge Koäuta hinzieht. Dieses Thal ist ziemlich lang und schmal und am westlichen Ausgange gegen die Strasse zu mit vielen Felsentrümmern begrenzt, so wie auch sonst bin und wie- der solche Trümmer zerstreut liegen. In der Mitte des Thales ist ein Bauerngut „na Bedenkovem gruntu“ genannt, dessen Wohnge- bäude gerade über der Stelle der ehemaligen Kirche stehen sollen. Der genannte ehemalige Markt soll in Folge eines Naturereig- nisses durch Ablösung eines Theiles vom Koßutaberge und darauf erfolgter Ueberschwemmung !) zerstört worden sein; die Bewohner durch Vorzeichen gewarnt, sollen sich jedoch glücklich gerettet haben. Die Volkssage schmückt dieses Ereignis mit der Geschichte eines Drachen oder Lindwurmes aus, unter dessen eiligen und mächtigen Sprüngen die Berge in Trümmer gingen und glaubt dieses Unge- heuer im Bilde des Lindwurmes, der aus mächtiger Steinmasse ge- formt in der Mitte des neuen Marktes in der Stadt Klagenfurt steht wieder zu finden. Eine urkundliche oder chronistische Notiz über das erwähnte Naturereignis hat sich nicht erhalten. Doch ist übrigens die Tradi- tion im Munde des Volkes so bestimmt und allgemein und die vielen Felsentrümmer im genannten Thale und die Gestalt des Berges Ko- Suta selbst, wo schon der Anblick von weitem auf eine geschehene Ab- lösung hinweist, so überzeugend, dass dadurch die Sage einen ge- schichtlichen Werth erlangt; auch der Name „Neumarktl* beweist, dass vordem ein alter Markt daselbst bestanden habe. Die Volkstradition verlegt das Ereignis unbestimmt in einen Zeit- raum von 300 oder 400 Jahren zurück. Die bei der Katastrophe geflüchte- ten Bewohner sollen sich nach zwei Seiten gezogen haben: ein Theil über den Loiblnach dem jetzigen Ferlach in Kärnten, wo sie sich als Gewehr- arbeiter niederliessen, ein anderer aber zog sich tiefer hinab, an die Stelle des jetzigen Neumarktis (daher eben der Name). Hier befanden sich da- mals schon einzelne Häuser mit Eisenhämmern, und an der Stelle der jet- zigen Pfarrkirche eine Kapelle der heiligen Magdalena geweiht. Auch sollder MoSenik oder Loiblbach über den jetzigen Marktplatz sein Rinn- 1) Selbstverständlich durch einen Wolkenbruch, anders liess sich eine Veberschwemmung dort nicht denken., === 574 === — 217 — sal gehabt haben, wofür auch vor Zeiten bei der Grundlegung von Häusern angetroftene Reste von Wasserwerken sprechen !) Es ist unsere Aufgabe beiläufig die Zeit zu bestimmen, wann möglicherweise ditses Naturereignis stattgefunden haben mag. Im Jahre 1261?) existirte noch der Markt Loibl, im Jahre 1320°) wird schon „Oppidum novum“* = Neumarktl urkundlich ge- nannt. Es geschah zwischen 1261 —1320, daher innerhalb eines Zeitraumes von 59 Jahren. Doch ist es nicht schwer die Zeitangabe genauer zu bestimmen. Fest steht die Thatsache, dass diese Ueberschwemmung und Ver- schüttung des Marktes Loibl durch ein grosses Ungewitter oder einen Wolkenbruch herbeigeführt wurde. Einem ähnlich grossen Ungewitter mag auch das Ausrinnen des Steiner Sees zu verdanken sein. Die Zeit der letzten Katastrophe kann auch nicht in’s graue Alterthum zurückgeführt werden, denn die Erinnerung ist im Volke noch lebhaft erhalten, die Tradition bezeichnet einen Zeitraum von ungefähr 500 Jahren, der seit jenem Ereignisse vergangen sein soll. Es gehört daher jedenfalls dem - mittlern Mittelalter an, denn es besteht nicht bloss die Sage, dass die Gegend des eine Viertelstunde von der Stadt Stein gelegenen Pfarrortes Neul, (Nevlje) das etymologisch soviel als am Wasser ge- legener Ort bedeutet, früher ein See gewesen, sondern es besteht noch in Neul die Gepflogenheit täglich um 3 Uhr Nachmittag regel- mässig, ausgenommen an Feiertagen die Glocken zu leiten zum An- denken an die Stunde, zu welcher der See abfluss. Zu bemerken ist es noch, dass das Dorf mit der Kirche ziemlich im Thalgrunde liegt. *) Sehen wir nach, was uns Valvasor darüber erzäblt: „Wo jetzo diese Stadt (Stein) stehet, da soll vorzeiten ein See gestanden seyn, und hat man noch vor wenig Jahren an der Ringmauer der so ge- nannten Kleinfest eiserne Ringe, so zur Anhefitung der Schiffe dien- ten, gesehen 5). Dieser See soll den Ausfluss gehabt haben an dem Ort, allwo man anjetzt aus der Stadt in die Vorstadt Schütt genannt zur Pfarrkirche gehet. Wo aber heut zu Tage der Fluss Feistriz 1) Peter Hitzinger in Mitth. f. Krain 1847, 8. 21—22. — *) Schumi’s Urk.- und Regestenbuch JI. Bd. Nr. 278. Ich fand diese Urkunde im Jahre 1888, als ich am 8. und 9. October einen bei 400 Kilogramm wiegenden staubigen Hau- fen alten Scartpapiers des ehmaligen Archivs im Kloster Sittich durchforschte. — ®%) Puzels Ms.S. 51. — *) Vergl. Morlot in Mitth. für Krain 1855, 70. — f, Daraus kann man schliessen, dass der See nur etliche Jahrhunderte vor dem Jahre (1689) noch vorhanden war. (Anm. des Herausgebers), === 575 === — 218 — rinnt, soll gedachter See so hoch gewesen seyn, dass die Kleinfest der Stadt unten an dem Fuss des Bergs gelegen. Welcher damals nur einfach sich gezeigt, folglich aber vermittelst eines abscheu- lichen Wolken-Bruchs in zween verschiedene Berge zertheilet worden, und auf solche Weise die. zwey verbrüderte Schlösser, als die Klein- fest und Ober-Stein, voneinander gerissen. Der alten Sage nach ist auch selbiger Zeit durch den ausge- rissenen See das ganze Mansburger Gefilde überschwemmt, ein zwi- schen Mansburg und klein Kallenberg gelegenes München-Kloster fortgeführt und das gedachte Feld mit so vielen befindlichen Stein- hauffen übersäet worden. Die Grentzen dieses Sees setzt das alte Fürgeben an die Kirche zu Neul, so dem heiligen Georgio gewidmet und dahere noch von Vielen st. Georg am See betitelt wird.“ Wir erfahren daraus, das im Jahre 1689 Jie Volkstradition noch die Erinnerung an ein gewesenes Mönchsklosters machte. Die Tradition mag wohl seine Richtigkeit haben, den im Jahre 1300 be- stand in Stein jedenfalls ein Minoritenkloster, weil, als die Herren von Minkendorf-Gallenberg aus ihrem Stammschloss ein Nonnenklo- ster bauten, sie als Mithelfer an diesem Baue Mönche nennen aus dem Minoritenorden „cooperantibus nobis viris religiosis fratribus minoribus, devotis cultoribus vineae Dei.“ Betrachten und halten wir die wichtigsten Momente zusammen. Die Sage über die Verschüttung des Marktes Loibl erzählt uns von einem Wolkenbruch worauf die Ueberschwemmung folgte. Die Sage von Wolkenbruch und Ueberschwemmung ist auch in Stein noch lebendig. Das Volk verbindet die Vernichtung des Marktes Lvibl mit einer Lindwurmsage, auch der Steiner See hatte seinen Lindwurm'). Bei der Zerstörung und Ueberschwemung, wovon grosse Trümmer von Felsen zwischen der Kleinfeste und Obersteinerberg (Karnek) jetzt Kreuzberg genannt, gegen Alten-Markt ?) zu in dem Feistrizflusse an diese Begebenheit erinnern, ging ein nächst Stein gewesenes Mönchs- kloster zu Grunde und im Jahre 1300 wird ein Minoritenkloster da- selbst genannt. Der Wolkenbruch zerstörte den Markt Loibl uud den See von Stein. 1261 gab es noch den Markt Loibl, 1300 gab es noch das Minoritenkloster, welches durch den Wolkenbruch vernichtet 1) Alesovec, Vrtomirov prstan, worin der Burgherr Hinek mit dem Mark- grafen Heinrich IV. von Istrien identificirt wird. — ?) Forum Steun der Urk. von 1190 bei Schumi L Bd. Nr. 166, === 576 === — 219 — wurde und 1320 kommt schon Oppidum novum = Neumarktl vor. Nehmen wir nun an, dass zwischen 1300-1320 ein grosser Wolken- bruch den Markt Loibl und den Steiner See vernichtete, weil auch die übrigen Notizen bei Valvasor und Morlot weder älter noch jün- ger sich herausstellen, so kann die Katastrophe ungefähr 1820 vor- gefallen sein. Ueber die ältere Geschichte des Marktes Loibl haben wir keine Quellen, doch ersieht man aus Viktringer Schenkungsurkunden der Grafen von Andechs, die etwa um das Jahr 1105 festen Fuss in Krain gefasst haben,‘) dass der Markt wahrscheinlich ein Allodial- gut der Markgrafen von Krain gewesen war und durch Vereheli- chung des Bertold II. von Andechs mit Sophie Gräfin von Krain (c. 1105) an die Andechse kam, sowie der Berg Loibl dessen Be- standtheil der Koäutaberg ist, unter welchem der Markt Loibl lag. Im Jahre 1251, nach dem 23. Mai) fiel der Markt als Erbschaft nach den Grafen von Andechs an die Sponheime. Wie erwähnt fällt die letzte urkundliche Erwähnung in das Jahr 1261. Mit dem Jahre 1320 fängt die Geschichte „Neumarktis an. Was zwischen diesen Jahren liegt, füllt bisher die mündliche Ueberlieferung des Volkes aus, deren geschichtlicher Kern jedoch immerhin soweit erkennbar ist, dass man darauf die Annahme bauen kann, deren Richtigkeit soeben zu begründen versucht worden ist. Erwiderung dem Dr. Alfons Huber, Universitätsprofessor in Innsbruck, auf die Abhandlung: Die politische Organisation Krains im 10. und Il. Jahr- hundert.) In der Einleitung dieser Abhandlung führt Prof. Huber die Meinungen dreier der bedeutendsten Forscher der krainischen Ge- schichte an, indem er bei diesen wie auch bei Dr. Krones die An- ı) Vergl. Schumi’s Archiv I. Bd. 8. 194—200. — ?°) Ibidem 8. 2. — ») Veröffentlicht in den Mitth. des Instituts für Oesterreichische Geschichtsfor- schung VI. Bd., 8. Heft, 1885 unter dem Titel „Beiträge zur ältern Geschichte Oesterreich,“ === 577 === — 220 — nahme findet, dass Krain im 10. und 11. Jahrhundert kein einheit- liches Gebiet gebildet habe. Diese Meinungen sind aber folgende: Prof. Richter im Horm. Archiv 1819, S. 223—226 schreibt: „Es habe unter Ottonen die Mark Krain nur das heutige Ober- krain mit Krainburg umfasst neben dieser aber noch Unterkrain als Windische Mark Krains, Innerkruin und Mittelkrain (mit Möttling und Tshernembl) als Windische Mark Istriens bestanden.“ Nun folgen Aus- züge aus den Forschungen unseres sehr verdienstlichen Geschichts- schreibers Peter Hitzinger: „Zirkniz habe noch zur Krainmark, Adelsberg dagegen zur Mark Istrien gehört.“ Ueber die Windische Mark meint Hitzinger: „sie hube das mittlere Savegebiet einerseits bis an die Drave eic. umfasst.“ Dr. Krones, als Reichshistoriker, dessen Aufgabe nicht die sein kann selbst Specialforschungen über einzelne Kronländer vorzunehmen, benützte die Forschungen von Richter und Hitzinger, nämlich: Die Mark Krain auch „Guu“ Krain genannt, habe nur das heutige West oder Oberkrain mit Krainburg !) alz Pfalz- burg umfasst, während zu der ungleich ausgedehntern Mark Istrien das innere oder mittlere Krain mit Metlik und Tichernembl und auch das östliche Land oder Unterkrain bis an die Neiring als „windische Mark“ gehörte.“ ı) Der Name „Krainburg“, das so oft zur irrigen Annahme diente, es war die Hauptburg in Krain, dürfte wohl einer andera Abkunft sein, nämlich: ker, kir, kar bedeutet in Oberkrain noch heute einen Felsenspitz, überhaupt spitzige hohle und gespaltene Felsen und von dieser Wurzel sınd auch zu er- klären die Namen Carauta, Carantanien, Carnie, Carniola, Carusadus, letzteres aus kar und sad zusammengesetzt, durch Verstümmelung entstand nachträglich Karst und das heutige Kras. Krainburg ist eine auf Felsen gebaute Stadt und davon das slovenische Kranj von Karänj=Felsiger Ort, Felsenburg etc. (Vergl. bolän, ravän für bolen, raven u. s. w.) Unsere Vorfahren haben die Benennun- gen den Ortschaften, Bergen, Gewässern un s. w. immer nach der Beschaffen- heit der Erde, der Gegend oder sonst obwaltender Eigenschuft halber gegeben, so z. B. Möttling ist erbaut auf einem wie durch ein Schneegestöber geformten Berg- vorsprung. Metels heisst slavisch ein Schneegestöber und davon der Name Metelika der Ortschaft, die auf diesem gestöberartigen Felsen entstand. Ueber Metelika statt Metlika vergleiche Mettenach statt Mettnach im Urk.- und Begstb. f. Krain II. Bd. S. 208). Auch der Stift Mölk in Oberösterreich steht auf einem gestöberartigen Felsen und davon auch der urkundliche Name „Medelicha“, welches durch Zeit aus Medelicha Mölk geworden ist. Vrgl. darüber auch Dr. Kos, Spomenica tiso2letnice Metodijeve smrti. S. 9% und die oheröst. Urkun- denbücher. === 578 === — 321 — Zuletzt erwähnt er auch die vielfachen Ausführungen des Ge- fertigten, welche derselbe im Archiv für Heimatskunde I. Bd. nieder- gelegt hat, nämlich, dass man zwischen der „Grafschaft“ Krain, die nur Oberkrain umfasst habe, und zwischen der „Mark“ Krain(s) oder der „Windischen Mark“ zu der nur Unterkrain gehört habe, schon im 10. und 11. Jahrh. unterscheiden müsse, und dass nur letztere an Aquileja vergeben worden sei, während iu jener eigene Grafen fort- bestanden haben. — Er findet nun, dass diese Annahme eine unbe- gründete sei. Was die Einleitung anbelangt so ist es nebenbei bemerkt, be- dauerlich, dass Prof. Huber von den Berichtigungen, welche der Heraus- geber des Archivs an den Forschungen Richters und Hitzingers, worauf auch Dimitz und Krones beruhen, vornahm, nicht Kenntnis genommen hat. Man mag zwar entgegenhalten, dass dieses nicht streng ge- nommen in den Rahmen des Aufsatzes gehört hätte, da sich derselbe nur damit beschäftige eine neue Streitfrage aufzuwerfen, allein ge- rade die Vernachlässigung dieser Berichtigungen, welche die Lösung dieser Frage herbeigeführt, hat eben zur Folge, dass Irrthümer alter Autoritäten bloss deshalb weil’ sie Autoritäten sind, weiter fortleben und dann in geschichtlichen Handbüchern fort spucken. So führt Prof. Huber an die irrthümlichen Ansichten Professor Richters und Hitzingers über Krainburg als Pfalzburg, worüber die Aufklärungen des Gefertigten im 1. Bde. des Arch. S. 209 —226 über die Markgrafen von Kraiburg nachzusehen sind. Dann über die Windische Mark, dass Unterkrain als Windische Mark Krains; In- nerkrain und Mittelkrain mit Möttling und Tschernembl aber, als Windische Mark Istriens bestanden habe. — Darüber ist nun fol- gendes zu ınerken: eine Windische Mark Istriens, welche Innerkrain und Mittelkrain (mit Möttling und Tschernomel) umtasst hätte, habe nie bestanden, denn keine Urkunde, keine chronistische Notiz macht Erwähnung davon. Das Gebiet nämlich zwischen den Flüssen Gurk und Kulpa war die Marchia Hungarica der Urkunden von 1161 — 1162—1164 und 1177) und dieses Gebiet war ein Allodialgut des Markgrafen von Istrien Heinrich IV. überhaupt Familieneigen der Grafen von Andechs (Selıumi’s Arch. I. Bd. S. 65— 69, 195, 282); des- halb nennt man bis zum heutigen Tage die Bewohner an der Gurk „Pokrajinci“ von po-kraji — an der Landesgrenze entlang (angesiedelt). TI Schumi's Urk.- u. Begestb. I. Nr. 170, 171 und 1738. === 579 === _ 192 — Auch die Meinung Hitzingers, „Zirkniz habe noch zur Krain- mark, Adelsberg dagegen zur Mark Istrien gehört“ habe ich dahin zu präcisieren, dass in der Zeit als die Windische Mark einen Bestand- theil der Marchia Creina (nicht zu verwechseln mit Marchia Creine oder Marchia Carniole (vide Arch. I. Bd. S. 51) bildete, Marchia Carniola die allgemeine Bezeichnung von Oberkrain und dem mit die- sem Gebiete vereinten Karst (Innerkrain) und der Marchia Slavoniae oder der Windischen Mark war, das galt aber nur bis zur Theilung des Landes im Jahre 1077 (vrgl. 1. c. S. 99, 177 ft.) 259 ff. 264 u s. f.). Mit der Zugehörigkeit von Adelsberg zu Istrien verhält es sich nämlich folgendermassen: Laas und Hrenovice (daher auch Zirkniz) lagen in der Grafschaft Carniola; ganz dasselbe gilt von Adelsberg, weil es zwi- schen Laas und Hrenovice!) gelegen, vorkommt, und wieder findet man Adelsberg, Planina und Wippach an anderer Stelle als in Car- niola gelegen urkundlich nachgewiesen (l. c. S. 98.). Es lässt sich nicht nachweisen, dass das Karstgebiet je zu Istrien gehört hätte und ein Theil vom Karstboden, welcher bei Oberlaibach anfängt?) und den ganzen Distrikt von Innerkrain umfasst, wurde etwa zur Zeit der Markgrafen zur Carniola gefügt. Daher finden wir, dass dieses Gebiet urkundlich mit Carniola bezeichnet wird; allein das Landvolk in Ober-, Unter- und Innerkrain nennt dieses Gebiet Kras und die Bewohner werden nicht Kraj’nci oder Kranjci (Krainer) sondern Kra- Sevci d. i. Karstbewohner genannt. — Endlich hebt Prof. Huber die schon von Dimitz in der Geschichte Krains (1874) nicht mehr beachtete Meinung Prof. Richters und Hitzingers über die Lage der Windi- sche Mark hervor—, worliber die jüngsten Untersuchungen, welche auf Grund urkundlicher Belege im Archiv f. H. II. Bd. veröffentlicht sind und mehr als 1 Semester vor den Beiträgen Prof. Hubers erschie- nen — — nachzusehen sind. Prof. Huber fragt auf S. 389 ob die Annabme, dass neben der Mark Krain(s) noch eine „Grafschaft“ existirt habe, auch begrün- det ist? Meine Annahmen glaube ich sind theils durch Urkunden theils durch andere Belege derart begründet, dass die Mahnung, „man darf ') Die Pfarre Hrenovice ist urkundlich ein Bestandtheil der Herrschaft Adelsberg (Archeogr. Triest. Vol. XII. 283, Nr. II. — °®) So, dass die Loitscher schon zu den Karstbewohnern (Kraievci) gezählt werden. === 580 === —_— 1 __ doch nicht die fehlenden Urkunden durch unsichere Vermuthungen ersetzen“ an meine Adresse nicht gerichtet sein kann. Bezeichnend in der Art der Kritik des Dr. Huber sind folgende Sätze: Seite 390 sagt Dr. Huber: „Aus der Bezeichnung marcha in den Urkunden von 973 und 989 wird- man nicht schliessen dürfen, dass Krain eine Markgrafschaft im eigentlichen Sinne war, da mar- cha auch Grenzland bedeutet und der Vorsteber immer nur comes nie marchio genannt wird.“ Dann fährt Dr. Huber fort: Dies hat sich am Ende des vierten Deceniums des 11. Jahrh. geändert. Zum Beweise werden folgende Uıkunden angeführt: 1040, 11. Jänner womit K. Heinrich IlI. dem Patriarchat von Aquileia Zirkniz mit den umlie- genden Dörfern in marechia Creina in comitatu Eberhardi marchionis sitos schenkt; 1040, 16. Jänner schenkt K. H. der Kirche von Brixen ein Gut zwischen dem Fiusse Feistriz und Veldes in marchia Creina in comitatu Eberhardi marchionis situm und am selben Tage noch einen Wald zwischen der Wurzner- und Wocheiner Save in marchia Creiuna in comitata Eberhardi marehionis situm; 18 Jahre später 1058, 18. Okt. sehenkt K. Heinrich IV. seinem Getreuen Anzo Güter in Ober- und Tinterkrain (Urk. Nr. 36) alles in Marcha Kreina et in comitatu Odelrici marchionis'sitos; vier Jahre später 1062, 11. Dec. schenkt K. H. demselben Anzo Güter an der Gurk in pago Creine, in Marcha ad enndem pagum pertinente, dann fährt Dr. Huber Seite 391 fort: „Von einer Scheidung Krains in zwei Verwaltungsgebiete, eine „Grafschaft“ und eine „Mark“, findet sich keine Spur, für die Güter in Oberkrain wird ebenso gut die Bezeichnung marchia wie für jene in Unterkrain die Bezeichnung comitatus angewendet. Die Annahme Schumi’s (Arch. f. H. I, 116, 261), dass Eberhard und Ulrich im Besitze zweier Würden, der Grafschaft Krain und des Markgrafen- amtes gewesen seien, erscheint daher nicht gerechtfertigt. Der Aus- druck comitatus bezeichnet nicht etwas von der Mark verschiedenes, sondern, ist nur ein andarer Ausdruck für diese.“ Auf ulles dieses habe ich nur folgendes zu sagen: Prof. Huber lässt iım Jahre 1040 Krain als Markgrafschaft gelten, ohne, dass er uns andeutet, wann und warum Ende des vierten Deceniums ' des 11. Jahrhunderts gerade diese Aenderung eingetreten sein musste. Er verwirft meine Annahme, dass Poppo I. im Jahre 973 schon das markgräfliche Amt von Krain bekleidet habe, indem er nämlich sagt: === 581 === _ 1954 — „Krain war keine Markgrafschaft im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Grenzland, daher wird der Vorsteher immer nur comes nie marchio genannt. Ende des vierten Deceniums des 11. Jahrh. hat sich das geändert, wie, wann und warum, bleibt dem Leser über- Jasser, und nun werden Grafen „marchiones“ titulirt.“* An dritter Stelle endlich findet er auf .einmal, dass der Ausdruck comitatus nicht etwa von der Mark verschiedenes bedeute, sondern nur ein anderer Ausdruck für diese sei.. Also dort, wo es ihm gilt die markgräf- liche Würde Poppo’s zu bestreiten, da giltihm marchia nur als Bezeich- nung Grenzland und comitatus nur als Bezeichnung Grafschaft, wenn es aber heisst in marchia et comitatu Popponis comitis, so ist das nur ein Grenzland in der Grafschaft des Poppo, später sagt er wieder, wo es heisst in marchia Creina in comitatu Eberhardi oder Vodalrici marchionis da gilt ihm wieder comitatus nur als eine andere Ausdrucks- weise für Markgrafschaft. Diesen Widerspruch verstehe wer will, — er erklärt sich aber aus dem Bestreben meine Behauptungen einfach ‘auf alle mögliche Weise zu bestreiten. Das eine Mal soll die mark- gräfliche Würde Poppo’s bestritten werden, das andere Mal gilt es wieder meine Behauptung von der Theilung des Verwaltungsgebietes in marchia et comitatus anzugreifen. Der. Vorwurf des Dr. Huber, von einer Scheidung Krains in zwei Verwaltungsgebiete, eine „Grafschaft“ und eine „Mark“ finde sich keine Spur (S. 391) ist nicht gerechtfertigt, ich sagte doch und werde immer wiederholen: Carniola bedeutet Oberkrain, wozu Inner- krain gehörte und Marchia oder Marchia Carniole Unterkrain und dass diese zwei Landschaften ursprünglich zwei ganz verschiedene Gebiete waren, denn das verräth doch die Bezeichnung Carniola und Marchia Sclavoniae. Auch heisst es in der oben angeführten Urkunde v. J. 1062 „in Marcha ad eundem pagum Creine pertinente. Wenn Marchia Sclavoniae dasselbe Gebiet als Creina oder Carniola wäre, wozu wäre dann die Beifügung, dass Marcha zur Creina gehört = „pertinente*? Dann behauptete ich auch, dass diese Gebiete seit un- bekannter Zeit vereint wären und erst bei der Verleihung an Aquileia (1077), die Windische Mark von der Carniola getrennt wurde, wozu behauptet dann Prof. Huber S. 392, man werde ohne zwin- ‘genden Gegenbeweis doch nicht annehmen können „Marchia Carniole vom J 1077 bedeute etwas anderes als in der Urkunde vom J. 973 wo Carniola ... vulgo Creina marcha appellatur. Wäre Carniola === 582 === —_ 2 — oder Creina im 10. und 11. Jahrhundert die Bezeichnung für gänz Krain, wozu und warum heisst es da Marchia Carniole? Warum nicht Marchia Carniola? — Die Urkunde vom J. 1077 ist doch nicht zu verwechseln mit der vom Jahre 973! — Was soll denn im Jahre 973 der Ausdruck „Carniola... vulgo Creina marcha appellatur“ bedeuten ? Carniola ist ein älterer Name von Oberkrain, und er wird erst später auf Innerkrain ausgedehnt. Innerkrain gehörte vordem zum Carusadus, darum werden Bewohner des Wippach-, Poik- und Reka- thals im Volksmunde nicht mehr zu Krain gezählt, Kranjsko beginnt für sie erst hinterder Hrußica, (Birnbaumerwald), so wie für den Poiker (Pivtan) hinter dem Javornik (Müllners Emona S. 134). Da- her finde ich aus dem bedeutenden Urkundenmateriale, das ich mir gesammelt habe, — unter dem vulgo Creina marcha, da ausserdem der Ausdruck marcha nicht mit Creina zusammen in ein Wort ver- bunden ist, und hinter dem Namen Creina steht, nichts anderes, als den volksthümlichen Ausdruck für Carniola. Freilich wäre diesanders zu versteben, wenn vulgo Marcha Creina geschrieben stünde. Nachdem sich das Landvolk auf die fränkische Markeneintheilung angewöhnt, wodurch das Land ein Grenzland oder Mark genannt wurde, bemerkte der Urkundenschreiber dass Carniola im Volksmunde (vulgo) Creina, was soviel als marcha bedeutet, genannt wird. In der Urkunde steht doch ausdrücklich „in comitatu Poponis comitis quod Carniola vocatur et quod vulge Creina marcha appellatur.“ Wozu bemerkte denn der Urkundenschreiber, dass die Grafschaft Carniola im Volks- munde aber Creina (was slavisch) Mark bedeutet, genannt wird? Dar- aus ist es aber auch ersichtlich, dass man die Benennungen „Win- dische Mark“ und Carniola nicht zusammen werfen darf. Prof. Huber bemerkt S. 392: „Indessen soll die Existenz einer Mark Krain(s) neben der dortigen Grafschaft durch zwei Momente be- wiesen sein, durch das wirkliche Vorkommen einer „Windischen Mark“ neben dem eigentlichen Krain etc., denn im Jahre 1208 wurde Heinrich IV, Graf von Andechs wegen angeblicher Mitschuld an der Ermordung K. Philipps vom K. Otto geächtet und ihm marchia Car- niole et Istrie cum comitatu ..... abiudicata, ebenso wird in den Jahren 1214 und 1220 der Kirche von Aquileia marchia Carniole et Istrie cum comitalu bestätigt. 1. === 583 === _ 006 — Nun meint Prof. Huber, dass Marchia Ungarica der Urkunden in meinem Urk. u. Regestb. I. zum J. 1162 — 1164 — 1177 der äl- tere Name für die Windische Mark sei, und bemerkt weiter: „Es dürfte ursprünglich nur die an der ungarisch-croatischen Grenze ge- legenen Bezirke von Tschernembl, Möttling, Sichelburg und Land- strass umfasst haben, die noch am Ende des 11. Jahrhunderts zu Ungarn gehört zu haben und erst im Laufe des 12. Jahrhunderts von diesem Reiche getrennt worden zu sein scheinen. Ist aber diese Annahme richtig so folgt daraus gerade, dass die „Mark Krain“, die 1077 und 1093 von Heinrich IV. an Aquileja verliehen worden ist, nicht die „Windische Mark“ gewesen ist.“ Diese Beweisführung krankt an dem Fehler einer willkührlichen Auslegung, wie sie einzig dasteht. — Wo findet sich nur ein Beleg dafür, dass diese Marchia Ungarica der Urkunden von 1162 — 1164 und 1177 die ältere Bezeichnung für die spätere Windische Mark wäre ? Freilich verklausulirt Prof. Huber diese Behauptung durch ein zweimaliges „dürfte“. Da aber gerade aus der Richtigkeit dieser Annahme die Unrichtigkeit meiner Behaup- tung hervorgehen soll, so dürfte sich Prof. Huber selbst gestehen, dass er seine Leser dadurch nicht überzeugen kann. Auf die oben angeführten Urkunden vom J. 1208, 1214, 1220 bemerkt Prof. Huber: „Man hat auch bei der Erklärung dieser Urkunden (Marchia Carniole et Ystrie cum comitatu) auf den Ausdruck comitatus neben marchia Gewicht gelegt und daraus geschlossen, dass, wie in Krain neben der Mark auch eine Grafschaft bestand, dies auch in Istrien der Fall gewesen (nämlich Schumi’s, Archiv I, 180); vrgl. v. Oefele Geschichte der Gr. v. Andechs S. 66, der in Krain zwischen „Mark“ und „Grafschaft“ unterscheidet, aber dieselbe Scheidung bei Istrien verwirft. Man hat aber auch hier übersehen, dass in den Urkun- den K. Friedrichs II. auch ducatus et comitatus Foro-Julii neben- einander vorkommt, während doch Friaul gewiss nicht (?) in zwei verschiedene Verwaltungsgebiete zerfallen ist. Man darf daher dar- aus wol schliessen, dass der Ausdruck comitatus auch bei Carniola et Istria nicht die ihm beigelegte Bedeutung hat und dass damit nur die Verleihung der gräflichen Gewalt in diesen Marken bezeich- net werden soll.“ Wozu denn? Prof. Huber sagt doch selbst S. 391: „Der Ausdruck comitatus bezeichnet nicht etwas von der Mark ver- verschiedenes, sondern ist nur ein anderer Ausdruck für diese“ s0 === 584 === 27 — muss nach Prof. Huber comes und marchio immer nur eine und die- selbe Amtsgewalt besessen haben und umgekehrt, weil Marchia nach Prof. Huber nur Grenzland ist sodann auch marchio nicht Markgraf sondern Grenzländer zu deutsch heissen müsse. — Was die Urkunden Friauls betriftt, so wiederhole ich den Wunsch der Mehrzabl österreichischer Geschichtsforscher: „die k. k. Akademie der Wissenschaften möchte am besten thun, wenn sie die Urkunden zur Geschichte Oesterreichs sammt genauen Register (etwa in der Art der Professoren Zahn und Winkelmann) veröffent- lichte.“ — — Augenblicklich denke ich, dass ınit comitatus Forojuli gemeint wird die Grafschaft Görz, da erst durch die in Görz residi- renden tirolischen Grafen die Benennung Grafschaft Görz in Auf- nahme kam Einen Beweis dafür bietet uns die Brixuer Urkunde bei Redlich Nr. 240: der „nobilissima prosapia ortus Heinrich !) schenkt c. 1080 2) Brixineusis episcopi Altwini .. talia predia qualia regno Italico comitatu Foriulanense loco Goriza aliisque locis ibidem cireumiacentibus prefatus Heinricus hereditario iure ..... potenter habuit et possedit. — In einer andern Urkunde fand ich Aquileia in der Grafschaft Friaul liegend. Ich glaube nun, Prof. Huber dürfte, falls er den zweiten Band des Archivs, der ihm noch unbekannt zu sein scheint, — einer grös- sern Aufmerksamkeit als den I. Band würdigen wird, — finden, dass meine Annahmen und Aufstellungen nicht so ganz unberechtigt sind, als er sie hinzustellen vermeint. Der seltsamen Beweisführung Prof. Huber’s muss auch der Graf Poppo 1141 zum Opfer fallen, nämlich: König Heinrich IV. schenkt im Jahre 1077 nur Marchiam Carniole; 1141 erscheint in einer Urkunde ein Zeuge „Comes Poppo de Creine,“ das heisst doch wört- lich, wenn man den Ausdruck Creina in den Urkunden des 10. und 11. Jahrhunderts berücksichtigt, Graf von Oberkrain. Nun sagt Prof. Huber, nichts spricht für die Annahme Schumi’s. Er giebt nur zu, dass Poppo aus einem alten Grafengeschlechte stammte und comes (Graf) für ihn nur einen Titel und nicht mehr ein Amt bezeichne. — Auf der S. 392 gesteht er aber selbst, dass seine Behauptung nur Vermuthung sei und bedauert, dass urkundliche Beweise fehlen. — Nur eines noch zum Schluss : Prof. Huber giebt zu, dass Aqui- leia 1077 und 1093 nicht Unterkrain, sondern bloss Oberkrain er- ı) Von Eppenstein. — ?) Bedlich stellt die Urkunde von 1070—c. 1080, 15* === 585 === 8 — halten habe (S. 393) also ganz gegen meine auf Quellen gestützte Forschung. — Wie kommt es dann, dass sich der Patriarch von Aquileia nie comes, sondern marchio Carniole nannte. Warum nann- ten sich die Herrscher Krains bis zum J. 1261 dominus Carniole und endlich wie kommt das, dass sie von 1261—-1364 sich nennen do- minus Carniole et Marchie, wenn Marchia Carniole nach Prof. Huber ganz Ober- und Unterkrain umfasst. hätte? Wie widersinnig er- scheinen die Urkundenschreiber von 1364 bis heute, dass sie die Herren von Krain in allen ihren Titeln nennen dux Carniole, domi- nus Marchie,* wenn mit Marchia Carniole ganz Krain gemeint sein sollte. Wie so kommt es endlich, dass in der Urkunde v. J. 1261, 24. Nov. Aquilejische Güter tam in Carniola quam in Marchia be- zeichnet werden ? und ebendaselbst, wenn es sich um aquilejisches Jurisdictionsrecht handelt, warum wird dann nicht „jurisdictio Car- niole et Marchie sondern blos „jurisdictio Marchie Carniole, worunter nur Unterkrain oder die Windische Mark verstanden wird, genannt? Prof. Huber hat den Wunsch ausgesprochen: „Es wird Auigabe der einheimischen Geschichtsforscher sein, im einzelnen nachzu- weisen, wie Krain, das jedenfalls bis ia das 12. Jahrhundert ein ein- heitliches Verwaltungsgebiet gebildet hat,!) sich in mehrere Herr- schaften aufgelöst und welchen Umfang die später neben Krain ge- nannte „Windische Mark“ schlechtweg zu verschiedenen Zeiten ge- habt bat.“ Ich gestehe, dass die Einheitlichkeit des Verwaltungsgebietes, welche Professor Huber mit solcher Sicherheit betont, durch seine Ausführung noch lange nicht so fest steht, als der Ton klingt, mit dem er sie vorbringt. Dass die einheimischen Geschichtsforscher ihre Pflicht tbun werden, ist selbstverständlich, nur möge man über die Ergebnisse ihrer Bemühungen nicht so flüchtig wie Prof. Huber — hinwegeilen und den urkundlichen Belegen, welche dieselben sam- melo, ihre Würdigung zutheil werden lassen! — Ich schliesse mit Horaz: „Si quid novisti rectius istis, Candidus imperti, si non, his utere mecum." Franz Schumi. 0) So behauptet freilich Prof. Huber. — === 586 === — 229 — Wie man in Krain mit Patrioten verfährt. Erinnerungen aus alter und neuer Zeit. „Nemo propheta in patria“ — ist zwar ein alter und wahrer Spruch, doch man wird seine Bekräftigung nicht bald in einem Lande so oft und so nachdrücklich erfüllt finden, als in unserm schönen Krainlande. Man könnte, wenn man in die geheimsten Geschichten aller jener Männer, die je in unserer Heimat öffentlich zu wirken das Glück (!) hatten, einzudringen vermöchte, aus ihren — leider zu- meist ungeschrieben gebliebenen — Memoiren eine Serie von Büchern zusammenstellen, gegen welche die bändereichsten Sammelwerke verschwindend klein erscheinen müssten. Weit entfernt in nachstehenden Zeilen auch nur alle uns aus der Literatur bekannt gewordenen diesbezüglichen Namen, deren Träger auf dem hiesigen Boden ihrer erspriesslichen Wirksamkeit, „maltraitirt® wurden, anführen zu wollen, beschränken wir uns dar- auf, es nur an einigen wenigen hervorragenden „Patrioten® zu zeigen, wie man hierlands es immer eminent verstanden hat —- mit Undank zu lohnen. Da es uns weiters beileibe um keine „Hetze“ zu thun ist — weder nach der einen noch nach der andern Seite — sind wir auch durchaus nicht gesonnen, den aus Unvernunft oder Bosheit entsprin- genden Motiven in jedem einzelnen Falle nachzuforschen. Uns genügt die geschichtliche Constatirung der Thatsache und deren Illustrirung durch leuchtende Beispiele. Beginnen wir gleich mit einem Manne, der heute nach 3 Jahrhunderten seiner epochal gewesenen Thätigkeit als Begründer der slovenischen Literatur die ungetheilte Anerkennung gefunden hat, mit Primus Truber. Wir selıen natürlich und begreiflich ganz davon ab, dass sein Wirken als Kirchenreformator im Sinne Luthers die heftigste Geg- nerschaft des römisch-katholischen Clerus heraufbeschwören musste === 587 === —_— 19 — und auch gegen ihn thatsächlich heraufbeschwor, so dass er nicht weniger als fünfmal in dem Zeitraume von 1540 — 1565 (in welchem Jahre er definitiv und für immer aus Krain verbannt wurde) sich vom Boden seiner Wirksamkeit als Prediger des Wortes Gottes in Laibach hatte zurückziehen müssen. Dies ist erklärlich und begreiflich, ja im gewissen Betrachte natürlich gewesen. Aber die Art und Weise, wie von Gegnern und Freunden gegen den für die Cultur der Sprache seines Volkes so hochverdienten Mann bei Hoch und Nieder intriguirt wurde, das ist es, was in das Bereich unserer Betrachtung fällt. Und da stehen wir bei der Cardinaltugend, die da hierlands so oft eine so grosse Rolle spielt beim: Neid! Wir sprechen nicht ins Leere dies aus, wir haben ein Docu- ment der krainischen Landschaft vor uns, das dies ausdrücklich bezeugt. Unterm 24. April 1565 — also kurz vor dem letzten |. f. Bescheide wegen gänzlicher Ausweisung Trubers aus Krain — rich- teten die Stände Krains nach Hof die Bitte, den alten schwachen Mann nicht urplötzlich aus dem Lande zu weisen und sie sagen in ihrer Motivirung wörtlich: „es seien nur lasterhafte neidige Personen (deren grössere Zal aber dem Hause Oesterreich nicht viel Treue oder Gutes, sondern alle Arglist und Untreue erwiesen habe), welche schon dem Bischofe Urban zu seiner (Trubers) Verfolgung behilflich gewesen.*® Truber, der seine Feinde und Neider gar wol kannte, liess sich jedoch durch deren Treiben, das seinen principiellen Widerss- chern so schön in die Hände arbeitete, von seinem Wirken und von seinem wiederholten Wiederkommen in die geliebte Heimat nicht ab- schrecken, nicht abbalten. Wir haben einen Ausspruch von ihm be- wahrt, er wolle zurückkehren, auch wenn er des andern Tages in Laibach „gehengt oder verbrannt werden sollte“, welcben Ausspruch neben dem evangelischen Glaubenseifer zum mindestens in gleicher Stärke sein gewaltiger übermächtiger Patriotismus ihm in die Feder diktirt hatte. Und 1565 ganz ausgewiesen aus dem Lande und für immer ver- bannt, wagte er doch noch einmal ganz verstohlen den „Ritt ins alte ro- mantische Land“ 1567; die äussere Veranlassung zur Erfüllung des heissen Wunsches, die tbeuere Heimat noch einmal zu sehen, gab ihm === 588 === — 231 — das Ersuchen würtembergischer Freunde, welche den Protestantismus bis in die Türkei tragen wollten, mit gefangenen Türken über den Koran Besprechungen zu halten. Es ist psychologisch gewiss höchst interessant, dass der nicht allein prineipiell verfolgte, sondern wie wir documentarisch nachge- gewiesen haben, von lasterhaften Neidern seiner Person denuneirte und malträtirte Patriot dennoch mit allen Fasern seines Herzens hangen blieb am engern Vaterlande bis an das Ende sei- nes Lebens ! Schreiten wir an der Hand der Geschichte ein Jahr- hundert vorwärts. Da tritt uns der patriotische Recke entgegen, der nicht nur die „Ehre Krains“ schrieb, sondern se!bst im vollsten Sinne des Wortes war: „die Ehre Krains', Johann Weikhart Freiherr von Valvasor. Hören wir es aus seinem eigenen Munde, wie er, nachdem er den Entschluss zu dem Riesenwerke gefasst und die Bitte und Aufiorderung um Unterstützung durch Beiträge zu demselben ins Land hinausge- sendet, in seinem hochpatriotischen Unternehmen von seinen Lands- leuten gefördert wurde?! in der Einleitung zum sogenannten „Schlösserbuche“ be- kanntlich dem interessantesten und heute von den Nachkommen meistbeschauten und meistbenützten Theile der „Ehre Krains‘‘ von Valvasor, schreibt der edle Freiherr wie folgt: „Bei welchem (Werke) ich unzälige Schwierigkeiten gefunden, intem mir fast Niemand, von seinem Schloss und Herrschaft einigen Bericht ertheilt, so dass ich mit höchstem Grunde der Wahrheit in diesem an dem hellen Tageslichte liegenden Buche bekennen kann, dass nicht mehr als sieben unter einer so grossen und bevöl- kerten Menge mir etwas beigetragen. Auf die sich meine Hoffnung am meisten gegründet hatte, da bat sie am meisten gefehlet, indem sie nicht mit einem Buchstaben diesen mühsamen Werk die geringste Beförderung thun wollen. Meine mündliche Bitte, eigene an sie ab- gefertigten Boten, die Einladung und Ersuchen meines ihnen ge- schickten Copisten und Schreibers war unkräftig auch nur das ge- ringste zu erhalten. Ganze Lastwägen von Versprechungen brachten === 589 === — 232 — zwar die Ausgeschickten mit, aber im Werk ist nicht ein Stäublein erfolgt.“ Gleiche Schwierigkeiten boten sich auch bei den Städten und Märkten dar, nur Rudolfswörth und Stein lieferten Beiträge. Der Stadtrichter von Krainburg aber — den Valvasor dafür der gebührenden Feachtung der Nachwelt überlieferte — schlug ihm rundweg die Benützung des Archivs ab mit den Worten: „Sie — die Krainburger — hätten zwar schöne Privilegien, wol- lens aber Niemanden zeigen.“ Und unser Chronist, der trotz der Weigerung der Krainburger und ihres Stadtrichters berühmt ge- worden fügt bei: „Ob solches (Vorgehen) ein Stadtrichter vor Gott könne verantworten, lass ich dahin gestellt sein, derselbe legt gleich- wol einen leiblichen Eid darauf ab, dass er der Stadt nach allem Vermögen wolle aufs beste vorstehen und nichts so derselben zu Nutz, Ebr und Ruhm gereichen möge unterlassen wolle.‘ Soviel von der geringen geistigen Unterstützung, ja geradezu Hemmung seines patriotischen Werkes, wie sie Valvasor leider von seiner Heimat erfahren musste. Sehen wir nach, wie er pecuniär unterstützt wurde. Für das 4 Foliobände umfassende 3320 Seiten zählende und mit 533 Abbildunken in Kupferstich versehene Werk — das Werk eines ganzen Menschentebens — für das Valvasor zu langjährigen Vor- studien und Herstellungskosten (es ward ja bekanntlich in Nürnberg gedruckt, da Laibach den Druck nicht leisten konnte und für die Kupfertafeln liess er auf Schloss Wagensberg eine eigene Kunstan- stalt einrichten für dieses Riesenwerk, das nahezu sein ganzes Ver- mögen aufgezehrt, steuerten ihm die krainischen Herren ‘Stände, deren Vertreter und dessen Vorfahren darin fast auf jedem Blatte verherrlicht erscheinen, nach langem und wiederholten bittlichen Einschreiten endlich 1686 die Summe von 800 fl. bei und das nur „auff Rait- tung“ (auf Abrechnung), d. h. Wiedererstattung nach Verkauf der Exemplare. Was war natürlicher, als dass der Freiherr mit dem theuern Buche — das zudem fast jeder geschenkt haben wollte — Schiffbruch leiden musste. Sein Um und Auf, sein Schloss, seine Büchersammlung, all seine Habe gieng ihm dadurch verloren. Eine Aufzeichnung des Freiherrn von Erberg sagt, dass Valvasor, als ihn die Armuth zu drücken begann, seine ansehnliche 10.000 Bände umfassende Biblig- === 590 === _ 138 — thek zuerst den Ständen von Krain zur Aufrichtung einer df- fentlichen Bibliothek angetragen, da die Sache aber in die Länge gezogen wurde (wahrscheinlich aus anerken- nender Freude über seine im Auslande selbst, u.a. von den Gelehrten in Leipzig hochgeprieseneliterarische Leistung mit der Ehre Krains(!) und man sich über die Be- dingungen nicht einigen konnte (wenn er dieBücher geschenkt hätte, wären sie vielleicht angenommen worden) ver- kaufte Valvasor seine Bücher nach Agram an den dortigen Bischof. Und wieder ein Jahrhundert vorwärts! In der ziemlich beträchtlichen Zahl von geistig hochstehenden Männern, welche in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in un- serm Krainlande wirkten, ragt eines Mannes Gestalt ia überlebens- grossem Bilde bervor, das ist der leider bis heute in seiner Bedeu- tung für die Wissenschaft wie nicht minder für Krain noch immer nicht zur Geentige gewirdigte Naturforscher Belsazar Hacquet. Dieser Mann der reich ausgestattet mit Wissen in allen Rei- ehen der Natur, zugleich ein offenes Auge hatte für die Erforschung des Volkscharakters, der mit aller Liebe die schönen Seiten des- selben erfasste und darstellte, der in seinen ausgezeichneten fach- wissenschaftlichen Arbeiten Sitten und Gebräuche, Löben und Art unseres Volkes aus eigener Anschauung lebendig schilderte, aber auch dem Zuge seiner Tage entsprechend mit freiem Sinne seinen Anschauungen und Ueberzeugungen, in Wort und Schrift Ausdruck gab, Beisazar Hacquet erfuhr in seinem Schaffen und Wirken für Krain, das es so gerne seine zweite Heimat nannte, nichts als Undank, cerassen Undank! Ja er wurde für all das, was er zum Besten des Lands schuf und wirkte, derart verfolgt und sogar am Leben bedroht, dass er schliesslich seine Reisen im Lande nur mehr unter fremden Namen machen konnte, in solcher Weise war die Menge gegen ihn verhetzt worden. — Die Kaiserin selbst, die unvergessliche Landesmutter Maria Theresia musste durch ihr Machtwort gebieten, dass Hacquet im Lande zu bleiben und seine Lehre fortzusetzen habe. Als er in Idria als Werksarzt gewirkt, hatte man gegen ihn das Bergpersonale aufgerufen, als er dann in Laibach sein anatomisches Theater errichtete, sprengte man die Märe aus, in diesem Institute werden rothhaarige Menschen getödtet mit deren Biut Gruber (der Erbauer des Kanals hinter dem Schloge- === 591 === — 334 — berge) das Quecksilber fixire. So wusste man die Massen gegen den „unbequemen Freigeist* aufzuregen, der Licht in die dichte Finster- nis des Aberglaubens und Wahnglaubens zu tragen sich angeschickt, mit deın dies arme Land stets reich gesegnet gewesen. Hacquet war es auch, der in seinen Schriften der Erste schon es als eine Ehrenschuld des Landes Krain bezeichnete, dem Andenken des grossen Valvasor ein Denkmalinder Landes- hauptstadt Laibach zu errichten. . Wo denkst du hin lieber Hacquet? Valvasor geht ja auch nicht durch jenes „Mittelmass“, das eine” „Grösse Krains“ muss passiren ‘ können, damit man sie eines Denkmals würdig erachte. Nur nicht über das Mittelmass hinaus sonst ist das Monument verscherzt, Warum wurde Pre$iren der erste Kunstdichter, dessen herr- liche Poesien in fremde Sprachen übertragen, ihn gleichstellen den ersten Poeten anderer Nationen, warum wagte er dieses Ausspringen aus den gewohnten breitgetretenen Bahnen der Heimat und warum trug er dabei hoch in erhobenen Rechten die Leuchte des Freisin- nes? Wollte er kein Standbild in der „bela Ljubljana“ ? Er hat seinen Zweck erreicht — wena es dieser war — er bat noch zur Stunde keines. — Und wenn es errichtet wäre, wer weiss, ob nicht in dunkler Nacht der schleichende Hass und Neid dem Standbilde des Mannes, denn man lebend nicht mehr malträtiren kann — wie es dem Un- glücklichen in der Zeit seines Erdenwallens zur Genüge passirte — schon längst jenes historisch gewordene Schriftenbündel unter den ehernen Arnı geschoben hätte, um dem noch über das Grab hinaus best gehassten und best beneideten Freigeist dem Gespötte grosser und kleiner Gassenbuben preiszugeben ?! Ist ja doch die Tradition noch heute lebendig, dass der trefflicher Dichter, wenn er mit Büchern und Schriften unter dem Arme durch die Strassen der Hauptstadt gieng, belacht und bekrittelt wurde, so dass er mit eigenen Augen sehen und eigenen Ohren hören konnte, der treffliche Dichter, dessen Lieder heute so populär geworden, dass sie uns vom „hochschwankenden Aehrenwagen wie vom „fröhlichen Zechertische“, aus den Kehlen der Studenten wie der Soldaten, aus schönen Frauenmunde wie selbst aus dem — des Priesters entgegentönen, des Letztern freilich nur, wenn er figürlich gesprochen, im Laienrocke einher schreitet | === 592 === — 185 — Wie aber trotz alledem Pre3iren der „Lehrer und Freund“ des Dichtergrafen Anastasius Grün — Anton Alexander Grafen Auers- perg — bis zur Stunde noch kein Denkmal in Laibach erhalten hat, so hätte auch der „Sänger der Freiheit? Anastasius Grün selbst keines erhalten sollen. Ja du in der Zeit deines armen Erdenwallens, viel bekrittelter ausgelachter, — verböhnter und nun heutzutage glorificierter Pre- Siren, freie dich im Olynıp, dass man dir nicht bald nach deinem Hinscheiden von diesen denkwürdigen Patrioten des sonst gescheiten und ruhigen Krainervolkes, in Laibach im Orte deines Wirkens und Dichtens ein Denkmal errichtete, um es dann zu besudein, wie es deinem „Schüler und Freund“ dem „Anastasius Grün passirte. Obwohl Jie eine Kritik den Stab über den Dichtergrafen Ana- stasius Grün gebrochen hat, so haben wir, weun wir absehen von Anastasius Grüns dunklen Seiten, — wie bei Preßiren bereits alles gethan wurde, um nur Jas der Nachwelt aufzubewahren, was er Gutes für unsere Nation geleistet — auch bei Anastasius Grün hervorzu- heben, wie er seinem Heimatslande mit glühender Liebe zugethan war. Denn schon im Lenze seines Dichtens hat Dieser deın Vaterlande Krain eines seiner herrlichsten Lieder gewidınet, das herrliche Poem: „Ilyrien,“ das er mit solcher Apostrophe begrüsste: ‚Da heil’ger Boden voll Geschmeid und Segen Auf dem das Kind zum erstenmal gekniet Und dem aus fremden, fernen Land entgegen Des Jünglings Lied und tiefste Sehnsucht glüht“ und das er nach begeisteter Schilderung aller Schönheiten und Vor- züge Krains in die Verse ausklingen lässt: Sei mir gegrüsst Land meiner schönsten Träume Land, das mir Leben, Lied und Liebe gab Das liebend nährte meines Lenzes Keime Wie meine Wiege sei du auch mein Grab O decke mich dereinst mit deinem Schilde Wenn mir gefallen alles Ird’sche Loos, Denn sieh! es schläft so sanft und ruht so milde Das todte Kind in seiner Mutter Schooss. Wie hiefür gebührt Anastasius Grün auch Dank dafür, das er die „Volkslieder aus Krain“ in die deutsche Sprache liebevoll übertragen und dadurch zum Gemeingut der ganzen gebildeten Welt gemacht hat. === 593 === —_ 236 — Gleichfalls Dank gebührt ihm daftir, dasser in der ganzen langen Zeit seiner parlamentarischen Thätigkeit und zwar schon gleich im verstärkten Reichsrathe, in den ihn ganz allein aus Krain die Gnade des Monarchen berufen, dann in der Laibacher Landtagsstube und im Be- rathungssale des österreichischen Herrenhauses immer und tiberall die realen und vitalen Interessen Krains auf das Wärmste und wie sein Einfluss in der Steuerfrage bewies, auch auf das Erfolgreichste vertreten hat, und auch die geistigen Interessen Krains wahrnahm und nach Kräften zu fördern bestrebt war. Freilich that er das wol in. einem andern Sinne alsin dem zur Zeit seines Wirkens hierlanıls vorwiegend herrschenden — denn er stand, wie sein ganzes Geschlecht — unter der deutschen Eiche, während seine Gegner um die slavische Linde sich schaarten. Wir wiederholen ee — wir sind dem Manne nur für alles Pa- triotische was er für unser Land uneigennützig getban, zu Dank verpflichtet, alles übrige gehört nicht in das Bereich unserer Be- trachtung. Nur eines sei uns gegönnt zu bemerken, dass dem Lehrer und Freund Anastasius Grüns (Prediren) bereits die Sühne zu theil geworden ist für all die reichliche Unbill, die der Lebende von Hassern und Neidern erfahren musste, durch die Nachkommen die nur das Gute, was Preäiren für seine Nation gethan in Liedern hin- terlassen vorfanden, ohne ihm die übrigen Sünden in Brochüren zu verzeichnen. — %* * * Zum Schlusse dieser Zeilen, die nur historisch eonstatiren wollen, ein paar Worte pro domo! Um nichts besser als anderen den genannten grossen und vielen ungenannt gebliebenen im bescheidenen Kreise zur Ehre und zum Besten der geliebten Heimat mit aller Liebe und Hingebung Wir- kenden, geht es dem Herausgeber dieses Archirs. Je besser und tüchtiger sich nach dem Urtheile der competenten Fachkreise dieses zur Aufhellung der heimatlichen Geschichte drin- gends notwendige und den Forschern und Darstellern heimatlicher Geschichte bereits die besten Dienste leistende Unternehmen gestal- tet, desto weniger desto schlechter werde ich von jenen Faktoren unterstützt, die nach dem Vorbilde anlerer Länder in erster Linie be- . rufen erscheinen, diese meine Leistungen zu fördern, zu unterstützen. === 594 === j — 3317 — Man fragt und forscht nach meiner Gesinnung, — wozu das? Die Publicationen in meinen Büchern sagen doch, wie ich denke und wie ich fühle. Man will mich nur nicht verstehen, oder versteht man mich wirklich nicht? Ist es vielleicht nicht genug, wenn ein Patriot mit aller Liebe und Hingebung, mit Aufopferung seiner freien Zeit und seiner Kennt- nisse sein schwer erworbenes Geld für die Ehre seiner Heimat ein- setzend — arbeitet? Ist vielleicht nach dem Urtheile des Zeit- geistes — nur der ein Patriot, der zum Vortheile seiner eigenen Person in das Horn der einen oder der andern zeitgenössischen Partei bläst, ohne dem Vaterlande damit zu nützen? Im Jahre 1884 bewilligte mir der h. krainische Landtag für das Jahr 1885 eine Unterstützung von 200 fl. Nachdem deutsche und slavische Blätter, unter letzteren der treffliche „Ljubljanski Zvon“, es den Lesern mitgetheilt hatten, dass die ersten Gelehrten der Ge- schichtswissenschaft im Inn- und Auslande, der hochgelehrte Berliner Wattenbach an der Spitze, meine Publikationen nach ihrem Werthe und ihrer Bedeutung erkennen und schätzen, da kam für die Unter- stützung desselben seitens der h. krain. Landschaft ein Dämpfer; die nächste Bewilligung lautete schon nicht mehr auf 200 fl. sondern nur mehr auf 100 fl. Und wie bei dem h. Landtage giengs nun auch bei der löbl. krainischen Sparkasse mit der Unterstützung für mein ‚Archiv statt hinauf herab, auch die krainische Sparkasse reducirte ihre Spenden — 200 fl. auf 50 fl. pro Jahr, da sie für 1885 und 1886. zusammen 100 fl. bewilligte, anstatt, dass sie dieselbe viel eher hätte erhöhen sollen. Oder glauben vielleicht massgebende Persönlichkeiten der bei- den genannten hochansehnlichen Körperschaften, dass jene Fach- gelehrten, die bisher meine literarischen Leistungen anzuerkennen bereit waren, den Ausfall der hierortigen materiellen Unterstützungen als Daraufgabe auf ihr Urtheil decken sollen ? Doch nein, es ist eben auch in meinem Falle „die alte und ewig neue Geschichte“ vom Füllhorn des heimatlichen — Dankes, dabei bricht mir aber weder das Herz noch „geht ein® dabei das „Archiv für Heimatskunde* von Franz Schumi. === 595 === 18 — Zur Geschichte der Auersperge. Von P. v. Radics. ]Jn meiner Sammlung von Materialien zu einer umfassenden Geschichte des altberühmten Hauses der Fürsten und Grafen von Auersperg liegt auch eine Copie von Bruchstücken einer „Genealogia“ der Herren von Auersperg, die um 1584 verfasst, in einfachen schlichten Versen die vorzüglichsten Lebensereignisse und hervorra- gendsten Thaten der 16 Auersperge bis auf Christoph Freiherrn von Auersperg (geb. 1550 gest. 1592) erzält. Leider nicht die ganze gereimte Chronik des „uralten Adelich vnd Ritterlichen Hochlöblichen Stammes“ bis Ende des 16. Jahr- hunderts liegt uns — wie schon angedeutet — in dieser Copie vor Augen sondern eben nur Bruchstücke, Jie der Copist aus unserem ‚ Jahrhunderte bei einem Besuche des Archives auf Stammschloss Auersperg aus dem Ganzen, gleichsam als Probe der Fassung des- selben und des Styls darin, ausgezogen hat. | Wer wol dieser Copist gewesen ? Ich glaube nach der Schrift der Copie und aus dem Umstande, dass in den 40er Jahren unseres Jahr- hunderts Herr v. Hermanusthal vom damals bestandenen historischen Vereine für Krain nach Unterkrain zur Durchforschung der Archive abgesandt war, zu schliessen, dass die Copie aus der Genealogie der Auersperge auf Stamnischloss Auersperg von seiner Hand herrühre. Duch dem sei, wie ihm wolle, schon die kargen Bruchstücke, die wir heute vor uns hal:en, genügen, um uns mit Details zur Geschichte des hohen Hauses bekannt zu machen, in einer Art, wie sie manches anderwärts befindliche Detail zu ergänzen und zu modificiren ge- schaffen erscheint. Ä Vor allem ist der deutliche Hinweis darauf von hohem Interesse, dass um das Jahr 1584 — der Abfassungs- zeit der berührten Genealogie — auf Schloss Auersperg noch die Familie betreffende Schriften aus dem 11. Jahr- hunderte „mit Petschaften und Siegeln von Vielen be- kräftigt“ vorhanden gewesen sind. === 596 === —:239 — Ein weiteres sehr interessantes Detail ist es, dass der Reimchro- nist auf Grund der Schriften die Familie mit Conrad (I.) eben zur Zeit Kaiser Heinrich IV. beginnen lässt, während Schönleben, der im 17. Jahrhundert, in seines Zeitalters Manier den Stammbaum des Geschlechtes Auersperg anfertigte, uns noch einen früheren Auers- perg Adolf vorführt, jedoch nur auf Buccelini gestützt. Es mag zu weiteren Forschungen anregen, dass der Reim- chronist mit Conrad (I.) zugleich die Brüder desselben Adolf und Pilgrain als diejenigen anführt, „dauon erwuchs der Edle Stamm*. Wurden diese drei Brüder Auersperg die ersten aus diesem Hause und zugleich Ritter?! Doch das ist eben nur eine Frage, der gründlich nachgeforscht werden will.’ Es folge nun ein Abdruck der genannten Copie. Sie lautet: Bruchstücke Aus dem Manuscripte „Genealogia‘. Beschreibung der Geburtts Liny des Vralten Adelich vnnd Ritterlichen Hochlöblichen Namen vnd Stamens der Herrn vonn Auersperg seit Khaiser Hainrich des Viertten Zeit vonn dem 1057 bis auff das 1584 ist. Jar errechset vnnd Einfältig im Reymen verfasst. Als Tausennt Sibenvnndfunnfczig Jahr Nach Christi geburt di Jarczall war Khaiser Hainrich der Vierdt diss Namens Zalser Hainrieb Römischen Khaiserlichen Stamens Khaiser Hainrich des dritten Sun Auftrueg die Khaiserliche Kron Mit hohem Lob Verstannde vnd Rhatt. Funfzig Jahr geregirt hatt Wie vnnss die Cronigkhen andeutten Die geschriben sein vonn seinen Zeitten Bis entlich diser Teure Helde Empfachen muesst den Lohn der Welde. Bey dises werden Khaisers Jarn 1. Oonradt Wie solches die Schriften ofenbarn Die heutigen Tags vnnd diser stunden Zu Auerperg noch werden gefunden. === 597 === — 140 — Mit Handschrift, Pedtschafft vnd Sigillen Becrefftigt von Iro Villen. Herr Conra dt herr von Auersperg lebt In hohen ehr vnnd würden schwebt Sambt seinen Bruedern in dem Lanndt Adolff wand Pilgrain genannt Dauon Erwuchs der Edle stamm Der Herrn von Aursperg mit Namb Welcher hoch Ritterliches Lob Noch heut schwebt biss in himel ob Wiert schweben auch in Ehren werth So lange noch steen wirt Himel vnd Erdt. Im sibenvndsechzigsten Jar Herr Conradten zum gemahl war Frau Barbara zu Auersperg geb. v. Fk Ein gebornne Vonn Finkhenberg nenberg 1067. Als Er damallen nach dem Pesten Bauth Aursperg die Oberfesten Er ainen Sun Conraden Erwarb Im ainvndachtzigisten starb 1081 ist Herr Dauon sich nun alszbaldt anfecht Conradt I. oe Derander stamm in disem geschlecht. a ae Herrn Conradten nach seines Vattern Todt na . Bannegg Im anderen Jar bescheret Gott : Frau Catharina vonn Sannegg Die Im auch leibsfrucht Erwekh Ain Jungen Sun sy im gebar Der Pilgramb genennet war Lebten vier und czwainczig Jar beysam 1107 ist Herr Herr Conradt Reiffnicz zehende bekham Oonradt (gestor- Im Tausent hundert vnrd sibenden ben). Thett sich herrn Conradts leben Ennden Zu Beufcicz an Sanndt Georgi tag Begraben wardt mit grosser Clag. s lgram ge Herr Pilgramb der dritte hernach Vonn Feinden litt vill vngemach Zu seiner Zeit Auersperg die Purge Zerbrach Graff Ott von Ortenburge Doch in Gott auch Erfreyn thett Zur Gemahl in bescheret hett Frau Sophia Frau Sopfia Herczogburgerin. Mit einem Sun erfreut sy in === 598 === 1181 ist Herr Pilgram gestor- ben. (97 Jahre alt.) 15. Hörbert 1638 (nsch 1566) 18 Christof 1550 (Maria Christina Freiin von Spaur Gemahlin Hörwarts) 8) - Adolf derselb genennet war Ailfhundert ain wnnd achtzigist Jar are Am Montag vor St. Georgen tag Herr Pilgram Todts verblichen lag. Als funffezehenhundert Zwaincig vnnd acht Die Jarzall war wie Ichs betracht Hörbart der Edl Höldt war geborn Freyherr zu Aursperg aüserkhorn Ain Erbkamerer in Crain vnd Eben Auch der windischen March darneben Im sechsvndsechczigisten Jar Hörbart in Crain Landtshaubtmann war In Crabbathen Obrist Leuttenandt Freunden vnnd Feinden wolbekhant. Disss helden Ritterliche Thatten Die im sein gegen dem feindt geratten Sein ehr vnnd Adeliches Lob Wie es solt billich schweben ob, Sein stanndthafft vnerschrockhen gemuet Sein’Edi vnnd tugenthafft geblüet Vnnd wass dergleichen zu schreiben wer Ist hie zu erczellen vill zu schwer Billich .wirdt er in Khuercz genanndt Aintreuer Vatter desVatterlandt.u,s. w. Als nach fünfezehenhundert Jaren Noch fünfezig in der Jar Zall wahren Frau Maria Christina die Ausserkhorn Hat Ihren Sun Christoffen geborn Ein Edlen Werden teuren Mann Anders Ich nicht gereden khann Dess sich auch nicht vnpillich soll Das ganncze Lanndt erfreyen woll In seiner Blüe vnnd Pesst Jugendt Geflissen war zu Ehr vnd tugendt Die freyen Khünnst ein schönne Zier warzuerlernensein Begier Durchraiset Teutsch vnnd wällische lanndt Hatt vill gesehen erfarn vnd erkhannt Dardurch hernach der Lobesam Zu grossen ehren vnnd würden kham 16 === 599 === _ 243 — Erstlich in Crain ettliche Jar DerLandeshaubtmannschafft Verwalter war Noch bey seines Vatternlebzeitten in des Fuessstapfen er thet schreitten Mit weisshait vnnd hochem Verstande Regiert woll das ganncze Lannde (Nach 1676) Wolgundt nach seines Herrn Vattern Todt Ein höhres Ambt bescheret im Got Zum Lanndtsverweser wirt Erkhorn mitgemainer Wahl der Wohlgeborn Indem er nach gerechtighkhait gleiches gericht vnd recht nach Pillichait Löblich vand wie es Gott gefelt Dem Armen als dem Reichen helt. Urkunden und Regesten zur Geschichte des 14. Jahrhunderts. Von Franz Schumi.!) 1. 1300, 1. Jänner, ..... Marchwart von Yg, verkauft an Tomas, Gyselbrehtes eidem, der purgaer ist ze Leybach um 30 Mark Agleyaer pfenninge seinen Zehend im Dorf zu Oberyg uz fier unde zweinzich hüben die zwo garbe und gelobt diesen Zehend binnen Jahresfrist dem Herrn aufzusanden, von dem er ihn zu Lehen trage, oder 40 Mark Agleyaer Pfenninge dem gedachten Thomas zu beza- len. Zur Sicherung dieses Versprechens stellt er seinen Bruder Herbort und Wifingen Bvfne als Bürgen zu ungetheilter Hand. Wür- den diese vorkommenden Falls jene 40 Mark Agleier nicht bezalen, so sulen si faren ze Leybach in die stat und sulen von danne nicht chomen bevor Thomas befriedigt sei. Namentlich sollten auch wir die obengenanten purgen, Marchart von Yg, Herbort sein prüder und Wulfing Bvfne dem Thomas ersatzpflichtig sein für alles was dieser 1) Infolge der mangelhaften Unterstützung bin ich bemüssigt die Ab- schriften von Urkunden und Regesten, welche bei mir erliegen - — auf diese Art der Benützung zu übergeben. === 600 === 218 — oder dessen erken umbe die 40 march Agleyaer ferchouffent, unde swaz si in dar ansagent, daz sulen si in gelouben an eide und elliu teindinch. Des geben wir die forgenannten .. ..geziug uber uns Otten von Hertenberch, Eberhart den Colienz, Eberhart den Püdlogaer, Hein- rich pi den prottischen, Heinrich sinen eidem, Alberen, Weriant sinen präder. Siegler: Marchwart von Yg. Der brief ist geben do nach un- serg herren geburt sint furchomen tusent iär, zweihvndert ir, niun- tzich iär unde da nach in dem zehenden iär an dem ebenwihe tage. (0. P. St. A. Sieg. h.) 2. 1300, 14. Jänner (in die beati Felicis in Pincis), St. Georgen bei Krainburg. Wivingus von Gurencz belehnt den Berchtold ge- nannt Silberzach Bürger von Bischoflack (Lok) mit einer Hube zu St. Georgen, auf welcher Otto sitzt — da ihm dieselbe der frühere Lehensmann Rudlebus de Osterberch freiwillig aufgesandt habe. Zeu- gen: Chonradus de Grednik, Hainricus de Gurenz, Ortlinus de Menges- purch, Perchtoldus et Eberhardus fratres de Minchendorf, Hainricus dietus Pölan, Hainricus Leuntach, Ulricus de Posenik, Ulricus de Zalog, Petrus de Sancto Georgio. (O. St. A.) 3. 1300, 28. Februar, (secundo exeunte februario), Milstat. Albert Graf von Görz und Tyrol genehmig, dass sein Getreuer Pilgrim Agnat des Otto von Venchenberch, sein Gut in Turone, der Kirche in Mil- stat widmet. Siegler: Graf Albert v. Görz; Zeugen: Heinricus comes Goricie nec non comes Albertus junior; milites: Heinricus Fulin, Fridericus de castro Sancti Michaelis, Engelbertus marschalcus noster, Otto plebanus de Meichov notarius noster. (O. St. A., S. h.) 4. 1300, 8. April, Schloss Görz. Graf Albert von Görz und Tirol beurkundet, dass er in Anbetracht der treuen Dienste, que nobis dominus Pangracius dilectus fidelis noster miles de Wipaco semper exhibuit, ihm und seinen Erben turrim in Vngrispach in rectum feudum habitancie, quod vulgo dicitur purchleben, gegeben habe, jllo etiam articulo interiecto, quod ipsum dominum Pangracium eiusque heredes nunquam ullo eadem turre privare promittimus, nisi si, quod absit, ipse dominus Pangracius vel heredes sui demeruerint prout demereri solent propria acque feuda. Ferner erklärt er, dass er dem genannten Pangraz und seinen Erben ausserdem noch ge- geben habe mansum situm in Vngrispach, qui olim fuit Frideriei dieti Roruogel, mit allem Zugehör und ortum situm ante valvas sive 16 === 601 === di — portam. Testes: Filius noster dilectus comes Albertus; domini: Hayn- ricus camerarius noster, Geroldus dictus Ravh, Hermannus de Stayn milites, Engelbertus et Haynricus fratres de Valchenstain, Johannes de Traburga, Wssalcus de Nova domo, (et) Viricus magister coquine nostre. (0. P. St. A. S. verlor.) 5. 1300, 20. April, Cividale. Bartholomäus de Folano bekennt für sich und seinen Bruder Gebhard Castellan des Schlosses Cormons, dass er von Peter dem Patriarchen von Aquileia folgende Güter zu Lehen trage: zehn Huben in villa Chrenowitz in contrata apud ca- strum Arensperch, item in eadem contrata in villa Hrusoy (HruSevje bei Hrenovitz) drei Huben, ferner drei Huben in villa Bizwitz (Ba- zovica bei Triest?), eine Hube zu Hard (Harije bei Dorneck?), vier Huben und einen Weinzehent „in cuntrata Wippaci in villa Gozach‘®, eine Hube ebendaselbst in villa Manzach endlich noch 5'/, Huben in villa Durrempach in contrata apud Prem, welche ihm „ille de Di- wino violenter eis detinet*. Zeugen: Magister Richus dietus Syreri- rologus civitatis, Nicolussius (filius) quondam domini Nodeni et alii. (Archeog. Triest. XII, 282.) 6. 1300, 20. April, Laibach. Johaun de Ferrentino archidia- conus Carniole et Marchie ac plebanus in Laybaco untersucht über Auftrag des Patriarchen von Aquileja Peter ddo. 1299, 24. December, Udine die Ansprüche der Deutsch-Ordenscommende zu Laibach auf die Pfarre von Chernömel, erkennt dieselben nach Vorweisung der Schen- kungsurkunde des Herzogs Ulrich von Kärnten und nach Einverneh- mung von Zeugen für begründet und überträgt infolge dessen denı vom Comthur präsentirten Frater Franciscus die Seelsorge in ge- dachter Pfarre. (0. D. O. A.) 7. 1300, 13. Juni, Tschernomel. Heinrich Graf von Görz und Tirol belebnt Agnes die Tochter der Geyslin und seines verstorbenen Dieners Wolflinus dietus Coutz und deren gesanimte Nachkommenschaft mit allen Gerechtsamen, welche die probi viri dicti de Zernomel iu suam potestatem perduxerunt, ferner mit dem Dorfe Essewink und 6 Huben welche Bracona mit seinen Nachbarn bewohnt, mit 7 Huben längs des Wassers Premosch im Dorfe Gersitzen, auf welchen Radovan mit seinen Nachbarn aufsitzt und endlich mit 5 Huben im Dorfe Dols- schön auf welchen Woltomer und dessen Nachbaren hausen. Siegler der Aussteller. Zeugen: Maintzil de Owersperch, Albertus de Ho- === 602 === — 145 — pbenbach, Fritzel de Hophenbach, Hainricus de Zernomel et etiam Wieschotzer de Novoforo. (0. D. O. A.) 8. 1300, 20. Juni, Mauniz. Otto und Gerlach, die Söhne wei- land Gerlach’s von „Ertenberch“ verkaufen dem Wittigoyo, camera- rio de Castronuovo um 90 Mark solidorum Veronensium parvulorum das Dorf Rachitten mit 11 Huben und den dazu gehörigen Zehent, welchen sie vom Grafen Al(bert) von Görz zu Lehen trugen. Zur Besitzeinweisung wird dem „Vittigoyo“ ein gewisser Bogatec als certus „numptius® mitgegeben. Siegler die Aussteller. Zeugen des Notariatsakts, welcher zu Moung in foro ante ospitium Ancelini vor- genommen wurde: Folcherius de Senocetah, Osalcus de Castronovo, Jancelinus de Los, Anco Ramsgalgen, Geselpreht de superiori Lay- baco, Henricus Casbrod, Engelbrehtus de Maunc, Tomasius cliens .Osalci de Castronovo. Ego Conradus de Castroveneris auctoritate ve- nerabilis patris domini (P.) G. dei gracia sancte sedis Aquilegensis pa- triarche et incliti marchionis Ystriae notarius praedictis interfui ... (0. St. A.) 9. 1300, 1. Augusti, Utini. Prima die augusti dedi Mussatto (capitaneo de Arisperch) qui portavit unam litteram d. patriarchae ad St. Vitum, quia comes (Meinhardus) de Ortenburch venerat Uti- num. (Tangl, Ortenb. Separatabd. II. Abth. 78.) 10. 1300, 22. August, Cividale. Petrus dictus Romanus, der Neffe des Patriarchen Peter von Aquileja und Pfarrer st. Marie de Stayn bevollmächtigt dominum Alardum, vicarium suum in dicta plebe et hospitalarium hospitalis dicte plebis, licet absentem an seiner Statt 10 Mark neuer Aquilejer Denare auf Abschlag schuldiger 30 Mark a domino Conrado presbytero et vicario dicte plebis et a do- mino Thomasio presbytero in Empfang zu nehmen. Zeugen: die Kaufleute (stazionarii) von Cividale Pantaleon, und Zuanin, filius do- mine Minigelde und Johannes Teteginis, Civitatensis. (Civ. Guerra, Öttium Foroj. Bd. 28, 140.) 11. 1300, 30. August. (eritages nach st. Augusteines tach.) Vil- lach. Grave Walther von Sterenberch verkauft seinem oehaim dem graven Mainharten von Ortenbvrch unser manschaft die wir haben bei Zobelsperch an der March zwischen der Veiz dem wazzer und Schelein und dem möse ze \ge dissehalben des waldes um 60 mark ‚Agleier. Er verbürgt sich ferner, dass seine Kinder, welches === 603 === — 246 — ie zA den tagen chumpt, grave Ulrich, Walter, Frize und Otte, den Vertrag einhalten würden, bei Verfall von 80 Mark Agleier, für welche er den Käufer auf 16 Mark Gülten in der Gegend zu Treffen gewiesen habe. Siegler der Aussteller. Zeugen: Herr Hainrich, Herr Algoz von Sterenberch, Herr Bernhart von Treven, Dietmar von Weizneke, Niclaw von Treven, Ulricb von Liebenberch, Niclaw Torv- bensvn und Povtwein. (0. St. A.) 12. 1300, 9. Oktober, Gallenberg. Seifried von Gallenberg und dessen Gattin Elisabeth stiften und gründen auf ihrem Grunde zu Minkendorf ein Frauenkloster des Ordens der heiligen Clara und do- tiren dieses mit mehreren genannten Gütern. Cum ea, quae geruntur in tempore quod est mora motus muta- biliam rerum oblivionis voraci processu temporis soleant absorberi, et subito surripi memoria ab humana, necesse est, ut gesta hominum scripturae beneficio, quae archa est memoriae et voce testium cautius aeternentur. Constet igitur praesentibus et posteris hanc paginam vi- dentibus, et visuris, quod nos Syfridus et Elyzabeth conjugales de Gal- lenberg, dum filius Dei Deus, qui et filius hominis homo Deus in diver- sorio natus, nec in eo locum habens, pannis vilibus involutus foeno sibi sternente cunabulum repositus in praesepe pauperes suos in 86 paupere praefigurans, deinde apud Deum patrem et homines sapientia proficiens et aetate, praedicatione praeclarus, miraculorum operatione praefulgidus in vinea domini, Sabaoth vitem se fidelibus suis fecit, cum vinum in torculari passionis expressit, cuius etiam palmites a mari usque ad mare, diversis ab in ea positis cultoribus, propagavit eius- que propagines per mundi climata dilatavit, quatenus vineam suam, ecclesiam videlicet militantem novis crebro palmitibus innovet et ex- tendat, ille plantator verus vindemiator et vinitor Jesus Christus nobis de sua larga pietate, et pia largitate dignaretur divinitus inspirare, ut domum novellam ad laudem ipsius et animarum nostrarum ac prage- nitorum nostrorum profectum pariter et salutem in territorio nostro Minscendorfi (!) plantaremus et ibidem divina providentia, quae in sui dispositione non fallitur, cooperantibus nobis viris religiosis fratribus minoribus devotis cultoribus vineae domini, et foeminas religione pro- hatas ordinis st. Clarae prucuremus locari, reponi pariter et includi. quas speramus, et credimus in vineam solerti fructiferam, per Dei gra- tiam propagandas ipsam domum pro sustentatione foeminarum dicta- rum Deo devote famulantium in eadem, accedente et annuente ad hoc === 604 === — 47 — heredum nostrorum consensu et optima voluntate dotare curavimus bonis nostris haereditariis, mansis videlicet tredecim et caesariis qua- tuor perpetuo duraturis. Quorum inquam mansorum quatuor sunt .in villa, quse Erlach dieitur, situati, in quibus Hermannus, Joannes, Petrus et Ense tunc temporis residebant, ad Qeylouoe mansus unUs, in quo etiam residebat Martinus, in Aiche mansus unus, in quo tunc vesidebat Hermannus in Nassern (!) mansus unus, in quo tunc reside- bat Jacobus, in Monte Sancto duo, in quibus tunc residebant Marinus et Hermannus fratres, in Wurz mansus unus, in quo tunc residebat Jacobus, in Freytag mansus unus, in quo tunc residebat Hermannus in Minchendorff mansus unus, in quo tunc residebat Eysenricus. Adjudicamus igitur et appropriamus dietae domui dictos mansus et curiam nostram in Minchendorff in qua tunc residebat Wersso,*) cum omnibus suis attinentiis et juribus quaesitis et inquirendis, silvis, pratis campis, nemoribus, pomoeriis, rivis, aquaeductibus, ex quocungue no- mine censeantur, perpetuo servituris, caesareas, quoque quatuor, quas dictae domui donavimus, perpetuo institutas in villis tunc locatas fuisse exprimimus infra scriptis: in Freytag una caesarea apud Hermannum, in Qeylouue una apud Martinum, in Aycha una apud Jacobum, in Chalch una apud Hermannum. Adjudicamus nihilominus dietae domui pro lig- nis locum eidem collateraliter adjacentem. Testes huius nostrae ordinationis sunt domini et milites : Chonra- dus dictus Gallo, Hartuuicus de Meingozpurch. Wenherus (!) de Loese,**), ad haec nobiles Carniolae, Heinricus Lavanus gener noster, Sifridus filius noster, Nicolaus de Lilgenberg, Wilhelmus de Rotenpuchl, Ortolphus de Meingospurg et alii complures, Ut autem praesens scriptum per- maneat in convulsum facimus ipsum nostro et generi nostri praedicti sigillis pendentibus roborari. Actum et datum in Gallenberch castro nostro, anno Domini MCCC.,VII®° idus octobris in festo ss. martyrum Dionysii Rustici et Eleu- therii. (Abschrift im steierm. Landesarchiv, Nr. 1612; — unvoll- ständiger Abdruck in Valvasors „Ehre von Krain“, XI. B. S. 369/70). 13. 1300, 11. November (an sand Merteinstage), Laibach. Chtorat von Gallvnberch verleiht dem Öttelein. von Pödgörizz und seiner Hausfrau Katreien ze rechtem lehen eine Hube die zu „Ned- göricz gelegen ist umb siebenthalb Mark Agleier. Würde diese Hube *) Valv. XL 870: Wuosso. ”) Wernherus de Lakk Valv. xl, 870. === 605 === — 243 — dem Ottlein mit besserm Rechte abgestritten werden, so wolle er ihm eine andere und bessere Hube verleihen, und geschehe dies nicht, so sollten Oettlein und dessen Nachkommen gegen ibn und seine Kinder einen Anspruch auf 10 Mark Agleier haben. Siegler der Aussteller. Zeugen: Wilhalm von Rotwnpühel, Chünret von Ruchalm, Bwschel von Posenich, Chwnczel von Chrotenpach Chünrat von Wlednich, Chünrat der genant von Bacz (Watsch?), Niclau sein gesbei der Schurpheisvn. (O.St. A.) 14. 1300, 22. November, Gries. Otto, Ludwig und Heinrich, Herzoge von Kärnten, Grafen von Görz und Tirol genehmigen dem Kloster Freudenthal den Ankauf — von sechs Lehenshuben (3 in villa Pach, que est sub villam Wreuntz (Franzdorf) und je 1 in Go- rite in Prevol und in Stein (Kamnik) am Ufer des Laibachflusses), welche ihr Getreuer Wlfinus de Gornitz von ihnen zu Lehen besass und dem Kloster überlassen hatte. (O0. St. A.) 15. 1300, ....,....- Johann Sohn weiland Worlici de So- phemberg bekennt die Güter, die er von der Kirche zu Aquileia zu Lehen trage, darunter in Krain : sieben Huben in contrata (Gegend) Wipaci in villa de Podrach (Podraga), eine Hube in Poclet juxta Losach, vier Huben in villa de Sclap, eine Hube in villa de Sambor und. vier Huben in „Sclap“. (Thes. 24.) 16. 1300. ....,.... Gebhard von Raspurch (Rasprech) bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: das Schloss „Voyzperch” ; 4'/, Hubenbeim Schlosse „Rasperch‘ ; in villa „Cossana“ fünf Huben; in villa (lllirisch) Feistriz („Wistris“) eine Hube und im Dorfe Buyach (Buje) eine Hube. (Thes. 255.) 17. 1300, ....,....- Artimoldus (!) filius quondam domini Razigoy de Los (Laas) bekennt folgende aquileische Lehen zu besit- zen: eine Hube in villa de Zapol (!) (= Topol.), eine Hube in villa de Poclos(!) (=Podlo2), eine Hube in villa de Blocha (= Oblak) und eine Hube in villa de Sclavina. (Thes. 256.) 18. 13800, .... 3.2...» Urizilus (Fritzel) filius Urizonis (Fritz) de Wippacho bekennt folgende Lehen zu besitzen: drei Huben in villa Nocles (=Naklas), eine Hube in villa Seltsach ; durch Fritzel selbst erworbene Güter: zwei Huben in villa de Werch(Berda) sub Arisperch, zwei Huben in villa de Calchs (=Na Kalci bei Zagorje) supra Piucham und eine Hube in villa Sambor (Sanabor bei Wip- pach). (Thes. 261.) === 606 === — 249 — 19. 1300, ....z 2.2... Heinricus Sohn weiland Ottos von Swamperch bekennt für sich und seine Brüder folgende aquileische Lehen zu besitzen: den Zehend von sechzig Huben gelegen in der Pfarre „Treven“ ‚und in derselben Pfarre sechs Huben in der Gegend (contrata) Morauz. (Thes 262.) | 20. 1300, 2.2.2320... Malaz de Rachach (Rakek) de Cir- chiniz bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: für Postdienst (ministerium ad portandum literas domini patriarche) zwei Huben in villa de Rachach de Circhiniz. (Thes 266.) 21. 1300, .. 0, .2.... Warnerius de Circhinitz bekennt fol- gende aquileische Lehen zu besitzen: einen Hügel mit zwei Satfel- dern (collem cum duobus sediminibus); dann eine Hube für welche er jährlich eine halbe Mark Zins zahlt. (Thes. 268.) 22. 1300, ...2 5 2200. Janzil de Arispergo bekennt für sich und für Walconus vom selben Ort (Adelsberg) folgende aquileische. Lehen zu besitzen: eine und ein Viertel Hube gelegen in villa de Arispergo sub castro; eine halbe Hube „post castrum de Arispergo“ eine halbe Hube in Klein-Otok (Ottochum parvum), eine halbe Hube in Gross-Otok (Ottochum magnum) und drei Huben in villa de Crasch (Hra3e). (Thes. 269.) 23. 1300, ....,-...... Wolcherus de Wipacho bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: eine Wohnung im Schlosse Wippach, fünf Huben in villa Wus (Volte?), zwei und eine halbe Hube in villa Werdi prope Arisperch, sieben Huben in villa de Hard super Preval (Gozd’? ober Präwald?), drei Huben in „Grimid* — bei Wippach, im Wip- pacher Tbal von Wein eines Berges genannt „Apelfac“ (in valle de Wipacho de vino de uno monte, qui vocatur Apelfac) (Thes 274.) 24. 1300, 2:23 e 200. Vincherus (lese Wintherus) de Arin- spergo und „Vuelum“ (Biela’?) von selben Ort, Sohn weiland Lupolds bekennen folgende aquileische Lehen zu besitzen : zwei Huben sub Arin- spergo, eine Hube in villa de Rachitnich, zwei Huben in Slavin(a), ‚sechs Huben zu St. Georgen in Pozech“, acht Huben in Bilach (Bilje), drei und eine halbe Hube in Gal (Peteline) und vier Huben in Na- tariacho (Thes 281.) 25. 1300, ...-ye.... Gotfridus de Wipacho bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: den Weinzehent aller Hügeln von der Kirche st. Jakob bis zur Kirche sta. Maria „de Uralis“ (Vrabte) ja === 607 === — 250 — plebe Wipaci, item ad feudum habitantie unam turrim et unam do- mum in castro Wipachi, et unum viridarium cum domibus sub ipso castro und einen andern Garten (viridarium) mit Häusern in villa Wipachi. (Thes 282.) 26. 1300, .... 3.0... Vue(r)nardus dietus Renzacher bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: in contrata Charsis (am Karst) drei Huben in „Telzacho“ bei Wippach. Item totam decimam vinearum montium prope Renzachum“. (Thes. 285.) 27.1300, ... 2.2.2... Pertoldus de Foramine bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: in contrata de Prevuach (Präwald?), in villa de Goregnach fünf Huben, in villa st. Michaelis eine Hube, in villa de Londau eine Hube und eine Mühle, in contrata de Wipach in villa de Oberwelt vier Huben, in Villa de Puoch zwei Huben. (Thes. 286.) 28. 1300, . 220, >20... Engelbertus dietus Gallo, filius domini Volsalei Gallonis de Gallenstayn bekennt folgende aquileische Lehen zu besitzen: den Zehent von dreihundert Huben gelegen in der Pfarre St. Veit in plebe Sti. Viti de Carniola), wovon zwei Theile ihm und ein Theil dem dortigen Pfarrer zufallen. (Thes. 287.) 29.c. 1300,....,---.- Hermannus de Versa Bevollmächtigter Mar- chilins und Hebolds (Herbords?) der Söhne weiland Marchilini de Hyc (Igg) sandet in deren Namen dem Patriarchen 8 Huben nächst Wippach auf. Zwei derselben liegen unter Gritz und werden von den Brüdern Artuicus et Johannes bebaut, eine dritte durch Syngoy, zwei andere zu St. Veit werden durch Nodet (Nedel) und Leonhard bewirtschaftet, die übrigen drei liegen apud Porezach (Porele bei St. Veit). Der Patriarch belehnte hierauf mit diesen Huben die Brüder Henricus et Giraldus dietus Ravu de Goritia und den Jacob de Cormons qui fuit de Oleis. (Thes. 921.) 30. c. 1300, .. 2.5 2»... Patriarch Peter von Aquileja be- lehnt die Ritter von Görz Heinrich und Giraldus, sowie den Jacob von Oleis mit 11 Huben, welche Andreas de Peuma als Bevollmäch- tigter des Marchilin de Huco (Ig) und Ottos von Herinsperch (Aris- perch, Adelsberg) aufgesandt hatte. 6 davon lagen im Dorfe St. Peter an der Pvik (in villa St. Petri super Piutham=Piucam), 3'/, im Dorfe „Marvorch,“ eine im Dorfe Lescha Breda und eine halbe auf dem Berge Rayn. (Thes. 922.) === 608 === — 251 — 31. (c. 1300, ...,..... Hermannus miles de Los gelobt (feeit securitatem) dem Patriarchen von Aquileja den Thurn und die Burg Laas zu schützen und bewachen und selbe dem Patriarchen von Aquileia offen zu halten. (Thes. 1012.) 82. c. 1300...,.... Der Patriarch von Aquileja belehnt nach erfolgter Aufsandung durch einen gewissen Rediger den Sohn Conrads von Vinginspach (Venchenberch oder Ungrispach) Nicolaus und dessen Bruder mit einem Burglehen hinsichtlich des Thurms der Veste Wippach (jure habitantie). (Thes. 1032.) 33. (c. 1300.) Patriarch Peter von Aquileia belehnt folgende aquileischen Getreuen und Dienstmannen mit ihren Zehenten und Lehensrechten nämlich: den Hermann von Los; Thomas von Wefi)- nich; Wolf(h)ard von Rorbach (?) (wahrscheinlich Rosbach); Engel- bert dictus Gallo de Gallenstein; Heinrich den Sohn weiland Otto’s de Sophenbergf ; Heinrich (Ancius) „de Arisperch“; Meinhard Graf von Ortenburg;; Oettel (Ottilus) Sohn weiland Heinzmans (Anzimanus) von „ Vinchinberch® ; Herand (Arondus) „de Los“ ; Dietrich vun Wippach; Piris und Seifrid von Lilienberg (Limberch) ; Seifrid von Gallenberg; Peregrin und seinen Bruder Woltherr von Mannsburg; Markward von Werneck (Varsenich); „Armusse“ de Los; Gotfried von Wippach ; Pan- kraz und Ra(ch)vin von Wippach ; Lorenzius (Lenongus?) von Stein- berg (Stemberg) ; Wariend und Wolfing von Arinsperch; Ratpoto (Ar- poto) de Los; Malich(us) von Zirkniz; Conrad von „Weisemberch“ und Heinz (Ancius) de Glogovitz? (Globnitz); Berthold von Leitem- berg; Rudiger von Wippach (Voipach ?) Geiselbert (vom Dorfe) Mar- kovec (de Marchos) de contrata de Los. (Thes. 711, 722, 901, 902, 914, 924, 927, 931, 937, 942, 949, 966, 967, 987, 988, 993, 997, 999, 1002, 1005, 1018, 1031, 1039.) 34. 1300, *.... Hugo von Duino erlaubt dem Kloster Sittich jährlich fünfzig. Pferdeladungen Salz und sechs Saum Oel vom Meeresstrande weg durch seine Stadt Fiume zoll-, mauth- und ab- gabenfrei heimwärts führen zu dürfen. (Puzel 45.) 85. 1300, ...253.2..- Hugelin von Auersperg verkauft dem Abt Heinrich und dem Kloster Sittich eine halbe Hube in Lutsche sein Bruder Oettlein (Otto) hingegen schenkt ebendahin, mit seiner Hausfrau Mie(!) Willen, und mit Gunst seiner Geschwister Meinhalm und Alheit 1!/, Huben an dem’gleichen Orte, ausserdem schenkte deren Mutter Bertha demselben Kloster 1 Mühle und 2 Huben hei Alten === 609 === — 252 — dorf. Erwähnt werden noch in den erhaltenen Urkundenfragmenten der Bruder Hugelins namens Welze. Sigler: Hugelins Vetter Meinzlein (Wenizlein!) von Hopfenbach. Zeugen: Jons von Silovitz, Hainss von Glogowiz. (Puzel 45; Mar. VII, 378.) 36. 1300, .... 22... Urkunde Heinrichs von Hagenpuech (Habach ?) und seiner Gattin Kunigunde für das Kloster Sittich. Zeugen: Merchlinus de Neudeck, Jacobus sententiarius (Siticensis), Bernhardus de Duelach, Albero de Tempnitz (Temenitz?). (Fragment bei Mar. VII, 378.) 37. 1300, 2... yore... Welz von Auersberg genehmigt (?) die von seinem Bruder Oettlein dem Kloster Sittich gemachte Schenkung(?) (Fragm. b. Mar. VII, 378.) | 38. 1300,...., ... . Meinzlinus ab Hophenbach schenkt unter Zustimmung seiner Gattin Elisabeth und seines Bruders Andreas dem Kloster Sittich drei zu „Pissoflsdorf“ (Skoflje) gelegene Huben. Zeu- gen: Bertholdus de Strasperg, Albero et Reinherus frater ejus de Hopfenpach, Thomas de Winekke, Wulfingus (Wulfingarus!) officialis de Michov, Hainricus de Glogovitz. (Puzel 45, Mar. VII, 377.) 39. 1301, 25. Jänner (an st. Pauls becherung) ,..... Ger- trud dev Valkenbergerin verkauft dem Abt Hainrich und seinem gots- hüse ze Sittich umb zwaincich marc agleger 6 huben ze Friechow und aine wisen unter Friechow .. mit leuten, mit ekkern usw. als ich seu gehabet und genäzet han viercig jar. Gleichzeitig giebt Hain- rich von Scherphenberg seine Zustimmung zum Verkaufe seiner Schwester Gertrud und gelobt dem Kloster Schadloshaltung mit 20 Mark Agleiern falls diesem oberwähnte Huben abgestritten werden sollten. Die Urkunde wurde gesiegelt mit meines 'präders Hainrich insigel von Scherfenberch. Zeugen: her Chunrat der Pfarrer ze Scherphenberch, her Peter sein Untertan, her Haincze Winkler der Chümer, Helewich, Byela der Amman von Sitich, Behaim mein Am- man. (O. Sitt. A.) 40. 1301, 5. März, Lack. Markwart von Billichgraz (Graetz), Volker Nvzperger Fritze und Levtolde von Lantzave verbürgen sich mit je 25 Mark Agleier auf 4 Jahre beim Bischofe Emcho von Frei- sing dafür, dass Dominik Rainisch, Bürger von Lack weder durch Heirath noch durch Wegzug aus dem Machtbereich des Bisthums Freising treten werde. (Z. C. A. F. 439.) === 610 === di 41. 1301,: 12. März (dominica Letare), Michelstetten. Heinrich von' Gurnitz (Gurentz) schenkt dem Kloster Michelstetten optima vo- Iuntate fratris mei Wluingi de Gurentz nec non manuali poreceione filii mei Dietmari seinen Eigenmann in „Olswick“ namens Georg. Zeugen: Wittigo de Lilgemberch tunc temporis archidiaconus Saunie plebanus de Morauz ac procurator cenobii supradicti, Tomas capel- Janus tunc ibidem, Berchtoldus officialis etiam ibidem et Hermannus de Stermol. Siegler: die obgenannten Wittigo und Wulfing. (O. St. A. 2S.h, 42. 1301, 20. April, Laibach. Frater Eberhardus de Sulzberch provincialis commendator fratrum ordinis hospitalis sancte Marie Theutonicorum Jerusalemitani per Austriam et Styriam, Karinthyam et Carniolam bekundet, dass er unter Zustimmung des Deutschordens- commendator zu Laibach fratris Mauricii und des deutschen Hauses daselbst zwei bestiftete Huben in Royach prope Gvtenwörde gelegen mit Aufzahlung von 220 Agleier Pfenningen (libram Aquilegensium, minus 20 denariis) gegen fünf öde Huben in „Nvzdorf in Marchia® gelegen mit dem Abte Johann und dem: Kloster Marienbrunn zu Landstrass getauscht habe. Zeugen: frater Chvnradus dictus de Zwe- tel, frater Harttradus, frater Hertnidus sacerdotes, frater Heinricus de Eger cellerarius dominug Vlricus vice archidiaconus (Carniole), Thomas, Ditricus tunc temporis iudices in Laybaco. (OÖ. L. Rud.) 43. 1301, 22. April (des naehsten samtztages vor sand Georien- tage, Lack. Rudolf von Schaerfenberch reversirt gegen seinem Herrn Emcho, dem Bischof von Freising betrefis der ihm übertragenen Burg- grafschaft und Pflege der Schlösser „Preysekke, „Clingenvels vod Gütenwerde“. Als Entgelt für die Burghut seien ihm vom Bischof an- gewiesen worden: „hvndert mvtte waitzen vnd chorens seines chasten mazzes ze Preysekke und hvndert mvt habern des selben mazzes vnd virtail seins weins auf der March vnd darzY die maevtte ze GVten- werde* und empfiehlt ihm sein Amt und alles sein Urbar auf der „Marich“ .. fürbaz sol ich (Rudolf) niht müäten vnd sol mich des lazzen gentgen vnd die veste da von besorgen mit wahtern vod mit torwaerteln .. wie bisher gewesen. Ich sol auch von meins herren weinprobst swen er da zü schaffet, gewarten meines viertails des weins also daz er meinem herren des ersten seines sol ausrihten ‚nd mich dar’ nach meinen weren ... (Z.C. A. F. 443.) === 611 === Ib — 44. 1301, 8. Mai (an sandi Ciriakhstag), ..... Meinhalm von Owersperch schenkt eine Hube zu „Pöltz“ die nächste bei dem Schult- heiss, worauf Mert sass dem Kloster Sittich auf sand Catharein Ca- pellen damit er nach seinem Tode in dieser Capelle begraben werde. Weiter bestimmt er, dass die Leichenkosten dem Kloster durch sei Erben sofort bezahlt werden sollen, endlich vermacht dahin, dass das beste Ross (Magden = Wallach) das er hinterlassen werde, das mayden soll man mit meiner Leiche führen ze Sittich. Zeugen: Jakob der Pfarrer von St. Veit sein Schwager, Friedrich der Chater, K unzel des Grafen (Friedrich von Ortenburg?) Amman, Bieli der Amman von Sittich, Alber von Maschenikh (?) Matscherol ?), der Khe (?Kolo) von Rasinz (?Ruzing) Mar. VII, 327.) 45.1301, 15. Juni (in die ss. martyram Viti et Modesti), Minkendorf. Elisabeth, Wittwe Seifrids von Gallenberg und Seifrid ihr Sohn be- kunden, dass ihnen der verstorbene Kaplan Georg von ihrer Marien- kapelle zu Minkendorf auf seinem Sterbebette 3 Mark Pfenninge zur Vertheilung an 12 arme Priester übergeben habe. Ausserdem habe er vier Huben zu Ammans Acker, eine zu Newel und eine zu Okrogel welche er pro quadam summa pecunie, quam adeptus fuerat ab ipsius sorore carnali pro sua persona et propriis utilitatibus gekauft hatte, tam quam commissum fidei nostro danda et assignanda arbitrio de- reliquit. Cuius commissionis testes sunt: Adam de Minchendorf, Perch- toldus dictus Colienz, Eysenricus de Minchendorf. Diese Huben schenke sie nun zum Seelenheile des obgedachten Georgs an das Glarissin- nenkloster zu Minkendorf. Siegler der Urkunde: Syfridus de .Gal- lenberch, Nicolaus de Stayn; in Gegenwart der Zeugen: Nicolao de Stayn, Wilhelmo de Rotenpuhel, Frizlino dicto Diengario de Apiz, Adamo de Minchendorf, Eysenrico de Minchendorf, Wiuingo de Lok. (0. St. A.) 46. 1301, 1. Juli (an dem ahtedentach Baptisten ze sunne- wenten), Lack. Meinhart Graf von Ortenburch bekundet, dass er als Schiedsrichter seinen Diener Wernher von Lack mit sei- nem Oheim Emcho dem Bischof von Freising dahin verglichen habe: dass der Bischof dem \Wernher von besundern genaden ein seiner töchter mit heirat beraten sol in dem lande ze Chreyen, ob sie her Wernher zwischen hinne und st. Mertenstag .. gewinnen mach von unsern herren den herczogen von Chserenden an das gotshaus ze Frisingen, als er gesworen hat mit ganzem fleisse zäü zebringen. Gelinge === 612 === RENT ihm dies nicht, 50 sol si der vorgenant unser herre auszerhalbe landes oder innerhalbe swo er wil beraten, nach seinen eren, als er waent, daz es seinem goteshause fugent sei. Doch seien dem Wernher die Ansprüche gegen den Bischof aus zwei Handfesten vorbehalten, welche er mit ‚seinen Brüdern gemeinsam besitze, und die Belehnung mit 10 Mark Gülten, sowie die Theilung von Eigenleuten betrefien. Siegler: Graf Meinhard von Ortenburg, her Witige der etzian aus dem Saeuntal und her Wernher von Lok. Zeugen der Taidigung sind: Graf Emch, probst von Wertse, Graf Emch von Inichingen, Graf Rudolf von Mont- fort chorherre von Chvre, graf Haug von Jagberch, her Otte der cha- plan, her Chvnrat von Lok, her Friderich der Helle. (Z. C. A. F. II, 444.) 47. 1301, 5. Juli, S. Odorico. Bevers des Grafen Heinrich von Görz bei Uebernahme der capitanaria patriarchatus Aquilegensis. Unter den Zeugen: „Volkerus de Sonosezach“. (de Rubeis M. E. A. I. 810.) 48. 1801, 24. Juli (VIII. exeunte julio), Cividale Meynardus illustris comes Ortenburgensis, patriarchatus Aquilegensis capitaneus generalis verbürgt dem Musatto de Civitate, capitaneo in Arisperch sub pena 1000 marcharum denariorum Aquilegensium volle Schad- loshaltung de eo, quod castrum de Arisperch aperiret ipsi domino comiti et sue genti ... ad faciendum guerram inimicis. Die ge- sandten Truppen sollten unter dem Befehle Musatto’s stehen und Graf Meinhard gelobt keinen Frieden oder Waffenstillstand zu schliessen, in welchem die Fehde Musatto’s mit Wicard de Petra Piloss ausgenommen wäre. Die Kosten der Burghut werde der hoch- würdige Herr Otto, falls er Patriarch werde ersetzen, sollte aber dies Kirchenamt jemand anderer erlangen, so wolle Graf Meinhard dem Musatto mindestens allen Beistand gewären, damit er befriedigt werde. Ueberdies schwuren Johannes de Zucula, Henricus de Portis, Paulus castaldio Civitatensis, Fulcherus de Savorgnano, Candidus de Canussio Gaillelmus de Scarletto, Petrus Fondani pro se et Guillelmo quondam domini Galangani de ejus voluntate Nicolaus advocatus Civitatensio et Leonarducius de Ciyitate, quondam domini Warneri Sclenche et Conraducius quondam domini Philippi de Civitate sub dicta pena mille marcharum, quod per gentem, que per communitates (Udine und Gemona) mittetur Arispergum dictus locus sibi non auferratur et quod obediens ipsi Musatto, wogegen dieser ebenso ihnen den Einlass in das Schloss zusichert. Notariatsact ausgestellt in quondam === 613 === = 66 — domo Martini quondam Wolrici Zanule de Civitate presentibus . . Jacobo Concordiensi episcopo et dominis Vianero de Loch , (nächst Caporetto,) Odolrico Longo de Civitate et aliis. (Ot. Foroj. Bd. XXVIIO, 146.) 49. 1301, 24. Juli (VIIL exeunte julio; eine zweite Abschrift hat: intrante julio, = 8. Juli), Cividale. Lodoycus, filius quondam domini Detalmi de Villalta, welchem Musattus de Civitate, capita- neus in Arisperch die Oeffnung dieser Feste zugesagt hatte, gelobt ihm völlige Schadloshaltung für den Fall, als dem Musatto durch den künftigen Patriarchen oder durch das Capitel oder von anderer Seite irgendwelche Schwierigkeiten bereitet werden sollten, de eo, quod inde fieret querra domino comiti (!) (Hugoni ?) de Duyno et suis adjutoribus per ipsum dominum Lodoycum et fratres suos. Lodoycus gelobt ferner, dass dem Musattus das Schloss Arisperch durch keinen der Seinen entzogen werden solle, und dass man seinen Befehlen im Schlosse Folge leisten werde, endlich, dass die gemeinsame Fehde cum de- mino Hugone de Duyno, et Wicardo de Petra Pilosa bei Verfall von 400 Mark Agleier Pfenningen nur durch gemeinsamen Frieden oder Waffenstillstand beendet werden sollte. Notariatsact ausgestellt in domo Volrici de Zucula presentibus d. Guillelmo de Scarletto, Quil- lelmo quondam d. Galangani, Henrici de Oleis .... de Cudugneria et aliis. (Ot. Foroj. Bd. XXVIII, 148.) 50. 1301, 1. August (andem ahtedem tage nach sande Jacobes- tage),. . . .Alhait Friedrichs Wittwe des Truchsessen von „Khreich* gibt mit ihres Eidams Hand Otten von Hertenberch eine Hube sammt Zugehör zu „Trezein“ da Lvbein aufgesessen ist, dem Deutschen Haus zu Laibach unter Vorbehalt lebenslänglicher Benützung wogegen sie jährlich zu Lichtmess 1 Pfund Wachs als Entgelt dem D. H. ge- ben werde. Doch sei es ihrem Eidam Otte und dessen Erben jeder- zeit die Wiedereinlösung dieser Hube gegen Erlag von 10 Mark Agleiern an das Deutsche Haus gestattet. Siegler: Otte von Herten- berch. Zeugen: Otte von Sicherstain und di richter zu Laibach Tho- mas, Eberhart Kolientz, Dietrich und der purger Franchott, Haintz der Spiser, Alber, Wulfinch, Kvzolt (!) Ridolf, Herweich der Churze- leben. (0. D. O. A.) 51. 1301, 5. August (an sande Oswaldes tage), Cormons. Otto von Muntparis thut kund, dass er des edlen und des hoben Grafen Heinrich von Görz getreuer Diener gegen dem von Ortenburg ge- worden ist; und gelobt ihm eifrige Unterstützung mit Leuten und === 614 === 557 — mit Gute und ÖOeffnung seiner Burg, so oft er dessen bedürfe. Auch wolle er sich mit niemanden vergleichen ohne Rath und Zustimmung des Grafen von Görz. Zeugen: Hovg von Deweyn, Heinrich Fulin, Heinrich der cbamrer von Görz, Gerold de Rovch, RYdolf von Scharffen- berch, Vlrich von Gütenwerde. Geben dace Cremovn in dem stadel in meins herren chammer. (O. St. A.) 52. 1301, 13. August (in die beati Ypoliti martiris), Lack... Emcho, Bischof von Freising ersucht den Dechant G. und das Ca- pitel von Innichen, des Bisthbums und seine eigene Unterthanen zu veranlassen, ihr Vieh und ihre Habe vor den aus Kärnten und Krain (Carniola) anziehenden Kriegsvölkern seiner Blutsverwandten der Herzoge von Kärnten in Sicherheit zu bringen. (Z. C. A. F. 445.) 53. 1301, 20. August (XI11. kal. sept.), Minkendorf. Seifried, Friedrich, Wilhelm und Otto sowie deren drei Schwestern Katherina Reichza und Meika die hinterlassenen Kinder Seifrieds von Gallen- berg, des Stifters des Clarissinenklosters, welches er auf seinem Grund und Boden bei der seit undenklichen Zeiten her (ab olim) gebauten Marienkapelle zu Minkendort errichtet hatte, schenken das ihnen zu- stehende Patronatsrecht an dieser Kapelle der Aebtissin Clara und dem Frauenkloster daselbst. Ego Sifridus predictus de voluntate et assensu aliorum heredum supra dietorum presentes Jitteras sigilli mei et si- gilli Henriei dieti Lauani tunc vicedomini Carniole et Marchie con- sobrini mei munimine feci roborari... Testes huius donacionis, translationis et abdicacionis erant: Henricus dietus Lauanus vicedo- minus Carniole, Fridericus de Rabensperch, Perchtoldus dietus Co- lienz, Adam de Minchendorf Eisenricus de Minchendorf. (0. St. A. 2S. h.) 54. 1301, 30. August, Stein. Friedrich von Apetz, weiland Ulrich des Dyen(g)ars Sohn, verkauft consensu spontaneo et resignatione manuali seiner Erben dem Oberburger Abte Wlfing sein Haus sammt Grund und Zugehör, gelegen in der Stadt Stein beim Thore, von dem man geradeaus zur Pfarrkirche geht, auf der linken Seite des Hügels, Klanz, genännt, um 25 Mark Agleyer Pfennige. Sollte der Verkäufer seiner Verpflichtung, den Abt und das Kloster im Besitze des Grundes zu schirmen nicht nachkommen, so hätten sich Wil- helm von Rotenpühel, und die Steiner Bürger Mätzlin, Gregor und Bernhard, sowie der Verkaufer jeder für 10 Mark Aglayer dem Abte und dem Gotteshause von Oberburg verbürgt und zum Binlager === 615 === _ 1 (obstagium) in einem Gasthaus zu Laibach verpflichtet. Zeugen dieses Handels waren: Wernher der Ritter von Lok, Wilhelm von Roten- pühel, Wsslin von Posenik, Berchtold von Pirch und die Brüder Jacob und Albert, Bürger und Richter in Stein, wie auch Matzlin, Gregor und Bernhard. Siegler: der Ritter Wernher von Lok, Heinrich Lauan der Vicedom in Krain und in der March, Wilhelm von Rotempühel und Apetz der Verkäufer. (O. I.) 55. 1301, 10. November (an sant Marteinsabent), Friesach. Heinrich von Silberberg gibt dem Emcho Bischof von Freising vier Lehenshuben „dacz Altdorf“ (Altendorf) in der March bei Breysekk gegen Empfang von sieben Mark „wersilbers“ auf. Zeugen: Fridrich Hell, Ott Pisbeich, Vir(ich) der Zuber, Chvn(rad) von dem Stain, Fridreich der Sandawer, Pabel ab dem Schoenperg. (Z. C. A. F. 446.) 56. 1301, 8. Dez., Bischoflack. Hermann Graf von Ortenburg überlässt die Entscheidung über einen Anspruch von 100 Pfund Wiener Pfenningen, welche er vom Bischofe Emcho von Freising als Heimsteuer unserr lieben husfrowen Agnesen, herrn Heinriches tochter von Schowenberch verlangte, dem Urtheil 4 benannter Schiedsrichter. Unter welchen wir hern Chvnraden von Lok den erbären ritter als Vertrauensmann des Bischofs genannt finden. (Z.,C. A. Fr. 447.) 57. 1301, 13. December, Lateran. Papst Bonifaz VIII. geneh- migt die Schenkung des Patronatsrechts an der Kapelle zu Minken- dorf, welches Syfridus, Vrizo, Gylbalmus et Otto laici, ac Caterina, Reyhza et Meiza mulieres, filii et heredes quondam Syfridi de Min- chindorf, patroni capelle in Minchedorf, (!) Aquilegensis diocesis, dem Klarissinnenkloster zu Minkendorf überlassen hatten. (O. P. St. A.) 58. 1301, . 2...» 2...» Heinrich Abt von Sittich überlässt dem Otto von Drachenburg auf Zeit seines Lebens eine Klosterbe- sitzung zu Kopreinitz. (Puzel 46.) 59. 1301, .... 5 >... Niklas von Lilgenberg gibt dem Deu- tschen Haus zu Laibach eine Hube bei St. Veit um einen Pfund Agleier Pfening. (Richter Gesch. Laibachs.) 60. 1302, 5. März (des mantags vor vaschange), ...-- Aeschwim (!) von Treuen und Percht(a) seine Hausfrau und Otto ihr Sohn verkaufen dem Maerchlein von Veldes und dessen Bruder Welfing drei Huben sammt allem was dazu gehört, deren eine zu Goriach und zwei zu „Widozlawitsch“ (== Vodesice) gelegen sind. Siegler: der Verkäufer. Zeugen: Albrecht, Herman, Chünzel von === 616 === 259 — Sumerek, Niclau der Posch, Chunrad des Geslsechten sün, Chun- rad der Schreiber. (0. P. Rud. S. abgef.) | 61. 1302, 12. März (an des guten st. Gregors Tage), Stein. Niklaw von Obernburch, Perneusleins Vater verkauft dem Abte Leo- polt und dem Gotteshause von Obernburch zwei Huben, gelegen in der Tewnitz (Tujnica) nächst Stein, um 15 Mark Aglayer Pfennige. Zeugen: „Wlreich der Ereziagen (Archidiakon) zu Chrain vnt oufder March“, Alhart der Pfleger des Spitales und des st. Johannes Al- tares in Stein, Gregor der Pfarrer zu Vodiz u. a. Siegel, das der Stadt Stein. (0. I.) 62. 1302, 8. April (in der Fasten an dem svnnetage judica), (Landstrass). Medko (— Medvedko — Bernhart) von „Mvlbach“ ver- kauft dem Abte Johann und dem Kloster „ze sande Marien prvnne bi Landestrost“ um fünf Mark Agremaer (Agramer) Pfeninge unde umb einen mandel unde umb einen rock eine oede Hube zu Mvibach und einen Viertbeil „aeriches vf der Gvrke da man die fische faehet.* „Des gib ich gezivg vber ınich die erbern purgser cze Landestrost . . Otten den man Oritsch nennet, Jacoben Wyglin, Rrdman, Hartvngen, Albreht den chvrener, Herman den schuhstzer, Nyclavs den Eber, Ma- thyen vnd ander getriwe Ivte. Mit der Stadt zu Landestrost und des Offo von Landestrost hangenden insygel. (O. P. Rud. 2. h. laed. S.) 63. 1302, 13. April, Lateran. Cardinal Mathaeus beauftragt den Minoritenprovinzial von Oesterreich dafür zu sorgen, dass von einigen Klosterfrauen zu Minkendorf die feierlichen Gelübde abge- nommen und dass die Klosterkirche und der dazu gehörige Kirchhof geweiht und gesegnet werden. " Matheus miseratione divina sancte Marie in Porticu diaconus car- dinalis dilecto in Christo filio fratri .. ministro provinciali fratrum mi- norum in provincia Austrie salutem in domino. Cam nonnulle ex sororibus monasterii in Minchendorf Aquilegensis diocesis ordinis sancte Clare sicut accepimus consecrationis et benedictionis munus affectu devoto recipere sint parate necnon et ecclesie ipsarum consecratio et cimiterii benedic- tio immineant faciende piis earum votis liberaliter annuentes presentium tenore quatenus ad nos spectat duximus concedendum ut ab aliquo ca- tholico episcopo gratiam et concessionem !) sedis apostolice obtinente possint consecrationis et benedictionis munus et ecclesie sue consecra- tionem et cimiterii benedictionem recipere cum fuerit oportunum et infra. ı) Orig. coronem. ) Orig 7 === 617 === _ 60 — clausuram intrare intrinsecam eiusdem monasterii cum decenti et con- grua fratrum tui ordinis et aliorum etiam comitiva quos eidem episcopo cum consensu abbatisse et conventus vel maioris partis ipsius duxeris deputandos. Concedimus etiam quod et tu cum socio tuo intrare va- leas cum eisdem non obstantibus capitulis regularum tui et dictarum abbatisse et sororum ordinum et quoniam dietum monasterium est ex- emptum provideas diligenter quod sive per ordinarium sive per quem- vis alium archiepiscopum vel episcopum consecrationes et benedictiones predicte fiant; consecrator vel benedictor concedat suas patentes litteras per quas fateatur expresse quod predictas consecrationes et benedic- tiones impendit non ex aliquo iure in dictis monasterio abbatissa et sororibus sibi vel sue ecclesie competente nec per hoc sibi vel successo- ribus eius aut sue ecclesie vult aliquod ius acquiri sed hoc fecit ex nostra commissione qui gubernationem habemus ordinis diete sancte. Datum Laterani idus aprilis anno domini millesimo trecentesimo se- cundo, pontificatus domini Bonifatii pape VIII. anno octavo. (Orig. Prgt., das an Pergamentstreifen angehängte rothe Wachssiegel bis zur Un- kenntlichkeit verletzt im k. k. H.-, H.- und Staatsarchiv in Wien.) 64. 1302, 1. August (Peterstag), Laibach. Ich Ötte von Her- tenberch vergihe .. an dirrer häntvest.... das ich mit miner hövs- vrawen vrawen Sopheyn hant und mit unser erben hant verchauft han vmb siben march Agleger phenninge Rüdgaeren von Pilchgretz vnd Mercheleyn sinem bräder fur reht erp frey levt Prodans stn von dem Swent, Jansen, Herman vnd Wolzhey. Er verbürgt sich, die Käufer, bei Verlust von zehn Mark Agleger Pfenningen, nach Landes- recht zu schirmen. Siegler: Der Verkäufer; Zeugen: Wilhalm von Rötenpähel, Örtel von Vnsselsdorf, Götfrid von Peyzhat, Rätlib der schreyber (in Laibach). (O. St. A.) | 65. 1302, 1. August, ..... Weriant und Vlreych Brüder von Aich verkaufen ein „perchrecht daz sechs vnd sechezich emper gilt" daz gelegen ist pei Thomasdorf um sechzehn Mark Agleier Pfenig Eberharten dem Püdloger und seiner Hausfrauen Jakominen und ge- loben dasselbe dem Käufer bei Verlust von 24 Mark Agleier Pfe- ning zu schirmen. Würden sie diese vorkommenden Falls binnen Monatsfrist nicht bezalen, welchen schaden sev des nämen, den uns ains pei seinen trewen gesagen mach, den schol wir in gar und ganczich- leich ablegen an aid, an chrieg an taiding und an alles verzihen. Mit der Verkäufer und mit der Stadt Landestrost anhängenden Sie- === 618 === — 261 — geln. Zeugen: Ott von Sycherstayn, Nyclau von Sycherberch, Ortolf und Greyf Brüder von Revtenberch, Dftreych, Weygel und Ottachar Bürger zu Landestrost. (Rud.) 66. 1302, 10. Oktober (Gereonstag), St. Georgen bei Krain- burg. Dietmar und Ulrich Brüder von Greifenuelds verkaufen dem Ulrich von Posenik und Heinricb dem Polan seinem Bruder vier Huben zu Visoko (Weizoch) da Maert der Fiech aufsitzt und Her- ınan der Curto und Janzit (Janzez) und Matlıei aufgesessen was „der nu tot ist“ mit Leut und mit allen Rechten unter Zustimmung ihrer Oheime Konrads von Grednik und „Perchtolts von Seburch“ von deren Erbschaft es an die Greifenfelser gekommen ist. Dietmar und Ulrich verpflichten sich dasselbe Gut zehn Jahre und einen Tag nach dem Landesrechte den Käufern zu schirmen mit Vorbehalt des Wieder- kaufs um sechzig Mark Agleier für ihre Erben. Siegler die Ver- käufer, Konrad von Grednik und Bertold von Seburg. Zeugen : Heinrich von Gurnez, Jakub der Zaeplein, Perchtolt des Grednikaers sun (Sohn) und Konrad sein chnecht (Waffenknecht), Herman der Swap, Heinrich der Leimtass und Peter von St. Georin. (0. P. St. A. S. des U. v. G. erh.) 67. 1302, 11. Oktober, Michelstetten. Dietmar und Ulrich Brüder von Greifenfels (Griffenuels) verkaufen dem Kloster im Ma- rienthal zu Michelstetten (domus Vallis sancte Marie in Michelstetten) mit Zustimmung ihrer Oheime Konrad von „Grednik“ und Berthold von „Seburch“ zwei Huben im Feld bei Zirklach um sechzehn und eine halbe Mark Aquilejer Münze und verpflichten sich wenn das Kloster jemand mit bessern Rechten von dem Besitz treiben wollte, dies mit anderen zwei besseren Huben zu entgelten. Würden sie das nicht thun, so sollten sie die doppelte Summe Geldes (33 Mark) dafür leisten. Zeugen: Wittigc de Lilgemberch, archidiaconus Sevnie et plebanus in Morautz tunc temporis dispensator et capellanus do- mus prelibate (in Michelstetten), dominus Thomas etiam tunc capel- Janus ibidem, Chunradus de Grednik, Berchtoldus filius ejusdem, Chunradus eciam de Grednik, Wslinus de Zalog. Siegler : die Oheime Conrad von „Grednik“ und Bertoldus von „Seberch.“ Actum in Michel- stetten, diete domus existente priorissa religiosa femina domina Lieba etc. (0. P. St. A. S. abger.) 68. 1302, 3. November, Schloss St. Zenoberg. Johann Bischof von Brixen verspricht mit Zustimmung des Decans Friedrichs und === 619 === — 262 — des Capitels von Brixen unter Verpfändung aller seiner Güter den Herzogen Otto, Ludwig und Heinrich von Kärnten und Grafen von Görz und Tirol und Vögten der Brixener Kirche mit den Schlös- sern Seben, Bruneck und Veldes treu zu dienen, wenn ihm diese Schlösser von den Herzogen übergeben würden. Wenn ein Castellan sich gegen dieselben feindlich benehmen werde, dann soll ihn der Bischof gehörig bestrafen. Zeugen fehlen. Actum et datum in castro sancti Zenonis, anno domini MCCC”° secundo, tertio die mensis no- vembris. (OÖ. P. St. A., Siegel des Bischofs und des Capitels hängen an Pergamentstreifen.) 69. 1302, 26. November, Gries. Otto Herzog von Kärnten bestätigt für sich und im Namen seiner Brüder Ludwig und Hein- rich die Privilegien des Stiftes Sittich in der Weise, wie dies sein Vater Herzog Meinhard gethan hatte, und dehnt dieselben auch auf die vom Kloster seither gewonnenen Besitzungen aus. Siegler der Aussteller. (C. L. Rud.) 70. 1303, 12. März, ..... Hainreich, Chtnrat vnd Berchteolt die prider von Pilchgraetz Haintzen sYne von Pilchgraetz dem got genade vnd vnser swester Reychtz vnd Dyemot verkaufen syben vnd zwaintzek hiben vud ain halbe vmb hvndert march vnd vmb fvnf ‚tzech march Aglayer phening den zwaien prYderen vnsern vetteren Rvgeren vnd Merkellein von Pilchgraetz mit allem Zugehör vnd be- nennen hie wa daz gut gelegen ist: zu „Schylowitz“ fünf Huben, zu „Mitterek“ fünf, zu „Praprotischtz“ zW, zu „Chrovssäy drei, zu Weissen- pach zw, zum Altenhof „der Haintzen wäz da der Snabel ovf säss zw vnd allez, daz ze dem hove gehöret da, ze GäÄtentanne ain, da ze Gaberschtzak ain, da zem Geswent ain, da zem Weynigenwittayn ain, da ze Lvblogoyn ain, da ze Swartzenek da Lienhart vnd Her- man ovf säzzen zw vnd da selben ain htYb da Hovtz ovf räss vnd da zem Geschayt ain halber hiYb da Herman der Drexel ovf sass, vnd süllen in das güt schermen nach landesreht. Waer aver, daz die vorgenanten brYder ieman mit bezzerem reht von dem güt tribe, so weysen wir sei hin wider ovf die sehstzehen hvben, die vmb den stain ligent vnd öch vuvf stein die sie vnsg ledich liezzen. Zeugen: her Nyclaw der pharrer von sand Veit, her Werenher der retter von Lok, Wilel daz Geslaeht, Maerchel von Veldez, Tybalt von Gerlochstain, Wilhelm von Rotempvhel, Fritz der Dienger, Örtel von Meingospurch, RYdolt von Hagbach, Tomaz von Chovintz, Nyclaw === 620 === €—€Ö]] er ke nen ne >;°;._e.; von Rotempfhel, Mainhart herren Germanz sun, Haertel vnd Ger- loch von Pilchgıaetz. Siegel haben angehängt: Werenher von Lok, Tybald von Gerlohstein, Wilmez von Rottempyhel, Örtelein von Mein- gospurch. (O.P. St. A. 4 S. h.) 71. 1303, 12. März, (am st. Gregors Tage), Stein Leopold der Maympacher verkauft dem Abte Wülfing und dem Gotteshause zu Oberburg alle seine in Oberburg liegenden Besitzungen mit Aus- nahme einer Mühle und 5 Aecker um 18 Mark Friesacher Pfennige. Zeugen: Wireich der Pfarrer zu Goeriach, Wernher der Ritter von Lok, Wilhelm von Rotempühel, Jakob der Richter zu Stein, Wssel von Possenik, Bernhard, Gregor und Mätzel die Bürger von Stein, Bernbard der Richter von Oberumburch, Thomas, Janse und Auer Janse von Oberumburch. Die ersten vier Zeugen waren zugleich Siegler, weil der Maympacher kein Siegel hatte. (O. I. Orozen O.) 72. 1303, 11. Juni,..... Peter, Patriarch von Aquileia be- Ichnt Jakob den Weber (textor) von „Circhinitz* mit einem in Zirk- niz gelegenen und mit Wegen umgebenen Hause, welches jährlich zu Weihnachten ein Pfund Pfeffer zinst. Charta per Franciscum Na- sutti. (Thes. 1113.) 73. 1303, 4. August, (Stein.) Haynreich der Rabnsperger ver- kauft mit Willen seiner Gattin Elspeten den „frowen dez orden der güten sand Claren Jdie gezessen sint da ze Mynchendorf nahn bey Stayn“ eine Hube bei dem Dorfe zu „Peyztzat* worauf „der gepower Jans“ sitzt um acht Mark Aglayer Pfening .. Waer aver daz die vorgenanten frowen ... ieman mit bezzerem reht von der hüben trib, so süllen die frowen .. habn an Ortolfen von Meyngospurch zehn march Aglayer Pfening, der ist darumb mein williger pürgel worden; falls Ortolf stirbt bürgt der Verkäufer selbst für die genannte Summe. Zeugen: ber Wittig der ertziagen do waz in dem Säewental, Ger- Icch der Mötniker, Adam von Mynchendorf, Jacob der richter waz zu Stayn, Vireich der PYzel von Stayn vnd Wifinch der frowen amman Siegler: herr Wittig der ertziegn, Gerloh der Mötniker, Ortolf von Meingospurch und der Aussteller. (O.P.St. A.3S. h. des G. v.M. abgef.) 74. 1303, 25. Okt.,..... Albert Graf von Görz theilt seine Länder unter seine Söhne Heinrich und Albert. Heinrich, als der ältere, erhält hiebei alle Görzer Besitzungen welche über dem Kreuz- berg in Friaul, Istrien, auf dem Karst, in der March und in Krain gelegen waren. (Coronini Chron.) === 621 === — 264 — 7b. 1303, 2.2.5.0... Albert Graf von Görz und Tirol be- freit das Kloster Sittich von Zollabgaben. (Puzel 47.) 76. 1303, 2225200... Meinzlinus de Hophenbach bestätigt dem Abte Rudolf und dem Kloster Sittich den Kauf der „villa Ras- wor“, welchen diese mit einem gewissen „Volschalchus “ Hophen- bach ?) abgeschlossen hatten.“ (Puzel 47) 77. 1303, 2.2.2.5 220... „Engelber der Gall mit seiner Haus- frau Gisel* stellen eine Urkunde für das Kloster Sittich aus. Gezeu- gen: Hainz Leukart (!) (statt Leimtasch), Bernhard von Morautsch. (Fragm. b. Mar. VII, 378). 78. 1304, 22. Jänner (an sand Vincencen tage), Michelstetten. Dietmar von „Greifenvelds“ und Hainreich sein Sohn verkaufen eine Hube zu „Sand Georin“ (St. Georgen b. Michelstetten) da Geori auf- gesessen ist, Herrn Vlreich Pfarrer von Sand Geori für das ewige Licht daselbst um acht Mark Agleier vorbehaltlich der Rücklösung um fünfzehn Mark Agleier. Auch versprechen sie dem Pfarrer diese Hube durch zehn Jahre und einen Tag gegen jeden Anspruch zu schirmen, „taeten wir des nicht, daz sol er haben auf aller und wir haben.“ Siegler die Verkäufer. Zeugen: Herr Witig Erzian auz dem Sewental, Jacob von Gutenberch, Rainherr der Sench, Hainreich von Gurnz, Hainreich der Leimtast, Haidenreich von Weizoch vnd ander piderbe leute, die da pei waren daze Michelstetten. (0. P. St. A. 2 S. h.) Michelstettner Urkunde. 79. 1304, 23. Jänner (x. kal. febr.), Wien. König Albrecht 1. bestätigt die von seinem Verwandten und Getreuen Albert den Gra- fen von Görz unter seinen Söhnen Heinrich und Albert verfügte Ver- theilung der Güter vom 25. Oktober 1303. (O. zu Innsbruch, Böhm. A.i. s 410.) 80. 1304, 24. Jänner (VIII. die exeuntis januarii), Faedis. Wo- dorlicus de Chbucanea verkauft alle Einkünfte der Pfarre sancta Ma- ria de Stayn auf zwei Jahre einem gewissen Martin... . um sechzig Mark neuer Aquileier Münze. Bürge: der Fleischhacker Wer(i)andus. Zeugen: Wodolricus Geistlicher zu Faedis...... Johannes de Manzano. Actum in villa Fagedis sub tileo. (Guerra Ot. Foroj. Bd. 29, 40, Civ.) 81. 1304, 1. Februar, Wien. K. Albert bestätigt im allgemei- nen die Heiratsverschreibung von beweglichen und unbeweglichen Gütern, welche dessen Verwandter und Getreuer Albert Graf von === 622 === — 265 — Görz seiner (remalin „Offemye‘‘ Tochter weiland Hermans, Grafen von Ortemburg gemacht hat. (O. St. A.) 82. 1304, 5. Februar, Padua. Zustinus (!) natus quondam nobilis viri d. Carnelvari de la Turre, bevollmächtigt den ehemaligen Notar von Bobio (?) (Bobusini) Jacob Zagarinus an seiner Statt vom Patriarchen Ottobonus von Aquileja die Belehnung mit allen Gütern und Rechten zu empfangen, quas ipse d. Zustinus tenet et possidet ab ecclesia et patriarchatu Aquilegensi in castro Arisperch et ejus pertinentiis. Zeugen: Johannes de Redivo, nuncius episcopalis curie Paduane, Ba- rufinus notarius quondam d. Ospinelli de Giroldis de Cremona, Bar- tholomaeus filius quondam d. Frederici a Lectis notarii d. episcopi Padue. Ego Ventorinus Cremonensis, quondam Gerardi de Conto predictis interfui et rogatus scripsi. (O. Arch. Not. Utini.) 83. 1304, 20. März,...... Perchtolt mit Zunamen Gobentz (!) verkauft unter Zustimmung seiner Hausfrau Levkart und ouch mit aller meiner chinder aufgebunge und zwar, seiner Kinder ChYnrats, Heinriches, Eberharts, Wilwirgen und Alheiten und seines Bruders Eber- harts dem Kloster „Mynchendorf nahen bei Steyn“ zwei Huben zu Nider- Minchendorf auf welchen die Bauern Maryn und Georgii sassen- mit dem Forst ‚‚der da bei leit“ sammt allem Zugehör um sechsundzwanzig Mark Agleier Pfenning. Wer aver daz die vor- genanten frowen . . ieman mit bezzörm recht von den hüben tribe, so suln die frowen ... haben ouf mir und ouf meinen chinden... zu wider wette dreyzg march Agleyer phenninge. Zeugen: Wilhalm von Rotenpuhel, her Seyfrid von Galnberch, her Örtolf von Mein- gozpurch, Adam von Mynchendorf, Eberhart mein brüäder, Jacob der du richter was ze Steyn, Eysenreich vron Eispet der stifterynne (des Klosters) amman, Wulvinch des chlosters amman. Siegler: her Wilbalm von Rötenpuhel, her Seyfrid von Gallenberch und Perch- tolds Bruder Eberhart. (0. P. St. A. 3 S. h.) 84. 1304, 20. März (des samztages vor plumoster), Visuko (Weizoch). Dietmar und Wireich Brüder von „Greyfenuelds“ verkaufen ınit Zustimmung ihrer Oheime Chunrates von Grednik und Perch- toltes von Seburch von dez(en) erbesaftt ez uns anchomen ist, Vlrei- chen von Posenik, Heinreichen dem Polan und Niclav des Paires sun (Sohn) anderhalbe hube zu Weizoch da Cure aufgesessen ist und die halbe da Gelen (Jelen) aufgesessen war. Sie geloben die Käufer zy === 623 === — 266 — schirmen nach landesrecht, vnd ob ieran ... unser erben ... daz vor offte genante güt.. ansprechen wolt .. der sol ez von in losen umb saechzech march Agleier.'‘ Siegler die Verkäufer und deren Oheime Chunrat von Grednik und Perchtolt von Seburch. Zeugen: Hainreich von Gurnez, Jacob von Gutenberch, Pernolt vnser chnet (Waffenknecht), Herman Swap, Hainreich der Leimtass, Haidenreich von Weizoch. (O. P. St. A. 1S. erh. v. K. v. G.) 85. 1304, 21. März, Laibach. Ditmar von Greifenuels und Otte von Weyzenek bekunden, dass sie für ihren verwandten Ditmar und Virich Gebrüder von Greyfenuels Bürgen worden sein gegen „vnserem ‘ Herrn dem edien Grafen Firiderichen von Ortenburch. Würden diesem die acht Huben zu Zauch in Chrein in der Pfarre zu Chrainburch von jemand andern mit bessern Recht angehabt werden .. „so schullen wir an unser stat zwene piderbe ınan in die stat ze Villach senden darnach vnd wir des. ermannet werden von den vorgenannten herren in acht tagen vnd schullen die selben zwen man da selbs in ligen nach inligens recht vnd nimmer auz varen wir zerlosssen in & die selben acht hYben ode wir verrichten vns mit in nach ir willen“. Auch versprechen sie den Grafen in allen Fällen nach Landesrecht und ohne Taiding schadlos zu halten. Siegler die Aussteller. Zeugen: her Witig der erziagen auz dem Sevntal, her Friderich der Chatter, Pop der truchsaitz von Chreich, Reinher der schenk von Osterwiez, Virich von Silberberch, her Friderich der Chatter (sic zweimal), Virich der Geslaecht, Maerchel von Pilch- graetz, Albrecht der Sumereker, Mainhart von Goriach, Fric der Gvmpuhler. (O P. St. A.S. des O. v. W. h.) 86. 1204, 22. März (an den zehenden tage Jes auzgehendem merczen), Laibach. Die Brüder Dietmar und Virich von Greyfenuels beurkunden: daz wir den edlen vnsern herren von Ortenburch dem grauen Friderich vnd seinen erben verchauft haben vnser erpleich voyersprochen aygen acht hYben, die in Chrein in der pharre Chrein- burch in dem dorf ze Zavche gelegen sint, mit allem Recht und Zugehör vmb sechcech march Aglayger und versprechen ihm, die- selben gegen jedernian zu schirmen nach landesrecht und ihn in allen Fällen schadlos zu halten und setzen dafür als Bürgen Dyet- maren vnsern vetren von Greyfenuels vnd Otten vasern vrevnt von Weiznek. Zeugen: Her Witig der ergiagen auz dem Sewntal, Pop der truchsaicz von Chreich, Reinher der schench von Osterwicz, === 624 === — 267 — Wirich von Silberberch, her Friderich der Chatter, Vlrich der Ge- slaecht, Merchel von Pilchgraecz, Albrecht der Summerekker, Main- hart von Goriach, Frica der Gvmpuchler. (O. P. St. A. 2 S. h.) 87. 1304, 22. März (an dem Palme Tag), ..... „Ich Chvni- gvnt deu Wunscheriune an der Saw von Podgoritz Heinriches des Wuntschers Wittwe vergih.... daz ich... mein tochter Helchen von mir gescheiden mit irem erbtheyl mit zwein hüben daz Lutey (Littai) bei den Vischern, dar uf gesezzen sint zwen gebowren die beide Jans heizzent“. Diese Huben habe Helch (als sie ins Kloster trat) dem Kloster zu Minkendorf gegeben: Dazu schenkt Chvnigvnt zur Stiftung eines jährlichen Gedenktags für sich und ihren Gatten noch eine dritte Hube zu Podgoritz darauf gesessen ist Jans Supanez unter Vorbehalt des lebenslänglichen Genusses jedoch mit der Ver- pflichtung der Helche jährlich ein Klostergewand zu liefern. Siegler: her Seyfrid von Gallenberch und her Ortolf von Meingozspurch. Zeu- gen: Friderich der Dinger von Apitz und Gerloch der Wuntscherrinne bräder und Ottel ir aydem und Jacob der richter ze Steyn und Elbel sein bıüder. (O. P. St. A. 2 S. h. beschäd.) 88. 1304, 4. Mai, Udine. Ottobonus Patriarch von Aquileia bestätigt auf Bitte des Priesters Alardus (Adelhart) praebendarius altaris beati Johannis baptiste in plebe de Stayn und Rectors des Armenspitals daselbst, alles was dieser von Herbord weiland Bürger zu Stein für das Arınenspital sowol an Huben als an Zehenden er- worben und nimınt den Alard, die Armen als auch das Hospital in seinen Schutz. (O. P. Pfarrarch. zu Stein.) 89. 1304, 21. Mai (in dem mayen des mittwochns in den veyr- tagen ze phyngisten),...... Hertweich von Meingozzpurch thut kund dass er unter Zustimmung seiner Gattin „Gedrovteh* und mit auf- gebunge seiner Kinder dem Kloster Minchendorf verkauft habe um vierzehenthalb Mark Agleyer Pfeninge zwei Huben, gelegen auf dem Heiligenperge zu dem Heiligenchreutz ... und was ouf den hüben ze den zeiten, die ich siu verchouft gesezzen Nycla der die hübe von ınir ze lehen het, der hat mir die ouf gegeben mit seiner hous- frowen Reitzen und allen seinen chinden, für ein anderes Gut. Hert- wig verspricht das Kloster bei diesem Kauf nach Landesrecht zu schirmen. Würde jemand das Kloster mit basseru' Recht von den Huben treiben, dann soll das Kloster an Nycla Herrn Gerlachs Sohn von Stein zwanzig Mark Agleier Pfeninge zu fordern haben, der Bürge === 625 === — 268 — für den Kauf worden ist wider die frowen als man an seinem in- gygel wol sieht daz an den disem prief hanget; wäre Nycla nicht mehr unter Lebenden, dann hafte der Verkäufer selbst für die 20 Mark mit seinein ganzen Verinögen. Zeugen: her Fridereich der Rabnsperger und her Seyfrid von Gallnberch und Ville der Rabnsperger, Friderich der Stvpli, Fritzz der Dynger, Jacob der Ju richter ze Steyn was, Wilhalm von Rotenpuhel. Siegler: der Aussteller, her Heinrich der Lavant von Weineke, her Seyfrid von Galluberch und Nyclas von Steyn. (0. P. St. A. 3 S., des H. L. abgef.) 90. 1304, 4. August, ..... Seyfrid von Gallenberch überlässt im Einvernehmen mit seinen Brüdern Fridreich, Wilhalem, Ötlein und seiner Schwestern und mit ir aller aufgebung den begeben frawen des ordens der gfiten sand Claren von Minchendorf nahen pey Stain unt dem chloster Jdaz unsers vater stiphtung ist heren Seyfrids unt unser müter vrau Eispeten das Obereigenthum an einer Hube im Dorf zu „Grastich‘‘, worauf Peter der gebower (Bauer) sass, diese Hube hatte, zu Lehen Wireich der Gleinacher und seine Hausfrau Helch, die sie aufgesandt und ihr Recht dem Kloster um 6 Mark Agleyer Pfenninge verkauft hatten. Seyfrid verspricht das Kloster nach Landesrecht zu schirmen und wenn es jemand mit besserm Recht von der Hube triebe, so soll das Kloster von Seyfrid, Fridreych dem Payer und Wlein dem Gleynnacher zehn Mark Pfeninge zu fordern haben. Siegler der Aussteller. Zeugen: Wirech der Rabnsperger, Adam von Minchendorf, Jacob vnd Elbel die purger von Stain, Eysenrech, Frau Elspeten der Stifterin (aebtissin) amman, Wluing des chlosters amman (0. P. St. A. S. h.) 91. 1304, 28. August (dez vierden tages dez öz gönten mänco- des der augustus ist gellaizsen), ..... Wifing von Sand Veyd thut kund, dass er mit seiner Hausfrauen Aleyssen guten Willen und auch seiner Tochter Katreien ‚„oufgebung‘‘ dem Kloster zu Min- kendorf verkauft hat eine Hube zu Lokwitz sammt Zugehör auf welcher der .‚gebower Jans“ sitzt und zwen tayl aines forstez der ouch bey der huoben gelegen ist um acht Mark Aglayer Pfening, und verspricht das Kloster nach Landesrecht zu schirmen; falls aber jemand es mit besserm Recht von der Hube trieb, bürgt Nielaw von Rotempvhel mit zwölf Mark Aglayer Pfenningen der ist darumb mein williger purgel worden wider die frowen, als man an seinem insigel wol sieht, nöthigen- falls der Aussteller selbst, wenn N. v. R. nicht mehr wäre. Zeugen; === 626 === 569 — Fritz der Dienger von Apetz, Fritz von Graez, Perchtolt der Pur- cher, (?) Gerloch sein sun, Wilhallem herren Seyfrides sun von Min- chendorf, Adam von Minchendorf, Gregor der dä richter zu Stayn waz, Jakob und Albrecht frowen Helchen sün, Maetzel, Wireich, Pvtzel purger von Stayn, Eysenreich frowen Elspeten der styfterin amman, Wifinch der frowen amman. Siegler der Aussteller und Ni- claws von Rotenpfhel. (0. P. St. A. S. des Seifr. erh.) 92. 1304, 13. December (an dem tag der heiligen magd sand Lvcein), ..... Ott von Hertenberch bekundet, dass scine swiger frowe Alhait dev drvchsaetzin von Chröich zwei Huben und eine Wiese besitze, die gelegen sind in der Awen, auf einer sitzt Woltse die zweite ist oede, welche ihre Morgengabe sind, und dass er ihr unter Zustimmung seiner Gattin Sophein erlaubt habe darüber frei zu verfügen. Siegler: der Aussteller und Hertweig von Maingozes- pvrch. Zeugen: ber Vlreich der ertzbriester von Laibach, her Jans der pharrer datz Tröven, her Hertweich von Maingozzespvrch, (des insigel an dem briefe hanget), her Perchtolt von Strazperch, Lienhart der Schreiber, Thomas, Eberhart Colientz, der ivng Pfedloger vnd Fraukvt. (O0. P. St. A.2S.h.) 93. 1304, ...., Gemona. Ottobonus Patriarch von Aquileia belehnt den Ulrich von Suneck mit allen rechtmässigen Lehen, welche seine Vorfahren von der Kirche zu Aquileia besessen haben und ins- besonders auch noch mit Zehenten in plebe St. Crucis et in plebe de Ponnigel ex ista parte Aquae quae vulgariter dicitur Satel, welche Graf Meinhard von Ortenburg im Auftrage des Grafen Ulrich von Pfann- berg dem Patriarchate aufgesandt hatte. (Mitth. f. St. V. 219, 16.) 94. 1304, ...., Stein. Wilhelm von Rottenpichel und seine Hausfrau Hedwig schenken dem Kloster Sittich zwölf Huben, wovon sechs in „Niemetzhausen", drei in „Khal*, zwei in „Pirkenfeldt“ eine aber mit Weinbergen, Zehenden und Weinbergrecht (jus montanum) in „Hönigkstein® gelegen sind. (Puzel 47; Mar. VII, 378.) 95. 1304, .... 32... Frau Richtza von „Reittenberg“ scheukt dem Kloster Sittich hundert Mark. (Puzel 47.) 96. 1304, .. 2.1.2220: Hermannus germanico idiomate „der Zwir, alias Ubel® schenkt dem Kloster Sittich einen Zehend bei Lasitsch gelegen mit Vorbehalt des lebenslänglichen Genusses. (Puzel 48.) 97. 1305, 15. Jänner, Udine. Ottobonus .. sedis Aquilegensis patriarcha dilecto filio Ulrico plebano in Vodicz, vicearchidiacono === 627 === — 370 — Carniole et Marchie salutem. .. Cum nonnulli abbates, priores et alii ecclesiarum rectores et clerici archidiaconatus predicti mit den Steuer- quoten im Rückstand seien, welche sowohl pro reverendi patris do- mini Nicolay Ostiensis et Velletrensis episcopi, olim apostolice sedis legati provisione quam pro nostra subventione clero Aquilegensi, Ci- vitatensi et diocesis nostrae auferlegt wurden, so fordert er ihn auf die den Säumigen angedrohte Excommunication und das Interdiet per archidiaconatun ipsum ubi et quumodo expedire videretur ver- kündigen zu lassen. Diese Ungehorsame habe er einzeln vorzuladen und es sei ihnen bei Androhung der Amts- und Pfründenentziehung die persönliche Rechtfertigung vor dem Patriarchen innerhalb der nächstfolgenden vierzehen Tagen aufzuerlegen. Ueber die Ausführung dieses Befehls sei der Patriarch unter Vorlage des Namens und Ter- minverzeichnisses rechtzeitig zu verständigen. (C. B M. U.) 98. 1305, 26. Jänner, Udine. Ottobonus Patriarch ven Aqui- leia befiehlt in einem allgemeinen Rundschreiben an die Archidia- cone und Pfarrer des Patriarchats die Anwendung kirchlicher Zwangs- massregeln gegen solche Eigenleute der Karthause Seitz, welche sich eigenmächtig unter den Schutz anderer Herren gestellt hatten. (Bian- chi Oest. A. XXXI, 176, Nr. 102.) 99. 1305, 3. Februar, (au sande Blasien täge)..... Wir Offe fon Landestrost vnd Otte fon Sichersteyn tYn chvnt daz wir mit vn- serm gvten willen vnde mit vnserre erben hant ferchöffet haben vnde geben Heinrichen fon Prisekke vnde siner hvsfrowen Sophien vasers rechten eigens in dem dorfle ze dem nidern Macherowez nivn hibe mit dem Purchstalle, mit dem povmgarten, mit aechern, mit wisen, mit holze, mit wazzer, mit weide, stoch vnde steyn vmb sehs vnde drizzich march Agleyaer pfenninge. Wir svlen in ovch daz selbe git als ez oben genant ist vnde swem si es gebent, schermen nach des landesrecht, vnde haben in pvrgen dar vber gesetzet des bin ich Offe fon Landestrost, Otten pvrge von Sicherstevn, so bin ich Otte fon Sichersteyn Offen ‘pvrge von Landestrost, also ob Heinrichen von Prisekke vnde sin hvsfrowen Sophien vnd ir irben vnde swem si ez gebent fvrbaz ieman tribet fon den oben genanten nivn hiben vnde von dem Pvrchstal vnde fon dem povmgarten ze dem nidern Mache- rowcz in der zit vnd in den iaren als des landesreht ist, mit bez- zerm reht danne si da zy habent, daz svlen wir in gaenzlich vnd lediglich ze lösen. Taeten wir des nicht so sin wir in enpfallen sie- === 628 === _ 971 — benzech march Agleyaer pfenninge die svlen wir in geben da nach in den naechsten zwein manoden. Taeten wir des niht so svlen wir faren ze Laybach in die stat, vnde svlen vz der stat nibt chomen ez werde Heinrich fon Prisekke & gewert sibenzich march Agleyar pfenninge. Des geben wir Offe von Landestrost vnd Otte von Sicter- steyn gezivg vber vns: Ortolffon fon Revtenberch, Perhtult fon Revt- tenberch, Herman fun Revttenberch, Wifingen fon Sawensteyn, Ar- nolten den Rinlin, Ekkeharten den Trevor, Meynharten den GrYb- lachaer vod ander getriwe lIvte vnde disen bıijef mit vnsern hangen- den insigeln ze einem sihtigen vnd ze einem ewigen vichvnde. (O. P. Laib. Rud.) 100. 1305, 14. Februar (in dem monat der hornunch ist ge- haissen an sanıl Valenteinstag), Stein. Ich Alber purger ze Stain mit meiner housfrawen Hilpurgen vergih, das ich mit verdachtem müät und mit meiner erben gätem willen Helchen, Margreten, Hemmen und Aguesen mit ir aller öfgebunge mein tochter Katreyen von mir geschailen han ıit iv erbtail mit czwain hüben di gelegen sint da ze Meingospurch ze Pphaflendosf da öf gesessent sint zwen gepo- wern der ain haisset Cücz (graphisch auch Encz möglich), der ander Jacob und di selben zwo hüben hat Katrey mein vorgenanteu tochter geben hat ze rechtem aigen dem chloster sant Claren orden ze Min- chendorf nahen pey Stain da si sich in begeben hat; da zü vergih ich Alber mit meiner hösfrawen Hilpurgen daz ich fa di hüben schermen sol zehen jär und ain tak für rechtes aigen und nicht di gepowern di öf den selben hüben gessessen sint. Waer aver iman der di samnunge oder Jdaz chloster ze Minchendorf mit pesserem recht von den vorgenanten hüben trib den ich Jar df hit so schol ich ins erledigen oder zwo ander hüben geben. Des sint geczeugen: der WI- reich vrawen Helchen sün, Seyfrid von Gallenberch, Fritzel der Dinger, Fritzel der Stüpel, Jaekel der purger von Stain und sein prüder Aelbel, Adam von Minchendorf. Der Brief ist besiegelt wit hern Wernhers von Lök und mit Wilhalms von Rotenpühel und mit Jaekleins dez purger von Stain hangenten insigellen. (O. P. St. A. S. h.) 101. 1305.28. Mai (an dem naesten tag nach unseres herrn ouflart ze himmel) in der stat Laibach. Fritz von Niderwältz verkauft mit mei- ner hovsviawen vrawen Chvngvnten (!) hant vnd mit vnser erben hant vnd mit meins brYders svns Ch’nratz hant vnot mit aller der erben hant di dehain ansprach gehaben möhten ovf: mein gft zer rehter ay- === 629 === —_ 11 — genscheft vmb fvnftzich march Agleger phenninge Albern dem bvrger von Laybach vnd Agnesen seiner hovsvrawn vnt ir erben mein aygen daz ich gehabt han ze Chrain ovf der Windischen March bey Weichs- selberch vnd selben aygens sint gelegen fvnf hYbe ze Wönigem Lonuk bey Weichsselberch vnt da ze Stransdorf zwo hibe vnt ain mül da bei gelegen int ze Phapphendorf zwo hYbe vnt bei sant Michel ze naest bey der chirchen zwo hübe mit allen den levten dt der zv gehörent vnt dar zy avch alle di aygen levt oder vrei levt di ich gehabt ban ze Chrein ovf der March vnt dar zY stok vnt stain geschitz (!) vnt vngestchtz vnt sol ins schermen nach des landesreht. Würde jemand dem Käufer das obige Gut nach landes- reht bey grtm gerricht abstreiten, des sol ich Fıitz von Beltz ver- tretter sein vnt avch gelter vnt mein erben vnt sol daz Alber von Laybach vnt Agnes sin hovsvrowe vnt ir erben haben ovf mir vnt ovf mein erben vnt ovf vnserm gVt an vär vnt an alle böse list. Siegler: Fritz von Weltz und die Stadt Laybach. Zeugen: Erenst der Schönperger, Erenst der Weltzher vnt sein brider ChYnzel, Sweitel der Phölinger vnt sin brider Hainzel vnt avch Hainzel der Schrantz vot sin brYder Philipp vnt dar zY avch dise erber bvrger von Lay- bach: Lienhart der schreiber, Eberhart Kolienz, Herman vnt Ewer- bart di Pvdioger, Thomas von Tör, Frankotto, Merchel, Weriant, Hertwich ChYrzlebn vnt Lienhart der Störenshatz, Dominieus, Rttlib der schreiber vnt ander erber levt di da bey avch waren. (O. P. St. A., Laib. S. abg.) 102. 1305, 7. Juni (des montags in der phingstwochen), Salzburg. Otto von Hertenberch erklärt sich vollständig befriedigt wegen aller Ansprüche, die er und sein Vater gegen den Erzbischof Chunrat von Salzburg in Folge des Schadens, den sie im Kriege mit den Her- zogen von Kärnten erlitten haben, zu richten hatten, verspricht alle Schuldurkunden zurückzustellen und spricht die Bürgen des Erzbi- schofs den Grafen (!) von Hertenberch, den Schrangpoumer, Herrn Rudolf von Vanstorf und alle anderen Bürgen der Bürgschaft ledig. Zeugen fehlen. Siegler Otto von Hertenberg. (0. St. A. S.h) 103. 1305, 1. August (an sand Peterstag), ..... Herman Kykitzer verkauft um 4 Mark Silber mit miner hauszrowen willen Vraevlein und mines sünes Wülfings willen und mit aller miner erben ufgebunge den vrowen datz Minchendorf nahen bei Stayn sand Claren örden ein hüb ze Lazzitz da pei den zeiten Jans der gepower === 630 === — 273 — uf gesezzen was. Die Urkunde ist versigelt mit mines herren des ersamen pischolfe Heinriches von Gurk insigel wan ich selb aigens insigels niht han und sint des zeug her Pilgreim von Graetz, Ott Hautzen sun Heinrich der richter, Witel, Fridrich Spaenel. (O.;P. St. A.) (Fortsetzung folgt.) Eine „Urkunde“ für ein kulturhistorisches Archiv von Krain in der Zukunft. Gleichwie in den Vorjahren lat der gefertigte Herausgeber auch in dieser Session dem hohen krainischen Landtage ein Gesuch behufs Unterstützung seiner patriotischen Publicationen zur Aufhellung und Richtigstellung der Geschichte Krains, nämlich behufs Unterstüt- zung dieses Archivs für die Heimatskunde und des „Urkunden- und Regestenbuches“ tiberreicht. Diese Petition an den in seiner gegenwärtigen Zusammenset- zung der Majorität nach slovenischem Landtag des Herzogthums Krain lautet in ihrer Fassung nach dem Originale also: Visoks zbor ! Podpisani se drznem zopet staviti najponiänejo pro&njo, visoli zbor naj blagovoli moja za zgodovino Kranjske neobhodno potrebna iz- vestja, katerih namen je, da bi dobili s &asom pravo zgod ovino Kranj- ske ne pa kakoräna je do zdaj, v kateri je jako mnogo neresniönosti in pomanjkljivosti, v taki meri podpirati, da mi bo mogole vsako leto kaj obelodaniti in ne kakor je bilo do zdaj, da sem mogel v arhivu na- sproti svojim naroßnikom, kateri so me popraßevali, zakaj da ne izdam uZe dva lela, in pa resniöne dogoulke, kako se me je podpiralo do zdaj, prihodnemu kulturnemu zgodovinopiscu Kranjske, konstatirati. Ker so izvestja moja „fontes et monumenta historiae sloveno-car- miolicae” , zato se drznem jih visokemu zboru de jedenkrat toplo v pod- poro priporo£ati, kajti, Avstrija ima za enaka izvestja c. kr. akademijo znanosti in umelnosti; na Nem3kem je cesar sam pokrovitelj izvestjiam „Monumenta Germaniae sacra*, za katera se dovoljuje potrebne svote === 631 === —_ Mi — vsled tega prosem visoki zbor, zastop Kranjske deäele, naj blagomli pre- vzeti pokroviteljstvo nad enakim izvestjiam za Kranjsko, katere merajo njemu biti v enakem Eislu kakor narod sam. V upanji, da bode visoki zbor na taka izvestja, kaltera m 2alo, da poviäujejo &ast naroda in ga delajo znanega na zunaj, ozir jenal in mojo poniäno proänjo blagovolil primerno stvari, za katero se je de- la — vsliäati, se javljam Z najvißjem Stovanjem . Franc Sumi. Ljubljana, 10. decembra 1886. Weist diese Petition einerseits auf die Wichtigkeit, Nothwen- digkeit ja Unentbelirlichkeit meiner Publicationen für die heute noch go vielfach mit Irrthümern und Mängeln behaftete und angefüllte Geschichtsdarstellung vom Lande Krain hin, so hebt sie anderseits die unabweisliche Dringlichkeit einer fortgesetzten Unterstützung solcher einzig und allein nur dem Wohle des Vaterlandes und seiner Verherrlichung dienenden Arbeiten hervor. Ich habe mit grossem, für den Einzeluen fasst un:äglichem Aufwande von Zeit, Mühe und Geld diese Publicationen begründet und möchte es gerne als die höchste Belohnung erkennen, dafür zum mindesten in so weit entschädigt zu werden, dass die in erster Lane hiezu berufenen Faktoren in der Heimat, die mir von den hervome- gendsten Autoritäten der Wissenschaft Oesterreichs und des Auslandes gewordene Anerkennung meiner Leistungen würdigen würden und der stetig fortschreitenden und immer vollkommener sich gestaltenden Arbeit jene materielle Förderung angedeihen liessen, die mit Fuy und Recht zunächst von ihnen erwartet wird und erwartet werden mus. Denn, wer wäre wohl mehr berufen ein der Verherrlichung der Heimat beziehungsweise der Bloslegung und Klarmachung der Quellen von dessen Geschichte gewidmetes Unternehmen materiell zu fördern, als die gewählten Vertreter des Landesvermögens? ! Aber siehe dal Meine diesmalige Petition, in welcher ich dem h. Landtage diese seine moralische Verpflichtung mit dem gleich. zeitigen Hinweise auf die Unterstützungen der historischen Public tionen in Oesterreich durch die kaiserliche Akademie der Wisser schaften in Wien und in Deutschland durch den Kaiser selbst nahe legte, in welcher ich demselben nahelegte, dass meine Veröffentli- === 632 === 115 —- chungen die Quellen und Denkmäler der krainischen und slov schen Geschichte darstellen und daher die wärmste Pflege und ] tection durch den hohen Landtag selbst beanspruchen können, wu vom h. Landtage abweislich beschieden. Angesichts solcher Ablehnung, welche erfolgte, nachdem die e Capacitäten historischer Urkundenforschung, ein Wattenbach in Be ein Zahn in Graz u. a. m. eben meinem Archive und meinem kunden- und Regestenbuche die glänzendsten Zeugnisse der Tüct keit und Brauchbarkeit ausgestellt batten, müssen sich dem vo theilslosen Beobachter unwillkührlich ganz eigenartige Reflexic aufdrängen. Oder hat man — fragen wir — vielleicht Unrecht, wenn die unglaubliche Thatsache der Ablehnung mit der die Herausgabe m Schriften allein leitenden Intention der Liebe zur Heimat zusammeı tend zum fragenden Ausrufe kommt: Ist solche Liebe zur Heti Jernerhin noch praktisch, wenn die Förderung der ben den „Vertretern“ der Heimat als — nicht prakti erscheint ? ! Oder glauben vielleicht die praktischen Herren „Vertreter“ Heimat, dass sie eine weitere Praxis der Unterstützung meiner blicationen ihren Wählern gegenüber nicht rechtfertigen, nicht ver worten könnten ?! Unser praktisches Volk — wie man es 80 gerne nennt — aber trotz seines wirklich eminent praktischen Sinnes sich noch in soviel Liebe zur Heimat bewahrt, dass es, soweit seine schwa Kräfte erlauben, jede die engere und engste Gemarkung der He betreffende populäre Schrift mit Begierde ergreift (vide das Inteı für die Geschichte der einzelnen Pfarren) ; leider erlauben es bei drückenden Zeitverhältnissen dem einfachen Landmanne die ka Mittel nicht, Werke materiell zu unterstützen, welche über da: gere eigene Bedürfniss hinausgehen, Werke materiell zu unterstü wie die meinigen, die die Masse der Bevölkerung eben nur der S und nicht der eigenen Person wegen halten könnte. Doch so klein, so gering und unpatriotisch mag man nicht unserm „äussersten Hinterwäldler“ denken, dass er wegen Förde eines zu Lob und Preis der Heimat bestimmten Buches die Vı vertreter interpelliren oder deshalb ihnen die Wiederwahl entzi würde! u === 633 === 9 — Ja die Culturgeschichte lehrt, dass „selbst der rauhe Barbar verstummt in heiliger Scheue“ bei Lob und Preis der Heimat, denn in dem Busen des Barbaren glüht bekanntlich am feurigsten usd heilsten die Liebe zur Erdscholle, auf der er das Licht der Welt erblickt! Ich habe dem Unternehmen, das bisher gerade von der nr Unterstützung desselben zunächst und am meisten berufenen Seite, # wenig und im Vergleiche zu andern Ländern (vide das nächstliegende Land Steiermark, welches jährlich zur Aufhellung der Landesgeschichte an 10000 fl. verwendet), fast gar keine Förderung erfahren hat, schon Tausende geopfert. Das Opfer, das derhohe krainische Landtag meinem Unternehmen heuer entgegen gebracht hat ist = 0. Ob diese runde Ziffer in der heurigen Bilanz des öffentlichen Landesvermögens sich einst in der Geschichte der krainischen Land- schaft schön ausnehmen wird, das werden zu entscheiden haben die Culturhistoriker von Krain in der Zukunft, denen ich diese „Urkunde“ für immerwährende Zeiten bewahren will! Franz Schumi. Woher stammt meine Urkunden- sammlung”? Ehre dem Ehre gebührt! Nachdem bereits seit mehreren Jahren in böser Absicht falsche Angaben über die Provenienz meiner Urkundensammlung verbreitet werden, sehe ich mich genöthigt vorläufig an dieser Stelle, als der zunächst competenten, die Genesis dieser meiner dem patriotische Zwecke dienenden Sammlung darzulegen. Ich beginne ab ovo! Den ersten Anfang in der Geschichtsforschung Krains machte ich im Jahre 1872 bei meiner Rückkehr nach Laibach, nachdem ich mich das Jahr vorher zur Perfectionirung in meinem Geschäftsberufe von Wien aus durch Oesterreich, Bayera und die Schweiz naeh Frank- reich begeben hatte. Vom 26. August 1871 bis 7. Mai 1872 hatte ich theils in Champagnole theils in Paris geweılt, war aber unter === 634 === — 277 — letztgenannten, Datum dem Wafenübungsrufe nach Oesterreich Folge leistend von Champagnole über Lons le Saulnier, Amberieux pres Lyon, Chambery in Savoye, durch den Mont-Cenis-Tunel, über Turin, Mailand, Verona, Venedig, Triest nach Laibach zurückgekommen. Sodann begab ich mich nach Budapest, wo ich die Stelle im fran- zösischen Laboratoire der Fabrik von Friedrich Stühmer antrat. Von hier rief mich die Waffenübung wieder nach Laibach. In diese Tage meines Aufenthaltes in der Landeshauptstadt der schönen theuern Heimat fällt meine erste Beschäftigung mit der Urkundenforschung Krains; in dieser Zeit stellte ich ein mehr als 7 Schreibbogen umfassendes Materiale zur Geschichte der Pfarre Glogowitz zusammen, welches mir jedoch später leider in Verlust gerieth. Ich hatte nämlich unterm 9. Oktober 1872 einen Passeport nach Constantinopel genommen und begab mich unterm 20. Oktober desselben Jahres über Sissek, Belgrad, das Eiserne Thor, Thurn- Severin nach Giurgievo und von da nach Bukarest, wo ich den Winter über bei Giovanni Flore als fıanzösischer Laborant Stelle hatte. Ich kann nicht umhin, aus dieser Epoche meiner Arbeitsjahre eine Re- miniscenz hier einzuschalten, einen Beweis der liebenswürdigen Leut- seligkeit der hohen Frau, welche dem Throne Rumäniens ebenso zur Zierde gereicht, wie dem deutschen Parnasse, der als Dichterin unter dem Namen Carmen Sylva rühmlichst bekannten Königin Eli- sabeth. Die Fürstin, welche in den Bukarester Geschäften auch persönlich Einkäufe zu machen pflegt, kam u. a. auch wiederholt in unser Geschäft, und geruhte hiebei der in meiner Abtheilung erzeug- ten feinen Ware vor der Lyoner Ware, die wir auch führten, in aus- gezeichnedster Weise und mit ausdrücklicher Hervorhebung unserer Erzeugnisse den Vorzug zu geben. Reiselust führte mich von Bukarest nach Odessa, Wissensdrang zur Wiener Weltausstellung. — Später war ich mit eifrigen Studien der englischen Sprache beschäftigt, da ich die Absicht hatte als Han- delscorrespondent in deutscher, italienischer, französischer, englischer und südslavischer Sprache aufzutreten, die in grossen Städten 3 bis 6000 fl. jährlicher Bezahlung haben — als meine am 1. Jänner 1875 erfolgte Etablirung und die darargeschlossene Ueberführung meiner Fabrik von Budapest nach Laibach am 25. Oktober 1876 allen golyhen weiteren Plänen ein Ende machte, === 635 === — 278 — Bald nach dieser meiner Sesshaftmachung in Laibach vermit- telte Herr Schulleiter Andreas Praprotnik durch Empfehlung meine Bekanntschaft mit dem so strebsamen und thätigen Realschulprofessor Georg Kozina, der die geringe Musse, die ihm seine Schularbeiten liessen, zur Geschichtsforschung der Heimat benützte. Herr Kozins war es, der mir — wofür ich dem inzwischen Verstorbenen noch heute besten Dank weiss — mehrere Bücher lieh, um darin die Ge schichte einiger Pfarren zwischen Podpet und Cremäenik nachzufor- schen. Als Professor Kozina starb, da erwarb ich käuf- lich seine, doch nicht reichbaltige Regestensammlung. Diese Regestensammlung bestand aus den Krain betrefienden Auszügen aus des Fürsten Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habs- burg, aus dem von der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien publicirten Archiv für Kunde öst. Geschichtsquellen, aus den histo- rischen Vereinspublicationen von Steiermark, Kärnten und Krain und aus selbst angefertigten Regesten aus den im Museum und dem be- standenen historischen Vereine erliegenen Urkundenmaterialien so wie auch aus dem Pleteriacher Codex traditionum. Bei der Durchsicht dieser aus des Herrn Profes- sor Kozina Nachlasse von mir erkauften Sammlung erkannte ich gar bald, dass der Vorrath ein sehr geringer und äusserst lückenhafter, die Sammlung im Ganzen eine sehr mangelhafte und zu einem erneuerten Abdrucke nach den heu- tigen Anforderungen der Wissenschaft ein sehr geringer Theil davon brauchbar, daher fing ich sofort an die Sammlung nach Kräften zu completiren, was ich mit allem Eifer und grossen Kosten fortsetzte, indem ich alles frisch, wo möglich nach den Origi- nalurkunden abschrieb oder abschreiben liess, bis ich sie auf die gegenwärtige vor wenig Jahren von Niemanden geahnte Höhe brachte. Dass mir dies gelingen konnte, habe ich wol der ausserordent- lichen Förderung einzelner Männer der Wissenschaft und hervorra- gender wissenschaftlicher Institute zu danken. Zunächst war & Herr Musealcustos Carl Deschmann, welcher mir alle Urkunden des Mittelalters aus dem Museal- und hist. Vereinsarchive zur unde- schränkten Benützung beziehungsweise Copirung überliess, gleichwie er mir aus der histor. Vereins-Bibliothek sämmtliche Quellenwerkt zur Geschichtsforschung zur Verfügung stellte, === 636 === — 279 — Seltene Quellenwerke überliessen mir leiheweise die königliche Hof- und Staatsbibliothek in München, sowie die k. k. Universitäts- bibliothek in Graz und die landschaftliche Joanneumsbibliothek ebenda. Zur Vervollständigung meines Quellenmaterials unternahm ich auch mehrere Reisen nach Klagenfurt, Graz und Wien, sowie nach Italien. Ich fand in Klagenfurt seitens des Herrn Baron Hauser, in Graz durch Landesarchivsdirector Dr. J. v. Zahn, in Wien durch seine Excellenz den Herrn Director des geh. Haus-, Hof- und Staats- archives Alfred Ritter v. Arneth, in Udine Seitens der Herrn Dr. Vincenzo J oppi und Canonicus Fedrigo Biaggio, Archivar des Dom- kapitelarchive das freundlichste Entgegenkommen und die förder- samste Unterstützung in meinen Forschungen. Doch in der Completirung meiner Sammlung hatte ich auch und habe ich eine Reihe von ansehnlichen Mitarbeitern, die mir in der verdienstvollsten Weise Urkundenabschriften für meine Quellen und Denkmälerpublicationen geliefert und sich dadurch um die För- derung der heimatlichen Literatur gleich grosse Verdienste erworben haben, da durch diese Publicationen unserm bisher un- bekannten Lande Krain in dem Nachweise der geschichtlichen Stellung seiner Adelsgeschlechter zum deutschen Reiche beziehungs- weise in der Quellenhinweisung auf die Verwandtschaft der das Land einst verwaltenden Grafengeschlechter mit dem Reichsoberhaupte für alle Zeiten die ehrenvollste Hervorhebung in den Jahbrbüchern der deutschen Reichsgeschichte gesi- chert wurde. Solche Mitarbeiter waren und sind: Herr Professor Dr. v. Lu- schin für das Joanneumsarchiv in Graz, Herr Simon Laschitzer, Custos an der Albertina, für das Haus-, Hof- und Staatsarchiv und das Deutscbordensarchiv in Wien — dessen Benützung Herr Graf Pettenegg über meine vorhergegangene Bitte bereitwilligst gestat- tete. — für das historische Vereinsarchiv in Klagenfurt inclusive das Gurkerarchiv die Herreu Baron Hauser und Archivar A. Ritter v. Jaksch daselbst, für das Brixner Quellenmateriale die Herren Dr. Redlich und Dr. Schönach in Innsbruck, für das Triester Domkapitels- Archiv Herr Professor Alberto Puschi, in Udine die Herren Dr. Joppi und Giacomo Bassi, Magistratsbeamte Aaselbst, in Venedig Abbate Nicoletti und Herr Pfarrer === 637 === — 280 — Dr. Theodor Elze. In Cividale besorgte ich mir persönlich die Copien. " Urkundenabschriften besorgten mir ferner aus dem Wiener Staatsarchive die Herren Archivsbeamten Lampel, v. Schraufu. v. Voltelini, weiters bekam ich deren aus dem königl. bayeri- schen Reichsarchive, von Herrn Dr. Simonit ander k. k. Wie- ner Üniversitätsbibliothek, von HerrnP.v.Radics in Laibach, von Hern Canonicus Dr. Ratki in Agram, von Prof.:Dr. MayerinGrazu.ı.m. Die Originalurkunden zum Copiren überliessen mir Herr Graf Leo v. Auersberg, k. k. Kämerer und Besitzer von Stammschloss Auers- berg, der Herr Bürgermeister von Laibach Peter Graselli— de Stadtprivilegien von Laibach, der Herr Bürgermeister K. Savnik von Krainburg die Krainburger Stadtprivilegien, Herr. Dr. 5s- mec die Stadtprivilegien von Stein, Herr Kaspar Kriznik die Marktprivilegien von Möttnik, Professor Wolsegger, die Stadt- privilegien von Gottschee, der Herr Lebrer K. Crnologar, die Privilegien der Stadt Weichselberg, die hochw. Herren weil. Dom- probst Supan und Canonicus Zamejec aus dem Dom kapitelar- chiv, hochw. Herr Anton Koblar aus dem fürstbischöflichen Archiv, der hochw. Herr Spiritual Prof. Flis aus der Seminars- bibliothek, der hochw. Herr Probst Urh aus dem Rudolfswör- ther Capitelsarchiv durch den hochw. P. Florentin, Herr Schu- director Lapajne die Privilegien der Stadt Gurkfeld. Desgleichen öffneten mir ihre Archive beziehungsweise liehen mir Urkunden dar- aus die hochw. Herren Pfarrer zu Vodice, Stein, St. Georgen Krainburg, Michelstätten, Kerschstetten, Glogovitz u. a. m. Allen den genannten und ungenannten — Herren Mitarbei- tern an meiner Sammlung zur Förderung der höhern vaterländischen Geschichtaliteratur sei hier an dieser Stelle mein ausgezeichneter Dank dafür ausgesprochen. Doch werden vielleicht manche Leser fragen, weshalb ist der 8% fertigte Herausgeber in die minutiöse Aufzählung der vorstehenden Namen eingegangen? Die Antwort soll sogleich erfolgen, nachiem ein allgemeine Hindeutung bereits im Eingange dieser Zeilen gegeben worden. Deshalbbin ich auf solch eine minutiöse Aufzäh lung der ansehnlichen Reihe meiner Mitarbeiter ei! gegangen, weil schon durch 6 Jahre vongewissenPer sonen die auf vollständigem Irrthume beruhende Vet === 638 === — 2831 — leumdung ausgestreut wird, dass ich mein Urkunden- materiale einzig und allein aus der Verlassenschaft des f Professor Kozina abdrucken lasse. — Zum Belege daflr, dass dies nur eine feindselige Verleumdung und Ehrabschneidung gegenüber meiner Person und wie man sieht auch gegenüber so vieler meiner Mitarbeiter ist, musste ich endlich den Thatbestand constatiren, der nur mir zur Ehre, der Heimat zum Vortheile gereicht. Dass meine vorstehende Darlegung auf vollster Wahrheit be- ruht, dafür habe ich einen gewiss vollgiltigen Zeugen, denn durch seine Hände gehen alle meine Urkundencopien vor der Drucklegung, der auch vom Grazer Joanneumsarchive das dort vorhandene hist. Mate- riale für Krain chronologisch einreiht und dieser competente Zeuge kenut alle in denselben vorkommenden Handschriften, — die meisten von mir und von meinen beaufsichtigten Hauscopisten, meinen fach- gelehrten Mitarbeitern, die wenigsten von Professor Kozina, — dieser Zeuge ist Herr k. k. Universitätsprofessor Dr. Arnold Ritter von Luschin-Ebengreuth in Graz, unser hochverdiente und hoch- gelehrte Landsmann. Franz Schumi. Aus Valvasors letzten Lebenstagen. Von Franz Schumi. Es ist oft gesagt worden — und doch vielleicht noch nicht oft genug! — dass der grosse Patriot Freiherr von Valvasor für das Zustandekommen seines unvergänglichen Werkes, der „Ehre des Her- zogthums Krain“ sein ganzes so bedeutendes Vermögen geopfert hat. Um die riesigen Druckkosten des Buches in Nürnberg zu be- zahlen, wozu ihm die krainische Landschaft nur verhältnismässig sehr spärliche Beihilfe geleistet,') verkaufte Valvasor zuerst seine ansehn- liche Bibliothek nach Agram, sodann entäusserte er sich des Schlos- ses Wagensberg mit allen übrigen Sammlungen (Münzsammlung, Naturalienkabinet, Kupferdruckanstalt u. s. w.), weiters des alten Val- vasor’schen Familienhauses in der Herrengasse Nr. 12 neben dem Auersperg’schen Fürstenhofe, (heute Bigenthyum ' ) Vrgl. 8. 388, === 639 === — 45 — der Johann Paumgarten’schen Kinder) und schliesslich kurz vor sei- nem Tode im Febıuar 1693 eines zweiten Hauses in Laibach seines letzten Besitzthums, wofür er jedoch im selben Monate noch ein Haus und einen Garten in Gurkfeld erkaufte, in welcher Stadt der für Krain unvergessliche Mann für immer die Augen schloss. Betreffs dieses Verkaufes seines letzten Eigens in Laibach be- steht nachfolgende Urkunde: 1693, 23. Februar, Laibach. Johann Weikhardt Valuafsor, Frei herr etc. verkauft ein bei der Ringmauer gegen den Wasserstrom Lai- bach gelegenes und vorhin Frölichisch gewesenes Haus sammt Zugehör dem Herrn Herrn Franz Engelbrecht Zetschkher, Freiherrn von und zu Waltekh, Herrrn auf Weinpüchl, Erkhen- und Weixelstain um eine (nicht genannte) Summe Geldes laut des am 10. Februar 1692 abge- schlossenen Contractes. Auf Valvasors Bitte gesiegelt mil dem grossen Stadtsiegel zu Laibach. (Orig. Prgt. jedoch ist der untere unbeschrie- bene Theil der Urkunde, wo das Siegel hing abgeschnitten, in der Hand des Herrn Magistratsbeamten Robida.) Herr Franz Engelbrecht Freiherr von Zetschker war wahr- scheinlich ein Schwager Valvasors, die zweite Gemalin unseres Chro- nisten war nämlich Anna Maximilla Freiin Zetschekerin, mit der er sich am 20. Juli 1687 verbunden hatte. Valvssor überlebte aber wie angedeutet, den Verkauf seiner Habe nicht lange; er starb auf dem neuerkauften kleinen Besitze in Gurkfeld schon im September 1693. | Wenige Monate darauf setzten ihm seine nächsten Freunde in Laibach eine Gedenktafel III. Idibus Decembris MDCXCII, die jedoch längst schon zu Grunde gegangen. Wann erhält der Allgepriesene ein würdiges Denk- mal im Herzen des Landes, in der Landeshauptstadt, er, von dem Hacquet schon vor 100 Jahren gesagt, dass or eine Ehrensäule verdient?! Bauer und Edelmann. Ein Beitrag zur Geschichte der Türkeneinfälle. Von Franz Schumi. Nicht, wie in der „Geschichte Krains* zu lesen ist, erst im Jahre 1469 haben die ersten Einfälle der Türken in Krain prattgefunden, === 640 === _ 88 — Der „Erbfeind® der Christenhbeit kam im verheerenden Raub- zuge schon in den ersten Jahren des XV. Jahrhunderts in unsere Heimat. Schon am 9. Oktober 1408 fielen die Osmanen (unter Sulei- man) in Krain und zwar bei Möttling ein:) und 1411 kamen sie wie- der, wie ung eine Nachricht aus dem Königsberger Deutschordens- archive belehrt, worin der Comthur in Möttling um schleunige Hilfe gegen die oft sich wiederholenden verheerenden Raubzüge der Türken bittet, da er sonst wegen Lebensgefahr nicht mehr daselbst bleiben könne. Von da ab gaben sie in ununterbrochenen Einfällen den Be- wohnern zunächst der untern Gegenden, der Grenzgebiete Krains, dann aber auch der Bevölkerung des ganzen Landes ihre „unmenschliche und gräuliche Tyranei“ zu kosten. Ja vor ihnen flüch- tend, setzten sich in dem Grenzgebiete an der Kulpa um das Jahr 1530 dort, wo bisher nur Slovenen sesshaft gewesen, in Sprache, Sitte und Tracht ganz verschiedene Bewohner fest — die Uskoken aus Bosnien. Es gieng in der Folge das slovenische Element da unten ebenso im Bosnischen auf, wie anderseits in Ober-, Unter- und Inner- krain zahlreiche deutsche Familien, welche im frühen Mittelalter hierlands eine Heimstätte gesucht und ganze Ortschaften gegründet hatten, nach uud nach in dem sie umgebenden zahlreichern sloveni- schen Elemente aufgiengen. | % ’ % Die Türken streiften bei ihren Einfällen in Krain wiederholt auch bis an die Krain von Steiermark scheidenden sog. Steiner oder ı) Die Einfälle der Osmanen in Steiermark, Kärnten und Krain im 15. und 16. Jahrhunderte mit einer Karte der Einfälle von P. v. Radics Oesterr, milit. Zeitschrift von Streffleur 1864, pg. 34. Auch der für Slovenen sehr ver- dienstliche, leider, zu früh verstorbene Johann Parapat hat eine erschö- pfende Abhandlung über die Türkeneinfälle im „Letopis der Mutica Slovenska“ 1871 veröffentlicht. Wir wollen hoffen, dass uns Herr Professor Franz Levec, dem ich die sämmtlichen Briefe und Correspondenzen, die ich von dessen Mutter abkaufte und zum Zwecke einer Biographie des in stiller Zurückgezogenheit wie eine Biene fleissigen Patrioten Anfangs Juli 1885 unentgeltlich überliess — bald mit einer eingehenden Studie seiner literarischen Thätigkeit und über seinen aufopfernden Patriotismus zum Zwecke der slovenischen Literatur — erfreuen wird, === 641 === — 2184 — Sennthaler Alpen, auch hier den Uebergang nach dem Herzen Oester- reichs suchend. Hiebei breiteten sie ihre Raubanfälle über den ganzen Steinerboden aus, raubten und mordeten auch hier in der gewohn- ten wilden Art. Sie rasten einmal hier von Ort zu Ort bis sie auf dem Felde „Drnovo“ (das sich von Manuusburg bis Stein ber Kreuz, Moste und Suhadol ausbreitet und der Boden einer ausgehrei- teten römischen Ansiedlung „Ad quarto decimo?“ ist, der wackere „Graf Wolf“ von Kreuz überfiel.!) Dieser Graf hat mit seinen Reisigen — so erzählen noch heute alte Leute in der Gegend?) — sich eilendsa auf die Türken geworfen und deren viele getödtet und gefangen genommen, nur ei- nige derselben kamen mit heiler Haut davon. Unter den Erschlagenen befand sich auch der Befehlshaber, ein türkischer Pascha, der seine Frau mit sich gehabt. Diese erschüttert von dem bittern Ver- hängnisse, das ihren Mann getrofien, wurde von der Geburt eines Kindes überrascht. Sie warf dasselbe in ein Bohnenfeld „v bob“ und suchte sodann das Weite. Als nach dem Abzuge der Türken unsere wackeren Ahnen die reiche Beute auflasen, fanden sie auf dem Acker unter den Bohnen das neugeborne Kind. Niemand wollte sich des Aermsten annehmen, nur ein gewisser „Barkelj aus Moste“ war so mildherzig, dass er die Waise nahm und seinem Weibe nach Hause brachte, das ohne Kinder war. Hierauf liessen sie das Kind taufen und der damalige Pfarrer von Commenda schrieb dasselbe auf den Namen „Bobit“ deshalb, weil das Kind im „bob“ (Bohnenfeld) gefunden war. Da die Barkelj’schen Eheleute keine Nachkommen hatten, so nahmen sie den Bubit als ihren Erben an und er wirtschaftete nach deren Tode auf dem Barkelj’schen Bauerngute. Doch später rief ihn die Pflicht in den Krieg und zwar gerade gegen die Türken, wobei er sich so tapfer benahm, dass selbst der !) Wegen Mangel chronologisch herausgegebener? und mit Indices versehenen Quellenbücher wie die vorliegenden — ist nicht möglich eine Aufklärung über den Namen Wolf (von Kreuz!) beizubringen. Dass der Name des Siegers auf dem Felde (Drnovo ungefähr um das Jahr 1585/90) Wolf hiess, kann als gesichert angenommen werden, da die Volksüberlieferung den heute bei uns ganz un- bekannten Namen Vovk= Wolf jedenfalls aus damaliger Zeit her, als er üblich war, überliefert bekam. ®) Briefliche Mittheilung des Herrn Andreas Meja& an mich aus Commenda St- Peter bei Stein. === 642 === dh Kaiser sich über ihn lobend aussprach, er habe nicht bald einen so wackern So'daten in seinem Heere, als den „Bobi& der schönen Türkin Sohn.“ (Soweit die Tradition!) * Aber es liegt uns zur Bekräftigung derselben in ihrer Pointe auch ein interessantes urkundliches Beweisstück vor, nämlich die uns freundlichst zum Copiren überlassene Urkunde der Erhebung des Bartlme Wubitsch (Bobit) in den Adelstand. 1613, 3. Juni, Wien. K. Mathias erheht den Bartime Wubitsch (Bobi&) infolge seiner in Türkenkriegen, insbesonders vor Sissek, bei der Eroberung von Petrina, längst vorher bei Bihat, Kostanjevica, Kanisza und zuletzt unter Sumek für die Christenheit erworbenen Verdienste in Adelstand und gibt ihm Wappen und Adelsbrief. Wir Matthias von Gottes gnaden Erwölter Römischer Kaiser etc. Hertzog zu Crain...Herr auffder Windischen Marckh ete. Bekennen offentlich mit disem Brieff, vnd thuen khundt Aller menigelich, Wie wohl wir aller vnd yeglicher Unserer vod des Heyligen Reichs, auch Unserer Kunigreich Erblichen Fürstenthumb vnd Lennde Unterthanen vnd getrewen, Ehr, Nutz, auffnemen, vnd pestes zubefür- dern vnd zubetrachten genaigt, So seindt wir doch begirlicher, die Jehnigen die sich gegen vns dem heyligen Reich vnd vnserm Löblichen Hauss Oesterreich, in getrower williger gehorsamb verhalten vnd erzaigen, mit vnsern Kayserlichen gnaden zu begaben, Wann Wir nun genedigelich angesehen, wargenommen vnd betracht, die Erbarkeit, Redlicheit, guette Sitten, Tugent vnd Vernunfft damit vnser ge- trewer Lieber Barthime Wubitsch vor Vns berumbt worden, Auch die getrewen, Mannhafften, vnd willigen dienst so Er Vns vnd Vnserm Löblichen Hauss Oester- reich vnter offnem Veldtzug wider gemainer Christenheit Erbfeindt dem Tür- cken etlich Jahr, vad sonderlich in etlichen fürnemen Schlachten vnd Schar- mützeln, als Erstlichen vor Süsseg hernach bey Eroberung Petrina auch entse- tzung derselben vnd Letztlichen vnter Schumeck vnd auch noch langst daruor bey Wihitsch, Khostanyuitz vnd Canischa, gehorsamst erzaigt vnd bewiesen, vnd hinfüro zuthuen vnderthenigist vrviettig ist, auch wohl thuen mag vnd soll, So haben wir demnach mit wohlbedachtem mueth, guettem rath vnd rechter wissen demselben Barthime Wubitsch, auch seinen Ehelichen Leibs Erben, vnd derselben Erbens Erben für vnd für in ewig Zeitt diss hernach geschrieben Wappen vnd Clainot, Mitt Namen ein schwartzer Schildt im grundt desselben ein drypühleter grüener Berg der mitter die eussern etwas vberhoend, Darauff aufrecht fürwerts ein gelb oder goldtfarber Greiff, mit vnter sich gewundnem schwantz, auffyethanen Flugen, vad aufyesperten Rachen, in seinen vordern Waffen, ain Sturmbauben mit offner Visier vnd dreyen mit den Spitzen abwerts hangenden Straussen Federn, deren die hinter und vorder rot oder Rubin: vnd die mitter weiss oder Sylberfarb ist halttend, Auff dem Feldt ain Stechhelm, beederseits mit gelb vnd nchwartzer Heimdecken. vnd darob ainer goldtfarben Khünfgehlichen Cron geziert darauss erscheinet fürwerts auffrechts nines Türcken gestaldt bis an die Huefft, angethan in ainem engen ro ten Bockh, die Waich mit === 643 === _ 16 — gelber Binden vmbgegürttet, vmb den Halss vnd die Hände weise überschlegie vnd auff dem Haupt ein Türckischen Bundt mit roten spitz habendt, den Linck- hen Arm in die Hueff spreitzendt, wvnd in der rechten Hand ain plosser Sabel, mit vergulden Creutz, zum Straich halttendt, Alssdann solch Wappen vnd Clai- nott, in mitte diss Vnseres Kayserlichen Brieffsa gemahlet vnd mit Farben ar gentlicher aussgestrichen ist, von newem gnedigelich verliehen vnd gegeben, Verleihen vnd geben Ihnen dass auch also von newem, auss Römischer Kaiser- licher macht vollkommenheit hiemit wissentlich in crafft diss Brieffs Vnnd mai- nen, setzen vnd wöllen, dass nun hinfüro der obgenannt Barthime Wubitsch seine Eheliche Leibs Erben vnd derselben Erbens Erben für vnd für ewiglich, das vorgeschriebene Wappen vnd Clainot haben, füren, vnd sich dessen in allen vnd yedlichen Ehrlichen vnd redlichen Sachen, vnd geschäfften, zu Schimpff vnd Ernst in Streitten, Stärmen, Schlachten, Kempffen, Gestechen, Gefechten, Veldt- zügen, Paniern, Gezeltten aufschlagen, Insiegeln Petschafften, Clainotten, Be- grabnüssen, Gemälden vnd sonst an allen Orten vnd enden, nach Ihren Ehren notdurfiten willen vnd wohlgefallen gebrauchen, Darzue auch alle vnd yedliche, gnadt, Ehr, Freyheit, Würde, Vorthail, Recht, Gerechtigkeitt, vnd guett ge- wonheitt haben, mit hohen vnd Nidern Aemptern vnd Lehen, Geistlichen und Weltlichen zentlehen empfahen, vnd auffzunemmen, mit andern Vnsern wnd dess Heyligen Reichs auch vwnserer Khünigreich Erblichen Fürstenthumb vnd Larnde, Vnderthanen vnd getrewen Wappens vnd Lehens genossleüthen, Lehen vnd all ander Gericht vnd Recht zubesitzen, Vrtl zu schöpffen vnd Recht zu sprechen, Dess alles tailhafftig würdig empfengelich vnd darzu tauglich schickhlich wnd guet sein sollen wnd mögen als andere Vnsere vnd dess Reichs auch vnserer Künigreich, Fürstenthumb vnd Lannde recht ge- born Lehens vnd Wappens genossleuth solcher alles haben vnnd sich dess auch Ihrer Wappen vnd Clainott gebrauchen vnd geniessen, von Recht oder gewohn- heitt, von Allerm enigelich vnuerhindert, Vnnd gepietten darauff allen vnd yeden Churfürsten, Fürsten, Geistlichen vnd Weltlichen, Prelaten, Graven, Freyen- Herrn, Rittern, Knechten, Landmarschalln, Lanndtshanptleuten, Lanndt Vögten, Haupt- leuthen, Vitzdvmen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amptleüthen, Lanndtrichter, Schultheissen, Bürgermaistern, Richtern, Räthen, Kundigern der Wappen, Ehrnhol- den, Perseuanten, Burgern Gemainden vnd sonst allen wnsern vwnd des Reichs auch Vnserer Künigreich erblichen fürstenthumb wnd Lannde Vnterthanen vnd getrewen in was Würden, Stanndt oder weesens die seindt Ernstlichen vnd ve- stiglich mit disem Brief, Vnnd wollen das Sy den vorgenannten Barthime Wubitsch, seine Eheliche Leibs Erben vnd derselben Erbens Erben für vnd für in Ewig Zeitt an dem obgeschriebnem Wappen vnd Clainott auch an- dern gnaden vnd freyheitten, Vortheiln, Rechten vodgerechtigkeitten damit wir Sy wie obstehet begabt haben nicht hintern noch Irren, Sondern Sy derselben obgeschriebner massen gerushiglich gebrauchen, geniessen vnd gäntzlich darbey pleyben lassen, hierwider nicht thuen noch dass jemandts andern zuthuen ge- statten in khain weiss noch weeg, als lieb ainem leden sey vnser vnd des Reichs schwere Vngnadt voand straff Vnand darzue ein Poen Nemblich zwaintzig Marckh Löttigs Goldts zuuermeiden, Die ain yeder so offt Er freuentlich hiewider thette vos halb in vnser vnd dess Reichs Camer vnd den andern halben thail, dem === 644 === ge SCHE GE — 37 — vielgedachten Barthime Wubitsch, seinen Ehelichen Leibs Erben vnd derselben Erbens Erben, wnnachleslich zu bezahlen verfallen sein solle Doch andern die vielleicht dem vorgeschriebnen Wappen vnd Clainott gleichführten, an Ihren Wappen vnd Rechten vovergrieffen vnd vnschedlich, Mitt Vrkhundt diss Brieffs, besigelt mit vnserm Kaiserlichen anhangenden Insigl, Geben in vnserer Statt Wienn, den Dritten Tag dess Monats Juny, Nach Christi vnsers lieben Herrn wnd seeligmachers geburth Sechzehenhundert vnd im Dreyzebenden, Vnserer Reiche, dess Römischen im Andern, dess Hungrichen im Fünfften, vnd dess Behemischen im Dritten Jahrn Mattea(s ?) m. p. Ad mandatum sacrae cesareae Maiestatis proprium Am Bande: Wappen mit Lehen vnd Cron für Barthime Wubitsch. Orig. Prgt., das eingehängte kais. Siegel nicht mehr vorhanden. In der alten Kirche zu Moste findet sich ein alter kleiner Grabstein — auf dem Boden im Presbyterium — darauf sieht man noch so ziemlich deutlich ein Wappen ähnlich dem des Bobit, die unter dem Wappen befindlich gewesene Inschrift ist aber heute nicht mehr leserlich. Das Volk jedoch erzählt, dass unter diesem Steine der Bobit ruhe, dessen Schicksal von der Geburt an unter der gan- zen Bevölkerung der Umgegend den nachhaltigsten Eindruck gemacht. hatte, das Schicksal des vornehmen Türkenkindes, das nachher ein ‘krainischer Bauer und in Folge seiner Heldenthaten ein Kdel- mann des deutschen Reiches geworden !!) ‘ Ja sogar ein Volkslied gab es auf diesen Helden Bobit, das noch vor 50 Jahren gesungen worden, seither jedoch verklungen ist, (so erzählte dem Herrn Andreas Mejat sein Grossvater, ein Greis von 86 Jahren). % % * Unter den Nachkommen des oben erwähnten Bobit findet man einen Sohn als Geistlichen, der im Jahre 1660 einen lateinischen Ablassbrief, worin als Ordinarius Graf Wilhelm Leopold „& Reyenstain et Tattenbach“ Grossprior u. Comthur der Maltheserordenscommenda zu St. Peter genannt wird, slovenisch erklärte und Brief folgends fertigte: Actum in Comenda ad Sanctum Petrum 29. Augusti 1660. Jacobus Wubitsch, Vicarius curatus dieti loci. ') In den Urkuuden des 14. Jahrhunderts, die bald folgen werden, 'indem wir einen „pawr, gepauer” vun Igg der gewiss auch seiner Heldenthaten halber in den Adelsstand erhoben wurde. | === 645 === _ 388 — Das aufgedrückte Wappensiegel ist schön erhalten.!) Aus der Barkelj’schen Wirtschaft in Moste heiratete ein männ- licher Nachkomme des Bobit nach Zeje, einem Dörfchen, das eine halbe Stunde von Commenda gegen Stefe entfernt, wohin auch dann die Adelsurkunde des Barthelme Bobit kam. Bei Stefe erhielten sich dann viele Jahre die dem einstigen Vorfahren, ertheilten Rechte im Andenken, bis die letzte Nachfolge des Bobit erstarb. Der letzte Nachkomme dieses Adelsgeschlechtes segnete das Zeitliche um das Jahr 1870, er hinterliess eine Tochter, welche sich hierauf vermälte. . . ı August Dimitzr. Das Vaterland hat einen grossen Verlust erlit- ten. — Die Chronik verzeichnet ihn in aufrichtiger Anerkennung der hohen und unvergänglichen Verdienste des Verblichenen als solchen ! * Nicht etwa als ein ad hoc Angestellter, nicht als ein von der. Land- schaft oder der Stadt eigens dazu verpflichteter Archivar oder Bibliothe kar, sondern ganz aus eigenem Antriebe, ganz auf seine eigene Kraft ar- gewiesen und ©hne jede Mithilfe, rein nur auf seinen eigenen For- schungseifer und seine eigene Forschungstüchtigkeit beschränkt, ha der vor wenigen Wochen hier verschiedene August Dimitz, def weit über Krain’s Marken hinaus bekannt gewordene und rübmlichst genannte heimatliche Historiker in seiner „Geschichte Krain’s dem Vaterlande ein Werk hinterlassen, welches das Andenken al den Author bis in die fernsten Geschlechter hin in unserer Heimat lebendig erhalten wird ! Mit August Dimitz ist — und dies muss vor Allem hervorge®- hoben werden — ein Vaterlandsfreund aus jener guten alten Zeit dahingegangen, da die Menschen noch mehr im Bereiche der Ideale gelebt als heute, dazu ein wackerer Patriot, welcher die reinst 1) Wappenadelsbrief und Ablassbrief in der Hand des Herrn Andress Mejs zı Kommenda, Valvasor wusste von die Wubitsch nichts, denn er hat sie in der Reihe der Adeligen Krains nicht sowie er viele andere Adelige und interessante Urkunden Krains nicht kannte, weil ihm damals manche grosse Archıre nicht zugänglich waren. | | | | | | === 646 === —_ 989 —_ edelste Liebe für das Land Krain, in dem seine Wiege gestanden, für das Volk der Heimat, dessen Laute ihm in seiner Kindheit an das Ohr geklungen, stets in schönster Harmonie zu erhalten wusste mit dem ebenso aufrichtigen als überzeugungstreuen Gefühle ‚der Hingebung für das grosse Gesammtvaterland, für den österreichischen Kaiserstaat. August Dimitz, der in seinem Öffentlichen Wirken bei seinem Tode die Stelle des Chefs der k. k. Finanzdirecetion für Krain, die Stelle eines k.k. Oberfinanzrathes und Finanzdirectors bekleidete, war geboren zu Laibach am 11. Dezember 1827 als der Sohn eines k. k. Rechnungsrathes und war sofort nach Beendigung der juridi- schen Studien in Wien (1850) — das Lyceum und die Philosophie hatte er 1845 in Laibach absolvirt — nach der . Heimat zurückge- kehrt, um hier in den Staatsdienst zu treten, in welchem er (zueyat beim Gerichte und dann bald) in der Finanzbranche es durch seine vorzüglichen Eigenschaften als Beamte zu hoher Würde und zu ma- nigfachen Auszeichnungen brachte, die ihrem schönsten Ahschluss in der Verleihung des k. k. Franz-Josef-Ordens fanden. August Dimitz, der in seiner Stellung als k. k. Finanzbeamte auch fachschriftstellerisch thätig war — er edirte mit Herrn v. For- macher gemeinschaftlich 1860 ein vorztgliches Handbuch des Ge- bübrengesetzes — hinterlässt aus seinem Bureauwirken sowohl bei den Vorgesetzten wie Untergebenen and nicht minder bei dem Pa- blieum, mit dem er geschäftlich verkehrte, die Erinnerung an einen überaus fleissigen und eifrigen, stets pflichtgetreuen, dabei coulanten umtl liebenswürdigen Mann. Würde ihm dieses sein öffentliches Wirken als ausgezeichneter und humaner Beamte schon allein eine Ehrenstelle im Buche der heimatlichen Culturgeschichte sichern, um wie viel mehr sein privates Wirken zur „Ehre Krains*“. August Dimitz hat dem Lande Krain seine Geschichte ge- schrieben. Wie jedem Menschenwerke, haften auch diesem Mängel an, doch hier und heute ist es nicht daran, solche zu untersuchen. Heute constatiren wir die Tbatsache: August Dimitz hat ein Werk geschaffen, für das ihm die Gegenwart und die Zukunft Krains grossen, sehr grossen Dank wissen, ein Werk, das bisher unerreicht dasteht und Jange noch unerreicht dastehen wird. 1 === 647 === — 290 — Die Cardinaltugenden des Mannes, der die „Geschichte Krains* ‘schrieb, waren, Liebe zur Heimat und ein freier unabhängiger Sinn. — Beides kommt in dem Buche zu schönstem Ausdrucke, und ist besonders der mannhafte, freie und unerschrockene Sinn, die über- zeugungstreue Gesinnung, die August Dimitz hegte und die, der Be- amte, auch in seinem Buche an keiner Stelle verleugnete, was ihm zu unvergänglichem Ruhme gereicht. Auch den Regungen des slovenischen Volksgeistes ist er — . der selbst die schönsten Blüthen slovenischer Poesie eines Vodnik, Preieren, Cegnar, Valjavec, ins Deutsche übertrug — im Rahmen seines Werkes gerecht geworden. Das grösste Schwergewicht hat er aber auf die „Culturentwick- kung“ gelegt und die betreffenden Abtheilungen seiner „Geschichte Krains“, sowohl des vierbändigen Werkes, wie des im Vorjahre pu- blieirten einbändigen Compendiums, sind wahre Meisterstücke der Detailmalerei, wahre Mosaikbilder der betreffenden Culturepoche Krains, mit allem Fleiss gesammelt, mit grösster Genauigkeit ausgearbeitet. Und noch ein Buch, das in der That das schönste Hausbuch zu nennen, welches er den Familien der Heimat hinterlassen, bat . August Dimitz geschrieben, wir meinen die im Auftrage der kraini- schen Landschaft ausgearbeitete Festschrift: „Die Habsburger in Krain“ 1883, in welchem Hausbuche er das segensvolle Wirken “ der angestammten glorreichen Dynastie durch die 600 Jahre der Zu- gehörigkeit Krains zur Monarchie der Habsburger mit aller Liebe und aller Wärme geschildert hat. Mit August Dimitz baben wir einen unserer Zeitgenossen ver- loren, der nur eines nicht gekannt hat, die Rücksicht für seine eigene Person, denn der zu früh Dahingeschiedene hat sich durch seinen rastlosen Eifer und sein ununterbrochenes Arbeiten — war er doch durch Jahre Beamte, Redacteur der officiellen Zeitung, Sekretär des historischen Vereins zugleich und arbeitete an seinen historischen Werken und sonst noch publicistisch — hat er sich doch durch solch aufreibende Thätigkeit ein schweres inneres Leiden ersessen und er- schrieben, das ihn so früh aus unserer Mitte hinweggeführt! Seine Biographie wird auf Grund seiner Werke und seines Wirkens sowie des von ihm dem „Rudolfinum“* hinterlassenen geistigen Nachlasses von berufener Feder gewiss nicht lange auf sich warten lassen. === 648 === Register der Personen und Orte. Die erste Zahl bedeutet das Jahr, die zweite die Buchseite ; c. bedeutet circa,. e, = erwähnt. A. Aachen am Rhein, (Aach, Ach, Aguisgranum) 1300, 160; 1573, 162: 1621, 78; 1622, 105. — Reichsstadt (urbs regalis) 1495, 101; 1613, 77; Einzug König Karls 1349, 83. — Geschichte, 1362—1776, 72 — 108. — Bürgermeister: N. 1621, 78. — Coelestinerkloster 1734, 89. — Stadtthore 1453, 83. — Der kleine Kirchhof 1453, 83. — Katschhof (später Viehmarkt jetzt Chorusplatz genannt) 1453, 83. — Hauseinsturz 1440, 83. — Denkmünze zu Ehren Kaiser Josef I. und Schauspiel Judith durch Jesuitenschüler aufge- führt, 1706, 88. — Kirche (Aquensis ecelesia) 1495, 100; (regia et collegiata ecclesia) 1622, 106. — Hochmünster (altum monaste- rum) 1495, 101. — Kapitel 1489 — 1776, 108. 72 — — Chorherren: Peter Vivarius,. Beneficiat am Slavenaltar 1603 —, 75; Goswin Schrick 1622, 79; dessen Kaplan: Johann Störkh 1622, 79; Schricks . Vetter: Johann Crafft 1625, 79; (s. Eggenberg); Chorherr und Official des Kapitels: Conrad Heinrich Bomershome 1689, 81. — Kantor: Chorherr Goswin Schrick (s. dort) 1622, 19. — Domkapläne: Theodoricus ho- spes de Helmont u. Joannes de Schoenbach (— berch) 1495, 101, 194. = Pfarrer bei St. Peter: Her- mann Kink aus Hensberg bei Solingen 1606— 1614 nun auch Beneficiat des Slavenaltars 1614 —+1621, 76—77. — Slavische Stiftungen : St. Wen- ceslais oder Böhmenaltars- Stifter: König Karl IV. 1362, 72, 96; Stiftung der ungari- schen Capelle 1374, 72. — Anfang der Windischen Wall- fahrten (13 Jahrh.) 89 ; Stiftung‘ der Städte Laibach und Krain- burg des 4 Doctoren- oder Sla- venaltars, später das Benrficium 20 === 649 === — 292 — ss. Cyrili und Methodi ge- nannt 1495, 96; e. 1613, 77. — Slavenaltar 1495, — 1776,72 — 108; Slavenaltars-Einkünfte 1495, 104; Praesentationsrecht beimSlavenaltar: 1496, 74;Sla- venaltar zu den 4 Doctoren 1495, 72 — 76; DBeneficium ss. Methody und Cyrilli 1613, 77, Praesentation der Capla- ney ss, Methody und Cyrilli zu Ach in Niderlandt 1622, 78; Altar ss. Cyrilli et Methody con- fessorum nationis Slavicae apo- stolorum ac patronorum ge- nannt 1622, 106, 107. — Priester des Slavenaltars: Chri- stian genannt Scherb. v. Elchen- rode 1495, 1496, 1517, c. 1520 — 1527 (?), 73-75, 101, 102, 103, 105; Christof (v.) Schön- berg 1527 — 11537, 75; Lam- bert Rechlinger 1537 —, 75; Lambert Rutlinger + 1603, 57; Kanoniker von Aachen: Peter Vivarius 1603 — 75; Johann Schorn — } 1613, 76; Hermann Kink 1614— 1621, 76 — 77; dessen Bruder: Johann Kink, Buchdrucker zu Köln 1613, 76; Johann Störkh, (Sterck, Strer- kius etc.) Kaplan des Chorherrn Gosuin Schrick 1621, 1622 — 1625, 78, 79, 106; Mathias Schorn 1625—, 79; Werner von Merode— c. 1642, 79; Jo- hann Sancinus c. 1642 — 1656, 80; N. 1656—1657, 80; Dr. Wilhelm Mann 1658—1675, 80; Aegidius Hermes, Aachener Vikar 1675—1689, 80; Chri- stian Reker 1689—, 80—81. — Achenpilger - Dolmetsch: Veit Fischer 1775, 89. — Aufhebung des Beneficiums us. Methody et Cyrilli u. des böh- mischen Altars (v. 1362), 1734, 82. — Verbot der Windischen Wall- fahrten 1775, 107; 1776, 108; vrgl. sub Köln, Windische Wall fahrten etc. Abaren, Reich der- 630, 2. Abteien s. Klöster. Apez, Apiz, ein Hof bei Stein, O. Krn., Frizlinus Diengarius de — 1301, 254, 257 ; Friderich der Dienger (Bai.) von — 1304, 267. „Apelfac“ ein Weinberg bei Wip- pach 1300, 249. Apfaltern, Ober Krain a. d. Save b. Werneck zu Zapovdje, (Affal- ter, Apfolter,) villa 1145, 1289, 1723, 125; Schloss: 1262, 1265, 125; Adelige von — und herzoglıche Burggrafen : Ul- rich von — 1256, 1261, 126; Hainz und Otto von — 1268, 126. Apiz s. Apez, 1301, 254. Abler Grega 1488, 213. Apprechar Andre 1497, 215. Adam s. Minchendorf. Adelbertus marchio de Saxonla; mater eius Ailicga (1106), 28 — 36. Adhelheidis filia Ottonis comitis de Ballenstide 1106, 29—36. Adelsberg, I. Krn., (Ades-Arens Arins- Aris - Herins - berg - perg- perch-pergum — 222; 130, 248; 1532, 188. — Herrschaft 1582, 41. — Burg 1300, 244; 1301, 259%; 256; 1304, 265. — Burghauptmann (capitaneus): Mussatus de Civitate 1300, 245; 1301, 255, 256. — Genannte: Janzil de — 1300, 249 ; Walconus de —- 1300, 2%. 214, === 650 === Ad BR Vincherus(!) u. Vuelum (!) de — 1300, 249; Otto von — c. 1300, 250; Ancius de — c. 1300, 251; “ Wariend und Wolfing von — ° c. 1300, 251. — Kreiskassier: Josef Ritter von Löwengreif 1817, 120. — Distrikteförster: Mühleisen .. 1817, 122. — Türkenverbeerungen 1522, 1528, 1530, 186. _ Grotten-Erde, Hafnerei 1817, 121. Adleside s. DragoSe. Adolf s. Auersberg. Adolf s. Obreza. Adriatisches Meer s. Venezia. Aegidins s. Hermes, Aachen. Asschwin(!) (Aeschwein) s. Treuen. Affsitersperch, S. 125. Affra 1495, 5. Aglay, Agley, ‚Aglei s. Aquileia u. ‘ im Sachregister. Agnellati Ludwig 1622, 78; (s. Krain Vicedomamt). Agnes s. Andechs, Coutz, Laibach, - Ortenburg, Schaumburg, Stein. Agram, Kroat., Bischof: Martin - Borkovich 1672, 141. — Chorherr: Dr. Franz Raiki, . Praesident der südslavischen Akademie etc. 1884, 108, 280. »— Valvasorische Bibliothek in der . erzbiechöflichen Bibl., S. 281. — Pfenige 1302, 259. Aich (Aiche), O. Krn. 1300, 247. Aich, Krn., wichs.? Brüder: We- riant und Vireych 1302, 260. Aicher Bruderschaft, Deutschl. 1517, 97. Aichelburg, Krnt.,N. von — Kreis- : hauptmanninVölkermarkt 1775, 90. Ailicga s. Eilika. Alamania s. Deutschland. Alardus‘s. Stein. . Alba ecclesia s. Weisskirchen. Alben, (Planina), U. Krn., Ort- schaft der Gemeinde Obergras, Bez. Gottschee, 1548, 192. Alberto s. Puschi. Albero s. Tempnitz, Hopfenbach, Igg, Laibach, Maschenikh. Alborgeti, Haus in Laibach 1789, 48. Albrecht der Bär von Ballenstedt 1106, 32, 34; s. sub Bogen; Celle der chornser 1302, 259: Deutschland, Görz und Tirol, Hopfenbaeh, Landstrass, Stein, Sumereck, Weichselburg. Alker(ue) 8. Reutenburch. Altaich, Nieder -Bai., a. d. Donau, (Altaha) Kirche st. Mauritii 860, 4; Abt: ÖOtgarius 860, 4. Altenburg, U. Krn., Pfr. St. Peter 1251 u. 1452, 11. „Altendorf*,U. Krn., 1291—1318 — 1391, 12. Vielleicht: Altdorf = Altendorf inder March bei Breysekk 1301, 258. Altendorf, U. Krn., 1300, 251. Altenhof, Krn.. 1303, 262. Altenmarkt b. Laas, Pfarrer: Blas Lendek — 1885, 168. Altenmarkt zu Stein — 1190 —, 218. Alt-Kroatien, Beherrscher: Ludwig II., König v. Ungarn 1562, 175. Altiocus, Führer der Bulgaren 630, 3. Altlack, Schloss zu Bischoflack, Besitzer: Eduard Ritter v. Strahl — 1884, 197. Altwinus epiecopus Brixinensis c. 1080, 227. Aleysse = Aloisia 8. St. Veit. Alesovec, slov. Schriftsteller 1886, 218. Alexander s. Kirchenstaat, Halb- haus, Russland. Alfred s. Arneth. 20* === 651 === Älgesheim s. Gau-Algesheim. : : ' Algoz s. Stern'ierg. Albeits. Au rsberg Kra g. Gbeutz. Alos s. Kappus, Iguaz, Ugaıte.- Alvisıa 8. St. Veit. « Amatses s. Oberberg. Ambrrieux pres Lyon 1872, 277. Ammansacker b. Minkendorf 1301, 254. Ancelinus s. Mauniz. Ancius s. Adelsberg, Glogoviz. Anco s. Ramsgalgen. And«chs, Bai., S. 37. — Grafen: Bertolfus (IL); uxor: Sophia filia Popponis march'a- nis Istrie S 27; Bertold Il. c. 1105.2.9 ; Berchtoldus Ill. uxor Agnes ducissa M-raniet 1175, 34; (vergl. Ocfel» dıe geneal. Stammraf«l der Grafen v. An- dechs) ; Grafen vergl. S. 219 — 229; Heinrich IV Marksraf v. Istrien 1209, 38; — V. 22135 Beiıthold V. 1251, 219. , — Allodialgut: Marchia Hungarica 221. Andernach, Deutschland. Rhein- gegend. Windische Wallfalrer 1775, 90, 107; 1776, 91, 94, 97. Anton s. Pibernik, Koblar, Traven, Hierat, Hofer, Jarc, Laibacher Bischof, Lusin, Neustadtl, Sa- massa, Laibach, Glockengiesser; Urbas, Zibert. Andre 1431, 208; s. Aprecher, Petelin, Preserje, Peuma, Kri- vitz, Glaytsch. Herl«in, Hochen- warter, Hopfenbıch, Jerman, Limburg, Levec. M -ja&, Praprot- nık, Schw utzer, Süssenheiın. St. Andreaskirche siehe Weisskir- chen. ’ Angelıcus s. St. Veit. n Anna 1495, 5; s. Zetschekarin.. Globnitz, Annet: s, Einöf. BIBEHE, Anzimanus s, F nkenbere. Aquensis, «cele:a =. Aıchn.. Aquıleja s. b. Görz (Ayl-y, Aglai) 1301, 255, 256. . , — Kirchenbesitz 1070—1261, 36 — 39. — Besitz Krains 219 — 228. — Kirchenlehen 1300. 248 — 251, Nr. 15 —33; 1304, 269. — Clerus von — 1305, 270. — Patriarchat 1305. 270. — Patriarchen: Ulrich v Eppen- stein 1085 — 1121, 38; Ger- hard von Premeriacco — 38; Pilgrim von Sponheim 1132 — 1161. 38, 125; Ulrich Graf v. Treffen 1161 — 1182, 38; Berthold 1251, 219; Gregor 1264, 18; Peter 130u. 244.244; Prter Gera) 1300, 245, Nr. 8. .10; dessen Neffe: Petrus d'ctus Romanus, Pfarrer zu St-in 1300, . 245; Petr c. 1300, 250. 251, Nr. 30, 33; 18303, 263; Otto bonus 1304, 265, 267, 269, ..269; 1305. 270; Nicolaus .Do- nato 1495. 172. Te — Kanzlei: Conradud de-Gastro- veneris notarias 1300, 245. — Kirchenvogt::Graf Albrecht v. Görz-Tırol 1305, 2U8. — (ietreue und Dienstmannen 8. . Seite 243 — 251, Nr..15.— 33. — Pfeninge 1300. 242; :Denari, neue 1300, 245; Aglaier (Pfe nige) 1300, 247; Pfenige 130], . 257, 258; (Aglaier) 1302, 259, 260; 1302, 262,' 263; 1304, 264, 265; (Aglayer) . 1804, 268; 1805,:270, 272; Münze 1302; 264;.1304, 264; sau Aglaier. Aquisgranum s Aachen. : Archidiacone s. Krain, Sannthal. Arpoto(?) de Los c. 1300, 251: === 652 === — 295 — Artimoldus s. Laas,. Artuiens == (Hartwicus) s. S. 250; : Insass zu Gritz :c. 1300, 250. Arensperch, Arinspergum, Aris- 'perch,; Arispergum 8. Adelsberg Armusse 8. Laas. Arneth s. Wien. j on Arnold s. Rinlin. u Arnulf Herzog v. Baiern, S. dt. Arondus s. Laas. Asberg s. Hasberg. Askanier.: S..28 — 36. Aue, welche? 1671, 139. Auersberg, U. Krn., Owersperch, Luersponn(!) Ausper 1264, 12, - 185 1264, 12;— 1619, 2; Ge- nealogie.der— S. 238 — 242. — Glagelitische Urkunde im Haus- archive zu— 1403, 108. — Genannte: Conrad I., Adol 1. . ua. Pilgrain ll. Brüder vön — 1057, 230, 240; 'Conrads Gat- . tin: Barbara: von : Finkenberg 1067, 240: Conrad:l., baut die Oberfeste 1067, 240; — + 1081, 240; Sohü: Conrad II. 1068, 240; bekommt Zehente (von Aqui- leia) zu Reifniz (c. 1100), 240; ©. 71107,'240; Gattin: Catha- rine von Sanegg 1083. 240; ‚ Pilg. I. + 1181, 231; Gattin: Sophia Herzogburgerin 12. Jahr- hundert 240; Graf Otto v. Or- tenbürg zerstört ihm die Burg 12. Jahrh. 240; Sohn Pilgrims:: Adolf II., 12. Jahrhundert, 240, 241; Maintzil de— 1300, 244, Geschwistet: Hugelin, Oettlein, Welze, Meinhalm, Alheit 1300, 351; Mutter: Bertha 1300, 251 Osttleins ‚Gattin : Mila,(?) (Mia!) 1300, 251; Hugelins Vetter: Meinzlein von Hopfenbach 1300, 251; Welze und Oettlein von — 1800, 252, Nr. 85 u. 37; Mein- halm von 1301, 254; dessen \ Schwager: Jakob, Pfarrer zu St. Veit b. Sittich 1301, 254: Jakob von — Pfarrer zu St. Rup- recht. und Archidiaconus Mar- chie inferioris 1493, 18 ; Jacobus archidiaconus Marchie Sclauo- nice 1495, 173: Hörbart Frei- herr von — Erbkämrrer in Krain u. der Wındischen Mark 1528, 241 — Landeshauptmann in Krain u. Obristlieutenant in Kroatien nach 1566, 241; — tnach 1575, 242 Gattin: Maria Christina Freiin von Spauer (c. 1549) 241; Sohn: Christoff 1550, 241; Hörwart von — Oberst(lieutenant)) der kroatisch. Grenze 1563, !96 ;‚ — Herwortzu Rudolfsw. 1565, 196; Chr. wird Landesverweser in Krain, nach "1575, 242: Wolf Engelbert von — Uskokenhauptmann 1580 — 1592, 207; Grafen: Dietrich, Landesverwalter v. Krain 1634, 202; Wolf Engelbert Landes- hauptm. v. Krain 1670, 138; Leo (1884) 280: Dichtergraf: Ana- ' "'stasius Grün== Anton Alexan- der Graf von — e. 1884, 127. Augsburg’ 1526, 175. & Kunsthafner: Frauenholz und Moll e. 1817, 122. August s. Dimitz, Sluga. usper s. Auersberg. Atıstria s. Oesterreich. A. Urbantschitsch 1814, 119. Awae, Krn. 1304, 269. Azzika, Gräfin von Istrien, S. 82- 84. B. Pabel (Babo, Popo) s. Schönberg. Babenberger, S. 33. Babenberg s. Salzburg. === 653 === — 2196 — Babenfeld, 1. Krn., zwischen Laas u. Prezid (Pauenfeld, Pfaben- fold, Wabenfeid), Waldgegend bei — 1569, 197, 1643 — 1671, 137; 1671, 139 ; 1678, 143. Babinahof, Bez. Möttling, (Wa-) Bestandinhaber: Tolla Uskok 1603, 193. „Pach“ bei Franzdorf villa 1300, 248. Bakonyerwald, Ung. 860, 5. Pakraz, Slavonien (?) 1552, 195. Bacz==Watsch (?) Chünrat ge- nannt von— 1300, 248; dessen Schwager: Niclau der Schur- pheisvn 1300, 248. Badovinac, ein Uskokenfamilien- haupt 1566, 197. Badovinac die Lehenhubenbesitzer zu Zagorje u. Kamenica 1690, ..199. Patriarchen s. Aquileia. Padua 1304, 265. Päpste s. Kirchenstaat. Paval s. Paul. Pagliarucci Nat. Reichsritter von — und Edler von Kiselstein 1814, 119. Pair, Payer, (Baier?) Niclav des — sun 1304, 265; Fridreych der — 1304, 268. Bayern 1871 276. — Baiern (Baioarier) die 630, 2. — Hoerzoge Arnulf, S. 80, 31. Otto der Grosse aus dem Hause Scheyern — Wittelsbach e. 8. 26; Heinrich der Schwarze, Ge- malin Wulfhilde deren Kinder: Conradus, Heinricus, Guelfo, Juditha, Sophia. Methildis et Wuifhildis, S. 28— 36; Conra- dus filius Henrici ducis Bava- riae (1106), 28—36, „Paiersdorf“, U. Krn. 1251— 1291 1318, 16, 17; 1818, 17. Baldacci, Baron 1814, 120. Ballenstedt, Deutschland, (Ballen- stide) Graf: Otto; Gemalin: Eilica; deren Kinder : Markgraf von Sachsen Adelbertus der Bär und die Tochter: Adhel- heidis (1106), 28, 29—36. Pancratius s. Wippach. Pantaleon s. Cividale. Pannonien 630, 2. Banus s. Kroatien, I. Reg. Parapat Joh,, krain. Geschichts- forscher 1871, 283. Paradeiser, Stmk., Ernst, Uskoken- hauptmann 1622—1626, 207; Freiherr Rudolf. — Uskoken- hauptmann c. 1630 — 1635, 207, Hanns, Uskokenhaupt- mann c. 1630 — 1635, 207; Graf: Rudolf von — Uskoken- hauptmann 1643 — 1647, 207. Graf Johann Ernst, Uskoken- hauptmann 1667 —, 88, 207: 1675? 1685?, 199, 207. Barbara Deschiz 1488, 213; von Finkenberg 1067, 240. Barbarossa, Kaiser Friedrich 1., 8. 23 — 36. Barkelj aus Moste c. 1570(?), 284. Bartakovych Kaspar, ein kroat. Edelmann 1538, 188. St. Bartholomäus im Felde, U. Krain, S. 2, 12; 1274— 1401, 1406, 1407, 1447, 1466, 12. — Pfarre 1274, 1466, 12. Bartholomaeus s. Padua, Folano Raunach. Bartolini H., Ital. Operndirecteur 1789. 48. Bartolotti J., Edler v. — Fabrik inhaber zu Weichselberg 1789, 50. Barilovi6, Kroatien (?), Haupt- mann: Paul Colnie 1649, 199. Paris 1871— 1872, 276, 277. Barone s. Auersberg, Baldaccı, === 654 === — 297 — Paradeiser, Posarelli, Brigido, Codelli, Kulmer, Kuschlan, Thurn, Dobelhofen Erberg, Val- vasor, Vega, Geissler, Gregoria- nicz, Haager. Hallerstein, Hauser, Inzaghi, Juri$i6, Laudon, Mark, Mokriz, Spauer, Stadel, Webers- perg. Zois s. auch Freiherren. Barufinus s. Giroldıs. Pauenfeld s. Babenfeld. „Passagio“ U. Krn., 1291—1318, 17. Passauervertrag e. 85. Bassi s. Udine, Pavliö Franz, Pfarrer ın Jeiica 1807— 1812, 167; zu St. Mar- tin 1812—167. Paulus s. Cividale, Kirchenstaat, Colnie, Mily, Ostroäac. Paulus Glauben — Paulichianer 15680 178. Baumgarten, b. Möttling 1488, 218. Bazovica s. Biswitz. Ptolomaeus 1775, 152. Beatrix s. Oesterreich, Vulprüme. Petazzi, Gref: Benvenuto Sigmund, Uskokenhauptmann 1741 — 207; 1743, 203. Petkovec, I. Krn. b. Loitsch, (Frei- tag) 1300, 247. Petelin, (netthin), Andreas und dessen Tochter Helena aus Pre- serje 1622, 86, 106. Peteline, I. Krn. b. Adeleberg (Gal) 1800, 249. Bedenkov grunt, ober Neumarktl 1886, 216. Pettenegg, Graf — 58. 279. Peter s. Aquileia, Prasinski, Pre- radovid, Calzisch, Cerroni, Cilli, Dojmovid, Erdödy, Erlach, Vi- varius, Fondani, St. Georgen, Graselli, Hallen, Markovid, Ma- riner, Rebrovic, Radics, Ro- manus, Scharfenberg, Welass, Zeiny. St. Peter, U. Krn. a. d. Gurk, vi- cariatus 1452, 17. St. Peter an der Poik c. 1300, 250. St. Peter mit Slap, Stmk. a. d. Save 1429, 113. Petra-Pilosa Istrien (?) Wicard von — 1301, 255, 256. Petretid (Uskoken ?) Familie 1647 — 1667, 199. Petrinia, Banal, Grenz-Bez. 1789, 44; Eroberung e. S. 285. „Petroburgensis“, Benedictus, ein englischer Autor e. S. 27. Bebaim(?) Böhme (?), S. 252; amann von Valkenberg 1301, 252. „Peiersdorf*, U. Krain‘, Perite? 1267, 292. . Peilstein, O. Oest., Friedrich von — 11080, 33; Tochter: Hild- burg, S. 83. Peyztzat, Peyzhat s. Pedata. Bertha s. Auersberg, Juditha. Bertbold s. Andechs, Billichgraz, Piıch, Purcher, Colienz, Fora- mine, Gobentz, Gradnrik, Lei- temberg, Michelstetten, Minken- dorf, Reutenberg, Seeburg, Sil- berzach, Strasberg, dux de Za- ringen (1016), 28—36. Peregrin, s. Aquileia, Finkenberg, Mannsburg. Berge s. „Apelfac“, Kofuta, Kreuz- berg, Javornik, Niklasberg, Ota- lei, Rayn, Schneeberg, Stein, Steinberg. Perjasica, Kroat., Ogul. Verw. Distr. 1550, 195. Beringerus comes de Sulzbach (1106) 29. Perizhoff, Secretär c. 1735, 2093. Berlinghoff Hermann von — 1657, 80. (s. Innerösterreich.) === 655 === — 298 — Perneuslein s. Oberburg. Bernhard. s. Kater, Treffen, Due- lach, Moräutsch, Oberburg, Sachsen, Stein. Pernolt s. Greifenfels. Peruzi s. Watsch. Bela s. Ungarn. Beltz s. Niderweltz. Belgrad 1789, 49; (Griechisch- Weissenburg) Taurinum, 1872, 277. — Türkenschlacht und Einnahme von — 1789, 42, 46. — Paulichianer 1530, 178. — Eroberer von —: Marschal Lau- don 1789, 52. — Siegeslieder auf die Eroberung von — 1789, 50 -- 56; Bel- gradfeier in Krain 1789, 46. Belsazar Hacquet 18. Jahrh., 233, 234. Benkovi& Elisabeth s. Höffern 1799, 166. Benedik s. Zalilog. Benedictiner (in Klagenfurt) 1807, 166. Benedictus Petroburgensis, engli- scher Autor e. S. 27. Benedikt Curipeschitz 1530, 176. Benvenuto Sigm., Graf von Pe- tazzi 1741, 207. Perchta s. Treffen. Berda sub Arisperch, (W erch, ‘ Werdi) 1300, 248, 249. . Peßata, Ö.Krn., (Peyztzat, Peyzhat: 1303, 263; Genannte: Gotfrid _ von — 1302, 260. Peukh s. Poik. Peuma b. Görz, Andreas de — c. 1300, 250. Pfabenfeld s. Babenfeld. Pfafendorf b. Mannsburg (Pphaf- fendorf) 1305, 271; ob das- selbe: 1305, 272? Pfalzgrafen s. Wittelsbach, Pfannberg, Strmk., Graf: Ulrich 1304,. 269. Pfeifer Josef, krain. landsch. $e- kretär 1885, 193. Pfleger, öst. Staatsrath 1814, 120. Phapphendorf s. Pfafendorf. Pphaffendorf s. Pfafendorf. Pfarren, Pfarrer s. Kirchen. Philippus s. Cividale, Schrantz. Phölinger, Sweitel der — 1305, 272; Bruder Hainzel 1305, 272. Biaggio s. Udine. Pibernik Anton, Geistlicher 1854 — 1856, 168. I Bidermann, Dr. Herm. J.: Ukiv, Prof. in Graz 1835, 174. Bydoevi€ Nicolaus, türk. major ha- rambassa in Ctetinyo 1530, 176, Bielä &: Sittich; Vuelum 1308, 249. - Kr Bihad (Wihitsch) : 1580, '176;''e. S. Gas: Kundschafterdienst 1540, 191; Besstsung 1652-- 1556, 195; 1663, 196; Haupt, mann: Jörg Satrer 1545, 194} Unterhauptmatin: Petör Reb e - vi€ 1531, 183 ; Fall von—8. 198.! Bilach=Bilje, Görz, Station Be’ vogna 1300,. 249. Pilchgrastz, Pilchgretz, Pilgrasts s. Billichgraz. _ Pilgrain, Pilgreim, Pilgrim =Pe- '. rogzin 's. Aquileia, Aueyaberg, - Venehenberch, GraetzSpenheim. Billichgraz, Innerkrain, (Graets, - Pil- .Pilch-gretz-graetz); nannte: Markwart 1301, 252; Rüdgaer von, — .1302, 260; Bruder: Mercheleyn 1303, 360; Brüder: Hainreich, Chtorat u. Berchtold, deren‘ Schwester: Reychtz und Dyemot von — 1303, 262; Vetter: Riger und Merkellein von — 1303, 262; Haertel u. Gerloch von — 1303, 263; Maerchel von — 1304, === 656 === — 29 — 266, 267; s. auch.Graez 130% 269, u. Grätz, Bilungen Stamm der — von Sach- .sen, S. 28 — 36. Bingen, Deutschl., S. 97. _ „Pirch“ (Breza ?) Krn., wlche.? Berchtold von — 1301, 258. Birk, Ritter von— etc. — 1885, 177. Birkentbal, U. Krn., Pfr., Ambrus 1382, 19. Birkendorf, O. Ka. b.. Podnart 1871, ti. Pırkenfoldi ‚Kran. 1304, 269. Piris s. Lilienberg. Birnbaumerwald 225. Pfrsch Sigmund,. Hauptmann in der Möttling 1497, 215; Vetter des Andre Aprechar 1497, 215. Pisbeich = Pisweg Krnt., Ott — „4801, 258. .. Bischoflack. 8. Kagk. _ Bisthümer und Erzbisthümer, Pa- triarobat 8-:Agram, Agnileis, „Brixen, ‚Concordia, Triest, Trientz elletri, Freising, Laibach, Lät- tich, - Mainz, Neustadt, Ostia, " Salzburg. Pisino, Istrieu,; Heinrich von —: 1264, 18. Pissoffsdorf 8. Skoflje 1300, 252;: Piacha =Poik, I..Kra. 1300, 248. Bizwitz entweder Bistritz bei Dorn- „egg oder. vielleicht? Bazovica "bei Triest? 1300, 244. Plattensee,.S. 5; ‚6. Blagay, Kroatien. a..d. Save, Joh. . Nep. .Graf von. — Krain. Lan- desverordneter 1789, 44. , Planina 222; s. auch Alben. Pladky, Kroat. Karlst. :Geheralat ein befestigter Ort 1578, 198. Blasius .s. Kushmannus, Lendek, Radivojevid. Blaubach es. Köln. . Pletoriach, U. ‚Era, Kloster: zum .Pron : der hailigen vngetailten .driualtigkeit, Cartuser Ordens ‚„1407 — 1433 — 1447, 17; Klo- ster 1689, 9; Abt N. 1470, 1489, 180. "Blindenbach, U. Krn., Genannte; Rudolf und Friedrich von — 1267, 17. Ä locha s. Ohlak 1300, 248. biö (= Wubitsch) Bartime c. 1570 - 1613— 284 — 288; Sohn: Jacob Vicar zu Commenda 1660, 287, 288. Pop(o) s. Kraig. Poppendorf, N. Oester. bei St. . Poelten, Franz von — Grenzbe- reitung«kommigeär 1563, 196. Bobbio, Stadt in der Prov. Pavia, Notar:ehemaliger: Jacob Zaga- rinue: 1304, 265. Poppo filius Udalrici IL marchio- nis Iatriae (1064), 24—36. Popovie Sovat, ein Uskokenführer 0. Verräter 1565, 1986. Pochlin, P. Marcus, dessen (bi= bliotbeca Carnioliae (1862), 56. Poclet wird wohl Porete b. LoZe- (Leitenburg) sein? 1300, 248. Pokrajinci== Märker in Unterkrain — 221. Podbresjah (== Podbrezje) Unter- Stmk... Sannthal, Myedhuebe (Mitthube) Fausbikovn, Inhaber: Juri (Georg) Juriz, Tochter- mann des Melchior Mozheradnik 1615, 86. Podbrezje 8. Birkendorf. Pod-Turen, Kroatien zu Podgorje -1538, 188. \ Podgorica, Krn., wichs.? (Pödgö- rizz) Genannte: Ottelein 1300, 247; dessen Gattin: Katrein 1300, 247. Podgoritz an der Saw 1304, 267. i Podlog, U. Krn. b. Crnomel-Tan- ‚zonberg, (Püdlogaer) Eberhart === 657 === — 800 — der — 1300, 243; Eberhart von 1302, 260; Gattin: Jako- mine 1302, 260; der ivng — er 1304, 269; Herman vnt Ewer- hart — 1305, 272. Podlo$, (Poclos!) bei Laas, villa 1800. 248. Pödgörizz s. Podgorica. Podrach = Podraga, I. Krn. bei Wippach 1300, 248. Pöltz=Polica 1301, 254. Böhmen, (Böheim) die 1587, 92. — Herzog: Konrad 1092, 33; Gemalin: Hildburg v. Tenglin- gen, S. 38. Söhne: Ulrich 1112 und Liutold} 1115, 33. Ge- malin Liutolds: Ita von Oester- reich, gebor. 1080, 33. — König: Otaker 1254, 20; Fer- dinand II. 1622, 105; Franz ]. 1808, 158, — königl. Oberste: Alois Graf v. Ugarte, erzherz. österr. erster Kanzler 1808, 159. — Die asten von Kolovrat 1468, 128. — böhmische Pilger am Nieder- rhein zu Aachen, Köln etc., Errichtung der böhm. Capelle zu Aachen durch König Karl IV. 1362, 72, 83; 1517, 1645, 1687, 84, 85, 86. 93; Aufhe- bung des böhmischen Altars zu Aachen vom J. 1362, 1734, 72, 82. Pölland, O. Krn., (Pöland, Polan), Hainricus dietas — 1300, 248; 1802, 261; 1804, 268. Pölland, U. Krn. a. d. Kulpa, (Pöl- len etc.) 1581, 183; 1582, 41; 169, 9 ; Uskoken daselbst 1531, 1632, 184, 185; 1538, 189. Pöllen s. Pölland. Bogatec s. Castramnovum. Bogdanovie die — Lehenhuben- besitzer zu Sekulidi 1690, 199. Povöe Franz, Pfarrer zu Jefica 1875— 1885, 164, 167. Bogen, Bai., Grafen: Albertus, uxor: (Hadwigis), S. 27; dar- über vrgl. Schumis Archiv I. Band, S. 197, Anm. 2; Fride- ricos Il, comes de—; uxor. Berchta deren Sohn: Fridericns Ratisponensis advccatus, S. 27. Bohemica marca um Eger und Waldsassen 630, 3. Poik, Gegend in Innerkrain von St. Peter bis llliriechfeistritz, (Peukh, Piucha) 1300, 248; 1582, 41. Poikthal 228. Boioarier s. Baiern. Polan s. Pölland. Polanum s. Poljane. Polen 1063, 23. Polhovica, U. Krn., Pfr. St. Bar- tholomäus (Polhacz) 1291 — 1318, 17. Poliza (Blo&ka) 1671, 139. Poljane klein und gross- U. Kra., Pfr. St. Margarethen, Polanum maior & minor 1251— 1291— 1318, 17. Polje (Feld) bei Zirklach 1302, 261. Bomershome Conrad, Heinrich, Chorherr zu Aachen etc. 1689, 81. Bonaventura P. Kapuzinerprediger e. 1613, 76. Pontanus P. Ludwig, ein Jesuit zu Köln? e. 1618, 76. Bonhomo (Wonhomo), krain. Vice- dom 1588, 145. Bonifacius s. Kirchenstast. Ponigl, U. Stmk., (Ponnigel), Pfarre 1304, 269. | Ponovie, Schloss an der Save bei Littai, S. 126. Borkovich Martin, Bischof von Agram 1672, 141, === 658 === —_ 91 — Portis Henricus de — 1301, 255. Portner, krain. Feldhauptmann 1683, 116. Porede?, bei Wippach, (Pozech) 1300, 249. Porede s. Poclet 1300, 248. Porede (Porezach b. St. Veit — Wippach c. 1300, 250. Posarelli. Freiherr: N. Uskoken- hauptmann 1714—21, 207. Poech, Niclau der — 1302, 259. Posenich, Posenik s. PoZenik. „Povtwein“, Podwein? bei Rad- mannsdorf? oder Männername(?) 1300 246. Bosio, ein italienischer Warenlie- ferant der krainischen Land- schaft 17. Jahrb. 145, 147. Bosnien (Wossen) c. 1526, 175; 16. u. 17. Jahrh. 198; Kbunig- reich 1580, 177; Kirchenge- bäuden 1580, 178; Uskoken- auswanderung von Una 1530, 178, 179, Pascha von — N. 1531, 184, — Öber- 1630, 177.; s. auch Bihad, OstroZac, Zasin. Franz von — k. k. Mi- nister am kurkölnischen Hofe 1775, 90; 1776, 91. Possenik s. PoZenik. „Pozech“ s. Porete 1300, 249. PoZenik, OÖ. Krn., b. Zirklach, Po-se-sse-nich-nik) Genannte: icus de— 1800, 243; Bir- schel (Ulrich?) von — 1800, 248; Wesslin (= Ulricus) von — 1301, 258; Ulrich von — 1302, 261; Wssel 1308, 268; Vireich von — 1804, 265. Praprotiechtz, Krn., 1308, 262. Praproini Dol, Krain? Kroat.? 1671, 189. Praprotnik s. Laibach. Praprotnik Franz, Lehrer 1871 — 1879, 169. Bracona, Insass zu KEssewink 1300, 244. Praesid, s. Prezid. Braj3a s.OstroZac 1403, 109, 110. Prasinski Peter (aus Kroatien) 1672, 141; 1673, 143. Praunsdorf (Prunsdorf) oder Stra- lek U. Krn., Pfr. Treffen, ca- strum 1267 — c. 1310, 17. Preern Josef Lokalkaplan zu Je- 3ica, Oheim des Dr. Franz Pre- Sern 1820 —1829, 167. Prechtelinus de Tuarog e. 1259, 203. Brekovica, Schloss bei Biba6, Be- sitzer: Johann Kobasid 1523, 174: 1530. 179; 1563, 196. Bretielav I. Herzog von Mähren, . 33. Prevol, Pfr. Presser, villa 1300, 248. | Prevuach, Prevoje? Praewald? 1300, 250. Bregenz, Vorarlberg (Bregence) Graf: (comes Brigantinus): Ru- dolfus, uxor: Wulfhildis (1106), 28 — 36. Breitenau, U. Krn., 1254, 12; illi de Preitenowe 1254, 21. Preis der Vollfreie dessen Besitz in Unter-Krain c. 1254, 20. Preisek, U. Krn. b. St. Bartho- lomaeus (Prey-Pri-Brey-se-sek- ke-kke) 1801, 17, 258; 1689, 8. — Burg 1301, 253; Genannte: Ulrich, Gotfrid, Markward und Wulfing fon — 1254, 21; Hein- rich von — 1305, 270; Gattin: Sophie 1305, 270. Preloka U. Krn. Priegloch c. 1300, 18; Pfarre c. 1300 — 1291 — 1318, 18. Prelufan ein— 17. Jahrh. 200. Prem am Karst bei Dornegg 1300, 244; 1532, 186; Türken- === 659 === — 302 — verheerungen 1522, 1528, 1530, 186. Premagoviöe, Ort der Pfr. hl. Kreuz b Landstrass 1564, 193. Premeriacco, Friaul, Gerhard von — Patriarch v. Aquileia 38. Premosch, ein Wasser in U. Krn. nächst Gurkfeld 1300, 244. Preradovid Brüder Jobann, Jure, Peter und Kasper — Lehen- bubenbesitzer (am Humos) 1613 1090, 199 - Preska U. Krn. Pfarre Brünndel „Prosu® 1264, 18. Proderen 334, — 236; Poesien S$. 290. Presetnik, Bauer zu StoZice 1881, 170. Preserje (Presserie) Pfarre bei Lai- bach, nach. Aachen pilgernde Bauern: Mathias Urch u. An- dreas Pettbeln (==Petelin) mit dessen Tochter Helena 1622, 86, 106. -.. Preussische Achen - Pilger: 1517, 84. Prezid, Kroat. bei Laas (Praesid) Dorf 1671, 139. Breznik Vreznich) Krn. 1251, 22. Brezno, OÖber- und Unter-, Stmk. a. d. Save 1429, .113. Brezovac, Kroat., Lehenhubenbe;-, sitzer: die Guosdanovid 690, 199, Bu BreZka vas s. Nabrego. Pribince U. Krn. Bez. Cernomet 1548, 192. Priegloch s.. Preloka. Privina s. Briuuinus. Brigantinus comes s. Bregenz. Brigido, Michael Freiherr von — Erzbischof von Laibach — Krain 1789, 47. Primus Truber 1540 — 1567, 229 —_ 231; 1575, 129. ! Prise s. Preis. Brise, Strmk..Ort a.d. Saye zus 113. Pristava. Ort. der: Pfr. hl. ‚Kreds b. Landstrass 1564, 193: | Prisekke .s. Preisek. ze Prisjeka,. Kroat.. (?) Uskokenbei satzung 1578, 198. Brixen, Tirol,.zu Veldes S. 37. — Kirchendotation :1063, -24. — Bischöfe: Altwın 1063, 24. c. 1080,: 227: Johann 1302, 261. — Degan: Friedrich 1302, 261. — Kirchenvögte: Herzoge von Kärnten 1302, 262. — Bisthumsschütsvogt:: Graf Alb . zecht von Görz-Tirol 4 305, 208. Briuuinns (Privina) dux am Plet- tensee 860, 4; 838,'7. ww. Brottz (Insass) zu Vidosehitsch 1466, 211.. Prosecbo, Küstenland "hei Triest ...(Prosegg ,-- Proseeg) ' Beinval- ‘Wein 1588, 146. Prosu se. Preska. Ze; Bruck, Obersteier., Congress 101 197. Bruderschaften s. Leibath. Mitt: . ling, st. Niclaskirche, Ostrofac. Prüm, Deutschland, S. 99. Bründl, Kroat., Ung.- Litorale Grenzbewachung 1540, 191; : Uskokenbesatzung .1578, 198. Brünn, Mähren S. 33.. Bruneck; Tirol, Schloss 1302, 262. Brunner Dr. Bibliothekar der kö- N Bibl. zu Kopenhagen 1885, Prunssorf 8. Praussdorf. Brusnice Gross — 1619, 2.:: Bukarest 1872, 277. Buccari, Ungar. Litorale, b. Fiume, Horatius Wilh. Calucci von — 1672. 141; 1678, 143: «u Puchel = Vrh der Pfr. St. Bar- tholomäus 1291 — 1318, 18, ai === 660 === Püchler Hamis, Hauptmann 1832, 186; 1533, 187. . Budapest, Fabrik: des Friedrich . Stühmer 1872, 277; von Franz . Schumi 4875, 1876, 276, 277. Badina, Magister Leonbardas: — - Gevatter des Primus . Truber 1567, 131. Budinyak, kroat. Lehenhubenbe- .sitzer: die Cuöulid und Rajako- vie 1690, 199. Budweis. 1531, 184. „Puoch“ I. Krn., villa 1300, 250. Buje, I. Krn. b. Adelsberg (Buyach) 1300, 248, Bulgaren 630, 2. ; Bulgarenführer: Altiocus 630, 3. Bunid, Kroat., Bez. Korenica Us- koken zu — 1558, ..195.: Püdlogaerf, Pfdloger, Ptedlog 8. Podlog. Pizel, YIreich der =, v. Stein 1303, 263° “ Büurchardus filius Udaltiei I., mar- chionis. Istriae (1064 -1093 - -) 24—36. Purcher Perchtolt der— 1 304, 269; Gerioch sein Sohn 1304, 269. Burtscheid, Deurschl.; S. 99." Burja Jakob, Geistlicher 1833 — 1874, 167. Bürgum de Lauro s. Muggia nuo%a. Burgund Herzög: Carl 1582, 41. „Bvfne*,Krn., Wifing — 1300, 242. Puschi =. Triest. Pustigradecs. Dedengradez 1689, 9. Buset Johann Nepomuk von — Förderer von Kunst u. ‚ Wissen 1775. 153. ' Bwsschel s. Potenik. Be Putzel (Burghart ?), S. a0. : T .ıl ©. K io: Kapellen ; 8. . Kirchen. nn Kapuziner :». Gurkfeld. ' +’ Kapuzinerprediger: P.- Bonäven- tura e. 1613, 76. Kapnzinerörden -8. Laibach. Kappus, Alois von — Arehivar:der - krain. Landschaft 1789, 44. „Kater“ ‚Ern;, (Cha-ter-tter) Fried- rıch 1801, 254; 1304, 266, 267; -. 1456, 209, 246; dessen Sohn: Bernhard der — 1456, 210, 210. Katharina s. 'Podgoriz, St. Veit, Gullenberg. Sannegg, Stein. St. Katharina U.Krn. b. Möttling? 1488, 213. St. Katharinen-Bruderschaft siehe ÖstroZac. 1403, 109. Kattenbuch zu Köln 1334, ' ‚161. Katrein s. Katharina. . Kaßıd, ein Aunwanderer. nach Sla- vonien 17. Jahrh., 200. Katzenhof s. Köln. Ä Katzenstein,O Krn.b, Stein, Hert- schafteınhaber: Andre. Jermann 1814, 119. Katzianer (von St. Kantian in U. Krn.(?) Jobann, österr. Ober- feldhauptınann 1530, 176, 177, 179; innurösterf.. Feldhaupt- mann 1531, 183,°183; Hannes, Landesh. ‚uptmann von Krain "1531, 185. Kärnten, Ostgebiet;, : "Carinthin, ‘ Körnden, Khärndten, ' (partes orienfales Charanta nominate) — partes Sclavinienses.860, 5. Cheernden Karinthya; — 1301, 257; 1666-1670, 137; 1789, : 44, . — cives —e. S. 93. „ _ Markgraf: :-Odalricus marchio Carentinorum 1061—1063, 29; s. Istrien. — Herzoge aus dem Hause Ep- penstein 1090, 1123, 37, 839, u. Sponheim 11221269, 87, 39; Herzog Bernhurd 1232, 39; Ulrich IH." 1258 und“ 1961, === 661 === —_ ie — 39; 1262, 1265, 125; Otto, Ludwig u. Heinrich Grafen von Tirol u. Görz 1300, 248; 1301, 254; Meinhard e. 1302, 262; Söhne: Herzog Otto, Brüder: Ludwig u. Heinrich 1302, 262, 262, 272; Wilhalm 1399, 60. Carl 1582, 41, s. auch Karan- tanien. — Landeshauptmannschaft 1775, 107. — Landschaft 1530, 179. — Landstände 1808, 156. — Deutschordensprovincial: Eber- hart von Sulzberch 1301, 253. — Reformationszeit S. 93. — Slovenen S. 92, 93. — Kärntner-Wallfahrer 1775, 107. Kaitzenbuch s. Köln. Kaiser s. Könige. Kalc(ar) s. Chauzzer. Calchs==Na Kaleci bei Zagorje I. Krn. 1300, 248; s. auch Kaliste. Kaltenbrunn, Georg Kisel za — 1567, 129, 131. Kalec, s. Calchs 1300, 248. Kaliöte, O. Krn. b. Stein (Chalch) 1300, 247. Kalje, Kroat., Rakovacer Ger. Bez. 1550, 194, 195. Calucci, Horatius Wilhelm aus Buccari 1672, 141; e. 1673, 143. Calzisch==Kaldid (vulgo Kaväi) Peter 1488, 213. Campus gelau (Jelovo polje) quod dicitur India (770), 5. Kamenica, Kroat., Lehenhubenbe- sitzer: die Badovinac 1690, 199. Kamengrad, Kroat.? 1530, 176. „Kamf'na“ b. Möttling 1488, 213. Kamnik, Pfr. Presser b. Laibach (Stein) 1300, 248. ‚St, Kantian b. Gutenwörth U. Krn. 1300—1291-—1318, 12; s. Ra- tzianer. Candidus s. Canussium. Kanisza, Ung., (aqua Knesaha) (891), 5; (Canischa), Türken- schlacht e. S. 285. Canussio, Ital., Candidas de — 1301, 255. Caranta — 220. Carantanien 220; Fürst: Samo 630, 3. Kartäuserklöster siehe Pleteriach, Freudenthal, Seitz. Cardinäles. Mainz u. Kirchenstaat. Karintbya s. Kärnten. Carl s. Perizhoff. Karl s. Nitsch, Krainburg, Taviar, Deutschland, Deschmann, Thurn, Valvasor, Frankreich, Oesster- reich, Robida, Zois. Carlovie, Kroatien, Graf: Johann Torquatus, Ban von Kroatien c.1523, 174; 1530, 177 ; 1531, 184. Carlstadt, 1633, 207; 1789, 44, 45, 46. Carnelvarus s. Turre. Carnia — 220; s. Krain. Carniola — 220. Carrucus= Wallucus 630, 3. Karst, Gegend zwischen Krain, Istrien, sowie auch Innerkrain 1308, 263; 1527, 40; Ansied- lung der Uskoken Tschitschen 1581,1532, 185; Uskokenhaupt- mann am — : Jakob von Rau- nach 1532, 185. Karstgebiet — 222. _ Karstbewohner — 222. Karstgebirge 1817, 121. Carusadus — 200. Kaspar s. Bartakovjch, Preradovid, Gecelj, Kriänik, Leimtasch. Raab, Sadarass. et Casbrod* Hoenriens 1300, 248.:i === 662 === u Castellvenere, Istrien (Castrumve- neris) Conradus de — notarius Patriarche 1300, 245. Castelnuovo am Karst b. Volosca (Neuhaus, Nova domus, Castrum novum) Genannte: Wssalcus de 1300, 244; Wittigoyus came- rarius (Goritiensis?) de — 1300, 245; dessen nuncius: Bogatec 1300, 248; Osalcus de — 1300, 245; dessen Cliens: Tomasius 1300, 245. Castrumveneris s. Castellvenere. Castram st. Michaelis s. Michelsb. Castrumnovum s. Castelnuovo. Kaunitz Fürst N. von — 1775, 90; 1776, 91. Cetine, Fluss u. Gebiet in Dalma- tien, Wolachi de — 1531, 183; 1539, 190. Cegnars Poesien S. 290. Celle, Deutschland, am Rhein, Grenannte: Albrecht von — 1325, 161; Bruder: Johann von — 1334, 161, 91; ». Köln. „Kelmorajn“ = Cöln am Rhein 1794, 82. Körnden s. Kärnten. Cernik, U. Krn. (Ziernikhdorff) 13; Untertbanen 17. Jahrh. 200. Cernikal, Istrien, b3i Capodistria (Tschernikal) Wein von — 1588, 146. Corovad, Kroat. Oguliner Verw. Distr. 1550, 195. Kerschstetten S. 280. Keszthely,Kesztölers.Kirchstetten. Chatter s. Katter. Chaernden s. Kärnten. Khal U. Krn. 1804, 269. Chalch s. Kaliöte 1300, 247. Chhampagnole 1371 — 1872, 276. Chambery in Savoye. 1872, 277. Charantı s. Kärnten. Charsis = Karst contrata, Telde bei Wippach in — 1300, 250. „Chauzer“ = Kalcer, ein Adels- geschlecht an der Wind. Mark 1254, 12, 21. Khe? s. Rasinz. Khevenbüller Graf: N. 1789, 43. hernömel s. Tschernomel. hiesa Innocenzo, Maler in Wien 1808, 157. Chiribstetin s. Kirchstetten. Khoberger Ulrich 1622, 78; 8. Krain (Vicedomamt). „Chocil* dux am Plattensee in Ungarn (e. 891), 5. Chovintz, Tomas von — 1303, 262. Chonradus s. Conradus. Khostanyuitz s. Kostanjevica. „Chratzze® U. Krn., 1291—1318, 13. Chrain s. Krain. „Chranueld® U. Krn., 1291—1318 12. Christianus 8. Aachen, Becker, Elchenrode. Christof s. Auersberg, Knillen- berg, Daljsimonovid, Schönberg Aachen) Schurian 1678, 143. Khreich, Chröich s. Kraig. Chrein= Obarkrain 1304, 266, 266. Chrenowitz s. Hrenoviz. „Cheotenpach“ Krain? Kärnten ? Chwaczel von — 13090, 248. Chrön s. Laibach. Chrovssäy, Hrusevje? Kra. 1303, 262. Chunzel von Sumerek 1302, 258. ChiVrzlebn, Hartwich - 1305, 272. Chämer Haincze Winkler der — 1301, 252. Chvre= Chur, Schweitz, Chor- herr: Graf Rudolf von Mont- fort 1801, 255. Churzeleben Herwaich der — 1301, 256; s. ChYczlebn. Chunen s. Hunen. === 663 === — 205 — Chinradus, Chünrat: s. Conrad - Chwnezel s. Conrad 1300, 248. Kykitzer, Herman — 1305, 272; Gattin. Vraevlein, Sohn : "Wül- fing 1305, 272. : Kieselstein, Feste zu Krainburg, : Edler von — Nat. "Reichsritter von Pagliarucci 1814, 119. Cividale, Friaul, (Civitas) 1300, 244, 245; 1301, 255. ; — Klerus von. — 130%, 270. — Advocatus: Nicolaus 1301, 255. — Castaldio: Paulns 1301, 255. — Genannte: Musattus de— ca- pitaneus in Arisperch 1801, 255. Odolricus Longus de — 1301, 256; Leonarducius quond. d. Warneri Selenche; Conraducius quond. d. Philippi 1301, 255; domus Martini qm. Wolrici Za- nule 1301, 256. — Kaufleute (stazionarii): Panta- leon u. Zuanin filius d. Mıni- gelde u. Joh. Teteginis Civita- tensis 1300, 245. - — Urkunden, S. 280. ; “ Cilli, (Cilia), S..3; 1457, 210. — Pfarrer: Peter 14317208. — Richter: Konrad Sarabon 1431, 208. — Marchio dö’Cilie: Günther S. 7, — Grafen 1442, 113. , — Grafschaft (comitatns) 1622, 105; Reformatiönskomissär bis zum Draveflusse: Bischof Tho- ‘ mas Chrön von Laibach , 1622, 105. „Kymberg*, Viricus de — nota- rius camere ducis Austriae Wil- halmi .1399, 61. Kink Hermann, Pfarrer zu Aachen, (s. dort) — 1618. —pr-1628, 176 — 17T. ı „Kirchbericht* oder! ‚Beilisur“, Werner, Priester ; in Krain 1689, Kirchen. 8. Aschen, Agram, Agui- leia, Ponigl, Cilli, Cöln, Deren- dingen, St. Egydenkapalle, Fae- dis, Innichen, Mariazell,' St. Martin, Milstat, Mombath, San | Odorico, Ostrosac: 8. auch: sob Krain, Kirchen..- .. Kirchenstaat, Romande eccläsise gremium 1177, 27. — Lateran zu Rom 1301, 258; 130%, 259. _ Päpste: Alexander IH. 1163, 26; Bonifaz VIE.’ r301, 258; 1302, 260; Paul I: 1469, 16; Alexander v. 1495, 100, 104. — Kardinal: Mathaens 1302, 259. Chirchiniz s. Zırkniz. Kirchstetten, (Chirichstetin), Ung., Keszthely 860! 4, 6. Kisel Georg zu Kaltöhbrunn und Rasbor, Erbtrachsaess’ der fürstl. Grafschaft Görz, Pfandhdrr:auf Weichselburg 1667, 129; Veit - von Kaltenbruns; Bürgermeister von Laibach } e. 1567, 131. Kyssevisch s. Kussevie. Klagenfurt, onen _Kärnnt., Lindwurm am nenen Markt — — 216. — Friedhof zu st Huprscht vi — 1807, 166. — Domherr: Georg Japel Hıson 166. — Schulensberaufacher: Georg “ Japel }4807, 166.- | — Benediktiner: Seperior: : Karl Robida e.-1885,. 17. _ Musealeustos: ‚Barön Hanser, S.:279. ' — Hist. Vereinsarchivar: Angnel ‚Bitter v. Jaksch 979: Clara s. Gallenberg u. Minkenüdr Clariesinenklöster =.’ Minkendorf. Klausenstein, (Eladöndein) Füste === 664 === _ Spt a ober der Steinbrücke an der Sannmündung c. 1222, 113 — 115. Klete, O. Krn., Dorf der Pfr. Je- Hica 1885, 170. Kleinkahlenberg (c. 1320) 218. Kleinfeste zu Stein 1689, 217. Kleinmayr 8. Laibach. Klenovik in der Pfarre St. Kantian, U. Krn., 1251 — 1291 — 1318, 12. Klingenfels, (C—) U. Krn., Pfr. St. Margarethen, Schloss 1291— 1318; 1310— 1358, 13; 1301, 253. | | Klöster s. Aachen, Altaich, Cöln, Längen, Oberburg, Reun, Re- gensburg, Seitz, Wien; s. auch - sub Krain. „Knesaha“ s. Kanisza. Knillenberg; T. Krn., Christoph von — Vicodom in Krain 1550, 194.: Kobaßic Johann (von —), Besitzer des Schlosses Brekovica bei Bi- ha 1523, 174; Gemalin: N. v Semenid 1526, 175; 1530, "179;'7 1531, 180; dessen Wittwe: N. v. "Semenitsch, Be- “ sitzerin v. Sichelburg 1533, .187. Kopenhagen, Bibliothekar: Dr. ' Brunner 1885, 129... Kobilliker s.: 'Krainburg. Copper . Johann 1613, 76, (8. ol) Kopernikus e. 1775, 182. | Koblar ». Laibach, 8.280. initz, Kröatien, (Uskokeimn- “"sterung) 1543, 191. Kopreinitz, U. Stmk. 2 1301, 258. Koburg, Feldihärschall 17 84, ‚50. „Kokaıl“ 1794, 82. Kodelka, Hribkovka zu Gurkfeld 7.1709, 110. @ödelli's Görz. "- Kötschar Gregor aus Krain 1622, "86," 105. Cöln am Rhein (Kelmorajn, Öolo- nia Agrippina, S. 82, 98, 98, 99; 1517, 97; 1622, 105: 1775, 89: 1776, 91. — Kölner Chronik(v. Koelhof) S.95. — „Gründung des Jobannesho- spitals auf der Breitstrasse“ 1301, 160-164. | — „Gründung des Hospitals Ipper- wald“ 1325, 1334, 161 ; Vermö- gen: 22 Häuser 1334— 1501, ‚161; Provisor: Neumann 1720, 163 ; Einkünfte c. 1800—1814, 164; Verwandlung in ein Ge- härhaus, S. 164; an dieser Stelle ein palastähnliches Privathaus 1873, 164, Geschichte von — 1325—1873, 160—164. — Römerstadt 1325, 161. — Vorstadt: Niederich 1325, 101. — Stadtmauererbauung e. S. 161. — Stadtbering e. S. 161. — Stadtgräben u. Wälle e. S. 161. — Kattenbuch 1334, 161. — Steinweg 1573, 162. — Würfelthor 1325, 1501, 161, — Judenpforte 1325, 161. — Bürger: Peter von der Hallen, “genannt Halbsbein 1301, 160; — Johannes Vulprüme.e. 1301, .. 161; dessen Wittwe: Beatrix - 1301, 161; Tochter: Agnes . :1301., .161; Schwiegersohn: ‚ Alexander von Halbhaus 1301, 161; — Albrecht von Celle 1325, 161; dessen Bruder: Jo- : hannes: 1334,:161; Weinsberg ..:Hermann, | Hausbesitzer 1524, 84; 1580, ss, 92; 1587, 86, 94.0. “r Magistrat 1776, 91. — Stadtsoldaten 1657, 87. — Buchdrucker zum ' Einhorn: ‘Johann Kink aus Hensberg. bei Solingen, Bruder des Pfarrers 31 > eo === 665 === — 308 — Hermann von Aachen und Ei-_— Windische Wallfahrten Verbot dam des Anton Hierat, Ver- 1775, 107; 1776, 108. leger eines Jesuitenwerkes vv. — Wiener Aachenpilger in Ipper- P. Ludwig Pontanus 1613, 76, wald verpflegt etc. 1720, 89. — 11. — Böhmische Pilger 1587, 85, 86. — Kaitzenbuch zu — 1559, 88. —- Pilger aus Böhmen u. Öester- — Der Bach 1524, 84. reich 1545, 84. | — Blau- und Mühlbach 1524, 95. — Pilger v. Ungarn, Oesterreich — Katzenhof 1775, 90. u. Böhmen 1580, 85; vrgl. auch — Litsch (Bach?) 1657, 87. eub Aachen. — Schmiergasse 1657, 87. — Niederländer-Pilger 1587, 85, — Kirchen 1622, 106. 86. — Kloster: Mariengarten der Weis-_ — Stadtpfarrensammlungen von sen Frauen 1580, 85; Besuch Almosen für Pilger 1559, 85; der Pilger 1643, 86. „Armenwienerspende‘, S. 96; .— Nonnen im Kloster Marien- Armenverwaltung 1720. 89. garten 1713, 89. — Ungarische Pıiger 1587, 85, — Klöster: St. Ursula, St. Paul, 86; 1594, 86; 1657, 87; die St. Clara, Mariengarten, St. Ma. Ungarn im Kl. Mariengart ge- ximin, Machabaer. Maria Mag- speist 1706, 88; Ungarische dalena, St. Caecilia', Weisse (slov.) Aachenpilger 1713, 88; Frauen 1657, 87; Coerlestiner- Ungarn, die Auchenpilger 1734, kloster, S. 96; Marienthalklo- 1741, 1748, 1755, 1768, 1769, ster, S. 96. - M 89. — Rector des Jesuitencollegiums: —- Heilthümer, S. 83—99 ; Beli- P. Johann Copper 1613, 76. quie eınes Seidenröckchens des — Spitäler oder Krank«nhäuser, Heilands vom J. 1260 ; entdeckt S 95; Pilgerherbergen „up den im Kloster der Weissen Frauen Katzenbuich“ end „up der Brai- zu — 1412, 83. derstrassen zu sent Johan“, — Heilthumsjahre alle 7 Jahre S. 95. wiederholt seit circa 1272 bıs — Stiftung des Spitals zum Ipper- 1776; vrgl. sub Aachen und wald durch Brüder: Johann u. Windische Wallfahrer. Albrecht von Celle 1334. 91; — Kölner Jungfern 1687, 85, 86. Ipperwald oder vulgo auf dem" Könige und Kaiser s Böhman, „Katzenbuüch* 1834.95; 1569, Bosnien. Dag.»bert, Deutschland, 85, 95, 97; Ipperwalds Vorsteh- Franken, Frankreich, Galizien, ung, 8. 94; Provisoren vom Lodomerien. Ossterreich, Russ- Ipperwald 1559, 92; Bekösti- land, Serbien, Ungarn. gung der Pilger auf den Ipper- Kovadevid, ein Türke 1530. 176. wald 1580, 85; 1837, 85, 86; Kolaritsch Georg zu Guckfeld ce. 1594, 86; Wiener-Pilger in 1709, 110. Ipperwald 1657, 87. . Colienz (K—), Krn , Eberhart der — Pilgerversorgang. S. 94; Pil- — 1300, 243; — Richter gerherberge, S. 95; Pilger 1769, Laibach 1301, 256; 1304, 99. 269; 1305, 273; .Perch- === 666 === — 309 — toldus dietus — 1301, 254, 257. Kolo s. auch Khe. Kolovrate die in Krain, Böhmen und Mähren 1468, 123. Colomanus rex Ungarie, S. 27. Colonia (Agrippina) = Cöln 1622, 105 Collonitz Graf: Leopold, Bischof von Neustadt 1678, 143. Kompolje, Ostoberkr.., Pfr.Kraxen, Frig der Gvmpuhler 1304, 266, 267. Ä Commenda St. Peter bei Stein, er: N. c. 1580, 284; Vi- car: Jacobus Wubitsch (Bobid) 1660, 287. _— (Maltheserordenscommenda) zu St. Peter b. Stein 1660, 287; Grossprior und Comthur: Graf Wilhelm Leopold a Reyenstain et, Tattenbach 1660. 287. — Besitzer: Wirt, Specerei- und Schnitt - Warenhändler Mejaf, Sohn: Andreas 1886, 284, 288. Komölischz Gregor 1497, 214. Conto, Ital. 1304, 265. Concordia, Oberital., Bischof Jako- bus 1301, 255. Conrad s. Auersberg, Bacz, Baiern, Billichgraz, Bomersbome, Crno- logar; v. Brünn, Mähren, S. 33 ı Cartramveneris, Chroten- pach , au, Vinginspach, Flöinig, Freising, Gallenberg, Gailo, Geslächt, Gobentz, Grad- nik, Lack, Mainz, Oesterreich, Ortenburg, Ruckhalm, Salz- burg. Scharfenberg, Schreiber, Stein, Sumerek, Weissenberch, Weltz. Zwettel. Conraducius s. Cividale. Konstantinopel, österr. Gesannd- schaft 1530, 176; 1872, 277. Korenica s. Bunic. Koreno, O0. Km., Pfarre Kraxen (Wurz) 1300, 247. Cormons (Cremovn) b. Görz 1301, 256. — Stadt (stadel) 1301, 257. — Görzische Kammer 1301, 257. — Castellan: Gebhard de Folano 1300, 244. — Genannte: Jakob von — c. 1300, 250, 250. Cornelimünster, Deutschland 1587, 85, 86; 1775, 91; Abtei 1776, 91, 99. Kos Dr., Prof. in Görz 1886, 220. Ko3ana, I. Krn. b. St. Peter (Cos- sana) villa 1300, 248. Koßuta-Berg, O. Krn., 1886, 216. Costa Dr., 1865, 45—48. Kostanjevac, Kroat.? Edelhof 1596, 199; 1647 —1667, 199. Kostanjevica a. d. Bosn. Grenze, (Khostanyuitz), Türkenschlacht e. 8. 285. Kostel, = Grafenwart, U. Krn. a. d. Kulpa, landesfürstl. Herr- schaft 1531, 183 ; Schloss 1532, 186. — Uskoken zu — 1531, 184; 1532, 185; 1538, 189; 1539, 190; vrgl. Grafenwart S. 6. Cossana s. Kodana. Coutz, Unter ? Krn., vielleicht die Cuzo des 13. Jahrh. ? Wolflinus "de -e. 1300, 244; Gattin: Geyslin 1300, 244; Tochter: Agnes 1300, 244. Kozina G. s. Laibach. Kozelji Mathias, Maler in Stein 1858, 166. Crabaten, Crabbathen s. Kroatien. Krakau bei Laibach 1817, 122. „Crafft* Johann 1625, 79; (siehe Eggenberg). Kraiburg, D Markgraf (von Untersteiermark): Engelbertus c. 1100, 25. 21 === 667 === = 310 — Kraig, Krnt., Chröich, (Khreich) Friedrich, "Truchsess von — e. . 1301, 256; dessen Wittwe: Al- hait 1301, 256; deren Eidam: Otto v. Hertenberch 1301, 256; Pop der truchsaitz von — 1304, 266, 266; Truchsässin: Alhait 1304, 269. — Unterstützung, hist. ‚Püublica- tion, 8. 273—276 — 281. _ Geschichtsforscher. ‚und .Ge schichtsschreiber s. Bidermann, Dimitz Hizinger, Luschin, Pa- rapat. Radica, Richter, Schumi. — Krain. hist. Vereins-Seoretär: Aug. Dimitz, S. 290. Krain, S. 92; Geschichte, S. 23 — Krains Geschichte (1876), 289. —36. — ÖOberfinanzrath ‘und Finansdi- — Öber- (Carniola) 1257, 125; rector: Aug. Dimitz } 1887, 289. 1801, 257; 1303, 263; 1305, __ Tandesfarhe und dei: Landen. 272; 1627, 40; 1666-1870, ” yannane "lan und gold (ls RAP Ww _ 137; (Carnia) eives — e. 8. 9. zeib) 1808, 155, 186, 157," j — Archidiacone: Johahn de Fer- — Inner- 1527, 40. — Siovenische Nation, (Natio rentino 1300, 244 ; ‚ (ereziagen): Sclavoniae Carniolica) 1495, Wireich 1302, 259; Vicearchi- 101; natio Siavica 1622, 106. diacon: Vlricus 1301, 253; der- — Deutsche Ansiedlungen und selbe plebanus i ın Vodicz 1305, Sprache, S 283. . ' 269. — Seuche 1348/9, 82. — Erzpriester s. Laibach! — Zünfte s. Laibach. — Ober-, Deutschordensprovin- — Landrobot 1540, 190. - dal: Eberhardüs de Sulzberch — Gulden ungarische 1535, 205. - 1301, 253. — Gangbare Münzen: schwarze Pfenninge 15:9, 685. — „Wikhen‘, die allda im Land — nicht vorhanden sind 1588, 146. — Grosse Theuerung 1622, 78. — Belgradfeier in — 1789, 46. — Post s. Laibach, Krainburg. — Anfang der Wallfahrten nach Aachen an dem Niederrhein 13. Jahrb., 89. Ende 1776, 108. — Provincialfond, S. 127. — Krains-Literatur 8 Pochlin, P. Marcus und Laurish Barthol. — Die Habsburger in — 600. — Ober und ‚Unter-, Verwaltungs- geschiclite — 219, — 223, —. Unter-, ‚(die Windische Mark), 'Marchia, Marchia Winidorum, Marchia Sclavonie, M. slavica, sclabonicha, M.. Camniole, S. 1 —— 23; 1303, 263; 1305, 272; 1527, 40. Orte in der Wind Mark: Weichselberch 1305, 272; Nussdorf 1301, 233; Sche- lein 1300, 245; Burg -Einöd 1495, 179; vergl, die ’Ort- schaften von S. 8-22. — Vicsarchidiacon : Ülrieus 1805, jähr. Jubiläamafestschrift 1883, . 270; (Murchia inferior. Sclavo- 290. nica) Erzpriester (archidiacon) : — Volkslieder 235. Jakob Auersberger 1493, 18; 1495, 173. — Sparkasse 1884, 1885, 237. — Patrictenbehandlung 1540 — 1886, 229 — 237. — BReformationszeit ie — 17. * Jahrhdt. 75,: 98; Gegenrefor- === 668 === — 311 — mation 16:--17. Jahrlidt: 75; - Klagen gegen Peter Zriny, Ban Gegenreförmations-Kommiskär : — von Kroutien 1643, 1649, 1652, :s 'Etzherz. Kerdinärids von: Oest. * 1659, 1670, 138. . "(in ducatu): Biachöf Thm.Chrön — Ländstand: Peter Zrny, Ban vw:Laibach 1622, 106. - von Kroatien 1666 — 1670, 137. — Türkeneinfälle im 15. u.16. — Landtag c. 1538, 189, 202; Jahrh., S.” 288; 1408, Jar 1789, 43; Vorsitzender Gouver- 11469, e. 1570; 282-285. neur: Graf Khevenbüller 1789, —_ Inner-, Türkeriverheerungen 43, 1884, 1885, 237; 1886, 1522, 1528, 1530, 186; 1559, 273— 276. 3560, (1582) 4, 41. _ Ständischer Adler 1808, 156. au Unter-, Hauptmann des untern —- Uniformfrage der Stände — Viertels: Johann Weikhard Frei- 1808, 156, 157. herr: v. Valvasor 1683; 115.° —- Landständische Campagne-Uni- — Besiandtheile: Die‘ Herrschaft . form: blau mit roth und gold; “ Sichelburg, Tiho&aj bei Samobor, weisse Hosen, Stiefel mit Spor- - Gerovo- in Delnicer Gespann- _ nen 1808, 160. . schaft” 153%, 1531, 181, 184. -— Landesverordnete: Joh. Nep. — Kriegsheer (1200 Mann) 1634, ‘ Graf v. Blagay 1789, 44; Joh. 134. Nep. Graf v. Edling 1789, 45; —Kriegabeitrag: 30. 000 .1634, ' Jakob Graf von Hobenwarth :137. 1789, 45; Josef Ritter von —_ Landschaftliche Miliz 1683, Schneid-Trenenfeld, Reichsrathe- 116; Feldhauptleute: Valvasor abgeordnete } 1884, 128. und "Portner 1688, 116. — Landschaft. Registrator: Carl — "Uskoken-Ankunft 1530, 174, Seifried von Perizhoff 1735, 283; Uskokenprivilegium® 1535, 185, 203. -i 205; königl. Privilegium der — Landschaftlicher Archivar: Zoll- u. Mautfreiheit für die Alois v. Kappus 1789, 44. ""Uekoken 1544, 194: Uskoken- — Landschaftlicher Sekretär: unterthanschaft auf der Sichel- ..Josef Pfeifer 1885, 193. burger Herrschaft zu — 1592, — Ständische Verfassung 1809, 1637, 201. 202; Urkokenhaupt- —1814 - 1818, 117-119. mann: Niklas von Thurn 1532, — Ständische Landesordnung "185. 1808, 159. — Sichelburger Hauptmannschaft — Landmann :Feldmarschall Frei- in Krain gelegen c. 1538, 1592, herr von Laudon 1789, 42— 56; 1637, 1667, 189, 201 - 203. Georg Freiherr von Vega 1801, — Grenzoberst (der kroat. und 154. Meergrenzen): Erasmus Freiherr —- Unterkrain, Fränkisches Mar- von Thurn 1538, 189... . kensistem 749—, 3. u Landschaft 1530 — 1746,174 — Geschichte seit 1070—1261, —207; 1593, 202; 1634, 132; ‚36 — 39. 1565, 230; (Landatände) 1689, — Ober-, (Carniola), Grafschaft 292, 281; .1743, 209, (Land- 10°0—1261, 36—39. stände) 233; - Lundschaftliche — Gräfin: Sophie 'e. 1105, 219. === 669 === — 312 — — Markgrafen e. 1145, 125; Ul- rich I. von Istrien u. Krain, s. Istrien, Sopbie, Scheiern, Da- chau, Wittelsbach, Sachsen, Ungarn, Meranien; Heinrich IV. von Andechs, Markgraf von — 1208—1209, 38. — Markgräflicher Besitz: Markt in Loibl c. 1105, 219. — Abgetrennte Landestheile um Laas herum e. 1672, 141. — König Belas, nur in Abschrift vorhandenes Privileg. des Grafen Peter Zriny auf die Herrschaft Laas u. s. w. 1672, 141. — Durch Grafen Peter Zriny ab- getrennte Landestheile um Laas und Gottschee wieder dem Lande Krain zuerkannt 1672— 1673, 141 - 144. — Herzogthum u. Erbfürstentbum 1671, 141. — Herzogthum, in dieses einver- leibte Herrschaften: Windisch- march, Möttling, Isterreich, Karst und Poik 1789. 43. — Herzoge: Wilhalm 1399, 60; K. Fridrich III. 1457, 210; Carl 1582, 41; Maximilian 1493, 214; Kaiser Mathias 1613, 285. — Unter-, (=Windische Marckh) Herr: Kaiser Mathias 1613, 385. — Herzoglicher Besitz : Herrschaft Meichau 1547, 192. — französische Zwischenherr- schaft 1809- 1818— 1818, 117. — Landeshauptleute: (Hermann Graf v. Cılli) 1399, 60; Hanns Katzianer 1532, 185; Niklas Freiherr v. Jurisid 1538, 189; Hörbart von Auersberg zwischen 1566— 1575, 241; Wolf Engel- bert, Graf von Auersberg 1670, 138; Graf Trautmannsdorf 1808, 187. — Feldkanptmann: Niclas Frei- herr v. Juriäi€ 1538, 189. — Gouverneur: Graf Khevenhäller 1789, 43; Gouverneur u. Lan- deshauptm.: Graf Trautmanns- dorf 1808, 157. — Landes- Verweser: N. 1399, 60; Josef v. Lamberg, 1527, 40; Jakob v. Lamberg 1550, 194; Hans Kiel 1567, 131 ; Christof Freih. v. Auersberg c. 1575, 242. — Lundesverwalter: Dietrich Graf von Auersberg 1634, 202. — Vicedomamt 1444, 61. — Vicedome: Henricus Lauanns 1301, 257, 258; (Ostermann v. Stein?) 1399, 60; Ezasmus von Thurn 1539, 187; Chri- stop von Knillenberg 1550, 194: Bonhomo (Won-)1588, 145. — Vicedomamts kais. Gegen- schreiber: Ulrich Khoberger 1622, 78. — Vicedomamts-Registrator: Lud- wig Agnellati 1622, 78. — Erbkämmerer: Hörbart, Frei- herr v. Auersberg 1528, 241. — Öbrister Truchsäss: Andre Hochenwarter 1466, 211. — Kammerrath : Hans Kisel 1567, 131. — Landesgerichtsrath: Eduard Ritter von Strahl } 1884, 127. — Regierungsrath : Josef Ritterv. Schneid-Treuenfeld } 1884, 128, — Kirchen, Kapellen, Klöster s. Altenmarkt, Andreaskirche, St. Barthelom., St. Peter.a. der Gurk, St. Peter z. Comenda, Pleteriach, Preloka, St.Kantian, Krainburg, Hl. Kreuz, Döbernik, Treffen, Techernomel, Einöd, St. Veit b. Laibach, St. Veit b.Sittich, Vo- dice, Vraböe, Kl. Freudenthal, St. Georgen bei Krainburg. 60- riach, Grailach, Gurkfeld, Hay | ı | ı 1 | L | I === 670 === — 913 — land, Heiligenberg, Höfflein, Hönigstein, Homec, St. Jakobe- kırche, JeZica, Laibach, St. Ma- rein, Kl. Marienbrunn, Marien- kirche, Meichau, Kl. Michel- stetten, Kl. Minkendorf, Mött- ling, Moräutsch, Neul, Neideck, Neumarkti, Obernassenfuss, Ratschach. St. Rudbert zu Grai- lach, Scharfenberg, Schwarzen- berg ob Billichgraz, Stein, Sto- pite, StoZice, Seebach, Kl. Sit- tich, Ubelsko, Weisskirchen, Wippach, Zalilog. —- Ober-, Nobiles Carniolae : Hein- ricus Lavanus, Sıfridus de Gal- lenberg, Nicolaus de Lilgenberg, Wilhelmus de Rotenpüchl, Or- tolphus de Meingospurg 1300, 247. — Einheimische u. fremde Adels- u. Schlösser - u. Edelmannsitzna- . men: s. Apprechar, Apez, Ap- faltern, Adelsberg, Aich, Alten- burg, Altenhof, Altlack, Auers- berg, Bacz, Pagliarucci, Pair, Parudeiser, Bartolotti, Petazzi, Benkovid, Perizhof, Billichgraz, Pirch, Pirsch, Blagay, Blinden- bsch, Podgorica. Podlog, Pöl- land, Bonhomo, Ponovid, Port- ner, Porarelli, Pouech. Povtwein? Pozenik, Praunsdorf, Preis, Preisek, Püchler, Purcher, Puzel, Bufne, Pustigradez, Buset, Kap- pus, Katter, Katzenstein, Kat- zianer, Kaltenbrann, Casbrod, Chauzer, Khevenhüller, Kisel, Kiselstein, Kleinfeste, Klingen- fels, Knillenberg, Kobaßic, Cho- vintz, Kolienz, Kolovrat, Col- lonitz, Kompolje, Kostel, Coutz, Kreutzenberg, Kruppa, Kulmer, Chamer, Corto, Kuschlan, Te- menitz, Diengen, Dominitsch- - Rof, Tor zu Lajbach, Draskoviz, Trautmannsdorf, Treffen, Cate2, Tschernomel, Duelach ? Duoriz- hof, Thurn b. Techernomel, Thurn zum Graben, Thurn am Hart, Edelstein, Einöd, Erdödy, Fabianitsch, Valvasor, Falken- berg, Feistenberg. Veldes, Fi- scher, Vıs- ko. F.ödnig. Volau- tsche, Freienthurn, FuZine,Galle, Gallenberg. Gallenstein, Geiens- berg, St. Georgen b. Krainburg, Gerlochstein, Geslaecht, Glogo- witz, Gobenz ? Goriach, Gradaz, Graez, Grazarjevturn, Grublach, Gutenwörth, Gurkfeld, Habach, Hagenpuech, Hallerstrin, Har- tenberg, Hasberg, Hell (Haller ?) Hopfenbach, Höflein, Hohen- warth, Igg, Laas, Lack, Lavant, Lamberg, Lancevo, Landsatrass, Landon, Leitenberg, Lenkovid, Lilienberg, Mannsburg, Marien- berg, Maschenik, Meichau, Mil- tenberg, Minkendorf, Möttling, Möttnik, Mokriz, Moräutsch, Mvibach, Nassenfald, Neideck, Niederweltz, Nussberg, Ober- laibach, Oedengradez, Orteneck, Orißek, Osterberg, Raab, Ra- bensberg. Radicz Rasbor, Ra- sinz (=Ruzing) Raunach, Reu- tenberg, Rothenbüchel, Ror- uogel (Rohrvogel), Rosebach, Rosseck, Savenstein, Sailer, Saurer, (von Sawa), Scharfen- berg, Schneid-Treuenfeld, Schön- berg, Schwab, Stein, Steinberg, Steinbüchel, Stermol, Sternberg, Strahl, Stralek, Strassberg, StraZa, Stupli, Semenitsch, Se- mitsch, SenoZete, Sichelburg, Sicherstein, Silovitz, Siegersdorf, Smuk, Wagensberg, Wallens- berg (= Waldenberg). Weichsel- berg Weıneck, Weıniz, Werneck, _ Wippach, Winkler, Wörth, Wol- === 671 === — d4 — . kensberg,. Zaeplain, Zalog, Zirk- “ lach, Zirkniz, Zobelsberg, Zoie, Zuber. .— Märkte s. unter anderen: Mau- niz, Gutenwörth, Neumarktl, Loibelmarkt, Möttling. „Krayn, s. Dürrenkrain. Krainer die — 1490 — 1495, 72 - — 108; 1814, 118. -Krainburg. (Chrain- Chrein-burch), Namensableitung 220. — 1304, 266, 266; 1495, 96; 1495—1776, 72 — 108. — Oppidum: 1495, 101. — Bitte der armen Leute um Er- laubnis zum Fleischessen wegen grosser Theuerung 1622, 78. — Belgradfsier 1789, 49. '— Stadtbelenchtung 1789, 50. ‚-— Krainburger, - (Crainburgehses .civee) 1622, 107. 1 — _ Stadtpfarrvioar: ‚Blasius Kush- .. .mannus 1622, 78. ' — Stadtpfarrer: August Sluga 1814, 119. — Stadtvertreter: burgimagister, scabini, proconsules, consulee 1495, 101. — Stadtvertretung, Praesenta-» tionsrechtsinhaber des Slaven- altars zu Aachen 1496, .74; Richter und Rath 1613, 77; 1657, 80. — Gerichtsverwalter: Osman 1789, 50. — Stadtrichter: N. 1689, 232. — Ratlıhaus 1789, 50. — .Aputheker:: Karl Nitsch 1789, 50: — Postmeister: Johann Bapt. Maier 1789, 49. — Postschreiber: Paul Schesseg .1789, 49. — Bürgerhänser der Herrn: ‚Galle, © Venzone 1308, es tz, Nitsch-und Kobilliker 50... _ Bürgermeister: Karl Sarıik ., (1885), 280. , I — sg, auch ieselstein. Kras K 220: - :: rasch- 8, ‚Hreie 1300, 249.: Crassiniza in, der Wind. Mark 1689, 8. Kraxen, O. Kro: 1879, 169.. Krek Dr Gregor, Prof. der alar. Philologie: a. d. Graser Uniyer- sität, S. 93: £ . Cremovn 8. Cormons Cremona, Ober Itak. 1304, B6s. Hi. Kreuz, U. Stmk. ($t. Crax), Pfarre ‚(plebes) 1304, 289. Hl. Kreuz bei. Ländtrass, :Pfhrre 1474, 12; 1619; 2, —: 1474, 12; 8. auch Slivje. Premagovide ri Pristava u.'Dobeava, ': - Kreus;'-Schloss b 'Steitr-e. 9. 284. Krensberg (Mons! Crueis}, &'Pleck- -."kenpass‘: volf'’Pusterthal u 263.” Kreuzberg; #. "Stein — 218. ‚Kreuzdorf ob .der. Kulp, 4 1456, 209,210. : Kreizenberg, Krn,, Jobst, yon _ 1456, 210. 0: nei Krivitz Andreas, Priesteriin Lai- ‚.. bach 1689, 81.i : . Kriäay: 1431, 208. et -Kriänik K., e. Möttnik. ‚Kroaten (Orabaten) 1538, 189; 1620, 200. Kroatien 1643 — 1670, 1371-14. Kroatische Urkunden - 1403, 109. Croatia = Kröatien civeg— ®. 93; — Herzog in —: 838, T. — Ban: Graf Johann Torgastus .Carlovid. c. 1523, 174; 1930, 177; 1531, 184; Gmf ‚Zniny === 672 === —.545 — .. 3832, 186, 186; Graf‘ Peter Zriny 1666— 1670, 137; ent- hauptet ‚1671, 138. — Abgeordnete: . der Edelmann ‘Johann. ‚Kobaßi 1526, 175; 1530, 179. —. Kroatische Grenze, Oberst(lien- tenant): Hörwart von Auersberg 1563, 196; nach 1566, 241. — Kroatischer Wälder-Wachdienst gegen die Türken 1551, 194. — Kroaten-Einfall ins türk. Ge- biet‘ 1530, 176. u Krones Den Reichshistoriker — : 1886,. 2 Kruppa, Schloss zwischen Semicd und Tsebernomel 1530, 176; 1689, 9; verrathen an die Tür- ken. 1565, 196. | EN Cryx, s. Hi. Kreus. ‚ucania,: Friaul, (Chucanee), Wo- .dorliege .de — 1304, 264. Kutscherz, österr ‚Feldmarschall- ‚lieutenant 1814, 120. Vadugnexia, Fri ?N. de— 1301, .. 256. Kübeck — 1814, 120. Küstenland: 1264. 18. OR) Fluss in U. Krm., S.8, als - Landesgrenze; S. 22; 1161 — 1177, 221; 1456, 209, 210; -- Ütsprang von — 1619, 2; Grenz- Auss: zwischen Krain u. Kroa- .- Gen, Fischerei in: — 1643 — , 1671, 140. . " 1 Kulmer Freiherr: Ferd. Ernst, Us- - kokenhauptmann 1732—1741? 207. °. nl! ‘Cunder Ignaz, Gemeindevorsteher zu Jeica 1861— 1866, — 1872 —1885, 169. ‘Kunigunde, s. Hagenpuech, Nie- derwelz, Wuntscher. ‚Kunzel 8. Conrad. 'Kurkölnischer ‚ Hof, k k. Minister: - Frans. Josef von Bossart 1775, 9. Curto Hermann der +- 1302, 261. Cure (Carmann) elov. Name 1304, 265. Curipeschitz Benedikt aus Oben- burg, lateinischer Tolmätseher 1530, 176, 178. . Kurzleben (Chtrzleba Churzeleben) Hertwich (Herweich 1301, 256; 1305, 272. Kuschlan, Frejberr:: Johann Wilh,, Uskokenhanptm.- AT, 207, .: Kushmannus Blasius ‚1622, . 7 8, (s.:Krainburg). Kussevid (Kyssevisch) Michael, ein kroatischer Edelmann zu Pol. .gorje 1538,: 188. ' Kvzolt, Bürger zu Leibach 1801, 256. Ö. S. sub Tach. | . ’ v D.=|T. Dabar-Sreticza(Srarda ?), Uskoken- besatzing 1578, 198. Tabor s. Schillertabor. Dept, Bürger zu Ostroäac 140%, Dachen, Landger. in O. Bai,, ‘bei Ebersberg, Grafen : Konrad, Ge- :malin: Wilbirgis, Tochter TI- richs 1. Markgrafen v. Istrien — Krain; Sohn: Konrad, Her- 208 V. Meranien XL. Jahrh., S..34. Tattenbach s. Comenda. Tavtar Karl: in Laibach 1885, Tl, 0. tu === 673 === — 16 — Dagobert, König der Franken 630, 2. „Tal==Dol, U. Krn., Pfr. Hl. Drei- faltigkeit b. St. Ruprecht c. 1291 —1300— 1318, 19. Dalmatien, Cetina - Gebiet 1581, 183. „Talscha® Juri 1488, 213. Damiani6, eine Familie der Herr- schaft Sichelburg 17. Jahrh. 200. | Tang! Dr. 1851, 1. Taurinam, = Belgrad, Eroberer: Gedeon Freiherr von Taudon 1789, 48. Dauscher A. (Forschungen), S. 23—36. Detalmus s. Villalta. Teteginis Johannes 1300, 245. Teinitz. O Krn. b. Stein (Tewnits) 1302, 259. Teltschach, U. Kran., Pfr. St. Kan- tian 1258— 1291 — 1318, 13. Telde. (Telzachum) b. Wippach am Karst 1300, 250. Delheur Werner, Priester 1689,81. Delja, ein Uskukenwojvoda 1575, 197. Delisle, Phyriker e. 1775, 152. Deljäimonovid Peters Besitzerwer- bung 1597, ı99 Deljäimonovie Christoph 1647 — 1667, 199. Telzachum s. Telde. Temenitz— Tempnitz, U. Krn., Al- bero de — 1300, 252. Tenglingen, Oesterr., Friedrich v. } 1080, 33. Derendingen, Krainer Pfarrer da- selbst: Primus Truber 1567, 132. Ternovlje s. Tyrneulach, S. 124. Druovo b. Mannsburg c. 1570, 284. Tretenjaks Aufsatz: Potovanje v Relmorajn, $. 99, u Tersein, O. Krn. b. Domzale, (Tre- zein) 1301, 256. Träiö stari 1261, 216 — 219. „Deschiz® Laurenz 1488, 213. Gattin: Barbara 1488, 213. Deschmann s. Laibach. Deutschland (Alamania, Germania, Francia orientalis) 1163, 26; 1622, 105, 1086. — Reichsstadt (civitas regia) Be- ganesburc 860, 5 ; Aachen 1613, 17. — königl. Botschaft nach Kon- stantinopel 1530, 176. — kaiserl. Herıführer: Ratbod 838, 7. — Deutsches Heer 1068, 24. — Könige: Hindouuicus I. 860, 4, 5; (röm. Kaiser) Heinrich IV. 1068, 23 — 24 ; dessen Tochter: Judith, die als Gemalin Königs von Ungarn Salomons den Namen Sophie erhielt 1063, 24— 36; Friedrich I. Bırbarossa, dessen Matter: Judıthr, Gema- Iın Herzog Friedrichs v. Schwa- ben, S. 28— 28—36 ; Albrecht I. 1304, 264: Karl IV. 1349, 83; 1362, 96; Friedrich III. (TV.) 1442, 113; 1444, 1447, 61; 1457. 210; 1469, 16; 1492, 218; e. 1498. 214, Maxı- milian L 1493. 214; 1500, 61, 1498 — 1518, 174; Ferdmand 1524—? 174; 18580, 177; 1531, 188, 184; 1582, 185; 1548, 187; 1557, 61; Maxi- milian 1569. 197; Maihiss 1613, 285; Josef I. 1706, 88; Kaiserin: Maria Theresia 1755, 67, 233, Kaiser: Josef 11.1789, 46, 47, 48; 1789, 42—56; © auch Oesterreich. — Reichskanzlei, notarius: He barhardus 860, 5; Kanzler: Duitgarius 860, 5; === 674 === mE UT 1 m -- — at — Dextschonden s. Oesterreich, Bal- lei, Möttling, Laibach. Deweyn s. Duino 1301, 257. Thäler: =. Marienthal, "Marindol, Poikthal Bekathal, Sannthal, Suhidol. ‚marchio de Voheburch (1106) 28—36. Theodor s. Elze. Theodoricus, Ioapse de Helmont 1495, 101, 104. Theodor a. Unge r. Theresia Simonetti 1802, 166. Theresionorden - Grosskreus: Ge- deon Freiherr v. Laudon 1789, 43, 52. Thomas s. Chovintz, Laibach, Mi- chelstetten. Oberburg, Orel, Si- verovic, Weineck. Thomasius, s. Castrum novum, Stein. Thomasdorf, U. Krn. b. Weiss- kirchen 1302, 260. Thüringen, Deutschland (Thurie- gia) Marca 1061, 1062, 29; — Markgeuf: Wilhelm rc 1061 — 1062, 24—-29 ; dessen Vetter: Ulrich, Markgraf von Istrien und Krain 1063, 24—36 ; Otto (comes) de Orlagemunde (1061 1062) 2936. Thurn, Krn., wichs. ? Genannte: Niklas von — Uskokenhaupt- mann in Unterkrain 1532, 185. Thurn, Oberkrn., Gutsinhaber: A. Urbantschitsch 1814, 119. Thurn zum Graben, U. Krn., Pfr. St. Michael bei Rudolfswörth 1429, 19. Thurn am Hardt, U. Krn., Besitzer: Joh. Bapt. Valvasor 1573, 193. Thurn zu Herzogendorf U. Krn,, 1492, 15. Thurn bei Tschernomel, U. Krn., 1689, 11. Thurn Severin 1872, 2377, Thura Erasmus, Freiberr. vu — kraie. Grenzoberst der kroat. Meergrenzen 1538, 189; Ezaamns . von. — Vicedom: von Krain 1539, 187; Johann Josef Freiberr v. — 1571,197; Usko- kenbauptnenn 1571 — 1580, 207; Felix Graf. von — 1683, 116; Carl Graf von — 1814, 19. Tybalt s. Gerlachstein. Tycho e. 1775, 152. „Diepoltsperg“ s. Toplivrh. Dietmarus s. Greifenfels, Gurnitz, Weisseneck. Dieiriens s. Auersberg, Laibach, Landstzase, Wippach. Dyemot s. Billichgras. Diengarius =. Diengen. Diengen, Bei., (Diengarius Dinger, Dynger. Frizlinus de. Apie 1801, 254 ; Ulrich e. 1301, 257 ; Sohn: Friedrich von Apeta 1301, 257; 1308, 262; 1304, 267, 268, 269; 1305, 271. Tihodaj, (Tihoxay), Kroat. b. Jaska, unter Sichelburg gehörig, (Agra- mer Comitat) 1530, 181, 182; 1550, 1885, 195. Dimitz Aug., Gesch. Krains, S. 1, 2; 1874, 221, 222; Finanzdi- rektor, krain. Historiograph etc. + 1887, 288—290. Dynger s. Diengen. Tyraeulach = Ternovlje zu Zirk- lach, S. 124. Tirol (Ty-). (Schloss) 1266, 19. Tirol u. Görz, Grafen: Otto, Lud- wig und Heinrich, Herzoge v. Kärnten 1300, 248, Albrecht 1305, 208; Wilhalm 1399, 60; Carl 1582, 41. — Getreuer: Wlfinus de Gornitz 1300, 248; s. auch Görz. Diwinum s. Duino, Doberpik, U, Kra. Pfarre, 1393, 13, === 675 === — 318 — Dobihofen, Baron -— 1814, :120. Toplivrh=: Unterwarmberg‘ (Die- : - "polteperg) 1291-1818, 31. Popol, 'h Km. b. Laas, : (Zapol ) villa 1800, 248. ‚Dobrava, Ort der Pfr. Hl. Krenz : b. Landstrass: 1564, 198. .Dobrafluss, Krost. 1619, 2. ‚Dojmovid Peter, ein Uakok: 1620, 200. Dulinar von :Nassenfurs 1884, 126. Tolla, ein Urkok, Bestandinhaber des. Babinahofes 1603, : 198. - ‚Dolsehitz? Dolschöm, U. :Krü.; b. Landstrass, Dorf 18300, 244. .Tomec Friedrich, Bildhauer in St. Veit b. Laibsch 1877, 165. Tomec Matthaets; Maler in Rad- mannsdorf 1871, 165. -- -Domian’s: Haus in Laibach 1789, 48, ee :Dominieus, s. Laibaeh, Rainisch. ‚Döminitschhof i in‘. d. Wind. Mark - 1689, 8.- Donato s. Aguileia, Patriärchen. .T6r, Vrata, welche in Laibacli? - Thomas von — 1305, 272. „Dorflein“, U. Krn., 1291— 1318, Torawstus 8. Carlovid. E -Tovbensvn, Niclaw — 1300; 246. Toscana; "Grossherzeg: N. 1814, 120. Traburga s. Drauburg. - Draehönburg, Otto von — 130i, 258. Tratnik J., es. Gurkfeld. Treevner, _Ekkehart der — 1305, 271. Drave (Dravusfluvius) Untersteier- ‘ mark 1622, 105. Traven Anton, Geistlicher zu Je- -$ica, slov. Schriftsteller 1795 —1807, 166. Draga, U. Krn., Pfr. Weisskir- - ‚gen 1251--1201—1318, :13: Dragsi:8stej, Kioat:: Letiiehuibe- besitzen: :die- S üradinofid 1690, Drageäif(Dragissiheiberg) BIER, - Ort: der Pfr: Adlesite 1536, 1548, 1550, 192. " +” Drägodevei, Kfoat.; b. Sichelburg 1550, 195. Dragodevic ein — 17 Jahrh: 26h, 'Drauburg,‘ Ober-?' Unter: ?° 'Krnt., (Traburga) di ohanıiee de— 1 300, JA. Teil Drauthal, Krat', 610,3 ;T Trautsiannsdorf, OHEN. : Gouvet- neur und 'Länderhauptmann in Krain 1808, 157;. 1814, 120. Draschice, 'U: "Krn., "Pie: Möitling 1177, 13; vini Drasicherü (1321), 13. Drackovi-Schlos, D. Km; 1089, Trebelno bei Obernasoehfiän 10h, 167, ‚Treffen, (Tieven; Treuen), U. Km, ‘p: "Rudolfswörth. | —''Pfarre: 8.126; 1900, 249; ':4330—1393, 20. — Pfarrer: Jans 1904, 269.; — 'Genannte: Aeschwim von — 1302, 258; Gattin: ‘Percht(a) 1302, 258; Sohn: Otto 1302, 258; 8 auch Laurizh. ,: ' Tiefen, Kärnten, Graf Ulrich, Pa- “triarch v. ‚Aguileia1161—1 182, 38. Treffen (Treyen), Krnt.?Genandte: Bernhart von — 1300, 246; Niclaw von 1300, 246. Treffen. Krn.? Krnt. ? ‚Gegend zu - — 1500, 246. Dreänik 1563, 196. Treuen a. Treffen. Treuenfeld s. Schneid-: ' Drexel Hermann der— 1303, 382. Trezein s. Tersein 1301, 266,. Tribunce-s; Pribinog " === 676 === —_ 3) — Trier, Deutschland 1587, 85, 86, . 99; 1775, 91. —_ Aachenpilger. aus Böhmen und "Oesterreich 1510,84 ; 1545, 84; Trient, Südtirol, Vogt des Bis- thums : Graf Albrecht von Görz- Tirol 1305, 208. . Eriest 1671, :139:: 1872, 27T. — Bischof,‘ erwält: Georg Japel ..T 1807, 166.. — Professor am Gemeindegymna- . .sinm: Alberto. Puschi,. S. 279. — Finnehmer 1588, 146. Truber Primus 1540 —1567, 229 . — 231; 1579, 129; .Krainer Pfarrer zu Derendingen 1567, 132; dessen. Gevatter: Mag. Leonhardus Budina 1567, 181 Tschates, Unter-.U. Krn., (Tzat- ‚tesch) "inferiör 1265, 50. Tochated, ‚Schloss, U. Krn. ‚1689, Conıki Fürst: Ivanis in Bosnien "1403, 109. ° ' Cetin (Zetin), befestigter Ort 1578, 198. 'Fochörnikal s. Ceinikal | Crnologar Konrad. Lehrer in Gross- “gaber 'h. St Veit (1884), 280. Tachernoinel, U:Krn. ‚(Chernömel, “Zernomel) 219 — 228; 1300, 244, Nr: 7; 1689, a — Pfarre 1300, ‚244; Pfarrer: frater Franeisens 1300, 244. — Genannte: probi: viri dicti de — 1300, 244; Hainricus: de .13800,:2456. . Ta itachen. 8. Uskoken, - "Kunst, Cndulie, Lehenhuhenbegitzer zu Budinyak 1690,,.199. .: - - Colnig, Familienbesitzrachte 1535, -. 199; Paul Happtmann .an: Bn- “" zilovie und Skrad;.1649,.199. Coänjavas? ».. Sigendorf. ;., Taptina, Kroat. bei 'Sichelburg 1550, 195. - Dubica in der ehemaligen Militär- grenze a. d. Una, S. 42. Pubovao b.. Karlstadt 1530, 179. Duka, österr. Feldzeugmeister 1814, 120. „Dudleipa® bei Radkersburg in Stmk. (891),:5: Duelach, Krn. ? Ernt. ? Bernbar- dus de —1300,.252. Tüffer, Pfarre in U. Stmk.,S. 37; 1016, 113; Hexen: c. 1700, 111. Türkei 1567, 231. _ Wojwode. in. Bosnien: Murat 1530, 177. — Türkische Grenze, 8.92. Türken (Türggen) 1630. 176, 178, 179; 1540, 190; 1545, 194; 1492, 214; 1683, 115... .. — Kovatevie. 1530, 176;-„major harambassa in Ctetinyo“ : Niko- laug Bydoevi6 1530, 176: : — Türkische Ueberläufer 1526,175. — Türkeneinfälle in Krain. 1408, 1411, 1469, c. 1570, 16, 282 — 285; Verheerungen i in Inner- .. krain. 1523, 1528, 1530, 186; - Einfälle 1580—174;:- Verhee- rungen :auf den Herrschaften Laas, Stegberg, Hasberg, Adals+ berg und Prem 1522, 1528, 1530, 186; Einbruch in Krain 1559 u. 1560, 40, 41;zu Kruppa 1565, 196; Einfälle desXV. und XVl. Jahrhundert in Krain,; S. 40, 41;. Ktiege & 1613,.285; Einfälle, ‚Beitrag zu — 8. 283 ., =: 288. — Tarkenkundschaften 1530, 177. —; Türkenfing der —; 1530; 176; -,. 1545, 194, .1552, 195. “ = N iederiage an. der Zengger Alm 1582, 186;-b.Manneburg : dureh Wolf (Engelb; v. Audis- berg ?) 0. 1580, 284 ; vrg.8. 207; === 677 === _ 4 — — türkischer Pascha (!) c. 1580, (nicht 1585—90) 284. Türkinsohn: (Bobit) c. 1580 — 1613, 282—288. Dürrenbach, Sutica b. Prem sam Karst (Durrempach) 1300, 244. Dürrenkrain (Krayn), 1382, 12, 16. Türggen s. Türken. Dujam Milosvics zu Ostzoiac in Bosnien 1403, 109. Tujnica, O. Krn. nächst Stein, (Tewnitz) 1302, 259. Duino unter Nabresina (Diwinum, Deweyn), illie de — 1300, 244; Hugo von — 1300, 251; 1301, 256; Hovg von 1301, 387. Talschak (= Tusek) Hans 1679, 129. Duorizhof, Schloss, U Krn. 1689, 8. Turje, Stmk., Ort a.d. Save 1429. 114. Turin, Sardinien, 1872, 277. „Turner“, Insaes zu Kreusdorf ob der Kulp 1456, 210. Turone ? Torovo b. Flödnig? 1900, 243. Turre, O. Ital., nobilis vir Oar- nelvarus de la— e. 1904, 265; Sohn: Zustinus 1804, 265. Durrempach s. Dürenbach. E. Ebengreuth, s. Luschin, Graz. Eppenstein, O. Stmk., S. 32—34. — Genannte: Markward 1070 — 71076, 32,36, 37; Söhne: Liu- “told 1076-1090, - 37 ; Ulrich, Patriarch v. Aguileia 1085 — 1121,38; Heinrich, S. 38; no- bilissima prosapia ortus Besitzer von Görz c. 1080, 927, „Eber", Nyclavs der — 1802, 209 269. Bherhardus (Hebarbardas) 'neta rius regni Orientalis Frantie 860, 5; s. sub Podlog, Colienz, Gobents, Laibach, Lüttich, Min- kendorf, Sulzberch. Ebersberg, s. S. 33, - 34. Ekkehart s. Trevner. Ekhardus, Graf von Scheiern (Scirin) } 1096, 33, 28—8B6. Edelstein, Sigmund Zois, Freiherr von — 1814, 119. Edling, Graf: Joh. Nep. von — 1789, 46. Eggenberg, Strmk., Fürst: Jobann Ulrich von — 1625, 79; Hof- meister dessen Sohnes: Johann Crafft, Vetter des Aachner Chor- herrn Goswin Schrick 1625, 79. Eger, N. W. Böhmen 630, 3; Fr. Heinricus de — etc. 1301, 2353. St. Egydenkapelle zu Steinbrück a. d. Sann c. 1222, 113. Eilika, Herzogstochter v. Sachsen, 34. Einöd, U. Krn. a. d. Gurk, (Annet in provincia Marchie Selauonice) Burg 1495, 172; B Georgius Sailer 1493, 172; Pfarrer N. excomunicirt dem Burggrafen Sailer 1495, 173. Eisenburger Comitat, Ungarn, Slo- . venen vom — 93. Eysenricus s. Minkendorf. Eisemmes Thor a. d. Danau 1872, 277. Elbel (= Albert), s. Stein, S. 269. Elchenrode, Deutschland ? Chri- stian Scherberch von — 1495, 1517, 73—75; 100, 102, 103 siehe Aachen. Ekes s. Wıen Elisabeth ®. Benkovid, Gallenberg, opfenbach. Elspet s. Rabensberg. === 678 === — il - Else Dr., s. Venedig. Emcho, siehe Freising, Innichen, Wörtheee. Engelbertus, s. Auersberg, Krai- burg, Falkenstein, Galle, Görz, Mauniz, Zetscheker. Englische Autoren : Banedictus Pe- troburgensis et Boger de Ho- veden e. S. 27. Ennen Dr. L. 1873, 1886, 160. Ense Jane =Hans? Insass zu Erlach 1800, 247. Erasmus s. Thurn, Mager. Erberg Baron 1814, 120. Erberg Freiherr — 232. Erkenstein, U. Ken. b. Ratschach, (Erkhenstein) 1693, 282. Ertenberch s. Harteaberg. Erdödy’sche Herrschaft: Jastre- barsko 1530, 180; — Schloss: Lypöcz 1530. 180. Erdödy’sche Schlösser in Kroatien: Lipovgrad, Okit, Jastrebarsko, 1532, 1538, 1886. Erdödy. Ungar. Grafen: Peter — Besitzer zu Möttling, Anfangs des 17. Jahrh. 199. Erdö:ly Peter, Uskokenhauptmann 1692, 201; 1592 -16U4, 207; 1596, 206. Erenst s. Ernst. Erlach s. Jelöe 1300, 247. Ermannus s. Hermannus. Ernst s. Paradeiser, Oesterreich, Schönberg. Erenst s. Weltz. Erzbischöfe, Erzbisthümer, s. Bi- schöfe, Bisthümer. Erzherzoge v.Oesterreich : s. Oester- reich, Ferdinand, Carl, Johann, Rainer, Ladwig, Rudolph etc. 1814, 120. Essewink, Jeläovec? b. Gurkfeld Jelievnik ? bei Döbli&, Dorf 1800, 244. Europa, Seuche 1848/9, 82. „Eulbach“, U. Krn., 1291— 1818, 13. Fr. =VWV. Fabianisch Leonhard (v.) Merche- ritsch 1672, 141. Faedis, Frianl, Geistlicher: Wo- dolricus 1304, 264. —leischhacker: Weriandus 1304, Fohnenfeld s. Görz. Fahrenheit, Physiker 1775, 152. Falk, Pfarrer in Mombach, S. 97. Falkenberg b. Auersberg (Valken- berg) Gertrud von — 1300, 252; deren Bruder: Hainrich v. Scherphenberch 1300, 252, s. auch Salsımberchum. — Amann: Behaim 1301, 252. Falkenstein, Tirol, Krat.? (Val- chenstain) Engelbertas et Hıyn- ricus fratres de — 1300, 244. Valvasor, S. 1—23, 288. — Valvasor’sche Bibliothek 232; — Genannte :: Joh Bapt., Besitzer der Herrschaft Thurn am Hardt 1573, 193; ‚Carl Freiherr von — 1672, 141; Jobann Weik- hard, Freiherr von — kraint- scher Geschichtsschreiber und Hauptmann im untern Viertel von Krain 1683, 115; 169, 217—219: 1689, 231—234; 1692, 1693, 281, 283; Georg Sigefrids Grabmonument zu Je- Zica 1759, 171. Valjavec’sche Poesien, S. 290. Vallie sancte Marie, S. Marienthal, S. 124. Vaniczek Fr. e. 1885, 203. Vanstorf s. Fonedorf. Faushikovn, eine Mitthube zn Pod- === 679 === m 52) — bresjah im Amte Sann 1618, 86. | Fedrigo s. Biaggio. Vega (Veha) Georg, Freiherr von — von Zagorica b. Moräutsch, geb. 1754; .als Student, Mathe- matiker; Ritter des. Militär- Maria-Theresia-Ordens und Ma- “ jor im k. k. Bombardier-Gorps wird zum krain. Landmann auf- “ genommen 1801, 1802, 147 — 153—154. (Vega bedeutet in , unserer Landessprache : die ver- “ schobene oder gebogene Unre- -' gelmässıgkeit einer Schüssel; Veha: das gewölbte Blatt des Krautkopfes.) Veit Kisel etc. e. 1567, 131. Veit s. Fischer, Welzer 1530, 179. St. Veit b‘, Laibach (plebes Sti- Viti „de Carniola«) 1300, 250; 1301, 258. — Pfarrer: Nyclaw 1303, 262. — Bildhauer: Friedrich Tomec 1877, 1685. .m St. Veit b. Sittich, Pfarre: 1330 —1356 — 1388 — 1389 — 1393 . —1414, 20; Pfarrer: Canradus : 3249, 20; Jakob, Schwager des 'Meinhalm v. Owersperch 1801, : 254; Vbertus de Notis. 1318, 20. — Genannte: Wifing von — 1304. ‘268; Gattin Aleysse (Aloisia) : .1304, 268; Tochter: ‚Katrei 1304, 268. :.- — ' Wolfing "ton Geiensherg bei st. Veit auf der March 1338, 20. —— Pater: Angelicus c. 1709, 111: St. Veit b. Wippach 1300, 250. St. Veit am Pflaumb,., s. Fiume:. St. Veit, Garnien? Krat.i ? 1300, 2345. Feistenberg, Schloss, Unt. Km. 1689, 8. Feistriz die Steiner- (c. 1320), - 1689, 217—3218. Feistriz — Illyrisch, I. Km. bei Dorneck (Bizwitz!? Wistris) 1300, 244; villa 1300, 248. Feistritzer Joh. Georg, scriba com- munitatis von Cöln S. 92. „Veiz*, ein Wasser bei Zöbelsperch 1300, 245. on Feld s. "Polje. Feldkirchen bei Graz 1683, 116. Veldas, O. Km, S. 37; Schloss 1303, 262; Genannte: Maerch- ‘ lein von — 1301, 258; des- sen Bruder: Welfing 1302, 258; Maerchel von — 1303, 962. Velöa a. d. Laibachflusse, s. Nider- weltz. Velletri, Ital., 1305, 270.- Felix s. Thurn. Venchenberch s. Finkenberg. Ventormus s. Cormons,., Venedig 1872, 277; Ducaten 1490, 73. Bischof: Nicolaus — (Venezia) Golfo: di. — oder | das Venedische Meer 8.:92. — Professor : Rudolphi 1817, 122. — Beamte iu museo Correr: Abbate Niooletti, S. 279. ' — Evangelischer Pfarrer: Br: Theodor Elze 1886, 280: ‘ Vrtec zu StoZice e. 1885, 171. Yrh s. Puchel, Vrch s. Urch Ferdinand, s. Deutschlands Königs, Kulmer, Oesterreich. Ferentino, (Ferrentinum), Ital. Pror,, Rom, Johann de — 1800, : 244. . Ferlach in. Kärnten: {o. 1830);: 3i6. Verona 1872,277; Solidos parvinlos 34 === 680 === "398 — kleine Veroneser Soldi oder Pfennige 1300, 245. Versa, b. Gradisca, Hermannus de — 1300, 250. „Versar* zu Möttling 1467, 213. Veszprim (-er Comitat, Ung. (860), 5 Vianerus s. Loch. Vidoschitsch, U. Krn., Pfr. Mött- ling 1466, 211. St. Vitus, s. St. Veit. Vivarius, .P. Heinrich Jesuit etc. zu Judenburg 1603, 75; Peter Kanonikus zu Aachen etc. 1603 —, 3. Ä Villach, Kärnt. 1300, 22; 1300, 245; Stadt (stat): 1304, 266. Villalta, Friaul, Lodoycus filine qm. d. Detalmi de — 1301, 256. Filipovic, (Philippovic) Familie, Hubenbesitzer zu Stupe 17. Jahrh. 00. 0 Finkenberg, Krn., Istrien? (Ven- . chenberg, Vinchinbereh) Barbara von — 1067, 240 ; Pilgrim Agnat des Otto von — 1300, 248; Anzimanus de — e. 1300, 251; ‚Sobn: Ottilas c. 1800, 251. Vinginspach, Küstenland, Conrad von — c. 1300, 251, Sohn: Rediger (Rudger) c. 1300, 250. Vincenzo s. Joppi. . Vinodoler Gebiet 1533, 187. Fischa, Nieder Oest., unterhalb . Wien (Fluss) 1063, 24. ‚Fischer Veit, Aachenpilger- Dol- metsch und Leierspieler 1775, 89, 90, 94. Fischer, Jakob Edier von — Post- . verwalter in Laibach 1789, 47. Vischern bei Littai 1304, 267. Viscivrh, U. Krn., 9 Unterthanen 17. Jahrh., 200. | u Visoöka, Kroat,, Ogal. Verw. Disf. 1550, 195. | _Visoka, (Weisoch), b. Krainbutg 1802, 261. — Genannte: Haidenreich von 1304, 264, 265; 1804, 266. . Flämischer Käse 1573, 162. Fiume, (8t. Veit am Pflaumb), Stadt 1300, 251; 1671, 139. Flachsthal S. 124. Vlatko, Schreiber zu Ostroac 1403, 110. Flavia Maxima Fausta, Gemalin K. Constantin des Grossen, Kupfer- münzen-Fund, v. — 1881, 170. Vik Zeleznovid zu Ostrofac 1408, 109. Flech, Maert der — 1302, 261. Flis n. Laibach S. 280. Flödnig, O. Kran. (Wlednich), Chän- rat von — 1390, 248. Fiore Giovani in Bukarest 1872, 1873, 277. Florentin P. s. Rudolfsewörth. Vodesice bei Veldes, (Widozla- witsch) 1302, 258. Vodice (— cz) O. Krn. (1883) 280, Pfarrer: Viricus vicearchidia- conus Carniole et Marchie 1301, 253; Gregor 1302, 259; Ulri- cus, vicearchidiaconus Carniole et Marchie 1305, 269. Vedniks Poesien S. 290. Vodopivec-Drenig, Familiein Adels- ° berg, 1817, 121. Völkermarkt, Krnt., Bürgerspital 1775, 90. — Kreishauptmant : N. v. Aichel- burg 1775, 90. „Voyzperch", Kärnten? Schloss 1300, 248. „Voipach“ Wippach? Rudiger de — c. 1300, 251. Voheburch, Bai., Markgraf: Theo- === 681 === dl — paldus; uxor: Mahtildis (1106), 28 —36 Folano (-um), Friaul, Bartholo- mäus de — 1300, 244: dessen Bruder: Gebhard Castellan des Schlosses Cormons 1300 244. Volautsche, U.Krn., Schloss 1689, 11. Volde s. Wus. Volker s. Nussberg. Folcherius s. Senosetsch ; s. auch Wolcherus. Voltelini von — s. Wien. Volschalchus s. Hopfenbach. Volsalcus s. Gallo. „Fondani“ Petrus 1301, 255. Fonsdorf, O. Stmk. n. b. Juden- burg, (Vanstorf), Rudolf von — 1305, 272. -Foramine, Friaul, Pertoldus de — 1300, 250. Formacher, N. v. — 1860, 289. Forumjulii, ducatus el comitatus — 1226. Fournier, Professor 1882, 203. Vraböe, (Uralis!), b. Wippach Kirche 1300, 249. Vraevlein s. Kykitzer. Fräntz s. Franz. 'Frankenkönig Dagobert 630, 2. 'Frankenreich, (Francia), 1163, 26. Franchott, Bürger zu Laibach 1301, 256. Francia s. Frankenreich. Francia Orientalis s. Deutschland. Franziskaner s. Laibach, Neu- stadtl. Franciscus 8. Öernomelj, Nasutti, Rome s. auch Franz. Frankreich 1871— 1872, 276, 277. — König: Karl VIU. 1492, 73, — Französ. Heer: 1492, 78. — Französische Streiftruppen bei Mainz S. 88. — Französische Herrschaft In Krain 1809 —1813 (— 1818) 117. “_Frangepani, Kroat., Grafen: 1569, 197; 1666 — 1670, 137; Grafen, Besitzer von Möttling, Ogulin, Modru3 etc. 1539, 190. — Grafen: Wolf von — 1543, 190: Stefan Graf von — 1568, 1565, 196. Frangepanischer Agent: Gussi 1533, 187. Franz s. Pavlic, Poppendorf, Povse, Bossart, Praprotoik, Cernomel, Guicciardi Hallerstein, Oester- reich, Woyna, Zetscheker. Franz, U. Stmk. (Franz, Fräntz), tätz (Weindaz) 1588, 145. Franz - Josef - Ordens-Ritter: Au- gust Dimitz e. S. 289. Franzdorf, Innerkrain, (Wreuntz), villa 1300, 218; s. sub Freuden- thal, das Franzdorf heissen soll. Frauenholz, s. Augsburg e. 1817, 122. Freichau, U. Krn., (Friechov) 1301, 252. Freiherren s. Barone. Freiinen s. Spauer, Zetschekerin. Freytag s. Petkovec 1300, 247. Freienthurn, U. Krn., a.d. Kulpa 1552, 195. ‚8. b. München, (zu Freising, Bai., Lack) S. 37. — Bisthum: 1254, 20. — Bischöfe: Konrad 1267, 17; Emcho 1301, 252, 253; Emcho Oheim des Grafen Meinhart von Ortenburg 1301, 254, 257, 258, Nr. 55, 56. — Ministeriale und Dienstmann: ‚Budolf v. Schaerfenberch 1301, Froudonthal, Kloster 1300, 248. Vreznich s. Breznik. .. === 682 === _35 — Friaul, (Forumjuli), ducatus et comitatus — 226, 227. ‚Fridericus, (Frizlinus) s. A e2, Padua, Paier, Blindenbach, ter, Deutschland, Kaiser, Diem. gen, Gallenberg, Graez —Bil- lichgraz, Gumpler, Helle, Ho- pfenbach, Lancovo, St. Michaels- . berg, Niederwelz, Ortenburg, Rabensberg, Roruogel, Sanda- wer, Spaenel, Sternberg, Stupel, . Stübmer, Wippach. Friedrich Tomec, Bildhauer 1377, 165. Friechow = Freichau 1301, 252. Friedland, (Fridlandt), Böhmen, Herzog: Weallenstein, ermordet 1634, 132. Friesach — Zeltschach, Kärnten, Grafen: Wilhelm II. 1016, 1025, 37, — 1301, 258. — Pfenninge 1303, 263. Frizlinus s. Fridericus. Fröblich’sches Haus in Laibach 1693, 282. Vuketie, Kroat., in der Jaska-er Untergespanschaft 1559, 195, 196. ‚Vuelum (?) Biela? de Arinspergo 1300, 249. Vue(r)nardus dictus 1300, 250. "ürstbischöfe e. Laibach. Fürsten s. Cawski, Kaunitz, Eg- genberg, Metternich, Schwar- zenberg. „Vulprüms®, Deutschl., Johann — Bürger zu Köln c. 1301, 161; Wittwe: Beatrix 1301, 161; - Tochter: Agnes 1301, 161; Renzacher Schwiegersohn: Alexander von Halbhaus 1301, 161. Fulcherus 8. Savorgnano. ;Fulin*, Heinricus mileg — 130, 243; 1301, 257. "Fuzine, Unt. Krn. bei Zagradec Schloss 1216, 126. U. Gaber, U.Krn., Ort der Pfr. Semic (Gabria) 1603, 193. Gabernik, U. Kro., Pfr. St. Can- tjan 1251—1291—1: 318, 13. Gaberschtzak, Krn. 1303, 262. Gabria s. Gaber. Gail(thal), Krnt., (Zellia) 610, 3. Gal s. Ostrozac 1403, 110. Gal s. Peteline 1300, 349. Galle s. Krainburg. Galanganus Guillelmus 15301, 255. 256. St. Gallen, Schweitz, Ware von — 17. Jahrh. 147. Gallenberg Ostoberkrain b. Crem- Senik, (Gallen - Gallvn- berch, Burg 1300, 247; Syfridus de . — 1300, 246; Gattin: Elysa- beth 1300, 246; Chvnrat von — 1300, 247; Seifrid von - - c. 1300, 251; Seifrid von — e. 1301, 254, Stifter des Klo- sters Minkendorf e. 1301, 257, 258; e. 1304, 268; dessen Gattin (Wittwe): Elisabeth (Eils- pet) 1301, 254; 1504, 268; Kinder: Seifrid 1301, 254; Seifrid, Friedrich, Wilhelm, Otto, Katherina, Reichza und Meika 1301, 257, 258, 268, 268; vrgl. sub Minkendorf; Sei- frid 1304, 265, 267; 1305, 271; dessen Schwager: Henri- cus Lauanus vicedominus Car- niole et Marchie 1301, 257; Wilhallem Seyfrides sun 1304, 269. Gallenstein, (— stayn) Ü.Krn. b. rass, Genannte: Volsal- cus Gallo de — 13UUV, 250; 22 === 683 === — 31 — Sohn: Engelbertus 1300, 250, 251. Gallizien, König: Franz I 1808, 158. Gallo, Krn., (die Gall) Chonradus miles dietus — 1300, 247; Vol- salcus zu Gallenstayn, 1300, 250; Sohn: Engelbertus 1300, 250; c. 1300, 251; Engelber der— 1308, 264; Gattin Gisel 1303, 264. Gau-Algesheimer Gemarkung — Karte, Deutschl. S. 94, 97 Gaulsheim, Deutschl. S. 97. Geba senior, (gewes.) Schneider in Laibach 1884, 61, 64. Gebhardus s. Cormons, Guten- wörth, Raspurch, Sulzbach. Geboltspach s. Göbelsbach. Gecelj Kaspar, Maler in Laibach 1841, 165. Geiensberg, U. Krn., gewesenes Schloss „Gojnik na Pristav- skem hribu“ bei St. Veit auf der (Wınd.) March 1333, 13; Genannte: Wolfing von 1358, 20. Geiselbrecht s. Markovec, Ober- laibach. Geyslin s. Gisela, Coutz. Geissler, Baron — 1814, 120. Gelen s. Jelen. Gelowe s. Jelovo. Gemona 1304, 269. Greorg(ius) 1304, 265; s. Kisel, Kozina, Einöd, Valvasor, Vega, Gurkfeld, Japel, Laibach, Min- kendorf, Ol&evek, Reun, Sailer, Uskoken, Zunder; s. auch Jorg. St. Georg am See s. Neul — 218. St. Georg bei Sicherberg, U. Krn., 1360, 13, 14. St. Georgen, zw. Krainb. u. Michel- stetten, (St. Georgius, St. Geo- rin) 1302, 281; 1884, 280. — Pfarrer: Vlireich 1304, 264. — Genannte: Peter von — 1300, 243; 1302, 261. St. Georgskirche zu Stofice S. 168, 169. Gera (Gertrud) 1495, 5. Gerardus s. Conto. . Gertrudis s. Falkenberg, Manns- burg. Gerhardus s. Premeriacco. Gerlasau = Gerlachsau siehe (ie- IOovo.. Gerlochus s. Billichgraz, Purcher, Hartenberg, Möttnik, Stein, Wuntscher. Gerlochstein (— stain) Tybalt v von — 1303, 262. Germania s. Deutschland. „Germanz“, Mainhart herren — sun 1303, 263. Gerova, Gerovo, Kroat. in Delni- cer Gespannechaft (Gezlasau) 1531, 184; 1671, 139. Geroldus 8. Ravh. Gerschetschendorf (Gersitzen) U. un Pfr. Zirkle, Dorf 1300, Geschart, Krn.?, Lo&ica? 1303, 262. Geselprecht s. Oberlaibach. Geschiess, (Gesiez), Selo unter Rlingenfel 1300—1291—1318, Gesicht, Krn., Chunrad des — sun 1302, 959: Wilel daz — 1303, 262: Virich der —. 1304, 266, 267. Geswent, Krnt., 1303, 262. Gewässer 8. Blaubach, Premosch, Cerzyka, Knesaha, Kulpa, Dobra, Drave, Turia, Feistriz, Veis, Fi- scha, Gurk, Laibachfluss, Loibl- bach, Main, MoSenik, Mühlbach, Neckar , Neiring, Ossiunitz, Rhein, Save, Sotla, Una, Unicsa. Giacomo s. Bassi. === 684 === — 327 — Gvoedansko, Bosnien 2 1530, 177. Giovani s. Flore. Giraldus s. Rauch, (Ravu). Giroldis, Ital., 1304, 265. Gisela (Geyslin) s. Coutz, Galle. Gyselbertus s. Laibach, Bürger. Giurgievo, Rumenien 1873, 277. Glavnyk Wukman, ein türk. Ueber- läufer 1530, 177. Glaytsch Andreas zu Gurkfeld c. 1709, 110. Gleinach, Krnt., Wireich von — 1304, 268; Gattin: Helch 1304, 268. . Glina, befest.. Stadt in ehmal. kroat. Militärgrenze, Feldlager zu — 1789, 46. Globnitz s. Glogoviz. Globoko, U. Krn., Pfr. Obergurk 1177, 14. Glogoviz, Ost.- O. Krn., Pfarr- ‚gesch. 1872, 277, 280; (Glob- „nitz!) Ancius (= 'Heinricus) de — c, 1300, 251; Hainricus de 1 1300, 959, Heinricus (Hainss) von— 1300, 252, Gobentz, Perchtolt — : Gattin: Levkart; Kinder : Conrad, Hein- rich, Eberhart, Willbirg u. Al- ‚heit; Bruder Perchtolta: Eber-, "hart 1304, 265, 265. Gotfridus 8. Peischat, Preisek, 'Stadel, Wippach. Gottscheergebiet s. Alben, Ossiu-- niz, S. 22. Gottschee 1527, 40; 1582, 41; - 1619, 2. — Herrschaft 1539, 190. — Grafschaft: 1671, 140. —_ Gymnssialprofessor: Peter Wol- segger (1885) 280. — Giymnasisllehrer: Hanns Lech- _leitner 1885, 122. Gote b. Wippach, (Gozach), villa 1300, 244. (oerjach 8. Goriach. Görz, „(Gorize) c. 1080, 227; 1301, 257. _ „Domkirche st. Hilarii 1789, — "Probst infulierter : N. Freiherr v. Codelli Hr. von Fahnenfeld 1789, 50. — Belgradfeier 1789, 50. — Stadtbeleuchtung 1789, 50. — Palast des Grafen v. Lanthieri 1789, 50. — Schloss 1300, 243 ; Grafschaft — 227. — Besitz der Grafen von — in Krain 1266, 19. — Grafen von Görz = Tirol 1457, 210; 1493, 214; Albert 1300, 243, Nr. 3 u. 4; dessen Sohn: Albertus jan. 1300, 243 N. 3 u. 4; Heinricus com. Goricie 1300, 243, Heinrich 1300, 244; Albert 1300, 245 ; Heinrich 1301, 255, 256; Albert 1303, 263; Söhne: Heinrich u. Albert 1303, 268; Albert 1303, 264; 1304, 264; Söhne: Heinrich und Albert 1304, 264; Albert 1304. 264; Gemahlin : Offemye v. Ortenburg 1304, 264-5; 1303, 264; 1304, 264, Nr. 79, 81; Alb- recht zu — u. Tirol: Vogt der Gotteshäuser Aglei, Trient und Brixen 1305, 208; Carl (Erz- herz. von Oest.) 1582, 41. — Kanzlei: Otto plebanus de Meichov notarius 1300, 243. — Kämmerer: Hainricus 1300, 244; (chamrer): Heinrich 1301, 257 ; Wittigoyus de Castronuovo (ob v. Görz?) 1300, 245. — Hofmarschal (marschalcus): En- gelbertus 1300, 243, 243. — Küchenmeister (magister c0- guine): Viricus 1300, 244. — Görzisch e Kammer zu Cor- mons 1301, 257, === 685 === — 388 — -- Erbtruchsäss der Grafschaft: Georg Kisel von Kaltenbrunn 1567, 129. — Ritter: Heinrich u. Giraldus dieti Ravo de— c. 1300, 250. — Getreue und Dienstmannen: Pilgrim Agnat des Otto von Venchenberch 1300, 243; Wol- flinus de Coutz e. 1300, 244; Pangracius miles de Wipaco 1300, 243 ; Otto von Muntparis 1301, 256. Gojnik 3. Geiensberg. Gollob insase zu Slaindorf 1464, 211. Golm(ayer?) Referent des Laiba- cher Magistratsarchivs 1794, 82. Gomila, U. Krn., Pfr. St. Bartho- lomäus 1291 — 1318, 14. Goregnach, Gorenje bei Präwald’? villa 1300, 250. Goriach (Goeriach) b. Veldes 1302, 258; Pfarrer: Wlreich 1303, 263. — Genannte: Mainhart von — 1304, 266, 267. Goritica,(Gorile), Pfr. Presser, villa 1300, 248. Gornitz s. Gurnitz. Goswin Schrick (s. Aachen.) Gozach s. Goa 1300, 244. Graben s. Thurm zum Graben. Grad, Hausname 1885, 171. Gradaz, U. Krn., zwischen Mött- ling u. Tschernomel 1689, 8; Genannte: Jury Grazar 1467, 213; s. auch Grätz. Gradeneck, Krnt., (Grednik) Ge- nannte : Chonradus de — 1300, 243. Chunradus de — 1302, 261; Sohn: Berchtoldus 1302, 261; Chunrat 1304, 266. Gradi&te = Grimid(!) b. Wippach 1300, 249. Grätz =Gradaz, zw. Möttling u. Tecbernomel (Graez, Gräz) 1304, 269; Veste in der Grafschaft Möttling gelegen 1499, 14; 8. ‚ auch Graz. Graetz, Windiechgräz? Gradas? Billichgraz? Pilgreim von — 1305, 273. Graez (Billichgraz? Gradaz?) Fritz von — 1304, 269. . Grafen s. Andechs, Auereberg, Bal- lenstedt, Paradeiser, Petazzi, Pettenegg, Pfannberg, Blagay, Bogen, Bregenz, Carlovid, Kbe- venhüller, Cilli, Collonitz, Krain, Dachau, Tattenbach, Thurn, Tirol, Trautmannsdorf, Treffen, Eppenstein, Ebersberg, Fdlıng, Erdödy, Frangepani, Görz, Guic- ciardi, Hohenwart, Jagberg, In- nichen, Lacy, Lanthieri, Lazan- sky, Montfort, Ortenburg, Orla- münde, Rafenstain, Salacho, Salm, Scheiern, Sternberg, Strassoldo, Sluin, Ugarte, Wal- lies, Weichselberg, Zeltschach, Zichy, Zriny. Grafenwart, Schloss i in Rainen zu Kostel in Unterkrain S. 6. s. Kostel. Grafschaften s. Cilli, Krain, Frisul, Gottschee, Möttling. Grastich, (Hrastje?), Krn., 1304, 268. Graselli Peter s. Laibach. Graz, Stmk. (Grätz, Gräz) 1444, 61; 1573,197; 1582,41; 1588, 145; 1629, 18: 1726, 163. — Gabernium 1789, 48 —_ Landeshauptmann N. 116. — Hofkriegsrath (von Inneröster- reich): Stephan Guseid 1596, 199. — Landesarchivsdirector: Dr. Jos, y- Zahn S, 279, 1683, === 686 === — 329 — — Universitäts- und Joaneumsbi- bliotbek S. 279. — Universitätsprofessor: Dr. Ar- nold Luschin Ritter v. Eben- greuth S. 279, 281. — Gymnasialprofessor Dr. Mayer S. 23, 280. Grazar s. Gradaz. Grazarjev turen, U. Krn., 1689, 8. Grednik s. Gradeneck. Gregor. Abler, Aquileia, Kotschar, Komölischz, Vodice, Stein. Gregorianicz, Freiherr von (Mo- kricz): Niklas von — Uskoken- hauptmann 1604— 1620, 207. Greif s. Reutenberg. Greifenfels, Krnt. (Greifenuelds, Greyfenwelds) Brüder: Dietmar u. Ulrich 1302, 261, 261; Diet- mar 1303, 264; Sohn: Hain- reich 1304, 264 ; Brüder : Diet- mar und Wlreich 1304, 265, 265 ; deren Oheime: Chunrat von Grednik u. Perchtolt v. Seburch 1304, 265; Dietmar u. Vlrich von — 1304, 266, 266. Greilach, U. Krn. zu St. Ruprecht Pfarre 1330, 14. Grenzer s. Sichelburg. Griechisch-Weissenburg s. Belgrad. Gritsch, U. Krn., Pfarre St. Peter b. Rudolfswörth 1291 —1318, 14. Gritz=Grie b. Wippach 1300, "250. Gries, Tirol 1300, 248 ; 1302, 262. „Grimid“ Gradiߣe (?) bei Wi ppach 1300, 249. Grobnik, Kroat., Graf Zrinysche Herrschaft 1640 — 1672, 141. Groman, Stadtrichter in Möttling, 1444, 209. Grossherzoge ». Toscana. Grosslaschitz, U. Krn., 1821, 167. v. Grubern — 1814, 120. Grüblacher, Krn., Meynhart der - 1308, 271. Grün Anastasius, s. Auersberg. Gutenberg, O: Krn., bei Vigaun (— ch) Jakob von — 1304, 264, 266. Gutentanne, Krn., (Gät-) 1303, 262. Gutenwörth, U. Krn. Pfr. St. Can- tian, zu Dobrava oder Hrvaski brod, (Gätenwerde) 1251, 14. — Mauth (maevtte) 1301, 253. — Richter: Gebhard 1254, 21. — Schloss 1301, 253. — Genannte: Vlrich von — 1301, 257. Guelfo s. Weltfo. Guicciardi, Graf: 159. Gnillelmus s. Wilhelmus. Gulicher Mathias, Abt zu Reun 1613, 76—77; 1621, 78. Gvmpuhler ». Kompolje. Gätentanne s. Gutentanne. Guosdanovi@ Besitzer zu Brezovac 1690, 199. Guotenwerde s. Gutenwörth. Gurk, Krnt., Bischof: Heinrich 1305, 273. Gurke, Gurg s. Gurkfluss. Gurkfeld, U. Krn., (Gurcheuelt), 895, 7; 1393, 14; 1693, 282. — Hexenverbrennung zu — c. 1700, 110—113. — Stadtverarmung 1711, 112. — Pfarrer: Johann Georg Tratnik c. 1700, 110; Franciscus Lau- renzius Rome 1717, 111, 112. — Kapuzinerkloster 1710, 112. Kapuziner c. 1714, 110. — Stadtrichter: Matthäus Juri- scha, c. 1714, 110; Gattin: N. — Tochter: Maria Zolnerzi- tschin etc. ce. 1714, 110. — Criminalrichter: Doctor Wei- nacht von Laibach c. 1709. 111. — Bürger : Georg Messneriz, Georg Kolaritsch, Audreas Glaytsch, Franz 1808, === 687 === — 330 — „Kodelka. Hribkovka e.. 1709, Garkfines, D. Krn., (Gurke, Gurg) S. 1; 1161— 1177, 22]; 1177 —c. 1215, 14, 15; 1264, 18; 1302, 259; 1689, 8. Gurnitz, Krnt., (Gornitz, Gurentz, Gurencz, Gornez, Gurnz), Wı- fingus von — 1300, 243; Hain- ricus de — 1300, 243: Wl- finus de — 1300, 248; Heinrich von — 1301, 253; dessen Bru- der: Wluing 1301, 253; Hein- richs Sohn : Dietmar 1301, 253; Heinrich von — 1302, 261; Hainreich von — 1304,264, 266. Gussic, Agent des Grafen Frange- pani 1533, 187; Peter 1596, (nicht 1597), 199, 202. H. Haager, Baron 1814, 120. Haarland, U rein zu— oder Laniäde S. 124; 1375, 15. Habach, (Hagbuch), Rtdolf von — 1303, 262; vergl. Hagenpuech. Hacquet Belsazar, krain. Natur- forscher 18. Jhrh. 233, 234. Hadwigie s. Bogen. „Häglein®, U. Krn,, 1291—1318, 15. Häring D. 1625, 79. Hagenpuech, Gaber? b. St. Veit U. Krn.? Habach? bei Manns- burg? Heinrich von — 1300, 252; Gattin: Kunigunde 1300, 252. Hahn, Deutschl. S. 99. Hain Wolfgang 1466, 211. Haincze (Heinrich) s. Winkler. Hainricus s. Henricns. Haintz s. Spiser 1301, 256. Hainss! von Glogoviz 1300, 252, Krn., Pfarre St. Ma- Hainz s. Heinrich. - „Halbhaus® Alexander von — c. 1301, 161; Gemalin: Agnes Vulpräme c. 1301, 161. „Hallen“ Peter von der — ge nannt Halsbein, Bürger zu Köln "1301, 160. Haller? s. Helle 1301, 255. | Hallerstein, Innerkrain, b. Lass, slov. Kode, Franz Karl, Freiherr. von — 1814, 120. Halsbein ». Hallen. . Hanns siehe Aprechar, Paradeiser, , Püchler, Katzianer, hak, Hohenwart, Lenkovic, Ungnad, ' Werneck. Hard, 1. Krn ‚(ndje? Goeir)1200, 244. Hard super‘ Prewal, Gosd ober Präwald? 1300, 249.. Hartenberg, O. Krn., bei St. Katha- rina '(Ertenberch, Herten ) ‘ Otte von — 1300, 243 ; Gerlach von — e. 1300, 245, Söhne: Otto und Gerlach 1300, 245; Otto von — 1301, 256; von 1302, 260; Gattin: Sophey,. 1302, 260; Ott von — - 1304, 269; Gattin: Sophei 1304, 269 ;Swigerfrowe: Älheitdrvch- saetzin von Chröich 1304, 269; ' Otto von — 1305, 272; Graf? Greif? von — 1305, 272. . Harttradus sacerd. Theot. in Laib. 1301, 253; s. Landstrasse. Hartvng a. Landstrasse. Hartwig s. Billichgraz, Chirz- lebn, Mannsburg. Hasberg, I. Kro. b. Planina, (As- Türken - Verheerungen: . 1522, 1528, 1530, 186 ; 1619, 2. Haselbach, Unt. Krn. ce. 1700 — 112. Haselbach, O. Krn.. Pfarrer: Lad. wig Skufea— 1885, 168. Hautz, Sohn: Ott 1305, 273, === 688 === — 331 — Haug s. Hugo. user Baron s. Klagenfurt. - ebarhardus s. Eberhardus. Hedwig. s. Andechs, Bogen, Ro- thenbüchel. Heidenreich s. Weizoch. Heinricus s Henricus. Heilands - Seidenrok gefanden :1260, 88. Heiligenberg, O. Krn. a. d. Save Pfr. St. Lambrecht (Mons sanc- tus) 1300, 247; 1307, 267. Heiligenchreutz auf dem Heiligen- e, Krn. 1304, 267. Hölchle) 8, Gleinach, Stein, Wun- tscher. Helle (Haller?), Friderich der — H 1301, 55, 258. elena s. Proserje. Helewich. 1301, 252. Ä Helmberg, N. von — innerösterr. Hofbuchhalter 1743, 203. Helmont, Theodoricas hospes dey — 1495, 101, 104 (s. Aachen). ma 8. Stein. enricus, (Heinrich, Haintz etc.) ‚aiehe Adelsberg, Ancelinus, An- deche, Baiern, Phölinger, Bil- lichgraz, Pisino. Pölland, Portis' Preisek, Prottisch, Kärnten, Casbrod, Chüämer. Deutschland, Tirol, Ep-: Kaiser, Cernomelj, penstein, Eger, Falkenstein, Fulin, Glogovitz, Gobentz, Görz, . Gurk, Gurnitz, Hagenpnech, Hie- rat, Igg, Judenburg, Lavanus, Leimtasch, Oleis, Rabensberg, Ravu (—Rauch), Spiser, Schar- fenberg, Schaumburg. Schrantz, Schwanberg, Sittich, Silberberg, Sofumbergo, Winkler, Waun- ‚ tscher ; — der richter von ? 1305, 273. Hensberger s. Aachen. Herakovic, Uskokenfamilienhaupt 1566,197;ein—,17. Jahrh., 200. . Herand (Arondus) de Los c. ‚1300, 25i. Herbordus s. Igg u. ‚Stein, Hertenberch s. Hartenberg. Hertnidas, sacerd. Theot. in Laib! 1301, 253; siehe auch Land+ sirass. 1 Hrvaski brod s. Gutenwörth... Heribert Höffern von Balfold 17 ”e 166. Herlein Andreas, Zeichenmeister an der Laibacher Normalschule (bis 1846),165; a.:auch Hörlein. Hermannus s. Aachen, Aich; von Berlingshoff 1657, 80 (s. Inner- oest.); 8. Kykitzer, Kink, Curto, Erlach, Versa, Freitag, Heili- genberg. Laas, Landstrasse, Nes- 'Aern, Ortenbarg, .. Reutenberg, Schwab, Stathen, Stein, Stermol; Sternberg, Sumereck, Swent, : Weinsberg Hermes Aegidius 1675 — 1689; 80; (s. Aachen). Herrschaften s. Kostel, Thurn, am Hart, Jastrebarako, Meichau, E Sichelburg. i Herzogthum s. Krain, Friaul, Mött- ling. Herzogenbach, U. Krn., Pfr. Har-, land, (1058), 15. Herzogendorf. Thurm zum = U.: : Kro., 1492, 15. Herzoge s. Baiern, Burgund, Ke- rantanien, Kärnten, Chocil,. Krain, Kroatien, Friedland, Loth- ringen, Mähren, Meranien ,; Oesterreich, Ratimar, Sachsen, Schwaben, Steiermark, Würtem- berg, Zaringen; e. auch There- sienorden. Herwart s. Auersberg. Herweich s. Churzeleben, Kurz- leben. Hyc s. Igg Hitzing bei Wien 1814, 130, === 689 === — 32 — „Hierat“ Anton 1613, 76—77 (s. Köln.) Hilpurg ». Tenglingen, Stein. Hildesheim, Deutschland, Aachen- ' pilger 1510, 84, 99. Hindounuicus, s. Ludowicus. Hizinger Peter, Decan zu Adels- berg und Geschichtsforscher Krains S. 220, 222, 228. Hopfenbach, (Hophenbach), U. Krn., Albertusde — 1300, 245 ; Fritzel de — 1300, 245; Albero . et Reinherus fratres de — 1300, 252; Meinzlinus de — 1300, 252, Gattin: Elisabet 1300, 252; Bruder: Andreas 1300, 252 ;Meinzlein von — Vetter Hu- gelins von Auersberg 1300, 252; Volschalchbus de — 1303, 264. Hochenwarter s. Hohenwart. Höflein, OÖ. Krn., Gutsinbaber: A. Urbantschitsch 1814, 119. Höffern von Salfeld, Heribert, Rit- ter des heil. Römischen Reichs 1799, 166; Gemalin: Elisabet geb. Benkovid 1799, 166. Hönigstein, U. Krn., Pfarre 1330 — 1393, 15 (1390 ist Druck- fehler); 1304, 269. Hörlein H. 1789, 49; s. auch Herlein, Hörwart s. Herwart. „Hoveden“, Roger, de — ein englischer Autor e. S..27. Hofer Anton, Bürger v. Laibach 1789, 49. Hohenstaufen. Deutschl. K. Fried- rich I. Barbarossa S. 23—36. Hohenwart, Krnt., (Hochenwarter) Andre von — obrister Truch- eäss in Krain u. an der Mark und Hauptmann in der Mött- ling 1457, 1466, 211; Nr. 7, 8; Hans von — e. 1466, 212; dessen Sohn: Andre Hohen- marter ote..1466, 211, 212. - — Graf: Jakob, krain. Verordnete 1789, 45: Graf N. zu Raunach 1817, 121, 122. Homec, (Kleinkahlenberg), O.Krn., b. Mannsburg, Pfarrer: Anton LuSin — 1885, 168. Horatius Wilhelm Calucci 1672, 141. Hovtz, (Personenname?) 1303, 262. Hovg s. Hugo 1301, 257. Hrabagiskeit s. Raabscheide. HraSe, I. Krn. b. Adelsberg (Crasch) villa 1300, 249. Hrastje, U. Krn., Pfr. St. Bartho- lomäus 1251— 1291—1330— 1466, 15. Hranilovid (Uskoken)familie 1647 — 1667, 199. Hrenovice, I. Krn. — 222; Chre- nowitz in contrata apud ca- strum Arensperch) villa 1300, —1318 — 244. Hribkovka, Kodelka zu Gurkfeld c. 1709, 110. Hrudevje, (Hrusoy), L Krn., bei Hrenovitz villa 1300, 244. Huber Dr., Univ. Prof. in Inns- bruck 1885, 219—228. Hudelist, Staatsrath in der nieder- Jändischen Kanzlei 1814, 120. Hugelin s. Auersberg. Hugo, (Haug, Hovg), s. Duino, Jagberch. Hangarn s. Ungarn. Hunen, (Chunen oder Abaren) 630, 2. I. Japel Georg, slov. Schriftsteller etc. 1787—1807, 166. Jablana, Jablanica, Oerterin Krain S. 125. Ipperwald, s. Köln. St. Jakobsekirche im Wippacher Thal 1300, 249, === 690 === — 833 — Jakobus 1495, 5; s. Auersberg, Burja, Concordia, Cormons, St. Veit, Fiecher, Gutenberg, Lamberg, Nassern, Oleis, Rau- nach, St. Ruprecht, Stein, Sit- tich, Wyglin, Wurz, Zaeplein, Zagarinus, Zirkniz, Jacomine s. Podlog. Javor, U. Krn.? Kroat.? Huben- besitzer: die Familie Philippo- vie 17. Jahrb. 200. Javornik-Berg, I. Krn. b. Zirkni- zer See 225. „Jagberch” Graf: Haug von — 1301, 255. Jagniatonius P. Nicolaus 1613, 76; s. Laibach. u Jajcza, in Oberbomnien 1530, 177. Janko Jeladid 1647—1667, 199. Janko, Wilhelm von —, Biograph Laudons 1881, 52. Jancelinus s. Laus. Jans, 1302, 260; s. Treffen, Su- panez, Swent, Johannes. Janse s. Oberburg, Johannes. Janzil s. Adelsberg. Janäit (Janzez) 1302, 261. Jarc Anton, Probst etc. in Lai- bach, (1838)—1885, 168. Jaspra, Kroat.? 1530, 176. - Jastrebarsko (= Jaska) Kroat., (Jaztravicz) 1539, 190; Erdö- dysche Herrschaft 1530, 180. - — Kustellane N. 1530, 181. — Erdödisches Schloss 1532— 1538, 186. Jaztravicz s. Jastrebarsko. lta von Oesterreich, geb. 1080, 33. Italien, Reich (regnum) c. 1080, 227. — Waren u. Specereien 17. Jahrh. 147. Idria, bei — 1063, 24. | — Werksarzt: Belsazar Hacquet 3, 233, Jekal, Jeoel (= Jakob) s. Stein. Ivani%, Fürst Cavski 1403, 109. JelaöiC Janko, Husarenfäharich 1647—1667, 199. Jelen, (Gelen), slov. Name 1304, 265. * Jelovo, U. Krn., bei Ratschach, (Gelowe) S. 5, (Qeylonue, ob ebendort ?) 1300, 247. Jeläe, Krn. wlchs.? (Erlach), In- sassen: Hermannus, Johannes, Petrus et Ense 1300, 247. Jerin Urban, Dömdechant v. Lai- bach e. 172. Jermann Andre, Inhaber der Herr- schaft Katzenstein 1814, 119. Jesuiten siehe Vivarius, Lai- bach, Köln, Judenburg, Pon- tanus, Jesuitenschüler als kathol. Schau- spieler 1706, 88. Jesuitenordens-Aufbebung in Oe- sterreich 1773, 149. Jezernice, (kroat. bei Sichelburg 1550, 195. JeZica, OÖ. Krn. nö. v. Laibach, Pfarrdorf 1885, 170. — Pfarrbeschreibung S. 164— 172. "— Etymologie 8. 64. Igg, b. Laibach, (Yg, Yge, Hvc, Huco Hucum), Ober-, Dorf 1300, 242. — Morast, (möse), 1300, 245. — (Gienannte: Marchwart von — 1300, 242 ; dessen Bruder: Her- bort von — 1300, 242; Mark- warts Eidam: Heinrich 1300, ‚ 243 ; dessen Brüder Alber und Weriant 1300, 243; Marchilin u. Hehold von — c. 1300, 250; (vrgl. S. 242). — Der Bauer von — S$. 287. Iglau, Mähren, Kherntuch 17, Jahrh- 147. === 691 === —_— 1 — Ignax 2 lennperg. | Illyrien 180918131818, 117. India s. Campus: gelau u. Inichen, . Eleinmayr, Cunder, Wal- Ingelheim Nieder-, Deatschl. S.97. Inichen, Tirol, (India, Inichin- gen, Campus gelau) (7 70), 5 — Graf: Emeh 1301, 235. — Dechant: G. 1801, 257; Capi- ‚tel: 1301, 257. Innerkrain, Geschichts‘219 — 228. Innerösterreich 1666— 1670, 137. — Regent: Erzherzog Karl 1563 —-1569, 196; 1566, 197; 1878, 197. _ Guberniom 1775, 90. —,. Hofkämmer' 1743,..203. mmer - Pröcurator: Ant. Cerroni 1725, 198. — Hofbuchhalter zu Gras: Helmberg 1743, 203. — 'Regierungerath : Joh. Graf u. Herr Y almg 45°. — Hofkrjegsrathspraesident: Frei- ‚herr —! Peter N. v. 1789, —1822,°207.. | — Oberfeldhauptmann: Johann Katzianer 1530, .176; 1531, 183. .. Beschluss gegen die Türken ' 1531, 182; Hauptmann der Mar- talosen: Siegmund Weichsel- berger 1531, 183. — Uskoken - Martalosenbaupt- mann: Paul Colnie 1532, 186. s. auch Krain, Steierm. Kärn- ten, Juriäid Ungnad. — Hofexpeditionsregistrator und Taxator :; Hermann von Berling- hoff 1657, 80. In nerösterreicher Pilger zu Aachen u. am Niederrhein 1490, 83; 1775, 89. Innocenzo Chiesa 1808, 197. "Nep. iklas von Stadel 1620 Innsbruck, Tirol, 1633, 187. —_ Äusschussstag 1532,‘ 188. — Statthalterei- Archivebsamte: 'Dr.: Reälich 8. 279. — Professoren: Dr. Schönach 8. 279; an der Universität: Dr. Alf. "Huber 1885, 219—228. Inzaghi, Johann Philipp, Freiherr ‘won — 1678, 143... Joannes 8. Johannes. Joppi Dr. se; Udine. Jobst der Kreizenberger Höß, 210. Jörg s. Saurer, Siogerndor! 8. auch. Georg. Johannes, (Joannes, Jons), 8. auch Jans u. Hans; s. Aachen, Para- deiser Blagay, Preradovic, Buset, Katzianer, Carlovid,Celle, Koba- sis, Copper, Köln, Oraft; 'Krainy Kuseblan, Teteginis, 'Draubarg, Thurn, Eggenberg, Erlach, Val- vasor, Feistrizer, Ferentino, Gritz, Gurkfeld, Inzaghy, Lai- bach, Landstrass „ Manzano, Oesterreich, Orsich, Redivum, Schaller, Sofumbergo, Webers- berg, Wobekh, Zapolya, Zuccula, Zuiek. - Jons s. Silovitz. Josef s. Deutschland Kaiser, Pfei- fer, Preäern, Lamberg, Löwen- greif, Mark, Zahn. Istrien, (Isterreich), 1303, 263 ; 43, Istrische(!)—=Windische (!) Mark — 221. — Mark und Grafschaft 1070— 1077, 36. — Grafen, Genealogie $. 34. — Markgraf: Odalricus 1. (de Wimmar) marchio Carentinorum (. Istrien und Krain) 106] — 1304, 264 ; 219-228; 1527, 40; 1789, === 692 === _ 2 .. 1063, 1070,e. 1073, 1106, 29— 86; Gemalin: Sophie, Königstoch- ter von Ungarn (1063— 1070); deren Kinder: Ulrich II., Poppo Burkhard, Wilburga u. Richar- dis S. 93-36; 37—38; vrgl. . Thüringen, Sophie, Scheiern, Dachau, Wittelsbach, Sachsen, Ungarn, Meranien, und Poppo IL, Tochter: Sophia, deren Gemal: Bertholfus II. comes ‚de Bogen S. 27; über Hadwig vgl. Schumi’s. "Arch. £. H. 1. Bd. S. 97, Aum. 2, dann: die - Markgrafen Heinrich IV. v. An- dechs 1209, 38; Petrus G(era) Patriarch von Aguilein 1300, 245. Yaopo ». Osoppo Judenburg, Stmk., J esuit: P. Hein- rich Vivarius etc. 1603, 75. Jaditha filia Heinrici. ducis Ba- varie uxor Friderici Svevorum ducis, mater Friderici I., impe- ratoris (nomine Barberonm) (1106), 28—36. : Judith v. Schweinfarth 8. 33. Judith, das Schauspiel 1706, 88. nvan . von Orsie % 1838, 139, 302, : Jugovitz, 8. Krainburg J ulier, römisch. Geschlecht, Münze der — S. 114. Juraj; popr Medveiski 1403, 109; pop» Öbrivalski 1403,.109. Juraäinoyis, die — Lehenhuben- besitzer zu Draga-Sztoj 1690, 199. Juri (-e,— y) Preradovig, Tal- scha, Gragzar, Juriz, Podbros- Jach. Jurischa. s. Gurkfeld. Jurifid, Niclas. Freiherr.. von — ‚ Land- und Feldhayptmann von 1538,.189,:. : Juris Juri 1615, 86(8. Podbresjaph). Lo Laas (Los) I. Krn. 222; 1619, 2. .— Herrschaft 1671, 139, 140; 1678, 143. —_ König Bela’s v. Ungarn (nd - in Abschrift vorhandenes) Pri- : vileg des Grafen Peter Zriny auf die Herrschaft — 1672, 141. — Türken-Verheerungen 1522, 1528, 1530, 186. — Burg u, Thurn 1300, 251. — Genannte: Jancelinus de — 1300, 245; Razigoy. de — e. 1300, 248; Sohn: Artimoldus 1300, 248; (miles) Hermannus c. 1300,.251; Arpoto de — c. 1300, 251; Armusse de — c. 1300, 251; Arondus de — c. 1300 251; s. auch Babenfeld. Labacum :: Laibach. Lack =Bischof-Lack, Ober Krn., (Lok, :Lök, Lonk, Loese) 8. 37; 1301, 252, 208, 257, 258. — Bischöflicher . Kaplan: : Otte „1301, 255. nn. n a. Genannte; We(z)aherus miles de — 1300, :247; : Wluingus de — 1301, 254; Wernher .!vON 1301, 254; Chvorat von — 1301, 255; Ritter: Wernher 1301, 258; Chvnrad von — 1301, 258;' Ritter: Wernher1303, 262, 263 ; Wern- ber von — 1305, 271. — Bürger: Berchtold . genannt Silberzach 1300, 243 ; Dominik Rainisch 1301, 252: .:" Lacy, Feldmarschall, Reorganiea- tor der österr. Armee 1789, 52. Ladixlaus rex Ungarie 1070, 1106, 29—36. ; 1) Längen, Deutschl, Koeter. 1106, 88. rt : Aa! === 693 === 96 — Lavant (Lauan, Lavanus) zu St. An- drä im Jaunthal Henricus 1300. 247; vicedominus Carniole et Marchie 1301, 257, 258; Hein- .rich der Lavaut von: Weineke 1304, 268 Laibach (Lay-Ley —, Labacum) 235, 236; 1300, 244, 247; 1302, 260; 1304, 266, 266 ; 1399, 60, 61; 1495, 96; 1495— 1776, 72 — 108; 1540— 1565. 230; 1634, 202; 1689, 232; 1808, 157; 1809—1813 — 1814, 117— 119; 1872, 276, 277; — in der Wind. Mark gelegen 1237, 15; — Krakau 1817, 122. — Stadt (stat) 1300, 242; 1305, 271, 271; 1399, 60; (civitas) 1495, 101; 1579, 65; Haupt- stadt: 1755, 68, 70. — Ringmauer 1693, 282. —- Bürgerrechtzverleihung an die Professionisten 1579, 64. — Stadtdienst(leistungen) 1399,60. —- Stadtwache 1399, 60. — Stadtsteuer 1399, 60. — Herrschaft S. 37, 38. — Zwei Hauptjahrmärkte: hl. Elisabetbe u. hi. Philipp u. Ja- kob 1478, 58. _ Armeninstitut 1789, 49. — Stadtbeleuchtung 1789, 48, 49. — St. Peterspfarre 1787, 164; 1812, 1819—1820, 167; Pfar- rer: Johann de Ferrentino ar- chidiaconus Carniola et Mar- chie 1300, 244; Vireich, Erz- priester (v. Krain) 1304, 269; (plebani): Leopoldun et Rudolfus 1399, 61. — Priester : Andreas Krivitz 1689, 81. — Kirche, sand Niclas, Schneider- Gottesleichnamsbruderschaft da- ‚ selbst 1399, 60; Frohaleich- namsbruderschaft 1478, 57. — Bischöfe : Urban (Textor) (reg. 1544—1558), 230; Thomas ‚Chrön 1608, 94; 1606, 75; 1613, 76—77; 1613—1614, 76— 77,1615,86; Erzhrz. Ferdinands II. v. Oest. Rath und Reforma- tionskommissär in Krain Unter- steier, und in der Grafschaft Cilli bis zum Draveflusse 1622, 86, 105, 1622, 106; (s. auch Oberburg) ; Erzbischof: Michael Freiherr v. Brigido 1789, 47: Fürstbischof: Anton Alois Wolf 1830, 163. — Domprobst: Sapan (1883) 280. — Infalirter Probst: Anton Jarc 1885, 168. — Domdechant: Urban Jerin e. 172. — Pfarrdechant: Anton Urbas 1883, 170. — Chorherr: Zamejec (1883), 280. — Spiritual: Prof. Flis S. 280. — Fürstbischöflicher Archivar: Anton Koblar (1833) 280. — Domkapitelsarchiv S. 280. — Deutechordenecommende 1300, 244; 1301, 256; 1301, 258; Comendator: frater Mauritius 1301, 253; Deutschordenshrä - der: Franciscas — Pfarrer zti Chernömel 1300, 244; Chvn- radus dictus de Zwetel, Hartt- radus, Hertnidus sacerdotes ; Heinricus de Eger cellerarins 1801, 253. — Rector um Jesuitencollegium : P. Nicolaus Jagniatonius 1613, 16; Jesuiten 1708, 149, 149, 150. — Kapuzinerkirche 1755, 67. — Pater: Georgius c. 1709, 111. — Magistrat 1613, 77; 1689, 81. Rathhaus 1707, 60; Magistrats- archivscartierung 0 1794, 82; === 694 === 337 — ‚— Magistrataheumte Robida 1886, 282. -.— Stadtvertretung: (burgimagi- ster, scabini, proconsules, con- sules) Errichter u.. Praesenta- tionsrechtinbaber des Slayen- altars zu Aachen 1495, 72 — weich der Churzeleben 1301, 256 ; Thomas, Eberhart Coliantz, der ivng PYedloger und Fran- kvt 1304, 269; Alber. 1305, 272; Gattin: Agnes 1305, 272; Lienhart der Schreiber, "Eber- hart, Kolienz, Herman, vnt 101; 1496, 74. — - Richter: Thomas u. Ditricus 1301, 253; Thomas, Eberhart -. Kolientz u. Dietrich 1303, 256. — Bürgermeister: Veit Kisel von Dominicus Ritlib der schreiber „Kaltenbrunn e. 1567, 131; 1305, 272; Anton Hofer 1789, Peter Graselli (1884), 280 49. — Schreiber: Rütlib 1302, 2605 — Haüser von Domian, Mullei, Lienhart 1304, 269. Valvasor 1692, 1693, 281, 282; — Stadtschreiber: Johann Leon- von Fröhlich 1692, 282; von hard Wobekh 1689, 81. 2 orgei, Rode, Fr..W. 1789, —.Herr: Herzog Bernhard von Kärnten 1232, 3%; Kaiser Franz — Tandständisches Lyceum 1773 Josef I. zu — 1883, 169; kai-_ _—149, 153; 1775, 147. serliche Tafel 1883, 169. — Landtag 1588, 146; 1884, ‚— Europäischer Congress 1821, 1885, 1886, 1887, 237, 273— 171; Russischer Kaiser : }Alex- 276. ander I. 1821, 171. — Landschaftl. Tuchfabrik ;17. Ewerhart die Pidloger, Thomas von Tör, Frankotto, Marchel, Weriant, Hertwich, Chfrzlebn vnt Lienhart der Störenschatz, — Inneröst. Feldhauptmann : Ka- Jahrh., 145. tzianer 1531, 133. — Weissgeschirrfabrik von Zois — Eimerirter Landes- Schulin- 1808, 121. spector: Anton Jarc, 1885, —- Glockengiesser : Johann Jakob 168. Samassa 1800, 165; Anton Sa- — Realschulprofessor : Georg Ko- massa 1841, 165; 1841— 1854, zina 1876, 278. 169. — Schulleiter: Andreas Praprot- — Kanditensiederei von Franz "nik 1876, 278. 'Schumi 1876 —1887, 277. — der älteste slovenische Bücher-- —- Landschaftliche Gewährung von druck 1579, 129, 400 fl. Jahresdotation zur Fun- — Buchdrucker: Johannes Man- dirung study philosophici et delce 1579, 129; Ignaz Alois lectionis juris canonici 1704, . Edler von Kleinmayr 1789. 56. 148; landschaftlicher Beitrag — Postverwalter: Jakob Edler v. von 200 fl. zur Fundirung des Fischer 1789, 47. . mathematischen Curses 1705, — Einwohner u. Bürger: Gysel- 148; Philosophischer Facultät brecht 1300, 242; dessen Ei- dam: Tomas 1300, 242; Fran- „chott, Hainz der Spiser, Alber, Wulfinch, Kvzolt, Ridolf, Her- Errichtung durch die Land- schaft 1704/5, 149; Professo- ren: die Mitglieder der Gesell- schaft Jesu 1704 —1773,.149; === 695 === 598 = “ Aufbebung der philosoph. Fa- cultät 1785, 149; Widereivfüh- rung derselben 1788, 149; Aca- “ demia archidncalis der Philoso- phie 1775,150; (Jesuiten) Profes- soren der Physik: Gregor Schöttl 1775, 150; — der Mathematik: Josef Maffei de Glattfort 1775, 150 ; — der Logik u. Methaphi- sik: Anton Tschokl 1775, 150. — Musikalische Diletanten-Aka- demie; türkische Musik 1789, 48, 49. — Landständisches Theater 1789, 48; Italienischer Opern- director : H. Bartolini 1789, 48. — Museum; Musealcustos: Desch- ‘ mann Carl 1879, 278; Rudol- finrüum 1884 —, 56. '—— Orgelbauer : Rumpel 1856,166. — Sehneider: 1399 —, 60—67: - Privilegiam 1399, 60; 1444— 1447—1500-— 1557, 61; gewe- sener Schneider: Geba senior :' 1884,61, 64 ; Zunftordnung oder Statuten, Zechlade, Meister, “ Gesellen, Lehrjungen 1399— 1579, 60—67, Herberge, 1579, 61. — Schumacher - Zunftordnung, "“Zunftlade, Meister, Gesellen, Lebrjungen 1478— 1707, 56 — 60; Herberge 1478, 57. — Tischlerzunfiordnung, Zech- ' Jade, Meister, ‘Gesellen, Lehr- . Jungen — 1755, 67—71. — Belgradfeier 1789, 47. — Dr. Weinacht von —, s. Gurk- : feld c. 1709, 111; s. auch Oberburg. nt Laibachfluss 1693, 282; als Län- desgrenze $. 22. — Laybatum superioris s, Ober- * Jaibach 1306, 245.,' Lalid, ein — 17. Jahrh., ‚200. Lampel‘ Josef s. Wien. Lambert s. Oberbutg, Rechlinger, . Rutlinger. Lamberg, Krn., Genamnte: Josef von — Landesverweser in Krain 1527, 40; Andr& u. Wolfgang von — 1538, 187; Jakob von — Landssverweser von Krain 1550, 194; 1552, 195. Landau Landol i in L Krn.S. 124; (Londau) 1300, 250. Lanthieri, Palast des Grafen — zu Görz 1789, 50. Lentzave = Lancevo, O0. Krn., Pfr. Radmannsdorf, Fritze und Levtolde von — 1301, 252. Landestrost a. Landstrass. Landstrass, (Landestrost), 226; 1401, 15; 1619, 2; 1401, 15. — Stadt 1302, 259; 1305, 268; 1689, 9. — Herrschaft unter Ungarn? 1543, 188. _ Herrschaftsurbarsteuetregistär 1564, 193. — Inhaber : Fürsten von Kärnten u. Oesterreich 1305, 208. — Genannte: Offo von — 1302, 259 ;, 1305, :270. = Bürger: Otto Oritsch, Jakob Wyglin, Rtdman, Hartung, Al brecht der chvranaer, Herman der schuster, Nyclavs. der Eber ‘u. Mathya 1302, 259 ; Dytreych Weygel. und Öttachar 1302, 261 ; Bürger 1305, 208. — Kloster Marienbrunn (sande Marienprvnne bi L.) S. 15; 1689, 9. — Abt: Johann 1301, 253; 1302, 259; N. 1531, 180; 107 Huben dem Kloster durch Uskoken entzogen 10. und 17. Jahrh. 981. Laniäde ®. Haarland. Laschitsche, U. Krn. a. d. “ 'flusse (Laschitsch) 1304, ' === 696 === 2 di Laschitsche Krn., wich.?) (Lazzitz) 1305. 272. Laschitzer s. Wien. Lasitsch s. Laschitsche. Laurenz s. Deschiz, Sittich, Gurk- feld. Laurent Jean, Redacteur der Illir. Blätter 1840, 1. Laudon, Gedeon, Freiherr von — österr. Feldmarschall 1789, 42 —56. Laurizh Bartholomäus aus Treffen, der freien Künste und der Phi- losophie Magister, dessen „Lay- bachs Jubelfest auf Eroberung Belgrads 1789, 56. Lazansky, Grat: N. 1814, 120. Lazzitz, s. Laschitsche. Lectis(?) Ital., 1304, 265, Lez- za? Provinz Como? Lechleitner Hanns s. Gottschee. Ledenicze in Kroatien, Uskoken daselbst 1538, 189. Lederer, öst. Rath 1814, 120. Levec Andreas, Pfarrer in JeZica 1812—1819, 167; Franz, Prof. in Laibach 1885, 283. Leybach s. Laibach. Leibnitz (Laimitz) Stmk., 1683, 116. Leitemberg I. Krn. LoZe b. Wip- pach, Berthold von — 1300, 248; c. 1300, 251. Leimtasch, Krain. Adelsgeschlecht, (Leim-Leun-tach-tast, tass- Leu- kart (I) Genannte: Hainricus 1800, 243; Heinrich der — 1302, 261; Hainz 1303, 264, Hainreich der — 1304, 264, 266; Kaspar — 1488, 213. „Leimüz“ bei Möttling 1467, 213. Lenkovid Hanns, Lieutenant zu Biha€ 1580, 176; Hanns 1548, 187 ; Lehensbesitzer der Herr- schaft Sichelburg seit 1546, 192; Uskokenhauptmann 1546, 192,194; 1551, 194; zu Freien- thurn 1552, 195. ‘ Lentek Blas, Geistlicher 1856 — 1861—1885, 168. Lenongus s. Steinberg. Leo Graf v. Auersberg 1884, 280. Leopoldus s. Collonitz, Laibach, Maympacher, Neustadt, Ober- burg, Oesterreich, Steiermark. Leodicum s. Lüttich Leonarducius s. Cividale. „Leonbach“ s. Lembach. Leonhardus Budina, Magister 1567, 131; von Mercheritsch, 1672, 141. „Lescha Breda* Dorf am Karst? c. 1300, 250. Levkart s. Gobentz. Levtoldus 8. Lancovo. Leuntach s. Leimtasch. Lewenbach s. Lembach. Lipno, Stmk. Ort a. d. Save 1429, 113, 114. Lypocz s. Lipovgrad. Lipovgrad, Kroat,, bei Samobor (Lypocz) Erdödy’sches Schloss 1530, 180, 182; 1532—1538, 186. Lika, Kroat. Milirärgrenze 1531, 184; Aufstand 1754, 42. Littai U. Krn., a.d. Save S. 1; (Lutey) 1304. 267. Litsch s. Köln. Lieba s. Michelstetten. Liebenberg, Krnt.?(—ch) Ulrich von — 1300, 246. Lienhart der Schreiber 1304, 269, s. auch Laibach, Störenschatz. Ligojna bei Oberlaibach (Lvblo- goyn) 1303, 262. Lilgemberch, Lilgenberch s. Lie- lienberg. Lilienberg, Ostoberkrain, bei Mo- räutsch, (Lilgem- Lilgen - Lim- . berch) Genannte : Nicolaus de — 23 === 697 === 4 — 1300, 247; Piris u. Seifrid von —c. 1300, 251; Wittigo de — archidiaconus Saunie, plebanusi in Morauz ac procurator cenobü _ in Michelstetten 1301, 253; Niklas von — 1301, 258; Wit- tigo von — 1302, 261; s. auch Sannthal Erzdiakon. Linz 1492, 213; 1493, 18. Liutoldus s. Böbmen. Loch nächst Caporettto oder Bi- schoflack?? Vianerus de — 1301, 256. Lok s. Lack. Loka, U. Krn., Pfr. St. Margare- then c. 1215—1291—1318, 15. Loka mala (= Kleinlack bei Weichselberg 1305, 272. Lokvice, (Lokwitz) Pfr. Möttling 1251, 15; 1304, 268. Lothringen (Lotharingia) Herzog: Matheus S. 23. Lodoycus e. Villalta. Lodomerien, König: Franz I. 1808, 158. Loesc s. Lak 1300, 247. Löwengreif, Josef Ritter von — Kreiskassier zu Adelsberg 1817 120. Loibl — Markt 1261, 215 —219. Loiblbach zu Neumarktl (c. 1320), 216. Lonca s. Lack. Londau s. Landau, Landol 1300, 250. „Longus“ Odolricus de Civitate 1301, 255. Lons le Saulnier, Frankr. 1872, 277. Los s. Laas. Lo2e, (Losach) s. auch Leitenburg - b. Wippach 1300, 248; c. 1300, 251. Lvbein, Insass zu Trezein 1301, 256. Lvblogoyn s. Ligojna. Lupoldus s. Adelsberg. Lukas s. Möttling, Zeckel. Luttenberg, U. Stmk. bei Pettau Wein 1588, 146. Luthers Lehre S. 93. Ludowicus (Hiudouuicus) rex in Orientali Frantia 860, 4, 5. Ludwig s. Agnellati, Pontanus, Kärnten, Tirol, Oesterreich, Un- garn. Lüttich (Leodicum) Notarius iu- ratus curiae Leodiensis Wil- helm Schenach 1495, 104; 1496, 74. — Diocesis 1495, 100; Bisthum 1495, 101; diocesis 1495, 102, — Bischof: Eberhard 1506 — 1538, 75. Lünen, Deutschland, Stadtkronik 1552, 85. Luersponn s. Auersberg. Luschin Dr. Arnold von 1884, 72; 1887, 279, 281. Lusin Anton, Geistlicher 1869 — 1885, 167, 168. Lusser Pain, Insass zu Vido- schitsch 1466, 211. M. Macherowez s. Malerovec. Mathias (Mathei) 1302, 261, s. Aachen, Preserje, Kozelj, Gult- cher, Gurkfeld, Jurischa, Land- strass, Lothringen, Reun, Schorn. Mathaeus, Cardinal 1302, 259; s. Tomec, Oesterreich. Maderovec Nieder-, Krn. (Mache- rowecz) Dorf 1305, 270. Matscherol 8. Maschenikh. Maetzel Mätzlein, Matzlin s. Stein. Maerchlein s. Markwardus. Maert s. Flech. Mähren, Herzog Bretislav I. Ge malin: Judith von Schwein- === 698 === — 31 — fürt, Sohn: Konrad von Brünn geb. 1040; Herzog v. Böhmen seit 1042, 33; s. Böhmen. — die Kolovrats in — 1468, 123. Mager Erasem, Grenzbereitungs- kommissär 1563, 196. Magnus, Herzog von Sachsen 1073—1106, 23 —36. Maguncia s. Mainz. Mahtildis (filla Heinrici ducis Bas _ varie uxor Theopaldi marchio- nis de Voheburch postea eo mortuo, Gebhardi de Sulzbach (1106) 28— 36. Mailand 1872, 277. Maympacher, Leopold der — 1303, 263. Mayer Dr. F. M. Professor in Graz (1884), 23, 36, 38; 8.sub Graz. Mainfluss-Wasserstrasse 8. 97; Schiffe 1517, 97. Maintzil s. Auersberg. Maingozespvrch s. Mannsburg. Mainz, Deutschl. (Maguncia, Mo- guntia): 1517, 97. — Wiener-Aachenpilger im Her- berge zum Floss 1699, 88; „Spital zum Floss® der Wie- ner Herberge 8. 94. — Schiffleute 1510, 84. — Moguntina ecclesia 1163, 26. — (Erzbischof: Cardinal Konrad I. aus dem Hause Witttelsbach 1163—1177, 25—31—36. — s.auch Will. | Malavas, Dorf der Pfarre JeZica 1886, 169, 170—172. Malaz s. Rakek. Maltheserorden s, Comenda. Malich s. Zirkniz. “Mandelc J., Buchdrucker in Lai- bach 1579, 129. Mande b. Wippach, (Man zach villa 1300, 244. Dorf am Karst c. „Manvorch*®, 1300, 250. Mann, Dr. Wilhelm 1658—1675, 80. (s. Aachen). Mannsburg, ©. Krn., b. Stein. (Main - Mein - ges-gos-goz-gozes- pvrch-purch; 1805. 271. — Genannte: Ortlinus de— 1300 243; Hartuuicus miles de — 1300, 247; Ortolphus de — 1300, 247; Örtel von — 1303, 262; 1304, 265; Ortolf von 1303, 263; 1304, 267; .Hert- weich von — ; Gattin: Gedrovt 1804, 267; Hertweig von — 1304, 269. Mannsburger Gefilde O. Krn. (c. 1320), 218. Manzano, Friaul, Johannes de — 1304, 264. Maravia s. Meranien. Marburg Stmk. (Marchburg) S. 7; 1447, 61. — Seifridischer Comissär u — 1683, 116. — Domdechant: Ignaz OroZen 1884, 86. „Mark“ Freiherr von der —: Josef 1808, 159. Mark die Windische oder Slavo- nische (=slovenische) S. 1— 23; 36—39; s. Krain Unter-. Marca Bohemica um Eger und Waldsassen 630, 3. Marca s. Thüringen. Markgrafen s. Kärnten, Krain, Cilli, Kraiburg, Thüringen, Vo- heburch, Istrien, Sachsen, San- gau, Stathen, Steiermark. Martin 1304, 264; s. Borkovich, Zamula, Mert. St. Martin unter Grosskahlenberg, O.Krn., Pfarrer: Pavli& Franz 1812—167. rc . 23 === 699 === 349 — St. Marein oder Haarland Pfarre in U. Krn. S. 124. Marchpurg s. Marburg. Marchia, Carniole, Sclavonie, sla- vica, Winidorum se. Unterkrain Marchia inferior s. UÜnterkrain. Marchia Hungarica in Krain Unter- 1161—1177, 221—226. Marchilinus s. Markwardus. Markovec b. Laas (Marchos) Gei- selbert von — c. 1300, 251. Markovid Pater Besitzerwerbung 1575, 199. Markwald bei Dürrenkrain S. 15. Markwardus (Mark - Marg-uard- vard-ward-wart-us; Maerchlein Marchilinus) es. Bilichgraz ; Po- chlin, Preisek, Eppenstein, Vel- des, Igg, Wernek. Margaretha s. Stein. Mariawörth, Krnt., (Wertse) Probst Graf Emch 1301, 255. Maria Zell, Ober Strmk. Gönner von — König Ludwig von Un- garn 14. Jahrh. 83. St. Maria s. Zirklach. Maria Theresia Kaiserin 1755. 67. Maria Theresia -Orden, Ritter: Georg Freiherr von Vega, Major des Bombardier Corps 1801, 153. Maria s. Spauer; Soder, Zolner- zitschin. Marienberg O.Krn. Schloss aufdem Grosskablenberge 1216, 126. Marienbrunn s. Landetrass. Marienkirchen: s. Zirklach. Marienthal zu Michelstetten S. 124. Marienthal = Marindol, Kroat. b. Sichelburg 1550, 195; Ma- rienthaler Bezirk 1732, 206. Mariengarten Kloster, s. Köln. Marin 1304, 265. Mariner Peter 1488, 213. Marinus Insass am Heiligenber 1800, 247. Marinz 1431, 208. Marquard s. Markward. Maschenikh = Mosenik ? Pfr. Mo- räutsch O. Krn. Alber von — 1301, 254 s. Matscherol. Mauniz b. Rakek, Markt (forum) 1300, 245. — „Ospitium Angelini 1300, 245. — „Genannte Engelbrechtus de — 1300, 245. Mavrp s. Ostrodac. Mauricius s. Laibach. Maximila s. Zetschekerin. Maximilian s. Deutschland Kaiser. Medaria s. Windischmatrei. Medko s. Mribach. Medelicha, Metelika= Mölk — 220 s. auch Möttling. Mettenach für Metnaj — 200. Metternich Fürst von — in der Staatskanzlei 1814, 120. Medved, bei OstroZac, Pop»: Juraj 1403, 109. Methlyka, Metlik, Metlink s. Mött- ling. Meer s. Venezia im I. Register. Meergrenze (zu Bründl u. Zengg) 1563, 196. Meika s. Gallenberg. Meichau U.:.Kro. b. Rudolfswerth (Mihov— ov) Myhov 1603, 193. — Schloss 1443, 15. — Besitzer; König Ferdinand I. seit 1547, 192. , — Pfarrer (plebanus) Otto nota- rius comitis Goritie 1300. 243. — Görzischer Official: Wulfiogus 1300, 252; Uskoken bei — 1538, 189. —Herrschaftseinlösung -Kommis- säre 1548, 192. Meinhalm a.'Auersberg. Meinhart (Maintsil) s. Auersberg; Kärnten, Germanz, Göriach, rublacher, Ortenburg, Hopfen- bach. === 700 === _ 343 — Meingospurch, Meingoapurcch s. —- Dispensator: Wittigo de Lil- Mannsburg. Meixnertuch 17. Jahrh. 147. Meiza s. Gallenberg. Melchior Mozheradnik von Pod- bresjach im Santhal 1615, 86. Mengespurch s. Mannshurg 1300, 243. Meranien, kroatisch - dalmatini- sches Küstenland (Maravia |) Herzog: (Conradus) Graf von Scheiern - Dachau; Gemalin: (Wilburga), Tochter des Mark- grafen Ulrich I. und der Sophie v. Istrien, Krain (1106), 28—36. Mercator’s geogr. Karte 1619) 1. Mercheritsch Leonhart genannt Fabianisch 1672, 141. Merchlinus s. Markwardus. Merk’sche Laibacher Zeitung1789, 46. Mert s. Pöltz. Merode, Deutschl., Werner von — c. 1642, 79 (s. Aachen). Messneriz #. Gurkfeld. Mia? Mila? s. Auersberg. Michael, s. Benedik, Kussevic, Spa- latin, Sterbanitsch. St. Michael, I. Krn., wIchs.? villa 1300, 250. St. Michael, (Sant Michel) U. Krn. bei Rudolfswörth 1305, 272; 1393, 16; 10 Unterthanen 17. Jahrh., 200. Michelsburg, Tirol, (Castrum Sti. Michaelis), Fridericus miles de — 1300, 243. Michelstetten, OÖ. Krn., bei Zirk- lach (1884) 280. Frauenkloster 1238, 125; 1301, 253, 253: 1302, 261; Kloster- urk. 1304, 264. — Priorin: Lieba 1302, 261. — Procurator: Wittigo von Lil- gemberch etc. 1301, 253, genberch 1302, 261. — Kapläne: Thomas 1301, 253, Wittigo de Lilgemberch (!) et d. Thomas 1302, 261. — Klosterofficial, Berchtold. 1301, 253. Michov s. Meichau. Mittelbosnische Katholiken 1530, 178. Mittelkrain S. 8—22—221. Mitterek, Krn. Osredek? 1303, 262. Myhov s. Meichau. Mila (Mia) s. Auersberg. Milkovi& 17. Jahrh. 200. Miltenberg, Deutschland, am Main südlich von Aschaffenburg, Schiffleute 1510, 84, 97. Miltenberg, U. Krn. Berg Mlada- gora in der Pfarre Neideck, 1242, 126; 8. Urk. und Regestenb. 1I. Buch. Mily Paul zu Biha? 1530, 176. Milosvies Dujam zu ÖOstroZac 1403, 109. Milos Muskovi@ 1535, 205. Milstat, Krnt., Kirche 1300, 243, 243. Mladagora s. Miltenberg. Minkendorf-Gallenberg Herren von — 1300, 218 s. nach sub Gal- . lenberg. Minkendorf, (Minchendorf, Min- scendorf), Ostoberkrain b. Stein; Stiftung des Frauenklosters St. Clarenordens durch die Minken- dorf-Gallenberge 1300, 218, 247;1301, 254, 257, 257, 258; 1302, 259; 1303, 263; 1304, 265, 267, 268, 268; 1305, 971, 272. — Kaplan der Marienkapelle zu —: Georg } e. 1301, 254; Pa- tronatsrecht an der Marienka- pelle 1301. 257, 258. — Abtissin Clara 1201, 257. === 701 === — 834 — — Klosternonne: Helcha Wun- tscherynne v. Podgoritz a. d. Saw.1304, 267. — Klosteramman: Wifinch 1303, 263; 1304, 265, 268, 269. — der Stifterin Elspet (v. Gallen- berg) Amman : Eysenreich 1304, 265, 268, 269. — Genannte : Berhtoldus et Eber- hardus fratres de— 1300, 243; Adam von — 1301, 254, 257; 1303, 263; 1304, 265, 268, 279; 1305, 271; Eisenricus de — 1301, 254, 257; ».S. 258, 265, 269. — Insass zu Minkendorf Eysen- ricus 1300, 247. Minigelda s. Cividale. Minoritenprovinzial von ÜOester- reich N. 1302, 259. Mizeri@ s. OstroZac. Mokriz Schloss, U. Krn., 1689, 9, s. auch Gregorianicz 1604 — 1620, 207. Modruse, U. Krn., Pfr. St. Marga- rethen 1291—1318, 16. Modru3, Kroatien, 1538, 189. — Besitzer:. Grafen von Frange- pani 1539, 190. Möttling, U. Krn., a. d. Kulpa, (— Metelika, Methlyka, Neuen- markt, Novumforum, Metlink 1469, 16; 1488, 213; 1531, 183; 1569, 197; 1619, 2; in der Windisch. Mark 1689, 8; -—- 219—228. — Herrschaft Urbarsteuerregister 1548, 192. — Inhaber: Graf Albrecht von Görz—Tirol 1305, 208. — Territorium genannt „das Her- zogthum* (!) 1539, 190. — Besitzer: Graf Stefan Frange- pani 1539, 190, Graf Peter Erdödy Anfangs 17. Jahrh. 199. — Grafschzft Comitatus 1469, 16. — Hauptmann : Andre Hochen- warter 1457, 1466, 211: Sig- mund Pfrsch 1497, 215. — Abtei 1488, 213; ‚ (Krenzherrn) 1497, 215. _— Kommendator N. c. 1411, 283; Wolfgang Hain 1466, 211. — Pfarre 1431, 208 ; 1456, 209, 210; 1466, 211. — Pfarrkirche 1466, 211; 1497, 215. — Probst der Gottsleichnams- bruderschaft: Gregor Komö- lischz 1497, 214. — St. Niclaskapelle 1456, 209, 210; St. Niklaskirche 1466, 211. — Kirchtag bei st. Margarethen- kirche 1492, 214. — Neuenmarkt (die nachherige Stadt) in der Mötling, Bürger- Privilegien 1305, 208. — Stadt 1444, 209; 1456, 209, 210; 1457, 210; 1466, 211, 212; 1492, 214; 1497, 215. — Thum des Bernhard Katter 1456, 209, desselben: Thurn, Keller u. Hofmark 1457, 210. — Thurn des Andre Aprechar 1497, 218. — Ringmauer vor der Burg 1457, 210. — Graben vor der Burg 1456 209, 210. — Mauth 1492, 214. — Stadtvertretung des Neuen- marktes in der — Richter und Zwölfer 1431, 208, 1444, 209, 1457, 210, Nr. 6, 7; 1467, 213. — Stadtrichter: Groman 1444. 209; Peter Calzisch 1488, 213; — Bürger zu Neuenmarkt an der — 1493, 214; Genannte: Wie- schotzer de Novoforo 1300, 245. — Insass: Lukas 1456, 210, aa A ln rn Te EEE En nn EL | | \ı\\ _ .\\ === 702 === — 345 — — Siovenen; — Uskoken 1530, 283; Uskoken bei 1538, 189. — Türkeneinfälle 1408, 1411, 283; 1469, 16. — Bauernaufstand 1543, 191. — Namenijem (Niminisch) zu — 1488, 213; s. auch Dragoße. Möttnik, Ostoberkrain b. Franz Genannte: Gerloch (Ritter) von — 1303, 263. — Gewerbsmann, Handelsmann und Geschichtsforscher von —: Kaspar Kriznik — 1884— 280. Mölk, Stift in Oberöst., urkund- lich Medelicha — 220. Moguntia s. Mainz. Moyses c. 1567, 130. Moll s. Augsburg. Mombach, Deutschl. Pfarrer: Falk S. 97. Montaunich s. Otavnik. Montpreis, U. Stmk. (Muntparis) Burg 1801, 257; Genannte: Otto von — 1301, 256. Mont-Cenis-Tunel, Savoyen, 1872, 277. Montfort, Frankreich? Belgien? Graf: Rudolf von — Chorherr von Ghvre 1301, 255. Mons sanctus s. Heiligenberg. Moräutsch, O. Krn. sö. v. Podpe£, (M orauts) Pfarrer: ilgemberch archidiaconus Sau- nie etc. 1301, 253; 1302, 261 — Genannte: Bernhard von — 1808, 264 s. auch Sagorica, Morauz==Moraröje, in der Pfarre Treven, U. Krn. 1300, 249. Moritz Welzer 1530, 179.: Morlakei S. 22. Morlaken aus dem Cetinaflussge- biete in Dalmatien 1531, 184. Morlot — 219. Moung s. Mauniz, 1300, 245. Wittigo de Moschenikbach zu Neumarktl (c. 1320) 216. Moste bei Kommenda O. Krn., Bauer : Barkel, c. 1580, 284; — Kirche 1886, 287, 288. Mühlbach s. Köln. Mübleisen, Distrikts - Förster zu Adelsberg 1817, 122. München, Bai., Hof- und Staats- bibliotbek S. 279. — Reichsarchiv S. 270. Muggia nuova e. b. Triest (Burgum | de Lauro) 1264, 18. „Mvibach®, U. Krn.? Medko von — 1302, 259. Mullei s. Laibach. Muntparis s. Montpreis. Murat türkischer Wojwode 1530, 177. Mussattus s. Adelsberg. Muskovid Milo#, ein Uskok, dessen Lehensbrief 1535, 205. Musseggerin Sidonia 1695, 111. N. Nabrego = BreZkavas bei Weiss- kirchen (?\ (navigium Nabrego) 1251, 16. Naklas, O. Krn., (Nocles) villa’ 1300, 248, Nathan von Pagliarueci 1814, 119. Natariacho (—um), 1800, 249. Nadgorica, O. Krn. bei Cernude Nedgöricz) 1800, 247. Nadgermada, ein Maierhof zu Weichselberg 1789, 50. Namenisjem (Niminisch) zu Mött- ling 1488, 218. Nasovi6 bei Minkendorf (Nassern) 1300, 247. Nassenfeld, U. Krn., bei St. Bar- tholomäus 1254, 16; (Nazen- velt) Rudolf von — 1254, 21, === 703 === — 846 — Nassenfuss, U. Krn., Markt 1857, e 168; Dolinar von — 1884, 126. Nassern s. Nasoviß. Nasutti Franciscus 1303, 263. Nazenvelt s. Nassenfeld. Neapel Seuchenausbruch 1492 ?, 13. Neckar (Fluss) Deutschl., Schiffe 1517, 97. Nedel (Nodet!) Insass zu St. Veit c. 1300, 250. Nedgöricz s. Nadgorica. Neideck, U. Krn. zwischen Tref- fen u. Nassenfuss 1242, 126; (Neu-) Genannte: Merchlinus de — 1300, 252. Neigeschies s. Selo. Neiring, U. Krain 1222, 1224, 114. Nelasy Sebastian 488, 213. Nesa Sterbanitsch 1467, 213. Neubaus, Castelnuovo b. Volosca 1300. 244. _ Neul, (Newel) bei Stein, Alter Name: St. Georg am See — 218; (c. 1320), 217; 1301, 254. Neumann s. Köln. Neumarkt s. Möttling. Neumarkti, O. Kro., (Oppidium novnm) 1320, 215—219. — St. Magdalenenkapelle (c. 1320) 216. — Eisenhämmer (c. 1320), 216. Neustadtel s. Rudolfswörthı. Neustadt-Wiener- 1671, 138. — Bischof: Leopold Graf zu Col- lonitz 1678, 143. Newton, Astronom e. 1775, 152. Newel s. Neul. Niklas s. Nicolaus. Niklasberg in Dürrenkrain 1382, Nicolaus (Niklas. Niclaw); 1304, .267; 8. Aquileia, Pair, Bydoe- vie, Posch, Cividale, Tovbensvn, Treffen, Thurn, Eber, St. Veit; Gregorianicz, Juridid, Laibach, Lilienberg, Oberburg, Ostia, Rothenbüchel, Salm, Stein, Se- menid, Schurpheisun, Sichel- burg, Wippach. Nicoletti s. Venedig. Nicolussius (filius) quondam d. Nodeni 1800, 244. Niderland, Niederland. Niderweltz, Krn., (Beltz, Weltsh) Fritz von— 1305, 271; Gattin: Chvogvnt 1305, 271, dessen Bruder: Chinrat 1305, 271; Erenst von — 1305, 212; Bruder: Chtnzel 1305, 272. Nitsch s. Krainburg. Niederdorf bei Zirkniz, I. Kra. 1568, 40. 41. Nieder-Ingelheim, Deutschl., 8, 97. Niederlandt = Niederrhein 1613, 17. a eilger in Köln 1587, N iederland (Nid-), Deutschl. Waren von — 17. Jahrh. 147. — Niederländische Kanzlei in Wien, Staatsrath: Hudelist 1814, 120. Nieder - Minkendorf, O. Krn. bei Stein 1304, 265. Niederösterreichischer Congress zu Wien 1538, 189: Niederrhein 1349, 83; 1362— 1776, 72—108; (Niederlandt) 1613, 77. Niemetzhausen, Nemäka vas? U. Krn. eine Ortschaft 1304, 269. Nocles s: Naklas. Nodenus e. 1300, 244. Nova domus s. Neuhaus. Novi, Rosnien WNW. von Ba njaluka 8. 42, | === 704 === _ 347 — :Novoeelo, U. Krn., Kroat., '8.Un- tharen zu — 17. Jahrh. 200. Novumforum (zu Möttling) Wie- . schotzer de — 1300, 245. Norwegen, Olaf von — S. 32; Tochter: Wulfhilde, Gemalin : Berzög Ordulfs von. Sachsen 34 Nürnberg, Bai., 1689, 232. — Bücherdruck 1689, 281. Nussberg, O. Krn., Orehek b. Mal- &ide? (Nvzperg) Volker von — 1301, 252. Nussdorf (Nuzdorf), U. Krn., Pfr. St. Bartholomäus 1300--1291 —1318, 16; (Nvzdorf in Mar- chia) 1301, 258. 07 Oberburg, U. Strmk., (Obernburch) 1613, 76—77. — ÖOppidum 1622, 105. — Abt: Wlfing 1301, 357; Wül- ‚fing 1303, 263; Leopolt 1312, 259. — Bischöfliche Residenz 1622, 106; Bischof Thomas Chrön v. "Laibach daselbst 1615, 86; 1622, 86. _ Richter: Bernhard 1803, 263. — Genannte: Niklaw von — 1312, 259; Sohn: Porneuslein : 1312, 959. _ Bürger: Lambert Amataes 1622, 86, 105. -— Insassen : Thomas, Janse u. Auer, Janse von — 1303, 263 s. auch Curipeschitz 1530, 176. Oberkrain. s. Krain Oher-. Öbertuchein 1803, 167. Oberfeld (— welt) bei Wippach 1300, 2350 Oberaelt, U. Krn., Pfr. St. Bar- - tholomäas 1298, 16, Obergras s. Alben. Obergyg, U. Krn., Dorf 1300, 242. Oberlaibach, I. Krn. — 222; (Lay- bacum superior) Genannte: Ge- selpreht de — 1300, 245. ÖObernassenfuss, Pfarrkirche st. Petri 1401, 16. | Oberstein, bei Stein, (c. 1320), 218. Obersteinerberg — 218. Oberwelt s. Oberfeld 1300, 280. Oppidum novum = Neumarktl, O. Krn. 1320, 215— 219. Oblak, 1. Kran. b. Laas, (Blocha), villa 1300, 248, Obreza Adolf, Gntsbesitzerin Zirk- nitz und Landesdeputierter in Krain 1884, 40, 41. Obrival, Bosnien, Popr (Geistli- cher): Jura) 14083, 109. Octavianus, ein Schismatiker 1163, 26. Oki, Kroat., Erdödysches Schloss 1532—1538, 186. Okrogel =Okroglo b. Stein 1301, 254. Ott 8. Otto. Otaker, König von Böhmen, Her- zog von ÖOesterreich 1254, 20. Otavnik, U. Krn., Pfr. St Kantian (Montaunich N) 1291—1318, 16. Otalez eine Anhöhe im Tolmei- nischen 1063, 24. Odalsculcus (Osalcne) s. Castrum- novum). Otte s. Otto. Otgarius abbas Niederaltaichensis 860, 4. Ottilus s. Otto, Otto (Ottilus, Öttelein), Ott Hau- tzen sun 1305, 273; s. Apfalter, Auersberg, Baiern, "Ballenstide, Pisbeich, Podgoriz, Kärnten, Tirol und Görz, Drachenburg, Treffen. Finkenberg, Gallenberg, St, Georgen, Hartenberg, Lack, === 705 === — 1348 — Meichov, Montpreis, Ortenbutg, ..Oritsch, Scheiern, Schwanberg, Sternberg, Sicherstein, Sofum- bergo, Weisseneck, Wuntscher Ottobonus 8. Aquileia. .Otok Klein, b. Adelsberg,. (Otto- chum parvum) 1300, 249. Otok Gross, bei Adelsberg (Otto- chum magnum) 1300, 249.. Ottokar 8. Landstrass. Ödocarus marchio de Stira (1106) 28—36. Ottochum magnum et parvum b. Adelsberg 1300, 249. Ottodac, Grenzbewachung 1540, .. 191. Odolricus s. Cividale. San Odorico am Tagliamento (St. Wolricus) Probst: Berengerius . 1258, 197; 1300, 255; s. Aqui- leia. Öttelein s. Otto. Oedengradez Unter-Krn., Schloss 1689, 9. Örtel s. Ortolfus, Oesterreich, (Austria) 1871, 276. — Kaiser: (deutsch- u. oest.) : Leo- old 1675, 142 ; Kaiserin: Maria heresia 1755, 67; Kaiser: Franz 1. (v. Oest.) 1808, 157. — Herrscher - Stammhaus 1613, 285; 1565, 230. -— Wappenfarbe: rother Schild mit weissen Balken 1808, 156. — Herz. ? Tochter: Ita, geb. 1080, 88; Gemal: Liutold Herzog Coprads Sohn v. Böhmen 8. 83. — Herzoge: Leopold der Glor- reiche co. 1222, 1224, 118 —115; Friedrich D. 1232, 39; K. Otaker von Böhmen 1254, 20: Wilhalm 1399, 60. — Erzherzoge: Ferdinand 1526, 175 ; Carl, Regent von Inneröstr. 1563—196, 1566, 197; 197: 1578, 197; 1582, 41, Ernst 1592, 201; reg. - Erzherzog: Ferdinand 1603, 75 ; Ferdinand II. 1622, 105 ;dessen Rathu. Re- formationskommissär in Krain, .:Untersteier, und in. der Graf- 'schait Cilli bis zum Dravellusse: . Thomas Chrön, Bischof v. Lai- bach 1622, 105; Franz 1. 1808, 158; Erzherzogin Beatrix 1814, 120; Erzherzoge: Ferdinand, Carl, Johann, Rainer, Ludwig, Rudolph etc. 1814, 120. — Erzherzogl. erster Kanzler: Alois Graf v. Ugarte königl. böhm. Oberste 1808, 150. — Herz. Kamernotar : Viricus (de) „Kymberg“ 1399, 61. — Generaloberst: Graf Niklas Salm 1546, 194. — Feldmarschall u. Reorganisa- tor der Armee: GrafLascy (1789) 62; Feldmarschall: Freiherr v.. Laudon 1789, 42-—56. — Reichsverräther: Wallenstein. - 1634, 133. — Feldhauptmann Wallenstein ermordert 1634, 134. — Kais. geh. Rath: Gedeon Frei- herr v. Laudon 1789, 43. — Staatswürdenträgere.1814,120. — Armeestaffetenleiter: Graf N. v. Rosenberg 1789, 44. _ — Erzieher? derjungen Erzher- zoge Leopold und Carl: Jesuit P. Heinr. Vivarius 1608, 75. — Deutschordeneprovincial: Eber- hardus de Sulzberch 1801, 258, — Balleistatthalter : Konrad 1466. 211. — Minoritenprovincial N. 1302, 259. — Aufhebung des Jesuitenordens 1773, 149. Oesterreichische Aachen - Pilger — 1517, 84: 1524, 84; zu Aachen und Köln 1559, 85; === 706 === . _ 544 — 1580, 85 ; Deutschland s. auch Kra Offemya 8. Ortenburg. Ofen 1710, 112. Offo s. Landestrost. Ogulin, Kroatien 15838, 189. — Besitzer: Grafen von Frange- pani 1539, 190. — Grenzbewachung 1540, 191; s. auch Skrad, Visolka, Per- jasica u. Cerovac. | Olaf von Norwegen S. 32 Oleis, Friaul, Jakob de Cormons ‘qui fuit de— c. 1300, 250 Nr. 29 u. 30; Henricus de— 1301, 256. Olswick = Olöevek, O. Krn., homo proprius: Georg 1301, 253. Ortenburg, Krnt., Grafen: S. 1, 37 (—ch ‚—vrch); Otto (1140) 240; Meinhard 1300, 22, 245, 245, 251; 1301, 254; dessen Obeim: Emcho Bischof von Freising 1301, 254; dessen Bruder: Otto 1301, 255; Mein- hard 1301, 256 ; Hermann 1301, 258; Gattin: Agnes Tochter Heinrichs von Schowenberch 1301, 258; Hermann e. 1304, 265; "Tochter: Offemye, Gema- lin Graf Alberts v. Görz 1304, 265: Friederich 1304, 266, 266; Meinhard 1304, 269. — Amann in U. Krain: Kunzel 1301, 254. Orteneck. U.Krn., b. Reifniz 1619, , 2. Ortlinus s. Manneburg. Ortolf(us) (Örtel) s. Mannsburg, Reutenberg, Vnsselsdorf. Ordulf (=Ortolf) Herzog von Sachsen S. 23—36. Orel Thomas Achner- Pilgerführer 1622, 86, 106. Oritsch Otto 1302, 259. Orisek, U. Krn., Pfr. St. Marga- rethen, castrum c. 1298, 16. Orlagemunde s. Orlamünde. Orlamünde) Deutsch. (Orlage-- munde) Graf: Otto marchio Thuringise 1061—1062, 29; vrgl. S. 26-36. Oroden (Ignatz) Domdechant (in Marburg) 1884, 86. Orschova, ng. a. 'd. Donau 1789, Orsich Johann (Juvan) ein kroat. Edelmann zu Podgorje bei Pod- Turen ? 1538, 188 ;c. 1538, 202. Osalcus de Castronovo 1300, 245, (s. auch Udalscalcus). Öspinellus s. Giroldis. Österberg (—ch) a. d. Mündung der Laibach in die Save. Ge- nannte: Rudlebus de — 1300, 243. Osternitz (—cz) Kärnt., herzogl. ‘ Schenk: Reinher—von — 1304, 266, 266. Ostia, Ital., Bischof: Nicolaus 1305, 270. Ostro&ac. Bosnien, Stadt an der Una 1403, 109. — Pfarrer: Mavrp 1403, 109; —Popr: Paval, kapelan plöbanuda Mavra 1403, 110. — Bruderschaft der hl. Katharina 1403, 109. — Richter: Smolac 1408, 109. — Schreiber: Vlatko 1408, 110. — Genannte zu: } Dujam Milo- svid, Vik Zeleznovid und Brajsa 1408, 109. — Bürger: Ratko MiZeri, Brajäe, Dapäs, Gal 1403, 110. — Besatzung 1563, 196. Osinitz s. Ossiuniz. Ossiuniz, (Osinitz) auf der Herr- schaft Kostel 1539. 190. Ossiunitz-Fluss, U. Krn., Fischerei im — 1671, 140, === 707 === —_ 350 — Ossiuniz, U. Krn. im Gerichtsbez. Gottschee 1531, 184; s. Ossoina. Osman, Gerichtsv ‚erwalter zuKrain- burg 1789, 50. ’Orsmanen s. "Türken. Össoina, Ossiuniz i in U. Krn., oder Osunja in Kroatien 1573, 193. . Osunja 8. Ossoina. Owersperch, Owrsperch s. Auers- berg. Q. Qeylouue s. Jelovo 1300, 247. R. Raab. Kaspar, Uskokenhauptmann 1564— 1571, 207. Raabs, (Rahoncz), Burg Gottfriede von — 1100, 33. „Raabecheide*, Ung., (Hrabagis- keit) 860, 4. 6. Rabensberg. U. Stmk, Sannthal, (Rabens- Rabns-perch-perg) Fri- dericus de— 1301, 257: Hayn- reich von — 1303. 263; Gat- tin : Elspet 1308, 263; Fride- reich, Ville (= Ulrich) von — 1304, 268, 268. " Bakek, (Rachach) b. Planina, L Krn., Genannte: Malaz de — 1300, 249. Rakitina, (Rachitten) b. Oberlai- bach, Dorf 1300, 245. Rachitnich, I. Krn. bei Slavina 1300, 249. Rakovac a. Kalje. Rachwin von Wippach c. 1300, 251. Radamovid, Familienbesitz: eine Habe zu Javor 17. Jahrh. 200. Ratbod, kaiserl, Heerführer 838, Ratpoto? Herbordo? „Arpoto® de Los c. 1300, 251. Ratko Mizerid, Burger zu Oetre- 3a6 1403, 110. Radetzky — 1814, 120. Radics, P. v. — krain. Historio- graph in Laibach 1864, 283; 1884,42,115, 119; 1885, 199, 132, 137, 144, 147, 154; 1886, 238, 280, 288. Radivojevi€ Blasius, ein Uskok 1558, 195. Radigund 1495, 5. Ratimar, Herzog (von Kroatien) 838, 7. Ratispona s. Regensburg. Radmanusdorf, O. Krn, Maler: Friedrich Tomec 1871, 165. Radovan, Insass zu Gersitzen 1300, 244. Ratschach in U. Krn., b. Stein- brück S. 7; (1016 u. 1025), 36, 37. — Pfarrgebiet 1016, 113; 1429, 114. — eine Filialkirche st. Peters, der Pfarre Tüffer, Beneficiumsstif- tung 1385, 113; Stiftung des Vicariats 1429 113. Ratschacher-Save-Steinbrücke b. der Sannmündung c. 1222, 1224. 113 - 115. Racki Dr. Franz, s. Agram 1884, 108. Ravu(!) = Rauch Geroldus, miles dictus BRavb 1300, 244; Brüder : Henricus_ et "Giraldus dicti Rava de Goritia 1300; 250; Gerold der Rovch 130], 257. Rahoncz s. Raabe, Rajakovic, die — Lehenhubenbe- sitzer zu Budinyak 1690, 199. Raid, zwei — Auswanderer nach Slavonien 17. Jeahbrh. 200. Rain ob der Kulp 1456, 290, 210. === 708 === il „Raynt, Berg, wo? c.. 1300, 250. Rainer, Erzherzog von Oester. 1814, 120. s „Rainisch“ Dominik 1301, 252. „Ramsgalgen” Anco 1300, 245. ‘Rauch Ravh s. Ravu. Rauen =Ravna, U. Krn., 1467, 213. Raunach, I. Krn. bei KoSana, Ge- nannte: Jakob von — Uskoken- hauptmann am Karst 1532,1 85; Bartlmä, Uskokenhauptmann (1532)? — 1540-1542, 207; — Inhaber von —: Graf: Hohen- warth 1817, 121. — Herrschaftsarchiv 1865, 205, Raäsperch s. Raspurg. Rasbor, (Rassbor) Krn. Georg Kisel zu — 1567, 129. Raspurch (Rasperch, Rasprech) Schloss : 1300, 248; Genannte: “ Gebhard von — 1300, 248. „Rasinz“ (Razing?) Khe (Colo ?) von — 1301, 254. Rassbor s. Rasbor. Raswor villa 1303, 264. Razigoy de Los 1300, 248. Reaumur, Physiker 1775, 152. Rebrovie Peter, Unterhauptmann zu Biha6 1531, 183. Rekathal, I. Krn. — 225, Reker Christian 1689 —, 81. (s. Aachen). „Rehlinger* Lambert 1537 —, 75 (s. Aachen) Redivum. Ital.? Johannes de Re- divo 1304, 265. Rediger (Rudger) da Vinchinspach c. 1300, 251. Redlich Dr., s Innsbruck. Reganesburc s. Regensburg. Regensburg, Bai., Oberpfalz (Ra- tispona, Reganesburc) civitas regia 860, 5. | — Frauenkloster (1106), 28. 35. RBeginger, besitzend in der Graf- schaft Chocils (e. 891), 5. Reichtz(a) s. Billichgraz, Gallen- berg. Reichenburg, (Richenburg) 838, 7. Reittenberg s. Reutenberg. Reyenstain, Graf: Wilhelm Leo- pold 1660, 287. Reifniz (Reiffnicz) Unt. Krn., (c. 1100), 240; 1582, 41; 1619, 2; 1689, 10; 1842, 167, 168. Reifnizergegend S. 22. Rhein(land), Deutschl., 1775, 1776 89, 90. — Gulden (florenos renenses) 1490, 104; 1495, 101, 103; 1497, 1503, 84. Rheinfallwein s. Prosecco. Rhein-Fluss 1510, 84, 97; (Ufern) 1855, 99. Reinherus s. Hopfenbach; — der Schenk s. Osterwicz. Renzach = Rente b. Görz, 1300, 250; Genannte: Vuernardus dicetus — 1300, 250. Reutenberg, U. Krn., Pfarre Nas- senfuss (Revtenberch, Beitten- berg Riutenberch, 1254, 18. — Genannte: Alker von — 1254, 20; Ortolf von — c. 1300, 16; 21; Berchtoldus de — 1300, 21; Ortolf und Greyf Brüder von — 1302, 261; Richtza von 1304. 269; Ortolff fon — 1305, 271; Perchtolt fon — 1305, 271; Herman fon — 1305, 271. Reun, Stmrk. Aebte: Georg Frey- seysen 1588, 145; Mathias Gulicher 1613, 7677; 1621, 78, 79. Respom s. Rossbach. Rezivar? 8. Stresmaren. Ribnik, Kroat., b. Möttling, 1569, 197. Richardis filia Udalrici I. marchio- nis Istriae (1065 —), 24—34 36 Richter, Professor, Geschichts- === 709 === 33-4 “forscher Krains 1819, 1; 1819, ‚220 —228, Richus s. Cividale. Richza s. Reutenberg. ' Bieg, U. Krn., b. Gottschee 1619, Rinlin, Arnolt der — 1305, 271 vrgl. Landstrass. Risi von —, österr. Feldzeugmei- ster 8. 44. Riutenberch s. Reutenberg. Robida Karl, slov. Schriftsteller, Prof. u. Superior der Benedic- tiner zu Klagenfurt c. 1885, 172. Rode, Haus von — in Laibach, 1789, 48. Rothenbüchel, O.Krn. b. Manns- burg, diese Schreibart rechtfer- tigt die altslovenische Ortsbe- nennung ernelo®; Roten- - Rotin- Röten - Rotem - Rotten- puch!- püchel- -pühel-pichel-puhel- pühel, pvhel, pvhel ; Genannte: “ Wilbelmus de — 1300, 247; 248: 1801, 254, 257, 258; 1302, 260 ; 1303, 262; Ny- elaw von — 1308, 262; Wil- helm von — 1303, 263; 1304, 265; 268, 269; Gattin: Hedwig 1304, 269; Niclaws von — 1304, 269; Wilhalm von — 1305, 271. Römisch s. Roma. Roger de Hoveden ein englischer Autor e. 8. 27. Royach == Roje bei Gutenwörth 1301, 253. Rom, (Roma) 1469, 16; 173. Römische Kaiser: Galienus 260 n. Chr., 114. Römische Kaiserin Flavia Maxima Fausta Gemalin K. Constantin. des Grossen, Kupfermünzen- fund zu Sto&ice 1881, 170. 1495, Rönisches Gaschlecht: Juliet — das Geld der — 8. 114. — Römische Savebrücke S. 114. — römische Säule 1834, 114. — Römische Mauern zu StoZics b. Laibach 1885, 170 — Römische Gegenstände : Hacke Topf, Ziegel, Kupfermünzen 1881, 170. — Römerzeit S. 114. — Römische Mauern? 8. 124. Romanus Petrus dictus 1300, 245. Rome, Franciscus, Laurencius, Pfarrer zu Gurkfeld seit 1717, 111, 112. Rorbach s. Rossbach. Roruogel (Rohrvogel ?) Fridericus dictus — 1300, 243. Rossbach, U. Krn., Pfarre Brün- del (Respom) 1264, 18. — Genannte: Wolfhard c. 1300, 251. Rostovo, Kroat., bei Sichelburg 1550, 195. Rosseck U. Krn., Schloss 1689, 10. Rosenberg, Graf N. von — öeter. Estaffetenleiter 1789, 44. Rosman, -Hubeninsass zu Slein- dorf 1431, 208. Rovch s. Ravu. St. Ruprecht, Krnt. b. Klagenfurt Ort u. Friedhof 1807, 166. St. Ruprecht s. Greilach, Ruchalın (=Rockhbalm) Chänrat von — 1300, 248. Rutar Simon, Professor 1882, 3. St. Rudbert zu Greilah, U. Krn., (St. Ruprecht,) 1393, 18. — Pfarrer: Jakob Auersberger 1493, 18. Rudgerus 8. Billichgraz. Rudiger de Voipach c. 1300, 251. Rutlib 8. Laibach. von === 710 === di Rudlebus. s. Osterberg. : Rutlinger Lambert, Priester } 1603 75 (s. Aachen) Rudolpbi s. Venedig. . Rudolfinum s. Laibach, Rudolfas 8.Paradeiser Blindenbach Bregenz, Vanstorf, Voipach, Ha- bach, Laibach, Montfort, Nas- sonfeld, Oesterreich, Scharfen- berg, Sittich. Rudolfewörth oder Neustadtel 1365—1443, 18; 1527, 40; 1565, 196; 1689, 10, 232. — Uskoken bei — 1538, 189. — Probst: Urch (1884) 280. — Capitelsarchiv (1884) 280. — Franciskanerkloster — P. An- tonius 1710, 111; P. Florentin 1884, 280. Ruginesveld, östlich gegen Kanisza (891), 5. Rumpel, Orgelbauer in Laibach 1856, 166. Rumenien, Königin: Elisabeth (Carmen Sylva) 1872, 1873, 277. Rüdgaer von Pilchgretz 1302, 260. Rätlib der Schreiber von Laibach 1303, 260. Riydmann s. Landstrass. RYdolf s. Rudolf. Russland, russische Aachenpilger 1517, 84. — Kaiser: 171. — Russischer Kaiser — Wirth zu Jeäica: Cunder — 1821 — 18x5, 171. Ruzing (?) unter Grgsskahlenberg (Rasinz!) Kholo (Khe!) von .— 1301, 254. -Alexander I. 1821, A 170° Sachsen Herzog: Bernhard 1059, 32. 34. — Markgraf: Adalbertus; mater eius Eılika (1106), 28, 29 — 36; vrgl. die Geneologie des herzoglichen Hauses S. 32 —34. s. auch Ballenstedt. Sadaress. Kaspar 1488, 213. Satel s. Sotla. Saental, Säewental s. Sannthal. Save-Fluss (Sowa)895, 7 ; als Lan- desgrenze 8. 22. Savebrücke römische zu Stein- brück S. 114; neue — 1222, 1224, 113; 1834, 114. Savebrückenmaut zu JeZica 1885, 171. Savemark gab es keine — 895, 7. Savorgnano Friaul, n. v. Udine;: Fulcherus de — 1301, 255. Sagorica, O.Krn., Ort bei Mo- räutsch 1754—1802, 147. Sailer Georgius Burggraf zu Einöd 1495, 172. Sala s. Szala. Sala(biugin) s. Szalabeugen. Salacho Graf in Untersteiermark 838, 7. Salfeld s. Höffern. Salm, Grafen: Niklas General- oberst 1546, 194. „Salsimberchum‘“, U. Kro.? Sei-. senberg? oder Falkenberg? Wilhelm von — 1359, ‚18. Salzburg. O. Oest. S. 94. Ä — Erzbischof: Conradus Il, aus_ ‘dem Hause Babenberg 1164— 1168, 25—36; 1177, 26, 27 —36; Chunrat 1305, 272. Samasss, Glockengiesser in Lai- ‚baeh die —, Genannte: Johann === 711 === tl Jacob, 1800, 165, Anton 1829, 165; 1841 —1854, 169. Sambor s. Sanabor. Samec s. Stein. Samo, ein Karantaner, Slaven- fürst 630, 3. Sann, Amtsgebiet des Klosters Oberburg 1615, 86. Sanabor bei Wippach (Sambor) villa 1300, 248 Nr. 15 u. 18. Sancinus Jobann — 1656, 80. (8. Aachen). Sannthal, U. Stmk. (Saunia, Saen- tal, Sevnia, Säewental, Sewen- tal, Archidiacon (etzian ertzia- gen erzian): Wittigo von Li- lienberg plebanus in Morautz etc. 1301, 253, 255; 1302, 261; 1303, 263; 1304, 264; 266, 266. Sandawer, Friedrich der — 1301, 258. Sanneg, U. Stmk., Catharina von — Gattin Conrad IH. von Auers- berg 1083, 240. Sangau, Murkgraf: Starkhand S. 37,388. auch Steiermark Unter. Savlje, O. Krn., Dorf der Pfr. Je- Zica 1161, 1885, 170. Sarabon Konrad, Richter zu Cilli 1431, 208. Saurer (von Sawa) Jörg Haupt- mann zu Bihad 1545, 194. Sawenstein, U. Krn.. b. Ratschach (— steyn), Wifing von — 1305, 271. Saxonia s. Sachsen. Spaenel, Witel, Fridrich — 1305, 273. Spalatin Michael, Uskokenhaupt- mann 1558—1564, 207. Spauer, Maria Christina, Freiin von — 1550, 241. Spiser (Speiser) Haintz der — 1301, 256. Sponheim, die Grafen von c. 1090 ° 1269, 36—37—39; erben den Markt Loibl 1251, 219. Sporkenheimer - Hof Dentschland S. 97. Sporgesiez, U. Krn., villa 1291— 1318, 19. Sppreeharr 8. Apprechar. Scarletto, Friaul, Guillelmus de — 1301, 255, 256. Savna ped, U . Stmk. Ort a. d. Save 1429, 114. Savnik s. Krainburg. Schaler, Johann Friedrich 1622, Schasrfenberch. s.Scharfenberg. Scharfenberg. Unter Krain, S. 7;. (Schaer - Scher- fen- phen- fien- berch-berg in der Windischen Mark gelegen 1393, 18. — Mutterpfarre 1016, 1025, 36, 37. — Pfarrer: Chunrat 1301, 252. dessen Unterthan Peter. — Genannte Hainrich von — 1301, 252; Schwester Gertrud von Valkenberg 1301. 252; Ru-. dolf von 1301, 253, 2567. Scharfenberg, in Friaul b. Udine 8. Sofumbergo. Schaumburg. O. Oest. bei. Linz, (Schowenberch), Heinrich von — 1301, 259; Tochter: Agnes Gräfin von Ortenburg 1301, 258. Skoflje, U. Krn., b. Haarland (Pis- soffsdorf) 1300 252. Skufca Ludwig, Geistlicher 1874, —1885, 168. Stefe b. Komenda S. 288. Scheier, bei Steinbrück a. d. Save Pfarre 1429, 114. — Herren von — 1385, 113. Scheiern, Bai Kloster S. 34; Graf Ekhart + 1096, 33, 34, 35, Gemalin: Richardis Tochter Ulrichs I. Markgrafen v. Istrien Krain c. 1085 —, 33 — 35. Söhne Otto geb. 1092, u. Ekhart S. 33. === 712 === 5 Scheiern-Wittelsbach, Pfalzgräfli- ches Haus, Genannte: Otto der Grosse erster Herzog in Baiern e. 8. 26; s. auch die Grafen von Scheiern, Wittelsbach und Scheiern- Dachau 24, 36. Schelein s. Zaljina. Schenach Wilhelmus, Priester u. Notar der Lütticher Diöcsse 1495, 104; 1496, 74. Scherberch s. Aachen. Scherphenberg s. Scharfenberg. Schiller Tabor (Schilher Taber) I. Krn., b. Zagorje 1527, 40; 1582, 41. Silly, (Uskoken) Familie 1647 — 1667, 199. Schylowitz 8. Slivice. Schiren a. Scheiern. Schismatiker 26. Schmedrav s. Smederevo. Schneeberg, I Krain 1671, 140. Schneid Treuenfeld, Josef Ritter von — Besitzer v. Steinbüchel bei Stein + 1881, 128. Schönach Dr., s. Innsbruck. ° Schoenbach,Schoenberch, Deutsch- land, Joannes de — 1495, 101; s Aachen). Schönberg. U. Krn., Pfarre Selo (Schoenenbereh) castrum 1266, 19; 1619, 2; Genante: Pabel ab dem — 1301, 258; Erenst der Schönperger 1305, 272; Christof (von) — Priester des Slavenaltare zu Aachen 1527 —1537, 75. Schönbrunn bei Wien 1814, 120. Schönleben 1681, 1. Sovat Popovid, ein Uskokenführer 1565, 196. Schorn "Johann, Priester T 1613, 76 (s. Aachen); Mathias 1622, 79 (s. Aachen). Schowenberch s. Schaunburg. Octavianus 1163, Schrantz, Hainzel der — 1305, 272 ;Bruder: Philipp 1305, 272. Schranntz Wolfgang Doctor 1582, 41. Schrangpoumer (= Schrangbau- mer) der — 1305, 272. Schrauf, von — se. Wien. Schreiber s. Wien. Schrick Goswin 1622, 79; (s. Aachen). Schumeck, Schumegge in Slavo- nien? Türkenschlacht e. S. 285. Schumi Franz 1884, 1, 23, 36, 72, 108, 110, 113, 123, 124, 127, 164; 1886, 208, 215, 219, 229, 242, 273, 276, 281, 282. Schurpheisvn, Nielau der — 1300, 248, Schurian, Christoph v.—1678,143. Schwab, (Swap), Herman der — 1302, 261; 1304, 266. Schwaben, Herzog : Fridrich ; Ge- malın: Juditha, deren Kind: Kaiser Fridrich I. Barbarossa (1106), 28—36. Schwanberg, Krnt., (Swamperch) Heinrich Sohn weil. Ötto’s von — 1300, 249. Schwarzenberg, Böhmen, Fürst: . N. 1814, 120. Schwarzenberg ob Billichgraz, 1. Krn., Lokalist: Franz Povse — 1875, 167. Schweitz 1871, 276. Schweitzer Andrä, Sekretär des Grafen Peter Erdödy, Besitzer v. 3 Sichelburger Huben 17. Jahrb. 199. ' Heinrich Schweinfurt, Deutschl., von —; Tochter: Eilika (c. (1059), 32; Judith, von — 33. Schwitzen, öst. Staaterath 1814, 120. Scirin 8. Scheiern. Skrad, Kroat., Oguliner Verw. Distr. 1550, 199. 24 === 713 === u de -- Hauptmann: Paul Colnie 1649, 199. Sclap s. Slap 1300, 248. Sclavi s. Slovenen. Sclavina s. Slavina. Sclavinie partes s. Slovenisches Gebiet in Ungarn. Sclavonia s. Slovenien. Stad, villa, s. Stauden. Stadel, Freiherr: Gottfried von — inneröest. Hofkriegsraths- Präsident und Uskokenhaupt- mann 1620- 1622, 207. Stathen, Deutschland, Markgraf: Heinricus, uxor Adhelheidis (1106), 29—36. Stayn s. Stein. Stan bei Miltenberg in der Pfarre Neideck 1242, 126. Starkhand, Marchio Soune S. 37, 38. Stauden, U. Krn.. Pfr. St. Michael b. Rudolfswörth, (Stad) villa 1291— 1318, 19. Staufer, Verwandschaft der — S. 26—36. Stephan = Stefan s. Frangepani, Gussid, St. Stefan, U. Krn., Pfr. Treffen, Dorf 1365, 19. Stefansberg in der Pfarre Zirk- lach 1228, 124. Stegberg, I. Krn. zu Lipsein, Pfr. Altenmarkt b. Laas, Türken- verheerungen: 1522, 1528, 1530, 186. Steyer s. Steiermark. Steiermark, (Steyr, Steyr, Stira, Styria) 1666— 1670, 137; 1683, 115; 1789, 44. — Zwischen der Save und Drave (Marchia Karantana) 838, 7; (Sangau) Graf: Salacho; Mark- graf (Marchio de Cilli): Gün- ther S. 7; s. auch Kraiburg. — Unter- (Styria inferior), Refor- mationszeit S. 93; Reforna- tionskommissär: Bischof Tho- mas Chrön v. Laibach 1622, 105 ; Markgraf: Leopoldus, uxor: Sophia ; filius: Odocarus 28— 36. — Herzoge: Leopold der Glor- reiche c. 1222, 1224, 113—115; Wilhalm 1399, 60; Carl 1582, 41. — Deutschordensprovincial: Eber- hardus de Sulzberch 1301, 253. — Landschaftsantwort 1530, 177. — Landschaft 1530, 179; 1683, 116; Uniformfarbe der Land- stände 1808, 155; Landstände 1808, 156. — Türkeneinfälle im 15. u. 16. Jahrh. S. 283. Steierische Slovenen Wallfahrer S. 92. Steier(märker) Wallfahrer 1775, 107. Stein, Ostoberkrain, 1232—1246, 37; 1301, 257; 1303, 263; 1304, 269; 1689, 232; 1883, 169; 1884, 280. — Altermarkt — 1190 — 218. — Ausrinnen des Sees von — (c. 1320) 217—219. — Vorstadt: Schütt(c. 1320), 217. — Minoritenkloster b. Stein 1300 — (1320),.218; (Koblar Anton): Nach Volkstradition zu Ebens- feld (Groblje) nächst Mannsburg. — Der Hügel Klanz 1301, 257. — Kreuzberg = Obersteinerberg — 218. — Armenspital 1304, 267. — Stadt 1301, 257; 1302, 259. — Pfarre 1304, 264. , — Pfarrer: Petrus dictuas Roma- nus der Neffe des Patriarchen Peter v. Aquıleia 1500, 245; Wodolricus de Chucanea 1304, 264. === 714 === 5 = Pfarrvicare: Conradus u. Alar- dus 1300, 245. — Spital (hospital) 1300, 245; Spitalsverwalter (hospitalarius): Alardus vicarius plebani 1300, 245; Pfleger des Armenspitals und des st. Johannesaltars: Al- hart 1302, 259; praebendarius altaris st. Joh. u. Rector des Ar- menspitals: Alardus 1304, 267. — Priester: Conradus u. Thoma- sius 1300, 245. — Richter Jakob 1301, 258; 1303, 263; 1303, 263; 1304, 265; Jakob; Bruder: Elbel 1304, 267; Jakob 1304, 268; Gregor 1304, 269. — Bürgermeister: Dr. (1884), 280. — Genannte (Ritter): Nicolaus de — 1301, 254; Chvnr(ad) von — 1301, 958; Gerlach, Sohn: Nyela 1304, 267; Niclas von — 1304, 268. — Bürger u. Bewohner: Mätzlin, Gregor u. Bernhard 1301, 257; Jakob zugleich Richter u. des- sen Bruder Albert 1301, 258; Matzlin, Gregor und Bernhard 1301, 258; Gregor und Mätzel 1303, 263; Vireich der Pizel von — 1303, 263; Herbord e. 1304, 267; Jakob u. Elbel (Al- bert) 1304, 268; Maetzel, WI- reich, Pvtzel 1304, 269; Hel- cha 1304, 269; Söhne: Jakob u. Albert 1304, 269; frowen Helchen sün Jakob u. Albrecht 1504, 269; Helcha von —? 1305, 271; Sohn: Wireich 1305, 271; Alber 1305, 271; Gattin: Hilpurg 1305, 271, Töchter : Helcha, Margret, Hem- ma, Agnes und Katrey 1305, 271; Brüder Jaekel u. Aelbel 1305, 271. Samec — Maler: Mathias Kozelj 1858, 166. Stein, (Stayn), wlche. ? Hermannus miles de — 1300, 244. Stein s. Kamnik 1300, 248. Steinberg, I. Krn., bei St. Peter, Lenongus de — c 1300, 251. Steinberg (= Kamnik) im Tolmei- nischen 1063, 24. Steinbrück, U. Stmk., a. d, Save b der Sannmündung, Name zu Römerzeit; erneuerte Brücke 1222; zerstört 1442; genannt Ratschacher Savebrücke (1269) 114; Eisenbahnbau 1847—49; Eisenb ıhnbrücke ; Stationsge- bäude 1884, 113—115. Steinbüchel, O. Krn. bei Stein, Schlossbesitzer: Josef Ritter v. Schneid-Treuenfeld f 1884, 128. Sterbanitsch Michael 1467, 213; Gattin: Nesa 1467, 213. Sterck s. Störkh. Sterenberch s. Sternberg. Stermec s. Zternitz. Stermol, O. Krn., b. Zirklach, Her- mannus de — 1301, 253. Sternberg, Krnt. (Sterenberch) Grafen: Walther 1300, 22, 245; dessen Kinder: Ulrich, Walter, Frize u. Otte von — — 1390, 246; dessen Oheim: Graf Mainhart von Ortenbvrch 1300, 245. — Genannte: Hainrich u. Algoz von — 1300, 246. Sternischenhof, Schlösslein in Un- terkrain 1689, 11. Sterzing, Tirol, Postofficier von 1789, 47. Ä Steyr, Steyr, s. Steiermark. Stira, Styria s. Steiermark. Styriainferior s. Steiermark Unter- Stopite, U. Krn., Pfarre 1619, 2. Störkh Johann 1621, 78; 1622, 86, 106; (s.Aachen). === 715 === —_ 358 — StoZice bei Laibach, Filialkirche st. Georg u. Friedhof ; daselbst begrabene ® Geistliche S. 166, 167;8. S. 168 —169; 1885, — 170 Römische Mauern etc. da- selbst 1881, 170 - 172. Störenschatz, Lienhart der —1305, 272. Strahl, Eduard Ritter von — 1884, 127. Stralek s. Praunsdorf. Stranskavas (Stransdorf)b. Weich- selberg 1305, 272. Strassberg. b. Ratschach, (Stras- perg) Bertholdus de — 1300, 252; 1304, 269. Strassoldo, Friaul, öst. General: Graf N. von — 1683, 116. Stra2a, U. Krn. Schloss 1689, 11. StraZe, Strmk., Ort a. d. Save 1429, 114. Streffleur 1864, 283. Strerkius Joannes altarista Aquis- grani 1622, 106. „Stresmaren“ am Plattensee, Re- zivar? 860, 4. Stroy, Maler inLaibach 1858,166. Strorkhius (Sterk) Mathias Kapel- lan des Slavenaltars zu Aachen 1622, 107. Strug(a) U. Kro., Pfr. Brusnice 1251—1291—1318, 19. Struga, U. Krn. Schloss 1689, 11. Stupe, U. Krn.?, Kroat.? 8 Unter- thanen 17. Jahrh. 200. Stvpli Stüpel (v. Stein) Friderich der — 1394, 268, 1305, 271. Studenec peli 1671, 139. Stühmer s. Budapest. Stuhlweissenhurg, Ung. 1963, 24. Sebastian Nelasy 1688, 213. Seben, Schloss b. Brixen 1302,262. Seburch s. Seeburg. Sekulidi, Kroat., Lehenhubenbe- sitzer: die Bogdanovid 1690, 199. Seebach, Krat., Lokalist: Jakob Burja — 1862, 167. Seeburg, Krnt., (Saburch) Perch- tolt von — 1302, 261, 261; 1304, 265. Seedorf bei Zirknitz I. Krn. 1568, 49, 41. Ä Svevorum dux 38. Schwaben. Seitz, Stmk., Karthause 1305, 2770. Seifrid s. Gallenberg, Lilienberg. Seifried s. auch Siegfried. Seifridischer Comissär zu Marburg. 1683, 116. Seisenberg, U. Krn., Schloss 1295, 18. s. Salsimberchum. Selo, O. Krn. in der Pfarre Vaie (Neigeschies) 1289, 125. Seltsach, Selzach, O. Krn, 1784, 167; weisse Thon(erde) 1817, 121. Selzach bei Zirknitz 1568, 40, 41. Sempt r. S. 32 — 34. Semenid, U. Krn., nächst Semid, Genannte: Niklas e. 1526, 175; Eine — N. Gemalin Johann des Kobaßid etc. 1526, 175; Wilbalm der — 1456, 210; 1457, 2l11: Wilhelm — der elter, 1467, 213. Semitsch, U. Kra., Schloss 1689, 10. Semid 8. Gaber. Sench (= Schenk v. Ostrowiz) Rainherr der — 1304, 264. Seno2ede, I. Krn. (Senocetah, Se- nosezacb) Volkerus de — 1300, 245; 1301, 255. Serben c. 1526, 175. | Serbien, Könige: Josef II., römisch- deutscher Kaiser 1789, 48. Serin s. Zriny. Sevnia s. Sannthal. Sewental s. Sannthal. Sicherberg, Sycherberch, Sichel- berg 8. Sichelburg. Sichelburg s St. Georg bei — === 716 === — 359 — Sichelburg a.d. kroat. krain. Grenze (Si-Sy- cher-chel-berch-berg) — 226; 1470, 1489, 180; 1689, 10. — Genannte: Nyclau von — 1302, 261. — Herrschaft 1530—1746, 174, 207. — Schlossbefestigung 1563, 196. — Urbar 1656, 199. — Besitzer: Niklas Semenid e. 1526, 175; Johann Kobaßie 1526, 175; Wittwe Kobaßie 1533, 187; Hanns Lenkovid seit 1546, 192; Graf Peter Zriny 1647—1667, 199. — Gebiet: Tihoxay in Kroat. 1530, 181. — Ansiedlung der Uskoken auf der Herrschaft — 1530, 180; Uskokenfamilien 3899, in 529 Hauscommunionen und 44 Dör- fern 1746, 207; Militärdienst- taugliche: 1099, 207; 1746, 207; Uskokeneinreihung als Grenzer 1573— 1578, 206; Stärkung des kroat. Elements 16 u, 17. Jahrh. 199. — Schlossunterthanen: Familien Philippovi6 und Damianid 17. Jahrh. 200. — Lehensberrschaft 1743, 203. — Distrikt 1732, 206. — Hauptmannschaft in Krain ge- legen etc. c. 1538, 1592, 1637, 1667, 189, 201—202; Haupt- mannschaft in Crain und unter Landeshauptmanns Jurisdiction gelegen 1592, 1637, 201, 202. — Uskokenoberhauptmannschaft 1656, 199. — Hanptleute $S. 204; v. 1540 bis 1743 (1746), 8.8. 207; Si- chelburger Hauptmann wird Grenzoberst genannt 1577— ‚1743, 203, 204. — Hofrichter 1633, 207. — Hofgerichtsbeisitzer !/, Kroa- ten, !,, Uskoken 1637—1667, 200; s. auch sub Krain, So- Sice, Dragoevei, Tuplina, Je- zernice, Sopote, Rostovo. Sicherstein, Schloss zu St. Bar- tholomäus, U. Krn., (Si-Sy-cher- stefn-stain-stayn); Otte von — 1301, 256; 1302, 261; 1305, 270. Sittich, U. Krn. Stifter des Klo- sterse - 1145, 125. — Kloster 1300, 251, 252, Nr. 34—38; 1301, 252, 254; 1303, 264, Nr. 75, 76, 77; 1304, 269, Nr. 94, 95, 96. — Privilegium 1302, 262. — Aebte: Heinrich 1300, 251; 1301, 252, 258; Rudolf 1303, 264 ; Laurentius 1588, 145. — Sententiarius: Jacobus 1300, 252. — Amann: Byela 1301, 252, 254. — Sitticher Pfarren: Neideck Treffen, S. 126. — Sitticher Quelle , Proteus in der — 1817, 122. — Archivs - Ueberbleibsel 1883, 217. Sidonia Musseggerin 1695, 111. Siegbert s. Zibert. Siegersdorf, O. Kra. (Sigendorf) Jörg von — 1543, 191. Siegfried (Seifrid), Sivridus etc. s. Gallenberg, Lilienberg. Siegmund s. Pjrsch, Zois, Edel- stein, Weichselberg. Syfridus s. Gallenberg. Siverovi€ Thomas, Uskoken - An- führer 1552, 195. Sigendorf s. Siegersdorf. Sigendorf in U. Krn., c. 1300— 1291—1318, 19. Sigmund s. Siegmund. === 717 === — 360 — Sılberberch(-g), Krnt., Heinrich von — 1301, 158; Vlrich von — 1304, 266, 267. Silberzach, Berchtold 1300. 243. Silovitz, U. Krn., Slivica b. Gross- laschitz, Jons von — 1300, 252. Simon s. Laschitzer. j Simonetti Theresia, Frau — 1802, 166; Schwester Maria Soder 1802, 166. Simonid Dr. s. Wien. Syngoy, Insass zu Gritz c. 1300, 250. Syrecirologus, magister Richus dietus — Civitatis 1300, 244. Sissek, (Süsseg), Türkenschlacht S. 284, 285; 1872, 277. Slap a. St. Peter. Slap, U. Krn., Pfr. St. Margare- then (Zlap) villa c. 1215, 19. Slap bei Wippach (Sclap) vılla 1300, 248. Slaven (natıo Slavica) 1622, 106; Slavische Pilger, (peregrinos Scla- vones) 1622, 107; s. Aachen, Köln, Andernach, s. auch SIo- venen. ' — Nationis Slavicae apostolos ac patronos: ss. Cyrillus et Me- thodyus confessores 1622, 106, 107. Slaven im Pustertbal 610, 3. Slavina I. Krn., bei St. Peter (Sclavina) villa 1300, 248, 249. Slavonien = Windischland 1690, 199. | — das Untere 1552, 195. — Slavonische = (windische) Grenze 1540, 190. Slaindorf s. Slamnavas. Slamna vas in der Pfr. Möttling (Slain -'"Sleindorf) 1431, 208; 1466, 211. Sleindorf s. Slamnavas. Slivice, I. Krn. b. Oblak (Schylo- witz) 1303, 262. Slivje, Ort der Pfr. Hi. Kreuz bei Landstrass 1564, 193. Slovakei S. 2. Slovaken S. 6. Slovenen (Slovinci, natio Sclavo- nica, — Slavica) S._5, 6; 1495 — 1622—1776, 72—101, 102, 106, 108. — Bekenner der Lehre Luthers S. 93. — Slovenisches Gebiet in Ungarn an der Szala, am Platiensee u. s. w. (partes Sclavinienses) 860, 5. — Siovenische Mark (Slougenzin marcha) 860, 4, 5. — Der Eisenburger und Szalader Comitate S. 93; =. auch Un- garn. — Aus Kärnten, Krain, Steier- mark und angrenzenden Thei- len Ungarns S. 92. — unter dem Namen Ungarn S. 93. — werden genannt Wandalen (!); wandalische Sprache S. 93. — „Altar Sclavorum“ in Aachen 1495, 104; Altar Sclavorum 4 doctorum 1495, 72-101; ss. Methody et Cyrili 1613, 77; im Hochmünster zu Aachen 1495— 1776, 72—108. «il — — Rheinpilger noch im J,11855; 99. egal — Denkmal der ältern slovanı- schen Geschichte und Sprache — (die Kajkavsöina in Bosnien 1403, 109. — Siovenische Personennamen 8. Biela, Bogatec, Bracona, Gelen —Jelen, Juri, Lvbein, Malaz, Malich, Medko, Mila, Nedel, Nesa (v. Agnesa), Prodan, Rado- van, Razigoy, Salacho, SyngoY, Sweitel? = Svitel?, Witigoy, === 718 === — 361 — Wieschotzer ?, Wolzhey, Cure (u. Cburman vrgl. Arch. LS. 91) die Endung man erscheint öfter an slavischen Wurzeln vrgl. die Namen Rozman, Res- man, Zorman, Pircman, Jerman u. 8 ım. Slovenische Schriftsteller: Japel Georg 1787— 1807, 166; Tra- ven Anton 1795—1807, 166; Karl Robida e. 1885, 172. Slovenisches Gebetbuch das älte- ste 1579, 129. Slovenische Bittschrift 1886, 273. Slovenische Poesien S. 290. Slovenisch 860, 5; s. auch Win- disch. Siuga August, Stadtpfarrer zu Krainburg 1814, 119. Sluin, Kroatien, Grafen — 1538, 189; 1545, 194. — Uskoken der Grafen von — 1545, 194. — Hauptfestung 1578, 198, — Besatzung von — : die Uskoken 1578, 206; Kommandant: der Uskukenhauptmann 1578, 206. — Grenzhauptmannschaft Seite 204. " — Sluiner Regimentsinhaber : Graf Benvenuto Sigmund Petazzi 1743, 203. — Aufrichtung des Grenzregi- ments — 1746, 207. Smederevo (Semendria) Serbien, unterhalb Belgrad (Schmedrav) Paulichianer 1530, 178. Smolac, 8. OstroZac. Smuk, U. Km. Pfr. Semid, Schloss 1689, 11. „Snabel“ 1303, 262. Sophemberg, Sophenberg s. So- fumbergo. Sopbia (Juditha) regina Ungariae 1063, 24; Königstochter von Ungarn, Verlobter: Markgraf Wilhelm von Thüringen ; I. Ge- mal: Ulrich I. Markgraf von Istrien und Krain (1063— 1070) deren Kinder: Ulrich Il. Poppo, Burkhard, Wilburga und Ri- chardis; I. Gemal: Herzog Magnus von Sachsen (1073— 1095); deren Kinder: Wulf- hilde und Eilika; Sophiens Tod 1095, S. 23—36. Vrel. Istrien, Dachau, Wittelsbach, Meranien; Gıäfin von Krain c. 1105, 219; uxor Bertholdi comitis de An- dechse S. 27 ;filia Heinrici ducis Bavarie, uxor Bertholdi de Za- ringen eo mortuo — uxor Leo- paldi marchionisde Stira (1106), 28—36 ; (Sophey) s. auch Preis- ek, Hartenberg. Sopote, Kroat., beiSichelberg, 1550, 195. „Soder“ Maria, Frau — 1802, 166; Schwester: Frau Theresia Simonetti 1802, 166. Sotla, Stmk. a. d. kroat. Grenze (Satel), Wasser 1304, 269. Sofumbergo, Friaul, (Sophemberg, Sophenberg) Johann Sohn wei- land Worlici de — 1300, 248; Otto de — c. 1300, 251; Sohn . Heinrich c. 1300, 251. Sommeregg s. Sumerek. Sonneck, U. Krn. 1619, 2. Sonosezach #. Senosetsch. Soßice, Kroat. b. Sichelburg 1550, 195. Sossed, Kroat, 1552, 195. Souna, s. Sangan. Sowa, s. Save. Srp, ein Bezirk in Bosnien 1538, 188. Srarla, s. Dabarsreticza. Supan s. Laibach. Supanez Jans 1304, 267. Südslavische Akademie s. Agram 1884, 108, | === 719 === — 862 — Süssenheim, sö. von Cilli, Andre von — 1431, 208. -Suhadolj, Stmk. Ort a. d. Save 1429, 114. Suhidol in Marchia, U. Krn., Pfr. Grosebrusnice (Zuchudol) villa 1291—1318, 19. Sulzbach, Bai., Grafen: Beringe- rus; fillus eius: Gebehardus (1106), 29; uxor Mahtildis (1106) 28—36. Sulzberch (— g), Eberhardus de — Deutschordens - Privincial per Austriam, Styriam, Karinthyam et Carniolam 1301, 253. Sumerek (—, Summerekk) bei Villach, Genannte: Albrecht, Herman, Chünzel von — 1302, 258; Albrecht von — 1304, 266, 247. Suneck, U. Stmk., Ulrich von— 1304, 269. Swap 8. Schwab. Swamperch s. Schwanberg. Swartzenek am Karst 1303, 262. Sweitel a. Pölinger. - „Swent“, Krn. Prodans Söhne (sün): Jans, Herman vnd Wol- zhey 1302, 260. -Szala, Ung., fluuniolus: 860, 4. Szalabeugen = Szälaber (Salabiu- gin) in Ung. 860, 4, 5. Szalader Comitat, Ungarn, Slove- nen vom — 93, U. Übel s. Zwir 1304, 269. Ubelsko, I. Km. Pfarre S. 124. Udalricus (Ulrich. Vireych, Wor- licus, Ulrieus, Wireich); comes de Treffen patriarcha Agnuile- iensis 1161—1182, 38; filius ducis Boemie Conradi } 1112, 33; de Eppenstein patrisrcha Aquil. 1085—1121, 38; vice archidiaconus Carniole et Mar- chie 1301, 253; der ercziagen von Krain u. der Windischen Mark 1312, 259; I. filius Udal- riei I. marchionis lIstriae et Crainae (1064 -— 1112), 24—36; de Wimar e. 1106, 29. a. Istrien Markgrafen; dann Apfalter, Aich, Pfannberg, Posenik, Preisek, Kärnten, Khoberger, Kymberg, ‚Krain, Diengen, Vodice, St. Ge- orgen, Gleinach, Göriach, Görz, Greifenfels, Gatenwörth, Lai bach, Liebenberg, Oberburg, Rabensberg, Sanneck, Stein, Sternberg, Silberberg, Sofum- bergo, Zalog, Zanula, Zuber, s. auch Ulrich. Udalscalcus s. Galle. Udine (Utinum), Hauptstadt von Frisul 1300, 244, 245; 1304, 269: 1305, 270; 1495, 173. — Chorberr und Domkapitelsar- chivar: Fedrigo Biaggio 1883; 279. — Gemeindebibliothekar : Dr. Vin- cenzo Joppi 1882—. 279. — Magistratsbeamte: Giacomo Bassi 1884, 279. Ugarte, Graf: Alois 1808, 159. Vireych 8 Ulrich 1302, 260. Ulrich s. Udalricus. Ulricus s. Udalricus. Una, Fluss in Bosnien, Urkoken- auswanderung von — 1530, 178. Unatz, ein Uskok von — 1530, 176. Unterkrain s. Krain Unter. Underdorff s. Niederdorf. Unterdrauburg, Krnt.. Innerösterr. Defensionsbeschluss daselbst ge- gen die Türken 1531, 182. Unterwarmberg e. Toplivrh. Ungaria, Ungarien, (V ) 1061, 29. — Gebiet von — 860, 4. === 720 === — 363 — — fn Kran — 226. —-Ungarische Mark in Krain 11$1 —1177, 221—226. — Landstrass Herrschaft unter —? 1543, 188. — Kron Eigen 1671, 139, 140. — König Bela’s Privileg auf die Herrschaft Laas etc. e. 1672, 141. — Ungarisches Spiel 1524, 84. — Ungarische Bären 1524, 84. — Verschwörung 1666—1670, 137. M — Gulden (florenos bungaricales) 1495, 101, 102; 1530, 178; 1535, 2095. — Ducaten 1490, 73; Goldgul- den 1490, 104. — Könige: BelaI.+ 1063, 23 ; des- sen Bruder Andreas 1063, 233— 24 ; Sohn des Andreas : Salomon König von— Gemalin : Judit etc. 1063 24—36;, Ladizlaus 1070 —1073, 29; dessen Schwester Sophie Markgräfin von Istrien —Krain 1063 — 1073, Herzo- gin von Sachsen 1073— 1095, 29 —36; Vrgl. dieselbe Sophie Tochter Königs Bela I. 1061 —1095, 23 -36; Colomanns S. 27; Königin N. Kaplan N. Erscheinung des Heilands ; 1260, 83; Ludwig Gönner von Ma- ria Zell; Stifter des ungari- schen Altars etc. zu Aachen 1374, 1376, 83. 96; Ludwig II. 1526, 175; Ferdinand II 1622, 105; Franz I. 1808, 158. — Gegenkönig: Johann Zapolya e. 1533, 187. — Ungarische Capelle und Altar zu Aachen 1374, 72, 83; 1775, 89. 94; (capella capellanorum Hungarorum) 1495, 103. — TVlngarn (Hungarn) = Wındi- sche Nation nuuter dem Namen Hungarn, bedeutet nämlich meist Siovenen ausInnerösterreich, die mit ihren Stammesgenossen aus Ungarn zusammen nach Nieder- rhein pilgerten c. 1272—1776, 89. 91— 93; Aachenpilger 1334. — 1775, 91;1412, 83 ;1453, 83; 1454, 92; 1517, 84; (in Köln) 1524, 84: 1580, 85; 1587, 85, 86. 92; 1594, 86 ;(16.saec.)162; 1643, 86 ; 1657, 87; 1706, 88; 1657,1713, 88; 1720. 1726, 163; 1727, 164; 1734, 1741, 1748, 1755, 1763. 1769, 89; 1775, 91; 1855, 99; Ungarische Slo- venen S. 92, 93, 97; Ungari- scher Priester als Dolmetscher der Pilger 1657, 87. — Ungarn - Ordnungsbüchlein S. 92. (= Alt-Wenthen Ordnungs- büchlein). Ungarus, Vngarus, es. Stein. Unger Theodor, Beamte im Joan- neumsarchiv 1885, 272. Ungersbach, (Vogerska) bei Görz, (Vngrispach), Thurn (turris) in — 1300, 243. Ungnad Hanns, Inneröst. Feld- hauptmann 1540, 190. Unholde (V-) 8. Blindenbach. Unnicza-Floss, 1533, 187. , „Unsselsdorf® (V-)“ O. Krn., Ortel von — 1302, 260. Uranitsch, Kroat., 1488, 213. Urban Jerin e. 172. Urbantschitsch A., Inhaber der Güter Thurn u. Höflein 1814, 119. Urbas Anton, Pfarrdechant zu Laibach 1883, 170. Urch Mathias 1622,.86, 106; (s. Preserje). Urh s. Rudolfswörth. Uskoken (Üsskhokhen) Benennun- gen; Rasciani Voskoky, Vala- === 721 === — 364 — .chi, Wlachi, Uzkoky, Pribegi 1530, 1538, 175, 180, 188. — Uskökenankunft nach Krain und Istrien von Una u. Cetina 1530, 178, 283; 1531, 183; 1539, 190; zwischen Rudolfs- , wörth, Meichau und Möttling 1538, 189. — Zoll- und Mautfreiheit-Privile- gium 1535, 205, 1544, 194. — Uskokenhauptmann s. Thurn, Lenkovid, Raunach, Werneck. — Ein Wojwode der Uskoken: Georg 1538, 188. — Uskokengeschichte 1530 — 1746? 8. 174- 207; s. auch sub Krain. „Uuualtungesbach® an der Szala in Ungarn 860, 4. Uuitgarius s. Witgarius. W. Wabinahof s. Babinahof. Wabenfeld s. Babenfeld. Watschh O. Krn., Oberlehrer: Franz Peruzi 1884, 125; s. Bacz Wagensberg, U. Krn., Pfr. St. Martin bei Littai, Schloss 1689, 232, 281. Wallburga Wassnerin aus Kärn- ten 1775, 90, Walconus s. Adelsberg. Waltekh, Krn.? Stmk.? wlchs.? 1693, 283. Walderdorf, Graf: Hugo von — Geschichtsforschungen S. 23 — 31. Waltherus s. Sternberg. Waldsassen, Böhmen 630, 3. Wallucus dux Winidorum 630, 3. Wallensperg, O. Krn.b. Radmanns- dorf, Genannte: Ignaz von — 1808, 160. Wallensteins Ende 1634, 132. Wallis Graf 1814, 120. Warasdin, Kroat., Kriegsvolk 1543, 191. Wariendus s. Adelsberg. Warnerius s. Sclenche, Zirkniz; s. auch Wernherus, Wassnerin Wallburga aus Krnt. 17:5, 90. Webersperg, Freiberr: Johann von — 1678, 143. Weikhart s. Valvasor. Weichselberg, U. Kran. (Weichssel- berch) 1305, 272. — Graf: Albrecht von — e. 1254, 20; Siegmund von — Haupt- mann der Martalosen 1531, 183. — Pfandherr: Georg Kisel von Kaltenbrunn 1567, 129. — Belgradfeier 1789, 50. — Fabrik des Herrn J. Edler v. Bartolotti 1789, 50. — NMaierhof: Nagermadi 1789, 50. — Stadtprivilegien 1883 —, 280. Weichselstein, U. Krn.b. Ratschach (Weixelstain) 1693, 282. Weygel (Wyglin?) se. Landstrasse. Weimar-Orluamünde S. 32—34; s. Istrien Markgrafen. Weinberg, U. Krn., Pfarre Weiss- kirchen 1251 - 1291—1318— c. 1300 — 1301— 1309 — 1313 — 1358, 21. Weinbüchel, U. Krn., (—püchl) 1693, 282. Weinacht Dr. von Laibach; s. Gurkfeld ce 1709, 111. Weineck, (Weinich,h Weineke, Winekke, Unter Krn., Schloss, 1298, 1358, 21. — Genannte: Thomas von — c. 1300, 251, 252; Heinrich La- vant von — 1304, 268. Weynigenwitayn 1303, 262. Weinitz, Unter Krn. a. d. Culpa Murtalosenmusteraung 1543, 191, === 722 === — dos — — Martalosen - Musterung 1543, 194. — Markt und Schloss 1689, 11. Weinsberg Hermann, in Köln 1524, 84; 1587, 86; e. Köln. Weisskirchen, U. Krn.. (Alba ec- clesia) Pfarre c. 1310— 1319 —1414—1454, 21, 22. Weissenpach, Krn., 1303, 262. Weissemberch, Krnt.? Conrad von — ce. 1300, 351. Weissenbrunn 1671, 139. Weissenburg—Griechische, s. Bel- ad grad. Weisseneck, Kärnten (Weizeneke, Weiznek, Weizneke) Dietmar von — 1300, 246; Otte von — 1304, 266, 266. Weixelstain s. Weichselstein. Weiznek, Weizneke 3. Weisseneck Weizoch s. Visoko. Welass (Bela&?) Peter, aus Krain 1622, 86, 105. Welfen die S. 23—36. Welfo (Guelfo) filius Heinrici du- ci8 Bavarie S. 28. Welz, Welze s. Auer«berg. Welzer, Veit und Moriz, Kärnt. Würdenträger 1530, 279. Weltzh s. Niderwelt.z. Wenden = Silaven (Winidi) Herzog (dux); Waliucus 630, 3; siehe Windische=ungarischeAnchen- pilger. . Wenigen Lonk s. Loka mala. Werch s. Berda 1300, 248. Werde s. Wörth. Werdeneke s. Werneck. Werdi s. Berda. Wertsee = Mariawörth , Krnt. bei Klagenfurt, Probst: GrafEmich 1301, 255. Weriandus s. Aich, Igg. Werneck, OÖ. Krn. bei Kresniz, (Werdeneke, Wernekh, Varse- nich, Guardenech) Schloss 1257, 1265, 125. -— Genannte: Markward von — 1300, 251; Hans von — Ueko- kenhauptmann 1542 - 1546, 191, 207. Werner, Wernherus s. Kirchbe- richt, Delheur, Lack , Loesc, Renzach, Zirkniz; 8. auch War- neriuß. Werso, Insass zu Minkendorf 1300, 247. Wippach, I. Krn. (Wipacum) — 222; c. 1300, 250. — Contrata de — 1300, 244, 288, Nr. 15. — villa 1300, 250. — Wein 1588, 146. — Pfarre (plebes) 300, 250. — Thurm, Veste, Schloss 1300, 249, 250; c. 1300, 251. — Ritter (milee) Pangracius 1300, 243. — Genannte: Urizilus filius Uri- zonis de — 1300, 248, Wol- cherus de — 1300, 249; Got- fridus de 1300, 249; Dietrich von — c. 1300, 251; Got- fried von -— 1300, 251; Pan- .kraz und Raclıuin von — c. 1306, 251. _ Wippacher Thal (Vallis de Wipacho) 1300, 249; vgl S. 225. Wichardus s. Petrapilosa. Witel (=Witigo) Spaenel 1305, 273. Wittelsbach, Bai., Konrad I. von — Erzbischof von Mainz 1063— 1177, 25, 31 - 36. — Die Pfalzgrafen von — S. 23 — 36; s. auch Scheuern— Wittelsbach. Witgarius (Uuit —) cancellarius regni Orientalis Francie 860, I === 723 === — 366 — Witigo (y—us) s. Castelnuovo, Lilienberg, Sannthal. Widozlawitsch s. Vodeßice. Wien 1254, 20; 1493, 18; 1498, 214; 1557, 61; 1657, 80; 1755, 67; 1769, 89; 1776, 91; 1789, 46; 1808, 159; 1814, 120, 1871, 276. — Stadt (statt): 1618, 287. — Ffeninge 1501, 258; 1444, 61; >. „(Wioner) 1444, 209; 1467, _ Geidwährung 1431, 208. — Wiener Aachenpilger, bedeutet die unter Wiener Regierung stehenden Innerösterreichischer etc.S.91—93;1510, 84; 1559, 85; in Köln 1657, 87; 1657, 1699,92; in Mainz 1699, 88; in Köln 1720, 89. — Kongress der niederösterr. Lande 1538, 189. — Länderkongress 1544, 192; 1566, 196. — Inneröst. Abgeordneten Ver- sammlung etc. 1577. 204. — Kriegskonferenz 1578, 197. — Kriegsräthe 1530, 179. — Hofkriegsrath 1592, 201. — Director des Staatsarchivs: Excel, A. Ritter v. Arnet S. 279. — Staatsarchivsbeamte: Lampel v. Schraufu. v. Voltelini $. 080. — Albertina, Custos: Simon La- schitzer S. 279. — ÜUhniversitätsbibliothek. Ama- nuensis: Dr. Simonid 280. — Vorstand des Hofnaturalien- kabinets: Herr Rath von Schrei- ber 1817, 122. — Banguier: Elias S. 126. — Deutschordensarchiv S. 279. — Schottenklosterbibliothek 1881, 52. — Maler: Innocenzo Chiesa 1808, 197, Wiener-Neustadt 1671, 138. "Wiertenberg s. Würtemberg. Wieselburg, Ungarn, a. d. Donau 1063, 23. Wieschotzer s. Novumforum. Wyelin Jacob 1302, 259. Will E. Dr., Archivrath v. (Mainz) 1873, 25. Wilburga, filla Udalrici I. mar- chionis Istriae, uxor Conradi comitis de Dachau (1064—), 24—34—36. Wildon, Strmk. 1683, 116. Wilhelm, (Wil. Will- halm-heim); II. Graf v. Friesach Zeltschach 1016, 1025, 37; marchio Thu- ringiae + 1061— 1062, 24, 29 36; Herzog zu Oesterreich, Steiermark, Kärnten u. Krain 1399, 60; s. Aachen, Tatten- bach, Gallenberg, Lüttich, Mann, Rothenbüchel, Salsimberchum, Scarletto, Semenitsch, Schenach. Wilwirg s. Gobentz. Wimmar s. Weimar-Orlamünde. Winkelmann, Professor, S. 227. Winkler (der Chümer), Haincze — 1301, 202. Wintherus e. Adelsberg. Windische (= Slovenen) 1453, 83; 1454, 92. — Anfang der Windischen Wall- fahrten an den Niederrhein, 13. Jahrh. = 500 Jahre vor 1775, S. 89 ; 1776, 108. — Windische Wallfahrer am Nie- derrhein — 1495— 1776, 72 — 108. — Windische Nation unter dem Namen Ungarn 1776, 91. — Windische Bauernhochzeiten am Rhein 1775, 90. — Windische Ungarn s. Wenthen Wenden. -— Windische geistliche Lieder u. Psalmen 1567, 131, === 724 === » _ 37 — — Windisches Lied 1775, 90, 97. — Windische Grenze s. Slavoni- eche Grenze. Windischland = Slavonien 1690, 199. Windisch Mark = Unterkrain Handel c. 1222, 113—115. — Wein, 1301, 253. — Vicearchidiacon: Viricus 1301, 253. — Archidiacon: Johann de Fer- rentino 1300, 244; (ercziagen): Wilreich 1312, 259. — Herr K. Fridrich. III. 1457, 210; K. Maximilian 1493, 214. — Vicedom: Henricus Lauanus 1301, 257, 258. — ÖObrister Truchsäss: Andre Hochenwarter 1466, 211. — Verwaltungsgeschichte 219 — 228. — Orte: Altdorf oderAltendorfbei Breysekk 1301, 258; Nvzdorf 1301, 253; Schelein, Wasser Veiz; Zobelsperch 1300, 245, s. auch Krain Unter-; u.S.8—22. Windischgraz s. Gräz. Windischmatrei, Tirol, Pustertbal (Medaria) 610, 3. Winekke s. Weineck. Winidi 8. Wenden. Wistris 8. Feistriz— lliyrisch 1300, 248. Wlache = Uskok 1530, 180. Wile, Wlein = Ulrich, s. dort. Wlednich s. Flödnig. Wlfing, Wluingus, Wifinus, WI- fing s. Bvfne, Gurnitz, Lok; ». auch Wolfingus. | Wobekh Johann Leonhard, Stadt- schreiber zu Laibach 1689, 81. Wodorliens e. Cucania, Faedis. - Wörth (Wördl, Oto2ic) U. Kra, b. Rudolfewörtli (Werde), Ge- nannte: Heinrich und s. Bruder von — 1254, 20, 22. Woyna, Graf: Franz — 1808, 159. Wolachi de Cetina, Dalmatien, 1531, 183. Wolkenberg, U. Krn. zu Oblago- rica in der Pfarre Primskovo, Schloss (1190, 126; 1191, 22. Wolcherus s. Wippach. Woltomer, Insass zu Dolschöm 1300, 244. Woltse 1304, 269. Wolf Engelbert von Anuersperg 1580 - 1592, 207, Türkenbesie- ger b. Mannsburg (?) c. 1580, 234; W. E.v. A. 1670, 138, Wolf, Graf v. Frangepan 1543, 190. Wolf, Anton Alois, Fürstbischof v. Laibach 1885, 165. Wllel s. Geslaecht. Wolfhart s. Rorbach Wolfberr s. Mannsburg. Wolcheras de Wippacho 1300, 249. Wolffingus s. Adelsberg, Bvfne, Kykitzer, Coutz, St. Veit, Vel- des, Gurnitz, Lack, Meichau, ° Minkendorf, Oberburg, Saven- stein. Wolfgang siehe Hain, Lamberg, Schranntz. St. Wolricus 8. S. Odorico. Wolsalcus s. auch Osalscus. Wolsegger s. Gottschee. Wolzhey 1302, 260; von Swent 1302, 260. Wonlommo, s. Bonhomo. Worlicus s. Ulricus. Wossalcus (Udalschalcus) & Neu- haus. Wossen s. Bosnien. Wreuntz s. Franzdorf. Wrezje==Brezje, U. Krn, 1251, 22 „Wrinschinds“ zu Möttling 1488, 218. === 725 === u Wubitsch s. Bobie. Wukman Glavnyk 1530, 177. Wutsch, U. Krn. im Gottscheer- gegend, Hammer und Eisenberg- werk durch Grafen Peter Zriny errichtet c. 1660, 140. Würtemberg, (Wiertenberg), Her- zog: Carl 1582, 41. Wulfingus s. Preisekke, Laibach, e. auch Wolfingus. Wulfildis uxor Heinrici nigri de Bavaria (1106), 28—36; filia Henrici ducis Bavarie uxor Ru- dolfi Brigantini comitis (1106), 28—36; filia Maginonis ducis Saxonie S. 27—36. Wuntscber an der Saw von Pod- goritz, Genannte: Heinrich — e.:1304, 267; dessen Wittwe: Chvnigvn; Bruder Ch.: Gerloch 1304, 267; Eidam: Ottel 1304, 267, Tochter Helcha, Nonne zu . Minkendorf 1304, 267. Wslinus 8. Zalog. Wsslin s. PoZenik, Wurz s. Koreno. Wus=Volde bei Wippach, villa 1300, 249. 7. Zapol s. Topol 1300, 248. Zapolya Jobann, ungar. Gegen- könig e. 1533, 187. Zapovdje, OÖ. Krn. bei Wernecke (Apfalter) 1145 — 1723, 125 — 126 Zaeplein, Jakob der — 1302, 261. Zagarinus 8. Bobio. Zagorje, Kroatien a. d. steieri- schen Grenze, Lehenhubenbesi- tzer die Badovinac 1690, 199. Zagrad, U. Krn. Pfarre St. Can- tian 1251 — 1291 — 1318— c. 1300, 22. Zagradec, (Schloss Fufine zu —) a. d. Gurk (1216) 126. Zahn, Professor S. 1—23, 227,279. Zalilog, O. Krn. Pfarrer: Benedik Michael 1808—1829, 167. Zalog, Krn. bei Zirklach, Ulricus de — 1300, 243; Weslinus de — 1302, 261. Zamejec 8. Laibach. Zanule, s. Cividale. Zaringan, Herzog: Bertoldus uxor Sophia (1106), 29—36. Zasin, Bosnien, Besatzung 1563, 196. Zauch, Dorf b. Krainburg 1304, 266, 266. „Zternitz“ (—=Stermec) Unt. Krn., 1300, 19;c. 1300 —1291— 1318, 19. Zdug s. Strug. Zeckel Lukas 1543, 191. Zetin Uskokenbesatzung 1578,198. Zetscheker (Zetschker) Franz En- gelbrecht — Freiherr etc. 1693, 282. Zetschekerin, Freiin Anna Maxi- mila 1687, 282. Zeltschach, Krnt., Graf (Wilbelm) 1016, 118. Zellia s. Gail. St. Zenoberg., Tirol, Schloss 1302, 2361, 262. Zengger-Alm, Ung. Litorale, Tür- kenniederlage 1532, 186. Zernomel s Tschernomel. Zichy, Graf 1814, 120. Ziernikhdorff s. Cernik. „Zygen*=Tschitschen 1530, 178. Zirklach, O. Krn., (St. Maria) Pfarre 1154, 1163, 124. — Pfarrer: Richerus 1154, 124; 1163, 124; A. Golobit 1884, 124. — Ritter vön Marienkirchen (mi- lites de ecclesia sancte Marie) S. 124. === 726 === . 36) — Zirkniz 1. Kro., als Landesgrenze S. 22; (Circhiniz), [1040], 222; 1568, 40,41 ; (Zierkhnitz) 1582, 41; durch Türken verheert 1559 u. 1560, 40; 1300, 249. — Genannte: Warnerius de — 1300, 249; Malich von — 1300, 251. — Weber (textor): Jakob 1303, 263; s. auch Obreza Adolf. Zlap s. Slap. Zloganje (Zlogon) U. Krn. Pfarre St. Cantian 1291 — 1318, 22. Zobeleberg, U. Krn., (--perch) 1300, 22 — 1619, 2; in der (Wind.) March 1300, 245. — Zobelsberger Schlossarchiv S. 126. Zois, Freiherr: Carl 1808, 221, 160; Sigmund, Freiherr von Edel- stein 1814, 119; 1817, 123. Zolnerzitschin Maria c. 1714, 110. Zriny, Serin, (v. Berbir) Graf: N. — Banus von Kroatien 1532, 186. — Grafen 1569, 197; Peter (Ban von Kroatien) 1643, 1649, 1652, 1659, 1666—1670, 137, 138; enthauptet 1671, 138; Peter, IJskokenhauptmann 1637 —1643, 207; das zweite Mal 1647—1667, 207; Inhaber der Herrschaft Sichelburg 1647 — 1667, 199; Graf Peter — Zri- nysche Herrschaft Grobnik 1672, 141. Znaim s. Cividale. Zubar, Kroatien b. Laas, Gewerk- schaft 1678, 143. Zaber Ulricb der — 1301, 258. Zucula, Friaul, Johannes de — 1300, 255. Zunder (Cunder) Georg Wirt zu JeZica 1821, 171; Ignaz 1872 —1885, 169. ; Zustinus s. Turre. Zwetel, N. Oest. frater Chvnradus dictus de — 1301, 253. Zwir (alias Übel), Hermannus der 1304, 269. 2. Zaljina in der Windischen Mark, (Schelein) 1300, 245. Zeje bei Komenda S. 288. Zelezuovid Vik zu OstroZac 1403, 109. Zibert (von Siegbert herkommend) Anton, Lehrer aus Kraxen zu JeZica 1879—1885, 169. Zuiek Johann, Geistlicher 1861 — 1862, 167, 168. === 727 === 1. Resister der Worte und Sachen. Die erste Zahl bedeutet das Jahr, die zweite die Buchseite: c. bedeutet circa. A. “ Appellationsinstanz 1633, 207. abendgebet S. 98. abgabe 1543, 188. abgabenfrei 1300, 251. abgabenfreiheit 1532, 185. abgabenfreileitertheilung 205. abgötterey 1567, 130. ablass 1469, 16. ablarsbrief 1660, 297. apotheker (Krainbarg) 1789, 50. apostel S. abschied, (von der Arbeit, wann verbothen — zu nehmen) 1478, 58. absolutio (ecclesiastica 1495. 173. akademie (südslavische) 1384, 108. acker, accher 1301, 252; 270; 1444, 209; ackerbau 1885, 172. acque feudum 1300, 243. adelsbrief (für Bobit) 1613, 285. attentat (auf Krain) 1640—1678, 137—144. aglaier, agleyer (Pfeninge) 1300, 245, 247; 1301, 252, 252, 253, 256, N. 50; (Soldi) 1302, 1535, 1305, 1488, 213. 261; 1304, 267, 268; s. auch Aquileia. agnat 1300, 243. altar 1399, 60; 1495—1776, 72 —108; 1802, 1871, 165, 166. aldomaänik 1403, 110. algebra 1775, 150. almosen (16. Jahrh.) — 161; 1713, 89. almosensammlung 1727, 164. ammann 1301, 252; 1303, 263. amphibie 1817, 122. amt 1301, 253; amtsentziehung 1305, 270; amtsobligenheit S. 98; amtsuntauglich 1755, 69. amor 1495, 1172. amulet 1710, 112. ansprach 1305, 271. anspruch 1305, 272. annulus (anulus) 860, 4. aquaeductus 1300. 247. arbeit s. abschied. arbeitskündigung 1579, 62. arbeitszeit 1579. 62. arbitrium 1301, 254. architectur 1755, 68. archidux s. Erzherzoge im I. Reg. archivsschicksale unserer Tage 1884, 126. arglist 1565, 230. === 728 === — I — armata manu 1671, 140. arme 1334, 161; (priester) 1301, 254. armeninstitut 1789, 49. armee 1789, 52. armquasten 1803, 156. arınuth 232. arrest 1640—1672, 141. assach, Arbeit 1671, 139. assignatio 1495, 103. aucthoritas 1495, 104; auctorita- tis praeceptam 860, 4 ; authori- tate potentiae 1640 — 1672, 141. aufdingen 1755, 63; aufdinggeld 1755, 69. aufgebotordaung 1527, 40. aufgestulpt 1808, 158. auflag 1478, 56; aufleggeld 1755, 67. aufschläge (auf Kleider) 1808, 156. aufstand (in der Lica) 1754, 42. aufwiegeln 1755, 70. auge (das menschliche — Struc- tar) 1775, 159. aurum 1497, 1553, 1510, 1517, 104. aussätzige 1300, 160. auswanderung (der Uskoken) 16. u. 17. Jahrh. 199, 200. B. [P]_ Baccalaureus 1795, 166. pachtgeld 1334, 161. badetag (der Schneidergesellen) 1579, 62. badegeld (paltgeldt) 1478, 58; 1579, 62. patentmässig 1755, 71. batterie 1775, 151. batrachier 1817, 122. patrimonialrechte 1814, 119. patriotismus 1565, 230; 1814, 119. patriotenbehandlung 1540 — 1886, 229— 237. patronatsrecht 1301, 257, 258. patronus 1495, 102. batzen S. 91. bären 1524, 84. bärentanz 1524, 81. pagamentum (commune) 1495, 101. pagina 1300, 246. „payments“ Gulden 1490, 104. ball (Tanz) 1789, 49. palatinus 1177, 27. palast 1403, 109; 1789, 50. ballistica 1775, 150. panier 1613, 286. panischer Schrecken 1348/9, 82. banguier (Elias) S. 126. ban, banus c. 1522, 174; 1532, 186, 186; 1666—1670, 137. parentela 1254, 21. pass (reisepass) 1775, 90; pass- brief 1532, 185; passeport 1872, 277. pastor (animırum) 1177, 27. bauer u. Edelmann’ (Bobit) 1613, 285. bauern 1814, 119; bauernauf- stand (im Möttlingar G biete) 1543, 191; bauernhochzeiten 1775, 90. bauholz 1265, 125. baumgarten 1300, 160. baustyl 1798, 165, 166. becher 1706, 88. beköstigen 1594, 86. pecunia 1301, 254. bettelvogt 1706, 88. betteln 1587, 85, 86; 1657, 85; bettler 1726, 163. petitio 1495, 104. betrübnis S. 92. bedrückung 1530, 178. petschafft 1613, 286. befestigt s. Cetin u. Plasky I. Reg. begräbnis 1579, 63; 1613, 286. 26 === 729 === 371 — behaftet 1579, 63. peicht (offen) 1466, 211; 1710, 112; beichtzettel S. 94. beinkleider 1808, 156. belehnung 1304, 265. beleidigung 1755, 70. beleuchtung (Krainburg) 1789, 50. pena 1301, 255. beneficiatus 1495, 73; 1622, 86. benefieium 891, 5; 1495, 73; (ecclesiasticum) 1495, 101,102; 1613, 77; 1622, 106. berauben 1643—1671, 140. perchrecht 1302; 260. peregrinatio 1622, 105. peregrinus 1622, 106. bereitungskommissär 1563, 196. berg (Schneeberg) 1671, 140. perseuant 1613, 286. persolutio 1259, 205. besatzung 1578, 198. pest S. 93; pestifer 1622, 105. besteuerung der Uskoken 1563, 196. " beute (türkische) S. 284. bewirthung (der Pilger) S. 99. pfändung (der Bauery) 1671, 139. pfandherr (auf Weichselberg) 1567, 129. pfandschilling 1526, 175. pfarrhof (zu JeZica) 1838, 166. pfeffer 1303, 263. pfeninge (Agleyaer) 1300, 242; 1301, 254, 256 ; (Wiener) 1301, 258; (Agramer) 1302, 259; (Aglayer) 1303, 263; 1304, 264, 265, 268; 1431, 208; (Wiener) 1444, 209; 1457, 211; 1467, 213; 1478, 57; 1497, 215; 1530, 179; (weisse) 1579, 61; 1579, 63; (schwarze) 1579, 65. pferd 1789, 50. pfingstenarbeitskündigung 1478, 68; 1579, 62. pflaumen 1524, 84. pflege 1301, 2583. pfriem 1579, 67. pfründenentziehung 1305, 270. ' pfund 1301, 256, 258; 1431, 208; 1444, 61; () 1478, 57; 1657, 87. pfundherrngült 1640—1672, 141. philosoph (absolvirter) 1775, 149. philosophie, (magister) 1789, 56. philosophisches studium 1704, 148. physica 1775, 150. bibliotheca (Carnioliae) (1862), 56. bibliothekar 1885, 129. pittmerch 1672, 141. bittschrift 1657, 80. bienenzucht 1885, 172. | bier 1559, 85; 1573, 162; 1706, 88; 1713, 89; 1734, 89. bildhauer s. Tomec im I. Register. pilger 1362 — 1776, 72—108; (elende) 14. Jahrh. 160; Pilger- ahrten 1349 — 1776, 72—108; pilgerführer 1643, 87 ; pilger un- garische (16. Jahrh.) 162; pil- gerverpflegung S. 94; pilger- herberge S. 95; pilgerstab 5. 97; pilgergebet S. 98. plündern 1643— 1671, 140. „phinkhl® 1478, 58. binder-arbeit 1671, 139. pinte (Mass) 1573, 162. plöbanus 1408, 109. plebes 1304 269. blech e. 1885, 165; blechdach S. 168. blitzableiter 1885, 165, 168. bob (Bohne, Bohnenfeld) c. 1580, 234. popr 1403, 109. potschafft 1530, 176. pöttchen 1573, 162. pöller 1789, 47—50. poen 1613, 286. bohne 1573, 162; bohnenfeld (bob) c. 1580, 284, 285. bombardier-Corps 1801, 153. === 730 === w _. Ir — bombenwerfen Lehre vom — 1770, 150, 151. pomerium 1300, 21, 247. porta 1300, 244. portal 1798—1885, 165, 166. porzellain (Porcelan) 1817, 121. posaune 1567, 130. post 1613, 77; 1789, 49; post- dienst 1300, 249; postverwal- ter 1789, 47; posthorn 1789, 47, 50; postillon 1789, 47; postmeister 1789, 49; postoffi- cier 1789, 47. povmgarten 1305, 270. pratum 1257, 197; 1291—1318, 22; 1300, 247. praeceptor 1567, 131. praeceptum 860, 4. prätt 17. Jahrh,, 147. praediarium 1615, 86. ‚praefectus (hospitalis) 1622, 106. praejudicirliches Faustrecht 1640 — 1672, 141, praesentatio 1257, 196; 1495 — 1776, 72—108 ; praesentations- urkunde 1603, 75; praesenta- tor 1496-1776, 72—108. brand 1755, 69. brantwein diluirter 1817, 122. brauch alter 1713, 88. braut 1061, 24; brautpaar 1799, 166. preco 1257, 196. bretterverschlag 1559, 92, 95. predicator 1259, 208—; 1260, 208. predigt 1657, 87. predium 1260; 208. prejuditium 1258, 199. brennholz-Mangel 1885, 172. presbyter (secularis) 1495, 101; presbyterium 1798—1885, 165, 166. . bresthaft 1775, 90. pressur 1634, 136. ri (= Uskok) 1526, 175. brief (Urkunde) 1305, 208; 1399, 60; (briev) 1399, 61; 1444, 209; 1493, 214. privilegium 1224, 210; 1493, 214; 1755, 67. prinzipal 1734, 89. probst 1497, 214. probstück 1755, 71. process 1670, 138. procession 1466, 212; 1478, 59; (16. Jahrh.) 161. ' proconsul (v. Laibach und Krainb, 1495, 101. | procuratio (pecuniaria) 1258, 202, (cf. Urkb.) procurator 1301, 253. brot 1559, 85; 1573, 162; 1706, 88; 17 13, 89. proteus (in Sitticher Quelle) 1817, 122; (grottenolm) die Ge- schlechtstheille des —) 1817, 122; (Laichperiode) 1817, 122. protestant. Glaubenseifer 1565, 230; protestantismus 1567, 231; (in Krain) S. 75. proditor 1258, 200; (cf. Urkb.) professor — 172; (matbeseos seu artie mathematicae) 1705, 148 — 149. proviant 1527, 40. provisio 1532, 186. provisor 1559, 85, 92; 1573, 162; (des hospitals) 1720, 163. promulgare 1258, 199, 202; (cf. Urkb.) bronze 1808, 158. bruderschaften (geistl.) 1478,57. brücke (römische) S. 114; (stei- nerne) 1222 —1224,113; 1834, 114; brückenmauth (zu JeZica) 1885, 171. buchdrucker 1579, 129; (in Cöln) 1613, 76, 77; (in Laibach) 1789, 56. butter 1573, 162. bücherdruck” (in Nürnberg) 1689 281. 113; 1457, 1535, 205; 25° === 731 === — 34H — bühse 1497, 215; 1579, bl; s. auch Zechbüchse. . büchsenschütze 1510, 195. bürge 1300, 243; 1304, 264, 266, 267; 1305, 270; 1755, 68, 69; pürgel 1303, 263. bürgermeister (v. Laibach) e. 1567, 131; 1884, 280. bürgerrecht 1579, 64; 1755, 69. burggrafschaft 1301, 253. burghut 1301, 253, 255. burgimagister (von Laibach und Kr:inburg) 1495, 101. purchlehen 1300, 243, 251. purchstall (= gradi3de) 1305, 270. bussübung 1348/9, 82. . C. [K] Capere 1495, 173. capitanaria 1301, 255. capitaneus (patr. Aquil.) 1301, 255; (in Arispergo) 1301, 255. kapuziner s. I, Register. katoptrik 1775, 152. katholisirangstendenz 1566, 197. caesarea majestas 1622, 105. käse 1573, 162; (holländer) 1559, 85; (flämischer) 1573, 162. kalffewentzger 1706, 88. calix 1495, 100. c.mpagne-Uniform 1808, 157. campagne (Feldzug) 1633, 115. campus 1300, 247. camerarius (de Castronovo) 1300, 245. kammer- (procurator) 1725, 198. chamrer (v. Görz) 1301, 257. khandl der schusterbruderschaft 1478, 58. cantor (in Cöln) 1622, 79. kanzel 1793—1885, 165, 166. canzleytax 1622, 78. kanzler (v. Oesterr.) 1808, 159. karte s. 8. 97. karscht 1588, 145. castaldio (Civitatis) 1301, 255. castellan (da Cormnns) 1300, 244 ; 1302, 262; (v. Ainöd) 1495, 172. chastenmazz 1301, 253. kasse (landesfürstliche) 1621, 78. cas..la, (aus Leder alte) 1885, 169. cauda pergamenes 1495, 100. kauf 1304, 268; 1492, 214. kaulfrosch 1817, 122. causa 1495, 10V. ketzer — 1613, 76; 1603. 75. keller (zu Möttling) 1457, 210. cellerarius (Theot. Labaci) 1301, 253. kempffen 1613, 286. centner 1841—1854, 169. census (annuus) 1495, 102; (hae- reditarius 1495, 101. cera (rubra) 1495, 100. kerker (zu Gmrkfeld) c. 1714, 110. kherntuch (Igläuer einfaches und doppeltes) 17. Jahrb. 147. kerze 1466, 212; 1478, 59; 1545, 84 ; (mit Geld besteckt) 1587, 85, 86; 1594, 86; 1706, 88; 1713, 89; 1755, 67. civitas (Laibach) 1495, 101 ; (regia Regensburg) 860, 5. civitatis rector 1622, 1085. civil-juriedietion 1578, 206. civis S. 93. cyligenbrühe bittere 1706, 88. kirche (die katholische) 1348,9, 82; cainische, falsche 1567, 130 ; (evangelische) 1667, 130 ; kirchthurm 1885, 165; kirchen- gebäude) 1530, 178; kirch- fahrt 1615, 86; kirchhof 1302, 259; kirchspiel 1673, 163; kirchmeister 1573, 1683. circular 1808, 160. kirschbaum 1524, 84. ketzerthum === 732 === — 371 — kirschen 1524, 84. clainot .(des Bobit) 1613, 285. klanglehre 1775, 152. clause, clausura S. 114; 1706, 88. kleid 1720, 89; (Salair) 1775, 89, 94. elenodium 1495, 173. klostergewand 1304, 267. knabensteuer 1530,*178. chnecht 1302, 261 ; (geselle) 1899, 60; a. auch schuekhneht. knez — Fürst (Cavski) 1403, 109. knopf 1808, 158. copeybuch 1535, 187. kopfzins 1580, 178. kömmendeur (zu Möttling) 1466, 211. collatio 1642, 80. collector 1622, 106. kohlen 1660—1671, 140. colera s. seuche. commando 1688, 116. compagnie 1732, 207. comitat (Szalader, Eisenburger) 93. commissarius 1622, 105; 1683, 116. commission 1775, 90. communität S. 97; 1495, 101. communitus 1622, 106. conatus 1469, 16. contagium 1622, 105. contrata 1300, 244. contributio 1678, 143. confessor 1495, 100; 1622, 106; confessus 1622, 105, 106. confin (Landgrenze) 1671, 140. kongress (in Wien) 1538, 189; 1544, 192; (zu Bruck) 1575, 197. consecrirt 1830, 165. consvetudo 1495, 103. consiliarius (ducis Austriae) 1622, 105, consul (von Laibach u. Krainb.) 1495, 101. coquina (comitum Gorit.) 1300, 244. correction 1683, 116. choren (Getreude) 1301, 253. kost (16. Jahrh.) 161. kostel (altelovenisch kirche) S. 6. kourier 1789, 46. kragen 1808, 158. krankheit (Seuche) 1492, 73. krank, krankheit der Gesellen u. Buben 1579, 63; 1755, 67; krankenhaus 8. 95. kraut 1885, 172. kreidfeuer (in Krain) 1527, 40. kreiskassier (zu Adelsberg) 1817, 120. kreishauptmann (zu Völkermarkt) 1775, 90. kreuz S. 97; (Säbelgrief) 1613, 286. kreuzer (Geld) 1478, 1579 — S. 66—71; 1551, 194; 1579, 65. kreuzerstrafen bei Handwerkern 1399—1755, 57—171. kreuzherrn 1497, 215. *® krieg (geg. Ung.) 1063, 23— 24; (in Kärnten) 1305, 272; (in Deutschland) 1587, 85, 86; (der dreissigjährig) — 79; (oder handl == Rauferei) 1478, 58; kriegeknechte 1542, 191; kriegskonferenz 1573, 197; kriegsdienst 1546, 194; 1566, 197; kriegsetat 1577, 1578, 204; kriegsexpedition (gegen die Türken) 1530, 177; kriegs- volk 1301, 257; 1634, 134; kriegslager 1578, 198; kriegs- staat 1578, 197; kriegswesen 1622, 78. criminalrichter (zu Gurkfeld) c. 1709, 111. cron (khunigliche) 1613, 285. krüglein 1573, 162. === 733 === — 516 — kuferdruckanstalt (Valvasors) 281. kupfermünzen (römische) 1881, 170. kündigung (der arbeit) 1579, 62. künste(freie) 1567, 131; 1567, 132; (magister der Freien —) 1789, 56. künstler (kunstreicher) 1567, 131. küster 1573, 163. küssen (der Monstranze) 1643, 87. kuhfleisch 1706, 88. cultor (fidei) 1622, 107. cultus (divinus) 1495, 101. kunde (käufer) 1478. 59. knndschaft 1444. 209. kundschafter 1530, 174 ; (geheime) 1543, 191; kundschafterdienst 1523, 174; 1540, 191; kund- schaftsbrief 1530, 177. kunst 1775, 153; kunstanstalt (zu Wagensberg) 1689, 232 ; kunst- bild— 165; kunstgeschichte 1579, 129 ; kunsthafner e. 1817, 122. ‚ kunstreicher (= Künstler) 1567, ‘ 131. curia 1300, 247; 1495, 104. chvrenser zu (Landstrass) 1302, 259. custodia 1495, 173. D. [T! Taberna 1291—1318, 22. tabernakel 1877, 165. tabor (Schiller—) 1527, 40; 1582, 41 'tätz s. daz. tafel (Schmaus) 1789, 50. tagwerk 1488, 213. taidigung 1301, 255 ;taiding 1304, 266. thaler (Geld) 1478, 58; 1569, 197; 1613, 76; s. auch reichs- thaler. damenbreth 1755, 68. tannenschiff 1517, 97. tanz 1478, 58; 1579, 63; (der Pilger) 1706, 88; 1720, 89; 1734, 1741, 89, 96; 1775, 90. taxator 1657, 80. taxe 1755, 70. daz (tätz, Weindaz zu Franz) 1588, 145. (Abgabe, Aufschlag). decima (vinearum montium) 1300, 250. tetard 1817, 122. degen 1808, 156; degenbehänge (porte öpee) 1808, 156. demonstriren 1671, 140. denare (Aquileier) 1300, 245; 1301, 253, 255. denkmünze, (silberne Jos.1.) 1706, 88. terminus (Landgrenze) 360, 4. thermometer 1775, 152. testament 1403, 109. theuerung grosse (in Krain) 1622 T8. teutsche Meil wegs 1671, 139. textor (zu Cirkniz) 1303, 263. diplom 1789, 45. diebstahl 1720, 163; 1755, 69. dienst(freiheit) 1538, 188; gebür 1578, 198; (leistungen) 1399, 60 dioptrik 1775, 152. dispensator 1302, 261. tisch 1573, 162; tisch-Segen u. Gebet S. 98. tischlerarbeit fremde 1755, 69; tischlerstatuten 1755, 67— 71. disciplin 1567, 131. distriktsförster 1817, 122. topf (römischer) 1881, 170. doctor 1495, 100; 1582, 4]; 1657, 80; (der Theologie) 1885, 168. doctores s. Elze, Ennen, Joppi, Luschin, Mayer, Ratki, Redlich, Samec, Schönach, Simonit, === 734 === — 377 — doctoren(altar der vier—) 1495 — 72—75; 1510, 84. tochtermann 1615, 86. dociren 1671, 140. dota 1495, 101; dotare 1495, 101. tod (der schwarze siehe seuche); todt-schlagen 1643—1671, 140; todten [- Leichenbestattung] der Schneider 1579, 66; todten- messe 1755, 67; tödtlich ver- wunden 1640—1672, 141. dolmätsch(er) (lateinischer) 1530, 176; 1657, 87; 1720, 89; 1775, 89; (des Pilgerzuges) S. 94, 98. domainenrechte 1814, 119. domvikar 1657, 87. dominium (rechtmässiges) 1672, 141. domus 1495, 172. thon(erde weisse) 1817, 121. torwäertel 1301, 253. tracht (slov. bosn.) 1530, 283; 1808, 160. drache (1320), 216, 218. tradition (c. 1320) 216—219. drehscheibe 1817, 121. dreschtennensteuer 1530, 178. treue 1565, 230. trigonometria 1775, 150. trinkkanne (der Schneider) 1579, 66 trinken 1478, 58; 1579, 63; (e. zutrinken); trinkepruch (der Schneiderzunft) 1579, 67. triumph 1789, 50. trompeter 1567, 131. thronfolge 630, 2. truchsäss (v. Kraig) 1301, 256; 1304, 266; 1304, 266; (von Krain) 1466, 211. truchsässin (v. Kraig) 1304, 269. druckseltenheit 1530, 177. truhe 1755, 68. trunk (in Ehren) 1755, 68. tuba 1622, 105. ducaten (ungarische und venezia- nische 1490, 73; 1490, 104; 1495, 173; 1523, 174; 1671, 139. tuch (englisches supä) 17. Jahrh., - 147 ; (meixner) 17. Jahrh. 147; (rothes, weisses, blaues) 1808, 156; (wällisches) 17. Jahrh., 147 , tuchfabrik 17. Jahrh. 145. türkengestalt 1613 285; türki- scher bund (Kopfbedeckung); 1613, 286; türkische musik 1789, 48. tugent (des Bobit) 1613, 285. thurn 1497, 215; 1885, 165. turner 1567, 131. turnus 1349, 83. turris 1300, 243. dux 630, 3. E. Epaullete 1808, 158. ' „edelthumb“ 1548, 1550, 192; edelhof 1597, 199; edelmann u. bauer (Bobid) 1613, 285. ehe (ausser dem Handwerk) 1755, evangelischer Glaubenseifer 1565, 230 ;evangelisch-reformirt 1567, 130. evangelium 1495, 103. ei 1573, 162. eicLenholz 1517, 97. eidam 1495, 5. eidbündig 1672, 141. einkommen 1334, 161; einkünfte 1689, 81; 1885, 172; (kirch- liche) 1734, 82. einlager 1300, 242; (obstagium) 1301, 257. einwanderung (der Uskoken) 1530, 177. eigenthumsrechte 1814, 119. === 735 === — 378 — eigenleute 1301, 255; eigenmann 1301, 2532. eis 1775, 152. eisenbah nbau (b. Steinbrück) 1847 — 1849, 113. eisenllergwerk (zu Wutsch) e. 1671 140; eisenerz (am Gottscheer- boden) 1660—1671, 140 ; eisen- hammer (zu Neumarkt!) (c. 1320) 216. ehr 1613, 286; ehrabschneidung S. 281; erbarkeit (des Bobi£) 1613, 285; ehrenbeleidigung 1755, 71; ehrentrunk (der Handwerker) 1755, 68; ehrn- hold 1613, 286. ernst 1613, 286. eroberung (Petrinias) e. 1613, 285, elle 17. Jahrh., 146. electricität 1775, 152. elemosyna 1622, 106. emper 1302, 260. emere 1490, 1497, 1503, 1510, 1517, 104. eminentia 1622, 106. entbindung (Frauen-)c. 1714, 110. enthauptung (der Hexen) c. 1700, 112. entlaufen (beimlich) 1755, 69. entlohnung 1775, 89. entschuldıgen 1755, 70; entschul- dıgung 1756, 67. englischtuch ordinarij 17. Jahrh. 147; englisches tuch supä 17. Jahrh., 147. erb 1444, 209. erbkamerer (ın Crain) 1528, 241. erbtruchsäss (in Crain) 1867, 129. erbland 1634, 1385. erblandsregent 1775, 89, erbsen 1549, 856; 1573, 162, 1734, 89. ertränken (die Müblen) 1671, 140. erdrich 1531, 184. ersatzpflichtig 1300, 242. erz 8. eisenerz 1660 — 1671, 140. ercabriester (in Laibach) 1304, 269. ercziagen (von Crain) 1302, 259. estaffetenleiter 1789, 44. eucharistia 1495, 102; 1622, 105; eucharistiae sacramentum 1622, 106. expeditio S. 98. excellenz 1789, 56. excommunication 1305, 270. F. [V.] Fabrik s. Laibach, Weichselberg I. Reg. s. auch tuchfabrik. fähnrich 1551, 194; 1578, 198. fährrente 1334, 161. valva 1300, 243. familia 1495, 173. fahne S. 97 ; gelbe u. blaue 1683, 115. farbe 1775, 152. fahrpreis 1517, 97. fari3 1403, 109. vasall 1634, 136. fastagsspeise S. 95; fasten 1573, 162; fastenzeit 1540, 190. faustrecht praejudicirliches 1640 — 1672, 141. fehde 1301, 255. „fetel* (freies) 1579, 63. feder 1808, 158; (Straussen-) 1613 285. feiertage (in welchen verbothen Abschied von der Arkrit zu ‚nehmen) 1478, 58. feiern 1478, 59. feldhanuptmann 1634, 134; (204). feldlager 1063, 24; 1789, 46. feldmarschall 1789, 52; feldmar- schallieutenant 1814, 120; feld- zeugmeister 1814, 120. veldtzug (gegen die Türken) e 1613, 285. vehm-gericht e. 1817, 122. === 736 === — 879 — fenster 1798-1885, 165, 166. verbot 1775, 9. .verbrechen 1579, 63; (schwere) 1755, 69. verbrennung (Todesstrafe) c. 1714, 110 verkauf(en) 1492, 214; (Leute u. Güter) 1481, 208. verdächtiger Ort 1478, 58. verdäzt 1588, 145. verdienst 1478, 58; verdienst- kreuz silbernes 1883, 169. verdolmetschen 1580, 85. vertrag 1300, 246. verfall 1300, 246. verfoleung 1565, 230. verjagen 1640—1672, 141. verlassenschaft (des Verstorbenen) 1579, 64. verleumdung $. 281. vernunft 1613, 285. verordneter 1789, 44, 45. verquicken 1817, 121. verrath 1565, 196; verrathen 15380, 176; verräther 1634, 133, 136; verrätherisch 1634, 136. verschlacken 1817, 121. verachweigen 1579, 63; 1579, 63; (das Vergehen) 1579, 66. verschüttung (c. 1320), 217. verstorbener (dessen verlassen- schaft) 1579, 64. verwalter (v. Jaska) 1530, 180. verweis 1720, 163. fostung 1578, 198; 1789, 46; =. Bihad 1. Reg. ;festungsbau 1563, 196. . feudum acque 1300, 243. feuer 1775,152; feuertod c. 1700, 110—113;; feuerstätte (Rauch) 1535, 174—207. vicariatus 1452, 1300, 245. vicearchidiacon (v. Krain) 1301, 253; 1805, 270. 17; vicarius ® vicedomamt 1622, 78. vicedome s. sub Krain I. Reg. fidelis 1300, 243; (dux) 860, 4. vieh 1301, 257; 1531, 183; vieh- steuer 1530, 178. u viertelhauptmann 1683, 115. filz 1720, 163. vini Marchiani (marchwein) und. Drasicherii (b. Möttling) 1321, 13. fioret 17. Jahrh., 147. viridarium 1300, 250. | fische (faehen) 1302. 259; fische- rei 1643—1671, 140. visier (des Bobit) 1613, 285. fleisch 1559, 85; 1706, 88; (grü- nes)! 1573, 162; fleischessen (die Erlaubnis zum —) 1622, 78; fleischhacker (zu Faedis) 1364, 264. Flösse (auf der Save) 1834, 114 florenos (renenses 1490, 1497, 1503, 1510, 1517, 104; (hun- garicales) 1495, 101; 1495, 101 ; (hungaricales) 1495, 102. fluchen 1755, 69 ; fiuchstrafe 1579, 66. Huviolus 860, 4; fluvius 895, 7; fluvius 1622, 105. flug (flügel) 1613, 285. flussschiff 1517, 97. vogt 1305, 208. volkstradition S. 114; Volksver- schlechterung 1292—1318, 22; volksrumor 1545, 84 ; volkssage 1320—, 216; volksschrecken 1545, 84; volksschule 1870 — 1885, 169. | folter c. 1700, 111. vortheil 1613, 286. fortitudo (1106) 29. forum (Stein) c. 1190, 218; (in Lubelino) 1261, 214; (Mauniz) 1300, 245. forum novum (Neuenmarkt zu === 737 === — 380 — Möttling) 1457, 214; 1300, 245. foret 1304, 265 ; 1304, 268. frack 1808, 160. fretter (Gfretter) 1478, 58. - freventlicherweis 1478, 58; fre- uentlich 1613, 286; frevier 1755, . 71. freieg „Fetel* 1579, 63. freyheit 1457, 210; 1493, 214; 1613, 286; freiheitsbrief 1755, 67; freiheitsprivilegium von Steuern, Abgaben und Robot (der Uskoken) 1535, 205. freiherren s. Barone I. Reg. freylevt, vreilövt 1302, 260 ; 1305, 272. freisass 1581, 184. freisprechgeld 1755, 69; freispre- chung der lehrjungen 1755, 69. fritt 1817, 121. friedensstörer 1588, 189. frohnleichnamsbruderschaft (in Lai- bach) 1478, 57. frosch 1817, 122. frühmess 1456, 209, 210; fruhbe- mess 1466, 212; frühmesser (zu Möttling) 1497, 215. fruchtbäume S. 125. fuder (Maas) 1588, 146. vulgo — 225; 1300, 248. fandatio 1495, 102, 102; funda- tor 1495, 101; 1495, 102; fan- 'dare 1495. 100. furatum 1495, 173. furthsuchen das 1558, 195. fussknecht 1532, 185; 1576, 198. fusina 1678, 143. 210; 1493, G. Gaden 1497, 215. gala-Uniform 1808, 157. garbe 1300, 242, garten 1444, 209: 1885, 169; gartensteuer 178. gastieren 1579, 64; gastlich, ga- stieren 1699, 88. gaunerei 1720, 163. gebet 1775, 90, 98. geberde 1579, 62. gepower (Bauer) 1303, 263; 1305, 271. gebrechen 1399, 60. geburth-(brief) 1755, 68; geburt die „ehrliche“ (eheliche) 1755, 68. gedenkbuch 1580, 85. getreide 1532, 186 ; getreidezehent 1431, 208. getreuer (fidelis) 1300, 248. gevatter 1567, 131. gefangenschaft 1063, 24. gefehl 1588, 145. „gefrickt" 1706, 88. gegenreformation S. 94. gegenschreiber 1622, 78. gehölz 1660—1671, 140; gehülz 1457, 210.- geisselbrüder 1348/9, 82. geld 1580, 85; 1587, 85, 86; e. auch thaler, Gulden, Pfeninge, (dann Aquileia, Friesach) ; geld- spenden 1524, 84. geleitsbrief 1622, 86. gemarkung S. 94. gemeindeamt 1871- 1885, 169. gemeinschaft (machen mit fretter und störer) 1478, 58; 1579, 63. general 1683, 116; generalats- ‚ auditor 1633. 207; general oberst 1546 194. ' genu flexus 1495, 103. geodesia 1775, 150. geographische Karte (v. Mercator 1619) 8. 1. geometria 1775, 150; (curvarum) 1775, 150. === 738 === — 381 — gerechtigkeit 1613, 286; 1672, 141. gerechtsame 1300, 244; 1467, 213. gereut 1671, 140. gericht 1305, 272; 1579, 66; 1613, 286; gerichtsrecht 1814, 119; gerichtsverwalter 1789, 50 geringschätzen („verkleinern die Arbeit*) 1755, 70. gesang 1567, 130; 1657. 87. geschworner-Meister 1579, 63. geselle 1478—56— 71; 1579, 61:8. auchschuster, schneider, tischler; ellenwochenlohn 1579, 62. isdel schlechtes 1720, 163. goal (entzogen) 1643—1670, 138 gewehr (Waffe) 1755, 68; gewehr- arbeiter. (c. 1320), 216. gewerkschaft 1678, 143. gewonbeit (guett) 1613, 286. gezirck 1671, 140. gebärhaus (in Cöln) S. 164. gefecht 1613, 286. gestech 1613, 286. gezelt 1613, 286. glagolitische Urkunde zu Auers- berg vom J. 1403, 108, 109. glaubenseifer 1565, 230; glau- benssecte 1348/9, 82. glocken 1643, 87; e, 1885, 165; glockengeläut 1706, 88; glo- ckengiesser (in Laibach) 1800, 1829, 1841, 165; s. auch Sa- massa imI. Reg. ; glockenschall (Mittel gegen Ungewitter) c. 1710, 112. gnad 1457, 210; 1495, 214. gottesdienst 1444, 61; (falsches) 1567, 130 ; gotteslästerung 1579, 62; gotteslästerungsstrafe 1579 66 gothik (1475), 168, gottesleichnamsbruderschaft (zu Möttling) 1497, 214. goldt (löttiges) 1613, 286; golden 1808, 156; goldgestickt 1808, 158; goldgrund — 1885, 169; goldgulden 1490, 104; 1510, 84 ; goldmünze 1490, 73; gold- stickerei 1808, 157. golfo (di Venezia) 8. 92. gouverneur 1789, 43; 1808. 157. grab 1466, 212; (zu—e tragen) 1579, 63, grabbegleitung 1755, 67; grabinschriftstein 1759, 171. gräniztücher 1705, 149; gräniz- (Jure) 1688—1743, 208. granath fein 17. Jahrh., 147. greif 1613, 285. grenzbereitungskommissär 1563, 195; grenzbewachung 1540, 191; grenzbudget 1557, 195; grenzoberst s. Sichelburgl. Reg.; grenzwächter 1530, 176. grottenolm 1817, 122; grotten- wässer 1817, 122. grossprior 1660, 287. grünfleisch 1673, 162. gubernator 1622, 105 ; gubernium 1775, 90. güterbesitzer 1814, 119. gült 1300, 245; 1301, 254. guerra 1301, 255, 256. gulden 1334, 161; 1467, 213; 1478, 58; 1488, 213; 1526, 175; 1532, 185; 16383, 187; 1543, 191; 1588, 145; 1705, 149; 1755. 68; 1755, 68; (un- garischer) 1530, 178; (rheini- scher) 1579, 64; 1579, 65; 1497, 1503, 84; (in Gold) 1490, 104. guldenes tuch (golden) 17. Jahrh. 1 € === 739 === — 382 — H. Haarthal S. 124. haber 1301, 253. habitatio 1495, 103. hacke (eiserne, römische) 1881, 170. hafenplatz (meerporto) 1671, 139. hrfnerei 1817, 122. haide 1885, 172. ‚handel 1492, 214; handelsweg c. 1222. 113—115. handfeste 1301, 255; 1302, 260; 1493, 214. handwerk 1478, 57, 58—71; 1579, 65; handwerkebrauch 1755, 68; handwerkskasse 1755, 67; handwerkafragen 6—7, 1579, 64; handwerkslade 1399 —1755, 57—71; 1478, 58; handwerksprobe 1579, 64; hand- werkermesse 1755, 67; hand- werksbetrieb (durch Wittwe u. Gesellen) 1755, 69; handwer- kerhaltungsrechte (der Fürsten, Grafen, Freiherren, Stifte, Prae- laten, Ritter und Landstände) 1755, 69; handwerkslandes- fürstliche Generalien neue 1732, 71; tandwerkeruneinigkeiten 1755, 69; handwerksversamm lung 1755, 70. harambasa s. major 1530, 176. harambascha 1542,191; 1551,194, harpfe e. 1567, 130. hass 1710, 112 hauptmann (in der Möttling) 1457, 211, Nr. 7, 8; 1497, 215; (zu Kostel) 1531, 183; (Valvasor) 1683, 115; s. auch Barilovie, Skrad, Bihad etc. in 1. Reg. haus 1334, 161; 1444, 209 ; 1457, 210. hausmeister 1334, 161; haus- mjethe 1334, 161; hauseinstyrz 1440. 83; hauspriesterschaft (in der Möttling) 1466, 212; hauscommunion 1538, 189; 1546, 192. heer 1063, 24; 1533, 187. helbling 1478, 58. held (heros) 1789, 52. heimdecke 1613, 285. heidenblüthe 1885, 172. beilthumsfahrt (die siebenjährige) 1349—1776, 83, 885—99 ; 1495 — 1776, 72—108; 1373, 162; 1727, 164; (die letzte nach Aachen) 1769, 89; 1734, 82. heiligthum (Rock Christi) 1260-- 1412, 83--86; 1643, 87 heimatsliebe S. 290. ' heimsteuer 1301, 258. heirat 1301, 252. heller 1573, 162. hemd (leinenes) 15687, 85, 86. herberge 1478, 57 ; 1699, 88, 94; 1727. 164; siehe sub Laibach, Cöln. herr (der befehlende) 1814, 119. hexen c. 1700, 110—113. hexenverbrennung c. 1700, 110 — 113. bydrostatik 1775, 152. binwegfühhung — 1671, 139. hirschthal==lan-dol 124. hirschhaut 1588, 146; hirechin- slet (Unschlitt) 1588, 146. birschwald (hirschrevier), S. 124. hochverräther (Zriny) 1666— 1670, 138. hochwarte (zu Steinbrück) S. 115. hochzeit 1775, 90. hofkanzleidekret 1775, 90; hof- kriegerath 1596, 199. hofmarch 1457, 210. hofmeister 1625, 79. hofstätte (hofstat) 1444, 209; 1456, 209, 210; 1497, 215. holz, (bauholz) 1265, 125; 1305, 270; holzthara 1588, 145, === 740 === di (b)omicidium 1495, 173. honigsammeln 1885, 172. hospitale (Ipperwald) 1559, 85, 92. hospitalarius (za Stein) 1300, 245. hospitäler (in Cöln) 1301, 160— 4; 1325, 161. | hospitalsprovisor (in Ipps»rwald) 1720, 163. hospitalis rector, praefectus 1622, 106. hospes 1495, 101. hospitium (zu Mauniz) 1300, 245. huba 1291—1318, 22; 1300, 242, 244, 248, 249; c. 1300, 250; 1300, 251; 1301, 253; 1302, 261, 261, 262; 1304, 264, 269, 269; 1805, 270, 272;1431, 208; 1466, 211; 1531, 183; 1359, 187; 1547, 192. hut 1720, 89; (aufgestulpt) 1808, 158. huebe, huoba, hüba, häbe s. huba. hügel 1300, 249. husarenfähnrich (Jela&ie) 1647 — 1667, 199. [L] S. Jahrtag 1466, 212. jahresbesoldung 1532, 185. jahrmarkt 1478, 58. jausen 1579, 64. ıitinerarium 1530, 176. idioma vu'gare 1495, 101. je3a, (slov. Damm), S. 164. interdict 1305, 270. interficere (ambringen) 630, 3. intimation 1670, 138. introductionsfähig 1808, 156. inventieren 1579, 64. investiturstreit, S. 23, investire 1495, 102. infulirt 1886, 168. inliegens-recht 1304, 266. inquisitio 1495, 100. instrumentum (Urk.) 1405, 100. instrument der Musik 1567, 130. instramentum mathematic. 1705, 149. inschriftstein 1759, 1821, 171. jubelzeit 1495, 73, 92. iudex 1301, 253. juden 1734, 89. jungfer 1587, 85, 86. iuramentum 1495, 103. iuriedictio 1592, 201; 1671, 141; 1755, 670. isochrom(a) 1775, 152. ius 1495, 100; praesentandi 1495, 102; 1726, 81; canonicum ? 1704, 148; habitancie c. 1300, 251. L. Lade (der Schneider) 1579, 62; s. auch Zechlade. lateinischer Tolmätscher 1530, 176, 176. ladung 1517, 97. lagl 1588, 145, 146. laichperiode (des Proteus) 1817, 122 landesbrüchig 1640—1672, 141; landesconfin 1671, 141; landes- hauptleute s. Krain I. Reg.; landeshauptmannschaft 1775, 90; landesverwalter s. Krain I. Reg. ; landesverweser s. Krain I. Reg.; landesrecht 1304, 266, 267, 268; 1305, 270, 272. landjung s. schuster, schneider. landmannsbrief 1789, 43. landrobot 1540, 190. landschaftliche Miliz 1683, 116. landstand 1808, 155. lebensmittelmautfreiezufuhr 1532, 185. lectio (juris canonici) 1704, 148. === 741 === \ legatus 1305, 270. leben 1300, 242, 245, 247; 1304, 268; (erbliche) 1535, 205; s. auch militärlehen. lehenbriefe (der Uskokenhuben) 1535, 205. lehensgenossleüth 1613, 286. lehenshube 1300, 248; 1301, 258; 1656, 199. lehensmann 1300, 243. leib (Brot) 1706, 88. leierspieler 1775, 90. leinenes Hemd 1587. 85, 86. lehrbrief 1755, 68; lehrprobe 3756, 68; Lehrpuben der Scha- ster, Schneider und Tischler 1399 —1755, 57— 71 ; lehrjahre 1579, 65; lehrjungen s. Schu- ster, Schneider, Tischler; lehr- jungenartikel 1755, 68; lehr- ling 1755, 68; lehrmeister 1755, 9 leuchter 1643, 87. leute 1301, 252; 1305, 272 leuffte 1492, 214. libra 1801, 253. librum missale 1495, 100. Jiceum (in Laibach) 1775, 147; 1775, 147, 148; 1773, 149. licht 1775, 152. lichtblau 1808, 158. littera (Urk.) 1300, 245; 1495, 100; 1495, 104, 172. literatur (Krains) 1789 (1862), 56. licht, (liecht ewiges) 1304, 264; 1444, 209. lied (windisches) 1775, 90, 97. liefergeld 1551, 194. lignum 1300, 247. (eigenlevt) lindwurm (c. 1320) 216. 218; lindwurmsage — 218. list 1305, 272. lockbrief 1532, 1533, 187. löttiges goldt 1613, 286. löwe (Geschirrverzierung) 1579,67. logica 1775, 150. lohnbub 1579, 62; lohnbuben- wochenlohn 1579, 62. Iuftlehre 1775, 152. M. Macherlohn 1579, 66. mathematica 1775, 150; mathe- matiker 1802, 147 ; mathemati- scher Cursus 1705, 148. mater (spiritualis) c. 1714, 110. maevtte 1301, 253. . magden (= Wallach) 1301, 254. magister 1495, 172; 1567, 131; (coquine) 1300, 244; (der freien Künste und der Philosophie) 1789, 56. magistrat 1755, 71; 1776, 9]. maierhof 1789, 50. majestätsgesuch 1775, 89. majestas caesarea 1622, 105. major 1801, 153. major harambasa 1530, 176. maister 1399, 60. maler 8. Chiesa, Kozelj, Tomec, Gecelj Herlein, Stroy, im I. Re- gister. mahlzeit S. 95; 1559, 85 ; 1579, 64. mandel (mantel) 1302, 259. mannschaft 1300, 22; 1300, 245. mannstamm S. 205. mansio 1061, 29. manu(8) armata 1671, 140. mansus 1300, 243, 247; (regalis) 895, 7. mark (Geld) 1300, 242, 245, 245, 249: 1301, 252, 254, 255, 258; 1302, 259, 260, 261, 261, 262; 1303, 263; 1304, 264, 264, 268, 269; 1305, 270, 272, 272; 1444, 209; 1490, 73, 204; 1613, 286. markt (Weiniz) 1689, 11; (Nas senfuss) 1857, 168. === 742 === marktzeit 1755, 69. marcbiren (!) 1683, 116. marehwein (vini marchiani) (1321), 13. martalosen 1530, 178; 1531, 183; 1532, 186; 1540, 191; mar- talosenmusterung 1543, 191. marschalcus 1300, 243; 1789, 42; s. auch feldmarschall. mass 1579, 66; 1808, 160. maschine 1775, 151. masoll (= unbesoldeter Uskok)S. 206. mauth 1492, 214; (brückenmauth zu Jeäica) 1885, 171. mauthfrei 1300, 951; 1532, 185; mauthfreiheit 1532, 186 ;:1538, 188; mauthfreiheit-privilegium 1544, 194. mauern römische? S. 124; 1885, 170. maulenstösser 1727, 164. meth 1588, 146, " meteor 1775, 152. meter 1885, 165, 169. meerporto 1671, 139. meile 1671, 139; 1671, 1775, 89. meineidisch 1634, 135. meister S. 56—71; a. Schneider, Schuster, Tischler. meisterin 1579, 62. meisterrecht 1755, 71; stück 1579, 64; 1755, 68, 71. menschenfreundlichkeit 1530, 180. myedhuebe 1615, 86. milchverkauf 1885, 172. miles 1300, 243; 1300, 247; c, 1300, 251. militärgrenze 1556, 203; militär- lehen 1535—1743, 204, 205; 1578, 198 ;militäruniform 1808, 160. minister 1775, 90; se. Bossart 1. Reg. 140; meister- ministerium ad portandum literas 1300, 249. ministrare 1495, 102. miseria 92. modellirbank 1817, 121. möhre 1573, 162. möse 1300, 245. monatssold 1531, 183; 1543, 191. monasterium altum 1495, 101. monstranze 1643, 87. morbus gallicus (Seuche) 1492, 73. mord 1755, 96. morgengabe 1304, 279. mvtt (Mass) 1301, 253. muthwilligerweie 1755, 67. mühle (mül) 1251, 14; 1300, 250; 251; 1303, 263; 1305, 272; 1456, 209, 210; 1467, 213; 1 60-1671, 140. münichsmül 1488, 213. münz 1457, 211; 1467, 213; (Aglajer) 1300, 22; römische (Galienus 260 n. Chr. u. die der Julier) S. 114. münzsammlung (Valvasors) S. 281. müssigang (miessigang) 1478, 59. müten 1301, 253. mus (frisches) 1706, 88. musealcustos 1879, 278. museum 1884, 56. . musica 1567, 130; 1567, 130, 1321, 131; (reizende!) 1657, 87. N. Nachtlicht 1885, 169. natio (Sclavoniae carniolica) 1495 —1776, 73—108; (die windi- sche) (1270) — 1776, 89—91; (Sclavoniae) 1495, 101; 1495, 101, 102; (Siavide) 1622, 106. naturaliencabinet (Valvasors) S. 281. naturforscher 18. Jahrh. 233. === 743 === —_ 396 — navigium 1251, 16. narung 1531, 184. neccare (in aqıa) 1495, 173. neid 1540 —1567, 230. neider 1540—1567, 230. 231. nemus 1300, 247; c. 1300, 19. neubruch 1671, 140. niederlage 1532, 186. nobilis 1168, 26; 1300, 247. nobilissima prosapia ortus c. 1080, 227. notariatus 1495, 100. notarius 860, 5; (cımere) 1399, 61; (publicus) 1495, 100; (iu- ratus) 1495, 104; 1496, 74. notdurft 1444, 209; 1524, 84. nonne 1643, 86; 1713, 88. numptius 1300, 245. oO v Optik 1775, 152. obedientia 1495. 103. oberlehrer 1884, 125. oberkommando 1683, 115. oberfeldhauptmann 1530, 176. obergewehr 1634, 134. operndirecteuf 1789, 48. oberst(lieutenant) 1563, 196. opferkerze 1643, 87; (s. Kerzen und Wachskerzen). opfern 1775, 89. oppidum novum (=Neumarktl) (c. 1320), 215, 219 oppidum (Krainburg) 1495, 101; (Oberburg) 1622, 105. obstaginm 1301. 258. obstbaumzucht 1885, 172. ochsenfüsse (mit Speck) 1706, 88. oceupirt 1671, 140. oel 1300, 251; 1588, 145. officialis 1300, 252; 1301, 253; 1689, 81. ohm (Flüseigkeitsmass) 1706, 83. onus 1495, 101. orden s. Benedictiner, Kıpusiner, s. anch Köln, weisser Frauen- kloster; Theresien-, Jesuiten- und Maltheserorden. ordinatio 1495, 103. ordinarius (geistl. Vorsteher) 1613, 237. ordnung (Statut) 1755, 70; ord- nungbüchlein S. 92, 93. ortus 1300, 243. orgel 1567, 130; 1856. 166. orgelbauer (Rumpel) 1856, 166. ornamentum 1495, 100. ospitium 1300, 245. oscillation des Pendels 1775, 152. ostentatio 1061, 29. ostern-arbeitskündigung 1478, 58; — 1579, 62. Q. Quatembersonntag 1755, 67. quart, )Flüssigkeitmaas) 1587, 85, 86. quaste 1808, 158. R. Raptor 1495, 173. .rachen (des Vogels Greif) 1613, 285. rath (geheimer) 17839, 43. ratificatio 1755, 71. rathsprotokoll 1720, 163; raths- freund 1579, 64. raittung 1689, 232. rain (Grenze) 1672. raufen 1755, 68; raufhändel 1755, 69. rebell 1634, 136. rector (monasterii) 860, 4; (ecele- sie) 1305, 270; (altaris) 1495, 101, 102; 1613, 76; 1622, 79; === 744 === — 387 — (civitatie) 1622, 105; (hospita- Iie) 1622, 106. recht 1305, 208, 271; 1578, 206; 1618, 2886. rechte (Ständische, Patrimonial-, Grerichts- und Domänen-Eigen- thums —) 1814, 119. rechnung 1775, 90. recompensum 1495, 103. recommendirt 1622, 78. redditus (beneficii) 1495, 102; (altaris) 1495, 104. redlichkeit (des Bobid) 1613, 285. rhetorica 1773, 149. retorsio 1531, 185. refectorium 1710, 112. referent 1794, 82. reformation 16—17 Jahrh. 75; reformationszeit S. 93; refor- matio (religionis catholicae) 1622, 105; reformirt (evange- lisch) 1567, 130. refugium 1530, 182. regierungsrath 1789, 45. regiments-schultheis 1633, 207. registrator 1622, 78; 1657, 80; 1735, 185; c. 1735, 203. reichs-camer 1613, 286. reichstadt 1613, 77. . reichsthaler 1643, 87; 1656, 80; 1689, 81; 1755, 69; (s. auch thaler. reiter 1532, 1576, 198. rheinisch (Gulden) 1579, 65; 1490, 73; s. auch Gulden. religion (die zweispaltige) 1580, 85. 185; 1575, 197: reliquie (des Seidenrocks Christi v. J, 1260) 1643, 87. remittiren 1625, 79. renaissance - (1475) 168; (styl) 1798, 166. rente 1497, 1503, 84. reisekosten 1775, 89; reisegeld 1775, 90; das reisen 1613, 76. respirationssistem 1817, 122. resignatio 1689, 81. reizende(!) (Musik) 1657. 87. richter 1303, 263; 1305, 273; 1403, 109; 1431, 208; 1579, 64. richteramt 1620, 200. ‘ riva 1300, 247. rindergeboedt 1706, 88. rindfleisch 1734, 89. ringmauer 1457, 210.’ riss (Zeichnung) 1755, 68. robot 1563, 196; 1678, robotfreiheitsertheilung „ 205. rock 1302, 259; 1808, 158; (Chri- sti) (1260), 1412, 83; 1545, 84. rottmeister 1542, 191; 1550, 195; 1578, 198. rosenkranz S. 97. rosmarin-(Wein) 1588, 145. | ross 1301, 254; rosswegführung’ 1671, 139. ruinen (römische) e. 1885, 171; ruiniren 1660 —1671. 140. 143 ; 1535, S. Sabel 1613 286. sacramentum 1495, 102. sacristia 14095, 103. satfeld (sedimen) 1300, 249. satisfactio 1678, 143. satzung 1755, 70. sämer (saumer) 1588, 145, sänger (der P»almen) alte) 1567, 130. säumnis 1657, 80. säule (römische) 1834, 114. saffıan 1808, 158. | sage (1261—1320), 215—219; 1689, 123. saitenspi«l 1567, 131. salz 1300, 251; 1532, 186 ; 1588, % 146. | 26 === 745 === — 388 — samb (saum) 1588, 145. saum 1300, 251; saumer (samer) 1588, 145; eamerlohn 1588, 146. sparkasse (v. Krain) 1884, 1885, 237. spazieren 1478, 59. speck 1559, 85; 1573, 162; 1706 88; 1734, 89. speceray 17. Jahrh. 147. speien 8. übergeben. speisen 1559, 85; speisung 1573, 162, spital 1775, 91; (in Mainz) S. 94. spiel (Musik) 1734, 89 ; epielplatz (offener) 1579, 63; spieleh (epildt) 1478. 58. spielleute 1720, 89; 1775, 90. spitzfeuer (bei Thonöfen) 1817, 121. spion 1545, 194. sponsa 1061, 29. sporn 1808, 158. sprach (die wandalische)S. 92, 93; (-lov. serb.) 1530, 283; (latei- nische) 1775, 151; czechische) 1362, 96. sprachgelehrt 1567, 131. scabinus (v. Krainb. u. Laib.) 1495, 101. skart 1563, 196. scartierung 1794, 82. scedula c 1520, 105. schade 1478, 59. schätzung 1755, 70. schäfflein (unterthänige und ge- horsambe) 1614, 77. schäya 17. Jahrh., 146. schalmei 1567, 130. scharlach roth und schwarz 17. Jahrh. 147. scharmü tzel (mit Türken) e. 1613, 285. schauspiel (die Judith) 1706, 88. scheptuech 17. Jahrh. 147. .scheere 1579, 67. ° scheiterhauf-n c. 1714, 110 schelten 1755, 68; (freventliches) 1755, 69. shenke 1755, 70. schiedsrichter 1301, 254. schieferdach S. 168. schiff (c. 1320), 217; 1517, 97; schifferordnung 1510, 84; 1517, 97 schildt (des Bobi&) 1613, 285. schilling 1490, 73. schimpf 1613, 286. schlacht (gegen Türken) e. 1613, 285, 286. schlagen (das, der lehrjungen) 1755, 69. echlinge (goldene) 1308, 158. schmal 17. Jahrh., 147. schmelztopf 1817, 121. schneiderbub (Pueb) 1579, 61; schneiderbüchse 1579,64 ; trink- kanne 1579, 66; gesellen (Lai- bachs) — 1399 — 1579, 60, 67; gottsleichnamsbruderschaft 1399, 60; — (hand)werk 1399, 60; — lade 1579, 62; 1579, 64; — meister (in Laibach) 1399 — 1579, 60 - 67; — wap- pen 1579, 67; — zeche 1444, 61 ;— zunftausschüsse 1579,66. schönschrift 1789, 44. schrecken (panischer) 1348/9, 82. schreiber 1302,259, 260 ; schreib- geld 1579, 61. ‘schriftsteller 172; s. auch Japel im I. Reg. schüssel 1573, 162, 1706, 88. schütze 1551, 194. schuhe 1720, 89; 1808, 158; schuhknecht (Gesell) 1478, 58. schulden (nach verstorbenen ge- sellen oder buben)1 579, 64. schultheiss (zu Pöltz) 1301, 254. schule (zu Klagenfurt) 1807, 166; schulenoberaufseher 1807, 166; schullehrer s. JeZica S. 169; === 746 === — 389 — schulmeister 1567, 131. -schurbl 1558, 195. -schuhster 1302. 259; bruder- schafts-khandl) 1478, 58; (land- jung) 1478, 58; (meister) 1478, 58; (meisterstöchterlein) 1478 , 58; (zunftstatuten in Laibach) 1478—57—60. schwantz (des Greif) 1613, 285. -sclavonica natio 1495, 101. scolaris 1495, 173. -scriba (communitatie) S. 92; (com- munis) 1495, 108. -scriptura (sacrosancti evangelii) 1495, 103. #staatsrath 1814, 120. -stab » pilgerstab. stat (Stadt) (Finme) 1300, 251; (Stein) 1301, 257; 1302, 259; (Landstrass) 1302, 259; (Vil- lach) 1304, 266 ;( Laibach) 1300, 342; 1305, 271; (Landstrass) e. 1305, 208; (Laibach) 1305, . 271; 1399, 60; (Ostrofac) 1403, 109; (Möttling) 1444, 209; 1456, 209; 1457, 210; 1466, 211; 1492, 214; 1497, . 215; (Laibach) 1579, 65; 1634, 202; (Wien) 1613,287; (Gurk- feld) 1717, 113. stadtdienst 1444, 209. ‚stadel (Cormone) 1301, 258. ‚stadtgericht 1579, 66 ; stadtrichter (zu Möttling) 1444, 209; 1488, 213; (Laibach) 1579, 66 ; stadt- schreiber 1689, 81; stadtsteuer (zu Laibach) 1399, 60. -stationes ausgewiesenen S. 94. statuten (der Schneiderzunft) 1579, 66. .staffete 1789, 44. stahl 1808, 156. stalllager 1524, 84. stameth 17. Jahrh., 146. standesperson 1775, 90. ‚star, (Getreidemass) 1538, 189. starigrad 1884, 125. stazionarius (davon slov. ätacunar) 1300, 245. stekh 1579, 65. stechhelm 1613, 285. steigenmüll 1467, 213. stein (grenze) 1672. 141. sterbfall (der schneidergesellen) 1579, 63. stereometria 1775, 150. stehner (des Handwerks) 1755, stone: 1467, 213; 1671, 139; s. knaben- vieh- aeker- wiesen- gär- ten-dreschtennensteuer 1530, 178. ' steuerpflichtige (der —) 1814, 119; steuer(komission) 1814, 118; steuerfrei 1608, 193; steuer- quote 1305. 270; stewr 1399, 60. stickerei (goldene) 1808, 156. stiefel 1808, 158. stifftbrieff 1444, 61; 1466, 211. stiftungen an Kirchen S. 94. styl, (Renaissance) 1798, 166. stimpler (des Handwerks) 1755, 70. stockfisch 1559. 85; 1573, 162. störer (des handwerke) 1579, 63, 65. stola (aus Leder, alte) 1885, 169. strafe S. 56—71; 1613, 286; (der Handwerker) 1399 — 1755, 57 —71; (der Handwerkerzänfte) 1399—1755, 57—71; strafge- richtsbarkeit 1633, 207. strasse 1524, 84. straussenfeder 1613, 285. streit (stritt) 1478, 59 ;1618, 286; streitbarer Mann 1531, 188; streitend 1672, 141; streitig- keit (der Handwerker) 1755, 71 streiftruppe S. 88. streit 1510, 84. strolch 1727, 164. strumpf 1720, 89; 1808, 158. === 747 === — 390 — studium philosophicum 1704, 148. sturm 1613, 286 ; sturmhaube (des Bobi&) 1613, 285. secte s. glaubenssecte. sekretär 17. Jahrh. 199. sekundiz 1858, 167. ' securitas (facere) c. .1300, 251. sedimen 1300, 249. see (abgeflossen) (c. 1320), 217. seelenmesse 1755, 67. sveta sabota e. 169. seydentuch 17. Jahrh. 147; sei- . denroek (Christi) (1260); 1412, 83 — 154i, 84. “ seltenheit 1530, 177. sentenz 1670, 138; sententiarius 1300, 252. ' serenitas (regia) 860, 4. seuche (=der schwarze Tod Aus- bruch der — in Europa) 1348/9, 82 ; (morbus gallicus zu Neapel) 1592? 73. sitten (slov. bosn.) 1530, 283; (gute des Bobid) 1618, 286. siebenjährige Heiltbumsfahrt 1349 —1776, 83—85—99. siegelbeschreibung 1403, 109. silber 1808, 156; silbergrund — 1885, 169; silber(mark) 1305, 272; silbermünze 1490, 73; silberne Denkmünze 1706, silva c. 1300, 19, 247. syndikat 1726, 163. slov. ablasshrieferklärung 1660, 287. sneyderwerch 1399, 60. soldo, soldini 1403, 109. sollicitieren 1622, 78. solidus (Soldo, Veronensis par- vulus) 1300, 245. sonum 1622, 105. supä (feines englische tuech) 17. Jahrb, 147. - subditus 1495, 173. bsuiectio 1495, 103. südosten 1855, 99. suspicio 1622, 105. U. Uebertreter 1579, 63; 1579, 65; 1579, 66; 1755, 70, übergeben (speien) 1579, 62. ueberläufer (türkische) 1526, 175. ueberlieferung 1855, 99. ueberschwemmung c. 1320, 216- ueberwinterung 1530, 179. unterthansfreiheit 1814, 119. untergewehr 1634, 134. untreue 1565, 230; 1755, 69. unterstützung (kranker Handwer- ker) 1755, 67. unentgeltliche Unterkunft 1775, 90. unehrlich (im Dienste) 1579, 65; unehrliche Vergehen „stuekhen® 1579, 66. ’ nngebührliche (unzüchtige) Worte und Geberden 1579, 62; un- gebührliche Orte und Winkeln 1579, 63. ungehorsame 1305, 270. ungewitter (c. 13820),217; c. 1710, 112. , vngnadt 1613, 286. uniformfrage 1808, 155. unmenschliches Behandeln der Lebrjungen 1755, 69. unzüchtig 1579, 62; s. auch un- gebührlich. urbar 1801, 253; (reformirtes-) 1671, 140; urbarsteuer 1564, 193; urbarsteuerregister 1548, 192. urbs (regalis Aqnisgranum) 1495, 101. urtaill 1444, 209; vrtl 1613, 286; 1670, 188. uskok 1526, 175. === 748 === — 591 — I W. Wappen (des Bobit) 1613, 285., wappensgenossleütli 1613, 286, wacht (städtische) 1399, 60; wahter 1801, 253; wachdienst 1551, 194 ; wachtstationen 1559 196. wachs 1801, 256; (wax) Strafe 1478, 57. wachskerzen 1453, 83; 1478, 59; mit Geld besteckt 1524, 84; 1580, 85; 1657, 87; 1775, 90; (mit Geld besteckt) S. 99; wachslicht 1775, 89; wachs- "strafe 1755, 70. Ä wällisch tuech 17. Jahrh. 147. waffe 1613, 285; waffenstillstand ° "1301, 255 ; waffenübung S. 205. wagg (gotisch wang) S. 125. waitzen 1301, 253. wallach (magden) 1301, 254. . wald 1300, 245; 1524, 84; 1660 — 1671, 140; (ausgehackt u. ausgereutert) 1671, 140; 1671, 139; (Birabaumer) 225. waldstreu-(Mangel) 1885, 172. waller (Pilger) 92. wallfahrtsort (Sveta sabota) e. 169. wallfahrer 1495 —1776, 72—108. wandalisch S. 92; wandalische Sprach S. 93. , wandern 1755, 68; "wanderstab 1530, 178; wanderung 1855, 99. wartgeld 1532, 185; 1551, 194. wasser 1305, 270; 1775, 152; wasserstrasse 1510, 84, 97; wasser-wehr 1671, 140 ; wasser- werk (c. 1320), 217. wecken rod) 1573, 162; (Brot) 1706, 88. weide 1305, 270; weidebeschrän- kung 1565, 196; weiderecht 1532, 185. wein (überhaupt) 1300, 249; 1301, 253; 1559, 85; 1573_ 162; 1579, 66; 1587, 85, 86 (Cernikaler) 1588, 146; 1706,- 88; 1734, 89; s. auch rosma-. rin; Tschernikaler, Prossegger Beinval, Wippacher, Lutteu-- berger im I. u. II. Register. weinachtsarbeitskündigung 1473,. 58; 1579, 62. weinbverlein 1706, 88. weinberg 1304, 269; weinberg- - recht (ius montanum) 1304,. 269; weinprobst 1301, 253;- weindaz (tätz zu Franz) 1538, 145; weintrinken das — 1579, 62,63; weinvisitator 1588, 145 ;: weingarten 1695, 111; 1706, 88; 1431, 208; weinzehent. 1300, 244, 249; 1431, 208;. weinschankhaus 1478, 58. weisspfenning 1517, 97. weisstöpferei 1817, 121. weissgeschirrfabrik (in Laibıch)- 1808, 121. werkstatt 1579, 65. werbung 1531, 183. werkstätte 1478, 59. werdt (geldwort) 17. Jahrh. 147.- wersilber 1301, 258. weste 1808, 156; 1855, 99. wikhe 1588, 146. oo witterung (grosse) 1622, 78. wittwe 1579, 695. wittwer (armer) 1755, 67. wierth s. wirt. wiese 1301, 252; 1304, 269; 1305, 270; 1444, 209; wiesensteuer;- 1530, 178. winter 630, 3. wirt (wierth) 1478, 58; wirth- schaftliches 144—147; wirts- haus 1524, 84. wise 8. we3e. wismad 1671, 140. wochenlobn 1478, 57; 1579, 62; 1755, 69, 70. 27 === 749 === _ 392 — ‘wojvode 1530, 177; 1532, 185; 1538, 188; 1549, 19); 1551, 194; 1563, 196, 1575, 197; 1578, 198; 1732, 200. -wolkenbruch (e. 1820), 216 -- 219. 'wohnplatz 1530, 179. wonung 1531, 184. ‘würde 1613, 286. 2. "Zauberei c. 1700, 110—113. zauberinen c. 1700, 110—113; .zeche 1399, 61; 1478, 58; 1755, 70; ®. auch zunft; zechen das, 1755, 71; 1579, 63; zech- büchse (der Schneider) "1579, 65 ; zechmeister (ober- und un- ter- der tischlerzunft) 1755, 67; 1755, 68 ; zechlade (der Schnei- der) 1579, 65. ‚zehent (c. 1100), 240; 1300, 242, 250; 1304, 269; 1375, 15; 1531, 185; zehentverweigerung 1573, 193; zehentlehen, (zent- lehen, geistl. und weltl.) 1613, 256. .zeichenmeister s. Herlein Reg.) ‚zeit S. 97. ‚zentlehen s. zehentlehen. zeugnis 1622, 86. im I. ziegel 1798, 165, 166 ; (römischer) 1881, 170; ziegelpflaster S. 168. zieren 1755, 68. zimmerlente” 1755, 70; 1331, 161. zimosen 17. Jahrh. 146. zincke 1567, 130. zins 1300, 249; 1334, 161; zins- parckhait 1581, 184; zingfrei. 1603, 193. zollabgahben 1303, 264; zollfrei, 1309, 251; zollfreiheitsprivile- ium. 1544, 194. zuchtmeister S. 97; 1727, 164. zutrinken 1579, 62; 1758, 68, zimipern. züchte 1524, 84; süchtiggngs- t 1755, 70. zan 1755, 71; wnfikom- missär 1755, 71; rechnungen] 755, 11; er nungen (der Schuster, Schnei- der u. Tischler) 1399 — 1700, 57—71; zunftstafuten S. 56 —11. zuzugspflicht S. 205. zwitracht 1755, 70. zwiebel; 1885, 172. 2. Zabe (schabe)male 1817, 122. ‘ (Zupan = dux 630, 9. nme === 750 === „uud d — 393 — Errata corrige: 58 sub „Zehentens“® lese schuehkneht. 101 Z. 23 v. o. lese: materialiter statt materialter. 105 lese in der Mitte „comitatumque* Cilise statt Cilae. 124 Anmerkung 3) bezieht sich auf die untere Anmerkung 5) und die untere Anmerk. 3) auf obige.im Texte 4). 176 im dritten Absatz 2. Zeile lese: Konstantinopel; 5. Zeile : : Itinerarium; 6. Zeile: May. potschaft u. ebendaselbst setze ein: welche potschafft einer Druckschrift ete 196 15: Zeile v. o. lese: warnte statt warnte. 256, 7. Zeile v. u. lese: Civitatensis. 259 Nr. 61, ist die richtige Jahreszahl 1812 nicht 1802. 268 die 14. Zeile v. u. streiche weg den Zusatz (aebtissin) 274 2. Zeile v. o. lese: katera statt katere. 284 die 6. Zeile v.u. lese: um das Jahr 1580 statt 1585—90 u. ebendaselbst Wolf (Engelbert v. Auersberg); cf. S. 295, 287 die 3. Zeile v. u. lese: Urkunden. === 751 === === 752 === === 753 === === 754 === === 755 === === 756 === re 4 re === 757 === === 758 === I— .—__. _ mu af === 759 === === 760 === anna ten. — um u === 761 === === 762 === Mm ——n un a